Minäon vom 22. Oktober
Hll. sieben Jünglinge von Ephesos 
- Zur Vesper -
Geistliche im Altar: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
Geistliche: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Als Edlen unter den Martyrern )
Die seligen Knaben * missachteten im Gehorsam * gegen Gott die gesetzwidrige Anordnung, * und gefesselt lösten sie * die Fessel des Truges. * Weltliche Ehre stießen sie von sich und erlangten * den Ruhm, der ihnen als Erlauchten ist bereitet, * und die Wonne des Reiches, * die gewährt wird dort oben.
In beharrlicher Übung * für die Prüfungen des Kampfes * habt ihr euch verborgen in der Höhle, ihr Heiligen, * und in Bitten ohne Unterlass * gefleht zum Herren, * dass Kraft und Stärke er euch gewähre. * Doch erlaubte der Menschenliebende, ja befahl durch seine Entscheide, * dass ihr alle entschliefet in Frieden * nach seinem göttlichen Willen.
Zu dem einen Mysterium * fügte sich den Heiligen ein zweites. * Denn wie sie gestorben waren, ohne es zu merken, * so wurden sie nun auferweckt * zu ihrem großen Erstaunen. * Denn zur Beglaubigung der Auferstehung von den Toten * war dies geschehen; und als deren Bestreiter es erfuhren, * da erstarkten sie im Glauben * und priesen die Martyrer.
Stichiren zur Stichovna
Ton 8.
Ehre: Komm, du ganze Schöpfung, * mit Zymbeln des Psalmes und Rufen des Jubels * lasst uns emporsenden Gott das Lob, * der vor der allgemeinen Auferstehung * uns hat die Auferstehung vor Augen gestellt, * als er aus dem Staube erweckte * die sieben heiligen Knaben, * die waren verstorben vor hundertachtundneunzig Jahren, * auf die Bitte des frommen Kaisers * zum Falle der ungläubigen Feinde * und ihrer ewigen Beschämung, * zur Ehre aber und zum Lobe * derer, die ihn fürchten. * Denn der Herr wusste zu ehren, * die auch selber ihm gaben die Ehre. * Denn er tat jenen den Willen, * die ihn fürchteten in Wahrheit, * er, der allein Barmherzige und Menschenliebende.
( nach: O des unfassbaren Wunders )
Jetzt, Theotokion: Sei gegrüßt, Gottesgebärerin, Gebieterin; * sei gegrüßt, Gottes reine Behausung, Unversehrte; * sei gegrüßt, du göttlicher Wagen * des Logos, der Gott Raum gewährte, * sei gegrüßt, du Palast, den Gott sich hatte geschaffen; * sei gegrüßt, du Schatzkammer, von Gott ausgestattet, * beseeltes Brautgemach, Gottes göttliche Tafel, * du Lade und Gefäß ohne Tadel * des Göttlichen Geistes.
Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.
- Zur Liturgie -
D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Beginn der Liturgie in der Osterzeit
Die Königlichen Türen werden geöffnet. Die Geistlichen singen im Altar:
Geistliche, laut: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
P: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Die Königlichen Türen werden geschlossen und der Diakon beginnt die Große Ektenie. Nach einer anderen Tradition wird zur Sonntagsliturgie der Osterbeginn so zelebriert, wie in der Lichten Woche, also mit Weihrauch, Dreileuchter und den Versen „Gott stehe auf“.
Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Einmal, langsam.
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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