Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Minäon vom 25. September

Hl. Nonne Euphrosine von Alexandria ohne

- Zur Vesper -

Geistliche im Altar: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
Geistliche: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
     Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 5. ( nach: Frommer Vater )
Fromme Mutter, staunenswerte Evphrosýni, * verlangt hat es dich nach der wahrhaften Freude, * und in ihrem Besitze bist du den Weg gegangen. * Denn den Reichtum hast du eingetauscht gegen große Armut, * einen menschlichen Freier gegen den, der lebt auf ewig, * überquellende Üppigkeit gegen Enthaltsamkeit, * die Ruhe gegen Mühen in der Askese, * das Leben in der Welt gegen das überirdische. * Mit den klugen Jungfrauen bist du seiner teilhaftig geworden, * denn deine Lampe hattest du bewahrt vor dem Erlöschen * und so wurdest du des Hochzeitssaales gewürdigt als Jungfrau, * als Christi Braut, du Allgerühmte.
Mit Tränenströmen benetzt im Sinne * hast du hervorgebracht durch Askese die Früchte der Tugend. * Einem Weinstock ähnlich in vollem Safte * hast reife Trauben du getragen, o Hehre. * Durch den reichen Genuss ihrer göttlichen Süße fürwahr * versüßen wir die Empfindungen * der Seele wahrhaft durch deine Nachahmung * und erlangen Freude in gotterfüllter Heiterkeit * und weisen von uns den Rausch aus der Sünde, * indem wir rufen: Du Allhehre, flehe allzeit zu Christus, * dass geschenkt werde dem Erdkreis die Eintracht, * der Friede und das große Erbarmen.
Welch ein Schauspiel, wunderbar und kaum fasslich der Menschennatur! * Wie bist du den schlimmen Machenschaften des alten Betrügers * der Eva entgangen, wiewohl du wohntest * inmitten von Männern vollendeten Sinnes? * Wie bist du mitten durch das Feuer geschritten ohne zu verbrennen? * Wie konntest du verbergen die Schwäche der Frauen? * In der Stärke doch nur der göttlichen Macht * dessen, der unsere Schwachheit hat angenommen * und ist aufgegangen aus der Jungfrau, die nicht wusste vom Manne. * Ihn bitte, die du tanzest mit den Engeln, * dass geschenkt werde dem Erdkreis die Eintracht, * der Friede und das große Erbarmen.
Ton 2. ( von Studites )
Ehre: Das lautere Gut deiner Reinheit * hast du unangetastet von Männern bewahrt * und bist so Christi Braut geworden, * Evphrosýni, Allseligste. * Die Schönheit zwar des Leibes * hast du zerrieben in asketischen Mühen, * doch die Seele zum Blühen gebracht * in der Wohlgestalt der Gnade. * Denn durch Männerkleidung hast du wahrhaftig * das Weibliche verborgen, * bist der Nachstellung des Beliar entronnen * und hast auf Erden wie ein Engel gelebt. * So erbitte den Frieden * denen, die dich rühmen aus Liebe, * die du die Freude hast zum Namen * und bereitest Freude der Welt.
( nach: Als vom Holze )
Jetzt, Theotokion: Sei gegrüßt, du sonnengestaltiger Stern; * sei gegrüßt, o Grund alles Schönen, du ganz ohne Tadel; * sei gegrüßt, die du dem unumschränkbaren Gott hast Raum gegeben; * denn aus dir ist erwachsen * die Ähre der Unsterblichkeit. * Sei gegrüßt, o göttlicher Wagen, du lichtvolle Pforte; * sei gegrüßt, die du hast die Verfluchung * unserer Ureltern aufgehoben. * sei gegrüßt, die du hervorbringst das Gute.
Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.

- Zur Liturgie -

D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Beginn der Liturgie in der Osterzeit

Die Königlichen Türen werden geöffnet. Die Geistlichen singen im Altar:
Geistliche, laut: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
P: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
     Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Die Königlichen Türen werden geschlossen und der Diakon beginnt die Große Ektenie. Nach einer anderen Tradition wird zur Sonntagsliturgie der Osterbeginn so zelebriert, wie in der Lichten Woche, also mit Weihrauch, Dreileuchter und den Versen „Gott stehe auf“.
Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Einmal, langsam.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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