Minäon vom 11. Januar
Nachfeier der Theophanie 
- Zur Vesper -
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 8. ( nach: O Herr, aus dem Gottesdienst vom 9. Januar )
O Herr, * wenn auch vor Ioannes du standest * als Mensch im Jordan, * so hast du doch den Thron nicht verlassen, * auf dem du sitzest mit dem Vater. * Und getauft um unsertwillen * hast du die Welt befreit * von der Knechtschaft des Feindes * als der Barmherzige und Menschenliebende.
( aus dem Gottesdienst vom 9. Januar )
O Herr, * wenn du auch mit den Strömen des Jordan * dich als Mensch umhülltest, * so wurdest du doch bezeugt aus den Höhen * durch die Herabkunft des Geistes, * und die Stimme des Vaters * als den Sohn dich bezeugte. * So offenbare dich und gewähre * die Unvergänglichkeit unsern Seelen.
( aus dem Gottesdienst vom 9. Januar )
O Herr, * der du aus dem Vater vor den Äonen * gezeugt bist unveränderlich, * kamest in den letzten Zeiten, * nahmest die Gestaltan * eines Knechtes und erneuertest * dein Bild als Schöpfer. * Denn getauft machtest du zur Gabe * die Unvergänglichkeit unsern Seelen.
Ton 2.
Jetzt, Theotokion: Du neigtest das Haupt dem Vorläufer, * du zerschmettertest die Häupter der Drachen, * du tratest in die Ströme, * du erleuchtetest alles, * um dich, Erretter, herrlich zu erweisen * als die Erleuchtung unserer Seelen.
Stichiren zur Litia
Ton 5. ( aus dem Gottesdienst vom 12. Januar )
Jetzt, Theotokion: Als die ganze Natur der Erdgeborenen * dich nackt erblickte im Wasser, * wie du, der Bildner, erbatest die Taufe, * da wandelte sie sich vor Furcht und geriet in Schrecken. * Der Vorläufer erzitterte tief ergriffen * und wagte nicht, sich dir zu nähern. * Das Meer entfloh, der Jordanfluss wandte sich gegen den Lauf. * Die Berge hüpften, als sie dich sahen, * und die Engelmächte waren außer sich und sprachen: * O des Wunders! Es entkleidet sich der Erretter, * weil er will, dass wie ein Kleid anziehen die Menschen * die Errettung und Neugestaltung.
Stichiren zur Stichovna
Ton 4. ( nach: Gegeben hast du als Zeichen )
Siehe, wie ich bin angetan * mit deinem Bilde, das ich habe geschaffen, * in unbegreiflicher Demut. * So sprach und sagte der Herr. * Was also befremdet's dich, o Freund, wenn ich mich beuge * unter deine Rechte wie einer deiner Mitknechte und mich von den Wassern * entblößt lasse umhüllen; denn ich will die Entblößten * bekleiden als Barmherziger * mit Unvergänglichkeit ewig.
Das Meer sah es und flüchtete, * der Jordan rückwärts sich wandte. (Ps 113,3)
Erschienen bist du im Leibe, * doch der Schoß, der dich empfangen, * ist unverbrannt geblieben. * Denn der Ofen von ehedem * war sein Vorbild, weil er nicht verbrannte die Jünglinge. * Ich aber bin Heu; wie sollte ich dir, dem Feuer, die Hände auflegen, Gebieter, * vor dem erschauert alles Himmlische und Irdische, * o Jesus, Allmächtiger, * du Retter unserer Seelen.
Was ist dir Meer, dass du fliehest, * was dir, Jordan, dass du dich wendest? (Ps 113,5)
Du sollst mich in den Wassern * des Jordan waschen, wiewohl * keinerlei Flecken ich an mir habe. * So sprach und sagte der Herr. * Doch die durch den Fehltritt des Adam * befleckte Menschennatur wird neu werden, wenn sie wird gewaschen. * Denn wenn ich getauft werde, wird die Wiedergeburt * zuteil den Menschen allen * durch das Wasser und den Geist.
Ton 8.
Jetzt, Theotokion: Die Engelsheere gerieten außer sich, * als sie dich heute im Jordan erblickten, * wie du nackt in die Wasser tratest * und dein reines Haupt neigtest, Erretter, * um dich taufen zu lassen von Ioannes. * Denn die Welt ist reich geworden, * weil du bist arm geworden aus freiem Willen. * Herr, dir sei Ehre!
Stichiren zum Lob
( nach: Heute Christus in Bethlehem )
Jetzt, Theotokion: Heute nahte Christus zum Jordan, * die Taufe zu empfangen. * Heute berührt Johannes das Haupt des Gebieters. * Die himmlischen Mächte erschraken, * denn sie schauten das herrliche Geheimnis. * Das Meer sah es und floh, * der Jordan sah es und wandte sich zurück. * Wir Erleuchteten aber singen: * Ehre sei dem erschienen Gott, * dem auf Erden Sichtbaren, * der die Welt erleuchtet hat.
- Zur Liturgie -
Prokimenon zur Liturgie
Ton 4.
Gesegnet, der da kommt im Namen des Herrn; // Gott ‹ist der› Herr, und er ist uns erschienen.
Vers: Bekennet den Herrn: „Er ‹ist› gut; denn auf ewig ‹währet› sein Erbarmen.“
Alleluïa zur Liturgie
Ton 4.
Bringet dem Herrn, ihr Söhne Gottes, bringet dem Herrn die Söhne von Widdern, bringet dem Herrn Verherrlichung und Ehre.
Vers: Bringet dem Herrn, ihr Söhne Gottes, bringet dem Herrn die Söhne von Widdern, bringet dem Herrn Verherrlichung und Ehre.
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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