Orthodoxe Gottesdienste
Gottesdienst am Dienstag, dem 07. Januar 2025
(25. Dezember 2024 nach dem alten Stil)
Bild des Tagesheiligen

29. Woche nach Pfingsten. Ton 3.
Geburt unseres Herrn und Gottes und Erretters Jesus Christus dem Fleische nach. hochfest
Länge:

Inhaltsangabe

Große Komplet
Orthros
Erste Stunde
Dritte Stunde
Sechste Stunde
Göttliche Liturgie
Neunte Stunde

VIGIL

Die Vigil zum Fest besteht aus einer Großen Komplet, die bei der Litia in die Vesper mit anschließendem Orthros übergeht.

GROßE KOMPLET

Die königlichen Türen werden geöffnet. Die Priester und der Diakon beginnen den Gottesdienst so, wie bei einer Festvigil. Zuerst werden der Altartisch mit dem gesamten Altar beweihräuchert. Dann geht der Diakon mit der Kerze auf dem Ambo und ruft aus:
D: Segne, Gebieter.
Der Priester zeichnet vor dem Altartisch mit dem Weihrauchfaß ein Kreuzzeichen und spricht:
P: Gesegnet unser Gott, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
    Ch: Amen.
Der Priester geht aus dem Altar heraus und weihräuchert die ganze Kirche, so, wie zu Beginn der Vigil. Der Diakon geht ihm mit einer Kerze vor. Nach dem Weihräuchern werden die Königlichen Türen geschlossen, der Vorhang bleibt jedoch geöffnet.
Und die Brüder beginnen:
L: Amen. Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Himmlischer König, Tröster, Du Geist der Wahrheit, überall Gegenwärtiger und alles Erfüllender, Hort der Güter und Spender des Lebens, komm und nimm Wohnung in uns, reinige uns von jedem Makel und errette, Guter, unsere Seelen.
Heiliger Gott, Heiliger Starker, Heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Allheilige Dreiheit, erbarme Dich unser. Herr, sei gnädig ob unserer Sünden. Gebieter, verzeihe unsere Gesetzlosigkeiten. Heiliger, suche unsere Schwächen heim und heile sie um Deines Namens willen.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Vater unser, der Du bist in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name, Dein Königtum komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden; unser notwendiges Brot gib uns heute; und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern; und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
P: Denn Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
    L: Amen.
Herr, erbarme Dich, zwölfmal.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Selbst, unserem König und Gott.
An den ersten 4 Tagen der ersten Woche der Großen Fastenzeit wird der Psalm 69 (aus dem dritten Abschnitt der Großen Komplet) an diese Stelle vorgezogen. Ihm folgt sogleich der entsprechende Abschnitt des Großen Kanons des hl. Andreas von Kreta. Danach, wie ansonsten sogleich:
Psalm 4:
Als ich schrie, erhörtest Du mich, o Gott meiner Gerechtigkeit, in der Bedrängnis hast Du mich weit gemacht; übe Mitleid mit mir und erhöre mein Gebet. Ihr Menschenkinder, wie lange noch seid ihr trotzigen Herzens? Wozu liebt ihr Eitelkeit und suchet Lüge? Erkennet doch, dass der Herr Seinen Gottseligen wunderbar gemacht. Der Herr wird mich erhören, wenn ich zu Ihm schreie. Zürnet, und sündigt nicht; was ihr sprecht in euren Herzen, darüber seid zerknirscht auf euren Lagern. Opfert ein Opfer der Gerechtigkeit, und hofft auf den Herrn. Viele sagen: Wer wird uns die Güter zeigen? Gezeichnet wurde auf uns das Licht Deines Angesichtes, Herr. Du hast Frohmut in mein Herz gegeben; von der Frucht ihres Weizens, Weines und Öles wurden sie erfüllt. In Frieden werde ich mich schlafen legen und sogleich schlummern; denn Du, Herr, hast mich für mich allein in Hoffnung wohnen lassen.
Psalm 6:
Herr, strafe mich nicht in Deinem Grimm, und züchtige mich nicht in Deinem Zorn. Erbarme Dich meiner, Herr; denn ich bin schwach; heile mich, Herr; denn aufgewühlt wurden meine Gebeine, auch meine Seele ward aufgewühlt gar sehr. Und Du, Herr, wie lange noch? Wende Dich her, o Herr, erlöse meine Seele; errette mich um Deines Erbarmens willen. Denn im Tode ist keiner, der Deiner gedenkt; und im Hades: wer wird Dich bekennen? Müde bin ich geworden in meinem Seufzen, will baden mein Lager jede Nacht; mit meinen Tränen will ich fluten mein Bett. Aufgewühlt ward mein Auge vor Grimm, gealtert bin ich inmitten all meiner Feinde. Weichet von mir, alle, die ihr Gesetzlosigkeit wirkt; denn der Herr hat die Stimme meines Weinens gehört. Der Herr hat meine Bitte erhört, der Herr hat mein Gebet angenommen. Zuschanden und aufgewühlt sollen werden gar sehr alle meine Feinde, rasch mögen sie sich umwenden und vollends zuschanden werden gar sehr.
Psalm 12:
Wie lange noch, Herr, wirst Du meiner vergessen bis ans Ende, wie lange noch Dein Angesicht abwenden von mir? Bis wann soll ich ratschlagen in meiner Seele, Schmerzen leiden in meinem Herzen Tag und Nacht. Wie lange noch wird sich mein Feind über mich erhöhen? Blicke her, erhöre mich, Herr, mein Gott; erleuchte meine Augen, damit ich nicht dereinst entschlafe zum Tod, damit nicht mein Feind dereinst sage: "Ich bin übermächtig geworden wider ihn." Die mich bedrängen, werden frohlocken, wenn ich wanke. Ich aber habe auf Dein Erbarmen meine Hoffnung gesetzt. Frohlocken wird mein Herz über Deine Errettung; ich will Lieder singen dem Herrn, der mir wohlgetan, will Psalmen singen dem Namen des Herrn, des Höchsten.
Und wiederum:
Blicke her, erhöre mich, Herr, mein Gott; erleuchte meine Augen, damit ich nicht dereinst entschlafe zum Tod, damit nicht mein Feind dereinst sage: "Ich bin übermächtig geworden wider ihn."
Ehre, Jetzt.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa, Ehre Dir, o Gott, dreimal. Und drei Verbeugungen.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Ehre, Jetzt.
Psalm 24:
Zu Dir, Herr, habe ich erhoben meine Seele. Mein Gott, auf Dich vertraue ich. Möge ich nicht zuschanden werden auf ewig, noch sollen mich meine Feinde verlachen. Denn alle, die Deiner harren, werden gewiss nicht zuschanden. Zuschanden sollen werden, die eitel gesetzwidrig handeln. Deine Wege, Herr, tue mir kund, und Deine Pfade lehre mich. Leite mich zu Deiner Wahrheit und lehre mich; denn Du bist Gott, mein Erretter, und Deiner habe ich geharrt den ganzen Tag. Gedenke Deines Mitleids, Herr, und Deiner Erbarmungen; denn sie sind von Ewigkeit her. Der Sünden meiner Jugend und meiner Unwissenheit gedenke nicht, nach Deinem Erbarmen gedenke Du meiner, um Deiner Güte willen, Herr. Gütig und aufrichtig ist der Herr; deshalb wird Er ein Gesetz geben denen, die auf dem Wege sündigen. Er wird leiten die Sanftmütigen im Gericht, wird lehren die Sanftmütigen Seine Wege. Alle Wege des Herrn sind Erbarmen und Wahrheit denen, die Seinen Bund und Seine Zeugnisse suchen. Um Deines Namens willen, Herr, sei doch gnädig ob meiner Sünde; denn sie ist groß. Wer ist der Mensch, der den Herrn fürchtet. Er wird ihm ein Gesetz geben auf dem Weg, den er erwählte. Seine Seele wird inmitten von Gütern lagern, und sein Same wird erben das Land. Der Herr ist die Stärke derer, die Ihn fürchten, und Sein Bund wird es ihnen offenbaren. Meine Augen sind stets auf den Herrn gerichtet; denn Er wird meine Füße herausziehen aus der Schlinge. Schau auf mich und erbarme Dich meiner; denn einziggezeugt und arm bin ich. Die Bedrängnisse meines Herzens sind zahlreich geworden, aus meinen Nöten führe mich heraus. Siehe meine Niedrigkeit und meine Mühe, und vergib alle meine Sünden. Siehe meine Feinde; denn sie sind zahlreich geworden, und mit ungerechtem Hasse hassten sie mich. Bewahre meine Seele und erlöse mich. Möge ich nicht zuschanden werden; denn auf Dich habe ich meine Hoffnung gesetzt. Die Arglosen und Aufrichtigen schlossen sich mir an; denn Deiner habe ich geharrt, o Herr. Erlöse, o Gott, Israël aus all seinen Bedrängnissen.
Psalm 30:
Auf Dich, Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt, möge ich nicht zuschanden werden auf ewig. In Deiner Gerechtigkeit erlöse mich, und reiße mich heraus. Neige Dein Ohr zu mir; eile, mich herauszureißen. Werde mir zum Beschirmer-Gott und zum Haus der Zuflucht, um mich zu erretten. Denn meine Stärke und meine Zuflucht bist Du, und um Deines Namens willen wirst Du mich leiten und mich ernähren. Du wirst mich herausführen aus dieser Schlinge, die sie mir verbargen; denn Du, Herr, bist mein Beschirmer. In Deine Hände will ich befehlen meinen Geist; Du hast mich erlöst, Herr, Gott der Wahrheit. Du hast gehasst, die nichtig bei Eitelkeiten verharren; ich aber habe auf den Herrn meine Hoffnung gesetzt. Ich werde frohlocken und frohgemut sein über Dein Erbarmen; denn Du hast hingesehen auf meine Niedrigkeit, hast meine Seele errettet aus den Nöten. Auch hast Du mich nicht eingeschlossen in die Hände der Feinde, hast meine Füße in weiten Raum gestellt. Erbarme Dich meiner, Herr; denn ich werde bedrängt; im Grimm ward aufgewühlt mein Auge, meine Seele und mein Magen. Denn im Schmerz schwand mein Leben dahin und meine Jahre in Seufzern. Schwach wurde meine Kraft in Armut, und meine Gebeine wurden aufgewühlt. Wegen all meiner Feinde bin ich zur Schmach geworden, auch meinen Nachbarn gar sehr, und zur Furcht für meine Bekannten. Die mich draußen sahen, flohen von mir. Ich ward vergessen aus dem Herzen wie ein Toter, bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäß. Denn ich hörte die Schmähung vieler, die ringsherum wohnen; als sie sich gemeinsam versammelt hatten wider mich, beschlossen sie, meine Seele zu nehmen. Ich aber, Herr, habe auf Dich meine Hoffnung gesetzt; ich sprach: "Du bist mein Gott, in Deinen Händen ist mein Los." Erlöse mich aus der Hand meiner Feinde und von denen, die mich verfolgen. Lass Dein Angesicht erscheinen über Deinem Knecht, errette mich in Deinem Erbarmen. Herr, möge ich nicht zuschanden werden; denn Dich habe ich angerufen; zuschanden mögen die Frevler werden und in den Hades hinabgeführt. Stumm sollen werden die trügerischen Lippen, die Gesetzlosigkeit reden wider den Gerechten in Hochmut und Verachtung. Wie groß, Herr, ist die Fülle Deiner Güte, die Du verborgen hast für jene, die Dich fürchten, gewirkt für jene, die auf Dich hoffen, vor den Augen der Menschenkinder. Du wirst sie verbergen in der Verborgenheit Deines Angesichts vom Aufruhr der Menschen, wirst sie beschützen im Zelt vom Widerstreit der Zungen. Gesegnet der Herr; denn Er hat Sein Erbarmen wunderbar gemacht in einer umfassten Stadt. Ich aber sprach in meinem Entsetzen: "Verstoßen bin ich vom Angesicht Deiner Augen." Deshalb hast Du die Stimme meines Flehens erhört, als ich zu Dir schrie. Liebet den Herrn, all Seine Gottseligen; denn Wahrhaftigkeit sucht der Herr und vergilt denen, die reichlich Hochmut üben. Handelt mannhaft, und stark sei euer Herz, alle, die ihr hofft auf den Herrn.
Psalm 90:
Wer in des Höchsten Hilfe wohnt, wird lagern im Schutz des Gottes des Himmels. Er wird sagen zum Herrn: „Mein Beistand bist Du und meine Zuflucht, mein Gott.“, und: „Ich will hoffen auf Ihn.“ Denn Er wird Dich erlösen aus der Schlinge der Jäger und vom aufwühlenden Wort. Mit Seinen Schultern wird Er dich überschatten, und unter Seinen Flügeln wirst du hoffen; mit einer Rüstung wird Seine Wahrheit dich rings umgeben. Nicht wirst du dich fürchten vor nächtlicher Furcht, vor einem Pfeil, der bei Tage fliegt, vor dem Ding, das im Finstern umgeht, vor einem Unglück und dem Dämon des Mittags. Fallen werden Tausend zu deiner Seite und Zehntausend zu deiner Rechten, dir aber wird es sich nicht nahen. Nur mit deinen Augen wirst du es wahrnehmen und die Vergeltung für die Sünder sehen. Denn Du, Herr, bist meine Hoffnung; den Höchsten hast du zu deiner Zuflucht gesetzt. Nichts Übles wird dir zustoßen, und keine Plage sich nahen deinem Zelt. Denn Seinen Engeln wird Er deinethalben befehlen, dich zu behüten auf allen deinen Wegen. Auf Händen werden sie dich erheben, damit du niemals deinen Fuß an einen Stein stoßen wirst. Über Viper und Basilisk wirst du schreiten und niedertreten Löwe und Drache. „Denn auf Mich hat er gehofft, und Ich will ihn erlösen; Ich will ihn beschützen; denn Meinen Namen hat er erkannt. Schreien wird er zu Mir, und Ich will ihn erhören; in der Bedrängnis bin Ich bei ihm, will ihn entreißen und ihn verherrlichen. Mit Länge der Tage will Ich ihn sättigen und ihm zeigen Mein Heil.“
Ehre, Jetzt.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa, Ehre Dir, o Gott, dreimal.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Ehre, Jetzt.
In der Fastenzeit werden drei Verbeugungen gemacht. Sodann beginnen wir die Verse zu singen, langsam und festlich.

Hymnus aus Versen des Propheten Isaïas, Kapitel 8, 9 und 10.

Die königlichen Türen werden geöffnet.
Erster Chor: Mit uns ist Gott. Erkennet, ihr Nationen, und unterwerfet euch. Denn mit uns ist Gott.
Zweiter Chor: Dasselbe.
Sodann singt der Reihe nach jeder Chor seine Verse. In der Praxis werden die Verse meist vom Leser gelesen. Der Chor singt nur der Refrain.
Erster Chor: Höret ihr, bis an die Grenze der Erde. Denn mit uns ist Gott.
Zweiter Chor: Die ihr stark geworden, unterwerfet euch. Denn mit uns ist Gott.
Denn wenn ihr wiederum stark werden solltet, werdet ihr euch auch wiederum unterwerfen. Denn mit uns ist Gott.
Welchen Rat ihr auch beschließt, der Herr wird ihn zerstreuen. Denn mit uns ist Gott.
Und welches Wort ihr auch sprecht, es wird keineswegs bei euch fortbestehen. Denn mit uns ist Gott.
Eure Furcht aber werden wir keineswegs fürchten, und keineswegs werden wir aufgewühlt. Denn mit uns ist Gott.
Der Herr aber ist unser Gott. Ihn lasset uns heiligen, und Er wird unsere Furcht sein. Denn mit uns ist Gott.
Wenn ich auf Ihn vertraue, wird Er mir zur Heiligung sein. Denn mit uns ist Gott.
Ich werde auf Ihn vertrauen und durch Ihn errettet werden. Denn mit uns ist Gott.
Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir gegeben. Denn mit uns ist Gott.
Du Volk, das in Finsternis wandelt, schaue ein großes Licht. Denn mit uns ist Gott.
Die ihr im Gebiet und Schatten des Todes wohnt, ein Licht wird über euch erstrahlen. Denn mit uns ist Gott.
Denn ein Kind ward uns geboren, ein Sohn, und Er ward uns gegeben. Denn mit uns ist Gott.
Seine Herrschaft ist auf Seinen Schultern. Denn mit uns ist Gott.
Und Seines Friedens ist keine Grenze. Denn mit uns ist Gott.
Und Sein Name wird heißen: Engel des großen Rates. Denn mit uns ist Gott.
Wunderbarer Ratgeber. Denn mit uns ist Gott.
Starker Gott, Gewaltiger, Friedensfürst. Denn mit uns ist Gott.
Vater der künftigen Welt. Denn mit uns ist Gott.
Nach den Versen wird gesungen:
Erster Chor: Mit uns ist Gott. Erkennet, ihr Nationen, und unterwerfet euch. Denn mit uns ist Gott.
Zweiter Chor: Dasselbe.
L: Ehre.
Erster Chor: Mit uns ist Gott.
L: Jetzt.
Zweiter Chor: Mit uns ist Gott.
Beide Chöre zusammen: Denn mit uns ist Gott.
Die königlichen Türen werden geschlossen.

Dann die folgenden Tropare, Ton 6:

Erster Chor: Nachdem ich den Tag durchschritten, / danke ich Dir, o Herr. / Den Abend samt der Nacht, ich flehe, Erretter, / gewähre mir ohne Sünde, // und errette mich.
Zweiter Chor: Ehre.
Nachdem ich den Tag durchwandert, / verherrliche ich Dich, o Gebieter. / Den Abend samt der Nacht, ich flehe, Erretter, / gewähre mir ohne Ärgernis, // und errette mich.
Beide Chöre zusammen: Jetzt.
Nachdem ich den Tag durchlaufen, / besinge ich Dich in Hymnen, o Heiliger. / Den Abend samt der Nacht, ich flehe, Erretter, / gewähre mir ohne Nachstellung, // und errette mich.
Beide Chöre zusammen: Die unkörperliche Natur, die Cherubim, / verherrlichen Dich mit nie verstummenden Hymnen. / Die sechsflügeligen Wesen, die Seraphim, / hocherheben Dich mit unaufhörlichen Stimmen. / Das ganze Heer der Engel / preist Dich mit dreimalheiligen Gesängen. / Denn Du, Seiender Vater, bist vor allem, / und als Gleichanfanglosen hast Du Deinen Sohn. / Und als Gleichgeehrten den Geist des Lebens tragend, / zeigst Du das Unteilbare der Dreiheit auf.
Allheilige Jungfrau, Mutter Gottes, / ihr Augenzeugen und Diener des Wortes, / alle Chöre der Propheten und Martyrer, / da ihr unsterbliches Leben habt, / leget inständig Fürbitte ein für alle; / denn wir alle befinden uns in Schrecknissen, / damit wir – vom Irrwahn des Bösen erlöst – / das Lied der Engel rufen: / Heiliger, heiliger, heiliger, dreimalheiliger Herr, // erbarme Dich unser und errette uns. Amen.

Glaubensbekenntnis:

L: Ich glaube an den einen Gott, den Vater, den Allherrscher, den Schöpfer des Himmels und der Erde, alles Sichtbaren und Unsichtbaren, und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes einziggezeugten Sohn, den aus dem Vater Gezeugten vor aller Zeit, Licht vom Lichte, wahren Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, Den dem Vater Wesenseinen, durch Den alles geworden ist, Den für uns Menschen und zu unserer Errettung von den Himmeln Herabgestiegenen und Fleischgewordenen aus dem Heiligen Geist und der Jungfrau Maria und Menschgewordenen, Den für uns unter Pontius Pilatus Gekreuzigten, Der gelitten hat und begraben worden ist, Den am dritten Tage Auferstandenen gemäß den Schriften, Den in die Himmel Aufgestiegenen und zur Rechten des Vaters Sitzenden, Den mit Herrlichkeit Wiederkommenden, zu richten die Lebenden und die Toten, Dessen Königtum ohne Ende sein wird. Und an den Heiligen Geist, den Herrn, den Lebenschaffenden, Den aus dem Vater Hervorgehenden, Den mit dem Vater und dem Sohne Angebeteten und Verherrlichten, Der gesprochen hat durch die Propheten, an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden. Ich erwarte die Auferstehung der Toten und das Leben der künftigen Welt. Amen.

Bittverse, Ton 6.

In der Praxis ruft der Priester den Vers vor den Königlichen Türen aus und der Chor wiederholt diesen einmal bzw. zweimal.
Ch: Allheilige Gebieterin, Gottesgebärerin, lege Fürbitte ein für uns Sünder, dreimal.
Alle himmlischen Mächte der heiligen Engel und Erzengel, leget Fürbitte ein für uns Sünder, zweimal.
Heiliger Johannes, Prophet, Vorläufer und Täufer unseres Herrn Jesus Christus, lege Fürbitte ein für uns Sünder, zweimal.
Heilige, herrliche Apostel, Propheten, Martyrer und alle Heiligen, leget Fürbitte ein für uns Sünder, zweimal.
Unsere gottseligen und gotttragenden Väter, Hirten und Lehrer des Erdkreises, leget Fürbitte ein für uns Sünder, zweimal.
Hier wird zum Heiligen der Kirche gebetet, zweimal.
Unüberwindliche, unauflösliche und göttliche Kraft des kostbaren und lebenspendenden Kreuzes, verlass nicht uns Sünder, zweimal.
Gott, sei gnädig uns Sündern.
Gott, sei gnädig uns Sündern und erbarme Dich unser.
L: Trishagion bis Vater unser. Priester: Denn Dein ist… Wir: Amen.
Die königlichen Türen werden geöffnet.
Ton 4. Tropar des Fests.
Deine Geburt, Christus unser Gott, / ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. / Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, / jene, die den Sternen dienten, / dich zu verehren als die Sonne der Gerechtigkeit / und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. / Herr, Ehre sei dir.
Die königlichen Türen werden geschlossen.
L: Herr, erbarme Dich, vierzigmal.
Ehre, Jetzt.
Die du geehrter bist als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, die du unversehrt Gott, das Wort geboren hast, dich, die wahrhafte Gottesgebärerin, wir hochpreisen.
Im Namen des Herrn, Vater segne.
P: Auf die Gebete unserer heiligen Väter, Herr Jesus Christus, unser Gott, erbarme Dich unser.
    L: Amen.
Gebet des hl. Basilius des Großen:
P: Herr, o Herr, der Du uns erlöst von jedem Pfeil, der am Tage fliegt, erlöse uns auch von jedem Ding, das im Finstern heranschleicht. Nimm an als Abendopfer das Erheben unserer Hände. Und würdige uns, unversucht von Übeln auch die nächtliche Rennbahn unbescholten zu durchlaufen. Erlöse uns von aller Unruhe und Mutlosigkeit, die uns vom Teufel her ergreifen. Gnädig schenke unseren Seelen Zerknirschung und unseren Überlegungen die Sorge um die Prüfung in Deinem furchterregenden und gerechten Gericht. Nagle fest unser Fleisch durch Deine Furcht und ertöte unsere irdischen Glieder, damit wir auch in der Ruhe des Schlafes erleuchtet werden in der Betrachtung Deiner Gerichte. Wende ab von uns jede ungeziemende Einbildung und schädliche Begierde. Lass uns erstehen zur Zeit des Gebetes, gestützt im Glauben und fortschreitend in Deinen Weisungen, durch das Wohlgefallen und die Güte Deines einziggezeugten Sohnes, mit dem Du gesegnet bist, samt Deinem allheiligen und guten und lebenschaffenden Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
    L: Amen.
Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus selbst, unserem König und Gott.
Und drei Verbeugungen.
Psalm 50:
Erbarme Dich meiner, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, und nach der Fülle Deines Mitleids tilge mein Vergehen. Mehr noch wasche mich von meiner Gesetzlosigkeit und von meiner Sünde reinige mich. Denn meine Gesetzlosigkeit erkenne ich, und meine Sünde ist mir stets vor Augen. Dir allein habe ich gesündigt und das Böse vor Deinen Augen getan, auf dass Du als gerecht erfunden wirst in Deinen Worten und siegest, wenn Du gerichtet wirst. Denn siehe, in Gesetzlosigkeiten ward ich empfangen, und in Sünden ward meine Mutter schwanger mit mir. Denn siehe: Wahrheit hast Du geliebt, das Geheime und Verborgene Deiner Weisheit hast Du mir offenbart. Besprengen wollest Du mich mit Ysop, und rein werde ich sein. Waschen wollest Du mich, und weißer als Schnee werde ich sein. Vernehmbar machen wollest Du mir Frohlocken und Freude, frohlocken werden die gedemütigten Gebeine. Wende ab Dein Angesicht von meinen Sünden und tilge alle meine Gesetzlosigkeiten. Ein reines Herz schaffe in mir, o Gott, und einen rechten Geist erneuere in meinem Innersten. Verwirf mich nicht von Deinem Angesicht und Deinen Heiligen Geist nimm nicht von mir. Gib mir wieder das Frohlocken über Deine Errettung und mit einem führenden Geiste stütze mich. Lehren will ich die Gesetzlosen Deine Wege, und die Frevler werden sich bekehren zu Dir. Erlöse mich von Blutschuld, o Gott, Du Gott meiner Errettung, frohlocken wird meine Zunge über Deine Gerechtigkeit. Herr, meine Lippen wollest Du öffnen, und mein Mund wird verkünden Dein Lob. Denn hättest Du ein Opfer gewollt, ich hätte es gegeben: an Brandopfern wirst Du kein Wohlgefallen haben. Ein Opfer für Gott ist ein zerknirschter Geist, ein zerknirschtes und gedemütigtes Herz wird Gott nicht verachten. Tue Gutes, Herr, in Deinem Wohlgefallen an Sion, und aufgerichtet sollen werden die Mauern Jerusalems. Dann wirst Du Wohlgefallen haben am Opfer der Gerechtigkeit, an Darbringung und Brandopfern. Dann werden sie Kälber darbringen auf Deinen Altar.
Psalm 101:
Herr, erhöre mein Gebet, und mein Schreien komme zu Dir. Wende nicht Dein Angesicht von mir ab. Am Tage, da ich bedrängt werde, neige Dein Ohr zu mir; am Tage, da ich Dich anrufen werde, erhöre mich eilends. Denn meine Tage schwanden dahin wie Rauch, und meine Gebeine verbrannten wie dürres Holz. Ich wurde geschlagen wie Gras, und mein Herz vertrocknete; denn ich vergaß, mein Brot zu essen. Von der Stimme meines Seufzens klebte mein Gebein an meinem Fleisch. Ich wurde gleich einem Pelikan der Wüste, ward wie ein Nacht-Rabe im Gemäuer. Ich war schlaflos und ward wie ein einsamer Sperling auf dem Dach. Den ganzen Tag schmähten mich meine Feinde, und die mich sonst lobten, schworen wider mich. Denn Asche aß ich wie Brot, und meinen Trank mischte ich mit Tränen angesichts Deines Zorns und Deines Grimms; denn Du hast mich erhoben und niedergeschmettert. Meine Tage neigten sich wie ein Schatten, und ich vertrocknete wie Gras. Du aber, Herr, bleibst auf ewig, und Dein Gedächtnis währt von Geschlecht zu Geschlecht. Du wirst, wann Du auferstanden bist, Mitleid üben an Sion; denn es ist Zeit, Mitleid an ihm zu üben; denn gekommen ist die Zeit. Denn Wohlgefallen fanden Deine Knechte an seinen Steinen; und sie werden Mitleid üben an seinem Staub. Und die Nationen werden Deinen Namen fürchten, Herr, und alle Könige der Erde Deine Herrlichkeit. Denn der Herr wird Sion auferbauen und geschaut werden in Seiner Herrlichkeit. Er hat hingeblickt auf das Gebet der Demütigen und ihr Flehen nicht verachtet. Dieses werde aufgeschrieben für ein anderes Geschlecht, und ein Volk, das geschaffen wird, wird den Herrn loben. Denn Er schaute hervor aus Seiner heiligen Höhe, der Herr hat aus dem Himmel auf die Erde geblickt, um zu hören das Seufzen der Gefesselten, um zu erlösen die Söhne der Getöteten, um in Sion den Namen des Herrn zu verkünden und Sein Lob in Jerusalem, wenn die Völker sich zugleich versammeln und die Könige, um dem Herrn als Knechte zu dienen. Er antwortete ihm auf dem Weg seiner Stärke: Die Kürze meiner Tage tue mir kund. Führe mich nicht zurück in der Hälfte meiner Tage; Deine Jahre währen von Geschlecht zu Geschlecht. Im Anfang hast Du, Herr, die Erde gegründet, und die Himmel sind Werke Deiner Hände. Sie werden zugrunde gehen, Du aber bleibst; alle werden sie veralten wie ein Kleid, und wie einen Umhang wirst Du sie zusammenrollen, und sie werden ausgetauscht werden. Du aber bist derselbe, und Deine Jahre werden nicht schwinden. Die Kinder Deiner Knechte werden sich niederlassen, und ihr Same wird auf ewig geleitet werden.
Gebet des Manasse, des Königs von Judäa:
Herr, Allherrscher, Gott unserer Väter Abraham, Isaak und Jakob, und ihres gerechten Samens, der Du den Himmel und die Erde mit all ihrem Schmuck geschaffen, der Du das Meer gebunden durch das Wort Deiner Anordnung, der Du den Abgrund verschlossen und ihn mit Deinem furchterregenden und herrlichen Namen versiegelt hast, vor dem alles erschauert und zittert angesichts Deiner Macht. Denn unwiderstehlich ist die Erhabenheit Deiner Herrlichkeit und unerträglich der Zorn Deiner Drohung wider die Sünder, unermesslich aber und unergründlich ist das Erbarmen Deiner Verheißung. Denn Du bist der höchste Herr, barmherzig, langmütig und vielerbarmend, und Dich reut es ob der Übeltaten der Menschen. Du, Herr, hast nach der Fülle Deiner Güte Umgeisten und Vergebung denen verheißen, die Dir gesündigt, und hast nach der Fülle Deines Mitleids den Sündern das Umgeisten zur Errettung bestimmt. Du also, Herr, Gott der Mächte, hast das Umgeisten nicht festgesetzt den Gerechten, Abraham, Isaak und Jakob, die Dir nicht gesündigt, sondern Du hast mir, dem Sünder, das Umgeisten festgesetzt, weil ich mehr an Zahl gesündigt als der Sand des Meeres. Zahlreich sind meine Gesetzlosigkeiten, Herr, zahlreich sind meine Gesetzlosigkeiten, und ich bin nicht würdig, unverwandt aufzuschauen und die Höhe des Himmels zu sehen wegen der Menge meiner Ungerechtigkeiten, da ich niedergebeugt bin durch viele eiserne Fesseln, so dass ich mein Haupt nicht erheben kann, und es gibt für mich keine Erleichterung, weil ich Deinen Grimm erzürnt habe und das Böse vor Dir getan, indem ich Deinen Willen nicht getan habe und Deine Anordnungen nicht bewahrt. Jetzt aber beuge ich das Knie des Herzens und bitte um Deine Milde: Ich habe gesündigt, Herr, ich habe gesündigt, und ich kenne meine Gesetzlosigkeiten. Aber ich flehe und bitte: Vergib mir, Herr, vergib mir, und richte mich nicht zugrunde mit meinen Gesetzlosigkeiten. Grolle mir nicht auf ewig und behalte mir nicht die Übel, noch verdamme mich in das Unterste der Erde. Denn Du bist Gott, der Gott derer, die umgeisten, und Du wirst an mir Deine ganze Güte erzeigen. Denn obwohl ich unwürdig bin, wirst Du mich erretten nach Deinem vielen Erbarmen, und ich werde Dich stets loben in den Tagen meines Lebens. Denn Dich besingt in Hymnen die ganze Macht der Himmel, und Dein ist die Herrlichkeit in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
L: Trishagion bis Vater unser. Priester: Denn Dein ist… Wir: Amen.
Die königlichen Türen werden geöffnet.
Ton 3. Kondak des Fests.
Heut‘ gebiert die Jungfrau den, der über jeglichem Sein ist, / und die Erde bietet dar dem Unzugänglichen die Höhle. / Engel singen mit den Hirten den hehren Lobpreis; / Magier wandern gemeinsam mit dem Sterne; / denn unsretwegen ward geboren / als kleines Kindlein // der wahre Gott vor den Äonen.
Die königlichen Türen werden geschlossen.
L: Herr, erbarme Dich, vierzigmal.
Ehre, Jetzt.
Die du geehrter bist als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, die du unversehrt Gott, das Wort geboren hast, dich, die wahrhafte Gottesgebärerin, wir hochpreisen.
Im Namen des Herrn, Vater segne.
P: Auf die Gebete unserer heiligen Väter, Herr Jesus Christus, unser Gott, erbarme Dich unser.
    L: Amen.
Gebet des hl. Mardarius:
P: Gebieter Gott, Vater Allherrscher, Herr einziggezeugter Sohn Jesus Christus und Heiliger Geist, eine Gottheit, eine Macht, erbarme Dich meiner, des Sünders, und nach Deinen Dir wohlbekannten Urteilen errette mich, Deinen unwürdigen Knecht. Denn gesegnet bist Du in die Ewigkeit der Ewigkeit.
    L: Amen.
Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus selbst, unserem König und Gott.
Psalm 69 (wird an den ersten 4 Tagen der ersten Woche der Großen Fastenzeit nicht an dieser Stelle gelesen):
O Gott, merke auf zu meiner Hilfe; Herr, eile, mir zu helfen. Zuschanden und beschämt sollen werden, die nach meiner Seele trachten; zurück nach hinten sollen sich wenden und vollends zuschanden werden, die mir Übles wollen. Beschämt sollen sich augenblicklich zurückwenden, die mir sagen: "Gut so, gut so." Frohlocken und frohgemut sein über Dich sollen alle, die Dich suchen, o Gott, und sprechen sollen stets: "Hochgepriesen sei der Herr.”, die Deine Errettung lieben. Ich aber bin arm und bedürftig; o Gott, hilf mir; mein Helfer und mein Erlöser bist Du; Herr, säume nicht.
Psalm 142:
Herr, erhöre mein Gebet, nimm zu Ohren meine Bitte in Deiner Wahrheit, erhöre mich in Deiner Gerechtigkeit. Und gehe nicht ins Gericht mit Deinem Knecht; denn kein Lebender wird vor Dir als gerecht erfunden werden. Denn verfolgt hat der Feind meine Seele, mein Leben bis zur Erde erniedrigt, an finstere Orte mich versetzt, gleich lange Toten. Und es verzagte über mich mein Geist, in mir ward aufgewühlt mein Herz. Ich gedachte der alten Tage, sann nach über all Deine Werke, über die Schöpfungen Deiner Hände sann ich nach. Ausgebreitet zu Dir habe ich meine Hände; meine Seele ist wie wasserloses Land vor Dir. Eilends erhöre mich, Herr, mein Geist begann zu schwinden. Wende nicht Dein Angesicht von mir ab, oder ich werde denen gleich, die hinabsteigen in die Grube. Vernehmbar mache mir am Morgen Dein Erbarmen; denn auf Dich habe ich gehofft. Lass mich erkennen, Herr, den Weg, auf dem ich gehen soll; denn zu Dir habe ich erhoben meine Seele. Entreiße mich meinen Feinden, Herr, zu Dir habe ich mich geflüchtet. Lehre mich, Deinen Willen zu tun; denn Du bist mein Gott. Dein guter Geist wolle mich führen auf ebenem Land. Um Deines Namens willen, Herr, wollest Du mich beleben, in Deiner Gerechtigkeit aus der Bedrängnis führen meine Seele; in Deinem Erbarmen wollest Du ausrotten meine Feinde, zugrunde richten alle, die meine Seele bedrängen; denn ich bin Dein Knecht.

Kleine Doxologie:

Ehre Gott in den Höhen, und auf Erden Friede, an den Menschen Wohlgefallen. Dich preisen wir, Dich segnen wir, Dich beten wir an, Dich verherrlichen wir, Dir danken wir ob Deiner großen Herrlichkeit. Herr, himmlischer König, Gott Vater, Allherrscher, Herr, einziggezeugter Sohn, Jesus Christus, und Heiliger Geist. Herr, Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters, der Du hinwegnimmst die Sünde der Welt; erbarme Dich unser, der Du hinwegnimmst die Sünden der Welt. Nimm an unser Gebet, der Du sitzest zur Rechten des Vaters, und erbarme Dich unser. Denn Du allein bist der Heilige, Du allein der Herr, Jesus Christus, zur Verherrlichung Gottes des Vaters. Amen.
An jedem Abend will ich Dich segnen und Deinen Namen loben auf ewig und auf immer und ewig. Herr, zur Zuflucht bist Du uns geworden von Geschlecht zu Geschlecht. Ich sprach: Herr, erbarme Dich meiner, heile meine Seele; denn Dir habe ich gesündigt. Herr, zu Dir habe ich mich geflüchtet, lehre mich Deinen Willen zu tun; denn Du bist mein Gott. Denn bei Dir ist die Quelle des Lebens, in Deinem Lichte werden wir schauen das Licht. Breite aus Dein Erbarmen denen, die Dich kennen.
Würdige uns, Herr, in dieser Nacht sündlos bewahrt zu werden. Gesegnet bist Du, Herr, Gott unserer Väter, und gelobt und verherrlicht ist Dein Name in Ewigkeit. Amen.
Dein Erbarmen, Herr, komme über uns, wie wir gehofft haben auf Dich. Gesegnet bist Du, Herr, lehre mich Deine Satzungen. Gesegnet bist Du, Gebieter, lass mich verstehen Deine Satzungen. Gesegnet bist Du, Heiliger, erleuchte mich durch Deine Satzungen. Herr, Dein Erbarmen währet auf ewig, sieh’ nicht hinweg über die Werke Deiner Hände. Dir gebührt Lob, Dir gebührt Preisgesang, Verherrlichung gebühret Dir, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.

GROßE VESPER AB DER LITIA

Stichiren zur Litia

An Festtagen singt der Chor die Stichiren zur Litia. Der Priester geht in den Narthex und Weihrächert die Kirche. Wird keine Litia zelebriert, werden auch die Stichiren ausgelassen.
Ton 1. Stichiren des Fests. (von Ioannes Monachos)
Himmel und Erde jauchzen heute prophetisch auf. / Engel und Menschen, / lasset uns im Geiste anstimmen den Preisgesang. / Denn Gott ist im Fleische erschienen. / Denen, die in Finsternis und Schatten sitzen, / ist aus der Frau er geboren. / Höhle und Krippe haben ihn aufgenommen. / Hirten künden das Wunder. / Magier aus dem Morgenlande bringen Geschenke nach Bethlehem. / Wir aber wollen ihm darbringen das Lob der Engel, / wenn auch mit unwürdigen Lippen: / Ehre Gott in den Höhen / und auf Erden Friede! / Denn es ist gekommen die Erwartung der Völker. / Er ist gekommen / und er hat uns erlöst aus der Knechtschaft des Feindes.
Himmel und Erde sind heute vereinigt worden, / da geboren ward Christus. / Heute ist Gott auf die Erde gekommen, / und der Mensch hat erklommen die Himmel. / Heute siehst du den im Fleische / um des Menschen willen, / der von Natur aus ist unsichtbar. / So lobpreisen auch wir ihn und rufen ihm zu: / Ehre Gott in den Höhen / und auf Erden Friede! / Diesen hat uns verliehen dein Erscheinen. / Unser Erlöser, Ehre dir!
Ehre Gott in den Höhen! / So höre ich zu Bethlehem / von den Körperlosen heute / ihm, dem es hat gefallen, / dass Friede werde auf Erden. / Nun ist die Jungfrau weiter als die Himmel. / Denn aufgestrahlt ist denen das Licht, / die da waren ins Dunkel getaucht, / und hat erhoben die Niedrigen, die wie die Engel singen: / Ehre Gott in den Höhen!
Da Jesus sieht, dass er, der ward geschaffen / nach dem Bild und Gleichnis Gottes, / durch seine Übertretung war zugrunde gegangen, / da neigte er die Himmel / und stieg hernieder und wohnte im jungfräulichen Mutterschoß, / ohne sich zu verändern, / um in ihm den Adam neu zu bilden, / der der Verwesung anheimgefallen, / der da schrie: Ehre deinem Erscheinen, / o mein Erlöser und Gott.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 5.
Die Magier, der Perser Könige, / erkannten sehr wohl den auf Erden geborenen himmlischen König. / Vom hellen Sterne gezogen, / gelangten sie nach Bethlehem, / brachten erlesene Gaben dar: / Gold, Weihrauch und Myrrhe. / Sie fielen nieder und beteten an. / Denn sie sahen liegen in der Höhle / als Kind den, der da ist über aller Zeit.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Ton 6. Theotokion des Fests. (von Germanos)
Heute bilden einen Reigen / die Engel alle im Himmel / und sie jubeln. / Es hüpft die ganze Schöpfung, / weil geboren ward zu Bethlehem / der Erretter, der Herr. / Denn aller Götzenwahn hat ein Ende / und Christus herrscht als König / in Ewigkeit.

Ektenie zur Litia

Die erwähnten Heiligen unterscheiden sich von Kirche zu Kirche.
D: Rette, o Gott, Dein Volk und segne Dein Erbe. Suche heim Deine Welt in Gnade und Barmherzigkeit. Richte auf die Stirn der rechtgläubigen Christen und sende auf uns herab Dein reiches Erbarmen. Auf die Fürbitten der allreinen Gottesgebärerin und steten Jungfrau Maria, durch die Kraft des kostbaren und lebendigmachenden Kreuzes, auf die Fürbitte der himmlischen, körperlosen Mächte, des ehrwürdigen und ruhmreichen Propheten, Vorläufers und Täufers Johannes, der heiligen, ruhmreichen, allverehrten Apostel, unserer heiligen Väter, der ökumenischen Lehrer und Erleuchter Basilius des Großen, Gregor des Theologen und Johannes Chrysostomus, unseres heiligen Vaters Nikolaus, des Erzbischofs von Myra und Wundertäters, der heiligen Apostelgleichen Kyrill und Method, der Lehrer der Slawen, der heiligen apostelgleichen Großfürsten Wladimir und Großfürstin Olga, unserer heiligen Väter, des Erleuchters Michael, der ersten Metropoliten von Kiev; der Ersthierarchen von Moskau und von ganz Rus‘ Michael, Peter, Alexij, Jona, Fillip, Ermogen und Tichon; des Erläuchters und Märtyrerbischofs Bonifatius, des Apostels der Deutschen; der Hierarchen Martin von Tours, Maximinus und Paulinus von Trier, Willibrord von Echternach, Ansgar von Bremen und Kilian von Würzburg; N. (hl. Hierarchen der Diözese); der heiligen, ruhmvollen und siegreichen Märtyrer; der Neumärtyrer und Bekenner von Russlands; der heiligen Zaren-Leidensdulder; der heiligen Märtyrer Großfürstin Elisabeth und Nonne Barbara; der heiligen Märtyrerinen Ursula und Cordula von Köln; der seligen Gott tragenden Väter; der heiligen Starzen von Optina; des heiligen gerechten Johannes von Kronstadt und Alexij von Moskau; des ehrwürdigen Vaters Benedikt von Nursia, der ehrwürdigen Mütter Walburga und Lioba; des Narren um Christi Willen Isidor von Rostov, des Wunderäters; der heiligen und gerechten Gottesahnen Joachim und Anna, des heiligen N. (Patrons der Kirche und des Ortes), der heiligen NN. (Heilige vom Tage), deren Gedächtnis wir heute begehen, und aller Heiligen: flehen wir Dich an, erbarmungsvoller Herr, erhöre uns Sünder, die wir zu Dir beten und erbarme Dich unser.
     Ch: Herr, erbarme Dich, vierzigmal.
D: Auch beten wir für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., für all unsere Brüder und Schwestern in Christus und für jede christliche Seele, die in Trübsal und Mühen nach Gottes Hilfe und Gnade verlangt. Wir beten um Schutz für dieses Stadt und die darin leben (oder dieses Dorf, oder dieses Kloster), um den Frieden und die Sicherheit der ganzen Welt, um den schönen Stand der heiligen Kirchen Gottes, um Heil und Hilfe für unsere Väter und Mütter, Brüder und Schwestern, die mit Gottesfurcht und Eifer ihre Arbeit und ihren Dienst tun, für die Reisenden und Abwesenden. Wir beten um die Genesung der Kranken, um Ruhe, Erquickung, seliges Gedenken, Vergebung der Sünden für alle im Glauben uns vorangegangenen, rechtgläubig gen Väter und Mütter, Brüder und Schwestern, die hier und allerorten ruhen. Wir beten um die Befreiung der Gefangenen und Gefolterten. Wir beten für all unsere Bruder und Schwestern und ihren Dienst, für alle, die in diesem heiligen Tempel (oder in diesem heiligen Kloster) dienen und gedient haben. Für sie alle lasst uns sagen:
     Ch: Herr, erbarme Dich, fünfzigmal.
D: Auch beten wir für den Schutz dieser Stadt (oder diese Dorfes), dieser heiligen Kirche (oder dieses Klosters), jeder Stadt und allen Landes, damit sie bewahrt werden vor Hungersnot, Seuchen, Erdbeben, Überschwemmung, Feuer, Schwert, Ansturm fremder Völker und Bürgerkrieg, dass unser guter und menschenliebender Gott uns gnädig sei und nach Seinem Wohlgefallen fern von uns halte jeden gegen uns gerichteten Zorn und uns befreie von Seiner gerechten Strafe und Sich unser erbarme.
     Ch: Herr, erbarme Dich, dreimal.
D: Auch beten wir, dass Gott, der Herr, die Bitten von uns Sündern erhöre und sich unser erbarme.
     Ch: Herr, erbarme Dich, dreimal.
P: Erhöre uns, Gott, unser Erlöser, Du Hoffnung aller bis an die Enden der Erde und all derer, die auf dem hohen Meere sind, der Du gnädig bist allen, sei auch uns gnädig, Gebieter, ob unserer Sünden, und erbarme Dich unser. Denn ein barmherziger und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
P: Friede allen. (Der Priester segnet.) Ch: Und deinem Geiste.
D: Beugen wir unsere Häupter dem Herrn. Ch: Dir, o Herr.
Der Priester spricht das Hauptbeugungsgebet:
P: Gebieter, reich an Erbarmen, Herr Jesus Christus, unser Gott: Auf die Fürbitten der allreinen Gottesgebärerin und steten Jungfrau Maria, durch die Kraft des kostbaren und lebendigmachenden Kreuzes, auf die Fürbitte der himmlischen und körperlosen Mächte, des ehrwürdigen und ruhmreichen Propheten, Vorläufers und Täufers Johannes, der heiligen, ruhmvollen und siegreichen Märtyrer, der seligen Gott tragenden Väter, der heiligen und gerechten Gottesahnen Joachim und Anna, des heiligen N. (Patrons der Kirche und des Ortes), der heiligen NN. (Heilige vom Tage), deren Gedächtnis wir heute begehen, und aller Heiligen: nimm auf unsere Bitten, schenke uns die Vergebung unserer Übertretungen, bedecke uns mit dem Schatten Deiner Flügel, treibe hinweg von uns jeden Feind und Widersacher, gib Frieden in unser Leben, Herr, erbarme Dich unser und Deiner Welt, und erlöse unsere Seelen, Du Gütiger und Menschenliebender.
     Ch: Amen.

Stichiren zum Stichos

Der Chor singt die Stichiren zum Stichos (Aposticha). Falls es eine Litia gab, geht der Priester aus dem Narthex zur Festtagsikone. Falls nicht, bleibt er im Altar.
Ton 2. Stichiren des Fests. (von Germanos)
Ein großes und unfassbares Wunder / ist heute geschehn. / Eine Jungfrau gebiert, doch unversehrt bleibt ihr Mutterschoß. / Der Logos wird Fleisch und bleibt doch ungetrennt vom Vater. / Die Engel sagen Preis mit den Hirten / und wir wollen rufen mit ihnen: / Ehre sei Gott in den Höhen / und auf Erden Friede!
Aus dem Schoße habe ich dich gezeugt vor dem Morgenstern. * Geschworen hat es der Herr, und es wird ihn nicht gereuen.
Ton 3.
Heute gebiert die Jungfrau / den Schöpfer von allem. / Eden bietet dar eine Höhle / und ein Stern kündet Christus an, / die Sonne jenen im Dunkel. / Mit Gaben fallen die Magier nieder / erleuchtet im Glauben. / Die Hirten schauen das Wunder / und die Engel lobsingen mit den Worten: / Ehre sei Gott in der Höhe.
Es sprach der Herr zu meinem Herrn: * Setz dich zu meiner Rechten.
Als der Herr Jesus ward geboren / zu Bethlehem in Judäa, / da kamen Magier aus dem Morgenland / und fielen nieder vor Gott, der da ist Mensch geworden. / Sie öffneten gerne die Truhen ihrer Schätze / und brachten kostbare Geschenke dar: / lauteres Gold dem König der Äonen / und Weihrauch dem Gotte aller, / Myrrhe aber dem Unsterblichen, / der drei Tage sollte im Tode verbleiben. / All ihr Völker, kommt, wir wollen ihn verehren, / der ward geboren, um unsere Seelen zu retten.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 4. (von Ioannes Monachos)
Freu dich, Jerusalem; / feiert alle ein Fest, die ihr liebet Sion! / Heute wurde gelöst die uralte Fessel / der Verurteilung des Adam. / Das Paradies ward uns geöffnet, / die Schlange vernichtet. / Denn jene, die diese einst hatte betrogen, / erblickt sie nun als Mutter des Bildners. / O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! / Die bewirkte den Tod allem Fleische, / das Werkzeug der Sünde, / ist zum Erstling des Heiles für alle Welt geworden / durch die Gottesgebärerin. / Denn als Kindlein ist aus ihr geboren / Gott in all seiner Vollkommenheit. / Durch die Geburt versiegelt er die Jungfräulichkeit, / löst die Stricke der Versündigungen durch die Windeln. / Durch sein Kindsein heilt er die Wehen der Eva, / die sie erlitt in Schmerzen. / Tanzen soll nun die ganze Schöpfung und springen. / Denn sie zurückzurufen ist Christus gekommen / und zu retten unsere Seelen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Im selben Ton. Theotokion des Fests. (von Anatolios)
In der Höhle nahmest, Christus Gott, du Wohnung, / es empfing dich die Krippe, / die Hirten und Magier fielen nieder. / Da ward erfüllt die Botschaft der Propheten. / Und die Mächte der Engel / gerieten in Erstaunen und brachen aus in die Worte: / Ehre sei deinem Herabstieg, / allein Menschenliebender.

Gebet des gerechten Symeon, des Gottesempfängers

     Ch: Nun entlässt Du Deinen Knecht, Gebieter, nach Deinem Wort in Frieden, denn meine Augen haben Dein Heil geschaut, das Du bereitet hast vor aller Völker Angesicht: Licht zur Offenbarung für die Nationen und Herrlichkeit Deines Volkes Israel.

Trishagion bis Vater unser

     L: Heiliger Gott, Heiliger Starker, Heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Allheilige Dreiheit, erbarme Dich unser. Herr, sei gnädig ob unserer Sünden. Gebieter, verzeih uns unsere Gesetzlosigkeiten. Heiliger, suche unsere Schwächen heim und heile sie um Deines Namens willen.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Vater unser, der Du bist in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name. Dein Königtum komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser notwendiges Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
P: Denn Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     L: Amen.

Tropare der Vesper

Ton 4. Tropar des Fests.
Deine Geburt, Christus unser Gott, / ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. / Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, / jene, die den Sternen dienten, / dich zu verehren als die Sonne der Gerechtigkeit / und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. / Herr, Ehre sei dir.
Deine Geburt, Christus unser Gott, / ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. / Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, / jene, die den Sternen dienten, / dich zu verehren als die Sonne der Gerechtigkeit / und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. / Herr, Ehre sei dir.
Deine Geburt, Christus unser Gott, / ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. / Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, / jene, die den Sternen dienten, / dich zu verehren als die Sonne der Gerechtigkeit / und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. / Herr, Ehre sei dir.

Brotsegnung

An Festtagen die Brotsegnung (Artoklasia). Der Diakon weihräuchert, während die Tropare des Abends gesungen werden. Danach segnet der Priester die Brote, den Weizen, den Wein und das Öl:
P: Herr, Jesus Christus, der Du gesegnet hast die fünf Brote in der Wüste und fünftausend gespeist, segne Du Selbst auch diese Brote, den Weizen, den Wein und das Öl und mehre sie in dieser Stadt (oder in diesem Dorf, oder in diesem heiligen Kloster) und Deiner ganzen Welt und heilige die davon genießenden Gläubigen. Denn Du bist es, der alles segnet und heiligt, Christus unser Gott, und Dir senden wir die Verherrlichung empor samt Deinem anfanglosen Vater und Deinem allheiligen und guten und lebendigmachenden Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Psalm 33

     Ch: Der Name des Herrn sei gesegnet von nun an bis in Ewigkeit, dreimal.
     Ch: 1. Segnen will ich den Herrn zu jeder Zeit, / stets ist Sein Lob in meinem Munde. 2. Im Herrn wird sich meine Seele rühmen, / hören sollen es die Sanftmütigen und frohgemut sein. 1. Hochpreiset den Herrn mit mir, / und lasst uns gemeinsam Seinen Namen erhöhen. 2. Ich suchte den Herrn, und Er hat mich erhört, / und aus all meinen Bedrängnissen hat Er mich erlöst. 1. Kommet zu Ihm und werdet erleuchtet, / und eure Angesichter werden gewiss nicht beschämt. 2. Dieser Arme schrie, und der Herr erhörte ihn, / und aus all seinen Bedrängnissen hat Er ihn errettet. 1. Lagern wird sich ein Engel des Herrn rings um jene, die Ihn fürchten, / und Er wird sie erlösen. 2. Kostet und seht, dass der Herr gütig ist; / selig der Mann, der da hofft auf Ihn. 1. Fürchtet den Herrn, ihr all Seine Heiligen; / denn keinen Mangel gibt es für jene, die Ihn fürchten. 2. Reiche sind arm geworden und haben gehungert, / doch denen, die den Herrn suchen, wird fehlen kein Gut.
P: Der Segen der Herren komme über euch durch Seine Gnade und Menschenliebe, jetzt, und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

ORTHROS

Hexapsalm

Es beginnt der Morgengottesdienst. Im Zentrum der Kirche wird der Hexapsalm gelesen. Wir hören mit Schweigen und Ergriffenheit zu. Das Licht und die Kerzen werden ausgemacht.
Ch: Herrlichkeit Gott in den Höhen und auf Erden Friede und den Menschen Sein Wohlgefallen. Dreimal.
Herr, meine Lippen wollest du öffnen, und mein Mund wird verkünden dein Lob. Zweimal.
Psalm 3:
L: Herr, was sind so zahlreich geworden, die mich bedrängen? Viele stehen auf wider mich. Viele sagen meiner Seele: „Nicht ist Errettung für ihn in seinem Gott.“ Du aber, Herr, bist mein Beistand, meine Herrlichkeit und Der, welcher mein Haupt erhebt. Mit meiner Stimme schrie ich zum Herrn, und Er hat mich erhört von Seinem heiligen Berge. Ich aber legte mich schlafen und schlummerte; ich bin wieder erwacht; denn der Herr wird mir beistehen. Nicht will ich mich fürchten vor unzähligem Volk, das mich rings umzingelt. Stehe auf, Herr, errette mich, mein Gott; denn Du hast alle geschlagen, die mich grundlos befeinden; die Zähne der Sünder hast Du zerschmettert. Des Herrn ist die Errettung, und auf Deinem Volk Dein Segen.
Ich aber legte mich schlafen und schlummerte; ich bin wieder erwacht; denn der Herr wird mir beistehen.
Psalm 37: Herr, strafe mich nicht in Deinem Grimm, und züchtige mich nicht in Deinem Zorn. Denn Deine Pfeile stecken in mir, und schwer hast Du Deine Hand auf mich gelegt. Nicht gibt es Heilung an meinem Fleisch angesichts Deines Zorns, nicht gibt es Frieden in meinem Gebein angesichts meiner Sünden. Denn meine Gesetzlosigkeiten haben mein Haupt überragt, wie eine schwere Last lagen sie schwer auf mir. Es stanken und faulten meine Striemen angesichts meiner Torheit. Ich ward elend und bis zum Äußersten gebeugt, den ganzen Tag lang ging ich finster blickend einher. Denn meine Lenden waren angefüllt mit Spott, und nicht gibt es Heilung an meinem Fleisch. Ich wurde übel zugerichtet und gedemütigt bis zum Übermaß, ich stöhnte vor Seufzen meines Herzens. O Herr, gewärtig ist Dir all mein Verlangen, und mein Seufzen ist vor Dir nicht verborgen. Mein Herz war aufgewühlt, verlassen hat mich meine Kraft, und das Licht meiner Augen: auch das ist nicht bei mir. Meine Freunde und meine Nachbarn haben sich mir feindlich genaht und aufgestellt, selbst meine Nächsten standen von ferne. Gewalt haben geübt, die da trachten nach meiner Seele, und die nach dem Üblen für mich trachten, haben Nichtiges geredet und sannen auf Trug den ganzen Tag. Ich aber hörte wie ein Tauber nicht, und war wie ein Stummer, der seinen Mund nicht öffnet. Und ich ward wie ein Mensch, der nicht hört und der in seinem Mund keine Tadel hat. Denn auf Dich, Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt. Du wirst mich erhören, Herr, mein Gott. Denn ich sprach: Niemals sollen sich meine Feinde über mich freuen; doch als meine Füße wankten, prahlten sie wider mich. Denn ich bin für die Geißeln bereit, und mein Schmerz ist mir stets vor Augen. Denn meine Gesetzlosigkeit will ich kundtun und nachsinnen über meine Sünde. Meine Feinde aber leben und sind stärker geworden als ich, und zahlreich geworden sind, die mich zu Unrecht hassen. Die mir Übles für Gutes vergelten, verleumdeten mich, weil ich Gutsein erstrebte. Verlass mich nicht, Herr, mein Gott; entferne Dich nicht von mir. Merke auf zu meiner Hilfe, Du Herr meiner Errettung.
Verlass mich nicht, Herr, mein Gott; entferne Dich nicht von mir. Merke auf zu meiner Hilfe, Du Herr meiner Errettung.
Psalm 62: O Gott, mein Gott, zu Dir erhebe ich mich frühmorgens; meine Seele dürstete nach Dir, wie oft vor Dir mein Fleisch in einem wüsten und unbegehbaren und wasserlosen Land. So bin ich im Heiligtum erschienen vor Dir, zu schauen Deine Macht und Deine Herrlichkeit. Denn besser ist Dein Erbarmen als viele Leben; meine Lippen sollen Dich lobpreisen. So will ich Dich segnen in meinem Leben, und in Deinem Namen meine Hände erheben. Wie von Mark und Fett sei erfüllt meine Seele, und mit Lippen des Frohlockens soll lobpreisen mein Mund. Wenn ich Deiner gedachte auf meinem Lager, in den frühen Morgenstunden sann ich auf Dich. Denn Du bist mein Helfer geworden, und im Schutz Deiner Flügel werde ich frohlocken. Meine Seele hing Dir an, und Deine Rechte stand mir bei. Sie aber haben vergeblich getrachtet nach meiner Seele; in das Unterste der Erde werden sie eingehen, überliefert werden in die Hände des Schwertes, Anteil der Füchse sein. Der König aber wird frohgemut sein in Gott; gepriesen wird ein jeder werden, der bei ihm schwört; denn gestopft ward der Mund derer, die Unrechtes reden.
In den frühen Morgenstunden sann ich auf Dich. Denn Du bist mein Helfer geworden, und im Schutz Deiner Flügel werde ich frohlocken. Meine Seele hing Dir an, und Deine Rechte stand mir bei.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott. Dreimal, ohne Verbeugungen.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Der Priester betet vor den Königlichen Türen.
Psalm 87: O Herr, Du Gott meiner Errettung, geschrien habe ich des Tags und in der Nacht vor Dir. Vor Dein Angesicht komme mein Gebet; neige Dein Ohr zu meiner Bitte. Denn angefüllt mit Übeln ward meine Seele, und mein Leben hat sich dem Hades genaht. Gezählt wurde ich zu denen, die hinabsteigen in die Grube, bin geworden wie ein hilfloser Mensch, frei unter den Toten, wie Verwundete, die im Grabe ruhen, derer Du nicht mehr gedachtest und die von Deiner Hand verstoßen wurden. Sie legten mich in die unterste Grube, an einen finsteren Ort und in Todesschatten. Schwer legte sich auf mich Dein Grimm, und all Deine Aufwallungen hast Du herbeigeführt wider mich. Entfernt hast Du meine Bekannten von mir, sie machten mich zu einem Greuel für sich. Preisgegeben ward ich und kam nicht heraus. Meine Augen sind schwach geworden von der Armut. Geschrien habe ich zu Dir, Herr, den ganzen Tag, ausgebreitet zu Dir meine Hände. Wirst Du etwa an den Toten Wunderwerke tun? Oder werden Ärzte sie auferstehen lassen, dass sie Dich bekennen? Wird etwa einer im Grab Dein Erbarmen erzählen und Deine Wahrheit im Untergang? Werden wohl in der Finsternis erkannt werden Deine Wundertaten und Deine Gerechtigkeit in einem vergessenen Land? Und so habe ich zu Dir geschrien, Herr, und noch vor der Frühe gelange mein Gebet zu Dir. Wozu, o Herr, verstößt Du meine Seele, wendest Du Dein Angesicht von mir ab? Arm bin ich und in Mühsalen von meiner Jugend an; wenn auch erhöht ‒ ward ich gedemütigt und verzweifelte. Über mich kamen Deine Zornesfluten, Deine Schrecken haben mich aufgewühlt; umringt haben sie mich wie Wasser, zugleich mich umschlossen den ganzen Tag. Entfernt von mir hast Du Freund und Nachbarn und meine Bekannten wegen des Elends.
O Herr, Du Gott meiner Errettung, geschrien habe ich des Tags und in der Nacht vor Dir. Vor Dein Angesicht komme mein Gebet; neige Dein Ohr zu meiner Bitte.
Psalm 102: Segne, meine Seele, den Herrn, und alles, was in mir ist, Seinen heiligen Namen. Segne, meine Seele, den Herrn, und vergiß nicht all Seine Vergeltungen. Ihn, Der all deine Gesetzlosigkeiten sühnt und all deine Gebrechen heilt, Der dein Leben vom Verderben erlöst und dich krönt in Erbarmen und Mitleid, Der mit Gutem dein Verlangen stillt; deine Jugend wird sich erneuern gleich der des Adlers. Es übt ja Erbarmung der Herr und Gericht für alle, die Unrecht erleiden. Kundgetan hat Er dem Moses Seine Wege, den Söhnen Israels Seinen Willen. Mitleidvoll und erbarmungsreich ist der Herr, langmütig und vielerbarmend: nicht bis ans Ende wird Er zürnen und nicht auf ewig grollen. Nicht nach unseren Gesetzlosigkeiten hat Er uns getan, und nicht nach unseren Sünden uns vergolten. Denn wie des Himmels Höhe über die Erde ragt, so hat der Herr Sein Erbarmen stark gemacht über denen, die Ihn fürchten. So fern der Aufgang vom Untergang ist, so weit hat Er unsere Gesetzlosigkeiten von uns entfernt. Wie ein Vater Mitleid hat mit den Söhnen, so hatte der Herr Mitleid mit denen, die Ihn fürchten. Denn Er weiß ja, welch ein Gebilde wir sind, Er gedachte dessen, dass wir Staub sind. Der Mensch, wie Gras sind seine Tage, wie eine Blume des Feldes, so wird er verblühen. Denn geht ein Hauch durch ihn hindurch, so wird er nicht mehr sein und seinen Platz nicht mehr wiedererkennen. Das Erbarmen des Herrn aber ist von Ewigkeit her und bis in Ewigkeit über denen, die Ihn fürchten. Und Seine Gerechtigkeit ist über den Kindeskindern, bei denen, die Seinen Bund bewahren und Seiner Gebote gedenken, um sie zu tun. Der Herr hat Seinen Thron im Himmel bereitet, und Sein Königtum gebietet über das All. Segnet den Herrn, all Seine Engel, Mächtige in Kraft, die ihr Sein Wort tut, sobald ihr hört den Ruf Seiner Worte. Segnet den Herrn, all Seine Mächte, seine Diener, die ihr Seinen Willen tut. Segnet den Herrn, all Seine Werke; an jedem Orte Seiner Herrschaft: segne, meine Seele, den Herrn.
An jedem Orte Seiner Herrschaft: segne, meine Seele, den Herrn.
Psalm 142: Herr, erhöre mein Gebet, nimm zu Ohren meine Bitte in Deiner Wahrheit, erhöre mich in Deiner Gerechtigkeit. Und gehe nicht ins Gericht mit Deinem Knecht; denn kein Lebender wird vor Dir als gerecht erfunden werden. Denn verfolgt hat der Feind meine Seele, mein Leben bis zur Erde erniedrigt, an finstere Orte mich versetzt, gleich lange Toten. Und es verzagte über mich mein Geist, in mir ward aufgewühlt mein Herz. Ich gedachte der alten Tage, sann nach über all Deine Werke, über die Schöpfungen Deiner Hände sann ich nach. Ausgebreitet zu Dir habe ich meine Hände; meine Seele ist wie wasserloses Land vor Dir. Eilends erhöre mich, Herr, mein Geist begann zu schwinden. Wende nicht Dein Angesicht von mir ab, oder ich werde denen gleich, die hinabsteigen in die Grube. Vernehmbar mache mir am Morgen Dein Erbarmen; denn auf Dich habe ich gehofft. Lass mich erkennen, Herr, den Weg, auf dem ich gehen soll; denn zu Dir habe ich erhoben meine Seele. Entreiße mich meinen Feinden, Herr, zu Dir habe ich mich geflüchtet. Lehre mich, Deinen Willen zu tun; denn Du bist mein Gott. Dein guter Geist wolle mich führen auf ebenem Land. Um Deines Namens willen, Herr, wollest Du mich beleben, in Deiner Gerechtigkeit aus der Bedrängnis führen meine Seele; in Deinem Erbarmen wollest Du ausrotten meine Feinde, zugrunde richten alle, die meine Seele bedrängen; denn ich bin Dein Knecht.
In Deiner Gerechtigkeit erhöre mich. Gehe nicht ins Gericht mit Deinem Knecht. Zweimal.
Dein guter Geist führe mich auf ebener Bahn.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott. Dreimal.

Große Ektenie

D: In Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Um den Frieden von oben und die Errettung unserer Seelen lasst uns beten zum Herrn.
D: Um den Frieden der ganzen Welt, den Wohlbestand der heiligen Kirchen Gottes und die Einheit aller lasst uns beten zum Herrn.
D: Für dieses heilige Haus und alle, die mit Glauben, Frömmigkeit und Gottesfurcht hier eintreten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., für die ehrwürdige Priesterschaft, den Diakonat in Christus, den gesamten Klerus und alles Volk, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unser gottgeschütztes Land und für alle, die es regieren und beschützen, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für diese Stadt (oder dieses Dorf, oder dieses heilige Kloster), für jede Stadt, alles Land und die Gläubigen, die darin leben, lasst uns beten zum Herrn.
D: Um günstige Witterung, reichen Ertrag der Früchte der Erde und friedliche Zeiten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für die Reisenden, die Kranken, Notleidenden und Gefangenen und um ihre Errettung lasst uns beten zum Herrn.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn und Not, lasst uns beten zum Herrn.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dir gebührt alle Verherrlichung, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit
     Ch: Amen.

„Gott ist der Herr“, Ton 4

D: Gott ist der Herr und ist uns erschienen; gesegnet, Der da kommt im Namen des Herrn.
     Ch: Gott ist der Herr und ist... Zu jedem Vers.
Vers: Bekennet den Herrn, denn Er ist gut, und Seine Güte währet ewig.
Vers: Umringen mich auch alle Völker, im Namen des Herrn nehme ich Rache.
Vers: Ich werde nicht sterben; ich werde leben und die Taten des Herrn verkünden.
Vers: Der Stein, den die Bauleute verworfen, Er ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist das gewirkt, ein Wunder in unseren Augen.

Tropare der Tagesfeste

Ton 4. Tropar des Fests.
Deine Geburt, Christus unser Gott, / ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. / Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, / jene, die den Sternen dienten, / dich zu verehren als die Sonne der Gerechtigkeit / und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. / Herr, Ehre sei dir.
Deine Geburt, Christus unser Gott, / ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. / Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, / jene, die den Sternen dienten, / dich zu verehren als die Sonne der Gerechtigkeit / und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. / Herr, Ehre sei dir.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Deine Geburt, Christus unser Gott, / ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. / Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, / jene, die den Sternen dienten, / dich zu verehren als die Sonne der Gerechtigkeit / und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. / Herr, Ehre sei dir.
Es wird das siebte Kathisma aus dem Psalter gelesen. ( Psalmen 46 bis 54, nach westlicher Nummerierung 47 bis 55. )

Kleine Ektenie

D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dein ist die Herrschaft, und Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Ton 1. Sedalen des Fests.
Für uns Unverständige hat sich der langmütige Erlöser in eine Krippe gelegt, und hat um unseretwillen die Gestalt eines Kindes angenommen. Dich besingen die Hirten mit den Engeln und rufen: Ehre und Anbetung sei Dir, Christus, unserem Gott, der in die Welt gekommen ist und unser erdgeborenes Sein vergöttlicht hat.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Für uns Unverständige hat sich der langmütige Erlöser in eine Krippe gelegt, und hat um unseretwillen die Gestalt eines Kindes angenommen. Dich besingen die Hirten mit den Engeln und rufen: Ehre und Anbetung sei Dir, Christus, unserem Gott, der in die Welt gekommen ist und unser erdgeborenes Sein vergöttlicht hat.
Es wird das achte Kathisma aus dem Psalter gelesen. ( Psalmen 55 bis 63, nach westlicher Nummerierung 56 bis 64. )

Kleine Ektenie

D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn ein guter und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Ton 3. Sedalen des Fests.
Die Gottesgebärerin hat in ihrem Schoße den Anfangslosen und Unfassbaren, der gleichen Wesens mit dem unsichtbaren Vater ist, als einen Körper getragen: die eine Gottheit in der unvermischten Dreifaltigkeit. Allbesungene, deine Gnade ist der Welt erstrahlt, und so singen wir dir ohne Unterlass: Freue dich, reine Jungfrau und Mutter.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Die Gottesgebärerin hat in ihrem Schoße den Anfangslosen und Unfassbaren, der gleichen Wesens mit dem unsichtbaren Vater ist, als einen Körper getragen: die eine Gottheit in der unvermischten Dreifaltigkeit. Allbesungene, deine Gnade ist der Welt erstrahlt, und so singen wir dir ohne Unterlass: Freue dich, reine Jungfrau und Mutter.

Polyeleos

An hohen Festtagen findet der Polyeleos statt. Der Priester legt das Phelonion an. Die Zelebranten stellen sich mit brennenden Kerzen vor der Ikone des Feiertags auf. Der Vorsteher weihräuchert die Kirche. Gekürtzte Fassung:
Lobet den Namen des Herrn, lobet ihr Diener den Herrn. Alleluïa, alleluïa, alleluïa.
Gepriesen sei der Herr vom Sion her, Er, der in Jerusalem wohnt. Alleluïa, alleluïa, alleluïa.
Danket dem Herrn: Er ist freundlich, denn ewig währet Sein Erbarmen. Alleluïa, alleluïa, alleluïa.
Danket dem Herrn des Himmels, denn ewig währet Sein Erbarmen. Alleluïa, alleluïa, alleluïa.
Hochpresiung des Fests.
Geistliche: Wir hochpreisen Dich, / Lebenspender Christus, / der um unsretwillen geboren ward im Fleische // von der unvermählten und allreinen Jungfrau Maria.
     Ch: Wir hochpreisen Dich, / Lebenspender Christus, / der um unsretwillen geboren ward im Fleische // von der unvermählten und allreinen Jungfrau Maria.
Der ausgewählte Psalm wird gesungen.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott. Zweimal.
Geistliche: Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott. Einmal.
Geistliche: Wir hochpreisen Dich, / Lebenspender Christus, / der um unsretwillen geboren ward im Fleische // von der unvermählten und allreinen Jungfrau Maria.

Kleine Ektenie

D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dein Name ist gesegnet, und Dein Königtum ist verherrlicht, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Ton 4. Sedalen des Fests.
Kommt, ihr Gläubigen, lasset uns sehen, wo Christus geboren ward. Lasset uns weiter mit den Magien, den Königen des Ostens, dorthin folgen, wohin der Stern zieht. Engel lobpreisen dort unaufhörlich in Hymnen. Die Hirten weilen auf den Felde und singen das würdige Lied: Ehre in den Höhhen dem , der heute in der Höhle geboren wurde von der Jungfrau und Gottesgebärerin zu Bethlehem in Judäa.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Kommt, ihr Gläubigen, lasset uns sehen, wo Christus geboren ward. Lasset uns weiter mit den Magien, den Königen des Ostens, dorthin folgen, wohin der Stern zieht. Engel lobpreisen dort unaufhörlich in Hymnen. Die Hirten weilen auf den Felde und singen das würdige Lied: Ehre in den Höhhen dem , der heute in der Höhle geboren wurde von der Jungfrau und Gottesgebärerin zu Bethlehem in Judäa.

Stufengesänge (Stepenny)

Erste Antiphon. Ton 4.
Von meiner Jugend an bedrängen mich viele Leiden. So halte selbst mich fest und rette mich, mein Erretter.
Die ihr hasset Sion, möget zuschanden werden durch den Herrn. Denn wie Gras werdet ihr verdorrt sein durch das Feuer.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Durch den Heiligen Geist wird jede Seele mit Leben erfüllt, durch Reinigung emporgehoben und heilig-geheimnishaft erleuchtet durch die Dreieinigkeit.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Durch den Heiligen Geist wird jede Seele mit Leben erfüllt, durch Reinigung emporgehoben und heilig-geheimnishaft erleuchtet durch die Dreieinigkeit.

Prokimenon und Lesung des Evangeliums

D: Weisheit. P: Friede allen.
     Ch: Und deinem Geiste.
D: Weisheit.

Prokimenon des Fests, Ton 4:
D: Prokimenon im vierten Ton. Aus dem Schoß habe Ich Dich vor dem Morgenstern gezeugt. / Es schwor der Herr, und Er wird nicht bereuen.
     Ch: Aus dem Schoß habe Ich Dich vor dem Morgenstern gezeugt. / Es schwor der Herr, und Er wird nicht bereuen.

Vers: Es sprach der Herr zu meinem Herrn: Sitze zu Meiner Rechten, bis ich Deine Feinde hinlege als Schemel Deiner Füße.
     Ch: Aus dem Schoß habe Ich Dich vor dem Morgenstern gezeugt. / Es schwor der Herr, und Er wird nicht bereuen.

D: Aus dem Schoß habe Ich Dich vor dem Morgenstern gezeugt..
     Ch: Es schwor der Herr, und Er wird nicht bereuen.
D: Lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
P: Denn heilig bist Du, unser Gott, und ruhest im Heiligen, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
D: Alles, was Odem hat, lobe den Herrn.
     Ch: Alles, was Odem hat, lobe den Herrn.
Vers: Lobet den Herrn im Heiligen lobet Ihn in der Wohnstätte Seiner Macht.
     Ch: Alles, was Odem hat, lobe den Herrn.
D: Alles, was Odem hat.
     Ch: Lobe den Herrn.
D: Damit wir gewürdigt werden zu hören das heilige Evangelium, lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Dreimal.
D: Weisheit. Aufrecht. Lasst uns hören das heilige Evangelium.
P: Friede allen. Er segnet das Volk.
     Ch: Und deinem Geiste.
P: Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
     Ch: Ehre Dir, Herr, Ehre Dir.
D: Lasst uns aufmerken.
Mit der Geburt Jesu Christi war <es> so: Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Joseph verlobt war, fand <es> sich, noch ehe sie zusammengekommen waren, dass sie schwanger war vom Heiligen Geist. Joseph aber, ihr Mann, weil er gerecht war und sie nicht öffentlich bloßstellen wollte, beschloss, sie heimlich zu entlassen.
Als er aber dieses erwog, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: „Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn das in ihr Gezeugte ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus heißen; denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden.” Dies Ganze aber ist geschehen, damit erfüllt werde, was vom Herrn gesagt ist durch den Propheten, welcher spricht: «Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und man wird ihm den Namen Emmanuël geben», was übersetzt bedeutet: «Mit uns ist Gott. »
Als Joseph vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn aufgetragen hatte, und nahm seine Frau zu sich, und er erkannte sie nicht, bis sie ihren erstgeborenen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus.
(Mt 1,18-25)*
     Ch: Ehre Dir, Herr, Ehre Dir.

Psalm 50:

L: Erbarme Dich meiner, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, und nach der Fülle Deines Mitleids tilge mein Vergehen. Mehr noch wasche mich von meiner Gesetzlosigkeit, und von meiner Sünde reinige mich. Denn meine Gesetzlosigkeit erkenne ich, und meine Sünde ist mir stets vor Augen. Dir allein habe ich gesündigt und das Böse vor Deinen Augen getan, auf dass Du als gerecht erfunden wirst in Deinen Worten und siegest, wenn Du gerichtet wirst. Denn siehe, in Gesetzlosigkeiten ward ich empfangen, und in Sünden ward meine Mutter schwanger mit mir. Denn siehe: Wahrheit hast Du geliebt, das Geheime und Verborgene Deiner Weisheit hast Du mir offenbart. Besprengen wollest Du mich mit Ysop, und rein werde ich sein. Waschen wollest Du mich, und weißer als Schnee werde ich sein. Vernehmbar machen wollest Du mir Frohlocken und Freude, frohlocken werden die gedemütigten Gebeine. Wende ab Dein Angesicht von meinen Sünden und tilge alle meine Gesetzlosigkeiten. Ein reines Herz schaffe in mir, o Gott, und einen rechten Geist erneuere in meinem Innersten. Verwirf mich nicht von Deinem Angesicht und Deinen Heiligen Geist nimm nicht von mir. Gib mir wieder das Frohlocken über Deine Errettung und mit einem führenden Geiste stütze mich. Lehren will ich die Gesetzlosen Deine Wege, und die Frevler werden sich bekehren zu Dir. Erlöse mich von Blutschuld, o Gott, Du Gott meiner Errettung, frohlocken wird meine Zunge über Deine Gerechtigkeit. Herr, meine Lippen wollest Du öffnen, und mein Mund wird verkünden Dein Lob. Denn hättest Du ein Opfer gewollt, ich hätte es gegeben: an Brandopfern wirst Du kein Wohlgefallen haben. Ein Opfer für Gott ist ein zerknirschter Geist, ein zerknirschtes und gedemütigtes Herz wird Gott nicht verachten. Tue Gutes, Herr, in Deinem Wohlgefallen an Sion, und aufgerichtet sollen werden die Mauern Jerusalems. Dann wirst Du Wohlgefallen haben am Opfer der Gerechtigkeit, an Darbringung und Brandopfern. Dann werden sie Kälber darbringen auf Deinen Altar.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 2. Verse des Fests.
Das All ist heute von Freude erfüllt: Christus ist geboren aus der Jungfrau.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Das All ist heute von Freude erfüllt: Christus ist geboren aus der Jungfrau.
Erbarme Dich meiner, o Gott, / nach Deinem großen Erbarmen, / und nach der Fülle Deines Mitleids / tilge mein Vergehen.
Ton 6. Stichire des Fests.
Ehre sei Gott in den Höhen, und auf Erden Friede. Heute nimmt Bethlehem auf den, der allezeit mit dem Vater thront. Heute verherrlichen die Engel das geborene Kindlein gotteswürdig: Ehre sei Gott in den Höhen und auf Erden Friede, unter den Menschen ein Wohlgefallen!

Ektenie zum Polyleos

Die erste Fürbitte wird oft gekürzt, sodass nur der Ausruf zu hören ist.
D: Rette, o Gott, Dein Volk und segne Dein Erbe. Suche heim Deine Welt in Gnade und Barmherzigkeit. Richte auf die Stirn der rechtgläubigen Christen und sende auf uns herab Dein reiches Erbarmen. Auf die Fürbitten der allreinen Gottesgebärerin und steten Jungfrau Maria, durch die Kraft des kostbaren und lebendigmachenden Kreuzes, auf die Fürbitte der himmlischen, körperlosen Mächte, des ehrwürdigen und ruhmreichen Propheten, Vorläufers und Täufers Johannes, der heiligen, ruhmreichen, allverehrten Apostel, unserer heiligen Väter, der ökumenischen Lehrer und Erleuchter Basilius des Großen, Gregor des Theologen und Johannes Chrysostomus, unseres heiligen Vaters Nikolaus, des Erzbischofs von Myra und Wundertäters, der heiligen Apostelgleichen Kyrill und Method, der Lehrer der Slawen, der heiligen apostelgleichen Großfürsten Wladimir und Großfürstin Olga, unserer heiligen Väter, des Erleuchters Michael, der ersten Metropoliten von Kiev; der Ersthierarchen von Moskau und von ganz Rus‘ Michael, Peter, Alexij, Jona, Fillip, Ermogen und Tichon; des Erläuchters und Märtyrerbischofs Bonifatius, des Apostels der Deutschen; der Hierarchen Martin von Tours, Maximinus und Paulinus von Trier, Willibrord von Echternach, Ansgar von Bremen und Kilian von Würzburg; N. (hl. Hierarchen der Diözese); der heiligen, ruhmvollen und siegreichen Märtyrer; der Neumärtyrer und Bekenner von Russlands; der heiligen Zaren-Leidensdulder; der heiligen Märtyrer Großfürstin Elisabeth und Nonne Barbara; der heiligen Märtyrerinen Ursula und Cordula von Köln; der seligen Gott tragenden Väter; der heiligen Starzen von Optina; des heiligen gerechten Johannes von Kronstadt und Alexij von Moskau; des ehrwürdigen Vaters Benedikt von Nursia, der ehrwürdigen Mütter Walburga und Lioba; des Narren um Christi Willen Isidor von Rostov, des Wunderäters; der heiligen und gerechten Gottesahnen Joachim und Anna, des heiligen N. (Patrons der Kirche und des Ortes), der heiligen NN. (Heilige vom Tage), deren Gedächtnis wir heute begehen, und aller Heiligen: flehen wir Dich an, erbarmungsvoller Herr, erhöre uns Sünder, die wir zu Dir beten und erbarme Dich unser.
     Ch: Herr, erbarme Dich, zwölfmal.
P: Durch das Mitleid, das Erbarmen und die Menschenliebe Deines einziggeborenen Sohnes, mit dem Du gesegnet bist, samt Deinem heiligen und guten und lebendigmachenden Geiste jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Es folgt die Salbung mit Öl aus der Lampe vor der Festikone. An Sonntagen wird zuvor das Evangelium verehrt.
KANON
Ode 1
Erster Kanon des Fests, Ton 1.
Dichtung des Kosmas.
Irmos: Christus wird geboren, rühmet Christus aus dem Himmel, Christus auf Erden: erhebet euch, singet dem Herrn die ganze Erde, und in Fröhlichkeit lobsingt ihr Völker, denn Er ward verherrlicht.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Den nach dem Bilde Gottes Geschaffenen, aber durch die Übertretung Gefallenen und gänzlich dem Verderben Überantworteten, der das bessere göttliche Leben verloren hatte, den erneuerte der weise Schöpfer, denn er ward verherrlicht.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Da der Schöpfer sieht den Untergang des Menschen, den Er mit seinen Händen schuf, neigt Er die Himmel und kommt herab: seine Natur nimmt Er aus der göttlichen und reinen Jungfrau an und wird Fleisch, denn er ward verherrlicht.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Christus, der Gott, der die Weisheit, das Wort und die Kraft, der Sohn und das Leuchten des Vaters ist, der verborgen den überweltlichen und irdischen Kräften, ward Mensch und hat uns erneuert, denn er ward verherrlicht.
Zweiter Kanon des Fests, Ton 1.
Dichtung vom Mönch Johannes, in Jamben.
Irmos: Es hat der Herr erlöst Sein Volk in Wunderkraft des Meer's gewalt'ge Wasserwogen trocknend einst. Indem nach eignem Willen Er geboren ward aus einer Jungfrau machte Er uns freien Weg, Er, der als Gott und Mensch von uns verherrlicht wird!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Offenkundig ließ der geweihte Leib das lebenspendende Wort gleich dem nichtverbrennenden Dornbusch hervorsprießen: Gott erschien in der Gestalt der Menschen und befreite den beklagenswerten Leib der Eva vom alten und bitteren Fluch. Ihn verherrlichen alle Erdgeborenen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Einst wies der Stern den Weisen die Sonne - das Wort, das gekommen war, die Sünde zu überwinden. Mit Freuden schauten sie Dich in einer armseligen Höhle in Windeln gehüllt, Dich, den Gott und Menschen.
Katavasie, Ton 1: Christus wird geboren, rühmet Christus aus dem Himmel, Christus auf Erden: erhebet euch, singet dem Herrn die ganze Erde, und in Fröhlichkeit lobsingt ihr Völker, denn Er ward verherrlicht.
Katavasie, Ton 1: Es hat der Herr erlöst Sein Volk in Wunderkraft des Meer's gewalt'ge Wasserwogen trocknend einst. Indem nach eignem Willen Er geboren ward aus einer Jungfrau machte Er uns freien Weg, Er, der als Gott und Mensch von uns verherrlicht wird!
Ode 3
Erster Kanon des Fests, Ton 1.
Irmos: Du, vor Ewigkeiten aus dem Vater unverweslich Gezeugter, und aus der Jungfrau ohne Samen Fleisch gewordener Sohn: Christus, o Gott, Dir rufen wir zu: der Du erhöht hast unser Horn, heilig bist Du, o Herr.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Erstaunt rief der staubgeborene Adam, der einst des höheren Hauches teilhaftig, durch die Verlockung des Weibes aber der Verwesung überantwortet worden war, aus, da er sah, dass Christus vom Weibe geboren wurde: der Du um meinetwillen geworden bist wie ich, heilig bist Du, o Herr.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Gleichgeworden bist Du dem aus Lehm Gestalteten, dem ärmlichen Geschlecht, o Christus. Durch Deine Teilnahme aber am bitteren Fleische, hast Du diesem, göttliche Eigenschaften verliehen, der Du Mensch geworden und Gott geblieben bist und erhöht hast unser Horn, heilig bist Du, o Herr.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Freue dich, Bethlehem, du Königin unter den Fürsten Juda's: denn der, der Israel weidet und von den Cherubim auf den Schultern getragen wird, der sichtbar aus dir hervorging und unser Horn erhöhte, Christus, ist König über alle.
Zweiter Kanon des Fests, Ton 1.
Irmos: Nimm an Wohltäter, Deiner Diener Lobgesang, demütige des Feindes frech erhob'nen Stolz! Bewahrend frei von Sünde, o Allsehender, die Sänger, welche auf des Glaubens Boden stehn. O Seliger, in unerschütterlicher Kraft!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Es fürchtete sich vor dem erstaunlichen Schauspiel die Menge der Wachenden auf dem Felde - die gewürdigt wurden, die glückselige Geburt der keuschen Braut zu sehen und das Heer der Unkörperlichen sing: Christ der König ist jungfräulich Fleisch geworden.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Der in den Höhen der Himmel regiert ist, bewegt von Mitleiden unter uns erschienen, indem er geboren wurde, von einer unvermählten Braut. Von je unkörperlich bekleidete sich das Wort mit Fleisch im letzten Zeitalter der Welt, um zu sich zu führen die erste seiner Kreaturen, welche gefallen war.
Katavasie, Ton 1: Du, vor Ewigkeiten aus dem Vater unverweslich Gezeugter, und aus der Jungfrau ohne Samen Fleisch gewordener Sohn: Christus, o Gott, Dir rufen wir zu: der Du erhöht hast unser Horn, heilig bist Du, o Herr.
Katavasie, Ton 1: Nimm an Wohltäter, Deiner Diener Lobgesang, demütige des Feindes frech erhob'nen Stolz! Bewahrend frei von Sünde, o Allsehender, die Sänger, welche auf des Glaubens Boden stehn. O Seliger, in unerschütterlicher Kraft!

Kleine Ektenie

D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Du bist unser Gott und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Ton 8.
Die Erstlingsgabe der Nationen brachte dir der Himmel herbei, der du als kleines Kind in der Krippe lagest, / da er durch einen Stern die Magier rief; / diese wurden weder durch Szepter noch Throne außer Fassung gebracht, sondern durch die äußerste Armut. / Denn was ist armseliger als eine Höhle? Und was geringer als Windeln? // In ihnen leuchtete hervor der Reichtum deiner Gottheit; Herr, Ehre dir.
Ode 4
Erster Kanon des Fests, Ton 1.
Irmos: Aufgeblüht bist du, Christus, Zweig aus der Wurzel Jesse, und Blume aus derselben, aus der Jungfrau, dem beschatteten Berg, bist du gekommen. Gepriesener: Fleisch geworden aus der vom Manne Unberührten. Der Du Körperlos bist und Gott, Ehre sei Deiner Kraft, o Herr.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Christus, den Jakob einst als die Erwartung der Völker verkündete, Du erstrahltest aus dem Stamme Juda und bist gekommen, die Macht von Damaskus: und die Beute Samariens zu nehmen, bist gekommen, um den Wahn zu bekehren zum gottgefälligen Glauben. Ehre sei Deiner Kraft, o Herr.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Einst brachten Dir, Gebieter, die in die Worte des Sehers Balaam eingeweihten weisen Sterndeuter die Erstlingsgaben der Heiden. Du hast sie mit Freude erfüllt, da Du einem Sterne gleich aus Jakob erstrahltest und sie annahmst. Ehre sei Deiner Kraft, o Herr.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Christus, wie Regen auf ein Vlies kamst Du zum jungfräulichen Schoß herab, gleich den Tropfen auf die Erde. Die Äthiopier und Tharser, die Inseln der Araber, Saba und Medien, die Beherrscher der ganzen Erde fielen vor Dir nieder, o Erlöser. Ehre sei Deiner Kraft, o Herr.
Zweiter Kanon des Fests, Ton 1.
Irmos: Des menschlichen Geschlechtes Wiederherstellung besang weissagend Habakuk einst, der Prophet, dem vorbildlich das hohe Wunder ward gezeigt! Denn aus der Jungfrau Berge ging ein Kind hervor zu der gesammten Menschheit Neuschöpfung - das Wort!
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt
Du bist freiwillig zu uns gekommen, uns gleich zu werden, uns Sterblichen und du hast aus einer Jungfrau Fleisch angenommen, o Allerhöchster, Gott dem Wesen nach, um das Gift aus dem Haupte der Schlange zu zerstören und uns alle aus sonnenlosen Toren in den lebensspendenden Glanz zu führen.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Völker, die einst in das Verderben gefallen waren, und die den Schlägen deines grimmigen Feindes entgangen sind, erhebt die Hände und - geschlagen wie ihr seid - singt zur Ehre Christi, unserem einzigen Wohltäter, der aus Mitleid zu uns gekommen ist.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Jungfrau, geboren aus der Wurzel Jesses, du hast die Grenzen der menschlichen Natur überschritten, indem du das ewige Wort des Vaters geboren hast, als es, seltsame Erniedrigung, aus deinem Schoße hervor zu gehen, geruhte, ihn versiegelt lassend.
Katavasie, Ton 1: Aufgeblüht bist du, Christus, Zweig aus der Wurzel Jesse, und Blume aus derselben, aus der Jungfrau, dem beschatteten Berg, bist du gekommen. Gepriesener: Fleisch geworden aus der vom Manne Unberührten. Der Du Körperlos bist und Gott, Ehre sei Deiner Kraft, o Herr.
Katavasie, Ton 1: Des menschlichen Geschlechtes Wiederherstellung besang weissagend Habakuk einst, der Prophet, dem vorbildlich das hohe Wunder ward gezeigt! Denn aus der Jungfrau Berge ging ein Kind hervor zu der gesammten Menschheit Neuschöpfung - das Wort!
Ode 5
Erster Kanon des Fests, Ton 1.
Irmos: Gott des Friedens, Vater der Erbarmungen, Du hast gesandt den Engel Deines großen Rats, welcher uns den Frieden verleiht. Deshalb zum Lichte der Gotteserkenntnis geführt, erwachend aus der Nacht, preisen wir Dich, o Menschenliebender.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Unter die Knechte ließest Du dich dem kaiserlichen Befehle nach eintragen und hast uns, die Knechte der Sünde und des Feindes befreit, o Christus. Gänzlich um unseretwillen arm geworden, hast du durch diese Einigung und Gemeinschaft den aus Erde Geschaffenen vergöttlicht.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Siehe, die Jungfrau hat, wie vorherverkündet, im Schoße empfangen und gebiert, doch Jungfrau bleibend, den menschgewordenen Gott. Sie, durch die wir Sünder mit Gott versöhnt wurden, die wahrhaftig Gottesgebärerin, besingen wir Gläubigen in Wahrheit.
Zweiter Kanon des Fests, Ton 1.
Irmos: Die wir aus unserer Übeltaten finsterer Nacht erwachend Dir, o Christus, bringen unser Lied, zum Dank für alles, was Du hast an uns getan; o gib Versöhnung uns und ebne unsern Pfad, damit auf ihm wir wandeln zu des Ruhmes Höhn!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Indem der Herr durch sein Kommen im Fleische ein für allemal ein Ende setzte den grausamen Feindseligkeiten wider ihn, zerstörte er die Macht des gewaltigen Mörders der Seelen, indem er die Welt mit den unkörperlichen Wesen versöhnte, macht er den Schöpfer gnädig gegen seine Kreatur.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Das Volk, das vormals im Dunkel lebte, gewahrte an diesem Tage am Himmel das Zeichen nächtlicher Feuer. Der Sohn brachte Gott die Völker seines Erbes und verströmte geheimnisvoll seine Gnade dort, wo vor allem die Sünde geherrscht hatte.
Katavasie, Ton 1: Gott des Friedens, Vater der Erbarmungen, Du hast gesandt den Engel Deines großen Rats, welcher uns den Frieden verleiht. Deshalb zum Lichte der Gotteserkenntnis geführt, erwachend aus der Nacht, preisen wir Dich, o Menschenliebender.
Katavasie, Ton 1: Die wir aus unserer Übeltaten finsterer Nacht erwachend Dir, o Christus, bringen unser Lied, zum Dank für alles, was Du hast an uns getan; o gib Versöhnung uns und ebne unsern Pfad, damit auf ihm wir wandeln zu des Ruhmes Höhn!
Ode 6
Erster Kanon des Fests, Ton 1.
Irmos: Der Fisch gab den Jonas wieder unversehrt zurück, so, wie er ihn empfing. Das der Jungfrau innewohnende und Fleisch annehmende Wort ging hindurch, sie unversehrt bewahrend, denn vor der Verwesung, die es nicht erlitt, bewahrte es auch die Gebärerin.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Nun ist Christus, unser Gott, gekommen und Fleisch geworden, den der Vater aus seinem Schoße vor dem Morgensterne gezeugt hat. Der die allreinen Kräfte an Zügeln führt, liegt in der Krippe unvernünftiger Tiere, und in zerrissene Windeln ist gehüllt, der da löst die in Sünden vielfach verstrickten Gefangenen.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Dem Stamme Adams ist ein neues Kind, ein Sohn geboren und den Gläubigen gegeben. Er ist der Vater der kommenden Ewigkeit, Er ist Fürst und heißt der Engel des großen Rats. Er ist der starke Gott und Gewalt über alle Schöpfung.
Zweiter Kanon des Fests, Ton 1.
Irmos: Es musste in des Seetiers Innern Jonas einst im Kampfe mühen sich mit der gewalt'gen Flut. Doch ich, verwundet von des Feindes Wurfgeschoss Ruf' Dich, o Christus an, der Du die Übel hebst; Komm eilends und von meinem Leichtsinn heile mich!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Der von Anfang vor Gott war und selbst Gott ist, das Wort, indem er sah, daß unsere Natur nicht fähig war, sich selbst zu schützen, stärkte er sie. Er stieg herab im Augenblick, verband sich mit ihr und ließ sie erneut frei erscheinen aus seinen Leiden.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Er ist für uns aus den Seiten Abrahams hervorgegangen, um aufzuheben seine Söhne, die in die Finsternisse der Sünde gefallen waren, welche sie zur Erde gebeugt hatten. Er, der im Licht wohnt und der heute, trotz seiner Würde, sich mit einer Krippe begnügt, um des Heiles der Sterblichen willen!
Katavasie, Ton 1: Der Fisch gab den Jonas wieder unversehrt zurück, so, wie er ihn empfing. Das der Jungfrau innewohnende und Fleisch annehmende Wort ging hindurch, sie unversehrt bewahrend, denn vor der Verwesung, die es nicht erlitt, bewahrte es auch die Gebärerin.
Katavasie, Ton 1: Es musste in des Seetiers Innern Jonas einst im Kampfe mühen sich mit der gewalt'gen Flut. Doch ich, verwundet von des Feindes Wurfgeschoss Ruf' Dich, o Christus an, der Du die Übel hebst; Komm eilends und von meinem Leichtsinn heile mich!

Kleine Ektenie

D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Du bist der König des Friedens und der Erlöser unserer Seelen, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Kondak und Ikos

Ton 3. Kondak des Fests.
Heut‘ gebiert die Jungfrau den, der über jeglichem Sein ist, / und die Erde bietet dar dem Unzugänglichen die Höhle. / Engel singen mit den Hirten den hehren Lobpreis; / Magier wandern gemeinsam mit dem Sterne; / denn unsretwegen ward geboren / als kleines Kindlein // der wahre Gott vor den Äonen.
Ikos.
Bethlehem hat das Paradies geöffnet, kommt und lasset uns schauen: Unsere Nahrung haben wir im Geheimnis empfangen: kommt und lasset uns annehmen, in der Krippe ruhet das paradiesische Geheimnis. Dort ist erschienen die nicht getränkte Wurzel, die uns die Vergebung erstrahlen ließ, dort hat sich eröffnet der unergründbare Brunnen, aus dem zu trinken schon David einst dürstete, dort hat die Jungfrau das Kind geboren, das das Sehnen des Adams und des Davids stillte. Um seinetwillen eilen wir dorthin, wo Er geboren wurde, zu ihm, dem jungen Kind und allewigen Gott.
Synaxarion.
Gott ist das Geborene, und die Mutter Jungfrau!

Hat je ein größeres Wunder die Schöpfung gesehen?

Die jungfräuliche Maria gebar den Gott am fünfundzwanzigsten Monatstage!

Ode 7
Erster Kanon des Fests, Ton 1.
Irmos: Betend verachteten die Jünglinge, zur Gottesfurcht erzogen, den gottlosen Befehl und erschraken nicht vor der Drohung des Feuers, sondern in den Flammen sangen sie: Der Väter Gott, gelobt bist Du.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Der Lichtglanz erschreckte die Hirten auf dem Felde, denn die Herrlichkeit des Herren umleuchtete sie, und der Engel rief ihnen zu: Singet, denn Christus ist geboren. Gott unserer Väter, gelobt bist Du.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Während der Engel sprach, begannen die himmlischen Heerscharen das Lied: Ehre sei Gott in der Höhe, und Frieden auf Erden unter den Menschen des Wohlgefallens, Christus ist erstrahlt. Gott unserer Väter, gelobt bist Du.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Welch Rede ist das? sprachen die Hirten. Lasset uns gehen und schauen, was geschehen ist, den Geborenen, den göttlichen Christus. Und da sie nach Bethlehem kamen, beteten sie und sangen mit der Mutter: Gott unserer Väter, gelobt bist Du.
Zweiter Kanon des Fests, Ton 1.
Irmos: Von Liebe zum Könige des Alls erfüllt, verachteten die Jünglinge den gottlosen Befehl des rasenden Tyrannen einst voll Mut! Das Feuer wich vor ihnen, die zum Herrn im Glauben sprachen: Ewig bist Du hoch gelobt!
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt
Sie verschlingt mit Wut die Diener, aber sie spart die Jünglinge, die Flamme, welche prasselt und zischt in dem siebenfach geheizten Ofen. Denn aus Erbarmen mit ihnen, die sie umgibt, gewährt der Herr Tau die Fülle.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Christus, Helfer, du hast den Feind der Sterblichen mit Schande bedeckt, jetzt, da du in unaussprechlicher Weise Fleisch angenommen hast, wie einen Schild und da du ihnen in dieser Gestalt die Gabe der Vergöttlichung bringst, wonach das Verlangen uns fallen ließ aus der Höhe in die Abgründe der Finsternisse.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Du hast in deiner Allmacht die schreckliche Sünde den unendlichen Hochmut und wahnsinnige Überhebung einer wütenden Welt zerstört und die, die seit je davon angezogen wurden, rettest du an diesem Tage aus ihren Fallstricken, indem du dich freiwillig Fleisch werden ließest, o unser Wohltäter.
Katavasie, Ton 1: Betend verachteten die Jünglinge, zur Gottesfurcht erzogen, den gottlosen Befehl und erschraken nicht vor der Drohung des Feuers, sondern in den Flammen sangen sie: Der Väter Gott, gelobt bist Du.
Katavasie, Ton 1: Von Liebe zum Könige des Alls erfüllt, verachteten die Jünglinge den gottlosen Befehl des rasenden Tyrannen einst voll Mut! Das Feuer wich vor ihnen, die zum Herrn im Glauben sprachen: Ewig bist Du hoch gelobt!
Ode 8
Erster Kanon des Fests, Ton 1.
Irmos: Bild des übernatürlichen Wunders ist der Flammenofen, der nicht verbrennt die Jünglinge, die er empfing: So auch das Feuer der Gottheit nicht den Schoß der Jungfrau, in den es eingeht. Deshalb lasst uns preisend singen: Es lobe den Herrn die ganze Schöpfung und erhebe Ihn in alle Ewigkeit.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Die Tochter Babels führte aus Zion die Söhne Davids als Gefangene zu sich; Geschenke tragende Söhne aber, die Magier, schickte sie zur gottragenden Tochter Davids, um den Herren anzubeten Deshalb lasset uns hochpreisend singen: Es lobe den Herrn die ganze Schöpfung und erhebe ihn in alle Ewigkeit.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
In Trauer verstummte einst der Harfengesang, denn die Söhne Zions sangen nicht auf fremder Erde. Da Christus aber in Bethlehem erschien, vernichtete Er die Versuchung Babylons und den falschen Gesang. Deshalb lasset uns hochpreisend singen: Es lobe den Herrn die ganze Schöpfung und erhebe Ihn in alle Ewigkeit.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Geburt.
Wie einst Babylon den Reichtum der Königin Zion nahm, so hat Christus in Zion die Schätze und Könige Babylons zu sich gezogen, da sie dem weisenden Sterne folgten. Deshalb lasset uns hochpreisend singen: Es lobe den Herrn die ganze Schöpfung und erhebe Ihn in alle Ewigkeit.
Zweiter Kanon des Fests, Ton 1.
Irmos: Von den im Feuer nicht verbrannten Jünglingen ward vorgebildet einst der jungfräuliche Schoß, der wunderbar nach der Geburt blieb unversehrt. Zwei Völker ruft durch Eine Wundertat die Gnade auf, zu künden des Allmächtgen Ruhm.
Wir segnen den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist.
Der Beschmutzung ihrer wahnwitzigen Versuchung entfliehend - sich zum Gott zu machen - singt die ganze Schöpfung, wie die Jünglinge, zitternd, von dem ewigen Spott, wie es sich herabgelassen hat. Sie fürchtet ein nicht annehmbares Gebet darzubringen, denn sie war verweslich, obwohl die Weisheit ihr Bestehen fortbestehen ließ.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Du kommst, die verirrte menschliche Natur von den wüsten Bergen auf blühende Weiden heimzuführen, o Auferstehung der Völker, mache ein Ende dem grausamen Menschenmord. Du, der du in deiner Güte erschienen bist, als Mensch und als Gott.
Wir loben, segnen und beten an den Herrn; wir besingen ihn in Hymnen und hocherheben ihn in Ewigkeit.
Katavasie, Ton 1: Bild des übernatürlichen Wunders ist der Flammenofen, der nicht verbrennt die Jünglinge, die er empfing: So auch das Feuer der Gottheit nicht den Schoß der Jungfrau, in den es eingeht. Deshalb lasst uns preisend singen: Es lobe den Herrn die ganze Schöpfung und erhebe Ihn in alle Ewigkeit.
Katavasie, Ton 1: Von den im Feuer nicht verbrannten Jünglingen ward vorgebildet einst der jungfräuliche Schoß, der wunderbar nach der Geburt blieb unversehrt. Zwei Völker ruft durch Eine Wundertat die Gnade auf, zu künden des Allmächtgen Ruhm.
Vor der Gottesmutterikone der Ikonostase ruft der Diakon aus:
D: Hochpreise meine Seele, die geehrtere und verehrtere, als die himmlischen Mächte, die allreine Jungfrau und Gottesgebärerin.
Danach weihräuchert er die Kirche.
Ode 9
Erster Kanon des Fests, Ton 1.
Irmos: Seltsames und unfassbares Geheimnis, das ich erblicke: Als Himmel die Höhle, als cherubischer Thron die Jungfrau, als Raum die Krippe, in welcher liegt der von keinem Raum Begrenzte, Christus, der Gott, den wir lobsingend erheben.
Hochpreise meine Seele, die geehrtere und verehrtere, als die himmlischen Mächte, die allreine Jungfrau und Gottesgebärerin.
Irmos: Seltsames und unfassbares Geheimnis, das ich erblicke: Als Himmel die Höhle, als cherubischer Thron die Jungfrau, als Raum die Krippe, in welcher liegt der von keinem Raum Begrenzte, Christus, der Gott, den wir lobsingend erheben.
Preise, meine Seele, den Gott, der von der Jungfrau im Fleisch geboren wurde.
Da die Magier den seltsamen Lauf des ungewohnten, neuen, aufgestrahlten Sternes staunend erkannten, vernahmen sie, dass Christus, der König, in Bethlehem zu unserer Erlösung geboren ward.
Preise, meine Seele, den in der Krippe geborenen König.
Da die Magier den seltsamen Lauf des ungewohnten, neuen, aufgestrahlten Sternes staunend erkannten, vernahmen sie, dass Christus, der König, in Bethlehem zu unserer Erlösung geboren ward.
Preise, meine Seele, Gott, der von den Magiern angebetet wurde.
Wo ist der neugeborene, königliche Knabe, von dem die Magier reden, und dessen Stern erschienen ist? Fragte nach List sinnend der rasende Herodes, denn er wollte Christus töten.
Preise, meine Seele, den vom Sterne den Magiern angekündigten.
Wo ist der neugeborene, königliche Knabe, von dem die Magier reden, und dessen Stern erschienen ist? Fragte nach List sinnend der rasende Herodes, denn er wollte Christus töten.
Preise, meine Seele, die reine Jungfrau und wahre Gottesgebärerin, die Christus, den König, geboren hat.
Es forschte Herodes nach der Zeit des Sternes, unter dessen Führung die Magier Christum anbeteten und ihm Geschenke darbrachten. Der Stern aber führte sie wieder in ihre Heimat, und so ließen sie den schreckensverbreitenden Kindermörder vor aller Welt beschämt zurück.
Die Magier und die Hirten sind gekommen, um anzubeten Christus, der geboren wurde in Bethlehem.
Es forschte Herodes nach der Zeit des Sternes, unter dessen Führung die Magier Christum anbeteten und ihm Geschenke darbrachten. Der Stern aber führte sie wieder in ihre Heimat, und so ließen sie den schreckensverbreitenden Kindermörder vor aller Welt beschämt zurück.
Erster Kanon des Fests, Ton 1.
Heute gebiert die Jungfrau den, den Herrn, im Innern einer Höhle.
Irmos: Es wäre leichter, Schweigen zu bewahren aus Furcht, denn Jungfrau zu ersinnen, ist gar schwer, aus Liebessehnsucht Lieder, die in Harmonie zusammenklingen. Aber gib du selbst uns Kraft, so viel, daß unserem Sterben, Mutter, sie entspricht.
Heute ist der Herr geboren, als kleines Kind, von einer Jungfrau-Mutter.
Irmos: Es wäre leichter, Schweigen zu bewahren aus Furcht, denn Jungfrau zu ersinnen, ist gar schwer, aus Liebessehnsucht Lieder, die in Harmonie zusammenklingen. Aber gib du selbst uns Kraft, so viel, daß unserem Sterben, Mutter, sie entspricht.
Heute sehen die Hirten den Erretter, der in Windeln gewickelt in der Krippe liegt.
Nachdem wir die bescheidenen Gestalten gesehen haben, und sahen, wie die Schatten von dem Worte wichen, o reine Mutter, nun da er sich zeigt, hervorgegangen aus der verschlossenen Pforte und da wir gewürdigt werden, das Licht der Wahrheit zu sehen, preisen wir zu Recht deinen Schoß.
Heute wird der Gebieter in Lumpen gewickelt, der Unberührte, wie ein Kindlein.
Nachdem wir die bescheidenen Gestalten gesehen haben, und sahen, wie die Schatten von dem Worte wichen, o reine Mutter, nun da er sich zeigt, hervorgegangen aus der verschlossenen Pforte und da wir gewürdigt werden, das Licht der Wahrheit zu sehen, preisen wir zu Recht deinen Schoß.
Heute frohlockt alle Schöpfung und freut sich, denn Christus ist von der Jungfrau geboren.
Nachdem wir die bescheidenen Gestalten gesehen haben, und sahen, wie die Schatten von dem Worte wichen, o reine Mutter, nun da er sich zeigt, hervorgegangen aus der verschlossenen Pforte und da wir gewürdigt werden, das Licht der Wahrheit zu sehen, preisen wir zu Recht deinen Schoß.
Die himmlischen Mächte verkünden den geborenen Herrn und Gebieter.
Indem es sein Gelübde verwirklicht hat und die Ankunft Gottes gesehen hat, erfleht das Volk, welches den Christus liebt, heute die Wiedergeburt, denn in ihr ist Leben. Gewähre ihm, o unbefleckte Jungfrau, die Gnade, diese Herrlichkeit anzubeten.
Preise hoch meine Seele die Macht der unteilbaren Dreieinigkeit.
Indem es sein Gelübde verwirklicht hat und die Ankunft Gottes gesehen hat, erfleht das Volk, welches den Christus liebt, heute die Wiedergeburt, denn in ihr ist Leben. Gewähre ihm, o unbefleckte Jungfrau, die Gnade, diese Herrlichkeit anzubeten.
Preise hoch meine Seele die uns vom Fluch befreit hat.
Indem es sein Gelübde verwirklicht hat und die Ankunft Gottes gesehen hat, erfleht das Volk, welches den Christus liebt, heute die Wiedergeburt, denn in ihr ist Leben. Gewähre ihm, o unbefleckte Jungfrau, die Gnade, diese Herrlichkeit anzubeten.
Hochpreise meine Seele, die geehrtere und verehrtere, als die himmlischen Mächte, die allreine Jungfrau und Gottesgebärerin.
Katavasie: Seltsames und unfassbares Geheimnis, das ich erblicke: Als Himmel die Höhle, als cherubischer Thron die Jungfrau, als Raum die Krippe, in welcher liegt der von keinem Raum Begrenzte, Christus, der Gott, den wir lobsingend erheben.
Heute gebiert die Jungfrau den, den Herrn, im Innern einer Höhle.
Katavasie: Es wäre leichter, Schweigen zu bewahren aus Furcht, denn Jungfrau zu ersinnen, ist gar schwer, aus Liebessehnsucht Lieder, die in Harmonie zusammenklingen. Aber gib du selbst uns Kraft, so viel, daß unserem Sterben, Mutter, sie entspricht.

Kleine Ektenie

D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dich rühmen alle Kräfte der Himmel, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Lichthymnus des Fests.
Aus der Höhe hast Du uns heimgesucht, Du unser Erlöser, Du strahlendes Licht, durch Dich haben die in der Finsternis und der Verdammung Seienden die Wahrheit gefunden, denn aus der Jungfrau ist uns der Herr geboren worden.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Lichthymnus des Fests.
Aus der Höhe hast Du uns heimgesucht, Du unser Erlöser, Du strahlendes Licht, durch Dich haben die in der Finsternis und der Verdammung Seienden die Wahrheit gefunden, denn aus der Jungfrau ist uns der Herr geboren worden.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Lichthymnus des Fests.
Aus der Höhe hast Du uns heimgesucht, Du unser Erlöser, Du strahlendes Licht, durch Dich haben die in der Finsternis und der Verdammung Seienden die Wahrheit gefunden, denn aus der Jungfrau ist uns der Herr geboren worden.

Lobpsalmen im 4. Ton

1. Ch: Aller Odem lobe den Herrn. Lobet den Herrn in den Himmeln, lobet Ihn in den Höhen. Dir gebührt Lobgesang, o Gott.
2. Ch: Lobet Ihn all Seine Engel, lobet Ihn, all Seine Heerscharen, Dir gebührt Lobgesang, o Gott.
Es folgen die Lobpsalmen mit Stichiren. Die Psalmen werden in der Gemeindepraxis ausgelassen.
Stichiren werden gesungen.
Zu 6: Um an ihnen zu üben geschriebenes Gericht; diese Herrlichkeit wird zuteil werden all Seinen Gottseligen.
Psalm 150: Lobet Gott in Seinen Heiligen; lobet Ihn in der Feste Seiner Macht.
Zu 4: Lobet Ihn ob Seiner machtvollen Taten; lobet Ihn nach der Fülle Seiner Größe.
Ton 4. Stichiren des Fests.
Freuet euch, ihr Gerechten, jubelt, ihr Himmel, jauchzet, ihr Berge, denn Christus wurde geboren, es thronet die Jungfrau, den gleich den Cherubim wurde, da sie in ihrem Schoße Gott, das fleischgewordene Wort, trug. Es verwundern sich über das Kind die Hirten, und die Weisen spenden dem Herrscher ihre Gaben, die Engel besingen Ihn und sprechen: Unfassbarer Herr, Ehre sei Dir.
Lobet Ihn mit dem Schall der Posaune; lobet Ihn mit Psalter und Harfe.
Die Gottesgebärerin und Jungfrau hat den Erlöser geboren und der ersten Eva Fluch getilgt, denn sie ist die Mutter der väterlichen Gnade geworden, da sie in ihrem Schoß das fleischgewordene Wort Gottes trug und das Geheimnis nicht offenbart hat. Im Glauben preisen wir sie, rufen und sprechen mit ihr: Unaussprechlicher Herr, Ehre sei Dir.
Zu 2: Lobet Ihn mit Handpauke und Reigen; lobet Ihn mit Saiten und Instrument.
Kommt, lasset uns preisen die Mutter des Erlösers, die auch nach der Geburt Jungfrau geblieben ist: Freue dich, du beseelte Stadt des Königs und Gottes, in dir hat Christus gewohnt und die Erlösung bereitet. Lasset uns mit Gabriel singen, mit den Hirten preisen und rufen: Gottesgebärerin, bitte den aus; dir Geborenen uns zu erretten.
Lobet Ihn mit wohltönenden Zimbeln; lobet Ihn mit Zimbeln des Jubels. Aller Odem lobe den Herrn.
Der Vater war gnädig, Körper wurde das Wort, und die Jungfrau gebar den Mensch gewordenen Gott. Der Stern verkündete es, die Weisen beteten es an, die Hirten verwunderten sich, und die Schöpfung jubelt.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 6.
Zu der Zeit Deiner Herabkunft auf die Erde war die erste Schätzung der Menschheit, aufschreiben wolltest Du die Menschen, die da glaubten an Deine Geburt. Deshalb gab der Kaiser den Befehl. Durch Deine Geburt hast Du Deine ewige und anfangslose Herrschaft erneuert. So bringen wir Dir nicht gewählte Rede, sondern den ganzen Reichtum der rechtgläubigen Lehre dar, dem Gott und Erlöser unserer Seelen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Ton 2. Theotokion des Fests. (des Mönchs Johannes)
Heute wird Christus zu Bethlehem von der Jungfrau geboren, heute nimmt Anfang der Anfangslose, und das Wort wird Fleisch. Die himmlischen Kräfte freuen sich und es jauchzen die Menschen auf der Erde, die Weisen bringen dem Herrscher Geschenke, die Hirten verwundern sich über Deine Geburt; wir aber singen ohne Unterlass: Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.

Große Doxologie.

Die Königlichen Türen werden geöffnet. Der Priester erhebt die Hände gen Osten und lobpreist Gott.
P: Ehre Dir, der Du zeigest das Licht.
     Ch: Ehre Gott in den Höhen, und auf Erden Friede, an den Menschen Wohlgefallen. Dich preisen wir, Dich segnen wir, Dich beten wir an, Dich verherrlichen wir, Dir danken wir ob Deiner großen Herrlichkeit. Herr, himmlischer König, Gott Vater, Allherrscher, Herr, einziggezeugter Sohn, Jesus Christus, und Heiliger Geist. Herr, Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters, der Du hinwegnimmst die Sünde der Welt; erbarme Dich unser, der Du hinwegnimmst die Sünden der Welt. Nimm an unser Gebet, der Du sitzest zur Rechten des Vaters, und erbarme Dich unser. Denn Du allein bist der Heilige, Du allein der Herr, Jesus Christus, zur Verherrlichung Gottes des Vaters. Amen.
An jedem Tag will ich Dich segnen und Deinen Namen loben auf ewig und auf immer und ewig. Würdige uns, Herr, an diesem Tag sündlos bewahrt zu werden. Gesegnet bist Du, Herr, Gott unserer Väter, und gelobt und verherrlicht ist Dein Name in Ewigkeit. Amen.
Dein Erbarmen, Herr, komme über uns, wie wir gehofft haben auf Dich.
Gesegnet bist Du, Herr, lehre mich Deine Ordnungen. Dreimal.
Herr, zur Zuflucht bist Du uns geworden von Geschlecht zu Geschlecht. Ich sprach: Herr, erbarme Dich meiner, heile meine Seele; denn Dir habe ich gesündigt.
Herr, zu Dir habe ich mich geflüchtet, lehre mich Deinen Willen zu tun; denn Du bist mein Gott. Denn bei Dir ist die Quelle des Lebens, in Deinem Licht werden wir schauen das Licht. Breite aus Dein Erbarmen denen, die Dich kennen.
Heiliger Gott, Heiliger Starker, Heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser. Dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser.
Und mit lauterer Stimme: Heiliger Gott, Heiliger Starker, Heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser.
Ton 4. Tropar des Fests.
Deine Geburt, Christus unser Gott, / ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. / Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, / jene, die den Sternen dienten, / dich zu verehren als die Sonne der Gerechtigkeit / und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. / Herr, Ehre sei dir.

Inständige Ektenie

D: Erbarme Dich unser, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
     Ch: Herr, erbarme Dich, dreimal. Zu jeder Fürbitte.
D: Wir beten auch für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., und für all unsere Brüder in Christus.
D: Wir beten auch für unser gottgeschütztes Land und für alle, die es regieren und beschützen, auf dass wir ein stilles und ruhiges Leben führen können in aller Frömmigkeit und Lauterkeit.
D: Wir beten auch für die seligen und ewigen Gedenkens würdigen Stifter dieses heiligen Tempels (oder dieses heiligen Klosters) und für alle unsere bereits entschlafenen orthodoxen Väter und Brüder, die hier und allerorten ruhen.
D: Wir beten auch um Erbarmen, Leben, Frieden, Gesundheit, Errettung, Heimsuchung, Verzeihung und Vergebung der Sünden der Knechte und Mägde Gottes NN., aller frommen und orthodoxen Christen, derer, die in dieser Stadt wohnen und weilen, der Gemeindeglieder, der Kirchenältesten und der Wohltäter dieses heiligen Hauses.
D: Wir beten auch für die, welche Früchte bringen und Gutes tun in diesem heiligen und allehrwürdigen Tempel, für die sich Mühenden, die Singenden und das vor Dir stehende Volk, das da erwartet von Dir das große und reiche Erbarmen.
P: Denn ein erbarmungsreicher und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Bitt-Ektenie

D: Lasst uns vollenden unser Morgengebet zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Dass der ganze Abend vollkommen sei, heilig, friedvoll und sündlos, lasst uns vom Herrn erflehen.
     Ch: Gewähre es, o Herr. Zu jeder Fürbitte.
D: Einen Engel des Friedens, einen treuen Führer, einen Beschützer unserer Seelen und Leiber lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Verzeihung und Vergebung unserer Sünden und Verfehlungen lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Das Gute und Heilsame für unsere Seelen und Frieden für die Welt lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Die übrige Zeit unseres Lebens in Frieden und Buße zu vollenden, lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Ein christliches Ende unseres Lebens, ohne Schmerz, ohne Schande, in Frieden, und eine gute Rechenschaft vor dem furchtbaren Richterstuhl Christi lasst uns erflehen.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn ein guter und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
P: Friede allen. (Der Priester segnet.)
     Ch: Und deinem Geiste.
D: Neigen wir unsere Häupter dem Herrn.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dir ist es eigen, Dich zu erbarmen und zu retten, und zu Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Entlassung

D: Weisheit.
     Ch: Vater segne.
P: Gesegnet der Seiende, Christus unser Gott, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen. Stärke, Christus Gott, den heiligen und orthodoxen Glauben der rechtgläubigen Christen in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
P: Allheilige Gottesgebärerin, rette uns.
     Ch: Die du geehrter bist als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, die du unversehrt Gott, das Wort, geboren hast, dich, die wahrhafte Gottesgebärerin, preisen wir hoch.
P: Ehre Dir, Christus Gott, Du unsere Hoffnung, Ehre Dir.
     Ch: Ehre, jetzt. Herr, erbarme Dich, dreimal. Vater segne.
P: Der um unserer Errettung willen in einer Höhle geboren wurde und in einer Krippe lag, Christus, unser wahrer Gott, auf die Fürbitten Seiner allreinen Mutter, auf die Fürbitten des ehrwürdigen und herrlichen Propheten, Vorläufers und Täufers Johannes, der heiligen, herrlichen und allgepriesenen Apostel, der Heiligen (der Kirche und des Tages [ ]), der heiligen und gerechten Gottesahnen Joachim und Anna, und aller Heiligen erbarme Sich unser und errette uns als Guter und Menschenliebender.
     Ch: Amen.
     Ch: Unseren großen Herrn und Vater Kyrill, / den heiligsten Patriarchen von Moskau und ganz Rus‘, / und unseren hochgeweihten Herrn N., / den Metropoliten (oder Erzbischof, oder Bischof) von N., / unseres gottbeschützten Landes/ den Vorsteher, die Brüder und die Mitglieder dieser heiligen Kirche, / und alle orthodoxen Christen, / erhalte, o Herr, auf viele Jahre.
Im Anschluss an den Gottesdienst wird die erste Stunde gelesen und vielerorts ein Gebet an die Gottesmutter Maria gesungen.

ERSTE STUNDE

Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Selbst, unserem König und Gott.
Psalm 5: Nimm zu Ohren, Herr, meine Worte, habe acht auf mein Schreien. Merke auf die Stimme meines Flehens, mein König und mein Gott; denn zu Dir will ich beten, Herr. In der Frühe wollest Du meine Stimme hören, in der Frühe will ich hinzutreten zu Dir, und Du wollest auf mich schauen; denn Du bist kein Gott, der Gesetzlosigkeit will. Keiner, der Böses tut, wird wohnen bei Dir, und Gesetzesübertreter werden keinen Bestand haben vor Deinen Augen. Du hassest alle, die Gesetzlosigkeit wirken; vernichten wirst Du alle, die Lüge reden. Einen Mann des Blutes und einen Betrüger verabscheut der Herr. Ich aber will eintreten in Dein Haus in der Fülle Deines Erbarmens, will anbeten in Deiner Furcht zu Deinem heiligen Tempel hin. Herr, leite mich in Deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen, mache gerade vor Dir meinen Weg. Denn in ihrem Mund ist keine Wahrheit, ihr Herz ist eitel. Ein geöffnetes Grab ist ihr Schlund, mit ihren Zungen redeten sie trügerisch. Richte sie, o Gott. Scheitern sollen sie ob ihrer Pläne. Nach der Fülle ihrer Freveltaten stoße sie hinaus; denn erbittert haben sie Dich, o Herr. Doch frohgemut seien alle, die auf Dich hoffen, auf ewig sollen sie frohlocken; Du wirst in ihnen wohnen, und in Dir werden sich alle rühmen, die Deinen Namen lieben. Denn Du wirst segnen den Gerechten; Herr, wie mit einer Rüstung des Wohlgefallens hast Du uns umkränzt.
Psalm 89: Herr, zur Zuflucht bist Du uns geworden von Geschlecht zu Geschlecht. Bevor die Berge wurden, und gebildet ward die Erde und der Erdkreis, bist Du von Ewigkeit zu Ewigkeit. Kehre nicht den Menschen hinweg zur Niedrigkeit. Du sprachest ja: Bekehret euch, Menschenkinder. Denn tausend Jahre sind in Deinen Augen, Herr, wie der gestrige Tag, der vergangen ist, und wie eine Wache in der Nacht. Für nichts erachtet werden ihre Jahre sein; des Morgens mögen sie vergehen wie Gras. Des Morgens mögen sie aufblühen und vergehen, des Abends hinsinken, vertrocknen und verdorren. Denn wir schwanden dahin in Deinem Zorn, und in Deinem Grimm wurden wir aufgewühlt. Du hast unsere Gesetzlosigkeiten vor Dich gestellt. Unsere Lebenszeit ist da zur Erleuchtung durch Dein Angesicht. Denn alle unsere Tage schwanden dahin, ja, in Deinem Zorn schwanden wir dahin: unsere Jahre haben sich befleißigt wie eine Spinne. Die Tage unserer Jahre sind insgesamt siebzig Jahre, wenn einer mächtig ist, achtzig Jahre, doch mehr davon ist Mühsal und Beschwer. Sanftmut kam zu uns, und wir werden erzogen werden. Wer weiß um die Kraft Deines Zorns, und darum, Deinen Grimm zu bemessen aus Furcht vor Dir? So tue mir denn kund Deine Rechte und die, welche im Herzen erzogen sind in Weisheit. Wende Dich her, o Herr. Wie lange? Lass Dich anrufen für Deine Knechte. Erfüllt wurden wir des Morgens von Deinem Erbarmen, Herr, wir frohlockten und waren frohgemut an allen unseren Tagen. Mögen wir frohgemut sein für die Tage, da Du uns gedemütigt hast, für die Jahre, da wir Übles sahen. Schau doch auf Deine Knechte und auf Deine Werke, und führe ihre Kinder. Es komme der Glanz des Herrn, unseres Gottes, über uns, und lenke die Werke unserer Hände bei uns, ja, lenke das Werk unserer Hände.
Psalm 100: Von Erbarmen und Gericht will ich Dir singen, Herr. Ich will Psalmen singen und Einsicht haben auf untadeligem Weg. Wann wirst Du zu mir kommen? Ich bin gewandelt in Unschuld meines Herzens, inmitten meines Hauses. Nicht habe ich mir vor Augen gestellt eine gesetzwidrige Sache; die, welche Übertretungen übten, habe ich gehasst. Kein krummes Herz hing mir an. Wenn der Böse sich von mir abwandte, kannte ich ihn nicht. Wer heimlich seinen Nächsten verleumdete, den jagte ich hinaus. Mit einem, der hochmütigen Auges und unersättlichen Herzens war, mit dem zusammen aß ich nicht. Meine Augen waren gerichtet auf die Treuen im Lande, dass sie zusammensaßen mit mir. Wer auf untadeligem Wege wandelte, der hat mir gedient. Nicht wohnte inmitten meines Hauses, wer Hochmut übte. Wer Unrecht redete, war nicht geradlinig vor meinen Augen. Frühs tötete ich alle Sünder des Landes, um auszurotten aus der Stadt des Herrn alle, die Gesetzlosigkeit wirken.
Ehre, jetzt. Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott, dreimal.
Herr, erbarme Dich, dreimal.

Tropare

Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 4. Tropar des Fests.
Deine Geburt, Christus unser Gott, / ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. / Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, / jene, die den Sternen dienten, / dich zu verehren als die Sonne der Gerechtigkeit / und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. / Herr, Ehre sei dir.
L: Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Wie sollen wir dich nennen, Begnadete? Himmel? Denn du ließest uns aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit. Paradies? Denn du ließest uns sprießen die Blume der Unverweslichkeit. Jungfrau? Denn unversehrt bist du geblieben. Reine Mutter? Denn du hieltest in deinen Armen den Sohn, den Gott aller. Ihn bitte flehentlich, dass errettet werden unsere Seelen.

Verse der Stunde

L: Meine Schritte richte aus nach Deinem Spruch, und keinerlei Gesetzlosigkeit soll über mich herrschen. Erlöse mich von der Verleumdung der Menschen, auf dass ich Deine Gebote bewahre. Lass Dein Angesicht erscheinen über Deinem Knecht, und lehre mich Deine Ordnungen.
Erfüllt sei mein Mund von Deinem Lob, o Herr, auf dass ich besinge Deine Herrlichkeit, den ganzen Tag Deine Erhabenheit.

Trishagion bis Vater unser

Trishagion bis Vater unser. Priester: Denn Dein ist das Königtum... Wir: Amen.

Kondak

Ton 3. Kondak des Fests.
Heut‘ gebiert die Jungfrau den, der über jeglichem Sein ist, / und die Erde bietet dar dem Unzugänglichen die Höhle. / Engel singen mit den Hirten den hehren Lobpreis; / Magier wandern gemeinsam mit dem Sterne; / denn unsretwegen ward geboren / als kleines Kindlein // der wahre Gott vor den Äonen.
L: Herr, erbarme Dich, vierzigmal.
Du zu jeder Zeit und zu jeder Stunde im Himmel und auf Erden angebeteter und verherrlichter Christus, Gott, Du Langmütiger, Vielerbarmender, Vielbarmherziger, der Du die Gerechten liebst und Dich der Sünder erbarmst, der Du alle zum Heile rufst durch die Verheißung der künftigen Güter; Du selbst, Herr, nimm auch unsere Gebete in dieser Stunde an und richte unser Leben aus nach Deinen Geboten. Heilige unsere Seelen, reinige die Leiber, berichtige die Überlegungen, läutere die Gedanken und erlöse uns von jeder Bedrängnis, Schlechtigkeit und Qual. Umfriede uns mit Deinen heiligen Engeln, damit wir durch ihr Heer bewacht und geführt zur Einheit des Glaubens gelangen und zur Erkenntnis Deiner unzugänglichen Herrlichkeit, denn gesegnet bist Du in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Herr, erbarme Dich, dreimal. Ehre, jetzt.
Die du geehrter bist als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, die du unversehrt Gott, das Wort, geboren hast, dich, die wahrhafte Gottesgebärerin, wir hochpreisen.
Im Namen des Herrn, Vater, segne.
Priester: Gott, übe Mitleid mit uns und segne uns, Er lasse Sein Angesicht über uns erscheinen und erbarme Sich unser.
Wir: Amen.
Der Priester lies folgendes Gebet: O Christus, wahres Licht, das erleuchtet und heiligt jeden Menschen, der in die Welt kommt; gezeichnet werde das Licht Deines Angesichtes auf uns, damit wir darin schauen das unzugängliche Licht, und lenke unsere Schritte zur Vollführung Deiner Gebote, auf die Fürbitten Deiner allreinen Mutter und aller Deiner Heiligen. Amen.
Der Chor singt das Kondak:
Ton 3. Kondak des Fests.
Heut‘ gebiert die Jungfrau den, der über jeglichem Sein ist, / und die Erde bietet dar dem Unzugänglichen die Höhle. / Engel singen mit den Hirten den hehren Lobpreis; / Magier wandern gemeinsam mit dem Sterne; / denn unsretwegen ward geboren / als kleines Kindlein // der wahre Gott vor den Äonen.
Priester: Ehre Dir, Christus Gott, unsere Hoffnung, Ehre Dir.
Chor: Ehre, jetzt. Herr, erbarme Dich, dreimal. Segne.
Und die Entlassung. Priester: [Der von den Toten auferstandene] Christus, unser wahrer Gott, auf die Fürbitten Seiner allreinen Mutter, und aller Heiligen erbarme Sich unser und errette uns als Guter und Menschenliebender.
Chor: Amen.

DRITTE STUNDE

Die dritte und die sechste Stunde werden vor der Göttlichen Liturgie gelesen.
Priester: Gesegnet unser Gott allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Wir: Amen.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Himmlischer König, Tröster, Du Geist der Wahrheit, überall Gegenwärtiger und alles Erfüllender, Hort der Güter und Spender des Lebens, komm und nimm Wohnung in uns, reinige uns von jedem Makel und errette, Guter, unsere Seelen.
Heiliger Gott, heiliger Starker, heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Allheilige Dreiheit, erbarme Dich unser. Herr, sei gnädig ob unserer Sünden. Gebieter, verzeih uns unsere Gesetzlosigkeiten. Heiliger, suche unsere Schwächen heim und heile sie um Deines Namens willen.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Vater unser, der Du bist in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name. Dein Königtum komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser notwendiges Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Priester: Denn Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Wir: Amen.
Herr, erbarme Dich, zwölfmal.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Selbst, unserem König und Gott.
Psalm 16: Erhöre, Herr, meine Gerechtigkeit, merke auf mein Flehen. Nimm zu Ohren mein Gebet – nicht von trügerischen Lippen. Von Deinem Angesicht möge ausgehen mein Gericht, Aufrichtigkeit sollen meine Augen schauen. Du hast geprüft mein Herz, es heimgesucht des Nachts; Du hast mich im Feuer geläutert, und nicht ward Ungerechtigkeit gefunden an mir. Damit mein Mund nicht rede von Menschenwerken, um der Worte Deiner Lippen willen habe ich harte Wege bewahrt. Passe meine Schritte Deinen Pfaden an, damit meine Schritte nicht wanken. Ich schrie; denn Du hast mich erhört, o Gott. Neige Dein Ohr mir zu, und erhöre meine Worte. Wunderbar erweise Deine Erbarmungen, der Du errettest, die auf Dich hoffen. Vor denen, die sich Deiner Rechten widersetzen, bewahre mich, Herr, wie den Augapfel. Du wollest mich bedecken mit dem Schutz Deiner Flügel vor dem Angesicht der Frevler, welche mich elend zugerichtet haben. Meine Feinde haben meine Seele umstellt; ihr Fett haben sie verschlossen, ihr Mund redete Hochmut. Sie stießen mich aus und haben mich nun umringt, ihre Augen richteten sie darauf, mich zur Erde zu beugen. Sie befielen mich wie ein Löwe, der bereit ist zur Jagd, und wie ein Jungleu, der im Verborgenen haust. Stehe auf, Herr, komm ihnen zuvor und bringe sie zu Fall. Erlöse meine Seele von dem Frevler, Dein Schwert von den Feinden Deiner Hand. Herr, von den Wenigen von der Erde trenne sie in ihrem Leben, ja, mit Deinem Verborgenen war angefüllt ihr Bauch. Sie wurden satt an Söhnen und ließen die Reste ihren Kindern. Ich aber will in Gerechtigkeit erscheinen vor Deinem Angesicht, will satt werden, wenn mir erscheint Deine Herrlichkeit.
Psalm 24: Zu Dir, Herr, habe ich erhoben meine Seele. Mein Gott, auf Dich vertraue ich. Möge ich nicht zuschanden werden auf ewig, noch sollen mich meine Feinde verlachen. Denn alle, die Deiner harren, werden gewiss nicht zuschanden. Zuschanden sollen werden, die eitel gesetzwidrig handeln. Deine Wege, Herr, tue mir kund, und Deine Pfade lehre mich. Leite mich zu Deiner Wahrheit und lehre mich; denn Du bist Gott, mein Erretter, und Deiner habe ich geharrt den ganzen Tag. Gedenke Deines Mitleids, Herr, und Deiner Erbarmungen; denn sie sind von Ewigkeit her. Der Sünden meiner Jugend und meiner Unwissenheit gedenke nicht, nach Deinem Erbarmen gedenke Du meiner, um Deiner Güte willen, Herr. Gütig und aufrichtig ist der Herr; deshalb wird Er ein Gesetz geben denen, die auf dem Wege sündigen. Er wird leiten die Sanftmütigen im Gericht, wird lehren die Sanftmütigen Seine Wege. Alle Wege des Herrn sind Erbarmen und Wahrheit denen, die Seinen Bund und Seine Zeugnisse suchen. Um Deines Namens willen, Herr, sei doch gnädig ob meiner Sünde; denn sie ist groß. Wer ist der Mensch, der den Herrn fürchtet. Er wird ihm ein Gesetz geben auf dem Weg, den er erwählte. Seine Seele wird inmitten von Gütern lagern, und sein Same wird erben das Land. Der Herr ist die Stärke derer, die Ihn fürchten, und Sein Bund wird es ihnen offenbaren. Meine Augen sind stets auf den Herrn gerichtet; denn Er wird meine Füße herausziehen aus der Schlinge. Schau auf mich und erbarme Dich meiner; denn einziggezeugt und arm bin ich. Die Bedrängnisse meines Herzens sind zahlreich geworden, aus meinen Nöten führe mich heraus. Siehe meine Niedrigkeit und meine Mühe, und vergib alle meine Sünden. Siehe meine Feinde; denn sie sind zahlreich geworden, und mit ungerechtem Hasse hassten sie mich. Bewahre meine Seele und erlöse mich. Möge ich nicht zuschanden werden; denn auf Dich habe ich meine Hoffnung gesetzt. Die Arglosen und Aufrichtigen schlossen sich mir an; denn Deiner habe ich geharrt, o Herr. Erlöse, o Gott, Israël aus all seinen Bedrängnissen.
Psalm 50: Erbarme Dich meiner, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, und nach der Fülle Deines Mitleids tilge mein Vergehen. Mehr noch wasche mich von meiner Gesetzlosigkeit, und von meiner Sünde reinige mich. Denn meine Gesetzlosigkeit erkenne ich, und meine Sünde ist mir stets vor Augen. Dir allein habe ich gesündigt und das Böse vor Deinen Augen getan, auf dass Du als gerecht erfunden wirst in Deinen Worten und siegest, wenn Du gerichtet wirst. Denn siehe, in Gesetzlosigkeiten ward ich empfangen, und in Sünden ward meine Mutter schwanger mit mir. Denn siehe: Wahrheit hast Du geliebt, das Geheime und Verborgene Deiner Weisheit hast Du mir offenbart. Besprengen wollest Du mich mit Ysop, und rein werde ich sein. Waschen wollest Du mich, und weißer als Schnee werde ich sein. Vernehmbar machen wollest Du mir Frohlocken und Freude, frohlocken werden die gedemütigten Gebeine. Wende ab Dein Angesicht von meinen Sünden und tilge alle meine Gesetzlosigkeiten. Ein reines Herz schaffe in mir, o Gott, und einen rechten Geist erneuere in meinem Innersten. Verwirf mich nicht von Deinem Angesicht und Deinen Heiligen Geist nimm nicht von mir. Gib mir wieder das Frohlocken über Deine Errettung und mit einem führenden Geiste stütze mich. Lehren will ich die Gesetzlosen Deine Wege, und die Frevler werden sich bekehren zu Dir. Erlöse mich von Blutschuld, o Gott, Du Gott meiner Errettung, frohlocken wird meine Zunge über Deine Gerechtigkeit. Herr, meine Lippen wollest Du öffnen, und mein Mund wird verkünden Dein Lob. Denn hättest Du ein Opfer gewollt, ich hätte es gegeben: an Brandopfern wirst Du kein Wohlgefallen haben. Ein Opfer für Gott ist ein zerknirschter Geist, ein zerknirschtes und gedemütigtes Herz wird Gott nicht verachten. Tue Gutes, Herr, in Deinem Wohlgefallen an Sion, und aufgerichtet sollen werden die Mauern Jerusalems. Dann wirst Du Wohlgefallen haben am Opfer der Gerechtigkeit, an Darbringung und Brandopfern. Dann werden sie Kälber darbringen auf Deinen Altar.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott, dreimal.
Herr, erbarme Dich, dreimal.

Tropare

Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 4. Tropar des Fests.
Deine Geburt, Christus unser Gott, / ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. / Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, / jene, die den Sternen dienten, / dich zu verehren als die Sonne der Gerechtigkeit / und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. / Herr, Ehre sei dir.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Gottesgebärerin, du bist der wahre Weinstock, der hervorsprießen ließ die Frucht des Lebens. Dich bitten wir flehentlich: Lege Fürbitte ein, Gebieterin, zusammen mit den Aposteln und allen Heiligen, dass Erbarmen finden unsere Seelen.

Vers der Stunde

Gesegnet der Herr, unser Gott; gesegnet der Herr Tag für Tag. Möge uns glücklich geleiten der Gott unserer Errettung. Unser Gott ist der Gott des Errettens.

Trishagion bis Vater unser

Trishagion bis Vater unser. Priester: Denn Dein ist das Königtum... Wir: Amen.

Kondak

Ton 3. Kondak des Fests.
Heut‘ gebiert die Jungfrau den, der über jeglichem Sein ist, / und die Erde bietet dar dem Unzugänglichen die Höhle. / Engel singen mit den Hirten den hehren Lobpreis; / Magier wandern gemeinsam mit dem Sterne; / denn unsretwegen ward geboren / als kleines Kindlein // der wahre Gott vor den Äonen.
L: Herr, erbarme Dich, vierzigmal.
Du zu jeder Zeit und zu jeder Stunde im Himmel und auf Erden angebeteter und verherrlichter Christus, Gott, Du Langmütiger, Vielerbarmender, Vielbarmherziger, der Du die Gerechten liebst und Dich der Sünder erbarmst, der Du alle zum Heile rufst durch die Verheißung der künftigen Güter; Du selbst, Herr, nimm auch unsere Gebete in dieser Stunde an und richte unser Leben aus nach Deinen Geboten. Heilige unsere Seelen, reinige die Leiber, berichtige die Überlegungen, läutere die Gedanken und erlöse uns von jeder Bedrängnis, Schlechtigkeit und Qual. Umfriede uns mit Deinen heiligen Engeln, damit wir durch ihr Heer bewacht und geführt zur Einheit des Glaubens gelangen und zur Erkenntnis Deiner unzugänglichen Herrlichkeit, denn gesegnet bist Du in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Herr, erbarme Dich, dreimal. Ehre, jetzt.
Die du geehrter bist als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, die du unversehrt Gott, das Wort, geboren hast, dich, die wahrhafte Gottesgebärerin, wir hochpreisen.
Im Namen des Herrn, Vater, segne.
Priester: Auf die Gebete unserer heiligen Väter, Herr Jesus Christus, unser Gott, erbarme Dich unser.
Wir: Amen.
Im Anschluss an die Verbeugungen lesen wir das Gebet des Heiligen Mardarios:
Gebieter, Gott Vater, Allherrscher, Herr einziggezeugter Sohn Jesus Christus und Heiliger Geist, eine Gottheit, eine Macht, erbarme dich meiner, des Sünders, und nach Deinen Dir wohlbekannten Urteilen errette mich, Deinen unwürdigen Knecht. Denn gesegnet bist Du in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.

SECHSTE STUNDE

Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Selbst, unserem König und Gott.
Psalm 53: O Gott, in Deinem Namen errette mich, und in Deiner Macht halte mir Gericht. O Gott, erhöre mein Gebet, nimm zu Ohren die Worte meines Mundes. Denn Fremde standen auf wider mich, Mächtige trachteten nach meiner Seele, und Gott haben sie sich nicht vor ihre Augen gestellt. Denn siehe, Gott hilft mir, und der Herr ist der Beistand meiner Seele. Abwenden wird Er das Böse auf meine Feinde; in Deiner Wahrheit rotte sie aus. Aus freien Stücken will ich Dir opfern, will bekennen Deinen Namen, Herr; denn er ist gut. Denn aus aller Bedrängnis hast Du mich erlöst, und an meinen Feinden schaute es mein Auge.
Psalm 54: Nimm zu Ohren, o Gott, mein Gebet, und übersieh nicht meine Bitte. Habe acht auf mich und erhöre mich. Ich grämte mich in meinem Sinnen und war aufgewühlt ob der Stimme des Feindes und ob der Bedrängnis durch den Sünder. Denn Gesetzlosigkeit haben sie auf mich gewälzt, und im Zorn grollten sie mir. Mein Herz war aufgewühlt in mir, und Todesangst ist auf mich gefallen. Furcht und Zittern kamen über mich, und Finsternis hat mich umhüllt. Und ich sprach: Wer wird mir Flügel geben wie die einer Taube, dass ich fliege und ruhe? Siehe, ich ging in die Ferne als Flüchtender und lagerte mich in der Wüste. Ich harrte Gottes, der mich errettet aus dem Kleinmut und vor dem Sturm. Versenke, Herr, und scheide ihre Zungen; denn ich sah Gesetzlosigkeit und Widerstreit in der Stadt. Tag und Nacht werden sie diese umringen bis zu ihren Mauern; ja, Gesetzlosigkeit und Mühsal sind in ihrer Mitte und Ungerechtigkeit. Und auch von ihren Straßen schwand nicht Wucher und Trug. Denn hätte mein Feind mich geschmäht, ich hätte es ertragen; und hätte der, welcher mich hasst, wider mich geprahlt, ich hätte mich verborgen vor ihm. Du aber, Mensch von gleicher Seele, mein Führer und mein Freund, der du mir in Gemeinschaft versüßt hast die Speisen: im Hause Gottes wandelten wir einmütig. Also komme der Tod über sie, und lebend sollen sie hinabsteigen zum Hades; denn Bosheit ist in ihren Bleiben, in ihrer Mitte. Ich aber schrie zu Gott, und der Herr hat mich erhört. Des Abends, des Morgens und des Mittags will ich es erzählen und künden, und Er wird erhören meine Stimme. Er wird in Frieden erlösen meine Seele von denen, die sich mir nahen; denn vielfach waren sie bei mir. Gott wird es hören, und demütigen wird sie, der da ist vor aller Zeit. Denn kein Lösegeld gibt es für sie, weil sie Gott nicht fürchteten. Er streckte aus Seine Hand im Vergelten: sie hatten entweiht Seinen Bund. Versprengt wurden sie von dem Zorn Seines Angesichts, und doch kamen sich ihre Herzen nah. Weich waren ihre Worte – mehr als Öl, und doch sind es Pfeile. Wirf deine Sorge auf den Herrn, und Er wird dich ernähren: nicht wird Er den Gerechten wanken lassen in Ewigkeit. Du aber, o Gott, wirst sie ja hinabführen in den Brunnen des Verderbens. Männer des Blutes und Truges werden gewiss nicht vollenden die Hälfte ihrer Tage. Ich aber, Herr, will hoffen auf Dich.
Psalm 90: Wer in des Höchsten Hilfe wohnt, wird lagern im Schutz des Gottes des Himmels. Er wird sagen zum Herrn: „Mein Beistand bist Du und meine Zuflucht, mein Gott.“, und: „Ich will hoffen auf Ihn.“ Denn Er wird Dich erlösen aus der Schlinge der Jäger und vom aufwühlenden Wort. Mit Seinen Schultern wird Er dich überschatten, und unter Seinen Flügeln wirst du hoffen; mit einer Rüstung wird Seine Wahrheit dich rings umgeben. Nicht wirst du dich fürchten vor nächtlicher Furcht, vor einem Pfeil, der bei Tage fliegt, vor dem Ding, das im Finstern umgeht, vor einem Unglück und dem Dämon des Mittags. Fallen werden Tausend zu deiner Seite und Zehntausend zu deiner Rechten, dir aber wird es sich nicht nahen. Nur mit deinen Augen wirst du es wahrnehmen und die Vergeltung für die Sünder sehen. Denn Du, Herr, bist meine Hoffnung; den Höchsten hast du zu deiner Zuflucht gesetzt. Nichts Übles wird dir zustoßen, und keine Plage sich nahen deinem Zelt. Denn Seinen Engeln wird Er deinethalben befehlen, dich zu behüten auf allen deinen Wegen. Auf Händen werden sie dich erheben, damit du niemals deinen Fuß an einen Stein stoßen wirst. Über Viper und Basilisk wirst du schreiten und niedertreten Löwe und Drache. „Denn auf Mich hat er gehofft, und Ich will ihn erlösen; Ich will ihn beschützen; denn Meinen Namen hat er erkannt. Schreien wird er zu Mir, und Ich will ihn erhören; in der Bedrängnis bin Ich bei ihm, will ihn entreißen und ihn verherrlichen. Mit Länge der Tage will Ich ihn sättigen und ihm zeigen Mein Heil.“
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott, dreimal.
Herr, erbarme Dich, dreimal.

Tropare

Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 4. Tropar des Fests.
Deine Geburt, Christus unser Gott, / ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. / Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, / jene, die den Sternen dienten, / dich zu verehren als die Sonne der Gerechtigkeit / und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. / Herr, Ehre sei dir.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Da wir keinen Freimut haben wegen unserer vielen Sünden, bestürme du den aus dir Geborenen, Gottesgebärerin Jungfrau, denn viel vermag die Bitte der Mutter zum Wohlwollen des Gebieters. Sieh nicht hinweg über die flehentlichen Bitten der Sünder, Allehrwürdige, denn erbarmungsreich ist und mächtig zu erretten, der auch zu leiden für uns auf sich nahm.

Vers der Stunde

Eilends komme uns Dein Mitleid zuvor, Herr, denn arm sind wir geworden gar sehr. Hilf uns, Gott, unser Erretter, um der Herrlichkeit Deines Namens willen. Erlöse uns, Herr, und sei gnädig ob unserer Sünden um Deines Namens willen.

Trishagion bis Vater unser

Trishagion bis Vater unser. Priester: Denn Dein ist das Königtum… Wir: Amen.

Kondak

Ton 3. Kondak des Fests.
Heut‘ gebiert die Jungfrau den, der über jeglichem Sein ist, / und die Erde bietet dar dem Unzugänglichen die Höhle. / Engel singen mit den Hirten den hehren Lobpreis; / Magier wandern gemeinsam mit dem Sterne; / denn unsretwegen ward geboren / als kleines Kindlein // der wahre Gott vor den Äonen.
L: Herr, erbarme Dich, vierzigmal.
Du zu jeder Zeit und zu jeder Stunde im Himmel und auf Erden angebeteter und verherrlichter Christus, Gott, Du Langmütiger, Vielerbarmender, Vielbarmherziger, der Du die Gerechten liebst und Dich der Sünder erbarmst, der Du alle zum Heile rufst durch die Verheißung der künftigen Güter; Du selbst, Herr, nimm auch unsere Gebete in dieser Stunde an und richte unser Leben aus nach Deinen Geboten. Heilige unsere Seelen, reinige die Leiber, berichtige die Überlegungen, läutere die Gedanken und erlöse uns von jeder Bedrängnis, Schlechtigkeit und Qual. Umfriede uns mit Deinen heiligen Engeln, damit wir durch ihr Heer bewacht und geführt zur Einheit des Glaubens gelangen und zur Erkenntnis Deiner unzugänglichen Herrlichkeit, denn gesegnet bist Du in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Herr, erbarme Dich, dreimal. Ehre, jetzt.
Die du geehrter bist als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, die du unversehrt Gott, das Wort, geboren hast, dich, die wahrhafte Gottesgebärerin, wir hochpreisen.
Im Namen des Herrn, Vater, segne.
Priester: Auf die Gebete unserer heiligen Väter, Herr Jesus Christus, unser Gott, erbarme Dich unser.
Wir: Amen.
Gebet des Heiligen Basileios des Großen:
Gott und Herr der Mächte, Bildner aller Schöpfung, der Du wegen der Barmherzigkeit Deines unvergleichlichen Erbarmens Deinen einziggezeugten Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, herabgesandt hast zur Errettung unseres Geschlechtes, durch Sein kostbares Kreuz den Schuldschein unserer Sünden zerrissen und an ihm triumphiert hast über die Fürsten und Gewalten der Finsternis: Du selbst, menschenliebender Gebieter, nimm auch von uns Sündern diese Danksagungen und flehentlichen Bitten an und erlöse uns von jeder verderblichen und finsteren Verfehlung und von allen sichtbaren und unsichtbaren Feinden, die uns zu schaden trachten. Nagle fest unser Fleisch durch Deine Furcht und neige unsere Herzen nicht zu Worten oder Überlegungen der Bosheit, sondern verwunde unsere Seelen mit der Sehnsucht nach Dir, damit wir, allezeit auf Dich blickend und durch Dein Licht geführt, Dich, das unzugängliche und ewige Licht schauen, Dir unaufhörlich das Bekenntnis und die Danksagung emporsenden, dem anfanglosen Vater, samt Deinem einziggezeugten Sohne und Deinem allheiligen und guten und lebenschaffenden Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.

GÖTTLICHE LITURGIE

Vor Beginn der Göttlichen Liturgie wird von einem Lektor die Dritte und die Sechste Stunde gelesen. In der Orthodoxen Kirche ist es üblich, während des gesamten Gottesdienstes zu stehen. Während der Stunden bereitet der Priester die Liturgie vor. In dieser Zeit kann man Kerzen vor den Ikonen aufstellen, Zettel zum Gedenken von Lebenden und Verstorbenen schreiben und Prosphoren bestellen, die man am Ende des Gottesdienstes abholen kann. Die heilige Kommunion können nur getaufte orthodoxe Christen empfangen, die nüchtern erscheinen sind und vor Beginn der Liturgie beim Priester gebeichtet haben. Am Ende der Lesungen weihräuchert der Diakon die Kirche. Danach stellt er sich vor die Königlichen Türen und erfragt beim Bischof den Segen für die Liturgie:
D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Es folgt eine Ektenie. Bei den Ektenien trägt der Diakon eine Fürbitte vor, die Betenden aber antworten: "Herr, Erbarme Dich" und bekreuzigen sich. Friedensektenie:

Große Ektenie

D: In Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Um den Frieden von oben und die Errettung unserer Seelen lasst uns beten zum Herrn.
D: Um den Frieden der ganzen Welt, den Wohlbestand der heiligen Kirchen Gottes und die Einheit aller lasst uns beten zum Herrn.
D: Für dieses heilige Haus und alle, die mit Glauben, Frömmigkeit und Gottesfurcht hier eintreten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., für die ehrwürdige Priesterschaft, den Diakonat in Christus, den gesamten Klerus und alles Volk, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unser gottgeschütztes Land und für alle, die es regieren und beschützen, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für diese Stadt (oder dieses Dorf, oder dieses heilige Kloster), für jede Stadt, alles Land und die Gläubigen, die darin leben, lasst uns beten zum Herrn.
D: Um günstige Witterung, reichen Ertrag der Früchte der Erde und friedliche Zeiten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für die Reisenden, die Kranken, Notleidenden und Gefangenen und um ihre Errettung lasst uns beten zum Herrn.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn und Not, lasst uns beten zum Herrn.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dir gebührt alle Verherrlichung, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit
     Ch: Amen.
Vers 1: Ich will Dich preisen, Herr, aus meinem ganzen Herzen, all Deine Wundertaten erzählen.
Auf die Fürbitten der Gottesgebärerin, Erretter, errette uns.
Vers 2: Im Rate der Aufrechten und in der Versammlung die großen Werke des Herrn.
Auf die Fürbitten der Gottesgebärerin, Erretter, errette uns.
Vers 3: Ihre Auswahl ist getroffen nach all Seinem Gefallen.
Auf die Fürbitten der Gottesgebärerin, Erretter, errette uns.
Vers 4: Lobpreis und Pracht sind Sein Werk und Seine Gerechtigkeit bleibt in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Auf die Fürbitten der Gottesgebärerin, Erretter, errette uns.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Auf die Fürbitten der Gottesgebärerin, Erretter, errette uns.

Erste Kleine Ektenie

Nach dem Gesang spricht der Diakon die Kleine Ektenie:
D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dein ist die Herrschaft, und Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Vers 1: Selig der Mann, der fürchtet den Herrn, er wird großes Gefallen haben an Seinen Geboten.
Errette uns, Sohn Gottes, geboren aus der Jungfrau, die wir Dir singen: Alleluia.
Vers 2: Mächtig wird sein auf Erden sein Same. Das Geschlecht der Aufrechten wird man preisen.
Errette uns, Sohn Gottes, geboren aus der Jungfrau, die wir Dir singen: Alleluia.
Vers 3: Ehre und Reichtum sind in seinem Hause, und seine Gerechtigkeit bleibt in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Errette uns, Sohn Gottes, geboren aus der Jungfrau, die wir Dir singen: Alleluia.
Vers 4: Aufgegangen ist im Dunkel das Licht den Aufrechten, er, der Erbarmende, Barmherzige und Gerechte.
Errette uns, Sohn Gottes, geboren aus der Jungfrau, die wir Dir singen: Alleluia.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.

Hymnus zum Herrn Jesus Christus

O einziggezeugter Sohn und Wort Gottes, der Du unsterblich bist und angenommen hast, unserer Errettung wegen Fleisch zu werden aus der heiligen Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria, unverändert bist Du Mensch geworden, und gekreuzigt hast Du, Christus Gott, durch den Tod den Tod zertreten, Du einer der Heiligen Dreiheit, gleichverherrlicht mit dem Vater und dem Heiligen Geist, errette uns.

Zweite Kleine Ektenie

D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn ein guter und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Dritte Antiphon. Die Seligpreisungen

Das Typikon (die Kirchensatzung) schreibt vor, zwischen den Strophen Tropare des anfallenden Festes oder des Heiligen zu singen.
Vers 1: Es sprach der Herr zu meinem Herrn: Setz Dich zu Meiner Rechten.
Deine Geburt, Christus unser Gott, / ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. / Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, / jene, die den Sternen dienten, / dich zu verehren als die Sonne der Gerechtigkeit / und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. / Herr, Ehre sei dir.
Vers 2: Bis ich hinlege Deine Feinde als Schemel Deiner Füße.
Deine Geburt, Christus unser Gott, / ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. / Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, / jene, die den Sternen dienten, / dich zu verehren als die Sonne der Gerechtigkeit / und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. / Herr, Ehre sei dir.
Vers 3: Den Stab der Macht wird Dir aussenden der Herr von Sion, und so herrsche inmitten Deiner Feinde.
Deine Geburt, Christus unser Gott, / ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. / Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, / jene, die den Sternen dienten, / dich zu verehren als die Sonne der Gerechtigkeit / und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. / Herr, Ehre sei dir.
Vers 4: Mit Dir ist der Ursprung am Tag Deiner Macht, im Glanz Deiner Heiligen.
Deine Geburt, Christus unser Gott, / ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. / Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, / jene, die den Sternen dienten, / dich zu verehren als die Sonne der Gerechtigkeit / und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. / Herr, Ehre sei dir.

Einzug mit dem Evangeliar (Kleiner Einzug)

Das folgende Gebet, sowie alle weiteren kursiv hervorgehobenen Gebete, werden vom Priester normalerweise leise gesprochen.
P: Gebieter, Herr, unser Gott, der Du in den Himmeln die Ordnungen und Heere der Engel und Erzengel eingesetzt hast zum Dienst Deiner Herrlichkeit, lass mit unserem Einzug den Einzug heiliger Engel geschehen, die gemeinsam mit uns die Liturgie vollziehen und Deine Güte verherrlichen.
Ausruf: Denn Dir gebührt alle Verherrlichung, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
D: Weisheit. Aufrecht.
D: Aus dem Schoß habe Ich Dich gezeugt vor dem Morgenstern. Geschworen hat es der Herr und es wird Ihn nicht gereuen: Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung des Melchisedek.
„Kommt, lasst uns anbeten“ wird an diesem Tag nur bei einer Bischofsliturgie gesungen.

Tropare und Kondake

Sofort nach dem Einzug folgen die Tropare und Kondake des Fests. Das Tropar und das Kondak der Kirche werden an Hochfesten ausgelassen.
Kirche zu Ehren von:
Ton 4. Tropar des Fests.
Deine Geburt, Christus unser Gott, / ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. / Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, / jene, die den Sternen dienten, / dich zu verehren als die Sonne der Gerechtigkeit / und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. / Herr, Ehre sei dir.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Ton 3. Kondak des Fests.
Heut‘ gebiert die Jungfrau den, der über jeglichem Sein ist, / und die Erde bietet dar dem Unzugänglichen die Höhle. / Engel singen mit den Hirten den hehren Lobpreis; / Magier wandern gemeinsam mit dem Sterne; / denn unsretwegen ward geboren / als kleines Kindlein // der wahre Gott vor den Äonen.

„Herr, errette die Frommen“

Währenddessen spricht der Priester das Gebet zum Dreimalheilig:
P: Gott, Heiliger, der Du im Heiligen ruhst, der Du mit dem Ruf des Dreimalheilig von den Seraphim besungen, von den Cherubim verherrlicht und von jeder himmlischen Macht angebetet wirst, der Du alles aus dem Nichtsein ins Dasein geführt, den Menschen nach Deinem Bilde und zu Deiner Ähnlichkeit erschaffen und ihn mit allen Deinen Gnadengaben geschmückt hast, der Du dem Bittenden Weisheit und Einsicht gibst und den Sündigenden nicht verachtest, sondern Buße eingesetzt hast zu seiner Errettung, und der Du uns, Deine geringen und unwürdigen Knechte, gewürdigt hast, auch in dieser Stunde vor der Herrlichkeit Deines heiligen Opfertisches zu stehen und Dir die schuldige Anbetung und Verherrlichung darzubringen, Du selbst, Gebieter, nimm auch aus dem Mund von uns Sündern den Hymnus des Dreimalheilig an und suche uns heim in Deiner Güte. Verzeihe uns jede absichtliche und unabsichtliche Verfehlung, heilige unsere Seelen und Leiber und gib uns, Dir alle Tage unseres Lebens in Heiligkeit zu dienen, auf die Fürbitten der heiligen Gottesgebärerin und aller Heiligen, die Dir von jeher wohlgefallen haben.
P: Denn heilig bist Du, unser Gott, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar.
Der Diakon ruft vor den Königlichen Türen aus:
D: Herr, errette die Frommen.
     Ch: Herr, errette die Frommen.
D: Und erhöre uns.
     Ch: Und erhöre uns.
D: Und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Anstatt des Dreimalheilig:

Alle, die ihr in Christus hinein getauft wurdet, habt Christus angezogen, Alleluïa, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Habt Christus angezogen, Alleluïa.
Alle, die ihr in Christus hinein getauft wurdet, habt Christus angezogen, Alleluïa.

Lesung der Epistel

Nach dem Trishagion:
D: Lasst uns aufmerken. P: Friede allen.
     L: Und deinem Geiste.
D: Weisheit.
Prokimenon des Fests, Ton 8:
L: Prokimenon im achten Ton. Die ganze Erde bete Dich an und singe Dir, / ja singe Deinem Namen, o Höchster.
     Ch: Die ganze Erde bete Dich an und singe Dir, / ja singe Deinem Namen, o Höchster.

Vers: Jubelt dem Herrn, die ganze Erde, ja singet Seinem Namen, gebet Herrlichkeit bei Seinem Lob.
     Ch: Die ganze Erde bete Dich an und singe Dir, / ja singe Deinem Namen, o Höchster.

L: Die ganze Erde bete Dich an und singe Dir.
     Ch: Ja singe Deinem Namen, o Höchster.
D: Weisheit.
     L: Lesung aus dem Brief des heiligen Apostels Paulus an die Galater.
D: Lasst uns aufmerken.
Der Leser liest den Apostel.
Apostel des Fests:
     Gal 4,4-7
P: Friede dir.
     L: Und deinem Geiste.
D: Weisheit.
Alleluïa des Fests, Ton 1:
L: Alleluïa im ersten Ton: Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.
     Ch: Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.
L: Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und Seiner Hände Werk kündet das Firmament.
     Ch: Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.

Vers: Ein Tag ergießt dem anderen ein Wort, und eine Nacht kündet der anderen Erkenntnis.
     Ch: Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.

Lesung des Evangeliums

Der Diakon weist auf das Evangeliar und spricht:
D: Segne, Gebieter, den Verkünder des heiligen Apostels und Evangelisten Matthäus.
P: Gott gebe dir, dem Verkünder des Evangeliums, auf die Fürbitten des heiligen, herrlichen Apostels und Evangelisten Matthäus mit großer Kraft zu sprechen zur Erfüllung des Evangeliums Seines geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus.
D: Amen.

P: Weisheit, aufrecht. Lasst uns hören das heilige Evangelium. Friede allen.
     Ch: Und deinem Geiste.
D: Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
     Ch: Ehre Dir, Herr, Ehre dir.
P: Lasst uns aufmerken.
Der Diakon verkündet das Evangelium des Tages.
Evangelium des Fests:
Als Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren war, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Magier aus dem Osten nach Jerusalem herbei und sprachen: „Wo ist der geborene König der Juden? Denn wir haben seinen Stern aufsteigen sehen und sind gekommen, ihm zu huldigen.” Als aber der König Herodes es hörte, war er aufgewühlt und ganz Jerusalem mit ihm. Und er versammelte alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden sollte. Sie aber sagten ihm: „Zu Bethlehem in Judäa; denn so ist es geschrieben durch den Propheten: «Und du, Bethlehem, Land Juda, bist keineswegs die geringste unter den Fürstenstädten Judas; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der mein Volk Israël weiden wird.»” Dann rief Herodes heimlich die Magier und erkundete von ihnen genau die Zeit des Erscheinens des Sterns. Er sandte sie nach Bethlehem und sprach: „Ziehet hin und forschet genau nach dem Kindlein; sobald ihr es aber gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige.”
Als sie aber dem König zugehört hatten, zogen sie hin, und siehe, der Stern, den sie aufsteigen gesehen hatten, ging ihnen voran, bis er kam und oben über dem Ort stehen blieb, wo das Kindlein war. Als sie aber den Stern sahen, freuten sie sich mit überaus großer Freude. Sie kamen in das Haus und sahen das Kindlein mit Maria, seiner Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm; sie öffneten ihre Schätze und brachten ihm Gaben dar: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Und weil sie im Traum Weisung empfangen hatten, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, entwichen sie auf einem anderen Weg in ihr Gebiet.
(Mt 2,1-12)*
Nach der Lesung:
P: Friede dir, dem Verkünder des Evangeliums.
     Ch: Ehre Dir, Herr, Ehre Dir.

Inständige Ektenie

Der Diakon spricht die Ektenie:
D: Lasst uns alle sagen mit ganzer Seele, und mit ganzem Verstand lasst uns sagen.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Herr, Allherrscher, Gott unserer Väter, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Erbarme Dich unser, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
     Ch: Herr, erbarme Dich, dreimal.
D: Wir beten auch für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., und für all unsere Brüder in Christus.
D: Wir beten auch für unser gottgeschütztes Land und Volk und für alle, die es regieren und beschützen, auf dass wir ein stilles und ruhiges Leben führen können in aller Frömmigkeit und Lauterkeit.
D: Wir beten auch für unsere Brüder, die Priester, Priestermönche und für unsere ganze Bruderschaft in Christus.
D: Wir beten auch für die seligen und ewigen Gedenkens würdigen heiligsten rechtgläubigen Patriarchen, die frommen Stifter dieses heiligen Tempels (oder dieses heiligen Klosters) und für alle unsere bereits entschlafenen orthodoxen Väter und Brüder, die hier und allerorten ruhen.
D: Wir beten auch um Erbarmen, Leben, Frieden, Gesundheit, Errettung, Heimsuchung, Verzeihung und Vergebung der Sünden der Knechte und Mägde Gottes NN., aller frommen und orthodoxen Christen, derer, die in dieser Stadt wohnen und weilen, der Gemeindeglieder, der Kirchenältesten und der Wohltäter dieser heiligen Kirche (oder dieses heiligen Klosters).
{ An dieser Stelle dürfen weitere Fürbitten eingefügt werden.
Für Kranke:
D: O Arzt unserer Seelen und Leiber, mit zerknirschtem Herzen fallen wir nieder vor Dir und rufen Dir zu: mach gesund von Krankheiten, heile die Leidenschaften der Seele und des Leibes Deiner Knechte und Mägde NN., und verzeih Ihnen, weil Du gutherzig bist, alle Verfehlungen, die gewollten und die ungewollten, und richte sie bald auf vom Krankenbett, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
Für Reisende:
D: O Herr, der Du lenkst die Füße der Menschen, siehe barmherzig auf Deine Knechte und Mägde NN. und verzeih Ihnen alle absichtlichen und unabsichtlichen Verfehlungen, segne die gute Absicht ihres Verstandes und segne ihre Fahrt, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
Am Anfang eines guten Werks:
D: Blick herab, Du Menschenliebender, mit Deinem gnädigen Auge auf Deine Knechte und Mägde NN., die vor Deiner Barmherzigkeit in Glauben niederfallen, höre auf ihr Flehen, und segne ihr gutes Vorhaben und ihr Werk, auf dass es glücklich begonnen und ohne irgendein Hindernis zu Deiner Ehre vollendet werde, als der allmächtige König, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
Danksagung dem Herrn:
D: Wir danken mit Furcht und Zittern als unwürdige Diener Deiner Huld, Du unser Erlöser und Gebieter, Herr, für Deine Wohltaten, welche Du reichlich auf Deine Knechte und Mägde NN. ausgegossen hast, und fallen nieder und bringen Dir, unserm Gott, den Lobpreis dar und rufen mit Innigkeit: Erlöse von aller Not Deine Knechte und erfülle als Barmherziger immerdar unser aller Bitten zum Heil, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
Für Lernende:
D: O Herr, unser Gott und Schöpfer, der Du den Menschen als Dein Abbild verherrlicht hast, der Du Deine Auserwählten lehrst, so dass diejenigen, die Deine Lehre bewahren, weise werden, der Du den Menschen Deine Weisheit offenbarst: Öffne das Herz, den Verstand und die Lippen Deiner Lernenden NN., so dass sie die Kraft Deines Gesetzes und jegliche gute Lehre empfangen können und das Gelehrte verstehen, sich vom Bösen abwenden und das Gute tun. Gewähre ihnen, dass sie Deinen Willen nachvollziehen und Deine Gebote erfüllen, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich. }
D: Wir beten auch für die, welche Früchte bringen und Gutes tun in diesem heiligen und allehrwürdigen Tempel, für die sich Mühenden, die Singenden und das vor Dir stehende Volk, das da erwartet von Dir das große und reiche Erbarmen.
P: Denn ein erbarmungsreicher und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Ektenie der Katechumenen

D: Betet, ihr Katechumenen, zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Ihr Gläubigen, lasst uns für die Katechumenen beten, dass der Herr Sich ihrer erbarme.
D: Dass Er sie lehre das Wort der Wahrheit.
D: Dass Er ihnen offenbare das Evangelium der Gerechtigkeit.
D: Dass Er sie vereinige mit Seiner heiligen, katholischen und apostolischen Kirche.
D: Errette, erbarme Dich, stehe bei und behüte sie, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Ihr Katechumenen, neigt eure Häupter dem Herrn.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Damit auch sie mit uns Deinen allehrwürdigen und hocherhabenen Namen verherrlichen, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
D: Alle Katechumenen, geht hinaus. Ihr Katechumenen, geht hinaus. Alle Katechumenen, geht hinaus. Keiner der Katechumenen bleibe.

Erste Ektenie der Gläubigen

D: Ihr Gläubigen alle, wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Weisheit.
P: Denn Dir gebührt alle Verherrlichung, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Zweite Ektenie der Gläubigen

D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
[ Zelebriert der Priester ohne Diakon, so werden folgende vier Bitten ausgelassen.
D: Um den Frieden von oben und die Errettung unserer Seelen lasst uns beten zum Herrn.
D: Um den Frieden der ganzen Welt, den Wohlbestand der heiligen Kirchen Gottes und die Einheit aller, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für dieses heilige Haus und alle, die mit Glauben, Frömmigkeit und Gottesfurcht hier eintreten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn und Not, lasst uns beten zum Herrn. ]
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Weisheit.
P: Damit wir, von Deiner Macht allezeit behütet, Dir Verherrlichung emporsenden, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Cherubischer Hymnus

Die Königlichen Türen werden geöffnet. Es beginnt der Cherubische Hymnus, während dem der Kelch und der Diskos mit den Heiligen Gaben vom Opfertisch auf den Altartisch getragen werden. Währenddessen muss man mit großer Ehrfurcht beten und bei der Übertragung den Kopf neigen.
     Ch: Die wir die Cherubim im Mysterium abbilden und der lebenschaffenden Dreiheit den Hymnus des Dreimalheilig singen, lasst uns nun ablegen alle irdischen Sorgen.

Großer Einzug

D: Unseres großen Herrn und Vaters Kyrill, des heiligsten Patriarchen von Moskau und Ganz Rus‘, und unseres Herrn N., des höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischofs, oder hochgeweihten Bischofs) von N., gedenke der Herr, unser Gott, in Seinem Königtum, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
P: Der höchstgeweihten Metropoliten, Erzbischöfe und Bischöfe, der Priesterschaft und des Mönchsstandes, der Erbauer und Wohltäter und Gemeinde dieses heiligen Gotteshauses.
Euer aller und aller orthodoxen Christen gedenke der Herr, unser Gott, in Seinem Königtum, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.

Jeder anwortet dem Priester: Deines Priestertums gedenke der Herr, unser Gott, in Seinem Königtum, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Der Chor singt den Cherubischen Hymnus zu Ende:
     Ch: Amen. Damit wir empfangen den König des Alls, der unsichtbar geleitet wird von den Ordnungen der Engel. Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.
Der Priester stellt den Diskos und den Kelch auf den Heiligen Tisch. Der Diakon beginnt die Ektenie:

Bittektenie

D: Lasst uns vollenden unser Gebet zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Für die vorgelegten kostbaren Gaben lasst uns beten zum Herrn.
D: Für dieses heilige Haus und alle, die mit Glauben, Frömmigkeit und Gottesfurcht hier eintreten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn und Not, lasst uns beten zum Herrn.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Dass der ganze Tag vollkommen sei, heilig, friedlich und sündlos, lasst uns vom Herrn erflehen.
     Ch: Gewähre es, o Herr.
D: Einen Engel des Friedens, einen treuen Führer, einen Beschützer unserer Seelen und Leiber lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Verzeihung und Vergebung unserer Sünden und Verfehlungen lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Das Gute und Heilsame für unsere Seelen und Frieden für die Welt lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Die übrige Zeit unseres Lebens in Frieden und Buße zu vollenden, lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Ein christliches Ende unseres Lebens, ohne Schmerz, ohne Schande, in Frieden, und eine gute Rechenschaft vor dem furchtbaren Richterstuhl Christi lasst uns erflehen.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Durch das Mitleid Deines einziggezeugten Sohnes, mit dem Du gesegnet bist, samt Deinem allheiligen und guten und lebenschaffenden Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Der Priester wendet sich zum Volk und segnet es:
P: Friede allen.
     Ch: Und deinem Geiste.
D: Lasst uns einander lieben, damit wir einmütig bekennen:
     Ch: Den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist, die wesenseine und untrennbare Dreiheit.
D: Die Türen, die Türen: In Weisheit lasst uns aufmerken.

Glaubensbekenntnis

Das Glaubensbekenntnis wird von der gesamten Gemeinde gemeinsam gesungen:
Ich glaube an den einen Gott, den Vater, den Allherrscher, / den Schöpfer des Himmels und der Erde, alles Sichtbaren und Unsichtbaren, / und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes einziggezeugten Sohn, / den aus dem Vater Gezeugten vor aller Zeit, / Licht vom Lichte, wahren Gott vom wahren Gott, / gezeugt, nicht geschaffen, den dem Vater Wesenseinen, durch den alles geworden ist, / den für uns Menschen und zu unserer Errettung von den Himmeln Herabgestiegenen / und Fleischgewordenen aus dem Heiligen Geist und der Jungfrau Maria und Menschgewordenen, / den für uns unter Pontius Pilatus Gekreuzigten, der gelitten hat und begraben worden ist, / den am dritten Tage Auferstandenen gemäß den Schriften, / den in die Himmel Aufgestiegenen und zur Rechten des Vaters Sitzenden, / den mit Herrlichkeit Wiederkommenden, zu richten die Lebenden und die Toten, dessen Königtum ohne Ende sein wird, / und an den Heiligen Geist, den Herrn, den Lebenschaffenden, den aus dem Vater Hervorgehenden, / den mit dem Vater und dem Sohn Angebeteten und Verherrlichten, der gesprochen hat durch die Propheten, / an die eine, heilige, katholische* und apostolische Kirche. / Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden. / Ich erwarte die Auferstehung der Toten // und das Leben der künftigen Welt. Amen.
* vom griechischen Kafoliken Ekklesian, also die allumfassende (orthodoxe) Kirche.

Anaphora

Es beginnt der wichtigste Teil der Liturgie – die Anaphora. Dabei wird das Heilige Opfer gebracht. Durch die Wirkung des Heiligen Geistes werden Brot und Wein zu Leib und Blut Christi. Während dieser Zeit soll jeder mit großer Ehrfurcht auf einer Stelle stehen und zu Gott beten.
Der Diakon ruft, vor der Christusikone stehend:
D: Lasst uns achtsam stehen, lasst uns stehen mit Ehrfurcht, lasst uns aufmerken, das heilige Opfer in Frieden darzubringen.
     Ch: Erbarmen des Friedens, Opfer des Lobes.

Der Priester wendet sich zum Volk und segnet es:
P: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes des Vaters und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
     Ch: Und mit deinem Geiste.
Der Priester erhebt die Hände.
P: Erhoben seien unsere Herzen.
     Ch: Wir haben sie beim Herrn.
P: Lasst uns Dank sagen dem Herrn.
     Ch: Es ist würdig und recht, anzubeten den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist, die wesenseine und untrennbare Dreiheit.

Der Priester betet leise: Würdig ist es und recht, Dich zu preisen, Dich zu segnen, Dich zu loben, Dir Dank zu sagen und Dich anzubeten an jedem Ort Deiner Herrschaft. Denn Du bist Gott, der unaussprechliche, unergründliche, unsichtbare, unbegreifliche, immerseiende und gleichbleibende: Du und Dein einziggezeugter Sohn und Dein Heiliger Geist. Du hast uns aus dem Nichtsein ins Dasein geführt und uns Gefallene wieder aufgerichtet und hast nicht nachgelassen, alles zu tun, bis Du uns in den Himmel emporgeführt und uns Dein künftiges Königtum gnädig geschenkt hattest. Für all das danken wir Dir und Deinem einziggezeugten Sohn und Deinem Heiligen Geist, für alle uns erwiesenen Wohltaten, die wir kennen und die wir nicht kennen, die offenbaren und die verborgenen. Wir danken Dir auch für diese Liturgie, die Du aus unseren Händen anzunehmen geruhst, obgleich Dich Tausende von Erzengeln und Zehntausende von Engeln umgeben, die Cherubim und die Seraphim, die sechsflügeligen, vieläugigen, hoch schwebenden, auf Flügeln sich erhebenden,
Ausruf: die den Siegeshymnus singen, rufen, jauchzen und sprechen:
     Ch: Heilig, heilig, heilig, Herr Sabaoth. Erfüllt sind Himmel und Erde von Deiner Herrlichkeit. Hosanna in den Höhen. Gesegnet, der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in den Höhen.

Der Priester betet leise: Mit diesen seligen Mächten, menschenliebender Gebieter, rufen auch wir und sprechen: Heilig bist Du und allheilig, Du und Dein einziggezeugter Sohn und Dein Heiliger Geist. Heilig bist Du und allheilig, und hocherhaben ist Deine Herrlichkeit, der Du Deine Welt so sehr geliebt, dass Du Deinen einziggezeugten Sohn hingegeben hast, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht zugrunde gehe, sondern ewiges Leben habe. Dieser ist gekommen und hat die ganze Heilsordnung für uns erfüllt. In der Nacht, in der Er überliefert wurde, vielmehr jedoch Sich Selbst überlieferte für das Leben der Welt, nahm Er Brot in Seine heiligen, allreinen und makellosen Hände, dankte und segnete, heiligte, brach und gab es Seinen heiligen Jüngern und Aposteln und sprach:

Der Diakon weist mit dem Orarion auf den Diskos:
Ausruf: Nehmet, esset: dies ist Mein Leib, der für euch gebrochen wird zur Vergebung der Sünden.
     Ch: Amen.
Priester, leise: Ebenso nahm Er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach:
Ausruf: Trinket alle daraus: dies ist Mein Blut des neuen Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
     Ch: Amen.
Priester, leise: Eingedenk also dieses heilbringenden Gebotes und all dessen, was für uns geschehen ist, des Kreuzes, des Grabes, der Auferstehung am dritten Tage, der Auffahrt in die Himmel, des Sitzens zur Rechten und der zweiten und herrlichen Wiederkunft,
Ausruf: das Deine vom Deinen Dir darbringend, gemäß allem und wegen allem.
Während das letzte vom Priester gesprochen wurde, kreuzt der Diakon die Arme und erhebt den heiligen Diskos und den heiligen Kelch.
     Ch: Preisen wir Dich, segnen wir Dich, danken wir Dir, o Herr, und beten zu Dir, unser Gott.

Epiklese

P: So bringen wir Dir diesen geistigen und unblutigen Dienst der Anbetung dar und rufen und beten und flehen zu Dir: Sende herab Deinen Heiligen Geist auf uns und auf diese vorliegenden Gaben.
Der Diakon weist mit seinem Orarion auf das heilige Brot und spricht:
D: Segne, Gebieter, das Heilige Brot.
P: Und mache dieses Brot zum kostbaren Leib Deines Christus.
Der Diakon weist mit seinem Orarion auf den heiligen Kelch und spricht:
D: Amen. Segne, Gebieter, den Heiligen Kelch.
P: Und was in diesem Kelch ist, zum kostbaren Blut Deines Christus.
Der Diakon weist mit seinem Orarion auf beides und spricht:
D: Amen. Segne, Gebieter, beides.
P: Sie verwandelnd durch Deinen Heiligen Geist.
D: Amen. Amen. Amen.
Alle Geistlichen und Laien in der Kirche machen eine Große Metanie (eine verbeugung bis auf den Boden.)

Priester, leise: Auf dass sie denen, die daran teilnehmen, zur Nüchternheit der Seele gereichen, zur Vergebung der Sünden, zur Gemeinschaft Deines Heiligen Geistes, zur Fülle des Königtums der Himmel, zum Freimut vor Dir, nicht aber zum Gericht oder zur Verdammnis. Auch bringen wir Dir diese geistige Anbetung dar für die im Glauben Ruhenden, die Vorväter, Väter, Patriarchen, Propheten, Apostel, Verkündiger, Evangelisten, Märtyrer, Bekenner, Asketen und für jeden gerechten Geist, der im Glauben vollendet ist.
Der Priester nimmt das Rauchfass und ruft aus: Vornehmlich für unsere allheilige, allreine, über alles gesegnete, herrliche Gebieterin, die Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria.

Daraufhin sing der Chor:
Ton 1. Anstelle von „Wahrhaft würdig“, des Fests.
Hochpreise, meine Seele, sie, die geehrter ist und gepriesener als die Scharen oben, die allreine Jungfrau, die Gottesgebärerin.

Ein Geheimnis, fremd und unfassbar, erblicke ich: Die Höhle als Himmel, als cherubischen Thron die Jungfrau, die Krippe als Ort, an dem ward niedergelegt Christus Gott, Den nichts kann in sich fassen: Ihn besingen und preisen wir hoch.

Priester, leise: Für den heiligen Propheten, Vorläufer und Täufer Johannes, die heiligen, herrlichen und allgepriesenen Apostel, die heiligen NN. (der Tagesheiligen), deren Gedächtnis wir begehen, und alle Deine Heiligen. Auf ihre flehentlichen Bitten suche uns heim, o Gott.
Gedenke auch aller, die entschlafen sind in der Hoffnung auf die Auferstehung zum ewigen Leben und schenke ihnen Ruhe, wo das Licht Deines Angesichts wacht.
Auch rufen wir Dich an: Gedenke, Herr, des ganzen Episkopates der Orthodoxen, derer, die das Wort Deiner Wahrheit recht verwalten, der ganzen Priesterschaft, des Diakonates in Christus und jedes geistlichen und monastischen Standes.
Auch bringen wir Dir diese geistige Anbetung dar für den Erdkreis, für die heilige, katholische und apostolische Kirche, für die, welche einen reinen und ehrbaren Lebenswandel führen, für unser Land und Volk und alle, die es regieren und beschützen, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit.
Und nach dem Gesang des Verses ruft der Priester aus:
Vor allem gedenke, Herr, unseres großen Herrn und Vaters Kyrill, des heiligsten Patriarchen von Moskau und ganz Rus‘, und unseres Herrn, des höchstgeweihten N., des Metropoliten (oder Erzbischofs, oder hochgeweihten Bischofs) von (dessen Gebiet). Erhalte sie Deinen heiligen Kirchen in Frieden, Heil, Ehre, Gesundheit, langem Leben und in der rechten Verwaltung des Wortes deiner Wahrheit.
     Ch: Und eines jeden und einer jeden.
Priester, leise: Gedenke, Herr, dieser Stadt (oder dieses Dorfes, oder dieses heiligen Klosters), in der (dem) wir wohnen, jeder Stadt und allen Landes und der Gläubigen, die darin leben.
Gedenke, Herr, der Reisenden, der Kranken, der Notleidenden, der Gefangenen und ihrer Errettung.
Gedenke, Herr, derer, die Früchte bringen und Gutes wirken in Deinen heiligen Kirchen und die der Armen gedenken, und auf uns alle sende herab Deine Erbarmungen.
Ausruf: Und gib uns, mit einem Mund und einem Herzen zu verherrlichen und zu besingen Deinen allehrwürdigen und hocherhabenen Namen, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Der Priester wendet sich zum Volk und segnet es:
P: Und die Erbarmungen unseres großen Gottes und Erretters Jesus Christus seien mit euch allen.
     Ch: Und mit deinem Geiste.

Bitt-Ektenie

D: Aller Heiligen eingedenk, wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Für die dargebrachten und geheiligten kostbaren Gaben lasst uns beten zum Herrn.
D: Dass unser menschenliebender Gott, der sie auf Seinem heiligen, überhimmlischen und geistigen Opfertisch zum Dufte geistlichen Wohlgeruchs angenommen hat, uns dafür herabsende die göttliche Gnade und die Gabe des Heiligen Geistes, lasst uns beten.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn und Not, lasst uns beten zum Herrn.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Dass der ganze Tag vollkommen sei, heilig, friedlich und sündlos, lasst uns vom Herrn erflehen.
     Ch: Gewähre es, o Herr.
D: Einen Engel des Friedens, einen treuen Führer, einen Beschützer unserer Seelen und Leiber lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Verzeihung und Vergebung unserer Sünden und Verfehlungen lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Das Gute und Heilsame für unsere Seelen und Frieden für die Welt lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Die übrige Zeit unseres Lebens in Frieden und Buße zu vollenden, lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Ein christliches Ende unseres Lebens, ohne Schmerz, ohne Schande, in Frieden, und eine gute Rechenschaft vor dem furchtbaren Richterstuhl Christi lasst uns erflehen.
D: Da wir die Einheit des Glaubens und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes erfleht haben, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Und würdige uns, Gebieter, mit Freimut und unverurteilt es zu wagen, Dich, den himmlischen Gott als Vater anzurufen und zu sprechen:

Gebet des Herrn

Alle zusammen beten das Gebet des Herrn:
Vater unser, der Du bist in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name, Dein Königtum komme, Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser notwendiges Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern, und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
P: Denn Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
      Ch: Amen.
Der Priester wendet sich zum Volk und segnet es:
P: Friede allen.
     Ch: Und deinem Geiste.
D: Neigt eure Häupter dem Herrn.
     Ch: Dir, o Herr.
Priester, leise: Wir danken Dir, unsichtbarer König, der Du in Deiner unermesslichen Macht alles geschaffen und in der Fülle Deines Erbarmens alles aus dem Nichtsein ins Dasein geführt hast. Du selbst, Gebieter, sieh vom Himmel her auf die, welche Dir ihre Häupter geneigt haben; denn nicht haben sie diese geneigt vor Fleisch und Blut, sondern vor Dir, dem furchterregenden Gott. Du also, Gebieter, lass die vorliegenden Gaben uns allen gleichermaßen zum Guten gereichen, nach dem besonderen Bedürfnis eines jeden: reise mit den Reisenden, heile die Kranken, Du Arzt unserer Seelen und Leiber.
Ausruf: Durch die Gnade, das Mitleid und die Menschenliebe Deines einziggezeugten Sohnes, mit dem Du gesegnet bist, samt Deinem allheiligen und guten und lebenschaffenden Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
D: Lasst uns aufmerken.
P: Das Heilige den Heiligen.
Während dieser Worte erhebt der Priester das Heilige Brot – den Leib Christi, der nur von Heiligen gegessen werden darf. Zugleich werfen sich alle Anwesenden zu Boden für eine Große Metanie. Der Vorhang wird geschlossen und der Kerzenträger stellt eine angezündete Kerze vor den Königlichen Türen auf.
     Ch: Einer ist heilig, einer der Herr, Jesus Christus, zur Verherrlichung Gottes des Vaters. Amen.
Die Chöre singen das Kinonikon vom Tag oder vom Heiligen:
Kommunionvers des Fests.
Erlösung sandte der Herr Seinem Volk.
Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.

Kommunion der Geistlichen

An dieser Stelle nehmen die Geistlichen im Altar die Kommunion. Es ist ein ehrwürdiger Moment - in der Kirche befinden sich die Heiligen Gaben, der Bischof, die Priester und die Diakone nehmen am Heiligen Myserium teil. Jeder sollte dort stehen bleiben, wo er ist, nicht etwa die Ikonen verehren, für eine Pause rausgehen oder sich unterhalten. Der Chor singt verschiedene Gebete, mancherorts werden die Kommuniongebete oder Heiligenviten gelesen.

Gebet vor der Kommunion

Danach werden der Vorhand und die königlichen Türen geöffnet. Der Diakon trängt den Kelch mit der Kommunion hinaus. Alle verbeugen sich bis zum Boden von Christus.
D: Mit Gottesfurcht und Glauben tretet herzu.
     Ch: Gesegnet, der da kommt im Namen des Herrn. Gott ist der Herr, und Er ist uns erschienen.
Das Kommuniongebet: Ich glaube, Herr, und ich bekenne, dass Du in Wahrheit der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes, der in die Welt gekommen ist, Sünder zu erretten, deren erster ich bin. Ich glaube auch, dass dieses wirklich Dein allreiner Leib und dieses wirklich Dein kostbares Blut ist. Daher bitte ich Dich: Erbarme Dich meiner und verzeihe mir meine Übertretungen, die ich absichtlich oder unabsichtlich, in Wort und Werk, bewusst oder unbewusst begangen habe; und würdige mich, unverurteilt teilzuhaben an Deinen allreinen Mysterien zur Vergebung der Sünden und zum ewigen Leben. Amen.
Als Teilnehmer an Deinem mystischen Abendmahl, Sohn Gottes, nimm mich heute auf; denn nicht will ich Deinen Feinden das Mysterium verraten, noch will ich Dir einen Kuss geben wie Judas, sondern wie der Räuber bekenne ich Dir: Gedenke meiner, Herr, in Deinem Königtum.
Nicht zum Gericht oder zur Verdammnis möge mir die Teilnahme an Deinen Heiligen Mysterien gereichen, sondern zur Heilung von Seele und Leib. Amen.

Kommunion der Gläubigen

Die Kommunikanten treten heran, nach heutigem Brauch zuerst die Neugetauften, dann die Säuglinge und die Kleinkinder, dann die Männer und dann die Frauen, jeweils ihrem Alter nach, sodass die jüngeren zuletzt herantreten. Es kommt einer hinter dem anderen, und verbeugen sich mit aller Ergriffenheit und Furcht, die Hände auf der Brust zusammengelegt. Jeder empfängt die Göttlichen Mysterien, während der Priester jeweils spricht:
P: Der Knecht (oder Magd) Gottes N, nimmt teil am kostbaren und allheiligen Leib und Blut unseres Herrn und Gottes und Erretters Jesus Christus zur Vergebung seiner Sünden und zum ewigen Leben.
Alle singen während der Kommunion:
     Volk: Christi Leib empfanget und kostet die Quelle der Unsterblichkeit.
Nach der Kommunion sollte man den unteren Teil des Klechs küssen und die Nachkommunion nehmen – ein Getränk und eine Prosphore (kleine Brote). Diese werden in einem anderen Teil der Kirche ausgeteilt.
Nach der Kommunion singt der Chor Ch: Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa und der Priester segnet das Volk:
P: Errette, o Gott, Dein Volk und segne Dein Erbe.
Danach weihräuchert er dreimal vor dem Allerheiligsten und betet:
P: Erhebe Dich über die Himmel, o Gott, und über die ganze Erde komme Deine Herrlichkeit.
     Ch: Gesehen haben wir das wahre Licht, empfangen den himmlischen Geist und gefunden den wahren Glauben, da wir anbeten die unteilbare Dreiheit; denn Sie hat uns errettet.
Der Priester nimmt den Diskos vom Heiligen Tisch und gibt ihm dem Diakon. Dieser dreht sich stumm zu den geöffneten Türen und trägt dann den Diskos auf den Rüsttisch.
Der Priester erhebt den Kelch und spricht:
P: Gesegnet unser Gott. Er wendet sich gen Westen und segnet mit dem heiligen Kelch das Volk:
P: allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Erfüllt sei unser Mund von Deinem Lob, o Herr, auf dass wir besingen Deine Herrlichkeit; denn gewürdigt hast Du uns, teilzunehmen an Deinen heiligen, göttlichen, unsterblichen und lebensspendenden Mysterien. Bewahre uns in Deiner Heiligung, dass wir den ganzen Tag uns üben in Deiner Gerechtigkeit. Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.

Dank-Ektenie

Der Diakon beginnt die abschließende Ektenie nach der Kommunion:
D: Aufrecht. Da wir an den göttlichen, heiligen, allreinen, unsterblichen, himmlischen und lebensspendenden, schauererregenden Mysterien Christi teilgenommen haben, lasst uns würdig danken dem Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Da wir erfleht haben, dass der ganze Tag vollkommen sei, heilig, friedlich und sündlos, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Du bist unsere Heiligung und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Gebet hinter dem Ambo

P: Lasst uns gehen in Frieden.
     Ch: Im Namen des Herrn.
D: Lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
Der jüngste Priester betet das Gebet hinter dem Ambo.
P: Der Du segnest, die Dich segnen, Herr, und heiligst, die auf Dich vertrauen, errette Dein Volk und segne Dein Erbe; bewahre die Fülle Deiner Kirche; heilige alle, die die Zierde Deines Hauses lieben; verherrliche Du sie dafür durch Deine göttliche Macht und verlass uns nicht, die wir auf Dich hoffen. Schenke Frieden Deiner Welt, Deinen Kirchen, den Priestern, allen, die uns regieren und beschützen, und Deinem ganzen Volk. Denn jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk ist von oben und steigt herab von Dir, dem Vater der Lichter, und Dir senden wir die Verherrlichung, Danksagung und Anbetung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
     Ch: Gesegnet sei der Name des Herrn von nun an bis in Ewigkeit, dreimal.

Psalm 33

     Ch: 1. Segnen will ich den Herrn zu jeder Zeit, / stets ist Sein Lob in meinem Munde. 2. Im Herrn wird sich meine Seele rühmen, / hören sollen es die Sanftmütigen und frohgemut sein. 1. Hochpreiset den Herrn mit mir, / und lasst uns gemeinsam Seinen Namen erhöhen. 2. Ich suchte den Herrn, und Er hat mich erhört, / und aus all meinen Bedrängnissen hat Er mich erlöst. 1. Kommet zu Ihm und werdet erleuchtet, / und eure Angesichter werden gewiss nicht beschämt. 2. Dieser Arme schrie, und der Herr erhörte ihn, / und aus all seinen Bedrängnissen hat Er ihn errettet. 1. Lagern wird sich ein Engel des Herrn rings um jene, die Ihn fürchten, / und Er wird sie erlösen. 2. Kostet und seht, dass der Herr gütig ist; / selig der Mann, der da hofft auf Ihn. 1. Fürchtet den Herrn, ihr all Seine Heiligen; / denn keinen Mangel gibt es für jene, die Ihn fürchten. 2. Reiche sind arm geworden und haben gehungert, / doch denen, die den Herrn suchen, wird fehlen kein Gut. 1. Kommt, ihr Kinder, höret mich, / die Furcht des Herrn will ich euch lehren. 2. Wer ist ein Mensch, der das Leben will, / der es liebt, gute Tage zu sehen? 1. Halte zurück deine Zunge vom Bösen / und deine Lippen, dass sie keinen Trug reden. 2. Wende dich ab vom Bösen und tue das Gute; / suche den Frieden und jage ihm nach. 1. Die Augen des Herrn achten auf die Gerechten / und Seine Ohren auf ihr Flehen. 2. Das Angesicht des Herrn aber ist wider die Übeltäter, / ihr Gedächtnis von der Erde auszulöschen. 1. Es schrien die Gerechten, und der Herr erhörte sie, / aus all ihren Bedrängnissen hat Er sie erlöst. 2. Nahe ist der Herr den Zerknirschten im Herzen, / und die Demütigen im Geiste wird Er erretten. 1. Zahlreich sind die Bedrängnisse der Gerechten, / doch aus ihnen allen wird der Herr sie erlösen. 2. Der Herr bewahrt all ihre Gebeine, / nicht eines von ihnen wird zerschlagen werden. 1. Der Tod der Sünder ist übel, / und die den Gerechten hassen, werden sich verfehlen. 2. Erlösen wird der Herr die Seelen Seiner Knechte, / und keineswegs werden sich verfehlen alle, die da hoffen auf Ihn.

Entlassung

P: Der Segen des Herrn und Sein Erbarmen komme über euch durch Seine göttliche Gnade und Menschenliebe, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
P: Ehre Dir, Christus, Gott, unsere Hoffnung, Ehre Dir.
     Ch: Ehre, jetzt. Herr, erbarme Dich, dreimal. Segne.
Der Vorsteher vollzieht die Entlassung:
P: Der um unserer Errettung willen in einer Höhle geboren wurde und in einer Krippe lag, Christus, unser wahrer Gott, auf die Fürbitten Seiner allreinen Mutter, auf die Fürbitten des ehrwürdigen und herrlichen Propheten, Vorläufers und Täufers Johannes, der heiligen, herrlichen und allgepriesenen Apostel, unseres Vaters unter den Heiligen Johannes Chrysostomos, des Erzbischofs von Konstantinopel, der Heiligen (der Kirche und des Tages [ ]), und aller Heiligen erbarme Sich unser und errette uns als Guter und Menschenliebender.
     Ch: Amen.
Gemäß der Tradition gehen alles Geistlichen nach der Entlassung der Liturgie in die Mitte der Kirche, stellen sich vor der Festtagsikone auf und singen: Tropar des Fest, Ehre, Jetzt, Kondak des Fest, Hochpreisung des Fests.
Danach singt der Chor:
     Ch: Unseren großen Herrn und Vater Kyrill, / den heiligsten Patriarchen von Moskau und ganz Rus‘, / und unseren hochgeweihten Herrn N., / den Metropoliten (oder Erzbischof, oder Bischof) von N., / unseres gottbeschützten Landes/ den Vorsteher, die Brüder und die Mitglieder dieser heiligen Kirche, / und alle orthodoxen Christen, / erhalte, o Herr, auf viele Jahre.

NEUNTE STUNDE

Die neunte Stunde wird am Abend vor der Vesper gelesen.
Priester: Gesegnet unser Gott allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Wir: Amen.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Himmlischer König, Tröster, Du Geist der Wahrheit, überall Gegenwärtiger und alles Erfüllender, Hort der Güter und Spender des Lebens, komm und nimm Wohnung in uns, reinige uns von jedem Makel und errette, Guter, unsere Seelen.
Heiliger Gott, heiliger Starker, heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Allheilige Dreiheit, erbarme Dich unser. Herr, sei gnädig ob unserer Sünden. Gebieter, verzeih uns unsere Gesetzlosigkeiten. Heiliger, suche unsere Schwächen heim und heile sie um Deines Namens willen.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Vater unser, der Du bist in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name. Dein Königtum komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser notwendiges Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Priester: Denn Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Wir: Amen.
Herr, erbarme Dich, zwölfmal. Ehre, jetzt.
Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Selbst, unserem König und Gott.
Und die Psalme.
Psalm 83: Wie geliebt sind Deine Zelte, Herr der Mächte. Es sehnt sich und vergeht meine Seele nach den Höfen des Herrn. Mein Herz und mein Fleisch frohlockten über den lebendigen Gott. Denn der Sperling fand eine Wohnstatt für sich, und die Turteltaube für sich ein Nest, wohin sie ihre Jungen legen wird: Deine Altäre, Herr der Mächte, mein König und mein Gott. Selig, die in Deinem Hause wohnen, von Ewigkeit zu Ewigkeit werden sie Dich loben. Selig der Mann, der von Dir her seinen Beistand hat. Aufgänge hat er festgesetzt in seinem Herzen zum Tränental, zum Ort, den er sich gesetzt. Denn der Gesetzgeber wird Segnungen geben: sie werden wandeln von Kraft zu Kraft; der Gott der Götter wird geschaut werden in Sion. Herr, Gott der Mächte, erhöre mein Gebet, nimm es zu Ohren, o Gott Jakobs. Unser Beschirmer, schaue, o Gott, und sieh auf das Angesicht Deines Gesalbten. Denn besser ist ein einziger Tag in Deinen Höfen, mehr als tausende sonst. Ich habe es mir erwählt, lieber im Hause meines Gottes beiseitegeworfen zu werden, als zu wohnen in den Zelten der Sünder. Denn Erbarmen und Wahrheit liebt Gott, der Herr; Gnade und Herrlichkeit wird Er geben; nicht wird der Herr jene der Güter berauben, die da wandeln in Unschuld. Herr, Gott der Mächte, selig der Mensch, der da hofft auf Dich.
Psalm 84: Du hast Wohlgefallen gefunden, Herr, an Deinem Land, hast gewendet die Gefangenschaft Jakobs, hast Deinem Volk die Gesetzlosigkeiten vergeben und all ihre Sünden bedeckt. Du hast all Deinen Zorn beruhigt, Dich abgewandt vom Zorn Deines Grimms. Bekehre uns, Du Gott unseres Heils, und wende Deinen Grimm von uns ab. Willst Du uns denn auf ewig zürnen? Oder ausdehnen Deinen Zorn von Geschlecht zu Geschlecht? O Gott, wenn Du uns zur Umkehr gebracht hast, wirst Du uns beleben, und Dein Volk wird frohgemut sein über Dich. Zeige uns, Herr, Dein Erbarmen, ja, mögest Du uns Deine Errettung geben. Ich will hören, was Gott, der Herr, in mir reden wird. Denn Er wird Frieden reden zu Seinem Volk und zu Seinen Gottseligen und zu denen, die ihr Herz umkehren zu Ihm. Überdies ist Seine Errettung nahe denen, die Ihn fürchten, auf dass Herrlichkeit wohne in unserem Land. Erbarmen und Wahrheit sind einander begegnet, Gerechtigkeit und Friede haben einander geküsst. Wahrheit ging auf aus der Erde, und Gerechtigkeit neigte sich aus dem Himmel hervor. Denn Güte wird der Herr geben, und unsere Erde wird geben ihre Frucht. Gerechtigkeit wird vor Ihm vorangehen, und Seine Schritte wird Er machen zum Weg.
Psalm 85: Neige, Herr, Dein Ohr, und erhöre mich; denn arm und bedürftig bin ich. Bewahre meine Seele; denn ich bin gottselig. Errette, mein Gott, Deinen Knecht, der auf Dich hofft. Erbarme Dich meiner, Herr; denn zu Dir werde ich schreien den ganzen Tag. Mache frohgemut die Seele Deines Knechtes; denn zu Dir habe ich meine Seele erhoben. Denn Du, Herr, bist gütig, milde und vielerbarmend gegenüber allen, die Dich anrufen. Nimm zu Ohren, Herr, mein Gebet, und merke auf die Stimme meines Flehens. Am Tage meiner Bedrängnis schrie ich zu Dir; denn Du hast mich erhört. Keiner ist Dir gleich unter den Göttern, Herr, und nichts ist gemäß Deinen Werken. Alle Nationen, die Du gemacht, werden kommen und anbeten vor Dir, Herr, und sie werden Deinen Namen verherrlichen. Denn groß bist Du und einer, der Wundertaten wirkt. Du bist Gott allein. Leite mich, Herr, auf Deinem Weg, und ich will wandeln in Deiner Wahrheit; frohgemut sei mein Herz, dass es fürchte Deinen Namen. Ich will Dich bekennen, Herr, mein Gott, mit meinem ganzen Herzen und Deinen Namen verherrlichen auf ewig. Denn groß ist Dein Erbarmen gegen mich; ja, Du hast erlöst meine Seele aus dem untersten Hades. O Gott, Gesetzwidrige standen auf wider mich, eine Versammlung von Mächtigen trachtete nach meiner Seele, und Dich haben sie nicht vor ihre Augen gestellt. Doch Du, Herr, mein Gott, bist mitleidvoll und erbarmungsreich, langmütig und vielerbarmend und wahrhaftig. Blicke her auf mich und erbarme Dich meiner. Gib Deine Kraft Deinem Knecht, und errette den Sohn Deiner Magd. Tue an mir ein Zeichen zum Guten, und sehen sollen es und beschämt werden, die mich hassen; denn Du, Herr, hast mir geholfen und mich getröstet.
Und nochmals: Tue an mir ein Zeichen zum Guten, und sehen sollen es und beschämt werden, die mich hassen; denn Du, Herr, hast mir geholfen und mich getröstet.
Ehre, jetzt. Alleluïa, dreimal. Herr, erbarme Dich, dreimal.

Tropare

Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 4. Tropar des Fests.
Deine Geburt, Christus unser Gott, / ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. / Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, / jene, die den Sternen dienten, / dich zu verehren als die Sonne der Gerechtigkeit / und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. / Herr, Ehre sei dir.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion:Der Du um unseretwillen geboren wurdest aus einer Jungfrau und die Kreuzigung erduldet hast, o Guter, der Du durch den Tod den Tod beraubt und die Auferweckung gezeigt als Gott, sieh' nicht hinweg über die, welche Du gebildet hast mit Deiner Hand; erzeige Deine Menschenliebe, Erbarmungsreicher, nimm an die Gottesgebärerin, die Dich gebar, da sie Fürbitte für uns einlegt, und errette, unser Erretter, ein verzweifeltes Volk.

Vers der Stunde

Gib uns doch nicht preis bis ans Ende, um Deines heiligen Namens willen, löse nicht auf Deinen Bund und entferne nicht Dein Erbarmen von uns, um Abrahams willen, des von Dir Geliebten, und um Isaaks willen, Deines Knechtes, und Israëls, Deines Heiligen.

Trishagion bis Vater unser

Trishagion bis Vater unser. Priester: Denn Dein ist das Königtum… Wir: Amen.

Kondak

Ton 3. Kondak des Fests.
Heut‘ gebiert die Jungfrau den, der über jeglichem Sein ist, / und die Erde bietet dar dem Unzugänglichen die Höhle. / Engel singen mit den Hirten den hehren Lobpreis; / Magier wandern gemeinsam mit dem Sterne; / denn unsretwegen ward geboren / als kleines Kindlein // der wahre Gott vor den Äonen.
L: Herr, erbarme Dich, vierzigmal.
Du zu jeder Zeit und zu jeder Stunde im Himmel und auf Erden angebeteter und verherrlichter Christus, Gott, Du Langmütiger, Vielerbarmender, Vielbarmherziger, der Du die Gerechten liebst und Dich der Sünder erbarmst, der Du alle zum Heile rufst durch die Verheißung der künftigen Güter; Du selbst, Herr, nimm auch unsere Gebete in dieser Stunde an und richte unser Leben aus nach Deinen Geboten. Heilige unsere Seelen, reinige die Leiber, berichtige die Überlegungen, läutere die Gedanken und erlöse uns von jeder Bedrängnis, Schlechtigkeit und Qual. Umfriede uns mit Deinen heiligen Engeln, damit wir durch ihr Heer bewacht und geführt zur Einheit des Glaubens gelangen und zur Erkenntnis Deiner unzugänglichen Herrlichkeit, denn gesegnet bist Du in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Herr, erbarme Dich, dreimal. Ehre, jetzt.
Die du geehrter bist als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, die du unversehrt Gott, das Wort, geboren hast, dich, die wahrhafte Gottesgebärerin, wir hochpreisen.
Im Namen des Herrn, Vater, segne.
Priester: Gott, übe Mitleid mit uns und segne uns, Er lasse Sein Angesicht über uns erscheinen und erbarme Sich unser.
Wir: Amen.
Danach das Gebet des Hl. Basileios des Großen:
Gebieter, Herr Jesus Christus, unser Gott, der Du langmütig warst gegen unsere Verfehlungen und uns bis zur gegenwärtigen Stunde geführt hast, in der Du, am lebenspendenden Holze hangend, dem einsichtigen Räuber den Eintritt ins Paradies gebahnt und durch den Tod den Tod vernichtet hast, sei uns, Deinen sündigen und unwürdigen Knechten und Mägden, gnädig. Denn wir haben gesündigt und gesetzlos gehandelt und sind nicht würdig, unsere Augen zu erheben und zur Höhe des Himmels zu blicken, weil wir den Weg Deiner Gerechtigkeit verlassen haben und gewandelt sind nach dem Willen unserer Herzen. Wir flehen aber zu Deiner unvergleichlichen Güte: Schone uns, Herr, nach der Fülle Deines Erbarmens und errette uns um Deines heiligen Namens willen; denn unsere Tage sind in Eitelkeit vergangen. Entreiße uns der Hand des Widersachers, vergib uns die Sünden und töte unsere fleischliche Gesinnung, damit wir den alten Menschen ablegen, den neuen anziehen und Dir, unserem Gebieter und Fürsorger, leben und so – Deinen Anordnungen nachfolgend – zur ewigen Ruhe gelangen, wo da ist die Wohnung aller Frohgemuten. Denn Du bist wahrhaftig die wahre Freude und das wahre Frohlocken derer, die Dich lieben, Christus, unser Gott, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, samt Deinem anfanglosen Vater und Deinem allheiligen und guten und lebenschaffenden Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.

ENDE, UND GOTT DIE EHRE.




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Übersetzer: Übersetzungskomission der OBKD (feste Texte); Erzpriester Peter Plank; Pater Kilian Kirchhoff (Wechseltexte).
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Programmierung: Priester Alexej Veselov.