Minäon vom 4. September
Prophet Moses, der Gott geschaut hat 
- Zur Vesper -
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Als Edlen unter den Martyrern )
Den Unfleischlichen hast du im Sturmwind * und den Unstofflichen in dunkler Wolke * geschaut, o Moses, als den der mächtig ist, voranzuschreiten. * Gottähnlich aber geworden * durch die größere Herrlichkeit * hast du als Gesetzgeber gewirkt für das fleischliche Israel. * Doch ist der erdgebundene Sinn nicht imstande, sich mit Göttlichem zu befassen. * Denn die Gnade wird den Sehenden * als das weitaus Größere gegeben.
Als gesetzestreuester Priester * und Feldherr hochedel * wurdest du erwiesen dem widerspenstigen Volke. * Du schlugest, Moses, Ägypten, * zerteiltest das Rote Meer * mit dem Stabe und ließest Pharao versinken, * den ruchlosen, hochtrabenden samt den Heeresführern und leitetest * und ernährtest in der Wüste * das unverständige Israel.
So löse schnell, o Moses, * die Schuhe von den Füßen! * Denn heilig ist der Ort, an dem du stehest. * Nicht soll er etwa für dich tragen * die Bedeutung des Sterbens. * Denn im Dornbusch und im Feuer erscheint dir geheimnishaft * das Unfassbare der jungfräulichen Gottesmagd. * So sprach am Berge Horeb, * der da sich dem Moses offenbarte.
- Zur Liturgie -
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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