Minäon vom 22. Mai
Märtyrer Vasiliskos 
- Zur Vesper -
Geistliche im Altar: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
Geistliche: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Als Edlen unter den Martyrern )
Da Königreich unerschütterlich * hast du als Herrscher empfangen, * gepriesender Vasiliskos, und stehest * bei dem König der Mächte * und freust dich mit allen * Heeren der Engel und singest zu jeder Zeit * das ewige und selige Lied, da du herrlich * erglänzest in der Teilnahme * an den göttlichen Feuerstrahlen.
Sie banden dir unter die Füße * mit Nägeln gespickte Schuhe, * als du wandertest in Freuden die Wege * des Martyriums, Allbesungener. * Mit ihnen hast du niedergetreten * das Haupt des Feindes und es gänzlich vernichtet, * hast gut gerüstet beschritten die himmischen Pfade * und bist siegreich erschienen * vor dem Gebieter, Gepriesener.
Durch dein Gebet ließest du sprießen * einen Baum, der vorher dürr war gewesen, * und eine Quelle sprudeln lebendigen Wassers. * Durch den Strom aber deines Blutes * ward die Erde geheiligt, * die Luft aber, Allglückseliger, durch den Aufstieg der Seele. * So ehren wir deinen heiligen und hochfestlichen Tag * im Glauben, Vasiliskos, * an dem du den Preis nach Gebühr hast errungen.
Jetzt, Theotokion: Die dir Fürsprache ohne Unterlass * und beständiges Flehen * zum Herrn, du Allreine, ist eigen, * bring die Versuchungen zur Ruhe, * die Bestürmung besänftige * meiner elenden Seele und mein Herz, das sich in Trübsal * befindet, o Jungfrau, tröste, ich bitte dich, * und sei huldvoll meinem Sinne, * auf dass ich würdig dich rühme.
Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.
- Zur Liturgie -
D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Beginn der Liturgie in der Osterzeit
Die Königlichen Türen werden geöffnet. Die Geistlichen singen im Altar:
Geistliche, laut: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
P: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Die Königlichen Türen werden geschlossen und der Diakon beginnt die Große Ektenie. Nach einer anderen Tradition wird zur Sonntagsliturgie der Osterbeginn so zelebriert, wie in der Lichten Woche, also mit Weihrauch, Dreileuchter und den Versen „Gott stehe auf“.
Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Einmal, langsam.
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
Wir freuen uns über Hinweise auf Fehler in den Texten und Abfolgen:
verein@orthodoxinfo.de
Kontakt und Impressum:
www.orthodoxinfo.de
Copyright: die Texte dürfen nicht zu gewerblichen Zwecken verwendet werden.