Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 5. September

Prophet Zacharias, Vater des Vorläufers sechs

Anmerkungen
Beim Gedächtnisses der Hl. Petrus und Febronia von Murom (Patronen der Familie) werden in der inständigen Ektenie der Liturgie besondere Fürbitten für den Erhalt von Familien gelesen. (Entscheidung der geweihten Synode der Russischen Orthodoxen Kirche vom 26. Dezember 2012)
Am Ende der Liturgie wird ein Gebet zu den Heiligen gelesen. (Geweihte Synode vom 29. Mai 2013)

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Gegeben hast du als Zeichen )
Mit der Salbung ausgestattet * und, Besungener, mit dem heiligen Kleide * hast du, Zacharias, einem Engel gleich * Gott den Priesterdienst geleistet, * vermittelnd zwischen Schöpfer und Geschöpf, o Seliger, * und die Offenbarungen klar des göttlichen Geistes empfangen. * Darum preisen wir dich selig und begehen * heute deine heilige Feier * unter Lobpreis des Retters.
Als ein Kind hast du gesehen * geboren von der Jungfrau, * gottbegeisterter Zacharias, * den Mitanfanglosen des Vaters * und laut geweissagt deinem eigenen Kinde: * Ein Prophet wirst du wahrhaftig sein und bereiten seine Pfade. * Mit ihm preisen wir dich selig und dein hehres Fest * feiern wir auf heilige Weise, * Gottesträger glückselig.
Zum lebendigen und beseelten Tempel * des göttlichen Geistes bist du geworden. * Und mitten im Tempel, Gepriesener, * wurdest du, als mit Gott du sprachest * reinen Herzens, ungerecht hingeschlachtet wie ein Martyrer * und vollendetest so deinen gotterfüllten Lauf, o Staunenswerter. * So bist du zum himmlischen Tempel hinaufgestiegen * und erbittest im eigenen Blute * denen, die dich ehren, Versöhnung.
Ton 8. ( von Ioannes Monachos )
Ehre: Angetan wahrhaftig mit dem Kleide * des Priestertums des Gesetzes * tatest du Dienst nach der Ordnung des Aaron. * Und als du standest im Tempel, * da schautest du deutlich, Allseliger, * die Gestalt eines Engels. * Darum besingen wir alle * nach Gebühr deinen Hinübergang * und rühmen dich, Zacharias, in Liedern, * der du noch im hohen Alter * hervorsprießen ließest Ioannes, den Gepriesenen. * Bitte den barmherzigen Gott für uns, * dass wir Errettung finden.
( nach: O Herr )
Jetzt, Theotokion: O Herr, * auf die Bitten jener, die dich geboren, * umschließe ringsum deine Herde, * die du erworben hast als Barmherziger * mit deinem kostbaren Blute, * und bewahre sie unversehrt * vor den Gewalttaten der Feinde, * auf dass wir besingen und lobpreisen * deinen göttlichen Herabstieg.
Stichiren zur Stichovna
Ton 8. ( nach: O des unfassbaren Wunders )
Odes unfassbaren Wunders! * Der da steht bei Gott in den Höhen, * der Erzengel, er kündet die frohe Botschaft * Zacharias, dem gottsinnenden Liturgen, * dass empfangen werde der Vorläufer * aus der Unfruchtbarkeit, dem Lebensalter entgegen. * O deiner unsagbaren Fürsorge, Gebieter! * Durch sie, Christus, rette unsere Seelen * als der einzig Barmherzige.
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, * denn er hat heimgesucht sein Volk und ihm Erlösung bereitet (Lk 1,68).
O des unfassbaren Wunders! * Das Schweigen des alten Bundes * wie die Offenbarung des Neuen * weissagt aufs klarste die Stummheit des Zacharias. * Denn sein Verstummen weist hin auf das Licht der Gnade * als Erfüllung des Gesetzes. * O deiner weisen Vorhersehung, Menschenliebender! * Durch sie ringsum uns beschütze * als der Allgewaltige.
Und du, o Kind, * wirst Prophet des Höchsten heißen (Lk 1,76).
O des unfassbaren Wunders! * Als ein Treuer unter den Priestern, * als ein Trefflicher unter den Martyrern * und ein ruhmvoller Prophet, der weissagt das Kommende, * wird Zacharias, o Gebieter, erwiesen * und so geschmückt mit dem dreifachen Kranze. * O deiner reichen Gaben, Menschenliebender. * Durch sie, Christus, mache alle * deines Reiches würdig.
Ton 2. ( von Anatolios )
Ehre: Als reiner Priester bist du ins Allerheiligste eingetreten * und angetan mit dem heiligen Gewande * hast du Gott untadelig den Dienst geleistet. * Wie Aaron hast du Gesetze erlassen * und wie Moses gewiesen * ihren Weg den Stämmen Israels * in dem reinen Zusammenklang der Schellen. * Darum wurdest du auch hingemordet. * Doch zur heilbringenden Heilung * ist dein gerechtes Blut uns geworden * Und wie wohlriechendes Myron * eröffnet es die Kunde * zur Gewinnung des ewigen Lebens. * Dreimalglückseliger Zacharias, * du Vater Ioannes, des Täufers, * und Gemahl der Elisabeth, * bitte inständig für unsere Seelen.
( nach: Als vom Holze )
Jetzt, Theotokion: Die Menge meiner Sünden, o Reine, * schlägt über meinem Kopf wahrhaftig zusammen, * und gehäuft haben sich meine Verfehlungen. * Lasten schwer und ungemessen * hab ich, o Jungfrau, auf mich geladen, * ich Elender und Kläglicher. * Du aber komm und rette mich * durch dein inständiges Bitten, * du alleinige Besserin der Sünder.

- Zur Liturgie -

Prokimenon zur Liturgie
Ton 7.
Frohgemut wird sein der Gerechte im Herrn, // und er wird hoffen auf ihn.
Vers: Erhöre, o Gott, meine Stimme, wenn ich zu dir flehe.
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem Brief des heiligen Apostels Paulus an die Habräer
Hebr 6,13-20 ( Stelle lesen: Hebr 6,13-20 )
Alleluïa zur Liturgie
Ton 7.
Ein Licht ging auf dem Gerechten und den Aufrichtigen im Herzen Frohmut.
Vers: Deine Priester werden sich kleiden in Gerechtigkeit, und deine Gottseligen werden frohlocken.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler; denn ihr baut die Gräber der Propheten und schmückt die Grabstätten der Gerechten und sagt: Wären wir in den Tagen unserer Väter gewesen, wären wir nicht ihre Teilhaber an dem Blut der Propheten gewesen. Also gebt ihr euch selbst Zeugnis, dass ihr Söhne derer seid, die die Propheten ermordet haben. Und ihr machet nun voll das Maß eurer Väter. Schlangen! Otternbrut! Wie wollt ihr dem Gericht der Ge’enna entfliehen? Deshalb siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; und etliche von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und etliche von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und von Stadt zu Stadt verfolgen, auf dass über euch komme alles gerechte Blut, das auf Erden vergossen wurde, vom Blut Abels, des Gerechten, bis zum Blut des Zacharias, des Sohnes Barachias, den ihr zwischen dem Tempel und dem Opferaltar ermordet habt. Amen, ich sage euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen. Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt die zu ihr Gesandten. Wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken sammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt. Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen; denn ich sage euch: Ihr werdet mich von nun an nimmermehr sehen, bis ihr sprechet: „Gesegnet, der da kommt im Namen des Herrn.“ (Mt 23, 29-39)*
Fürbitten für den Erhalt der Familien
D: Wir beten auch, dass Dein Volk dieses Gebot bewahre: Was Gott miteinander verbunden hat, soll der Mensch nicht trennen; und dass den Kirchen ihrer Familien eine unzerstörbare Kraft geschenkt werde und dass sie in einer Liebe ohne Heuchelei gedeihen.
D: Wir beten auch, dass die Ehe Deiner Knechte in Frieden und Einmütigkeit, in Frömmigkeit und Reinheit erhalten bleibe.
D: Wir beten auch, dass Dein Volk sich erfreue angesichts der Söhne und Töchter und dass unser Volk wachse und Dein Segen ererbt werde von Geschlecht zu Geschlecht.
Im Anschluss der Liturgie

Gebet für den Erhalt der Familie

Gebet zu den heiligen Petrus und Fevronia für den Erhalt der Familie.
O ihr großen Heiligen und überaus wunderbaren Wundertäter, ihr frommen Fürst Petrus und Fürstin Fevronia, die ihr die Stadt Murom beschützt, über die ehrwürdige Ehe wacht und zum Herrn eifrig betet für einen jeden von uns!
In den Zeiten eures irdischen Lebens habt ihr ein Vorbild an Frömmigkeit und christlicher Liebe und Treue zueinander bis ins Grab bewiesen und damit eine rechtmäßige und gesegnete Ehe verherrlicht.
Darum fliehen wir zu euch und flehen euch an voller Eifer: bringt dem Herrn Gott eure heiligen Gebete für uns Sünder dar und erfleht uns alles, was für unsere Seele und unseren Leib gut ist: den rechten Glauben, die gute Hoffnung, die ungeheuchelte Liebe, die unerschütterliche Frömmigkeit, das Gedeihen der guten Werke; vor allem aber gewährt durch eure Gebete denen, die den Bund der Ehe geschlossen haben, Besonnenheit, gegenseitige Liebe im Bund des Friedens, Einmütigkeit der Seelen und der Leiber, ein untadeliges Bett, ein Verbleib ohne Schande, einen langlebigen Samen, Gnade für ihre Kinder, ein Haus voller Güte und eine ewige Krone der himmlischen Herrlichkeit im ewigen Leben.
Oh, ihr heiligen Wundertäter! Verachtet unsere Gebete nicht, die euch mit Zerknirschung dargebracht werden, sondern seid immer unsere Fürsprecher vor dem Herrn und gewährt uns durch eure Fürbitte die ewige Errettung zu erlangen und das Königtum der Himmel zu erben, damit wir die unaussprechliche Menschenliebe des in der Dreiheit angebeteten Gottes verherrlichen, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
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