Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Minäon vom 30. Januar

Drei ökumenische Lehrer und Hierarchen Basileios der Große, Gregorios der Theologe und Johannes Chrysostomos vigil

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Als Edlen unter den Martyrern )
Der Gnade Instrumente, * die Harfen des Geistes, * die klaren Posaunen der Verkündigung, die Donnerstimmen, * die erschallen lassen aus der Höhe Furcht Erregendes * und Wohlvernehmliches * und die bekannt machen den Enden Gottes Herrlichkeit, * die drei Verkündiger der großen Dreiheit, * Ioannes und Vasilios, * lasst sie uns würdig ehren samt Gregorios.
Der Dreiheit Vorkämpfer, die Bollwerke der Frömmigkeit, * die drei Apostel nach den Zwölfen, * die Flüsse, die lassen fließen aus Eden * das lebendige Wasser und tränken der Erde Angesicht * mit göttlichen Fluten * auf lebenverströmende Weise, * die großen Elemente, die zu einem Ganzen verbinden * den Glauben wie die Schöpfung, * sie seien nach Gebühr gepriesen.
Nicht sind Sprachen und nicht gesprochene Worte, * so heißt es, in denen man nicht vernähme * ihre Stimmen; denn über alles Land und Meer* ging aus der Schall der Lehrer der Schöpfung, * der gotterfüllten und weisen. * Deshalb werden auch auf allerbeste Weise * durch ihre göttlichen Gesetze zusammengeschmiedet * und zusammengehalten * im einen rechten Glauben die Enden.
Des Geistes Instrumente, * die Posaunen der Wahrheit, * des Logos Künder lasset uns preisen * mit den Klängen von Liedern, die wir folgen * ihren Lehren, und sie bitten, * da sie zum Herrn haben freien Zugang, * zu erflehen beständigen Frieden * dem Erdkreis auf immer, * uns allen aber Vergebung.
Ton 6.
Ehre: Die mystischen Posaunen des Geistes, * die gotttragenden Väter, * lasst heute uns lobpreisen, * sie, die sangen inmitten der Kirche * das harmonische Lied der Gotteslehre, * dass die eine Dreiheit * sei ohne jeden Unterschied * dem Wesen nach und der Gottheit, * sie, die Besieger des Ários * und Vorkämpfer der Orthodoxen, * sie, die allzeit bitten den Herrn, * dass Erbarmen finden unsere Seelen.
Jetzt, Theotokion: Wer wird dich nicht selig preisen, * allheilige Jungfrau, * wer nicht besingen dein wehenloses Gebären? * Denn der zeitlos aus dem Vater hervorgestrahlt, * der einziggezeugte Sohn, * er selbst ging aus dir, der Reinen, hervor, * menschgeworden auf unsagbare Weise, * der da ist Gott der Natur nach * und der Natur nach Mensch geworden * um unsertwillen, * nicht getrennt in eine Zweiheit der Personen, * sondern geoffenbart unvermischt in der Zweiheit der Naturen. * Ihn bitte, hehre Allseligste, * dass unsere Seelen Erbarmen finden.
Parimien
Lesung aus dem Buch Deuteronomium
Es sprach Moses zu den Söhnen Israels: Seht, ich habe vor euch dies Land übergeben. Zieht hinein und nehmet zum Erbe das Land, von dem zugeschworen hat der Herr euren Vätern, dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob, dass er es ihnen geben werde und ihrem Samen nach ihnen. Und ich redete zu euch zu jener Zeit, da ich sprach: Ich kann euch nicht alleine tragen. Gott, der Herr, hat euch vermehrt, und siehe, ihr seid heute so zahlreich wie die Sterne des Himmels. Der Herr, der Gott eurer Väter, möge euch verleihen, dass ihr das Tausendfache seid, und er segne euch, wie er euch gesagt hat.
Und ich nahm aus euch weise, verständige und einsichtsvolle Männer und setzte sie ein, dass sie Anführer bei euch seien, über je Tausend, Hundert, Fünfzig und Zehn, und zu Schriftführern für eure Richter. Und ich gebot euren Richtern zu jener Zeit also: Stellt Verhöre an unter euren Brüdern und richtet gerecht zwischen einem Mann und seinem Bruder und dem Fremdling bei ihm. Schau im Gericht nicht auf die Person. Du sitzest zu Gericht über den Kleinen wie über den Großen. Weiche nicht zurück vor der Person eines Menschen. Denn das Gericht ist Gottes. (Deut 1,8-11.15-17)
Lesung aus dem Buch Deuteronomium
Es sprach Moses zu den Söhnen Israels: Siehe, Gottes, des Herrn, ist der Himmel und der Himmel des Himmels, die Erde und alles, was auf ihr ist. Gleichwohl hat er sich eure Väter erwählt, sie zu lieben. Erwählt hat er ihren Samen nach ihnen, nämlich euch vor allen Völkern, an jenem Tage. Beschneidet eure Hartherzigkeit und verhärtet nicht mehr euren Nacken. Denn der Herr, euer Gott, er ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, Gott, groß, stark und furchtbar, der nicht hochhält die Person, der kein Geschenk annimmt, wenn er Gericht hält über den Fremdling, die Waise und die Witwe. Er liebt den Fremdling und gibt ihm Brot und Gewand. Den Herrn, deinen Gott, sollst du fürchten und ihm allein dienen, ihm anhangen und in seinem Namen schwören. Er ist dein Ruhm und er ist dein Gott, der für dich getan hat diese großen und wunderbaren Dinge, die da sahen deine Augen. (Deut 10,14-21)
Lesung aus dem Buch der Weisheit Salomos
Die Gerechten leben ewig, ihr Lohn ist bei dem Herrn, und die Sorge für sie bei dem Allerhöchsten. Darum werden sie das Reich der Herrlichkeit empfangen und eine Krone der Schönheit aus der Hand des Herrn; denn mit seiner Rechten wird er sie schirmen, und mit seinem heiligen Arme sie verteidigen. Sein Eifer wird Waffenrüstung anlegen, und alle Geschöpfe zur Rache wider seine Feinde waffnen. Gerechtigkeit wird er als Harnisch anlegen, und untrügliches Gericht als Helm nehmen. Die Billigkeit wird er als unüberwindlichen Schild ergreifen, seinen unerbittlichen Zorn zum Speere schärfen, und mit ihm wird der Erdkreis wider die Unsinnigen streiten. Wohlgerichtete Blitzespfeile werden wie aus einem wohlgewölbten Bogen aus den Wolken zum Verderben ausfahren und sicher ihr Ziel treffen. Aus grimmiger Steinschleuder wird dichter Hagel geschleudert werden; des Meeres Gewässer werden wider sie wüten, und die Ströme werden sie unerbittlich überschütten. Der Hauch seiner Macht wird sich wider sie erheben, und wie ein Wirbelwind sie zerteilen. Ihre Bosheit wird die ganze Erde zur Wüste machen, und ihre Ruchlosigkeit die Throne der Machthaber umstürzen.
Besser ist Weisheit als Kraft; und ein kluger Mann besser als ein starker. Höret also, ihr Könige! Und nehmet Einsicht an: lernet, ihr Richter der Erde weitum! Vernehmet es, ihr, die ihr der Völker Menge beherrschet, und euren Stolz setzet in die Scharen der Nationen: denn von dem Herrn ward auch die Herrschaft verliehen und die Gewalt vom Allerhöchsten. (Weish 3,1-9)
Stichiren zur Litia
Ton 2. ( von Neilos Xanthopulos )
Kommet, ihr Anbeter der himmlischen Dreiheit, * die Dreiheit auf Erden * der gotterfüllten Hierarchen lasset uns preisen: * Gregorios, den nach der Theologie benannten, * Vasilios, der das Reich trägt als Namen, * und Ioannes, der wahrlich heißt nach der Gnade, * die Tiefen der Weisheit, die Meeresströme, * die Quellen, die allzeit lassen entspringen * das dahineilende Wasser des Lebens, * die Perlen, die hell erglänzen, * die Gestirne auf Erden, * die Steuerruder der Kirche, * die fruchtprangenden Bäume, * die Verwalter der Gnade, * den Mund meines Christus, * die Vorkämpfer der Dreifalt, * die von dieser wurden unmittelbar erleuchtet * und die bitten ohne Unterlass * für unsere Seelen.
Die Kohlen, die wurden entzündet * von dem unauslöschlichen Feuer, * durch die wir selber wurden erleuchtet, * wollen gläubig wir lobpreisen. * Denn durch die Vereinigung mit ihm * entbrannt sind sie geworden * zu Gestirnen des Kosmos * und erweisen sich den Bedürftigen * als lebenskräftige Macht, die da verkündet * in wahrer Frömmigkeit den Vater * und den Sohn und den Heiligen Geist. * Zu ihnen wollen auch wir unsere Stimme erheben: * Sei gegrüßt, die gottweise Dreiheit der Dreiheit.
Ton 6.
Die dreifache Schleuder des David, * das scharlachrote Band des Salomon, * die dreifache Geißel des Logos, * die weisen Hierarchen Vasilios den Großen, * Gregorios, den Gotterfüllten, und den Goldmund Ioannes, * wollen vertrauensvoll wir ehren. * Denn den geistigen Goliath * haben sie niedergestreckt * mit einem spitzen Steine * und so den Glauben zur Eintracht geführt, * indem sie ihn mit dem roten Blute Christi * wie mit einer Mauer umschlossen. * Die Häresiarchen, * die schachern mit göttlichen Dingen, * haben sie weit vertrieben * von der Umfriedung der göttlichen Herde Christi * durch ihre Worte, bestärken noch den Glauben * und legen beim Herren Fürbitte ein, * dass errettet werden unsere Seelen.
Erschienen ist die Gnade Gottes allen Menschen * und hat uns unterwiesen durch die Lehrer, * in den Sitten zugerüstet, die Gesinnung gebessert, * dass durch den Glanz der Gotteserkenntnis * der Sinn werde erleuchtet. * Darum lasst uns rufen: * Heilige Dreifalt, du Herrin über alles, * auf die Fürbitten deiner drei Hirten * bewahre diese deine Herde * in Frieden sicher und ungetrübt * und rette sie als die Menschenliebende.
O Heilige und angebetete Dreiheit, * Ehre sei deiner Vorsehung! * Denn drei große Gestirne * hast du den Menschen aus den Menschen geschenkt, * die Helligkeit verbreiten * durch das Licht deiner Erkenntnis * und die Leuchtzeichen setzen * durch den Glanz deiner erhabenen * und heilbringenden Gebote. * Durch sie hat der Erdkreis in reichem Maße * das Licht der Erkenntnis gewonnen, * nimmt wahr deine Herrlichkeit, * strebt nach deinem seligen Reiche * und bewegt uns, Folge zu leisten * ihren gotterfüllten Unterweisungen. * Du selber erhöre ihr Flehen für uns * als allbarmherziger Gott und rette * unsere Seelen als der Menschenliebende.
Ehre: Die Hierarchen Christi, * den Ruhm der Väter, * die Bollwerke des Glaubens, * die Lehrer und Wächter der Gläubigen, * lasst uns, ihr Festesfreunde, * da wir zusammengekommen, * in Lobliedern besingen * mit den Worten: * Sei gegrüßt, du Gestirn der Kirche, * Vasilios, du Weiser, * du unumstößliche Säule. * Sei gegrüßt, du himmlischer Geist, * du großer Hoherpriester * und Theologe Gregorios. * Sei gegrüßt, du, dessen Rede von Gold, * ganz goldener Ioannes, * du weithin vernehmbarer Verkünder der Umkehr. * So hört denn nicht auf, ihr dreimal glückseligen Väter, * Christus allzeit zu bitten * für jene, die begehen * voll Vertrauen und Liebe * euer allheiliges und göttliches Fest.
Jetzt, Theotokion: Der Jungfrauen Zierde, * die Freude der Geister, * du alleinige Gottesgebärerin, * die unzerstörbare Ummauerung der Gläubigen * lasst uns, ihr Festesfreunde, * da wir zusammengekommen, * in Lobliedern besingen * mit den Worten: * Sei gegrüßt, Jungfrau-Mutter, du Reine, * du goldstrahlender Leuchter * und himmlische Pforte. * Sei gegrüßt, du Zelt der Heiligung, * die du Gott aufgenommen * in deinem Mutterschoß, Allunversehrte. * Sei gegrüßt, du unvergleichlich höher * als die himmlischen Ordnungen alle. * So lass nicht ab zu behüten, * die du Mutter ohne einen Mann geworden, * deine Diener, Gebieterin, * die dich allzeit besingen * voll Vertrauen und Liebe, * und verehren dein samenloses Gebären.
Stichiren zur Stichovna
Ton 5. ( nach: Sei gegrüßt )
Seid gegrüßt, ihr drei Hierarchen, * ihr großen Bollwerke der Kirche, * ihr Säulen der wahren Frömmigkeit, * ihr Stütze der Gläubigen, * ihr Niedergang der Verbreiter falscher Lehren. * Ihr weidet das Volk Christi * mit göttlichen Unterweisungen * und erziehet es in den verschiedenen Tugenden, * ihr weithin hörbaren Verkünder der Gnade, * die ihr Christi Gesetz der Gesamtheit erkläret, * ihr Weggeleiter nach oben, * ihr Eingänge zum Paradiese. * Bittet Christus, dass unsern Seelen herab er sende * das große Erbarmen.
Es werden sich rühmen die Frommen in Ehre, * sie werden jauchzen auf ihren Lagern. (Ps 149,5)
Seid gegrüßt, ihr drei Hierarchen, * ihr Engel auf Erden, * die ihr den Himmel erstürmet. * Rettung der Welt, der Menschen Freude, * des Erdkreises Lehrer, ihr Vorkämpfer des Logos, * ihr ätzte, die sich verstehen * auf die Gebrechen der Seele und des Leibes, * Ströme des Geistes, die immer fließen * und die bewässern durch Worte * das ganze Angesicht der Erde, * ihr Gottesgelehrten, ihr Fundamente, * ihr gotterfüllten Redner von Gold. * Bittet Christus, dass unsern Seelen herab er sende * das große Erbarmen.
Deine Priester, o Herr, werden sich kleiden in Gerechtigkeit, * und deine Frommen werden jubeln. (Ps 131,9)
Seid gegrüßt, ihr drei Hierarchen, * ihr Sonne des irdischen Firmamentes, * Strahlen und Fackelschein aus dreisonnigem Glanze, * ihr Aufblick derer im Dunkel, * ihr Blumen des Paradieses, * wunderschön und herrlich duftend, * der Theologe und der weise Vasilios * und jener mit dem goldenen Munde, * ihr Behältnisse des Geistes, * von Gott beschriebene Tafeln, * ihr Brüste, aus denen fließt die Milch des Heiles, * die Zierde der Weisheit. * Flehet Christus an, dass unsere Seelen erlangen * das große Erbarmen.
Ehre: Lasst uns stoßen in die Posaune der Lieder, * lasset uns tanzen zum Feste, * lasset uns hüpfen vor Jubel, * zum allgemeinen Lobe unserer Lehrer. * Die Könige und Herrschenden sollen sich versammeln, * sie sollen rühmen die Hierarchen in Hymnen * als drei überschäumende Ströme, * die da sprudeln lassen die Lehren, * wunderbar fließend und allzeit lebendig vom Geiste. * Ihr Hirten und ihr Lehrer, * lasst uns zusammenkommen * und lobpreisen jene drei, die waren eingeweiht * in das Mysterium der erhabenen Dreiheit. * Die Philosophen sollen sie ehren als Weise, * die Priester als Hirten, * als Fürsprecher die Sünder, * die Bedürftigen als Ausspender des Reichtums, * die in Bedrängnissen als Tröster, * die Reisenden als Begleiter, * als Schiffsführer die auf dem Meere, * alle zusammen aber überall * als jene, die schon zuvorgekommen * glühenden Herzens, * sie, die gotterfüllten Erzhierarchen. * Und deshalb lasst uns rufen: * Ihr allheiligen Lehrer, * eilet, die Gläubigen zu entreißen * den Ärgernissen des Lebens, * uns aber zu bewahren * vor den ewigen Strafen.
Jetzt, Theotokion: Wir Gläubigen preisen dich selig * und rühmen dich nach Gebühr, * Gottesgebärerin Jungfrau, * als Burg, die unerschütterlich, * als Mauer, die unzerbrechlich, * als Beistand, der unüberwindlich, * und als Zuflucht unserer Seelen.
Tropar
Ton 1.
Die drei größten Gestirne der dreisonnigen Gottheit, * die den Erdkreis mit den Strahlen göttlicher Lehren erhellten, * die honigfließenden Ströme der Weisheit, * welche die ganze Schöpfung mit den Wogen der Gotteserkenntnis überströmten, * Vasilios den Großen * und Gregorios den Theologen * mit dem ruhmreichen Ioannes, * dessen Zunge floss von goldenen Worten, * wir alle, die wir ihre Worte lieben, * wollen gemeinsam sie lobpreisen, * denn sie bitten für uns allzeit die Dreiheit.
Jetzt, Theotokion: Als Gabriel zu dir sprach das «Sei gegrüßt», * da wurde Fleisch, o Jungfrau, mit dem Rufe * der Gebieter über alles in dir, der heiligen Lade, * wie es gesagt hatte der gerechte David. * Erzeigt wurdest du weiter als die Himmel, * die du hast hervorsprießen lassen deinen Schöpfer. * Ehre dem, der in dir siegte, * Ehre dem, der aus dir hervorging, * Ehre dem, der uns befreite durch dein Gebären.

- Zum Orthros -

Hochpreisung
Wir hochpreisen euch, / heilige Hierarchen und Lehrer Basileios der Große, Gregorios der Theologe und Johannes Goldmund / und wir ehren euer heiliges Gedächtnis, / denn ihr bittet für unsere Seelen / zu Christus, unserem Gott.
Kondak
Ton 2. ( nach: Die zuverlässigen )
Die geweihten und gottkündenden Herolde, / die Obersten der Lehrer, o Herr, / hast du aufgenommen zum Genuß der Güter und zur Ruhe. / Denn die Mühen und den Tod jener hast du angenommen mehr als jedes Ganzopfer, // der du allein verherrlichst deine Heiligen.

- Zur Liturgie -

Zu den Seligpreisungen 1
Ton 2. ( aus der 3. Ode des 1. Kanons der Hierarchen )
Auf dem Felsen des Glaubens mich festigend, / hast du weit gemacht meinen Mund wider meine Feinde. / Denn wohlgemut ward mein Geist, wenn er sang: / „Keiner ist heilig wie unser Gott, // und keiner ist gerecht außer dir, o Herr.“
Die große Posaune der Kirche, / der Leuchter, der den Erdkreis erleuchtet, / der Herold, der mit ‹seinem› Ruf alle Enden ‹der Erde› umfaßt, / der ruhmreiche Basilius, // er bildet diese Versammlung.
Strahlend infolge des Lebens und der Taten, / strahlend infolge der Rede und der Lehren, / in allem anderen alle überstrahlend wie die Sonne die Sterne, / der vielbesungene Theologe, // er wird heute seliggepriesen.
Siehe, das Licht der Welt scheint der Welt. / Siehe, das Salz der Erde versüßt die Erde. / Siehe, das Holz des Lebens treibt Früchte der Unsterblichkeit, / der goldene Heilige. // Die ihr nicht sterben wollt, kommet und schwelget.
Zu den Seligpreisungen 2
Ton 8. ( aus der 6. Ode des 2. Kanons der Hierarchen )
Wir wurden gelehrt, eine einheithafte Dreiheit göttlich darzulegen; / eine dreiheithafte Einheit in Hymnen zu besingen, haben wir überkommen; / von den Vätern haben wir gelernt, // die eine, dreipersonhafte Natur anzubeten.
Das Wort war im Anfang gleichanfanglos beim Vater; / gemeinsam mit dem Wort war der Geist, aber aus dem Erzeuger: / eine einfache, wesensgleiche Gottheit von gleicher Natur, // wie die göttlichen Herolde sagen.
Ich verbinde und trenne das verbunden Getrennte; / ein Ungeteiltes denke ich und Dreie stelle ich mir vor; / die drei gotttragenden Lehrer nehme ich an, // weil sie mich überzeugen, also zu glauben.
( Theotokion )
Mutterlos vor dem Fleische und nach der Fleischwerdung vaterlos, / Sohn eines Vaters und einer Mutter ist, der da dieses heißt; / die Geistkraft übersteigend ist er beides; // denn Gott gebührt das Unbegreifliche der Wunder.
Prokimenon zur Liturgie
Ton 8.
In die ganze Erde ging aus ihr Ruf // und an die Enden des Erdkreises ihre Worte.
Vers: Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und seiner Hände Werk kündet das Firmament.
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem Brief des heiligen Apostels Paulus an die Habräer
Hebr 13,7-16 ( Stelle lesen: Hebr 13,7-16 )
Alleluïa zur Liturgie
Ton 1.
Bekennen werden die Himmel deine Wundertaten, Herr, und deine Wahrheit in der Gemeinde der Heiligen.
Vers: Gott ist verherrlicht im Rate der Heiligen.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf einem Berge liegt, kann sich nicht verbergen. Man zündet auch nicht eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, und sie leuchtet allen, die im Hause sind. Auf diese Weise soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen. Meinet nicht, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn amen, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, wird keineswegs ein Jota oder ein Häkchen vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines dieser geringsten Gebote auflöst und die Menschen so lehrt, wird der Geringste heißen im Königtum der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird ein Großer heißen im Königtum der Himmel. (Mt 5, 14-19)*
Kommunionvers
Frohlocket, ihr Gerechten, im Herrn; den Aufrichtigen geziemet Lob.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Unbekannter Übersetzer, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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