Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Minäon vom 4. Januar

Vorfeier der Theophanie sechs

- Zur Vesper -

Geistliche im Altar: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
Geistliche: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
     Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Als Edlen unter den Martyrern; aus dem Gottesdienst vom 2. Januar )
Wir wollen erschallen lassen in Frömmigkeit * vorfestliche Gesänge * auf die heilige Taufe unseres Gottes. * Denn siehe, er wird sich begeben im Fleische * als Mensch zu seinem Vorläufer * und erbitten die heilbringende Taufe * zur Neubildung aller, die im Glauben * heilig werden erleuchtet * und teilhaftig werden des Geistes.
Christus offenbart sich; * Gott tritt in Erscheinung. * Aufs klarste hat David es im Voraus niedergeschrieben. * Und er kommt zum Knechte, * um zu erbitten die Taufe. * Du Jordanfluss, sei voller Freude! * Erde und Meer, ihr Hügel und Berge * und ihr Menschenherzen, springet nun, * da ihr empfanget das geistige Licht.
Der du bist, wie geschrieben steht, * der Fluss des Friedens * und, Allmächtiger, der Strom der Wonne, * wie konnten dich empfangen des Flusses Ströme, * als nackt hinab du stiegest, o Herr, * der du umhüllest die Himmel mit Wolken * und bloßstellst alle Schlechtigkeit des Feindes * und mit Unvergänglichkeit * bekleidest die Erdgeborenen.
Ton 6. ( aus dem Gottesdienst vom 2. Januar )
Ehre: Zum Jordan kam Christus, die Wahrheit, * um sich taufen zu lassen von Ioannes. * Der aber sagte zu ihm: * Ich hab es nötig, getauft zu werden von dir, * und du kommst zu mir? * Ich bin Heu und wage es nicht, * nach dem Feuer zu greifen. * Heilige du mich, Gebieter, * durch dein göttliches Erscheinen.
Ton 3.
Jetzt, Theotokion: Glanzvoll ist das Fest, das schon vorüber, * herrlich aber der Tag, der nunmehr erscheint. * An jenem huldigten die Magier dem Erretter, * an diesem aber taufte der erwählte Knecht den Gebieter. * Dort wurde die Schau zuteil den staunenden Hirten auf dem Felde; * hier verkündete die Stimme des Vaters * den einziggezeugten Sohn.
Stichiren zur Litia
Ton 3. ( aus dem Gottesdienst vom 2. Januar )
Jetzt, Theotokion: Kommt, all ihr Gläubigen, wir wollen Judäa verlassen * und durchschreiten die Wüste am Jordan. * Lasst heute ihn uns dort schauen, der ist erschienen * im Fleische um unsertwillen * und um die Taufe bittet in den Strömen des Jordan * den Täufer, der dies von sich weist in Furcht mit dem Rufe: * Nicht wage ich es, zu greifen * mit meiner irdenen Hand nach dem Feuer. * Der Jordan und das Meer, sie flohen * und wandten sich ab, o Erretter. * Und ich, wie sollte meine Hand ich legen * auf dein Haupt, vor dem erbeben die Seraphim? * Zurück wich der Jordan, als den Schlag er empfing * mit dem Schaffell des Elias von Elisäus. * Wie sollte nicht versinken in Chaos und Tiefe, * der dich nackt erblickt in den Strömen? * Wie sollte mich nicht versengen, * der ganz und gar von dir entflammt ward im Feuer? * Doch da schreit der Jordan zu Johannes: * Was zögest du, Täufer, meinen Herrn zu taufen? * Was hinderst du die Reinigung der vielen? * Alle Schöpfung hat er geheiligt. * Lass es geschehn, dass auch ich geheiligt werde und die Natur der Wasser, * denn dazu ist er erschienen.
Stichiren zur Stichovna
Ton 2. ( nach: Haus Ephratha )
Als Leuchter dem Lichte, * wie der Strahl der Sonne, * als Freund dem Bräutigam, * als Vorläufer dem Logos * leiste, Prophet, deinen Dienst.
Darum will ich deiner gedenken * vom Jordanland und vom Hermon. (Ps 41,7)
Gekommen ist die Erleuchtung, * die Erlösung erschienen * im Jordan; kommet, * wir wollen uns versammeln, um gewaschen zu werden * und um zu singen dem Menschenliebenden.
Es sahen dich die Wasser, o Gott, * es sahen dich die Wasser und gerieten in Furcht. (Ps 76,17)
All das Gute, Gottesgebärerin, * ist mir durch dich geworden; * Gott unter den Menschen, * das Licht im Jordan, * und ich in seinem Lichte.
Ton 6.
Ehre: Zum Jordan kam Christus, die Wahrheit, * um sich taufen zu lassen von Ioannes. * Der aber sagte zu ihm: * Ich hab es nötig, getauft zu werden von dir, * und du kommst zu mir? * Ich bin Heu und wage es nicht, * nach dem Feuer zu greifen. * Heilige du mich, Gebieter, * durch dein göttliches Erscheinen.
Ton 5. ( aus dem Gottesdienst vom 3. Januar )
Jetzt, Theotokion: Im Flusse Jordan schreitet Christus, unser Gott, zur Taufe, * da er uns will reinigen durch sein Erscheinen * von unseren Verfehlungen * als der einzig Gute und Menschenliebende.
Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.

- Zur Liturgie -

D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Beginn der Liturgie in der Osterzeit

Die Königlichen Türen werden geöffnet. Die Geistlichen singen im Altar:
Geistliche, laut: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
P: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
     Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Die Königlichen Türen werden geschlossen und der Diakon beginnt die Große Ektenie. Nach einer anderen Tradition wird zur Sonntagsliturgie der Osterbeginn so zelebriert, wie in der Lichten Woche, also mit Weihrauch, Dreileuchter und den Versen „Gott stehe auf“.
Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Einmal, langsam.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
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