Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Minäon vom 4. Dezember

Großmärtyrerin Barbara sechs

- Zur Vesper -

Geistliche im Altar: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
Geistliche: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
     Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 2. ( nach: Als vom Holze )
Als in dem schauerlichen Stadion * die allseligste lulianí erblickte * die gepriesene Martyrerin Varvára, * da diese Peitschenhiebe erduldete und Qualen * verschiedene an ihrem Leibe, * der schon ganz war zerschlagen, da rief sie * unter heißen Tränen: O Logos Gottes, * dieser zur Gefährtin zu werden * würdige mich sogleich, o Menschenliebender.
( nach: Als vom Holze )
Eines Sinnes wahrhaftig waren * Varvára und lulianí, die Heiligen. * Sie richteten ihn auf die Frömmigkeit * und kämpften wider den Feind. * Als ihn kraftvoll sie hatten besiegt, * wurden sie der Herrlichkeit von Christus Gott gewürdigt. * Darum beseitigen sie den Schaden * verderbenbringender Leidenschaften * und verschaffen den Gläubigen Heilungen.
( nach: Als vom Holze )
Als bei dir sich zeigte * der süße Tod, Martyrerin, ehrwürdige Varvára, * da hast du voll Freude und Eifer den Lauf vollendet. * Durch des ruchlosen Vaters * gesetzlose Hände * wurdest du getötet und Gott als Fruchtgabe geopfert. * Darum tanzest du zusammen * mit den klugen Jungfrauen wahrhaftig * und schaust den Glanz Christi, deines Bräutigams.
Ton 6.
Ehre: Heimat, Herkunft und Vermögen / hast du zurückgelassen, Barbara, / hast dich losgesagt von dem gottlosen Vater; / Gott aber hast du geliebt. / Ihm wurdest du angetraut / und bist so ähnlich geworden / jenem genannten Kaufmann. // Bitte Gott, dass gerettet werden unsere Seelen.
( nach: Am dritten Tage )
Jetzt, Theotokion: Meines Herzens Auge / richte ich, Gebieterin, auf dich. / Nicht verachte / mein geringes Stöhnen. / Zu jener Stunde, / in der richtet dein Sohn die Welt, // sei mir Schutz und Hilfe.
Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.
Ode 1
Kanon an die Hl. Barbara, Ton 8.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Dem finsteren Wasser des Unwürdigen entflohest du und eiltest zum Reinigen Wasser des Glaubens, o Barbara. Reinige nun unsere Herzen, würdig deine Leiden zu besingen.
Ode 3
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Du schaust die Herrlichkeit des Himmels, weise Jungfrau Barbara. Den Schöpfer des Alls erkanntest du und zu ihm entbrannte deine Liebe, ihm allein wolltest du dienen. Wir bitten dich: Stärke auch uns in der Liebe zu ihm.
Ode 4
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Die Himmel vernahmen, o Barbara, wie du die Herrlichkeit Gottes bekanntest. Schon auf Erden war einzig dein Streben, Gott zu preisen. Lass auch uns teilhaftig werden seiner Herrlichkeit.
Ode 5
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Gleich einer Kerze entflammte dein Glauben, o Märtyrerin, und deinen Leib gabst du hin dem quälenden Feuer, denn einzig sehntest du dich, strahlend in das himmlische Brautgemach einzutreten.
Ode 6
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Christus vernahm dein leidendes Flehen, o Barbara, und suchte dich heim im Gefängnis, schenkte dir Heilung all deiner Wunden und stärkte dich in deinem Streben. Ich flehe zu dir: Heile nun die Wunden meiner Sünden.
Ode 7
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Einst bewahrte der Engel die Kinder Israels unversehrt vor der Flammenglut. Nun verteidigte er, o Barbara, deine Würde, denn unbekleidet wurdest du geführt, doch aus der Höhe umhüllte er dich mit himmlischer Kleidung, während du sangst: Gelobt bist du, Herr, unser Gott, in alle Ewigkeit.
Ode 8
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Mit Macht trachteten deine Peiniger, Sieger über deinen unüberwindlichen Glauben zu sein. Unbarmherzig trennten sie mitschneidendem Erz deine Brüste, doch tapfer duldetest du und empfingst von Gott die Milch seiner Lehre. Lehre nun auch uns dich und den Herren in alle Ewigkeit Verehrenden.
Wir loben, segnen und beten an den Herrn; wir besingen ihn in Hymnen und hocherheben ihn in Ewigkeit.
Ode 9
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Wahrhaft hat du Gott bekannt und erbtest so, o Märtyrerin, das himmlische Brautgemach. Würdige auch uns, an diesem teilzuhaben, dass auch wir mit dir vereint Christus ewig verherrlichen.
nach 9. Ode
Als herrlicher Zweig erstandest du aus der dornigen Wurzel, Jungfrau Barbara, und gabst dich hin zum geweihten Opfer durch das Entströmen deines Blutes. Bewahre vor jeglicher Not alle, die nun deiner im heiligen Dienste gedenken.
Stichiren zum Lob
Ton 1.
Den Genuss irdischer Nahrung miedest du, den väterlichen Reichtum und dessen Ruhm verachtend, gewannst du lieb deinen himmlischen Bräutigam, allgepriesene Barbara. Mit dem Schwerte wurdest du enthauptet und gingst ein zu Christus, deinem Bräutigam, mit den klugen Jungfrauen. So ward dir gegeben, alle vernichtenden Leiden zu vertreiben, die Gläubigen durch die Kraft des Heiligen Geistes zu heilen und ohne Unterlass für das Heil unserer Seelen zu flehen.
Ton 2.
Beschämt ward der arge Feind, von einem Weibe überwunden. Einst fiel die Urmutter in Sünde, doch Christus, das Wort des Vaters, aus einer Jungfrau ohne Veränderung und ohne Vermischung geboren, wie es allein dem Herren kund ist, überwand den Fluch über Eva und Adam. Er krönte würdig die Märtyrerin Barbara und schenkt um ihrer Fürbitte willen der Welt Vergebung und große Gnade.
Von Gott berufene Märtyrerin Barbara, vor dem Richterstuhle leidend riefst du aus: Ihr Quälenden, grausam sind nun meine Leiden, doch glücklich empfange ich hierfür das ewige Leben. Nie werde ich irdische Güter den himmlischen Reichtümern vorziehen. So schneidet mich, zerreißt meinen Körper und überantwortet ihn den Flammen. Mit Jauchzen eile ich zu Christus, meinem Bräutigam. Um ihrer Fürbitten willen, Christus, о Gott, sende uns dein Erbarmen herab, und erlöse uns, die wir gläubig ihr Leiden besingen.
Kommt zusammen ihr Völker, lasst uns besingen in dieser Feier, die gerühmte Märtyrerin Barbara. Weder das Schwert, noch die Flamme, auch keine anderen Qualen und vielfältiger Eifer des Versuchers vermochten sie zu überwinden. Gläubig rufen wir deshalb zu ihr: Bitte Christus, allgepriesene Märtyrerin, dass er uns schenke seine große Gnade.

- Zur Liturgie -

D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Beginn der Liturgie in der Osterzeit

Die Königlichen Türen werden geöffnet. Die Geistlichen singen im Altar:
Geistliche, laut: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
P: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
     Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Die Königlichen Türen werden geschlossen und der Diakon beginnt die Große Ektenie. Nach einer anderen Tradition wird zur Sonntagsliturgie der Osterbeginn so zelebriert, wie in der Lichten Woche, also mit Weihrauch, Dreileuchter und den Versen „Gott stehe auf“.
Prokimenon zur Liturgie
Ton 4.
Wunderbar ‹ist› Gott in seinen Heiligen, // der Gott Israels.
Vers: In ‹den› Gemeinden segnet Gott, den Herrn von den Quellen Israels.
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem Brief des heiligen Apostels Paulus an die Galater
Gal 3,23-29 ( Stelle lesen: Gal 3,23-29 )
Alleluïa zur Liturgie
Ton 1.
Geduldig harrte ich des Herrn, und er hatte acht auf mich.
Vers: Er stellte auf einen Fels meinen Fuß und machte gerade meine Schritte.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Markus
Und er ging mit ihm, und eine große Volksmenge folgte ihm und bedrängte ihn. Und eine Frau, die zwölf Jahre Blutfluss hatte und vieles erlitten hatte von vielen Ärzten und all das Ihre aufgewandt und keinen Nutzen davon gehabt hatte, sondern vielmehr zum Schlimmeren gekommen war, kam, als sie von Jesus gehört, in der Volksmenge von hinten und berührte sein Gewand; denn sie sprach bei sich: Wenn ich auch nur seine Gewänder berühre, so werde ich gerettet werden. Und sogleich vertrocknete die Quelle ihres Blutes, und sie erkannte am Leib, dass sie von der Geißel geheilt war. Und sogleich erkannte Jesus in sich selbst die Kraft, die von ihm ausgegangen war, wandte sich in der Volksmenge um und sprach: Wer hat meine Gewänder berührt? Und seine Jünger sprachen zu ihm: Du siehst, dass die Volksmenge dich bedrängt, und du sprichst: Wer hat mich berührt? Und er blickte umher, um die zu sehen, die dieses getan hatte. Die Frau aber, da sie wusste, was bei ihr geschehen war, kam, von Furcht und Zittern ergriffen, fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich gerettet. Gehe hin in Frieden und sei gesund von deiner Geißel. (Mk 5, 24-34)*
Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Einmal, langsam.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
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