Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Minäon vom 2. September

Märtyrer Mamas ohne

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 8. ( nach: O des unfassbaren Wunders )
Einst bezähmtest du die unbändigen Regungen * der wilden Tiere, besungener siegreicher Kämpfer, * zügeltest die Rachen der Löwen * und die Angriffslust der wilden Tiere * durch gotterfülltest Reden * und erlittest von ihnen keinen Schaden. * Weder fürchtetest du das Feuer * noch die Wut dessen, der saß zu Gerichte; * denn nichts zogest du, Seliger, vor der Liebe Christi.
In einem jungen Leibe, Gepriesener, * hast du vernichtet den alten Betrüger, * nachdem du empfangen, o Seliger, * die Male Christi im Fleische. * Und nun bist du vereinigt * mit den siegbekränzten Chören der Martyrer, * leuchtest im dreisonnigen Glanze * und schaust reinsten Sinnes, allgerühmter Mámas, * allzeit das Höchstersehnte.
Den lebentragenden Spuren unseres Gottes, * der ist Fleisch geworden und hat vernichtet * den Tyrannen durch das Kreuzesleiden, * bist du gefolgt, siegreicher Kämpfer, und hast in Freuden * dem Wettlauf der Martyrer dich unterzogen, * wardst gepeinigt durch die Foltern * und hast mit dem Fleische den, der damit prahlte, * das Meer, o Martyrer, hinwegzufegen, * niedergerissen und aufs schwerste verwundet.
Ton 2. ( von Byzantios )
Ehre: Wie ein junger Spross des Ölbaums * am Tische Gottes bist du geworden, * als ein Sohn solcher, die sind gegangen * den Weg des Herrn. * Denn durch das Martyrium hat dich gesegnet der Herr * und du schaust die Güter des oberen Sion * und schwelgst in göttlichem Jubel * mit den Eltern auf immer, * bewundernswertester Mámas. * Auch uns lass dessen teilhaftig werden * durch deine Bitten.
( nach: Als vom Holze )
Jetzt, Theotokion: Hingerissen zu finsteren Taten * hab ich Elendester freiwillig die Schönheit der Taufe * ganz verdunkelt und mir umgeworfen * den Mantel der Verdammnis * und der Finsternis, weswegen * ich dich bitte, Allmakellose: Zerreiße * durch deine Wirkmacht die Wolken meiner Leidenschaften * und mit dem Gewande der Unvergänglichkeit * bekleide mich Nackten und errette mich.
( nach: Als vom Holze )
Jetzt, Stavrotheotokion: Als das unbefleckte Mutterschaf * das eigne Lamm erblickte, da es sich willig gleich dem Widder * ließ schleppen zur Schlachtung, da wehklagte es mit den Worten: * Eilest du nun, mich kinderlos zu machen, * die dich, o Christus, hat geboren? * Warum hast du dies getan, du Erlöser von allem? * Gleichwohl besinge und rühme ich * deinen Sinn und Verstand überragenden * äußersten Herabstieg, du Menschenliebender.
Stichiren zur Stichovna
Ton 4.
Kommet, ihr Gläubigen, * wir wollen einträchtig begehen * das Gedächtnis des Martyrers Mámas. * Denn er ward uns als neuer Abel erzeigt. * Wie nämlich der ein Schafhirte war geworden, * als Erster hatte ein Lamm dargebracht als Opfer * und den Siegeskranz hatte erhalten als Erster, * so tat sich auch um unter den Herden der Schafe * der gepriesene siegreiche Kämpfer * und brachte sodann sich selber dar * Christus als genehmes Opfer * durch das Martyrium. * Und da er hat freien Zugang zu ihm, * erbittet er der Welt den Frieden * und unsern Seelen das große Erbarmen.
( nach: Als Edlen unter den Martyrern )
Ehre: Die zu deiner gotterfüllten Stätte * sich flüchten, o Reine, * und im Glauben benetzen den Boden, * da sie in Buße weinen, * erhalten Befreiung * von den schlimmen Sünden und erlangen die Gnade, * weil du inständig anflehst den Gebieter, * den Erretter aller, * deinen Sohn, Gottesmutter, du ganz ohne Tadel.
( nach: Als Edlen unter den Martyrern )
Jetzt, Theotokion: Als am Holze dich erblickte * das Mutterlamm, das dich geboren, * der du das Lamm bist und der Hirte, * da wehklagte es und rief als Mutter zu dir: * O Sohn, geliebtester, * wie bist du, Langmütiger, gehängt an das Kreuzesholz? * Wie ließest du von Gesetzlosen deine Hände und Füße * annageln, o Logos, * und wie vergießest du dein Blut, o Gebieter?
Tropar
Ton 4.
Dein Märtyrer Mamas, Herr, / hat in seinem Leidenskampf den Kranz der Unvergänglichkeit erworben von Dir, unserem Gott. / Denn da er Deine Kraft

erhielt, / stürzte er die Tyrannen und zerknirschte den kraftlosen Übermut der Dämonen. // Auf seine flehentlichen Bitten, Christus Gott, errette unsere Seelen.

- Zum Orthros -

Kondak
Ton 3. ( nach: Heut‘ gebiert die Jungfrau )
Mit dem Stab, der dir von Gott gegeben, o Heiliger, / sei Hirte deinem Volk auf lebenbringenden Weiden. / Zermalme die unsichtbaren und ungezähmten wilden Tiere unter den Füßen derer, / die dich in Hymnen besingen; / denn wir alle, die in Gefahren sind, / besitzen dich, Mamas, // als glühenden Beschirmer.

- Zur Liturgie -

Prokimenon zur Liturgie
Ton 7.
Frohgemut wird sein der Gerechte im Herrn, // und er wird hoffen auf ihn.
Vers: Erhöre, o Gott, meine Stimme, wenn ich zu dir flehe.
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem Brief des heiligen Apostels Paulus an die Römer
Röm 8,28-39 ( Stelle lesen: Röm 8,28-39 )
Alleluïa zur Liturgie
Ton 4.
Der› Gerechte wird blühen wie eine Palme, und wie eine Zeder auf dem Libanon wird er sich vermehren.
Vers: Gepflanzt im Hause des Herrn, werden sie aufblühen in den Höfen unseres Gottes.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weinbauer. Jeden Rebzweig an mir, der nicht Frucht bringt, den nimmt er weg; und jeden, der Frucht bringt, den reinigt er, damit er mehr Frucht bringe. Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. Bleibet in mir, und ich in euch. Gleichwie der Rebzweig nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann, wenn er nicht am Weinstock bleibt, also auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Rebzweige. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wenn jemand nicht in mir bleibt, so ist er hinaus geworfen wie der Rebzweig und ist verdorrt; und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr erbitten, was ihr wollt, und es wird euch geschehen. (Joh 15, 1-7)*
Kommunionvers
Frohlockt, ihr Gerechten, im Herrn; den Aufrichtigen geziemt Lob.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


Vorheriger GottesdienstNächster Gottesdienst
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
Wir freuen uns über Hinweise auf Fehler in den Texten und Abfolgen: verein@orthodoxinfo.de
Kontakt und Impressum: www.orthodoxinfo.de
Copyright: die Texte dürfen nicht zu gewerblichen Zwecken verwendet werden.