Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 12. November

Hl. Mönch Nilos ohne

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 8. ( nach: Wie sollen wir euch nennen )
Wie sollen wir dich nun nennen, du Heiliger? * Einen Strom, der hervorquillt aus; dem geistigen Eden, * eine Röhre für die von Gott gewährten Gaben, * eine FIut der Lehren der Gnade, * einen Krug der Weisheit und der Einsicht, * der die Aufmerksamkeit weiß hochgespannt zu halten * und aufs tauglichste zu unterweisen. * Bitte, dass errettet werden unsere Seelen.
Wie sollen wir dich benamen, o Frommer? * Als Ackersmann der unsterblichen Gewächse, Allseligster, * als Gärtner des geistigen Paradieses der Gläubigen, * hochbewundert in den gottgegebenen Satzungen, * erfahren in den Lehren von Gott eingegeben, * als wohlbegabtesten Erklärer * und geeignetsten Erzieher. * Bitte, dass errettet werden unsere Seelen.
Wie sollen wir dich nun ansprechen, Bewundernswerter? * Als Bemesser der Ehe und Kampfrichter der Besonnenheit, * als Erzieher der Mönche und Wegweiser der Jungfräulichkeit, * der beidem ließ seinen Wert nach Gerechtigkeit, * da er in eigener Erfahrung es hat durchschritten. * Deine Vorzüge, wie sind sie so viele, * und wie gotterfüllt deine Askese. * Bitte, dass errettet werden unsere Seelen.
Stichiren zur Stichovna
Ton 6.
Ehre: O frommer Vater * über die ganze Erde ist ergangen * der Schall deiner rechten Taten, * für die du in den Himmeln hast gefunden * den Lohn deiner Mühen. * Die Schlachtreihen der Dämonen * hast du ins Verderben gestürzt, * bist beigetreten den Ordnungen der Engel, * deren Leben du nachgeahmt ohne Tadel. * Da du freien Zugang zum Herrn besitzest, * bitte inständig für unsere Seelen.
Jetzt, Theotokion: Gottesgebärerin, * du bist der wahre Weinstock, * der hervorsprießen ließ die Frucht des Lebens. * Dich flehen wir an: Bitte, Gebieterin, * mit den Aposteln und allen Heiligen, * dass Erbarmen finden unsere Seelen.
( nach: Am dritten Tage )
Jetzt, Stavrotheotokion: Als dich sah gekreuzigt, o Christus, * die dich hatte geboren, * da rief sie hinauf unter Tränen * nach Art einer Mutter: * Mein Sohn und mein Gott, mein süßestes Kind, * wie trägst du solches Leiden voller Schmach?
Tropar
Ton 8.
Durch die Ströme deiner Tränen hast du das Unfruchtbare der Wüste urbar gemacht, / und durch die Seufzer aus der Tiefe hast du die Mühen zu hundertfältiger Frucht gebracht. / So bist du zu einem Lichtstern geworden, der dem Erdkreis leuchtet durch seine Wunder. / Nilos, unser gottseliger Vater, lege Fürbitte ein bei Christus Gott, // dass errettet werden unsere Seelen.

- Zum Orthros -

Ode 1
Kanon zum frommen Vater, Ton 8.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Der Strom deiner Worte und Lehren, Gott kündender Vater, tränkt überreich die Herzen der Gläubigen und ertränkt die Versammlung der Argen.
Ode 3
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Die Gaben des Geistes erfüllten dein Sinnen, Vater, und vertrieben alle argen Vorstellungen.
Ode 4
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Weiser, führe mich hinauf aus der Leidenschaften Gefängnis, denn dein Flehen bringst du als erlösenden Preis vor Gottes Thron.
Ode 5
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Weise trachtetest du nach heiliger Reinheit, Weiser, und verließest alle sündhaften Leidenschaften dieses Lebens.
Ode 6
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Du nahtest dem Berge der Tugenden und dich überschattete die göttliche Wolke. Von Gott empfingst du die gottgeschriebenen Tafeln der gnadenbringenden Dogmen und erschienst so als ein zweiter Gesetzgeber Mose.
Kondak
Ton 8. ( nach: Der für uns streitenden Herrscherin )
Die leicht entflammbaren Erhebungen der leiblichen Leidenschaften / hast du, seliger Nilos, in deinem nachtwachenden Flehgebet wie Reisig zerschnitten. / Doch da du Freimut hast beim Herrn, befreie mich aus mannigfaltigen Gefahren, // dass ich rufe zu dir: Freue dich, Vater für die ganze Welt.
Ode 7
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
In deinem Leibe lebtest du wahrhaftig engelgleich hier auf Erden und wurdest gewürdigt, der himmlischen Mächte Leben zu schauen, Vater, der du nun singst: Gott unserer Väter gelobt ist du.
Ode 8
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Vollkommen übtest du die Tugenden. Die höchste Seligkeit gewannst du lieb und rufst nun, von ihrem Leuchten ganz umfangen: Singet dem Herrn und erhebet ihn in alle Ewigkeit.
Wir loben, segnen und beten an den Herrn; wir besingen ihn in Hymnen und hocherheben ihn in Ewigkeit.
Ode 9
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Es entbrannte in den Gängen irdischer Leidenschaften dein Verfolger, seliger Vater. Da er sah, wie du Gott nahtest, erweckte er wider dich teuflische Qualen, deine Festigkeit zu schwächen. Du aber durftest durch göttliches Wollen dessen arges Streben überwinden.
nach 9. Ode
Du suchtest engelgleiches Leben und erwähltest die Wüste. Ganz überwandest du die Leidenschaften des Leibes und wurdest so den Engeln gleich, gottragender Vater.
Jetzt, Theotokion: Gottesgebärerin, du bist der Grund aller der Welt von Gott geschenkten Güter. Lass auch jetzt nicht nach, barmherzig zu Gott, den Erbarmer, für die Errettung aller zu flehen.
Stichiren zum Lob
Ton 6.
Ehre: Ehrwürdiger Vater, * in allen Landen erklang deine Kunde. * Deshalb empfingst du in den Himmeln gerechten Lohn für deine Mühen: * Du überwandest die Scharen der Dämonen und wurdest unter die Engel gezählt, * deren Laben du untadlig folgtest * Du darfst flehen zu Christus, Gott. * Bitte, dass Frieden geschenkt werde unseren Seelen.

- Zur Liturgie -



ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
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