Die Ikone der allheiligen Gottesmutter „Königin von Allen“ wurde bekannt, indem sich auf die Fürsprache der Gottesmutter viele Bekehrungen ereigneten und auch Heilungen von Krebserkrankungen und anderen Erkrankungen. Aus diesem Grunde wurde für die Krankenhäuser in Russland eine Kopie der Ikone hergestellt. Mit dieser Kopie besuchten Priester und Gläubige Kliniken und beteten davor eine Andacht (Moleben) mit dem Akathist „Königin von Allen“. Danach erfolgt die Segnung von Öl, mit dem die Kranken gesalbt werden. Zum Gebet zu Ehren der Gottesmutter „Königin von Allen – Heilerin von Krebs“ gehört auch das Gebet für die behandelnden Ärzte (siehe Zweites Gebet zur Mutter Gottes im Akathist).
Die hl. Nino war die Nichte des Patriarchen von Jerusalem. Nachdem ihr Vater Zabulon sich von Kappadokien in die Wüste begeben und ihre Mutter das Amt einer Diakonisse übernommen hatte, wurde sie von einer frommen Greisin erzogen. Die Erzählungen dieser Greisin über Iberien (das jetzige Georgien), das damals noch nicht vom Christentum erleuchtet war, weckten in ihr das Verlangen, das Evangelium dort zu verkünden. Ihr Wunsch wurde verstärkt durch eine Vision, in welcher die Allheilige Gottesgebärerin ihr ein Kreuz aus Weinreben übergab. Damals wurden die Christen unter Diokletian verfolgt, und Nino floh, um sich zu retten, nach Iberien, wo sie bei einer Frau im königlichen Weingarten lebte.
Der hl. Nektarios wurde als Anastasios Kefalas am 1. Oktober 1846 in Sylebria in Ostthrakien als Sohn des Thenes und der Vassiliki Kefalas geboren. Zuerst arbeitete er in jungen Jahren als Gehilfe in einem Tabakgeschäft und erhielt dann eine erste schulische Bildung in Konstantinopel. Dabei zeigte er großen Eifer beim Lernen und wollte schon in jungen Jahren Mönch und Priester werden. Doch zuerst war ihm ein anderer Dienst bestimmt: Als Anastasios zwanzig Jahre alt war, wurde er 1866 Lehrer im Dorf Lithi auf der griechischen Insel Chios. Erst zehn Jahre später konnte er am 7. November 1876 in das berühmte „Neue Kloster“ („Nea Moni“) auf Chios eintreten und erhielt zuerst den Namen Lazaros. Drei Jahre lebte er dort ein asketisches Leben, dann wurde er vom Metropoliten von Chios Gregorios zum Mönchsdiakon geweiht und erhielt den Namen Nektarios.
Der Gründer der St. Sergius-Dreiheitslavra, der Heilige Sergius wurde im Jahre 1314 in einer Familie frommer Rostover Bojaren geboren und auf den Namen Warfolomej (Bartholomäus) getauft. Schon sehr früh erwachte in ihm der Wunsch nach einem Leben in Askese. Mit 23 Jahren, nach dem Tode seiner Eltern, zog er sich gemeinsam mit seinem älteren Bruder Stepan (Stefan) auf der Suche nach einem Leben als Einsiedler in ein Waldgebiet unweit von Radonesh zurück und auf einem flachen, dicht bewaldeten Hügel, später Makowjez genannt, baute er sich eine Mönchszelle und eine kleine Kirche zu Ehren der Heiligen Dreiheit. So wurde der Grundstein gelegt für das Kloster, welches später eins der berühmtesten in Russland werden sollte.
Diese Ordnung kann von Laien zusammen mit einem Akathistos gelesen werden, wenn z. B. der Akathistos in der Kirche oder von einer Gruppe von Gläubigen gelesen wird und kein Priester nicht anwesend ist. Die Ordnung ist angelehnt an die Ordnung eines Moleben, wobei die vom Priester zu lesenden Gebete entfernt oder ersetzt wurden.
Ein zwar in mancher Hinsicht von der klassischen poetischen Form des Akathistos abweichender Text, der aber den Namen „Akathistos - Ehre sei Gott für alles“ trägt, hat in den letzten Jahren eine unerwartete Verbreitung gefunden. Die besondere Beliebtheit dieses Akathistos liegt wohl auch darin begründet, dass er als eine Art Hymnus auf die Schöpfung verstanden werden kann, vergleichbar dem „Sonnengesang“ des abendländischen mittelalterlichen Mystikers Franziskus von Assisi, und von daher bei Gottesdiensten Verwendung findet, die um den 1. September, den Beginn des orthodoxen Kirchenjahres und „Tag der Bewahrung der Schöpfung“, gefeiert werden.
Auf der Ikone von Smolensk hält die Gottesmutter ihren Sohn mit der linken Hand, mit der rechten zeigt sie auf Ihn. In der linken Hand hält der Erlöser eine Schriftrolle, die rechte ist zum Segen ausgestreckt.
Diese Ikone wurde der Überlieferung nach vom Apostel und Evangelisten Lukas gemalt. Nach Russland kam sie aus Konstantinopel. Der griechische Kaiser Konstantinos IX. Monomachos gab seine Tochter Anna dem Fürsten von černigov Jaroslav dem Weisen zur Frau und segnete sie mit dieser Ikone, als sie in die Rus’ aufbrach. Man nimmt an, dass daher auch der Name “Hodegetria” stammt. Nach dem Tod Vsevolods bekam die Ikone sein Sohn Vladimir Monomach, der sie nach Smolensk brachte. Seit jener Zeit heißt die Ikone Smolenskaja.
Aus Anlass des Sieges über die Awaren wurde der Akathistos an die Gottesmutter Maria verfasst.
Die Heilige Großmärtyrerin Barbara (die „Fremde“) lebte und starb (306) in der Zeit des Imperators Maximian (305-311) in Heliopolis. Ihr Vater, der Heide Dioskuros, war ein reicher und bedeutender Mann in der Stadt Heliopolis (heute Baalbek im Libanon; andere Quellen berichten von Nikomedia, heute Izmit in der Türkei). Er war früh verwitwet und konzentrierte sich sehr auf seine einzige Tochter. Als er ihre bemerkenswerte Schönheit erkannte, beschloss er, diese vor fremden Augen zu verbergen.