Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Minäon vom 22. Januar

Apostel Timotheos von den Siebzig ohne

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 1. ( nach: Allgerühmte Martyrer )
Durch des Geistes Strahlen * warst offenkundig du erleuchtet, * Künder des Heiligen Timotheos, * erschienest wie ein hell erstrahlender Stern, * durcheiltest die ganze Welt * und erleuchtetest sie durch die Gnade. * Und nunmehr bitte, * dass geschenkt werde unsern Seelen * der Friede und das große Erbarmen.
Gottsinnender Timotheos, * aus dem Bach der Wonne trankest du * und gabest gottsinnend zu trinken * die Gotteserkenntnis jenen, die glühend es wünschten, * und so ahmtest du Christus nach. * Ihm bist du nun gleich gestimmt und nahe gekommen * und schaust die Herrlichkeit * der Dreiheit über allem Licht * und den Frieden unendlich mächtig.
Gottsinnender Timotheos, * in häufigen Schwächen des Leibes * und Krankheiten hast du stark gemacht * den Sinn und hast die Kraft des Truges, o Seliger, * vernichtet mit leichter Hand, * durch Christi Macht in Schutz genommen, * und hast verkündet * uns in erhabener Rede * des Friedens göttlichstes Evangelium.
Ton 8.
Ehre: Von Gott vorherbestimmt und vom weisen Paulus unterwiesen * wurdest du in das Göttliche eingeweiht, * da du hattest geführt ein gutes Leben. * Den Glauben hast du in Klarheit umfangen * bis aufs Blut, ohne Zweideutigkeit * und wurdest erwiesen, Apostel Timotheos, * als getreuer Hoherpriester bei Gott. * So hast du überführt die Götzendiener, * wurdest misshandelt mit Knüppeln und Steinen * und hast erlangt die Kränze des Martyriums. * Deshalb, Allseliger, bitte * für uns, die im Glauben begehen * dein allehrwürdiges Gedächtnis.
( Automelon )
Jetzt, Theotokion: O des unfassbaren Wunders! * O des unerhörten Mysteriums! * O des furchtbaren Beginnens! * So sprach die Jungfrau, als sie dich am Kreuze erblickte, * wie du inmitten zweier Räuber hingest, * du, den sie schmerzenlos wunderbar hatte geboren. * Und sie rief weinend: Weh mir, liebstes Kind! * Wie hat dich das Volk, schlimm und ohne Dank, * ans Kreuz genagelt.
Stichiren zur Stichovna
Ton 1.
Den Lichtstern der Gläubigen, den Apostel, * den im Evangelium hervorstechenden Timotheos, * kommt, ihr Leute, wir wollen ihm singen mit den Worten: * Sei gegrüßt, du Schössling des Glaubens, * an Sohnes Statt angenommen * von dem gotterfüllten Paulus. * Sei gegrüßt, du erhabenes Richtmaß der Tugenden, * du vielweiser Mund des Logos. * Sei gegrüßt, du gotterwählter Flötenklang der Enden. * Sei gegrüßt, du Zier des Glaubens * und du Stütze der Kirche.
Über die ganze Erde ging aus sein Schall, * bis an die Enden des Erdkreises seine Worte. (Ps 18,5)
Ton 2.
Ehre: Groß hast du gemacht, o Christus, * wie in Judäa so auch in Babylon * die Gewalt des kostbaren Kreuzes. * Denn durch dieses lernten sie kennen * das lebenschaffende Fest der Auferstehung. * Und der Gefangene ist dort geworden * zum Befreier vom Götzenwahne * und zum untadeligen Zeugen der Wunder, * er, der nun hochgerühmte Kämpfer, * Anastasios, der Gepriesene, * der tanzt im Reigen mit den Engeln * und bittet für unsere Seelen.
( nach: Als vom Holze )
Jetzt, Theotokion: Du allein hast den unumschränkten Gott, * ohne ihn zu beengen, im Mutterschoß getragen, * da er Mensch ward aus Güte, * allheilige Gottesbraut. * Darum flehe ich dich an: * Befrei mich von den Übeln, die mich beengen, * auf dass ich den engen und rechten Pfad * beschreite und gelange * in die Weite der Seligkeit dort.

- Zur Liturgie -

Prokimenon zur Liturgie
Ton 8.
In die ganze Erde ging aus ihr Ruf // und an die Enden des Erdkreises ihre Worte.
Vers: Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und seiner Hände Werk kündet das Firmament.
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem zweiten Brief des heiligen Apostels Paulus an Timotheus
2 Tim 1,3-9 ( Stelle lesen: 2 Tim 1,3-9 )
Alleluïa zur Liturgie
Ton 1.
Bekennen werden die Himmel deine Wundertaten, Herr, und deine Wahrheit in der Gemeinde der Heiligen.
Vers: Gott ist verherrlicht im Rate der Heiligen.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Danach aber erzeigte der Herr auch siebzig andere und sandte sie zu je zwei vor seinem Angesicht her in jede Stadt und jeden Ort, wohin er selbst kommen wollte. Er sprach nun zu ihnen: Die Ernte zwar ist groß, die Arbeiter aber sind wenige. Bittet also den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter ausschicke in seine Ernte. Gehet hin. Siehe, ich sende euch wie Lämmer mitten unter Wölfe. Traget weder Geldbeutel noch Reisetasche noch Sandalen, und grüßet keinen auf dem Weg. In welches Haus auch immer ihr aber eintretet, saget zuerst: Friede diesem Hause. Und wenn dort ein Sohn des Friedens ist, wird euer Friede auf ihm ruhen; wenn aber eben nicht, wird er zu euch zurückkehren. In diesem Haus aber bleibet, und esset und trinket, was von ihnen kommt; denn der Arbeiter ist seines Lohnes würdig. Wechselt nicht von Haus zu Haus. Und in welche Stadt auch immer ihr kommt, und sie nehmen euch auf, esset, was euch vorgesetzt wird, und heilet <die in ihr Kranken> und saget ihnen: Genaht hat sich euch das Königtum Gottes. In welche Stadt auch immer ihr kommt, und sie nehmen euch nicht auf, gehet hinaus auf ihre Straßen und saget: Auch den Staub, der uns von eurer Stadt an unseren Füßen hängt, wischen wir euch ab. Indes dieses wisset: Genaht hat sich zu euch das Königtum Gottes. Ich sage euch aber: Sodom wird es an jenem Tag erträglicher ergehen als jener Stadt. Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaïda! Denn wenn in Tyrus und Sidon die Machterweise geschehen wären, die unter euch geschehen sind, längst hätten sie, in Sack und Asche sitzend, umgegeistet. Indes Tyrus und Sidon wird es erträglicher ergehen im Gericht als euch. Und du, Kaperna’um, die du bis zum Himmel erhöht wurdest, bis zum Hades wirst du hinabgestoßen werden. (Lk 10, 1-15)*


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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