Gottesdienst am Sonntag, dem 25. August 2024
(12. August 2024 nach dem alten Stil)
9. Sonntag nach Pfingsten. Ton 8.
Märtyrer Photios und Anikitos. Frommer Vater Maximos der Bekenner. Nachfeier der Verklärung.
Inhaltsangabe
VIGIL
GROßE VESPER
Die Vesper wird vom Glockengeläut und Weihräuchern der Kirche eingeleitet.
D: Erhebet euch.
Ch: Herr, Segne.
P: Ehre der heiligen und wesenseinen und lebendigmachenden und untrennbaren Dreiheit, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Klerus im Altar: Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Selbst, unserem König und Gott.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Ihm.
Psalm 103, Eingangspsalm
In der Praxis werden nur ausgewählte Verse gesungen. Ihre Zusammensetzung variiert in den einzelnen Gemeinden. Psalm vollständig anzeigen.
Ch: Segne, meine Seele, den Herrn.
Gesegnet bist Du o Herr.
Herr, mein Gott, hocherhaben bist Du gar sehr.
Gesegnet bist Du o Herr.
Auf den Bergen werden stehen die Wasser.
Wie hocherhaben sind Deine Werke, o Herr.
Zwischen den Bergen hindurch werden fließen die Wasser.
Wie hocherhaben sind Deine Werke, o Herr.
Alle hast Du in Weisheit geschaffen;
Ehre Dir, O Herr, der Du alles geschaffen hast.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott. Dreimal.
Große Ektenie
D: In Frieden lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Um den Frieden von oben und die Errettung unserer Seelen lasst uns beten zum Herrn.
D: Um den Frieden der ganzen Welt, den Wohlbestand der heiligen Kirchen Gottes und die Einheit aller lasst uns beten zum Herrn.
D: Für dieses heilige Haus und alle, die mit Glauben, Frömmigkeit und Gottesfurcht hier eintreten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., für die ehrwürdige Priesterschaft, den Diakonat in Christus, den gesamten Klerus und alles Volk, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unser gottgeschütztes Land und für alle, die es regieren und beschützen, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für diese Stadt (oder dieses Dorf, oder dieses heilige Kloster), für jede Stadt, alles Land und die Gläubigen, die darin leben, lasst uns beten zum Herrn.
D: Um günstige Witterung, reichen Ertrag der Früchte der Erde und friedliche Zeiten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für die Reisenden, die Kranken, Notleidenden und Gefangenen und um ihre Errettung lasst uns beten zum Herrn.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn und Not, lasst uns beten zum Herrn.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dir gebührt alle Verherrlichung, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit
Ch: Amen.
„Selig der Mann“
Selig ist der Mann, der nicht ging in den Rat der Gottlosen. Alleluïa.
Denn es kennt der Herr den Weg der Gerechten, doch der Weg der Gottlosen wird vergehen. Alleluïa.
Dient dem Herrn in Furcht und jubelt Ihm zu mit Zittern. Alleluïa.
Selig alle, die auf Ihn vertrauen. Alleluïa.
Steh auf, Herr, rette mich, mein Gott. Alleluïa.
Des Herrn ist das Heil, und auf Deinem Volk ist Dein Segen. Alleluïa.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Alleluïa.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen. Alleluïa.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott. Dreimal.
Kleine Ektenie
D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dein ist die Herrschaft, und Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
„Herr, ich schrie“, Ton 8
Der Chor singt die Verse zu „Herr, ich schrie“. Der Diakon weihräuchert die Kirche.
Ch: Herr, ich schrie zu Dir, erhöre mich; / erhöre mich, Herr.
Erster Chor: Herr, ich schrie zu Dir, erhöre mich; / merk auf die Stimme meines Flehens, / wenn ich zu Dir schreie; // erhöre mich, Herr.
Zweiter Chor: Ausgerichtet werde mein Gebet / wie Weihrauch vor Deinem Angesicht, / das Erheben meiner Hände / sei ein Abendopfer; // erhöre mich, Herr.
Es folgen Psalmen mit Stichiren. Die Psalmen werden in der Gemeindepraxis ausgelassen.
Nach jedem Vers wird eine Stichire des Tages oder des Festes gesungen. Sind nicht genug Texte vorhanden, werden manche Stichiren wiederholt.
10: Führe meine Seele heraus aus dem Gefängnis, auf dass ich Deinen Namen bekenne.
Ton 8. Stichiren des Sonntags.
Den Abendgesang und den geistigen Gottesdienst / bringen wir, Christus, dir dar, / denn es hat dir gefallen, / dich unser zu erbarmen // durch die Auferstehung.
Meiner werden die Gerechten harren, bis Du mir vergelten wirst.
Herr, o Herr, verstoß uns nicht / von deinem Antlitz, / sondern lass es dir gefallen, / dich unser zu erbarmen // durch die Auferstehung.
8: Aus den Tiefen schrie ich, Herr, zu Dir; Herr, erhöre meine Stimme.
Sei gegrüßt, heiliges Sion, / du Mutter der Kirchen, / du Wohnstatt Gottes; / denn du hast als erste empfangen / die Vergebung der Sünden // durch die Auferstehung.
Lass Deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens.
Der Logos aus Gott, dem Vater, / gezeugt vor den Äonen, / der in den letzten Zeiten / ist Fleisch geworden aus der Jungfrau, / er hat aus freiem Willen / den Kreuzestod auf sich genommen / und errettet den Menschen, / der einstens war dem Tode verfallen, // durch seine Auferstehung.
6: Wolltest Du Acht geben auf Gesetzlosigkeiten, Herr, o Herr, wer könnte bestehen? Denn bei Dir ist die Versöhnung.
Ton 2. Stichiren des Fests. (nach: Haus Ephratha)
Hinauf auf den Berg Thabor / lasst voll Verlangen uns gehen, / um zu schauen die Herrlichkeit / des Königs über alles, / Christi unseres Erlösers.
Um Deines Namens willen harrte ich Deiner, Herr; meine Seele harrte auf Dein Wort, meine Seele hoffte auf den Herrn.
Erschienen bist du mit Moses / und mit Elias, mein Retter, / und den Erwählten der Jünger / auf dem Berge Thabor / erstrahlt heller als die Sonne.
4: Von der Morgenwache bis zur Nacht, von der Morgenwache an hoffe Israel auf den Herrn.
Es hörten die Stimme / des Vaters, die deine Herrlichkeit, / mein Erretter, bestätigte, / deine Jünger und fielen nieder / in Furcht zu Boden auf ihr Angesicht.
Denn beim Herrn ist das Erbarmen und reichliche Erlösung bei Ihm; ja, Er selbst wird Israel von allen seinen Gesetzlosigkeiten erlösen.
Ton 4. Stichiren der Märtyrer. (nach: Gegeben hast du als Zeichen)
Das Feuer euch nicht ängstigte, / auch nicht die Foltergeräte, / nicht das unsinnige Wüten dessen, / der ohne Verstand saß zu Gerichte, / nicht die Angriffe der Löwen, nicht das Sieden der Kessel, / nicht das Abschlagen der Glieder, nicht die schroffe Verurteilung zum Tode, / die euch unsterblich machte und zu Gott, dem Unsterblichen, / hinauf euch führte in Herrlichkeit, / ihr edelsten Kämpfer.
Lobt den Herrn, all ihr Nationen, lobpreist Ihn, all ihr Völker.
Das in höchstem Maße selige / und in allem erhabene, / von den Würdigen ersehnte / Ende hat euch sich erfüllt / samt den Hoffnungen, ihr Edelsten, auf die Ewigkeit. / Uns aber lasst ihr quellen Ströme von Wundern, die löschen / den Brand der Leidenschaften der Seele und des Leibes bei denen, / die fromm allzeit euer Jahresfest / begehn, ihr Allgepriesenen.
Denn stark ward Sein Erbarmen über uns, und die Wahrheit des Herrn währt in Ewigkeit.
Der ruhmreiche Photios / und der gottsinnende Anikitos, / die allertrefflichste Zweiheit, / die durch die Strahlen der Dreiheit / hat ihren Schmuck und ihre Ehre / durch die Zierde der Male, freut sich allzeit mit den Engeln. / Denen aber, die ihren ruhmvollen und heiligen Kampf / im Glauben feiern, verschaffen sie / Erleuchtung und Erbarmen.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Ton 8. Theotokion des Sonntags. (Dogmatikon)
Der König der Himmel / ist aus Menschenliebe erschienen auf Erden / und hat mit den Menschen Umgang gepflogen. / Denn aus der reinen Jungfrau / hat er Fleisch angenommen / und ist aus ihr hervorgegangen. / Mit der Annahme des Fleisches ist er der eine Sohn, / zweifach in der Natur, / doch nicht in der Person. / So verkünden wir ihn in Wahrheit / als vollkommenen Gott und vollkommenen Menschen / und bekennen ihn als Christus, unsern Gott. / Ihn bitte, jungfräuliche Mutter, // dass Erbarmen finden unsere Seelen.
Einzug der Vesper
Der Diakon geht dem Priester mit dem Weihrauchfass voran. Der Priester betet leise das Gebet zum Einzug.
Text vollständig anzeigen.
D: Weisheit! Aufrecht!
Ch: Freundliches Licht heiliger Herrlichkeit des unsterblichen Vaters, des himmlischen, heiligen, seligen: Jesus Christus. Da wir gekommen sind zum Untergang der Sonne und geschaut haben das abendliche Licht, besingen wir Vater, Sohn und Heiligen Geist, Gott. Würdig bist Du, zu allen Zeiten mit geziemenden Stimmen besungen zu werden, Gottes Sohn, der Du das Leben gibst; deshalb verherrlicht Dich die Welt.
Abend-Prokimenon des Wochentages
D: Lasst uns aufmerken. P: Frieden allen.
Ch: Und deinem Geiste.
D: Weisheit. Lasst uns aufmerken. Prokimenon im ... Ton.
Sonntagsprokimenon am Samstagabend, Ton 6:
D: Prokimenon im sechsten Ton. Der Herr ist König, / Er hat Sich mit Hoheit bekleidet.
Ch: Der Herr ist König, / Er hat Sich mit Hoheit bekleidet.
Vers: Bekleidet hat Sich der Herr mit Macht und Sich umgürtet.
Ch: Der Herr ist König, / Er hat Sich mit Hoheit bekleidet.
Vers: Denn Er hat ja den Erdkreis gefestigt, der wird nicht wanken.
Ch: Der Herr ist König, / Er hat Sich mit Hoheit bekleidet.
Vers: Deinem Hause gebührt Heiligkeit, Herr, in die Länge der Tage.
Ch: Der Herr ist König, / Er hat Sich mit Hoheit bekleidet.
D: Der Herr ist König.
Ch: Er hat Sich mit Hoheit bekleidet.
Inständige Ektenie
D: Lasst uns alle sagen mit ganzer Seele, und mit ganzem Verstand lasst uns sagen.
Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Herr, Allherrscher, Gott unserer Väter, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
D: Erbarme Dich unser, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
Ch: Herr, erbarme Dich, dreimal. Zu jeder Fürbitte.
D: Wir beten auch für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., und für all unsere Brüder in Christus.
D: Wir beten auch für unser gottgeschütztes Land und für alle, die es regieren und beschützen, auf dass wir ein stilles und ruhiges Leben führen können in aller Frömmigkeit und Lauterkeit.
D: Wir beten auch für die seligen und ewigen Gedenkens würdigen Stifter dieses heiligen Tempels (oder dieses heiligen Klosters) und für alle unsere bereits entschlafenen orthodoxen Väter und Brüder, die hier und allerorten ruhen.
D: Wir beten auch um Erbarmen, Leben, Frieden, Gesundheit, Errettung, Heimsuchung, Verzeihung und Vergebung der Sünden der Knechte und Mägde Gottes NN., aller frommen und orthodoxen Christen, derer, die in dieser Stadt wohnen und weilen, der Gemeindeglieder, der Kirchenältesten und der Wohltäter dieses heiligen Hauses.
D: Wir beten auch für die, welche Früchte bringen und Gutes tun in diesem heiligen und allehrwürdigen Tempel, für die sich Mühenden, die Singenden und das vor Dir stehende Volk, das da erwartet von Dir das große und reiche Erbarmen.
P: Denn ein erbarmungsreicher und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
„Würdige uns, Herr“
Ch: Würdige uns, Herr, an diesem Abend sündlos bewahrt zu werden. Gesegnet bist Du, Herr, Gott unserer Väter, und gelobt und verherrlicht ist Dein Name in Ewigkeit. Amen.
Dein Erbarmen, Herr, komme über uns, wie wir gehofft haben auf Dich. Gesegnet bist Du, Herr, lehre mich Deine Ordnungen. Gesegnet bist Du, Gebieter, lass mich verstehen Deine Ordnungen. Gesegnet bist Du, Heiliger, erleuchte mich durch Deine Ordnungen.
Herr Dein Erbarmen währt auf ewig, sieh nicht hinweg über die Werke Deiner Hände. Dir gebührt Lob, Dir gebührt Preisgesang, Verherrlichung gebührt Dir, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Bitt-Ektenie
D: Lasst uns vollenden unser Abendgebet zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Dass der ganze Abend vollkommen sei, heilig, friedvoll und sündlos, lasst uns vom Herrn erflehen.
Ch: Gewähre es, o Herr. Zu jeder Fürbitte.
D: Einen Engel des Friedens, einen treuen Führer, einen Beschützer unserer Seelen und Leiber lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Verzeihung und Vergebung unserer Sünden und Verfehlungen lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Das Gute und Heilsame für unsere Seelen und Frieden für die Welt lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Die übrige Zeit unseres Lebens in Frieden und Buße zu vollenden, lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Ein christliches Ende unseres Lebens, ohne Schmerz, ohne Schande, in Frieden, und eine gute Rechenschaft vor dem furchtbaren Richterstuhl Christi lasst uns erflehen.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
Ch: Dir, o Herr.
P: Denn ein guter und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
P: Friede allen. (Der Priester segnet.)
Ch: Und deinem Geiste.
D: Neigen wir unsere Häupter dem Herrn.
Ch: Dir, o Herr.
Der Priester spricht leise das Hauptneigungsgebet. Danach:
P: Es sei die Herrschaft Deines Königtums gesegnet und verherrlicht, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Stichiren zur Litia
An Festtagen singt der Chor die Stichiren zur Litia. Der Priester geht in den Narthex und Weihrächert die Kirche. Wird keine Litia zelebriert, werden auch die Stichiren ausgelassen. Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Stichiren zum Stichos
Der Chor singt die Stichiren zum Stichos (Aposticha). Falls es eine Litia gab, geht der Priester aus dem Narthex zur Festtagsikone. Falls nicht, bleibt er im Altar.
Ton 8. Stichiren des Sonntags.
Ans Kreuz bist du, o Christus, hinaufgestiegen, / der du herabgestiegen bist aus dem Himmel, / du bist gekommen zum Tode, / du, das unsterbliche Leben, / zu denen im Dunkel, du, das wahre Licht, / zu den Gefallenen, du, die Auferstehung aller. / Unsere Erleuchtung und unser Erretter, // dir sei die Ehre.
Der Herr ist König, Er hat Sich mit Hoheit bekleidet.
Christus lasst uns lobpreisen, / der erstanden ist von den Toten. / Denn er hat angenommen eine Seele und einen Leib / und sie voneinander getrennt durch das Leiden. / Als nun hinabstieg in den Hades / die unversehrte Seele, / da beraubte er ihn. / Im Grabe aber schaute nicht die Verwesung // der heilige Leib des Erlösers unserer Seelen.
Denn Er hat ja den Erdkreis gefestigt, der wird nicht wanken.
Mit Psalmen und Hymnen / preisen wir deine Auferstehung / von den Toten, o Christus. / Durch sie hast du uns frei gemacht / von der Gewaltherrschaft des Hades / und als Gott geschenkt das ewige Leben // und das große Erbarmen.
Deinem Hause gebührt Heiligkeit, Herr, in die Länge der Tage.
Du Gebieter über alles, / unbegreiflicher Schöpfer des Himmels und der Erde, / durch das Kreuzesleiden / hast du für mich die Leidenschaftslosigkeit erworben. / Da du das Grab hast angenommen / und bist auferstanden in Herrlichkeit, / hast du mit allgewaltiger Hand / mitauferweckt den Adam. / Ehre sei deiner Erweckung am dritten Tage, / durch welche du uns hast gegeben / das ewige Leben / und die Vergebung der Sünden // als der einzig Barmherzige.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Im selben Ton. Theotokion des Fests.
Das dunkle Licht deiner Gottheit / hast du enthüllt, o Christus, / denen, die mit dir den Berg bestiegen / und hast sie zu Teilnehmern gemacht / an deiner überweltlichen Herrlichkeit; / und so riefen sie gottbegeistert aus: / Gut ist es für uns, hier zu sein. / Mit ihnen besingen auch wir / dich in die Ewigkeiten / als Christus, den Erretter, dessen Gestalt ward verwandelt.
Gebet des gerechten Symeon, des Gottesempfängers
Ch: Nun entlässt Du Deinen Knecht, Gebieter, nach Deinem Wort in Frieden, denn meine Augen haben Dein Heil geschaut, das Du bereitet hast vor aller Völker Angesicht: Licht zur Offenbarung für die Nationen und Herrlichkeit Deines Volkes Israel.
Trishagion bis Vater unser
L: Heiliger Gott, Heiliger Starker, Heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Allheilige Dreiheit, erbarme Dich unser. Herr, sei gnädig ob unserer Sünden. Gebieter, verzeih uns unsere Gesetzlosigkeiten. Heiliger, suche unsere Schwächen heim und heile sie um Deines Namens willen.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Vater unser, der Du bist in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name. Dein Königtum komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser notwendiges Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
P: Denn Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
L: Amen.
Tropare der Vesper
Ton 4. Tropar.
Gottesgebärerin Jungfrau, freue Dich, begnadete Maria, der Herr ist mit Dir; Du bist gesegnet unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht Deines Schoßes, denn geboren hast Du den Erretter unserer Seelen.
Gottesgebärerin Jungfrau, freue Dich, begnadete Maria, der Herr ist mit Dir; Du bist gesegnet unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht Deines Schoßes, denn geboren hast Du den Erretter unserer Seelen.
Ton 7. Tropar des Fests.
Du wurdest verklärt auf dem Berge, Christus Gott, / und zeigtest deinen Jüngern deine Herrlichkeit, wie sie es vermochten. / Lass leuchten auch uns Sündern dein immerwährendes Licht, / auf die Fürbitten der Gottesgebärerin; // o Lichtspender, Ehre dir.
Psalm 33
Ch: Der Name des Herrn sei gesegnet von nun an bis in Ewigkeit, dreimal.
Ch: 1. Segnen will ich den Herrn zu jeder Zeit, / stets ist Sein Lob in meinem Munde. 2. Im Herrn wird sich meine Seele rühmen, / hören sollen es die Sanftmütigen und frohgemut sein. 1. Hochpreiset den Herrn mit mir, / und lasst uns gemeinsam Seinen Namen erhöhen. 2. Ich suchte den Herrn, und Er hat mich erhört, / und aus all meinen Bedrängnissen hat Er mich erlöst. 1. Kommet zu Ihm und werdet erleuchtet, / und eure Angesichter werden gewiss nicht beschämt. 2. Dieser Arme schrie, und der Herr erhörte ihn, / und aus all seinen Bedrängnissen hat Er ihn errettet. 1. Lagern wird sich ein Engel des Herrn rings um jene, die Ihn fürchten, / und Er wird sie erlösen. 2. Kostet und seht, dass der Herr gütig ist; / selig der Mann, der da hofft auf Ihn. 1. Fürchtet den Herrn, ihr all Seine Heiligen; / denn keinen Mangel gibt es für jene, die Ihn fürchten. 2. Reiche sind arm geworden und haben gehungert, / doch denen, die den Herrn suchen, wird fehlen kein Gut.
P: Der Segen der Herren komme über euch durch Seine Gnade und Menschenliebe, jetzt, und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
ORTHROS
Hexapsalm
Es beginnt der Morgengottesdienst. Im Zentrum der Kirche wird der Hexapsalm gelesen. Wir hören mit Schweigen und Ergriffenheit zu. Das Licht und die Kerzen werden ausgemacht. Ch: Herrlichkeit Gott in den Höhen und auf Erden Friede und den Menschen Sein Wohlgefallen. Dreimal.
Herr, meine Lippen wollest du öffnen, und mein Mund wird verkünden dein Lob. Zweimal.
Psalm 3:
L: Herr, was sind so zahlreich geworden, die mich bedrängen? Viele stehen auf wider mich. Viele sagen meiner Seele: „Nicht ist Errettung für ihn in seinem Gott.“ Du aber, Herr, bist mein Beistand, meine Herrlichkeit und Der, welcher mein Haupt erhebt. Mit meiner Stimme schrie ich zum Herrn, und Er hat mich erhört von Seinem heiligen Berge. Ich aber legte mich schlafen und schlummerte; ich bin wieder erwacht; denn der Herr wird mir beistehen. Nicht will ich mich fürchten vor unzähligem Volk, das mich rings umzingelt. Stehe auf, Herr, errette mich, mein Gott; denn Du hast alle geschlagen, die mich grundlos befeinden; die Zähne der Sünder hast Du zerschmettert. Des Herrn ist die Errettung, und auf Deinem Volk Dein Segen.
Ich aber legte mich schlafen und schlummerte; ich bin wieder erwacht; denn der Herr wird mir beistehen.
Psalm 37: Herr, strafe mich nicht in Deinem Grimm, und züchtige mich nicht in Deinem Zorn. Denn Deine Pfeile stecken in mir, und schwer hast Du Deine Hand auf mich gelegt. Nicht gibt es Heilung an meinem Fleisch angesichts Deines Zorns, nicht gibt es Frieden in meinem Gebein angesichts meiner Sünden. Denn meine Gesetzlosigkeiten haben mein Haupt überragt, wie eine schwere Last lagen sie schwer auf mir. Es stanken und faulten meine Striemen angesichts meiner Torheit. Ich ward elend und bis zum Äußersten gebeugt, den ganzen Tag lang ging ich finster blickend einher. Denn meine Lenden waren angefüllt mit Spott, und nicht gibt es Heilung an meinem Fleisch. Ich wurde übel zugerichtet und gedemütigt bis zum Übermaß, ich stöhnte vor Seufzen meines Herzens. O Herr, gewärtig ist Dir all mein Verlangen, und mein Seufzen ist vor Dir nicht verborgen. Mein Herz war aufgewühlt, verlassen hat mich meine Kraft, und das Licht meiner Augen: auch das ist nicht bei mir. Meine Freunde und meine Nachbarn haben sich mir feindlich genaht und aufgestellt, selbst meine Nächsten standen von ferne. Gewalt haben geübt, die da trachten nach meiner Seele, und die nach dem Üblen für mich trachten, haben Nichtiges geredet und sannen auf Trug den ganzen Tag. Ich aber hörte wie ein Tauber nicht, und war wie ein Stummer, der seinen Mund nicht öffnet. Und ich ward wie ein Mensch, der nicht hört und der in seinem Mund keine Tadel hat. Denn auf Dich, Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt. Du wirst mich erhören, Herr, mein Gott. Denn ich sprach: Niemals sollen sich meine Feinde über mich freuen; doch als meine Füße wankten, prahlten sie wider mich. Denn ich bin für die Geißeln bereit, und mein Schmerz ist mir stets vor Augen. Denn meine Gesetzlosigkeit will ich kundtun und nachsinnen über meine Sünde. Meine Feinde aber leben und sind stärker geworden als ich, und zahlreich geworden sind, die mich zu Unrecht hassen. Die mir Übles für Gutes vergelten, verleumdeten mich, weil ich Gutsein erstrebte. Verlass mich nicht, Herr, mein Gott; entferne Dich nicht von mir. Merke auf zu meiner Hilfe, Du Herr meiner Errettung.
Verlass mich nicht, Herr, mein Gott; entferne Dich nicht von mir. Merke auf zu meiner Hilfe, Du Herr meiner Errettung.
Psalm 62: O Gott, mein Gott, zu Dir erhebe ich mich frühmorgens; meine Seele dürstete nach Dir, wie oft vor Dir mein Fleisch in einem wüsten und unbegehbaren und wasserlosen Land. So bin ich im Heiligtum erschienen vor Dir, zu schauen Deine Macht und Deine Herrlichkeit. Denn besser ist Dein Erbarmen als viele Leben; meine Lippen sollen Dich lobpreisen. So will ich Dich segnen in meinem Leben, und in Deinem Namen meine Hände erheben. Wie von Mark und Fett sei erfüllt meine Seele, und mit Lippen des Frohlockens soll lobpreisen mein Mund. Wenn ich Deiner gedachte auf meinem Lager, in den frühen Morgenstunden sann ich auf Dich. Denn Du bist mein Helfer geworden, und im Schutz Deiner Flügel werde ich frohlocken. Meine Seele hing Dir an, und Deine Rechte stand mir bei. Sie aber haben vergeblich getrachtet nach meiner Seele; in das Unterste der Erde werden sie eingehen, überliefert werden in die Hände des Schwertes, Anteil der Füchse sein. Der König aber wird frohgemut sein in Gott; gepriesen wird ein jeder werden, der bei ihm schwört; denn gestopft ward der Mund derer, die Unrechtes reden.
In den frühen Morgenstunden sann ich auf Dich. Denn Du bist mein Helfer geworden, und im Schutz Deiner Flügel werde ich frohlocken. Meine Seele hing Dir an, und Deine Rechte stand mir bei.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott. Dreimal, ohne Verbeugungen.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Der Priester betet vor den Königlichen Türen.
Psalm 87: O Herr, Du Gott meiner Errettung, geschrien habe ich des Tags und in der Nacht vor Dir. Vor Dein Angesicht komme mein Gebet; neige Dein Ohr zu meiner Bitte. Denn angefüllt mit Übeln ward meine Seele, und mein Leben hat sich dem Hades genaht. Gezählt wurde ich zu denen, die hinabsteigen in die Grube, bin geworden wie ein hilfloser Mensch, frei unter den Toten, wie Verwundete, die im Grabe ruhen, derer Du nicht mehr gedachtest und die von Deiner Hand verstoßen wurden. Sie legten mich in die unterste Grube, an einen finsteren Ort und in Todesschatten. Schwer legte sich auf mich Dein Grimm, und all Deine Aufwallungen hast Du herbeigeführt wider mich. Entfernt hast Du meine Bekannten von mir, sie machten mich zu einem Greuel für sich. Preisgegeben ward ich und kam nicht heraus. Meine Augen sind schwach geworden von der Armut. Geschrien habe ich zu Dir, Herr, den ganzen Tag, ausgebreitet zu Dir meine Hände. Wirst Du etwa an den Toten Wunderwerke tun? Oder werden Ärzte sie auferstehen lassen, dass sie Dich bekennen? Wird etwa einer im Grab Dein Erbarmen erzählen und Deine Wahrheit im Untergang? Werden wohl in der Finsternis erkannt werden Deine Wundertaten und Deine Gerechtigkeit in einem vergessenen Land? Und so habe ich zu Dir geschrien, Herr, und noch vor der Frühe gelange mein Gebet zu Dir. Wozu, o Herr, verstößt Du meine Seele, wendest Du Dein Angesicht von mir ab? Arm bin ich und in Mühsalen von meiner Jugend an; wenn auch erhöht ‒ ward ich gedemütigt und verzweifelte. Über mich kamen Deine Zornesfluten, Deine Schrecken haben mich aufgewühlt; umringt haben sie mich wie Wasser, zugleich mich umschlossen den ganzen Tag. Entfernt von mir hast Du Freund und Nachbarn und meine Bekannten wegen des Elends.
O Herr, Du Gott meiner Errettung, geschrien habe ich des Tags und in der Nacht vor Dir. Vor Dein Angesicht komme mein Gebet; neige Dein Ohr zu meiner Bitte.
Psalm 102: Segne, meine Seele, den Herrn, und alles, was in mir ist, Seinen heiligen Namen. Segne, meine Seele, den Herrn, und vergiß nicht all Seine Vergeltungen. Ihn, Der all deine Gesetzlosigkeiten sühnt und all deine Gebrechen heilt, Der dein Leben vom Verderben erlöst und dich krönt in Erbarmen und Mitleid, Der mit Gutem dein Verlangen stillt; deine Jugend wird sich erneuern gleich der des Adlers. Es übt ja Erbarmung der Herr und Gericht für alle, die Unrecht erleiden. Kundgetan hat Er dem Moses Seine Wege, den Söhnen Israels Seinen Willen. Mitleidvoll und erbarmungsreich ist der Herr, langmütig und vielerbarmend: nicht bis ans Ende wird Er zürnen und nicht auf ewig grollen. Nicht nach unseren Gesetzlosigkeiten hat Er uns getan, und nicht nach unseren Sünden uns vergolten. Denn wie des Himmels Höhe über die Erde ragt, so hat der Herr Sein Erbarmen stark gemacht über denen, die Ihn fürchten. So fern der Aufgang vom Untergang ist, so weit hat Er unsere Gesetzlosigkeiten von uns entfernt. Wie ein Vater Mitleid hat mit den Söhnen, so hatte der Herr Mitleid mit denen, die Ihn fürchten. Denn Er weiß ja, welch ein Gebilde wir sind, Er gedachte dessen, dass wir Staub sind. Der Mensch, wie Gras sind seine Tage, wie eine Blume des Feldes, so wird er verblühen. Denn geht ein Hauch durch ihn hindurch, so wird er nicht mehr sein und seinen Platz nicht mehr wiedererkennen. Das Erbarmen des Herrn aber ist von Ewigkeit her und bis in Ewigkeit über denen, die Ihn fürchten. Und Seine Gerechtigkeit ist über den Kindeskindern, bei denen, die Seinen Bund bewahren und Seiner Gebote gedenken, um sie zu tun. Der Herr hat Seinen Thron im Himmel bereitet, und Sein Königtum gebietet über das All. Segnet den Herrn, all Seine Engel, Mächtige in Kraft, die ihr Sein Wort tut, sobald ihr hört den Ruf Seiner Worte. Segnet den Herrn, all Seine Mächte, seine Diener, die ihr Seinen Willen tut. Segnet den Herrn, all Seine Werke; an jedem Orte Seiner Herrschaft: segne, meine Seele, den Herrn.
An jedem Orte Seiner Herrschaft: segne, meine Seele, den Herrn.
Psalm 142: Herr, erhöre mein Gebet, nimm zu Ohren meine Bitte in Deiner Wahrheit, erhöre mich in Deiner Gerechtigkeit. Und gehe nicht ins Gericht mit Deinem Knecht; denn kein Lebender wird vor Dir als gerecht erfunden werden. Denn verfolgt hat der Feind meine Seele, mein Leben bis zur Erde erniedrigt, an finstere Orte mich versetzt, gleich lange Toten. Und es verzagte über mich mein Geist, in mir ward aufgewühlt mein Herz. Ich gedachte der alten Tage, sann nach über all Deine Werke, über die Schöpfungen Deiner Hände sann ich nach. Ausgebreitet zu Dir habe ich meine Hände; meine Seele ist wie wasserloses Land vor Dir. Eilends erhöre mich, Herr, mein Geist begann zu schwinden. Wende nicht Dein Angesicht von mir ab, oder ich werde denen gleich, die hinabsteigen in die Grube. Vernehmbar mache mir am Morgen Dein Erbarmen; denn auf Dich habe ich gehofft. Lass mich erkennen, Herr, den Weg, auf dem ich gehen soll; denn zu Dir habe ich erhoben meine Seele. Entreiße mich meinen Feinden, Herr, zu Dir habe ich mich geflüchtet. Lehre mich, Deinen Willen zu tun; denn Du bist mein Gott. Dein guter Geist wolle mich führen auf ebenem Land. Um Deines Namens willen, Herr, wollest Du mich beleben, in Deiner Gerechtigkeit aus der Bedrängnis führen meine Seele; in Deinem Erbarmen wollest Du ausrotten meine Feinde, zugrunde richten alle, die meine Seele bedrängen; denn ich bin Dein Knecht.
In Deiner Gerechtigkeit erhöre mich. Gehe nicht ins Gericht mit Deinem Knecht. Zweimal.
Dein guter Geist führe mich auf ebener Bahn.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott. Dreimal.
Große Ektenie
D: In Frieden lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Um den Frieden von oben und die Errettung unserer Seelen lasst uns beten zum Herrn.
D: Um den Frieden der ganzen Welt, den Wohlbestand der heiligen Kirchen Gottes und die Einheit aller lasst uns beten zum Herrn.
D: Für dieses heilige Haus und alle, die mit Glauben, Frömmigkeit und Gottesfurcht hier eintreten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., für die ehrwürdige Priesterschaft, den Diakonat in Christus, den gesamten Klerus und alles Volk, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unser gottgeschütztes Land und für alle, die es regieren und beschützen, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für diese Stadt (oder dieses Dorf, oder dieses heilige Kloster), für jede Stadt, alles Land und die Gläubigen, die darin leben, lasst uns beten zum Herrn.
D: Um günstige Witterung, reichen Ertrag der Früchte der Erde und friedliche Zeiten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für die Reisenden, die Kranken, Notleidenden und Gefangenen und um ihre Errettung lasst uns beten zum Herrn.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn und Not, lasst uns beten zum Herrn.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dir gebührt alle Verherrlichung, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit
Ch: Amen.
„Gott ist der Herr“, Ton 8
D: Gott ist der Herr und ist uns erschienen; gesegnet, Der da kommt im Namen des Herrn.
Ch: Gott ist der Herr und ist... Zu jedem Vers.
Vers: Bekennet den Herrn, denn Er ist gut, und Seine Güte währet ewig.
Vers: Umringen mich auch alle Völker, im Namen des Herrn nehme ich Rache.
Vers: Ich werde nicht sterben; ich werde leben und die Taten des Herrn verkünden.
Vers: Der Stein, den die Bauleute verworfen, Er ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist das gewirkt, ein Wunder in unseren Augen.
Tropare der Tagesfeste
Ton 8. Tropar des Sonntags.
Aus der Höhe bist du herabgestiegen, o Barmherziger, / hast das dreitägige Grab angenommen, / um uns von den Leiden zu befreien. // Du unser Leben und unsere Auferstehung, Herr, Ehre sei dir!
Aus der Höhe bist du herabgestiegen, o Barmherziger, / hast das dreitägige Grab angenommen, / um uns von den Leiden zu befreien. // Du unser Leben und unsere Auferstehung, Herr, Ehre sei dir!
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 4. Tropar der Märtyrer.
Deine Märtyrer, Herr, / haben in ihrem Leidenskampf die Kränze der Unvergänglichkeit erworben von dir, unserem Gott. / Denn da sie deine Kraft erhielten, / stürzten sie die Tyrannen und zerknirschten den kraftlosen Übermut der Dämonen. // Auf ihre flehentlichen Bitten, Christus Gott, errette unsere Seelen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Ton 7. Tropar des Fests.
Du wurdest verklärt auf dem Berge, Christus Gott, / und zeigtest deinen Jüngern deine Herrlichkeit, wie sie es vermochten. / Lass leuchten auch uns Sündern dein immerwährendes Licht, / auf die Fürbitten der Gottesgebärerin; // o Lichtspender, Ehre dir.
Es wird das
zweite Kathisma aus dem Psalter gelesen. (
Psalmen 9 bis 16, nach westlicher Nummerierung 9 bis 17. )
Kleine Ektenie
D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dein ist die Herrschaft, und Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Ton 8. Sedalen des Sonntags.
Du bist erstanden von den Toten, du, das Leben aller. / Und ein Engel des Lichtes rief den Frauen zu: / Machet ein Ende den Tränen, bringt den Aposteln die frohe Botschaft. / Singet und rụfet: Auferstanden ist Christus, der Herr, // dem es hat gefallen zu retten als Gott das Geschlecht der Menschen.
Stehe auf, Herr, mein Gott, es erhebe sich Deine Hand, vergiss nicht Deiner Bedürftigen bis ans Ende.
Erstanden aus dem Grabe fürwahr hast du aufgetragen den frommen Frauen / zu künden die Erweckung den Aposteln, wie es steht geschrieben. / Petrus aber begab sich eilends zum Grabmal / und als er das Licht erblickte, geriet er in Erstaunen. / Darum sah er auch die Schweißtücher in ihm liegen / alleine ohne den göttlichen Leib und rief aus im Glauben: / Ehre dir, Christus Gott, denn du rettest alle, // unser Erretter, denn du bist der Abglanz des Vaters.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Die himmlische Pforte und Lade, den allheiligen Berg, / die lichtglänzende Wolke, wir wollen sie besingen, / die himmlische Leiter, das geistige Paradies und Evas Erlösung, / des ganzen Erdkreises große Kostbarkeit. / Denn in ihr ward Rettung der Welt gewirkt und Vergebung der alten Vergehen. / Darum laßt uns ihr rufen: Bitte Christus Gott, daß Vergebung // der Sünden geschenkt werde denen, die fromm verehren dein Gebären.
Es wird das
dritte Kathisma aus dem Psalter gelesen. (
Psalmen 17 bis 23, nach westlicher Nummerierung 18 bis 24. )
Kleine Ektenie
D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
Ch: Dir, o Herr.
P: Denn ein guter und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Ton 8. Sedalen des Sonntags.
Menschen haben das Grab, o Retter, versiegelt, / Engel aber den Stein hinweggewälzt von dem Eingang. / Frauen dich schauten als Erweckten von den Toten / und taten kund deinen Jüngern auf dem Sion, / daß du bist erstanden, das Leben aller, // und gelöst sind die Fesseln des Todes;. Herr Ehre sei dir.
Ich will Dich bekennen, Herr, mit meinem ganzen Herzen, will erzählen all Deine Wundertaten.
Als die Salben für das Begräbnis brachten die Frauen, / da vernahmen sie den Ruf des Engels aus dem Grabe: / Machet ein Ende den Tränen; anstelle der Trauer bringet Freude. / Singet und rufet: Auferstanden ist Christus der Herr, // dem es hat gefallen zu retten als Gott das Geschlecht der Menschen.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
An dir, du Begnadete, freut sich alle Schöpfung, / der Engel Schar und der Menschen Geschlecht, / du geheiligter Tempel, du geistiges Paradies/ und jungfräulicher Ruhm, aus welchem Gott ward Fleisch, / ja, der unser Gott ist vor Ewigkeit, ein Kindlein. / Denn zum Thron machte er deinen Schoß und deinen Mutterleib weiter als die Himmel. / An dir, du Begnadete, freut sich alle Schöpfung; Ehre sei dir.
Es wird das
siebzehnte Kathisma aus dem Psalter gelesen. (
Psalmen 118, nach westlicher Nummerierung 119. )
In der Gemeindepraxis wird das 17. Kathisma Sonntags meist durch den Polyleos ersetzt.
Polyeleos
An hohen Festtagen findet der Polyeleos statt. Der Priester legt das Phelonion an. Die Zelebranten stellen sich mit brennenden Kerzen vor der Ikone des Feiertags auf. Der Vorsteher weihräuchert die Kirche. Gekürtzte Fassung:
Lobet den Namen des Herrn, lobet ihr Diener den Herrn. Alleluïa, alleluïa, alleluïa.
Gepriesen sei der Herr vom Sion her, Er, der in Jerusalem wohnt. Alleluïa, alleluïa, alleluïa.
Danket dem Herrn: Er ist freundlich, denn ewig währet Sein Erbarmen. Alleluïa, alleluïa, alleluïa.
Danket dem Herrn des Himmels, denn ewig währet Sein Erbarmen. Alleluïa, alleluïa, alleluïa.
Sonntagstropare, Ton 5:
Gesegnet bist Du, o Herr, lehre mich Deine Ordnungen.
Die Versammlung der Engel war erstaunt, / als sie Dich sah, Erretter, den zu den Toten Gezählten, / der Du jedoch die Kraft des Todes vernichtet / und mit Dir selbst Adam auferweckt / und alle aus dem Hades befreit hast.
Gesegnet bist Du, o Herr, lehre mich Deine Ordnungen.
„Was mischt ihr mitleidvoll mit Tränen / das Myron, ihr Jüngerinnen?", / so rief der blitzende Engel im Grab den Myronträgerinnen zu: / „Schauet das Grab und erfreuet euch; / denn der Erretter ist auferstanden aus der Grabstatt.“
Gesegnet bist Du, o Herr, lehre mich Deine Ordnungen.
Im frühen Morgengrau'n eilten zu Deiner Grabstatt / die Myronträgerinnen und wehklagten. / Doch zu ihnen trat der Engel und sprach: „Die Zeit des Klagens hat aufgehört, weinet nicht; / vielmehr kündet den Aposteln die Auferstehung.“
Gesegnet bist Du, o Herr, lehre mich Deine Ordnungen.
Die myrontragenden Frauen kamen / mit Myron zu Deiner Grabstatt, Erretter, / und sie wurden belehrt von einem Engel, der zu ihnen sprach: / „Was zählet ihr den Lebenden zu den Toten? / Denn als Gott ist Er auferstanden aus der Grabstatt.“
Ehre: Wir beten an den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist, / die Heilige Dreiheit in einem Wesen; / mit den Seraphim rufen wir: / „Heilig, heilig, heilig bist Du, o Herr.“
Jetzt: Adam hast du befreit von der Sünde, o Jungfrau, / und Eva Freude anstelle von Trübsal gewährt, / da du den Lebensspender geboren, der uns hervorströmen ließ das Leben. / Zu diesem hat uns geleitet der aus dir fleischgewordene Gott und Mensch.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott. Dreimal.
Kleine Ektenie
D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dein Name ist gesegnet, und Dein Königtum ist verherrlicht, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Ton 8. Ipakoi des Sonntags.
Die Frauen, die trugen die Myrrhen, fanden sich ein am Grabe des Lebenspenders / und suchten den unsterblichen Gebieter unter den Toten. / Da sie aber die Freudenbotschaft empfangen hatten von dem Engel, / taten sie kund den Aposteln: Der Herr ist erstanden, // er, der gewährt der Welt das große Erbarmen.
Stufengesänge (Stepenny)
Erste Antiphon. Ton 8.
Von meiner Jugend an versucht mich der Feind und versengt mich durch die Begierden. Ich aber schlage ihn zurück, o Herr, im Vertrauen auf dich.
Die da hassen Sion, sollen werden wie Gras, bevor man es ausreißt. Denn Christus wird ihre Nacken zerschlagen mit der Schärfe der Qualen.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.Durch den Heiligen Geist hat alles sein Leben. Licht vom Licht ist er und großer Gott. Mit dem Vater besingen wir ihn und dem Logos.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.Durch den Heiligen Geist hat alles sein Leben. Licht vom Licht ist er und großer Gott. Mit dem Vater besingen wir ihn und dem Logos.
Zweite Antiphon.
Mein Herz finde demütig Zuflucht in deiner Furcht. Nicht wende es sich hochmütig ab von dir, Allbarmherziger.
Wer auf den Herrn gesetzt hat die Hoffnung, wird sich nicht fürchten, wenn mit Feuer das All er richtet und straft.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.Durch den Heiligen Geist sieht und weissagt jeder Gotterfüllte, wirkt Höchstes im Wunder und besingt in den Dreien den Einen Gott. Denn wenn auch dreifach sie strahlt, so herrscht die Gottheit doch als die eine.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.Durch den Heiligen Geist sieht und weissagt jeder Gotterfüllte, wirkt Höchstes im Wunder und besingt in den Dreien den Einen Gott. Denn wenn auch dreifach sie strahlt, so herrscht die Gottheit doch als die eine.
Dritte Antiphon.
Ich rufe zu dir, o Herr; achte darauf; neige dein Ohr mir zu, der ich rufe, und mach mich rein, bevor du mich wegnimmst von hier.
Jeder, der eingeht in seine Mutter, die Erde, wird wiederkehren, um zu empfangen die Peinen oder den Lohn für das, was er im Leben getan.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.Durch den Heiligen Geist ist die Gottheit eine dreiheilige Einheit: der Vater nämlich ursprungslos, aus dem ward zeitlos gezeugt der Sohn, und der Geist gleicher Gestalt, gleichen Thrones und mithervorleuchtend aus dem Vater.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.Durch den Heiligen Geist ist die Gottheit eine dreiheilige Einheit: der Vater nämlich ursprungslos, aus dem ward zeitlos gezeugt der Sohn, und der Geist gleicher Gestalt, gleichen Thrones und mithervorleuchtend aus dem Vater.
Vierte Antiphon.
Siehe, was ist schön und was erfreulich, wenn nicht das Zusammenwohnen von Brüdern? Denn darin hat der Herr verheißen ewiges Leben.
Sich nicht um die eigene Kleidung zu sorgen hat geboten, der da ziert die Lilien des Feldes.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.Im Heiligen Geist als dem einen Urgrund hat alles friedvoll seinen Bestand. Denn Gott ist er, wesensgleich dem Vater und dem Sohne als Herr.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.Im Heiligen Geist als dem einen Urgrund hat alles friedvoll seinen Bestand. Denn Gott ist er, wesensgleich dem Vater und dem Sohne als Herr.
Prokimenon und Lesung des Evangeliums
D: Weisheit. P: Friede allen.
Ch: Und deinem Geiste.
D: Weisheit.
Prokimenon des Sonntags, Ton 8:
D: Prokimenon im achten Ton. Herrschen wird der Herr in Ewigkeit, / dein Gott, Zion, von Geschlecht zu Geschlecht.
Ch: Herrschen wird der Herr in Ewigkeit, / dein Gott, Zion, von Geschlecht zu Geschlecht.
Vers: Lobe, meine Seele, den Herrn, loben will ich den Herrn mein Leben lang.
Ch: Herrschen wird der Herr in Ewigkeit, / dein Gott, Zion, von Geschlecht zu Geschlecht.
D: Herrschen wird der Herr in Ewigkeit.
Ch: Dein Gott, Zion, von Geschlecht zu Geschlecht.
D: Lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich.
P: Denn heilig bist Du, unser Gott, und ruhest im Heiligen, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
D: Alles, was Odem hat, lobe den Herrn.
Ch: Alles, was Odem hat, lobe den Herrn.
Vers: Lobet den Herrn im Heiligen lobet Ihn in der Wohnstätte Seiner Macht.
Ch: Alles, was Odem hat, lobe den Herrn.
D: Alles, was Odem hat.
Ch: Lobe den Herrn.
D: Damit wir gewürdigt werden zu hören das heilige Evangelium, lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich. Dreimal.
D: Weisheit. Aufrecht. Lasst uns hören das heilige Evangelium.
P: Friede allen. Er segnet das Volk.
Ch: Und deinem Geiste.
P: Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
Ch: Ehre Dir, Herr, Ehre Dir.
D: Lasst uns aufmerken.
Neuntes Auferstehungsevangelium.
Als es nun Abend war an jenem Tag, dem ersten der Woche, und die Türen, wo die Jünger sich versammelt hatten, aus Furcht vor den Juden verschlossen waren, kam Jesus, trat in die Mitte und spricht zu ihnen: Friede euch. Und als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, weil sie den Herrn sahen. Jesus sprach nun wiederum zu ihnen: Friede euch. Wie mich der Vater gesandt hat, so schicke auch ich euch. Und nachdem er dies gesagt hatte, hauchte er sie an und spricht zu ihnen: Empfanget den Heiligen Geist. Welchen ihr die Sünden vergebet, denen sind sie vergeben; welchen ihr sie behaltet, sind sie behalten. Thomas aber, einer von den Zwölfen, der auch Didymus genannt wird, war nicht mit ihnen, als Jesus kam. Es sagten nun die anderen Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht in seinen Händen das Mal der Nägel sehe und meinen Finger in das Mal der Nägel lege und meine Hand in seine Seite lege, so werde ich keineswegs glauben. Und nach acht Tagen waren seine Jünger wiederum drinnen und Thomas mit ihnen. Da kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, trat in die Mitte und sprach: Friede euch. Dann spricht er zu Thomas: Führe deinen Finger hierher und sieh meine Hände, und führe deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig. Und Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus spricht zu ihm: Weil du mich gesehen hast, bist du zum Glauben gekommen. Selig, die nicht gesehen und doch geglaubt haben. Viele auch andere Zeichen nun hat Jesus vor seinen Jüngern getan, die nicht in diesem Buche geschrieben sind. Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubet, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr als Glaubende Leben habt in seinem Namen.
(Joh 20,19-31)*
Ch: Ehre Dir, Herr, Ehre Dir.
Auferstehungsgesang
Der Auferstehungsgesang nach dem Evangelium, Ton 6. Die Gemeinde singt zusammen.
Gemeinde: Die Auferstehung Christi haben wir geschaut, / so lasset uns anbeten den heiligen Herrn Jesus, / Der allein ohne Sünde ist. / Vor Deinem Kreuze fallen wir nieder, o Christus, / und Deine heilige Auferstehung besingen und verherrlichen wir. / Denn Du bist unser Gott, / außer Dir kennen wir keinen anderen. / Deinen Namen rufen wir an. / Kommt, all ihr Gläubigen, / lasset uns anbeten die heilige Auferstehung Christi. / Denn siehe, durch das Kreuz ist Freude gekommen in die ganze Welt. / Allezeit lobsingen wir dem Herrn und preisen Seine Auferstehung. / Er hat die Kreuzigung erlitten / und den Tod durch den Tod zertreten.
Psalm 50:
L: Erbarme Dich meiner, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, und nach der Fülle Deines Mitleids tilge mein Vergehen. Mehr noch wasche mich von meiner Gesetzlosigkeit, und von meiner Sünde reinige mich. Denn meine Gesetzlosigkeit erkenne ich, und meine Sünde ist mir stets vor Augen. Dir allein habe ich gesündigt und das Böse vor Deinen Augen getan, auf dass Du als gerecht erfunden wirst in Deinen Worten und siegest, wenn Du gerichtet wirst. Denn siehe, in Gesetzlosigkeiten ward ich empfangen, und in Sünden ward meine Mutter schwanger mit mir. Denn siehe: Wahrheit hast Du geliebt, das Geheime und Verborgene Deiner Weisheit hast Du mir offenbart. Besprengen wollest Du mich mit Ysop, und rein werde ich sein. Waschen wollest Du mich, und weißer als Schnee werde ich sein. Vernehmbar machen wollest Du mir Frohlocken und Freude, frohlocken werden die gedemütigten Gebeine. Wende ab Dein Angesicht von meinen Sünden und tilge alle meine Gesetzlosigkeiten. Ein reines Herz schaffe in mir, o Gott, und einen rechten Geist erneuere in meinem Innersten. Verwirf mich nicht von Deinem Angesicht und Deinen Heiligen Geist nimm nicht von mir. Gib mir wieder das Frohlocken über Deine Errettung und mit einem führenden Geiste stütze mich. Lehren will ich die Gesetzlosen Deine Wege, und die Frevler werden sich bekehren zu Dir. Erlöse mich von Blutschuld, o Gott, Du Gott meiner Errettung, frohlocken wird meine Zunge über Deine Gerechtigkeit. Herr, meine Lippen wollest Du öffnen, und mein Mund wird verkünden Dein Lob. Denn hättest Du ein Opfer gewollt, ich hätte es gegeben: an Brandopfern wirst Du kein Wohlgefallen haben. Ein Opfer für Gott ist ein zerknirschter Geist, ein zerknirschtes und gedemütigtes Herz wird Gott nicht verachten. Tue Gutes, Herr, in Deinem Wohlgefallen an Sion, und aufgerichtet sollen werden die Mauern Jerusalems. Dann wirst Du Wohlgefallen haben am Opfer der Gerechtigkeit, an Darbringung und Brandopfern. Dann werden sie Kälber darbringen auf Deinen Altar.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 6. Verse.
Auf die Fürbitte der Apostel, Erbarmer, tilge die Menge meiner Verfehlungen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Auf die Fürbitten der Gottesgebärerin, Erbarmer, tilge die Menge meiner Verfehlungen.
Erbarme Dich meiner, o Gott, / nach Deinem großen Erbarmen, / und nach der Fülle Deines Mitleids / tilge mein Vergehen.
Ton 6. Stichire des Sonntags.
Auferstanden aus dem Grabe, / wie Er vorhergesagt, / hat Jesus uns gegeben das ewige Leben / und das große Erbarmen.
Ektenie zum Polyleos
Die erste Fürbitte wird oft gekürzt, sodass nur der Ausruf zu hören ist.
D: Rette, o Gott, Dein Volk und segne Dein Erbe. Suche heim Deine Welt in Gnade und Barmherzigkeit. Richte auf die Stirn der rechtgläubigen Christen und sende auf uns herab Dein reiches Erbarmen. Auf die Fürbitten der allreinen Gottesgebärerin und steten Jungfrau Maria, durch die Kraft des kostbaren und lebendigmachenden Kreuzes, auf die Fürbitte der himmlischen, körperlosen Mächte, des ehrwürdigen und ruhmreichen Propheten, Vorläufers und Täufers Johannes, der heiligen, ruhmreichen, allverehrten Apostel, unserer heiligen Väter, der ökumenischen Lehrer und Erleuchter Basilius des Großen, Gregor des Theologen und Johannes Chrysostomus, unseres heiligen Vaters Nikolaus, des Erzbischofs von Myra und Wundertäters, der heiligen Apostelgleichen Kyrill und Method, der Lehrer der Slawen, der heiligen apostelgleichen Großfürsten Wladimir und Großfürstin Olga, unserer heiligen Väter, des Erleuchters Michael, der ersten Metropoliten von Kiev; der Ersthierarchen von Moskau und von ganz Rus‘ Michael, Peter, Alexij, Jona, Fillip, Ermogen und Tichon; des Erläuchters und Märtyrerbischofs Bonifatius, des Apostels der Deutschen; der Hierarchen Martin von Tours, Maximinus und Paulinus von Trier, Willibrord von Echternach, Ansgar von Bremen und Kilian von Würzburg; N. (hl. Hierarchen der Diözese); der heiligen, ruhmvollen und siegreichen Märtyrer; der Neumärtyrer und Bekenner von Russlands; der heiligen Zaren-Leidensdulder; der heiligen Märtyrer Großfürstin Elisabeth und Nonne Barbara; der heiligen Märtyrerinen Ursula und Cordula von Köln; der seligen Gott tragenden Väter; der heiligen Starzen von Optina; des heiligen gerechten Johannes von Kronstadt und Alexij von Moskau; des ehrwürdigen Vaters Benedikt von Nursia, der ehrwürdigen Mütter Walburga und Lioba; des Narren um Christi Willen Isidor von Rostov, des Wunderäters; der heiligen und gerechten Gottesahnen Joachim und Anna, des heiligen N. (Patrons der Kirche und des Ortes), der heiligen NN. (Heilige vom Tage), deren Gedächtnis wir heute begehen, und aller Heiligen: flehen wir Dich an, erbarmungsvoller Herr, erhöre uns Sünder, die wir zu Dir beten und erbarme Dich unser.
Ch: Herr, erbarme Dich, zwölfmal.
P: Durch das Mitleid, das Erbarmen und die Menschenliebe Deines einziggeborenen Sohnes, mit dem Du gesegnet bist, samt Deinem heiligen und guten und lebendigmachenden Geiste jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Es folgt die Salbung mit Öl aus der Lampe vor der Festikone. An Sonntagen wird zuvor das Evangelium verehrt.
Ode 1
Auferstehungskanon, Ton 8.
Irmos: Den Wagenkämpfer Pharao / versenkte einstens in die Tiefe / der Stab des Moses wundertätig, / der in dem Zeichen des Kreuzes / da schlug und teilte das Meer auseinander; / doch das zu Fuß flüchtende Israel bewahrte er, // das einen Hymnus Gott stimmte an.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Christi allgewaltige Gottheit, / wie sollten wir sie nicht bewundern, / die aus den Leiden den Gläubigen allen / läßt die Leidenschaftslosigkeit / und die Unvergänglichkeit sprudeln / und aus der heiligen Seite strömen die unsterbliche Quelle // und aus dem Grabe das ewige Leben.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Wie vollendet ist den Frauen / der Engel nun erschienen, / da er trägt die strahlenden Zeichen / seiner unstofflichen Reinheit, / die von Natur aus ihm ist eigen. / Durch die Gestalt jedoch den Glanz der Auferstehung er kündet // und ruft: Erstanden ist der Herr!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: So Ruhmvolles ward über dich in den Geschlechtern / der Geschlechter gesprochen, / die du hast Gott dem Logos / im Leibe Raum gegeben / und bist die Reine doch geblieben, / Gottesgebärerin Jungfrau, darum nach Gott wir preisen // dich als unsern Beistand alle.
Kanon zur Gottesmutter, Ton 8.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Reine Gottesgebärerin, die du das Fleisch gewordene ewige und göttliche Wort über die Natur geboren hast, dich besingen wir!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Dich, die Leben bringende Traube, welche träufeln lässt die Süßigkeit des allweltlichen Heiles, o Christos, hat die Jungfrau geboren!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Das Geschlecht des Adam, zu der über die Vernunft hinausgehenden Seligkeit durch dich erhoben, verherrlicht nach Gebühr, o Gottesgebärerin, dich!
Zweiter Kanon des Fests, Ton 8.
Dichtung des Johannes von Damaskus.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Moses schaute über den Wassern einst im Bilde der Wolke und der Feuersäule die Herrlichkeit des Herrn und sang: Unserem Erlöser und Gott wollen wir singen.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Es schützte ihn der Fels, so schaute der Gottseher Moses die Vergöttlichung des Unsichtbaren und rief: Unserem Erlöser und Gott wollen wir singen.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Auf dem Berge des Gesetzes erblickte Dich in der Dunkelheit einst Moses, nun aber wurdest Du im unnahbaren Lichte der Gottheit auf dem Berge Tabor erkannt.
Kanon an die Märtyrer Photios und Anikitos, Ton 4.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Gepriesene, ihr ertrugt die Leiden im Körper mit unbeugsamem Glauben, so ginget ihr ein in das leidenlose Leben in Freude. Betet ohne Unterlass für uns.
Katavasie, Ton 8: Das Kreuz zeichnend hat Moses * mit seinem Stabe * das Rote Meer dem Volk Israel geteilt, * und es ging trockenen Fußes hinüber. * Dann ließ er es zurückfluten * und schlug so die Wagen des Pharao. * Er formte das Bild der unüberwindlichen Waffe. * Deshalb singen wir Christus, unserm Gott, * denn Er hat Sich verherrlicht.
Ode 3
Auferstehungskanon, Ton 8.
Irmos: Der du gefestigt hast zu Anfang die Himmel in Einsicht / und hast die Erde auf Wasser gegründet, / auf den Felsen fest, o Christus, deiner Gebote mich stelle; // denn keiner außer dir ist heilig, allein Menschenliebender.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Den durch das Kosten der Sünde verdammten Adam / hat deines Fleisches heilbringendes Leiden / gerechtfertigt, o Christus, denn selber warst du offenkundig // nicht unterworfen dem Zugriff des Todes, du Sündeloser.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Aufgestrahlt ist das Licht der Auferstehung denen, die saßen / im Dunkel und Schatten des Todes, / er, Jesus, mein Gott, und hat durch seine Gottheit // den Starken gebunden und ihn beraubt seiner Rüstung.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Erhabener als die Cherubim und Seraphim wardst du erwiesen, Gottesgebärerin. / Denn du hast einzig empfangen / den unumschränkbaren Gott in deinem Schoße, Unbefleckte. // So preisen wir Gläubigen alle stets in Liedern dich selig.
Kanon zur Gottesmutter, Ton 8.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Gib uns Hilfe durch deine Fürbitten, o Allheilige, abwehrend die Anstürme der schrecklichen Gefahren!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Du bist Evas, der Urmutter, Wiederaufrichtung geworden, indem du, o Gottesgebärerin der Welt den Urheber des Lebens gebarest!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Umgürte mich mit Kraft, die du in Wahrheit, o Allunschuldige, im Fleische geboren hast die persönlich gewordene Kraft des Vaters!
Zweiter Kanon des Fests, Ton 8.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Deine Herrlichkeit zeigtest Du im ersten Zelt, sprachst mit Moses und ließest das Bild Deiner Dich unsagbar umhüllenden Verklärung auf dem Tabor erkennen, o Gebieter.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Mit Dir, dem eingeborenen Wort, stiegen die erhabenen Apostel auf den Berg Tabor, und neben Dir erschienen die Diener Gottes Moses und Elias, einzig Menschenliebender.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Der seiende Gott, das Wort, verband sich ganz der Erde und einte das Menschliche mit dem Göttlichen in Seiner Hypostase, welche Moses und Elias in den beiden Wesenheiten auf dem Berge Tabor schauten.
Kanon an die Märtyrer Photios und Anikitos, Ton 4.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Mit Christus überwandet ihr die Gewalt des Feindes und empfingt von ihm die Kronen des Sieges heilige Märtyrer.
Katavasie, Ton 8: Den Stab Aarons erkennen wir als Vorbild des Geheimnisses: * Sein Erblühen erwählt den Priester. * Der ehedem unfruchtbaren Kirche erwuchs nun der Baum des Kreuzes * zur Macht und Stärke.
Kleine Ektenie
D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Du bist unser Gott und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Ton 2. Kondak der Märtyrer. (griechisches Kondak. Nach: Nach dem, was oben ist, strebend)
Die göttlichen Schwerbewaffneten lasset uns lobpreisen, ihr Gläubigen; / das Gespann der Herrlichkeit Christi lasset uns rühmen; / als standhafte Verkünder der Frömmigkeit / und wahre Verehrer Gottes // lasset sie uns, all ihr Kämpferfreunde, in Hymnengesängen bekränzen.
Ikos.
Erhebet euch, ihr trägen Herzens, die ihr immer der Erde zugeneigt seid, erwacht und erklimmt die Höhe göttlichen Aufsteigens. Eilen wir zu Petrus und den Söhnen Zebedäus auf den Berg Thabor, mit ihnen zu schauen die Herrlichkeit unseres Gottes und zu vernehmen die Stimme aus der Höhe, die des Vaters Strahlen verkündet.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 7. Kondak des Fests.
Auf dem Berge wurdest du verklärt, Christus Gott, / und deine Jünger schauten deine Herrlichkeit, wie sie es fassen konnten, / auf dass sie, wenn sie dich gekreuzigt sähen, das Leiden als freiwillig begriffen / und der Welt verkündeten, // dass du in Wahrheit bist der Abglanz des Vaters.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Ikos.
Erhebt euch, ihr Trägen, die ihr stets zur Erde euch beugt, begreift das Wollen meiner Seele und richtet euch auf zur Höhe des göttlichen Emporsteigens. Lasst uns nahen dem Petrus und den Zebedäu-Söhne, mit ihnen auf den Berg Tabor zu gelangen, die Herrlichkeit unseres Gottes zu schauen, dass auch wir die Stimme aus der Höhe vernehmen, die da kündet den Abglanz des Vaters.
Ode 4
Auferstehungskanon, Ton 8.
Irmos: Du meine Stärke, du meine Kraft, o Herr, / o du mein Gott, du mein Frohlocken, / du hast den Schoß des Vaters nicht verlassen / und unsre Armut gleichwohl heimgesucht. / Mit dem Propheten Habakuk ich darum dir rufe: // Deiner Macht sei Ehre, du Menschenliebender.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Weil du gar sehr mich hast geliebt, obwohl ich feind dir gewesen, / bist du herabgestiegen in Entäußerung wunderbar / auf die Erde, barmherziger Erretter, / hast dich nicht abgewandt von meines Elends Überheblichkeit. Und doch verblieben in der Höhe deiner unsagbaren Herrlichkeit // hast du den einst Entehrten verherrlicht.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Wer erschauert nicht, wenn er schaut, o Gebieter, / wie durch das Leiden der Tod wird vernichtet, / wie durch das Kreuz verschwindet das Verderben / und durch den Tod sein Reichtum dem Hades geht verloren? / Dies ist deiner, des Gekreuzigten, göttlicher Wirkmacht // ungeheure Tat, Menschenliebender.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Du bist, Unvermählte, der Gläubigen Rühmen, / du bist die Hilfe, du die Zuflucht / der Christen, du Mauer und Hafen. / Du trägtst, Alluntadelige, zu deinem Sohne die Bitten; / und so rettest du aus Gefahren, die in Glauben und Liebe // dich erkennen als reine Gottesgebärerin.
Kanon zur Gottesmutter, Ton 8.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Die du hervorsprießen ließest die Leben bringende Aehre, du unbeackertes Feld, ihn, welcher der Welt das Leben gibt, o Gottesgebärerin, erlöse die, welche dich besingen!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Wir Alle, die wir erleuchtet sind, erkennen dich als Gottesgebärerin; denn du hast die Sonne der Gerechtigkeit geboren, o Immerjungfrau!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Schenke uns Sühnung der unwissentlichen Sünden als Sündloser, und gib Frieden deiner Welt, o Gott, auf die Fürbitten derjenigen, die dich geboren hat!
Zweiter Kanon des Fests, Ton 8.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Der Gebieter bewahrte den Dornbusch unversehrt, als Flammen ihn berührten, und offenbarte Moses Seinen gottstrahlenden Leib. So rief er aus: Ehre sei, o Herr, Deiner Macht.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Es verblasste hinter dem göttlichen Strahlen das Leuchten der erschaffenen Sonne, denn sie schaute auf dem Berge Tabor Deine Verklärung, mein Jesus. Ehre sei, o Herr, Deiner Macht.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Sichtbar wurde das nichterschaffene Feuer, welches die geschaffene Natur nicht verbrannte. Moses und Elias und den Aposteln erschien der Gebieter, der eine in der Einigung - doch in zwei vollkommenen Naturen.
Kanon an die Märtyrer Photios und Anikitos, Ton 4.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Zu Gott entbrannte eure Liebe, und gleich der Flamme lodertet ihr auf, gewaltiger denn unlöschbarer Tau, unüberwindliche Märtyrer und göttliche Fürbitter unserer Seelen.
Katavasie, Ton 8: Ich vernahm, o Herr, * das Geheimnis Deiner Heilsordnung, * ich bedachte Deine Taten * und pries Deine Gottheit!
Ode 5
Auferstehungskanon, Ton 8.
Irmos: Warum hast du mich verstoßen / von deinem Angesicht, o Licht, das nie untergeht, / und hat bedeckt das fremde Dunkel mich Armen? / Doch bringe mich zur Umkehr / und hin zum Lichte deiner Gebote // lenk, so bitt ich, meine Wege.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Du ertrugest es bekleidet zu werden / mit einem Mantel vor deinem Leiden, Erretter, zum Spotte, / um zu verhüllen des Erstgeschaffenen schändliche Blöße, / und nackt geschlagen zu werden / an das Kreuz, um auszuziehen // ihm, Christus, das Kleid des Todes.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Du hast aus dem Staube des Todes, / als du erstandest, mein gefallenes Wesen / wiederhergestellt und ihm Unsterblichkeit verliehen / und hast es wiederum erwiesen / als ein königliches Bildnis, // das erstrahlt vom Licht der Unvergänglichkeit.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Die du mütterlichen Freimut / vor deinem Sohne besitzest, Allreine, / laß nicht ab von der verwandtschaftlichen Sorge / für uns, so bitten wir Christen; / denn allein auf dich wir uns berufen // beim Gebieter als heilsame Sühnung.
Kanon zur Gottesmutter, Ton 8.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Stille den unerträglichen Sturm meiner Leidenschaften, die du geboren hast Gott, den Steuermann und Herrn!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Es dienen dem von dir, o allreine Gottesgebärerin, Geborenen, der Engel Heere und der Menschen Schaaren!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Maria, nie vermählte Gottesgebärerin, die Hoffnungen der Feinde vereitle, und die dich Besingenden erfreue!
Zweiter Kanon des Fests, Ton 8.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Die herrlich klingende Stimme Deiner Erhabenheit tönt unfassbar, wie der das Leben in den Händen Haltende und über den Tod Gebietende Moses und Elias auf dem Berge Tabor erschienen ist, die Deine Gottheit bezeugten.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
O Christus, der mit unsichtbaren Händen nach Deinem Bilde den Menschen erschuf, zeigte deine in der Schöpfung ursprüngliche Schönheit - nicht in einem Bilde, vielmehr: Er selbst war es in Wahrheit, der Gott und Mensch.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Unvermengt geschah die Vereinigung: Als glühende Kohle erwies sich die Gottheit, ganz die Sünden versengend, die Seelen aber erleuchtend. So verwunderten sich auf dem Berge Tabor Moses und Elias - und mit ihnen die erwählten Apostel.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
O dreimalseliger Baum! / An dem Christus ausgestreckt (gehangen), / o König und Herr, / durch dich kam um, der einst durch den Baum (Eva) betrog, / indem er durch dich getäuscht ward, / als Gott Sich im Leibe anheften ließ, / der unseren Seelen Frieden verleiht.
Kanon an die Märtyrer Photios und Anikitos, Ton 4.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Euren Weg vollendet ihr und entgingt der Verwesung, da ihr ganz euch dem Herrlichen eintet, gepriesene und herrliche Märtyrer.
Katavasie, Ton 8: Weshalb hast Du mich verstoßen von Deinem Angesicht, Du nimmer untergehendes Licht, und weshalb umhüllt mich Unglückseligen das feindliche Dunkel. Ich flehe: Bekehre mich und leite meine Wege zu dem Lichte Deiner Gebote.
Ode 6
Auferstehungskanon, Ton 8.
Irmos: Sei gnädig mir, o Retter, / denn meiner Sünden sind gar viele. / Und aus der Tiefe des Bösen empor, so bitte ich, mich führe; / denn zu dir habe ich gerufen, und erhöre mich, // du Gott meines Heiles.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Durch das Holz hat mich der Böse von Anbeginn / gewaltsam überwunden. / Doch ans Kreuz gehängt, hast du, o Christus, / ihn noch gewaltiger niedergeworfen, ihn zur Schau gestellt, // mich Gefallenen aber wiederaufgerichtet.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Erbarmt hast du dich des Sion, / hervorgegangen aus dem Grabe, / hast durch dein Blut geschaffen das neue anstelle des alten / als der Barmherzige und herrschest nun // in ihm in die Äonen, o Christus.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: O daß errettet wir doch werden / vor schlimmen Sünden durch deine Bitten, reine Gottesmutter, und die göttliche Erleuchtung / vom Sohne Gottes erlangen, Allreine, // der aus dir unsagbar ist Fleisch geworden.
Kanon zur Gottesmutter, Ton 8.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Dich verkünden wir Gläubigen als Tempel Gottes und Lade und beseelten Palast und himmlische Pforte, o Gottesgebärerin!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Dein Sohn, der als Gott Zerstörer der Götzenbilder wurde, o Maria, Gottesbraut, wird angebetet mit dem Vater und dem Geiste!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Das Wort Gottes erwies dich, o Gottesgebärerin, den Sterblichen als Himmelsleiter; denn durch dich stieg es zu uns herab!
Zweiter Kanon des Fests, Ton 8.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Sichtbar und furchterregend erschien heute das Bild: Vom Himmel herab neigte sich das geistige, das auf Erden ohne Gleichen Seiende. Es erstrahlte auf dem Berge Tabor die geistige Sonne der Gerechtigkeit.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Der Schatten des Gesetzes verging und wurde ohnmächtig, denn Christus, die Wahrheit, nahte sich. Deshalb besang Moses, auf dem Berge Tabor dieses schauend, Deine Gottheit.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Einst kündete die Feuersäule Christus und die Wolke die Gnade des Geistes, welche sichtbar den Berg Tabor umhüllte, wie es verheißen war.
Kanon an die Märtyrer Photios und Anikitos, Ton 4.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Als hellstrahlende Leuchten erschient ihr, die ganze Welt durch das Lodern eurer Heilungen und göttlichen Mühen in Licht zu hüllen, unvergleichliche Märtyrer Christi.
Katavasie, Ton 8: Im Innern des Seeungetüms * breitete Jonas (seine) Hände kreuzförmig aus * und wies so auf Dein erlösendes Leiden. * Am dritten Tage aus ihm hervorgehend, wurde er zum Vorbild der überweltlichen Auferstehung * des im Leibe angehefteten Christus, Gott, * der durch die Auferstehung am dritten Tage die Welt erleuchtete.
Kleine Ektenie
D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Du bist der König des Friedens und der Erlöser unserer Seelen, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Kondak und Ikos
Ton 8. Kondak des Sonntags.
Auferstanden aus dem Grabmal hast du die Toten erweckt / und auferstehen lassen den Adam. / Eva tanzt in deiner Auferstehung / und es feiern das Fest die Enden der Welt // ob deiner Erweckung von den Toten, du Vielbarmherziger.
Ikos.
Das Reich des Hades hast du geplündert, o Langmütiger, und auferstehen lassen die Toten, / bist den myrrhetragenden Frauen begegnet und hast ihnen anstelle der Trauer Freude gebracht. / Den Aposteln hast du kundgetan die Zeichen des Sieges, mein Erretter, du Spender des Lebens. / Und die Schöpfung hast du erleuchtet, Menschenliebender, weswegen auch der Kosmos einstimmt in die Freude // ob deiner Erweckung von den Toten du Vielbarmherziger.
Ode 7
Auferstehungskanon, Ton 8.
Irmos: Den Herabstieg Gottes scheute / einstens in Babylon das Feuer. / Aus diesem Grunde tanzten im Reigen / die Knaben in dem Ofen, / als seien sie auf einer Wiese, / freudigen Fußes und sangen: // Gepriesen bist du, o Gott unsrer Väter.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Die gepriesene Entäußerung, o Christus, / der Reichtum göttlich deiner Armut / versetzt in Schrecken und Staunen die Engel, / die dich ans Kreuz genagelt sehen, / um jenen Rettung zu schaffen, / die da im Glauben rufen: // Gepriesen bist du, o Gott unsrer Väter.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Durch deinen göttlichen Hinabstieg / wurde die Unterwelt mit Licht erfüllt, und das vormals verfolgende Dunkel. / Darum erstanden jene, / die von jeher waren gefesselt, / und hoben lauthals an zu rufen: // Gepriesen bist du, o Gott unsrer Väter.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Als aller Herrn, doch Vater des einen, / einziggezeugten Sohnes alleine / wir dich auf orthodoxe Weise / göttlich lobpreisen und künden / in der Erkenntnis auch des einen / aus dir hervorgehenden Geistes, // der recht ist, gleichen Wesens und mitewig.
Kanon zur Gottesmutter, Ton 8.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Aus jungfräulichem Schoße Fleisch geworden, bist du erschienen zu unserer Erlösung; deshalb rufen wir, deine Mutter als / Gottesgebärerin erkennend, dankbar: Unserer Väter Gott, gelobt bist du!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Erblüht bist du, Jungfrau, als allseligster Zweig aus der Wurzel des Jesaias, hervorsprießend die Frucht, welche heilbringend ist den in Glauben zu deinem Sohne Rufenden: Unserer Väter Gott, gelobt bist du.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Mit Weisheit erfülle und göttlicher Kraft, du personifizierte Weisheit des Allerhöchsten, um der Gottesgebärerin willen Alle, die in Glauben dir singen: Unserer Väter Gott, gelobt bist du!
Zweiter Kanon des Fests, Ton 8.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Nun wurde das Unsichtbare der Gottheit auf dem Berge Tabor vor den Aposteln sichtbar im Körper umhüllt. Deshalb sangen sie : "Gelobt bist Du, o Herr, Gott, in Ewigkeit."
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Sich fürchtend erschraken auf dem Berge Tabor die Apostel und verwunderten sich ob der Herrlichkeit des göttlichen Reiches. Deshalb sangen sie: "Gelobt bist Du, o Herr, Gott, in Ewigkeit."
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Das nie Vernommene wurde heute gehört: Den ohne Vater aus der Jungfrau geborene Sohn bezeugte herrlich die Stimme des Vaters: Er ist unwandelbar Gott und Mensch in Ewigkeit.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Der Höchste nahm Dich nicht an Kindes Statt an. Du bist dem Sein nach der geliebte Sohn von Ewigkeit her und nahtest Dich uns untrüglich. "Gelobt bist Du, o Herr, Gott, in Ewigkeit."
Kanon an die Märtyrer Photios und Anikitos, Ton 4.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Wundersame Mühen durcheiltet ihr, und wahrhaft wunderbar erschien euer körperliches Streben, Herrliche: Ihr glichet den Engeln und folgtet wahrhaftig Christum, hochgepriesene Märtyrer.
Katavasie, Ton 8: Der unsinnige Befehl des gottlosen Tyrannen, * der Drohungen und grobe Flüche ausstieß, * bezwang die Völker, * aber die drei Jünglinge * schreckte weder die bestialische Wut noch das verschlingende Feuer, * sondern durch den taubringenden Wind * sangen sie im Feuer: * Unser und unserer Väter hochgelobter Gott, sei gepriesen!
Ode 8
Auferstehungskanon, Ton 8.
Irmos: In siebenfacher Stärke / ließ der Tyrann der Chaldaer / den Gottesverehrern den Ofen heizen im Wahne. / Doch als er sah, wie sie von einer Macht, / die war stärker, wurden errettet, / da rief er aus: Den Bildner / und Erlöser, ihr Knaben, lobpreiset, / ihr Priester, stimmet den Hymnus an, // erheb ihn hoch, o Volk, in alle Ewigkeit.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Die Macht so überaus göttlich, / die Jesu Gottheit ist eigen, / ist in unserer Natur gottwürdig aufgestrahlt. / Denn da im Fleisch er hat verkostet, für das A11 den Tod am Kreuze, / hat er des Hades Kraft vernichtet. / Unaufhörlich ihn, ihr Knaben lobpreiset, / ihr Priester, stimmet den Hymnus an, // erheb ihn hoch, o Volk, in alle Ewigkeit.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Der Gekreuzigte ist auferstanden; / der Prahler ist gefallen; / der Gestürzte und Zerschlagene ward wieder aufgerichtet; / verbannt ist das Verderben, / und die Unvergänglichkeit ist aufgeblüht. Es ward das Sterbliche verschlungen/ vom Leben; ihr Knaben lobpreiset;/ ihr Priester, stimmet den Hymnus an;// erheb ihn hoch, o Volk, in alle Ewigkeit.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Die dreilichtige Gottheit, / die läßt erstrahlen aus der einen / dreipersönlichen Natur ein einziges Glänzen, / den ursprungslosen Vater / und den Logos gleicher Natur dem Vater, samt dem mitherrschenden Geiste, / dem wesensgleichen, ihr Knaben lobpreiset, / ihr Priester stimmet den Hymnus an, // erheb ihn hoch, o Volk, in alle Ewigkeit.
Kanon zur Gottesmutter, Ton 8.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Die wider uns abgesandten glühenden und flammenden Pfeile der Widersacher lösche, auf dass wir dich, o Hehre, besingen in die Ewigkeiten!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Übernatürlich hast du den Schöpfer und Erlöser, Gott, das Wort, geboren, o Jungfrau; deshalb besingen wir dich in Ewigkeiten!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Das unnahbare Licht, welches in dir wohnte, erwies dich als leuchtende und goldstrahlende Lampe, o Jungfrau, in alle Ewigkeiten!
Zweiter Kanon des Fests, Ton 8.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Gebieter, Deine Jünger vernahmen das Zeugnis des Vaters und erlebten das dem menschlichen Augen Verborgene, doch das Strahlen Deines Antlitzes vermochten sie nicht zu schauen. Sie fielen nieder auf die Erde und sangen in Furcht: Preiset, ihr Priester, erhebet ihr Völker, Christus in Ewigkeit.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Du bist der herrliche Herrscher über alle Könige dieser Welt, der mächtige Herr über alle Gebietenden. Selig bist Du und wohnest im unnahbaren Lichte. Es verwunderten sich Deiner die Jünger, und Moses sang mit Elias: Preiset, ihr Priester, erhebet ihr Völker, Christus in Ewigkeit.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Vor den, der über den Himmeln herrscht, der über die Erde gebietet und alle Macht hat über die Tiefen der Welt, Christus. Traten die irdischen Apostel, hinzutraten aus der Höhe des Himmels Elias aus Thisbe und Moses von den Erdgeborenen, gemeinsam zu singen: Erhebet, ihr Völker, Christus in Ewigkeit.
Wir segnen den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist.
Auf Erden entschwand der Kleinmut, die Quelle der Traurigkeit, denn die erwählten Apostel folgten Dir, Menschenliebender, und schauten die Wandlung des irdischen zum göttlichen Leben. Würdig erfuhren sie das Zeugnis Deines göttlichen Erscheinens und riefen: Erhebet, ihr Völker, Christus in Ewigkeit.
Kanon an die Märtyrer Photios und Anikitos, Ton 4.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Fest erwies sich, Weise, euer Sinnen, der wilden Tiere Gier schreckte euch nicht, auch fürchtetet ihr nicht die siedenden Kessel und die schneidende Schärfe des Eisens, nicht die Drohungen der Peiniger, vielmehr sänget ihr: Lobet alle Werke des Herren den Herrn.
Wir loben, segnen und beten an den Herrn; wir besingen ihn in Hymnen und hocherheben ihn in Ewigkeit.
Katavasie, Ton 8: Preist, Jünglinge, * an Zahl der Dreifaltigkeit gleich, * den Schöpfer und Vater, Gott; * singt dem herniedergestiegenen Wort, * das das Feuer in Tau verwandelte; * und erhebet über alle Maßen den Spender allen Lebens, den hochheiligen Geist * in Ewigkeit!
Vor der Gottesmutterikone der Ikonostase ruft der Diakon aus:
D: Die Gottesgebärerin und Mutter des Lichtes besingen und erheben wir in Hymnen.
Danach weihräuchert er die Kirche.
Lied der allheiligen Gottesgebärerin.
Ch: Hochpreiset meine Seele den Herrn, und mein Geist frohlocket in Gott, meinem Heiland.
Refrain: Die du geehrter bist als die Cherubim / und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, / die du unversehrt Gott, das Wort, geboren hast, / wahrhafte Gottesgebärerin, dich erheben wir. Zu jedem Vers.
Er hat hingesehen auf die Niedrigkeit Seiner Magd; denn siehe, von nun an werden mich seligpreisen alle Geschlechter.
Denn Großes hat der Mächtige an mir getan, und heilig ist Sein Name, und Seine Barmherzigkeit währet von Geschlecht zu Geschlecht über die, so Ihn fürchten.
Er hat Macht geübt mit Seinem Arm; Er hat zerstreut, die hochmütig sind in ihres Herzens Sinn.
Er hat Gewaltige von den Thronen gestoßen und Niedrige erhöht. Hungrige hat Er mit Gütern erfüllt und Reiche läßt Er leer ausgehen.
Er hat Sich Israels, Seines Knechtes, angenommen, zu gedenken der Barmherzigkeit, wie Er geredet hat zu unseren Vätern, zu Abraham und seiner Nachkommenschaft in die Ewigkeit.
Ode 9
Auferstehungskanon, Ton 8.
Irmos: Außer sich geriet darüber der Himmel / und es erschraken die Enden der Erde, / daß Gott erschienen ist den Menschen im Leibe / und daß dein Schoß ist weiter geworden als die Himmel. / Darum dich, o Gottesgebärerin, / der Engel und der Menschen // Anführer hoch erheben.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Deiner göttlichen Natur nach einfach, der anfanglosen, / wardst du zusammengesetzt durch die Annahme des Fleisches, / hast deiner Person es eingefügt, o Logos Gottes. / Und wie als Mensch du hast gelitten, so bist als Gott du leidlos geblieben. / Darum ungeteilt und unvermischt / wir in zwei Naturen // dich hoch erheben.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Ihn, der dein Vater ist dem göttlichen Wesen nach, / nanntest du Gott, als Mensch du warest geworden / der Natur nach, o Höchster, um zu den Knechten herabzusteigen; / doch aus dem Grabe erstanden hast du zum Vater der Erdgeborenen / aus Gnade ihn gemacht, der seiner Natur nach / ist Gott sowohl als auch Gebieter. // Mit ihm wollen wir hoch dich erheben.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Du bist erschienen, o Jungfrau, als Mutter Gottes, / weil du geboren hast übernatürlich im Leibe / den guten Logos, den aus seinem Herzen / hat als der Gute hervorgehen lassen der Vater vor allen Äonen. / Ihn auch nunmehr allem Leiblichen / enthoben wir erkennen, // auch wenn er den Leib hat angenommen.
Kanon zur Gottesmutter, Ton 8.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Von Freude und Frohlocken erfüllt ist deine Gedächtnisfeier, Heilungen ausstreuend für die, welche nahen und fromm als Gottesgebärerin dich verkünden!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
In Lobgesängen reisen wir dich, o Gnadenerfüllte, und, nimmer schweigend, bringen wir dir dar das: Freue dich! Denn du hast Allen die Freude quellen lassen!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Lieblich, o Gottesgebärerin, erblühte deine Frucht, den Geniesenden nicht Verwesung bringend, sondern Leben Allen, die in Glauben dich hochpreisen!
Zweiter Kanon des Fests, Ton 8.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Dass sichtbar werde Dein unfassbares Herabsteigen und sich der höchste Gott offenbare, standest Du auf dem Berge Tabor zwischen Moses, Elias und den Aposteln und erstrahltest unsagbar. Deshalb verherrlichen Dich, o Christus, alle Völker.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Nahet euch Völker, und seid mir untertan, lasst uns eilen auf den heiligen überhimmlischen Berg, geistig einzutreten in die Stadt des lebendigen Gottes, mit den Augen zu schauen den nicht erschaffenen Gott, den Vater und den Geist, der im eingeborenen Sohne erstrahlte.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
In Liebe riefst Du mich zu Dir, o Christus, und wandeltest mich durch Dein göttliches Wollen. Überwinde im geistigen Feuer meine Sünden und schenke mir Sättigung an Deiner Nahrung, Gütiger, auf dass ich Deine Herrlichkeit lobpreise, anbete und besinge.
Kanon an die Märtyrer Photios und Anikitos, Ton 4.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Dulder, eure Wunden, Leiden und Qualen und eure unfassbare Geduld, euer Mühen und auch euren herrlichen Tod preisen und feiern wir heute.
Katavasie, Ton 8: Du bist, Gottesgebärerin, das geheimnisvolle Paradies, * das unbestellt hervorsprießen ließ Christus. * Durch Ihn wurde der lebenbringende Baum des Kreuzes in die Erde gepflanzt, * da er nun erhöht ist, preisen wir - ihn verehrend - dich hoch.
Kleine Ektenie
D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dich rühmen alle Kräfte der Himmel, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
D: Heilig der Herr, unser Gott.
Ch: Heilig der Herr, unser Gott. Zu jedem Vers.
Vers: Ja, heilig der Herr, unser Gott.
Vers: Über allen Völkern ist unser Gott.
Exapostelarion zum Sonntagsevangelium.
Als bei geschlossnen Türen du hereinkamst, o Gebieter, / erfülltest die Apostel du mit Allheiligem Geiste, / hauchtest den Frieden ihnen ein; zu binden und zu lösen / die Sünden sprachst du ihnen zu; und wieder nach acht Tagen / dem Thomas deine Seite du erzeigtest und die Hände. / Mit ihm den Ruf wir stimmen an: O Herr und Gott, du bist es!
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Lobpsalmen im 8. Ton
1. Ch: Aller Odem lobe den Herrn. Lobet den Herrn in den Himmeln, lobet Ihn in den Höhen. Dir gebührt Lobgesang, o Gott.
2. Ch: Lobet Ihn all Seine Engel, lobet Ihn, all Seine Heerscharen, Dir gebührt Lobgesang, o Gott.
Es folgen die Lobpsalmen mit Stichiren. Die Psalmen werden in der Gemeindepraxis ausgelassen.
Stichiren werden gesungen.
Zu 6: Um an ihnen zu üben geschriebenes Gericht; diese Herrlichkeit wird zuteil werden all Seinen Gottseligen.
Ton 8. Stichiren des Sonntags.
O Herr, / wenn auch vor Gericht du standest / und wurdest von Pilatus verurteilt, / so hast du doch den Thron nicht verlassen, / auf dem du sitzest mit dem Vater. / Und erstanden von den Toten / hast du die Welt befreit / von der Knechtschaft des Feindes // als der Barmherzige und Menschenliebende.
Psalm 150: Lobet Gott in Seinen Heiligen; lobet Ihn in der Feste Seiner Macht.
O Herr, / wenn auch als Toten ins Grabmal / die Juden dich legten, / so bewachten dich doch die Soldaten / als schlafenden König / und als Schatzkammer des Lebens / versiegelten sie es mit einem Siegel. / Doch du erstandest und gewährtest // Unvergänglichkeit, unsern Seelen.
Zu 4: Lobet Ihn ob Seiner machtvollen Taten; lobet Ihn nach der Fülle Seiner Größe.
O Herr, / du hast als Waffe gegen den Teufel / dein Kreuz uns' gegeben. / Denn er bebt und zittert, weil er nicht kann ertragen, / seine Macht anzusehen. / Denn es richtet auf die Toten / und hat den Tod vernichtet. / Darum nun wir verehren // dein Grab und deine Erweckung.
Lobet Ihn mit dem Schall der Posaune; lobet Ihn mit Psalter und Harfe.
Als dein Engel, o Herr, verkündete / die Auferstehung, / da stürzte er in Schrecken die Wachen. / Zu den Frauen aber sprach er und sagte: / Was sucht ihr den Lebenden unter den Toten? / Es ist auferstanden, denn er ist Gott, // und hat dem Erdkreis geschenkt das Leben.
Zu 2: Lobet Ihn mit Handpauke und Reigen; lobet Ihn mit Saiten und Instrument.
Lobet Ihn mit wohltönenden Zimbeln; lobet Ihn mit Zimbeln des Jubels. Aller Odem lobe den Herrn.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 5. Stichire zum neunten Sonntagsevangelium.
Wie am Ende der Zeiten, o Christus, / erschienest du plötzlich den Freunden / am Abend nach dem Sabbat. / Durch ein Wunder bestätigtest du das Wunder, / durch den Eintritt nämlich bei verschlossenen Türen / deine Auferstehung von den Toten. / So erfülltest du mit Friede die Jünger, / gabest ihnen den Heiligen Geist / und erteiltest ihnen die Vollmacht zur Vergebung der Sünden. / Auch den Thomas ließest du nicht in den Wogen / des Unglaubens ertrinken. / Darum gewähre auch uns die wahre Erkenntnis / und Vergebung der Sünden, barmherziger Herr.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Ton 2. Theotokion des Sonntags.
Hochgepriesen bist du, Gottesgebärerin, Jungfrau. / Denn durch ihn, der aus dir ist Fleisch geworden, / wurde gefangen der Hades und Adam zurückgerufen, / der Fluch entkräftet und Eva befreit, / der Tod getötet und wir lebendig gemacht. / Deshalb lasst und Hymnen singen und rufen: / Gepriesen bist Du, Christus, unser Gott, // dem es so hat gefallen, Ehre sei dir!
Große Doxologie.
Die Königlichen Türen werden geöffnet. Der Priester erhebt die Hände gen Osten und lobpreist Gott.
P: Ehre Dir, der Du zeigest das Licht.
Ch: Ehre Gott in den Höhen, und auf Erden Friede, an den Menschen Wohlgefallen. Dich preisen wir, Dich segnen wir, Dich beten wir an, Dich verherrlichen wir, Dir danken wir ob Deiner großen Herrlichkeit. Herr, himmlischer König, Gott Vater, Allherrscher, Herr, einziggezeugter Sohn, Jesus Christus, und Heiliger Geist. Herr, Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters, der Du hinwegnimmst die Sünde der Welt; erbarme Dich unser, der Du hinwegnimmst die Sünden der Welt. Nimm an unser Gebet, der Du sitzest zur Rechten des Vaters, und erbarme Dich unser. Denn Du allein bist der Heilige, Du allein der Herr, Jesus Christus, zur Verherrlichung Gottes des Vaters. Amen.
An jedem Tag will ich Dich segnen und Deinen Namen loben auf ewig und auf immer und ewig. Würdige uns, Herr, an diesem Tag sündlos bewahrt zu werden. Gesegnet bist Du, Herr, Gott unserer Väter, und gelobt und verherrlicht ist Dein Name in Ewigkeit. Amen.
Dein Erbarmen, Herr, komme über uns, wie wir gehofft haben auf Dich.
Gesegnet bist Du, Herr, lehre mich Deine Ordnungen. Dreimal.
Herr, zur Zuflucht bist Du uns geworden von Geschlecht zu Geschlecht. Ich sprach: Herr, erbarme Dich meiner, heile meine Seele; denn Dir habe ich gesündigt.
Herr, zu Dir habe ich mich geflüchtet, lehre mich Deinen Willen zu tun; denn Du bist mein Gott. Denn bei Dir ist die Quelle des Lebens, in Deinem Licht werden wir schauen das Licht. Breite aus Dein Erbarmen denen, die Dich kennen.
Heiliger Gott, Heiliger Starker, Heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser. Dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser.
Und mit lauterer Stimme: Heiliger Gott, Heiliger Starker, Heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser.
Ton 2. Tropar des Sonntags.
Als du warst auferstanden aus dem Grabe und zerrissen hattest die Fesseln, / da hast du aufgehoben / das Todesurteil, o Herr, / und alle befreit aus den Schlingen des Feindes. / Du hast dich gezeigt deinen Aposteln, / sie ausgesandt zur Verkündigung / und durch sie deinen Frieden gewährt dem Erdkreis, // du vielerbarmer allein.
Inständige Ektenie
D: Erbarme Dich unser, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
Ch: Herr, erbarme Dich, dreimal. Zu jeder Fürbitte.
D: Wir beten auch für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., und für all unsere Brüder in Christus.
D: Wir beten auch für unser gottgeschütztes Land und für alle, die es regieren und beschützen, auf dass wir ein stilles und ruhiges Leben führen können in aller Frömmigkeit und Lauterkeit.
D: Wir beten auch für die seligen und ewigen Gedenkens würdigen Stifter dieses heiligen Tempels (oder dieses heiligen Klosters) und für alle unsere bereits entschlafenen orthodoxen Väter und Brüder, die hier und allerorten ruhen.
D: Wir beten auch um Erbarmen, Leben, Frieden, Gesundheit, Errettung, Heimsuchung, Verzeihung und Vergebung der Sünden der Knechte und Mägde Gottes NN., aller frommen und orthodoxen Christen, derer, die in dieser Stadt wohnen und weilen, der Gemeindeglieder, der Kirchenältesten und der Wohltäter dieses heiligen Hauses.
D: Wir beten auch für die, welche Früchte bringen und Gutes tun in diesem heiligen und allehrwürdigen Tempel, für die sich Mühenden, die Singenden und das vor Dir stehende Volk, das da erwartet von Dir das große und reiche Erbarmen.
P: Denn ein erbarmungsreicher und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Bitt-Ektenie
D: Lasst uns vollenden unser Morgengebet zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Dass der ganze Abend vollkommen sei, heilig, friedvoll und sündlos, lasst uns vom Herrn erflehen.
Ch: Gewähre es, o Herr. Zu jeder Fürbitte.
D: Einen Engel des Friedens, einen treuen Führer, einen Beschützer unserer Seelen und Leiber lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Verzeihung und Vergebung unserer Sünden und Verfehlungen lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Das Gute und Heilsame für unsere Seelen und Frieden für die Welt lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Die übrige Zeit unseres Lebens in Frieden und Buße zu vollenden, lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Ein christliches Ende unseres Lebens, ohne Schmerz, ohne Schande, in Frieden, und eine gute Rechenschaft vor dem furchtbaren Richterstuhl Christi lasst uns erflehen.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
Ch: Dir, o Herr.
P: Denn ein guter und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
P: Friede allen. (Der Priester segnet.)
Ch: Und deinem Geiste.
D: Neigen wir unsere Häupter dem Herrn.
Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dir ist es eigen, Dich zu erbarmen und zu retten, und zu Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Entlassung
D: Weisheit.
Ch: Vater segne.
P: Gesegnet der Seiende, Christus unser Gott, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen. Stärke, Christus Gott, den heiligen und orthodoxen Glauben der rechtgläubigen Christen in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
P: Allheilige Gottesgebärerin, rette uns.
Ch: Die du geehrter bist als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, die du unversehrt Gott, das Wort, geboren hast, dich, die wahrhafte Gottesgebärerin, preisen wir hoch.
P: Ehre Dir, Christus Gott, Du unsere Hoffnung, Ehre Dir.
Ch: Ehre, jetzt. Herr, erbarme Dich, dreimal. Vater segne.
P: Der von den Toten auferstandene Christus, unser wahrer Gott, auf die Fürbitten Seiner allreinen Mutter, der heiligen, herrlichen und allgepriesenen Apostel, der Heiligen (der Kirche und des Tages [ Märtyrer Photios und Anikitos; Frommer Vater Maximos der Bekenner; ]), der heiligen und gerechten Gottesahnen Joachim und Anna, und aller Heiligen erbarme Sich unser und errette uns als Guter und Menschenliebender.
Ch: Amen.
Ch: Unseren großen Herrn und Vater Kyrill, / den heiligsten Patriarchen von Moskau und ganz Rus‘, / und unseren hochgeweihten Herrn N., / den Metropoliten (oder Erzbischof, oder Bischof) von N., / unseres gottbeschützten Landes/ den Vorsteher, die Brüder und die Mitglieder dieser heiligen Kirche, / und alle orthodoxen Christen, / erhalte, o Herr, auf viele Jahre.
Im Anschluss an den Gottesdienst wird die erste Stunde gelesen und vielerorts ein Gebet an die Gottesmutter Maria gesungen.
ERSTE STUNDE
Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Selbst, unserem König und Gott.
Psalm 5: Nimm zu Ohren, Herr, meine Worte, habe acht auf mein Schreien. Merke auf die Stimme meines Flehens, mein König und mein Gott; denn zu Dir will ich beten, Herr. In der Frühe wollest Du meine Stimme hören, in der Frühe will ich hinzutreten zu Dir, und Du wollest auf mich schauen; denn Du bist kein Gott, der Gesetzlosigkeit will. Keiner, der Böses tut, wird wohnen bei Dir, und Gesetzesübertreter werden keinen Bestand haben vor Deinen Augen. Du hassest alle, die Gesetzlosigkeit wirken; vernichten wirst Du alle, die Lüge reden. Einen Mann des Blutes und einen Betrüger verabscheut der Herr. Ich aber will eintreten in Dein Haus in der Fülle Deines Erbarmens, will anbeten in Deiner Furcht zu Deinem heiligen Tempel hin. Herr, leite mich in Deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen, mache gerade vor Dir meinen Weg. Denn in ihrem Mund ist keine Wahrheit, ihr Herz ist eitel. Ein geöffnetes Grab ist ihr Schlund, mit ihren Zungen redeten sie trügerisch. Richte sie, o Gott. Scheitern sollen sie ob ihrer Pläne. Nach der Fülle ihrer Freveltaten stoße sie hinaus; denn erbittert haben sie Dich, o Herr. Doch frohgemut seien alle, die auf Dich hoffen, auf ewig sollen sie frohlocken; Du wirst in ihnen wohnen, und in Dir werden sich alle rühmen, die Deinen Namen lieben. Denn Du wirst segnen den Gerechten; Herr, wie mit einer Rüstung des Wohlgefallens hast Du uns umkränzt.
Psalm 89: Herr, zur Zuflucht bist Du uns geworden von Geschlecht zu Geschlecht. Bevor die Berge wurden, und gebildet ward die Erde und der Erdkreis, bist Du von Ewigkeit zu Ewigkeit. Kehre nicht den Menschen hinweg zur Niedrigkeit. Du sprachest ja: Bekehret euch, Menschenkinder. Denn tausend Jahre sind in Deinen Augen, Herr, wie der gestrige Tag, der vergangen ist, und wie eine Wache in der Nacht. Für nichts erachtet werden ihre Jahre sein; des Morgens mögen sie vergehen wie Gras. Des Morgens mögen sie aufblühen und vergehen, des Abends hinsinken, vertrocknen und verdorren. Denn wir schwanden dahin in Deinem Zorn, und in Deinem Grimm wurden wir aufgewühlt. Du hast unsere Gesetzlosigkeiten vor Dich gestellt. Unsere Lebenszeit ist da zur Erleuchtung durch Dein Angesicht. Denn alle unsere Tage schwanden dahin, ja, in Deinem Zorn schwanden wir dahin: unsere Jahre haben sich befleißigt wie eine Spinne. Die Tage unserer Jahre sind insgesamt siebzig Jahre, wenn einer mächtig ist, achtzig Jahre, doch mehr davon ist Mühsal und Beschwer. Sanftmut kam zu uns, und wir werden erzogen werden. Wer weiß um die Kraft Deines Zorns, und darum, Deinen Grimm zu bemessen aus Furcht vor Dir? So tue mir denn kund Deine Rechte und die, welche im Herzen erzogen sind in Weisheit. Wende Dich her, o Herr. Wie lange? Lass Dich anrufen für Deine Knechte. Erfüllt wurden wir des Morgens von Deinem Erbarmen, Herr, wir frohlockten und waren frohgemut an allen unseren Tagen. Mögen wir frohgemut sein für die Tage, da Du uns gedemütigt hast, für die Jahre, da wir Übles sahen. Schau doch auf Deine Knechte und auf Deine Werke, und führe ihre Kinder. Es komme der Glanz des Herrn, unseres Gottes, über uns, und lenke die Werke unserer Hände bei uns, ja, lenke das Werk unserer Hände.
Psalm 100: Von Erbarmen und Gericht will ich Dir singen, Herr. Ich will Psalmen singen und Einsicht haben auf untadeligem Weg. Wann wirst Du zu mir kommen? Ich bin gewandelt in Unschuld meines Herzens, inmitten meines Hauses. Nicht habe ich mir vor Augen gestellt eine gesetzwidrige Sache; die, welche Übertretungen übten, habe ich gehasst. Kein krummes Herz hing mir an. Wenn der Böse sich von mir abwandte, kannte ich ihn nicht. Wer heimlich seinen Nächsten verleumdete, den jagte ich hinaus. Mit einem, der hochmütigen Auges und unersättlichen Herzens war, mit dem zusammen aß ich nicht. Meine Augen waren gerichtet auf die Treuen im Lande, dass sie zusammensaßen mit mir. Wer auf untadeligem Wege wandelte, der hat mir gedient. Nicht wohnte inmitten meines Hauses, wer Hochmut übte. Wer Unrecht redete, war nicht geradlinig vor meinen Augen. Frühs tötete ich alle Sünder des Landes, um auszurotten aus der Stadt des Herrn alle, die Gesetzlosigkeit wirken.
Ehre, jetzt. Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott, dreimal.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Tropare
Ton 8. Tropar des Sonntags.
Aus der Höhe bist du herabgestiegen, o Barmherziger, / hast das dreitägige Grab angenommen, / um uns von den Leiden zu befreien. // Du unser Leben und unsere Auferstehung, Herr, Ehre sei dir!
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 7. Tropar des Fests.
Du wurdest verklärt auf dem Berge, Christus Gott, / und zeigtest deinen Jüngern deine Herrlichkeit, wie sie es vermochten. / Lass leuchten auch uns Sündern dein immerwährendes Licht, / auf die Fürbitten der Gottesgebärerin; // o Lichtspender, Ehre dir.
L: Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Wie sollen wir dich nennen, Begnadete? Himmel? Denn du ließest uns aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit. Paradies? Denn du ließest uns sprießen die Blume der Unverweslichkeit. Jungfrau? Denn unversehrt bist du geblieben. Reine Mutter? Denn du hieltest in deinen Armen den Sohn, den Gott aller. Ihn bitte flehentlich, dass errettet werden unsere Seelen.
Verse der Stunde
L: Meine Schritte richte aus nach Deinem Spruch, und keinerlei Gesetzlosigkeit soll über mich herrschen. Erlöse mich von der Verleumdung der Menschen, auf dass ich Deine Gebote bewahre. Lass Dein Angesicht erscheinen über Deinem Knecht, und lehre mich Deine Ordnungen.
Erfüllt sei mein Mund von Deinem Lob, o Herr, auf dass ich besinge Deine Herrlichkeit, den ganzen Tag Deine Erhabenheit.
Trishagion bis Vater unser
Trishagion bis Vater unser. Priester: Denn Dein ist das Königtum... Wir: Amen.
Kondak
Ton 7. Kondak des Fests.
Auf dem Berge wurdest du verklärt, Christus Gott, / und deine Jünger schauten deine Herrlichkeit, wie sie es fassen konnten, / auf dass sie, wenn sie dich gekreuzigt sähen, das Leiden als freiwillig begriffen / und der Welt verkündeten, // dass du in Wahrheit bist der Abglanz des Vaters.
L: Herr, erbarme Dich, vierzigmal.
Du zu jeder Zeit und zu jeder Stunde im Himmel und auf Erden angebeteter und verherrlichter Christus, Gott, Du Langmütiger, Vielerbarmender, Vielbarmherziger, der Du die Gerechten liebst und Dich der Sünder erbarmst, der Du alle zum Heile rufst durch die Verheißung der künftigen Güter; Du selbst, Herr, nimm auch unsere Gebete in dieser Stunde an und richte unser Leben aus nach Deinen Geboten. Heilige unsere Seelen, reinige die Leiber, berichtige die Überlegungen, läutere die Gedanken und erlöse uns von jeder Bedrängnis, Schlechtigkeit und Qual. Umfriede uns mit Deinen heiligen Engeln, damit wir durch ihr Heer bewacht und geführt zur Einheit des Glaubens gelangen und zur Erkenntnis Deiner unzugänglichen Herrlichkeit, denn gesegnet bist Du in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Herr, erbarme Dich, dreimal. Ehre, jetzt.
Die du geehrter bist als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, die du unversehrt Gott, das Wort, geboren hast, dich, die wahrhafte Gottesgebärerin, wir hochpreisen.
Im Namen des Herrn, Vater, segne.
Priester: Gott, übe Mitleid mit uns und segne uns, Er lasse Sein Angesicht über uns erscheinen und erbarme Sich unser.
Wir: Amen.
Der Priester lies folgendes Gebet: O Christus, wahres Licht, das erleuchtet und heiligt jeden Menschen, der in die Welt kommt; gezeichnet werde das Licht Deines Angesichtes auf uns, damit wir darin schauen das unzugängliche Licht, und lenke unsere Schritte zur Vollführung Deiner Gebote, auf die Fürbitten Deiner allreinen Mutter und aller Deiner Heiligen. Amen.
Der Chor singt das Kondak:
Ton 7. Kondak des Fests.
Auf dem Berge wurdest du verklärt, Christus Gott, / und deine Jünger schauten deine Herrlichkeit, wie sie es fassen konnten, / auf dass sie, wenn sie dich gekreuzigt sähen, das Leiden als freiwillig begriffen / und der Welt verkündeten, // dass du in Wahrheit bist der Abglanz des Vaters.
Priester: Ehre Dir, Christus Gott, unsere Hoffnung, Ehre Dir.
Chor: Ehre, jetzt. Herr, erbarme Dich, dreimal. Segne.
Und die Entlassung. Priester: [Der von den Toten auferstandene] Christus, unser wahrer Gott, auf die Fürbitten Seiner allreinen Mutter, und aller Heiligen erbarme Sich unser und errette uns als Guter und Menschenliebender.
Chor: Amen.
DRITTE STUNDE
Die dritte und die sechste Stunde werden vor der Göttlichen Liturgie gelesen.
Priester: Gesegnet unser Gott allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Wir: Amen.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Himmlischer König, Tröster, Du Geist der Wahrheit, überall Gegenwärtiger und alles Erfüllender, Hort der Güter und Spender des Lebens, komm und nimm Wohnung in uns, reinige uns von jedem Makel und errette, Guter, unsere Seelen.
Heiliger Gott, heiliger Starker, heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Allheilige Dreiheit, erbarme Dich unser. Herr, sei gnädig ob unserer Sünden. Gebieter, verzeih uns unsere Gesetzlosigkeiten. Heiliger, suche unsere Schwächen heim und heile sie um Deines Namens willen.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Vater unser, der Du bist in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name. Dein Königtum komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser notwendiges Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Priester: Denn Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Wir: Amen.
Herr, erbarme Dich, zwölfmal.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Selbst, unserem König und Gott.
Psalm 16: Erhöre, Herr, meine Gerechtigkeit, merke auf mein Flehen. Nimm zu Ohren mein Gebet – nicht von trügerischen Lippen. Von Deinem Angesicht möge ausgehen mein Gericht, Aufrichtigkeit sollen meine Augen schauen. Du hast geprüft mein Herz, es heimgesucht des Nachts; Du hast mich im Feuer geläutert, und nicht ward Ungerechtigkeit gefunden an mir. Damit mein Mund nicht rede von Menschenwerken, um der Worte Deiner Lippen willen habe ich harte Wege bewahrt. Passe meine Schritte Deinen Pfaden an, damit meine Schritte nicht wanken. Ich schrie; denn Du hast mich erhört, o Gott. Neige Dein Ohr mir zu, und erhöre meine Worte. Wunderbar erweise Deine Erbarmungen, der Du errettest, die auf Dich hoffen. Vor denen, die sich Deiner Rechten widersetzen, bewahre mich, Herr, wie den Augapfel. Du wollest mich bedecken mit dem Schutz Deiner Flügel vor dem Angesicht der Frevler, welche mich elend zugerichtet haben. Meine Feinde haben meine Seele umstellt; ihr Fett haben sie verschlossen, ihr Mund redete Hochmut. Sie stießen mich aus und haben mich nun umringt, ihre Augen richteten sie darauf, mich zur Erde zu beugen. Sie befielen mich wie ein Löwe, der bereit ist zur Jagd, und wie ein Jungleu, der im Verborgenen haust. Stehe auf, Herr, komm ihnen zuvor und bringe sie zu Fall. Erlöse meine Seele von dem Frevler, Dein Schwert von den Feinden Deiner Hand. Herr, von den Wenigen von der Erde trenne sie in ihrem Leben, ja, mit Deinem Verborgenen war angefüllt ihr Bauch. Sie wurden satt an Söhnen und ließen die Reste ihren Kindern. Ich aber will in Gerechtigkeit erscheinen vor Deinem Angesicht, will satt werden, wenn mir erscheint Deine Herrlichkeit.
Psalm 24: Zu Dir, Herr, habe ich erhoben meine Seele. Mein Gott, auf Dich vertraue ich. Möge ich nicht zuschanden werden auf ewig, noch sollen mich meine Feinde verlachen. Denn alle, die Deiner harren, werden gewiss nicht zuschanden. Zuschanden sollen werden, die eitel gesetzwidrig handeln. Deine Wege, Herr, tue mir kund, und Deine Pfade lehre mich. Leite mich zu Deiner Wahrheit und lehre mich; denn Du bist Gott, mein Erretter, und Deiner habe ich geharrt den ganzen Tag. Gedenke Deines Mitleids, Herr, und Deiner Erbarmungen; denn sie sind von Ewigkeit her. Der Sünden meiner Jugend und meiner Unwissenheit gedenke nicht, nach Deinem Erbarmen gedenke Du meiner, um Deiner Güte willen, Herr. Gütig und aufrichtig ist der Herr; deshalb wird Er ein Gesetz geben denen, die auf dem Wege sündigen. Er wird leiten die Sanftmütigen im Gericht, wird lehren die Sanftmütigen Seine Wege. Alle Wege des Herrn sind Erbarmen und Wahrheit denen, die Seinen Bund und Seine Zeugnisse suchen. Um Deines Namens willen, Herr, sei doch gnädig ob meiner Sünde; denn sie ist groß. Wer ist der Mensch, der den Herrn fürchtet. Er wird ihm ein Gesetz geben auf dem Weg, den er erwählte. Seine Seele wird inmitten von Gütern lagern, und sein Same wird erben das Land. Der Herr ist die Stärke derer, die Ihn fürchten, und Sein Bund wird es ihnen offenbaren. Meine Augen sind stets auf den Herrn gerichtet; denn Er wird meine Füße herausziehen aus der Schlinge. Schau auf mich und erbarme Dich meiner; denn einziggezeugt und arm bin ich. Die Bedrängnisse meines Herzens sind zahlreich geworden, aus meinen Nöten führe mich heraus. Siehe meine Niedrigkeit und meine Mühe, und vergib alle meine Sünden. Siehe meine Feinde; denn sie sind zahlreich geworden, und mit ungerechtem Hasse hassten sie mich. Bewahre meine Seele und erlöse mich. Möge ich nicht zuschanden werden; denn auf Dich habe ich meine Hoffnung gesetzt. Die Arglosen und Aufrichtigen schlossen sich mir an; denn Deiner habe ich geharrt, o Herr. Erlöse, o Gott, Israël aus all seinen Bedrängnissen.
Psalm 50: Erbarme Dich meiner, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, und nach der Fülle Deines Mitleids tilge mein Vergehen. Mehr noch wasche mich von meiner Gesetzlosigkeit, und von meiner Sünde reinige mich. Denn meine Gesetzlosigkeit erkenne ich, und meine Sünde ist mir stets vor Augen. Dir allein habe ich gesündigt und das Böse vor Deinen Augen getan, auf dass Du als gerecht erfunden wirst in Deinen Worten und siegest, wenn Du gerichtet wirst. Denn siehe, in Gesetzlosigkeiten ward ich empfangen, und in Sünden ward meine Mutter schwanger mit mir. Denn siehe: Wahrheit hast Du geliebt, das Geheime und Verborgene Deiner Weisheit hast Du mir offenbart. Besprengen wollest Du mich mit Ysop, und rein werde ich sein. Waschen wollest Du mich, und weißer als Schnee werde ich sein. Vernehmbar machen wollest Du mir Frohlocken und Freude, frohlocken werden die gedemütigten Gebeine. Wende ab Dein Angesicht von meinen Sünden und tilge alle meine Gesetzlosigkeiten. Ein reines Herz schaffe in mir, o Gott, und einen rechten Geist erneuere in meinem Innersten. Verwirf mich nicht von Deinem Angesicht und Deinen Heiligen Geist nimm nicht von mir. Gib mir wieder das Frohlocken über Deine Errettung und mit einem führenden Geiste stütze mich. Lehren will ich die Gesetzlosen Deine Wege, und die Frevler werden sich bekehren zu Dir. Erlöse mich von Blutschuld, o Gott, Du Gott meiner Errettung, frohlocken wird meine Zunge über Deine Gerechtigkeit. Herr, meine Lippen wollest Du öffnen, und mein Mund wird verkünden Dein Lob. Denn hättest Du ein Opfer gewollt, ich hätte es gegeben: an Brandopfern wirst Du kein Wohlgefallen haben. Ein Opfer für Gott ist ein zerknirschter Geist, ein zerknirschtes und gedemütigtes Herz wird Gott nicht verachten. Tue Gutes, Herr, in Deinem Wohlgefallen an Sion, und aufgerichtet sollen werden die Mauern Jerusalems. Dann wirst Du Wohlgefallen haben am Opfer der Gerechtigkeit, an Darbringung und Brandopfern. Dann werden sie Kälber darbringen auf Deinen Altar.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott, dreimal.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Tropare
Ton 8. Tropar des Sonntags.
Aus der Höhe bist du herabgestiegen, o Barmherziger, / hast das dreitägige Grab angenommen, / um uns von den Leiden zu befreien. // Du unser Leben und unsere Auferstehung, Herr, Ehre sei dir!
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 4. Tropar der Märtyrer.
Deine Märtyrer, Herr, / haben in ihrem Leidenskampf die Kränze der Unvergänglichkeit erworben von dir, unserem Gott. / Denn da sie deine Kraft erhielten, / stürzten sie die Tyrannen und zerknirschten den kraftlosen Übermut der Dämonen. // Auf ihre flehentlichen Bitten, Christus Gott, errette unsere Seelen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Gottesgebärerin, du bist der wahre Weinstock, der hervorsprießen ließ die Frucht des Lebens. Dich bitten wir flehentlich: Lege Fürbitte ein, Gebieterin, zusammen mit den Aposteln und allen Heiligen, dass Erbarmen finden unsere Seelen.
Vers der Stunde
Gesegnet der Herr, unser Gott; gesegnet der Herr Tag für Tag. Möge uns glücklich geleiten der Gott unserer Errettung. Unser Gott ist der Gott des Errettens.
Trishagion bis Vater unser
Trishagion bis Vater unser. Priester: Denn Dein ist das Königtum... Wir: Amen.
Kondak
Ton 8. Kondak des Sonntags.
Auferstanden aus dem Grabmal hast du die Toten erweckt / und auferstehen lassen den Adam. / Eva tanzt in deiner Auferstehung / und es feiern das Fest die Enden der Welt // ob deiner Erweckung von den Toten, du Vielbarmherziger.
L: Herr, erbarme Dich, vierzigmal.
Du zu jeder Zeit und zu jeder Stunde im Himmel und auf Erden angebeteter und verherrlichter Christus, Gott, Du Langmütiger, Vielerbarmender, Vielbarmherziger, der Du die Gerechten liebst und Dich der Sünder erbarmst, der Du alle zum Heile rufst durch die Verheißung der künftigen Güter; Du selbst, Herr, nimm auch unsere Gebete in dieser Stunde an und richte unser Leben aus nach Deinen Geboten. Heilige unsere Seelen, reinige die Leiber, berichtige die Überlegungen, läutere die Gedanken und erlöse uns von jeder Bedrängnis, Schlechtigkeit und Qual. Umfriede uns mit Deinen heiligen Engeln, damit wir durch ihr Heer bewacht und geführt zur Einheit des Glaubens gelangen und zur Erkenntnis Deiner unzugänglichen Herrlichkeit, denn gesegnet bist Du in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Herr, erbarme Dich, dreimal. Ehre, jetzt.
Die du geehrter bist als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, die du unversehrt Gott, das Wort, geboren hast, dich, die wahrhafte Gottesgebärerin, wir hochpreisen.
Im Namen des Herrn, Vater, segne.
Priester: Auf die Gebete unserer heiligen Väter, Herr Jesus Christus, unser Gott, erbarme Dich unser.
Wir: Amen.
Im Anschluss an die Verbeugungen lesen wir das Gebet des Heiligen Mardarios:
Gebieter, Gott Vater, Allherrscher, Herr einziggezeugter Sohn Jesus Christus und Heiliger Geist, eine Gottheit, eine Macht, erbarme dich meiner, des Sünders, und nach Deinen Dir wohlbekannten Urteilen errette mich, Deinen unwürdigen Knecht. Denn gesegnet bist Du in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
SECHSTE STUNDE
Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Selbst, unserem König und Gott.
Psalm 53: O Gott, in Deinem Namen errette mich, und in Deiner Macht halte mir Gericht. O Gott, erhöre mein Gebet, nimm zu Ohren die Worte meines Mundes. Denn Fremde standen auf wider mich, Mächtige trachteten nach meiner Seele, und Gott haben sie sich nicht vor ihre Augen gestellt. Denn siehe, Gott hilft mir, und der Herr ist der Beistand meiner Seele. Abwenden wird Er das Böse auf meine Feinde; in Deiner Wahrheit rotte sie aus. Aus freien Stücken will ich Dir opfern, will bekennen Deinen Namen, Herr; denn er ist gut. Denn aus aller Bedrängnis hast Du mich erlöst, und an meinen Feinden schaute es mein Auge.
Psalm 54: Nimm zu Ohren, o Gott, mein Gebet, und übersieh nicht meine Bitte. Habe acht auf mich und erhöre mich. Ich grämte mich in meinem Sinnen und war aufgewühlt ob der Stimme des Feindes und ob der Bedrängnis durch den Sünder. Denn Gesetzlosigkeit haben sie auf mich gewälzt, und im Zorn grollten sie mir. Mein Herz war aufgewühlt in mir, und Todesangst ist auf mich gefallen. Furcht und Zittern kamen über mich, und Finsternis hat mich umhüllt. Und ich sprach: Wer wird mir Flügel geben wie die einer Taube, dass ich fliege und ruhe? Siehe, ich ging in die Ferne als Flüchtender und lagerte mich in der Wüste. Ich harrte Gottes, der mich errettet aus dem Kleinmut und vor dem Sturm. Versenke, Herr, und scheide ihre Zungen; denn ich sah Gesetzlosigkeit und Widerstreit in der Stadt. Tag und Nacht werden sie diese umringen bis zu ihren Mauern; ja, Gesetzlosigkeit und Mühsal sind in ihrer Mitte und Ungerechtigkeit. Und auch von ihren Straßen schwand nicht Wucher und Trug. Denn hätte mein Feind mich geschmäht, ich hätte es ertragen; und hätte der, welcher mich hasst, wider mich geprahlt, ich hätte mich verborgen vor ihm. Du aber, Mensch von gleicher Seele, mein Führer und mein Freund, der du mir in Gemeinschaft versüßt hast die Speisen: im Hause Gottes wandelten wir einmütig. Also komme der Tod über sie, und lebend sollen sie hinabsteigen zum Hades; denn Bosheit ist in ihren Bleiben, in ihrer Mitte. Ich aber schrie zu Gott, und der Herr hat mich erhört. Des Abends, des Morgens und des Mittags will ich es erzählen und künden, und Er wird erhören meine Stimme. Er wird in Frieden erlösen meine Seele von denen, die sich mir nahen; denn vielfach waren sie bei mir. Gott wird es hören, und demütigen wird sie, der da ist vor aller Zeit. Denn kein Lösegeld gibt es für sie, weil sie Gott nicht fürchteten. Er streckte aus Seine Hand im Vergelten: sie hatten entweiht Seinen Bund. Versprengt wurden sie von dem Zorn Seines Angesichts, und doch kamen sich ihre Herzen nah. Weich waren ihre Worte – mehr als Öl, und doch sind es Pfeile. Wirf deine Sorge auf den Herrn, und Er wird dich ernähren: nicht wird Er den Gerechten wanken lassen in Ewigkeit. Du aber, o Gott, wirst sie ja hinabführen in den Brunnen des Verderbens. Männer des Blutes und Truges werden gewiss nicht vollenden die Hälfte ihrer Tage. Ich aber, Herr, will hoffen auf Dich.
Psalm 90: Wer in des Höchsten Hilfe wohnt, wird lagern im Schutz des Gottes des Himmels. Er wird sagen zum Herrn: „Mein Beistand bist Du und meine Zuflucht, mein Gott.“, und: „Ich will hoffen auf Ihn.“ Denn Er wird Dich erlösen aus der Schlinge der Jäger und vom aufwühlenden Wort. Mit Seinen Schultern wird Er dich überschatten, und unter Seinen Flügeln wirst du hoffen; mit einer Rüstung wird Seine Wahrheit dich rings umgeben. Nicht wirst du dich fürchten vor nächtlicher Furcht, vor einem Pfeil, der bei Tage fliegt, vor dem Ding, das im Finstern umgeht, vor einem Unglück und dem Dämon des Mittags. Fallen werden Tausend zu deiner Seite und Zehntausend zu deiner Rechten, dir aber wird es sich nicht nahen. Nur mit deinen Augen wirst du es wahrnehmen und die Vergeltung für die Sünder sehen. Denn Du, Herr, bist meine Hoffnung; den Höchsten hast du zu deiner Zuflucht gesetzt. Nichts Übles wird dir zustoßen, und keine Plage sich nahen deinem Zelt. Denn Seinen Engeln wird Er deinethalben befehlen, dich zu behüten auf allen deinen Wegen. Auf Händen werden sie dich erheben, damit du niemals deinen Fuß an einen Stein stoßen wirst. Über Viper und Basilisk wirst du schreiten und niedertreten Löwe und Drache. „Denn auf Mich hat er gehofft, und Ich will ihn erlösen; Ich will ihn beschützen; denn Meinen Namen hat er erkannt. Schreien wird er zu Mir, und Ich will ihn erhören; in der Bedrängnis bin Ich bei ihm, will ihn entreißen und ihn verherrlichen. Mit Länge der Tage will Ich ihn sättigen und ihm zeigen Mein Heil.“
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott, dreimal.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Tropare
Ton 8. Tropar des Sonntags.
Aus der Höhe bist du herabgestiegen, o Barmherziger, / hast das dreitägige Grab angenommen, / um uns von den Leiden zu befreien. // Du unser Leben und unsere Auferstehung, Herr, Ehre sei dir!
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 7. Tropar des Fests.
Du wurdest verklärt auf dem Berge, Christus Gott, / und zeigtest deinen Jüngern deine Herrlichkeit, wie sie es vermochten. / Lass leuchten auch uns Sündern dein immerwährendes Licht, / auf die Fürbitten der Gottesgebärerin; // o Lichtspender, Ehre dir.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Da wir keinen Freimut haben wegen unserer vielen Sünden, bestürme du den aus dir Geborenen, Gottesgebärerin Jungfrau, denn viel vermag die Bitte der Mutter zum Wohlwollen des Gebieters. Sieh nicht hinweg über die flehentlichen Bitten der Sünder, Allehrwürdige, denn erbarmungsreich ist und mächtig zu erretten, der auch zu leiden für uns auf sich nahm.
Vers der Stunde
Eilends komme uns Dein Mitleid zuvor, Herr, denn arm sind wir geworden gar sehr. Hilf uns, Gott, unser Erretter, um der Herrlichkeit Deines Namens willen. Erlöse uns, Herr, und sei gnädig ob unserer Sünden um Deines Namens willen.
Trishagion bis Vater unser
Trishagion bis Vater unser. Priester: Denn Dein ist das Königtum… Wir: Amen.
Kondak
Ton 7. Kondak des Fests.
Auf dem Berge wurdest du verklärt, Christus Gott, / und deine Jünger schauten deine Herrlichkeit, wie sie es fassen konnten, / auf dass sie, wenn sie dich gekreuzigt sähen, das Leiden als freiwillig begriffen / und der Welt verkündeten, // dass du in Wahrheit bist der Abglanz des Vaters.
L: Herr, erbarme Dich, vierzigmal.
Du zu jeder Zeit und zu jeder Stunde im Himmel und auf Erden angebeteter und verherrlichter Christus, Gott, Du Langmütiger, Vielerbarmender, Vielbarmherziger, der Du die Gerechten liebst und Dich der Sünder erbarmst, der Du alle zum Heile rufst durch die Verheißung der künftigen Güter; Du selbst, Herr, nimm auch unsere Gebete in dieser Stunde an und richte unser Leben aus nach Deinen Geboten. Heilige unsere Seelen, reinige die Leiber, berichtige die Überlegungen, läutere die Gedanken und erlöse uns von jeder Bedrängnis, Schlechtigkeit und Qual. Umfriede uns mit Deinen heiligen Engeln, damit wir durch ihr Heer bewacht und geführt zur Einheit des Glaubens gelangen und zur Erkenntnis Deiner unzugänglichen Herrlichkeit, denn gesegnet bist Du in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Herr, erbarme Dich, dreimal. Ehre, jetzt.
Die du geehrter bist als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, die du unversehrt Gott, das Wort, geboren hast, dich, die wahrhafte Gottesgebärerin, wir hochpreisen.
Im Namen des Herrn, Vater, segne.
Priester: Auf die Gebete unserer heiligen Väter, Herr Jesus Christus, unser Gott, erbarme Dich unser.
Wir: Amen.
Gebet des Heiligen Basileios des Großen:
Gott und Herr der Mächte, Bildner aller Schöpfung, der Du wegen der Barmherzigkeit Deines unvergleichlichen Erbarmens Deinen einziggezeugten Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, herabgesandt hast zur Errettung unseres Geschlechtes, durch Sein kostbares Kreuz den Schuldschein unserer Sünden zerrissen und an ihm triumphiert hast über die Fürsten und Gewalten der Finsternis: Du selbst, menschenliebender Gebieter, nimm auch von uns Sündern diese Danksagungen und flehentlichen Bitten an und erlöse uns von jeder verderblichen und finsteren Verfehlung und von allen sichtbaren und unsichtbaren Feinden, die uns zu schaden trachten. Nagle fest unser Fleisch durch Deine Furcht und neige unsere Herzen nicht zu Worten oder Überlegungen der Bosheit, sondern verwunde unsere Seelen mit der Sehnsucht nach Dir, damit wir, allezeit auf Dich blickend und durch Dein Licht geführt, Dich, das unzugängliche und ewige Licht schauen, Dir unaufhörlich das Bekenntnis und die Danksagung emporsenden, dem anfanglosen Vater, samt Deinem einziggezeugten Sohne und Deinem allheiligen und guten und lebenschaffenden Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
GÖTTLICHE LITURGIE
Vor Beginn der Göttlichen Liturgie wird von einem Lektor die Dritte und die Sechste Stunde gelesen. In der Orthodoxen Kirche ist es üblich, während des gesamten Gottesdienstes zu stehen. Während der Stunden bereitet der Priester die Liturgie vor. In dieser Zeit kann man Kerzen vor den Ikonen aufstellen, Zettel zum Gedenken von Lebenden und Verstorbenen schreiben und Prosphoren bestellen, die man am Ende des Gottesdienstes abholen kann. Die heilige Kommunion können nur getaufte orthodoxe Christen empfangen, die nüchtern erscheinen sind und vor Beginn der Liturgie beim Priester gebeichtet haben. Am Ende der Lesungen weihräuchert der Diakon die Kirche. Danach stellt er sich vor die Königlichen Türen und erfragt beim Bischof den Segen für die Liturgie:
D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Es folgt eine Ektenie. Bei den Ektenien trägt der Diakon eine Fürbitte vor, die Betenden aber antworten: "Herr, Erbarme Dich" und bekreuzigen sich. Friedensektenie:
Große Ektenie
D: In Frieden lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Um den Frieden von oben und die Errettung unserer Seelen lasst uns beten zum Herrn.
D: Um den Frieden der ganzen Welt, den Wohlbestand der heiligen Kirchen Gottes und die Einheit aller lasst uns beten zum Herrn.
D: Für dieses heilige Haus und alle, die mit Glauben, Frömmigkeit und Gottesfurcht hier eintreten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., für die ehrwürdige Priesterschaft, den Diakonat in Christus, den gesamten Klerus und alles Volk, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unser gottgeschütztes Land und für alle, die es regieren und beschützen, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für diese Stadt (oder dieses Dorf, oder dieses heilige Kloster), für jede Stadt, alles Land und die Gläubigen, die darin leben, lasst uns beten zum Herrn.
D: Um günstige Witterung, reichen Ertrag der Früchte der Erde und friedliche Zeiten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für die Reisenden, die Kranken, Notleidenden und Gefangenen und um ihre Errettung lasst uns beten zum Herrn.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn und Not, lasst uns beten zum Herrn.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dir gebührt alle Verherrlichung, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit
Ch: Amen.
Erste Antiphon, Psalm 102
Der Chor singt die erste Antiphon.
1. Segne, meine Seele, den Herrn, gesegnet bist Du, o Herr. Segne, meine Seele, den Herrn, und alles, was in mir ist, Seinen heiligen Namen.
2. Segne, meine Seele, den Herrn, und vergiß nicht all Seine Vergeltungen.
1. Ihn, der all deine Gesetzlosigkeiten sühnt und all deine Gebrechen heilt,
2. Der dein Leben vom Verderben erlöst und dich krönt in Erbarmen und Mitleid,
1. Der mit Gutem dein Verlangen stillt; deine Jugend wird sich erneuern gleich der des Adlers.
2. Mitleidvoll und erbarmungsreich ist der Herr, langmütig und vielerbarmend.
1. Segnet den Herrn, all Seine Werke; an jedem Orte Seiner Herrschaft: segne, meine Seele, den Herrn.
Erste Kleine Ektenie
Nach dem Gesang spricht der Diakon die Kleine Ektenie:
D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dein ist die Herrschaft, und Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Zweite Antiphon, Psalm 145
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
1. Lobe, meine Seele, den Herrn: loben will ich den Herrn in meinem Leben, will singen meinem Gott, solange ich bin.
2. Setzt euer Vertrauen nicht auf Fürsten, auf Menschensöhne, bei denen keine Rettung ist.
1. Entschwinden wird sein Geist, und er wird zurückkehren zu seiner Erde; an jenem Tag werden all seine Pläne zunichte.
2. Selig, dessen Helfer der Gott Jakobs, dessen Hoffnung auf dem Herrn, seinem Gott,
1. Der geschaffen den Himmel und die Erde, das Meer und alles in ihnen,
2. Der schützt die Wahrheit auf ewig, Der Gericht hält für die Unrecht Leidenden, Der Speise gibt den Hungernden.
1. Der Herr löst die Gefesselten, der Herr schenkt Weisheit den Blinden,
2. der Herr richtet auf die Niedergestürzten, der Herr liebt die Gerechten.
1. Der Herr schützt die Zugewanderten, der Waise und der Witwe wird Er sich annehmen und den Weg der Sünder vernichten.
2. König wird der Herr sein auf ewig; dein Gott, o Sion, von Geschlecht zu Geschlecht.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Hymnus zum Herrn Jesus Christus
O einziggezeugter Sohn und Wort Gottes, der Du unsterblich bist und angenommen hast, unserer Errettung wegen Fleisch zu werden aus der heiligen Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria, unverändert bist Du Mensch geworden, und gekreuzigt hast Du, Christus Gott, durch den Tod den Tod zertreten, Du einer der Heiligen Dreiheit, gleichverherrlicht mit dem Vater und dem Heiligen Geist, errette uns.
Zweite Kleine Ektenie
D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
Ch: Dir, o Herr.
P: Denn ein guter und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Dritte Antiphon. Die Seligpreisungen
Das Typikon (die Kirchensatzung) schreibt vor, zwischen den Strophen Tropare des anfallenden Festes oder des Heiligen zu singen.
1. In Deinem Königtum gedenke unser, o Herr, wenn Du kommst in Deinem Königtum.
1. Selig die Armen im Geiste; denn ihrer ist das Königtum der Himmel.
2. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
1. Selig die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben.
Ton 8. Seligpreisungen des Sonntags.
Gedenke unser, Christus, der Welt Erretter, / wie du gedachtest des Räubers am Holze, / und würdige alle, einzig Barmherziger, / deines himmlischen Reiches.
2. Selig die nach der Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden; denn sie werden gesättigt werden.
Höre, Adam, und freue dich mit Eva, / denn der euch einstens beide entblößte / und durch Betrug euch nahm gefangen / wurde durch Christi Kreuz entkräftet.
1. Selig die Erbarmungsreichen; denn sie werden Erbarmen finden.
Ans Holz geschlagen aus eigenem Willen, Erretter, / hast du den Adam erlöst vom Fluche des Holzes / und ihm die Ebenbildlichkeit zurückgegeben / und, Erbarmer, des Paradieses Wohnung.
2. Selig die Reinen im Herzen; denn sie werden Gott schauen.
Heut ist erstanden Christus aus dem Grabe, / gewährt Unsterblichkeit den Gläubigen allen, / erneuert den Myrrhenträgerinnen die Freude / nach dem Leiden und der Auferstehung.
1. Selig die Friedensstifter; denn sie werden Söhne Gottes heißen.
Freut euch, ihr weisen, myrrhentragenden Frauen, / die ihr geschaut als erste Christi Auferstehung / und verkündet seinen Aposteln / die Wiederberufung der ganzen Welt.
2. Selig die um der Gerechtigkeit willen Verfolgten; denn ihrer ist das Königtum der Himmel.
Ihr Freunde Christi seid als Apostel aufgetreten, / sollt mit ihm thronen in Herrlichkeit. / So bittet als seine Jünger, / dass wir in Freimut werden bei ihm stehen.
1. Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und jegliches böse Wort wider euch lügnerisch reden um meinetwillen.
Ton 4. Seligpreisungen des Fests. (aus der 7. Ode des 1. Festkanons)
Umströmt vom Licht ‹deiner› unzugänglichen Herrlichkeit, o Christus, / riefen die Apostel auf dem Berge Thabor aus: // O du der Väter Gott, gesegnet bist du.
2. Freut euch und frohlocket; denn euer Lohn ist groß in den Himmeln.
Als Petrus dich, o Christus, / im unzugänglichen Lichte auf dem Berg Thabor aufblitzen sah, da rief er aus: // O du der Väter Gott, gesegnet bist du.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Als die Zebedäus-Söhne mit Christus, dem Urheber des Lebens , zusammen waren, / wie er der Gestalt Licht entsandte, da riefen sie mit Donnerstimme: // O du der Väter Gott, gesegnet bist du.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Ton 8. (aus der 8. Ode des 2. Festkanons)
Als deine Jünger, o Gebieter, das vom Vater Bezeugte hörten, / und da sie es nicht ertrugen, den Blitz deines Angesichtes zu schauen, der stärker war als die menschliche Sehkraft, / da fielen sie auf die Erde nieder und sangen in Furcht: / Ihr Priester, segnet; // du Volk, hocherhebe Christus in Ewigkeit.
Einzug mit dem Evangeliar (Kleiner Einzug)
Das folgende Gebet, sowie alle weiteren kursiv hervorgehobenen Gebete, werden vom Priester normalerweise leise gesprochen.
P: Gebieter, Herr, unser Gott, der Du in den Himmeln die Ordnungen und Heere der Engel und Erzengel eingesetzt hast zum Dienst Deiner Herrlichkeit, lass mit unserem Einzug den Einzug heiliger Engel geschehen, die gemeinsam mit uns die Liturgie vollziehen und Deine Güte verherrlichen.
Ausruf: Denn Dir gebührt alle Verherrlichung, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
D: Weisheit. Aufrecht.
Der Diakon legt das Evangeliar auf den Altartisch.
Ch: Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, errette uns, Sohn Gottes, von den Toten Auferstandener, die wir Dir singen: Alleluïa.
Tropare und Kondake
Und die Tropare und Kondake des Tages. An entsprechender Stelle werden, sofern an diesem Tag geboten, das Tropar und das Kondak der Kirche gesungen.
Ton 8. Tropar des Sonntags.
Aus der Höhe bist du herabgestiegen, o Barmherziger, / hast das dreitägige Grab angenommen, / um uns von den Leiden zu befreien. // Du unser Leben und unsere Auferstehung, Herr, Ehre sei dir!
Ton 7. Tropar des Fests.
Du wurdest verklärt auf dem Berge, Christus Gott, / und zeigtest deinen Jüngern deine Herrlichkeit, wie sie es vermochten. / Lass leuchten auch uns Sündern dein immerwährendes Licht, / auf die Fürbitten der Gottesgebärerin; // o Lichtspender, Ehre dir.
An dieser Stelle wird das Tropar der Kirche gesungen.
Ton 4. Tropar der Märtyrer.
Deine Märtyrer, Herr, / haben in ihrem Leidenskampf die Kränze der Unvergänglichkeit erworben von dir, unserem Gott. / Denn da sie deine Kraft erhielten, / stürzten sie die Tyrannen und zerknirschten den kraftlosen Übermut der Dämonen. // Auf ihre flehentlichen Bitten, Christus Gott, errette unsere Seelen.
Ton 8. Kondak des Sonntags.
Auferstanden aus dem Grabmal hast du die Toten erweckt / und auferstehen lassen den Adam. / Eva tanzt in deiner Auferstehung / und es feiern das Fest die Enden der Welt // ob deiner Erweckung von den Toten, du Vielbarmherziger.
An dieser Stelle wird das Kondak der Kirche gesungen.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 2. Kondak der Märtyrer. (griechisches Kondak. Nach: Nach dem, was oben ist, strebend)
Die göttlichen Schwerbewaffneten lasset uns lobpreisen, ihr Gläubigen; / das Gespann der Herrlichkeit Christi lasset uns rühmen; / als standhafte Verkünder der Frömmigkeit / und wahre Verehrer Gottes // lasset sie uns, all ihr Kämpferfreunde, in Hymnengesängen bekränzen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Ton 7. Kondak des Fests.
Auf dem Berge wurdest du verklärt, Christus Gott, / und deine Jünger schauten deine Herrlichkeit, wie sie es fassen konnten, / auf dass sie, wenn sie dich gekreuzigt sähen, das Leiden als freiwillig begriffen / und der Welt verkündeten, // dass du in Wahrheit bist der Abglanz des Vaters.
„Herr, errette die Frommen“
Währenddessen spricht der Priester das Gebet zum Dreimalheilig:
P: Gott, Heiliger, der Du im Heiligen ruhst, der Du mit dem Ruf des Dreimalheilig von den Seraphim besungen, von den Cherubim verherrlicht und von jeder himmlischen Macht angebetet wirst, der Du alles aus dem Nichtsein ins Dasein geführt, den Menschen nach Deinem Bilde und zu Deiner Ähnlichkeit erschaffen und ihn mit allen Deinen Gnadengaben geschmückt hast, der Du dem Bittenden Weisheit und Einsicht gibst und den Sündigenden nicht verachtest, sondern Buße eingesetzt hast zu seiner Errettung, und der Du uns, Deine geringen und unwürdigen Knechte, gewürdigt hast, auch in dieser Stunde vor der Herrlichkeit Deines heiligen Opfertisches zu stehen und Dir die schuldige Anbetung und Verherrlichung darzubringen, Du selbst, Gebieter, nimm auch aus dem Mund von uns Sündern den Hymnus des Dreimalheilig an und suche uns heim in Deiner Güte. Verzeihe uns jede absichtliche und unabsichtliche Verfehlung, heilige unsere Seelen und Leiber und gib uns, Dir alle Tage unseres Lebens in Heiligkeit zu dienen, auf die Fürbitten der heiligen Gottesgebärerin und aller Heiligen, die Dir von jeher wohlgefallen haben.
P: Denn heilig bist Du, unser Gott, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar.
Der Diakon ruft vor den Königlichen Türen aus:
D: Herr, errette die Frommen.
Ch: Herr, errette die Frommen.
D: Und erhöre uns.
Ch: Und erhöre uns.
D: Und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Es beginnt der Gesang des Dreimalheilig:
Heiliger Gott, heiliger Starker, heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser.
Heiliger Gott, heiliger Starker, heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser.
Lesung der Epistel
Nach dem Trishagion:
D: Lasst uns aufmerken. P: Friede allen.
L: Und deinem Geiste.
D: Weisheit.
Prokimenon des Sonntags, Ton 8:
L: Prokimenon im achten Ton. Macht Gelübde / und erfüllt sie dem Herrn, unserem Gott.
Ch: Macht Gelübde / und erfüllt sie dem Herrn, unserem Gott.
Vers: Bekannt ist Gott in Judäa; Sein Name ist groß in Israel.
Ch: Macht Gelübde / und erfüllt sie dem Herrn, unserem Gott.
Prokimenon des Fests, Ton 4:
L: Prokimenon im vierten Ton. Dein sind die Himmel, / und Dein ist die Erde.
Ch: Dein sind die Himmel, / und Dein ist die Erde.
D: Weisheit.
L: Lesung aus dem ersten Brief des heiligen Apostels Paulus an die Korinther.
D: Lasst uns aufmerken.
Der Leser liest den Apostel.
Apostel des Tages: 1 Kor 3,9-17 P: Friede dir.
L: Und deinem Geiste.
D: Weisheit.
Alleluïa des Sonntags, Ton 8:
L: Alleluïa im achten Ton: Kommt, laßt uns frohlocken dem Herrn, jubeln Gott, unserem Erretter.
Ch: Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.
Vers: Laßt uns vor Sein Angesicht treten im Bekenntnis und Ihm jubeln in Psalmen.
Ch: Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.
Alleluïa des Fests, Ton 8:
L: Alleluïa im achten Ton: Dein sind die Himmel, und Dein ist die Erde.
Ch: Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.
Lesung des Evangeliums
Der Diakon weist auf das Evangeliar und spricht:
D: Segne, Gebieter, den Verkünder des heiligen Apostels und Evangelisten Matthäus.
P: Gott gebe dir, dem Verkünder des Evangeliums, auf die Fürbitten des heiligen, herrlichen Apostels und Evangelisten Matthäus mit großer Kraft zu sprechen zur Erfüllung des Evangeliums Seines geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus.
D: Amen.
P: Weisheit, aufrecht. Lasst uns hören das heilige Evangelium. Friede allen.
Ch: Und deinem Geiste.
D: Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
Ch: Ehre Dir, Herr, Ehre dir.
P: Lasst uns aufmerken.
Der Diakon verkündet das Evangelium des Tages.
Evangelium des Tages:
In jener Zeit nötigte Jesus seine Jünger, in das Boot zu steigen und ihm an das jenseitige Ufer vorauszufahren, bis er die Volksmenge entlassen habe. Und als er die Volksmenge entlassen hatte, stieg er gesondert auf den Berg, um zu beten. Als es aber Abend geworden war, war er dort allein. Das Boot aber war schon mitten auf dem See, und ihm wurde stark zugesetzt von den Wellen; denn der Wind war entgegen. In der vierten Nachtwache aber kam Jesus zu ihnen, indem er auf dem See ging. Und als ihn die Jünger über den See gehen sahen, wurden sie aufgewühlt und sagten: Es ist ein Gespenst. Und sie schrien vor Furcht. Sogleich aber redete Jesus zu ihnen und sprach: Seid guten Mutes, ich bin ‹es›; fürchtet euch nicht. Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, wenn du ‹es› bist, so befiehl mir, über das Wasser zu dir zu kommen. Er aber sprach: Komm. Und Petrus stieg hinab vom Boot und ging über das Wasser, um zu Jesus zu kommen. Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich; und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach: Herr, errette mich. Sogleich aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger, wozu hast du gezweifelt? Und als sie in das Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. <Die im Boot> aber kamen, huldigten ihm und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn. Und als sie hinübergefahren waren, kamen sie in das Land Gennesaret.
(Mt 14,22-34)*
Nach der Lesung:
P: Friede dir, dem Verkünder des Evangeliums.
Ch: Ehre Dir, Herr, Ehre Dir.
Inständige Ektenie
Der Diakon spricht die Ektenie:
D: Lasst uns alle sagen mit ganzer Seele, und mit ganzem Verstand lasst uns sagen.
Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Herr, Allherrscher, Gott unserer Väter, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Erbarme Dich unser, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
Ch: Herr, erbarme Dich, dreimal.
D: Wir beten auch für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., und für all unsere Brüder in Christus.
D: Wir beten auch für unser gottgeschütztes Land und Volk und für alle, die es regieren und beschützen, auf dass wir ein stilles und ruhiges Leben führen können in aller Frömmigkeit und Lauterkeit.
D: Wir beten auch für unsere Brüder, die Priester, Priestermönche und für unsere ganze Bruderschaft in Christus.
D: Wir beten auch für die seligen und ewigen Gedenkens würdigen heiligsten rechtgläubigen Patriarchen, die frommen Stifter dieses heiligen Tempels (oder dieses heiligen Klosters) und für alle unsere bereits entschlafenen orthodoxen Väter und Brüder, die hier und allerorten ruhen.
D: Wir beten auch um Erbarmen, Leben, Frieden, Gesundheit, Errettung, Heimsuchung, Verzeihung und Vergebung der Sünden der Knechte und Mägde Gottes NN., aller frommen und orthodoxen Christen, derer, die in dieser Stadt wohnen und weilen, der Gemeindeglieder, der Kirchenältesten und der Wohltäter dieser heiligen Kirche (oder dieses heiligen Klosters).
{ An dieser Stelle dürfen weitere Fürbitten eingefügt werden.
Für Kranke:
D: O Arzt unserer Seelen und Leiber, mit zerknirschtem Herzen fallen wir nieder vor Dir und rufen Dir zu: mach gesund von Krankheiten, heile die Leidenschaften der Seele und des Leibes Deiner Knechte und Mägde NN., und verzeih Ihnen, weil Du gutherzig bist, alle Verfehlungen, die gewollten und die ungewollten, und richte sie bald auf vom Krankenbett, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
Für Reisende:
D: O Herr, der Du lenkst die Füße der Menschen, siehe barmherzig auf Deine Knechte und Mägde NN. und verzeih Ihnen alle absichtlichen und unabsichtlichen Verfehlungen, segne die gute Absicht ihres Verstandes und segne ihre Fahrt, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
Am Anfang eines guten Werks:
D: Blick herab, Du Menschenliebender, mit Deinem gnädigen Auge auf Deine Knechte und Mägde NN., die vor Deiner Barmherzigkeit in Glauben niederfallen, höre auf ihr Flehen, und segne ihr gutes Vorhaben und ihr Werk, auf dass es glücklich begonnen und ohne irgendein Hindernis zu Deiner Ehre vollendet werde, als der allmächtige König, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
Danksagung dem Herrn:
D: Wir danken mit Furcht und Zittern als unwürdige Diener Deiner Huld, Du unser Erlöser und Gebieter, Herr, für Deine Wohltaten, welche Du reichlich auf Deine Knechte und Mägde NN. ausgegossen hast, und fallen nieder und bringen Dir, unserm Gott, den Lobpreis dar und rufen mit Innigkeit: Erlöse von aller Not Deine Knechte und erfülle als Barmherziger immerdar unser aller Bitten zum Heil, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
Für Lernende:
D: O Herr, unser Gott und Schöpfer, der Du den Menschen als Dein Abbild verherrlicht hast, der Du Deine Auserwählten lehrst, so dass diejenigen, die Deine Lehre bewahren, weise werden, der Du den Menschen Deine Weisheit offenbarst: Öffne das Herz, den Verstand und die Lippen Deiner Lernenden NN., so dass sie die Kraft Deines Gesetzes und jegliche gute Lehre empfangen können und das Gelehrte verstehen, sich vom Bösen abwenden und das Gute tun. Gewähre ihnen, dass sie Deinen Willen nachvollziehen und Deine Gebote erfüllen, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich. }
D: Wir beten auch für die, welche Früchte bringen und Gutes tun in diesem heiligen und allehrwürdigen Tempel, für die sich Mühenden, die Singenden und das vor Dir stehende Volk, das da erwartet von Dir das große und reiche Erbarmen.
P: Denn ein erbarmungsreicher und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Ektenie für die Entschlafenen
D: Erbarme Dich unser, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
Ch: Herr, erbarme Dich, dreimal.
D: Wir bitten auch um die Ruhe der Seelen der entschlafenen Knechte Gottes NN., und darum, dass ihnen verziehen werde jede absichtliche und unabsichtliche Verfehlung.
D: Dass der Herr, unser Gott, ihre Seelen dorthin versetze, wo die Gerechten ruhen.
D: Die Erbarmungen Gottes, das Königtum der Himmel und die Vergebung ihrer Sünden lasst uns von Christus, unserem unsterblichen König und Gott, erflehen.
Ch: Gewähre es, o Herr.
D: Lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich.
P: Denn Du bist die Auferstehung, das Leben und die Ruhe Deiner entschlafenen Knechte NN., Christus, unser Gott, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, samt Deinem anfanglosen Vater und Deinem allheiligen und guten und lebenschaffenden Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Ektenie der Katechumenen
D: Betet, ihr Katechumenen, zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Ihr Gläubigen, lasst uns für die Katechumenen beten, dass der Herr Sich ihrer erbarme.
D: Dass Er sie lehre das Wort der Wahrheit.
D: Dass Er ihnen offenbare das Evangelium der Gerechtigkeit.
D: Dass Er sie vereinige mit Seiner heiligen, katholischen und apostolischen Kirche.
D: Errette, erbarme Dich, stehe bei und behüte sie, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Ihr Katechumenen, neigt eure Häupter dem Herrn.
Ch: Dir, o Herr.
P: Damit auch sie mit uns Deinen allehrwürdigen und hocherhabenen Namen verherrlichen, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
D: Alle Katechumenen, geht hinaus. Ihr Katechumenen, geht hinaus. Alle Katechumenen, geht hinaus. Keiner der Katechumenen bleibe.
Erste Ektenie der Gläubigen
D: Ihr Gläubigen alle, wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Weisheit.
P: Denn Dir gebührt alle Verherrlichung, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Zweite Ektenie der Gläubigen
D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich.
[ Zelebriert der Priester ohne Diakon, so werden folgende vier Bitten ausgelassen.
D: Um den Frieden von oben und die Errettung unserer Seelen lasst uns beten zum Herrn.
D: Um den Frieden der ganzen Welt, den Wohlbestand der heiligen Kirchen Gottes und die Einheit aller, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für dieses heilige Haus und alle, die mit Glauben, Frömmigkeit und Gottesfurcht hier eintreten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn und Not, lasst uns beten zum Herrn. ]
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Weisheit.
P: Damit wir, von Deiner Macht allezeit behütet, Dir Verherrlichung emporsenden, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Cherubischer Hymnus
Die Königlichen Türen werden geöffnet. Es beginnt der Cherubische Hymnus, während dem der Kelch und der Diskos mit den Heiligen Gaben vom Opfertisch auf den Altartisch getragen werden. Währenddessen muss man mit großer Ehrfurcht beten und bei der Übertragung den Kopf neigen.
Ch: Die wir die Cherubim im Mysterium abbilden und der lebenschaffenden Dreiheit den Hymnus des Dreimalheilig singen, lasst uns nun ablegen alle irdischen Sorgen.
Großer Einzug
D: Unseres großen Herrn und Vaters Kyrill, des heiligsten Patriarchen von Moskau und Ganz Rus‘, und unseres Herrn N., des höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischofs, oder hochgeweihten Bischofs) von N., gedenke der Herr, unser Gott, in Seinem Königtum, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
P: Der höchstgeweihten Metropoliten, Erzbischöfe und Bischöfe, der Priesterschaft und des Mönchsstandes, der Erbauer und Wohltäter und Gemeinde dieses heiligen Gotteshauses.
Euer aller und aller orthodoxen Christen gedenke der Herr, unser Gott, in Seinem Königtum, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Jeder anwortet dem Priester: Deines Priestertums gedenke der Herr, unser Gott, in Seinem Königtum, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Der Chor singt den Cherubischen Hymnus zu Ende:
Ch: Amen. Damit wir empfangen den König des Alls, der unsichtbar geleitet wird von den Ordnungen der Engel. Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.
Der Priester stellt den Diskos und den Kelch auf den Heiligen Tisch. Der Diakon beginnt die Ektenie:
Bittektenie
D: Lasst uns vollenden unser Gebet zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Für die vorgelegten kostbaren Gaben lasst uns beten zum Herrn.
D: Für dieses heilige Haus und alle, die mit Glauben, Frömmigkeit und Gottesfurcht hier eintreten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn und Not, lasst uns beten zum Herrn.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Dass der ganze Tag vollkommen sei, heilig, friedlich und sündlos, lasst uns vom Herrn erflehen.
Ch: Gewähre es, o Herr.
D: Einen Engel des Friedens, einen treuen Führer, einen Beschützer unserer Seelen und Leiber lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Verzeihung und Vergebung unserer Sünden und Verfehlungen lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Das Gute und Heilsame für unsere Seelen und Frieden für die Welt lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Die übrige Zeit unseres Lebens in Frieden und Buße zu vollenden, lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Ein christliches Ende unseres Lebens, ohne Schmerz, ohne Schande, in Frieden, und eine gute Rechenschaft vor dem furchtbaren Richterstuhl Christi lasst uns erflehen.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
Ch: Dir, o Herr.
P: Durch das Mitleid Deines einziggezeugten Sohnes, mit dem Du gesegnet bist, samt Deinem allheiligen und guten und lebenschaffenden Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Der Priester wendet sich zum Volk und segnet es:
P: Friede allen.
Ch: Und deinem Geiste.
D: Lasst uns einander lieben, damit wir einmütig bekennen:
Ch: Den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist, die wesenseine und untrennbare Dreiheit.
D: Die Türen, die Türen: In Weisheit lasst uns aufmerken.
Glaubensbekenntnis
Das Glaubensbekenntnis wird von der gesamten Gemeinde gemeinsam gesungen:
Ich glaube an den einen Gott, den Vater, den Allherrscher, / den Schöpfer des Himmels und der Erde, alles Sichtbaren und Unsichtbaren, / und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes einziggezeugten Sohn, / den aus dem Vater Gezeugten vor aller Zeit, / Licht vom Lichte, wahren Gott vom wahren Gott, / gezeugt, nicht geschaffen, den dem Vater Wesenseinen, durch den alles geworden ist, / den für uns Menschen und zu unserer Errettung von den Himmeln Herabgestiegenen / und Fleischgewordenen aus dem Heiligen Geist und der Jungfrau Maria und Menschgewordenen, / den für uns unter Pontius Pilatus Gekreuzigten, der gelitten hat und begraben worden ist, / den am dritten Tage Auferstandenen gemäß den Schriften, / den in die Himmel Aufgestiegenen und zur Rechten des Vaters Sitzenden, / den mit Herrlichkeit Wiederkommenden, zu richten die Lebenden und die Toten, dessen Königtum ohne Ende sein wird, / und an den Heiligen Geist, den Herrn, den Lebenschaffenden, den aus dem Vater Hervorgehenden, / den mit dem Vater und dem Sohn Angebeteten und Verherrlichten, der gesprochen hat durch die Propheten, / an die eine, heilige, katholische* und apostolische Kirche. / Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden. / Ich erwarte die Auferstehung der Toten // und das Leben der künftigen Welt. Amen.
* vom griechischen Kafoliken Ekklesian, also die allumfassende (orthodoxe) Kirche.
Anaphora
Es beginnt der wichtigste Teil der Liturgie – die Anaphora. Dabei wird das Heilige Opfer gebracht. Durch die Wirkung des Heiligen Geistes werden Brot und Wein zu Leib und Blut Christi. Während dieser Zeit soll jeder mit großer Ehrfurcht auf einer Stelle stehen und zu Gott beten.
Der Diakon ruft, vor der Christusikone stehend:
D: Lasst uns achtsam stehen, lasst uns stehen mit Ehrfurcht, lasst uns aufmerken, das heilige Opfer in Frieden darzubringen.
Ch: Erbarmen des Friedens, Opfer des Lobes.
Der Priester wendet sich zum Volk und segnet es:
P: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes des Vaters und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Ch: Und mit deinem Geiste.
Der Priester erhebt die Hände.
P: Erhoben seien unsere Herzen.
Ch: Wir haben sie beim Herrn.
P: Lasst uns Dank sagen dem Herrn.
Ch: Es ist würdig und recht, anzubeten den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist, die wesenseine und untrennbare Dreiheit.
Der Priester betet leise: Würdig ist es und recht, Dich zu preisen, Dich zu segnen, Dich zu loben, Dir Dank zu sagen und Dich anzubeten an jedem Ort Deiner Herrschaft. Denn Du bist Gott, der unaussprechliche, unergründliche, unsichtbare, unbegreifliche, immerseiende und gleichbleibende: Du und Dein einziggezeugter Sohn und Dein Heiliger Geist. Du hast uns aus dem Nichtsein ins Dasein geführt und uns Gefallene wieder aufgerichtet und hast nicht nachgelassen, alles zu tun, bis Du uns in den Himmel emporgeführt und uns Dein künftiges Königtum gnädig geschenkt hattest. Für all das danken wir Dir und Deinem einziggezeugten Sohn und Deinem Heiligen Geist, für alle uns erwiesenen Wohltaten, die wir kennen und die wir nicht kennen, die offenbaren und die verborgenen. Wir danken Dir auch für diese Liturgie, die Du aus unseren Händen anzunehmen geruhst, obgleich Dich Tausende von Erzengeln und Zehntausende von Engeln umgeben, die Cherubim und die Seraphim, die sechsflügeligen, vieläugigen, hoch schwebenden, auf Flügeln sich erhebenden,
Ausruf: die den Siegeshymnus singen, rufen, jauchzen und sprechen:
Ch: Heilig, heilig, heilig, Herr Sabaoth. Erfüllt sind Himmel und Erde von Deiner Herrlichkeit. Hosanna in den Höhen. Gesegnet, der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in den Höhen.
Der Priester betet leise: Mit diesen seligen Mächten, menschenliebender Gebieter, rufen auch wir und sprechen: Heilig bist Du und allheilig, Du und Dein einziggezeugter Sohn und Dein Heiliger Geist. Heilig bist Du und allheilig, und hocherhaben ist Deine Herrlichkeit, der Du Deine Welt so sehr geliebt, dass Du Deinen einziggezeugten Sohn hingegeben hast, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht zugrunde gehe, sondern ewiges Leben habe. Dieser ist gekommen und hat die ganze Heilsordnung für uns erfüllt. In der Nacht, in der Er überliefert wurde, vielmehr jedoch Sich Selbst überlieferte für das Leben der Welt, nahm Er Brot in Seine heiligen, allreinen und makellosen Hände, dankte und segnete, heiligte, brach und gab es Seinen heiligen Jüngern und Aposteln und sprach:
Der Diakon weist mit dem Orarion auf den Diskos:
Ausruf: Nehmet, esset: dies ist Mein Leib, der für euch gebrochen wird zur Vergebung der Sünden.
Ch: Amen.
Priester, leise: Ebenso nahm Er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach:
Ausruf: Trinket alle daraus: dies ist Mein Blut des neuen Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
Ch: Amen.
Priester, leise: Eingedenk also dieses heilbringenden Gebotes und all dessen, was für uns geschehen ist, des Kreuzes, des Grabes, der Auferstehung am dritten Tage, der Auffahrt in die Himmel, des Sitzens zur Rechten und der zweiten und herrlichen Wiederkunft,
Ausruf: das Deine vom Deinen Dir darbringend, gemäß allem und wegen allem.
Während das letzte vom Priester gesprochen wurde, kreuzt der Diakon die Arme und erhebt den heiligen Diskos und den heiligen Kelch.
Ch: Preisen wir Dich, segnen wir Dich, danken wir Dir, o Herr, und beten zu Dir, unser Gott.
Epiklese
P: So bringen wir Dir diesen geistigen und unblutigen Dienst der Anbetung dar und rufen und beten und flehen zu Dir: Sende herab Deinen Heiligen Geist auf uns und auf diese vorliegenden Gaben.
Der Diakon weist mit seinem Orarion auf das heilige Brot und spricht:
D: Segne, Gebieter, das Heilige Brot.
P: Und mache dieses Brot zum kostbaren Leib Deines Christus.
Der Diakon weist mit seinem Orarion auf den heiligen Kelch und spricht:
D: Amen. Segne, Gebieter, den Heiligen Kelch.
P: Und was in diesem Kelch ist, zum kostbaren Blut Deines Christus.
Der Diakon weist mit seinem Orarion auf beides und spricht:
D: Amen. Segne, Gebieter, beides.
P: Sie verwandelnd durch Deinen Heiligen Geist.
D: Amen. Amen. Amen.
Alle Geistlichen und Laien in der Kirche machen eine Große Metanie (eine verbeugung bis auf den Boden.)
Priester, leise: Auf dass sie denen, die daran teilnehmen, zur Nüchternheit der Seele gereichen, zur Vergebung der Sünden, zur Gemeinschaft Deines Heiligen Geistes, zur Fülle des Königtums der Himmel, zum Freimut vor Dir, nicht aber zum Gericht oder zur Verdammnis. Auch bringen wir Dir diese geistige Anbetung dar für die im Glauben Ruhenden, die Vorväter, Väter, Patriarchen, Propheten, Apostel, Verkündiger, Evangelisten, Märtyrer, Bekenner, Asketen und für jeden gerechten Geist, der im Glauben vollendet ist.
Der Priester nimmt das Rauchfass und ruft aus: Vornehmlich für unsere allheilige, allreine, über alles gesegnete, herrliche Gebieterin, die Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria.
Daraufhin sing der Chor:
Ton 4. Anstelle von „Wahrhaft würdig“, des Fests. Hochpreise meine Seele, den auf dem Thabor verwandelten Herrn.
Dein Gebären hat sich als rein erwiesen. Gott ist hervorgegangen aus deinem Schoße im Fleische, Er, der erschienen ist auf Erden, und hat Umgang gepflogen mit den Menschen. Darum preisen wir alle dich, Gottesgebärerin, hoch.
Priester, leise: Für den heiligen Propheten, Vorläufer und Täufer Johannes, die heiligen, herrlichen und allgepriesenen Apostel, die heiligen NN. (der Tagesheiligen), deren Gedächtnis wir begehen, und alle Deine Heiligen. Auf ihre flehentlichen Bitten suche uns heim, o Gott.
Gedenke auch aller, die entschlafen sind in der Hoffnung auf die Auferstehung zum ewigen Leben und schenke ihnen Ruhe, wo das Licht Deines Angesichts wacht.
Auch rufen wir Dich an: Gedenke, Herr, des ganzen Episkopates der Orthodoxen, derer, die das Wort Deiner Wahrheit recht verwalten, der ganzen Priesterschaft, des Diakonates in Christus und jedes geistlichen und monastischen Standes.
Auch bringen wir Dir diese geistige Anbetung dar für den Erdkreis, für die heilige, katholische und apostolische Kirche, für die, welche einen reinen und ehrbaren Lebenswandel führen, für unser Land und Volk und alle, die es regieren und beschützen, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit.
Und nach dem Gesang des Verses ruft der Priester aus:
Vor allem gedenke, Herr, unseres großen Herrn und Vaters Kyrill, des heiligsten Patriarchen von Moskau und ganz Rus‘, und unseres Herrn, des höchstgeweihten N., des Metropoliten (oder Erzbischofs, oder hochgeweihten Bischofs) von (dessen Gebiet). Erhalte sie Deinen heiligen Kirchen in Frieden, Heil, Ehre, Gesundheit, langem Leben und in der rechten Verwaltung des Wortes deiner Wahrheit.
Ch: Und eines jeden und einer jeden.
Priester, leise: Gedenke, Herr, dieser Stadt (oder dieses Dorfes, oder dieses heiligen Klosters), in der (dem) wir wohnen, jeder Stadt und allen Landes und der Gläubigen, die darin leben.
Gedenke, Herr, der Reisenden, der Kranken, der Notleidenden, der Gefangenen und ihrer Errettung.
Gedenke, Herr, derer, die Früchte bringen und Gutes wirken in Deinen heiligen Kirchen und die der Armen gedenken, und auf uns alle sende herab Deine Erbarmungen.
Ausruf: Und gib uns, mit einem Mund und einem Herzen zu verherrlichen und zu besingen Deinen allehrwürdigen und hocherhabenen Namen, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Der Priester wendet sich zum Volk und segnet es:
P: Und die Erbarmungen unseres großen Gottes und Erretters Jesus Christus seien mit euch allen.
Ch: Und mit deinem Geiste.
Bitt-Ektenie
D: Aller Heiligen eingedenk, wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Für die dargebrachten und geheiligten kostbaren Gaben lasst uns beten zum Herrn.
D: Dass unser menschenliebender Gott, der sie auf Seinem heiligen, überhimmlischen und geistigen Opfertisch zum Dufte geistlichen Wohlgeruchs angenommen hat, uns dafür herabsende die göttliche Gnade und die Gabe des Heiligen Geistes, lasst uns beten.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn und Not, lasst uns beten zum Herrn.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Dass der ganze Tag vollkommen sei, heilig, friedlich und sündlos, lasst uns vom Herrn erflehen.
Ch: Gewähre es, o Herr.
D: Einen Engel des Friedens, einen treuen Führer, einen Beschützer unserer Seelen und Leiber lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Verzeihung und Vergebung unserer Sünden und Verfehlungen lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Das Gute und Heilsame für unsere Seelen und Frieden für die Welt lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Die übrige Zeit unseres Lebens in Frieden und Buße zu vollenden, lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Ein christliches Ende unseres Lebens, ohne Schmerz, ohne Schande, in Frieden, und eine gute Rechenschaft vor dem furchtbaren Richterstuhl Christi lasst uns erflehen.
D: Da wir die Einheit des Glaubens und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes erfleht haben, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
Ch: Dir, o Herr.
P: Und würdige uns, Gebieter, mit Freimut und unverurteilt es zu wagen, Dich, den himmlischen Gott als Vater anzurufen und zu sprechen:
Gebet des Herrn
Alle zusammen beten das Gebet des Herrn:
Vater unser, der Du bist in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name, Dein Königtum komme, Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser notwendiges Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern, und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
P: Denn Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Der Priester wendet sich zum Volk und segnet es:
P: Friede allen.
Ch: Und deinem Geiste.
D: Neigt eure Häupter dem Herrn.
Ch: Dir, o Herr.
Priester, leise: Wir danken Dir, unsichtbarer König, der Du in Deiner unermesslichen Macht alles geschaffen und in der Fülle Deines Erbarmens alles aus dem Nichtsein ins Dasein geführt hast. Du selbst, Gebieter, sieh vom Himmel her auf die, welche Dir ihre Häupter geneigt haben; denn nicht haben sie diese geneigt vor Fleisch und Blut, sondern vor Dir, dem furchterregenden Gott. Du also, Gebieter, lass die vorliegenden Gaben uns allen gleichermaßen zum Guten gereichen, nach dem besonderen Bedürfnis eines jeden: reise mit den Reisenden, heile die Kranken, Du Arzt unserer Seelen und Leiber.
Ausruf: Durch die Gnade, das Mitleid und die Menschenliebe Deines einziggezeugten Sohnes, mit dem Du gesegnet bist, samt Deinem allheiligen und guten und lebenschaffenden Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
D: Lasst uns aufmerken.
P: Das Heilige den Heiligen.
Während dieser Worte erhebt der Priester das Heilige Brot – den Leib Christi, der nur von Heiligen gegessen werden darf. Zugleich werfen sich alle Anwesenden zu Boden für eine Große Metanie. Der Vorhang wird geschlossen und der Kerzenträger stellt eine angezündete Kerze vor den Königlichen Türen auf.
Ch: Einer ist heilig, einer der Herr, Jesus Christus, zur Verherrlichung Gottes des Vaters. Amen.
Die Chöre singen das Kinonikon vom Tag oder vom Heiligen:
Kommunionvers des Sonntags.
Lobet den Herrn aus den Himmeln, lobet Ihn in den Höhen.
Kommunionvers des Fests.
Herr, im Licht Deines Angesichtes werden wir wandeln, und in Deinem Namen werden wir frohlocken auf ewig.
Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.
Kommunion der Geistlichen
An dieser Stelle nehmen die Geistlichen im Altar die Kommunion. Es ist ein ehrwürdiger Moment - in der Kirche befinden sich die Heiligen Gaben, der Bischof, die Priester und die Diakone nehmen am Heiligen Myserium teil. Jeder sollte dort stehen bleiben, wo er ist, nicht etwa die Ikonen verehren, für eine Pause rausgehen oder sich unterhalten. Der Chor singt verschiedene Gebete, mancherorts werden die Kommuniongebete oder Heiligenviten gelesen.
Gebet vor der Kommunion
Danach werden der Vorhand und die königlichen Türen geöffnet. Der Diakon trängt den Kelch mit der Kommunion hinaus. Alle verbeugen sich bis zum Boden von Christus.
D: Mit Gottesfurcht und Glauben tretet herzu.
Ch: Gesegnet, der da kommt im Namen des Herrn. Gott ist der Herr, und Er ist uns erschienen.
Das Kommuniongebet: Ich glaube, Herr, und ich bekenne, dass Du in Wahrheit der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes, der in die Welt gekommen ist, Sünder zu erretten, deren erster ich bin. Ich glaube auch, dass dieses wirklich Dein allreiner Leib und dieses wirklich Dein kostbares Blut ist. Daher bitte ich Dich: Erbarme Dich meiner und verzeihe mir meine Übertretungen, die ich absichtlich oder unabsichtlich, in Wort und Werk, bewusst oder unbewusst begangen habe; und würdige mich, unverurteilt teilzuhaben an Deinen allreinen Mysterien zur Vergebung der Sünden und zum ewigen Leben. Amen.
Als Teilnehmer an Deinem mystischen Abendmahl, Sohn Gottes, nimm mich heute auf; denn nicht will ich Deinen Feinden das Mysterium verraten, noch will ich Dir einen Kuss geben wie Judas, sondern wie der Räuber bekenne ich Dir: Gedenke meiner, Herr, in Deinem Königtum.
Nicht zum Gericht oder zur Verdammnis möge mir die Teilnahme an Deinen Heiligen Mysterien gereichen, sondern zur Heilung von Seele und Leib. Amen.
Kommunion der Gläubigen
Die Kommunikanten treten heran, nach heutigem Brauch zuerst die Neugetauften, dann die Säuglinge und die Kleinkinder, dann die Männer und dann die Frauen, jeweils ihrem Alter nach, sodass die jüngeren zuletzt herantreten. Es kommt einer hinter dem anderen, und verbeugen sich mit aller Ergriffenheit und Furcht, die Hände auf der Brust zusammengelegt. Jeder empfängt die Göttlichen Mysterien, während der Priester jeweils spricht:
P: Der Knecht (oder Magd) Gottes N, nimmt teil am kostbaren und allheiligen Leib und Blut unseres Herrn und Gottes und Erretters Jesus Christus zur Vergebung seiner Sünden und zum ewigen Leben.
Alle singen während der Kommunion:
Volk: Christi Leib empfanget und kostet die Quelle der Unsterblichkeit.
Nach der Kommunion sollte man den unteren Teil des Klechs küssen und die Nachkommunion nehmen – ein Getränk und eine Prosphore (kleine Brote). Diese werden in einem anderen Teil der Kirche ausgeteilt.
Nach der Kommunion singt der Chor Ch: Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa und der Priester segnet das Volk:
P: Errette, o Gott, Dein Volk und segne Dein Erbe.
Danach weihräuchert er dreimal vor dem Allerheiligsten und betet:
P: Erhebe Dich über die Himmel, o Gott, und über die ganze Erde komme Deine Herrlichkeit.
Ch: Gesehen haben wir das wahre Licht, empfangen den himmlischen Geist und gefunden den wahren Glauben, da wir anbeten die unteilbare Dreiheit; denn Sie hat uns errettet.
Der Priester nimmt den Diskos vom Heiligen Tisch und gibt ihm dem Diakon. Dieser dreht sich stumm zu den geöffneten Türen und trägt dann den Diskos auf den Rüsttisch.
Der Priester erhebt den Kelch und spricht:
P: Gesegnet unser Gott. Er wendet sich gen Westen und segnet mit dem heiligen Kelch das Volk:
P: allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Erfüllt sei unser Mund von Deinem Lob, o Herr, auf dass wir besingen Deine Herrlichkeit; denn gewürdigt hast Du uns, teilzunehmen an Deinen heiligen, göttlichen, unsterblichen und lebensspendenden Mysterien. Bewahre uns in Deiner Heiligung, dass wir den ganzen Tag uns üben in Deiner Gerechtigkeit. Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.
Dank-Ektenie
Der Diakon beginnt die abschließende Ektenie nach der Kommunion:
D: Aufrecht. Da wir an den göttlichen, heiligen, allreinen, unsterblichen, himmlischen und lebensspendenden, schauererregenden Mysterien Christi teilgenommen haben, lasst uns würdig danken dem Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Da wir erfleht haben, dass der ganze Tag vollkommen sei, heilig, friedlich und sündlos, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott anbefehlen.
Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Du bist unsere Heiligung und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Gebet hinter dem Ambo
P: Lasst uns gehen in Frieden.
Ch: Im Namen des Herrn.
D: Lasst uns beten zum Herrn.
Ch: Herr, erbarme Dich.
Der jüngste Priester betet das Gebet hinter dem Ambo.
P: Der Du segnest, die Dich segnen, Herr, und heiligst, die auf Dich vertrauen, errette Dein Volk und segne Dein Erbe; bewahre die Fülle Deiner Kirche; heilige alle, die die Zierde Deines Hauses lieben; verherrliche Du sie dafür durch Deine göttliche Macht und verlass uns nicht, die wir auf Dich hoffen. Schenke Frieden Deiner Welt, Deinen Kirchen, den Priestern, allen, die uns regieren und beschützen, und Deinem ganzen Volk. Denn jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk ist von oben und steigt herab von Dir, dem Vater der Lichter, und Dir senden wir die Verherrlichung, Danksagung und Anbetung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Ch: Gesegnet sei der Name des Herrn von nun an bis in Ewigkeit, dreimal.
Psalm 33
Ch:
1. Segnen will ich den Herrn zu jeder Zeit, / stets ist Sein Lob in meinem Munde.
2. Im Herrn wird sich meine Seele rühmen, / hören sollen es die Sanftmütigen und frohgemut sein.
1. Hochpreiset den Herrn mit mir, / und lasst uns gemeinsam Seinen Namen erhöhen.
2. Ich suchte den Herrn, und Er hat mich erhört, / und aus all meinen Bedrängnissen hat Er mich erlöst.
1. Kommet zu Ihm und werdet erleuchtet, / und eure Angesichter werden gewiss nicht beschämt.
2. Dieser Arme schrie, und der Herr erhörte ihn, / und aus all seinen Bedrängnissen hat Er ihn errettet.
1. Lagern wird sich ein Engel des Herrn rings um jene, die Ihn fürchten, / und Er wird sie erlösen.
2. Kostet und seht, dass der Herr gütig ist; / selig der Mann, der da hofft auf Ihn.
1. Fürchtet den Herrn, ihr all Seine Heiligen; / denn keinen Mangel gibt es für jene, die Ihn fürchten.
2. Reiche sind arm geworden und haben gehungert, / doch denen, die den Herrn suchen, wird fehlen kein Gut.
1. Kommt, ihr Kinder, höret mich, / die Furcht des Herrn will ich euch lehren.
2. Wer ist ein Mensch, der das Leben will, / der es liebt, gute Tage zu sehen?
1. Halte zurück deine Zunge vom Bösen / und deine Lippen, dass sie keinen Trug reden.
2. Wende dich ab vom Bösen und tue das Gute; / suche den Frieden und jage ihm nach.
1. Die Augen des Herrn achten auf die Gerechten / und Seine Ohren auf ihr Flehen.
2. Das Angesicht des Herrn aber ist wider die Übeltäter, / ihr Gedächtnis von der Erde auszulöschen.
1. Es schrien die Gerechten, und der Herr erhörte sie, / aus all ihren Bedrängnissen hat Er sie erlöst.
2. Nahe ist der Herr den Zerknirschten im Herzen, / und die Demütigen im Geiste wird Er erretten.
1. Zahlreich sind die Bedrängnisse der Gerechten, / doch aus ihnen allen wird der Herr sie erlösen.
2. Der Herr bewahrt all ihre Gebeine, / nicht eines von ihnen wird zerschlagen werden.
1. Der Tod der Sünder ist übel, / und die den Gerechten hassen, werden sich verfehlen.
2. Erlösen wird der Herr die Seelen Seiner Knechte, / und keineswegs werden sich verfehlen alle, die da hoffen auf Ihn.
Entlassung
P: Der Segen des Herrn und Sein Erbarmen komme über euch durch Seine göttliche Gnade und Menschenliebe, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
P: Ehre Dir, Christus, Gott, unsere Hoffnung, Ehre Dir.
Ch: Ehre, jetzt. Herr, erbarme Dich, dreimal. Segne.
Der Vorsteher vollzieht die Entlassung:
P: Der von den Toten auferstandene Christus, unser wahrer Gott, auf die Fürbitten Seiner allreinen Mutter, der heiligen, herrlichen und allgepriesenen Apostel, unseres Vaters unter den Heiligen Johannes Chrysostomos, des Erzbischofs von Konstantinopel, der Heiligen (der Kirche und des Tages [ Märtyrer Photios und Anikitos; Frommer Vater Maximos der Bekenner; ]), und aller Heiligen erbarme Sich unser und errette uns als Guter und Menschenliebender.
Ch: Amen.
Ch: Unseren großen Herrn und Vater Kyrill, / den heiligsten Patriarchen von Moskau und ganz Rus‘, / und unseren hochgeweihten Herrn N., / den Metropoliten (oder Erzbischof, oder Bischof) von N., / unseres gottbeschützten Landes/ den Vorsteher, die Brüder und die Mitglieder dieser heiligen Kirche, / und alle orthodoxen Christen, / erhalte, o Herr, auf viele Jahre.
NEUNTE STUNDE
Die neunte Stunde wird am Abend vor der Vesper gelesen.
Priester: Gesegnet unser Gott allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Wir: Amen.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Himmlischer König, Tröster, Du Geist der Wahrheit, überall Gegenwärtiger und alles Erfüllender, Hort der Güter und Spender des Lebens, komm und nimm Wohnung in uns, reinige uns von jedem Makel und errette, Guter, unsere Seelen.
Heiliger Gott, heiliger Starker, heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Allheilige Dreiheit, erbarme Dich unser. Herr, sei gnädig ob unserer Sünden. Gebieter, verzeih uns unsere Gesetzlosigkeiten. Heiliger, suche unsere Schwächen heim und heile sie um Deines Namens willen.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Vater unser, der Du bist in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name. Dein Königtum komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser notwendiges Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Priester: Denn Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Wir: Amen.
Herr, erbarme Dich, zwölfmal. Ehre, jetzt.
Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Selbst, unserem König und Gott.
Und die Psalme.
Psalm 83: Wie geliebt sind Deine Zelte, Herr der Mächte. Es sehnt sich und vergeht meine Seele nach den Höfen des Herrn. Mein Herz und mein Fleisch frohlockten über den lebendigen Gott. Denn der Sperling fand eine Wohnstatt für sich, und die Turteltaube für sich ein Nest, wohin sie ihre Jungen legen wird: Deine Altäre, Herr der Mächte, mein König und mein Gott. Selig, die in Deinem Hause wohnen, von Ewigkeit zu Ewigkeit werden sie Dich loben. Selig der Mann, der von Dir her seinen Beistand hat. Aufgänge hat er festgesetzt in seinem Herzen zum Tränental, zum Ort, den er sich gesetzt. Denn der Gesetzgeber wird Segnungen geben: sie werden wandeln von Kraft zu Kraft; der Gott der Götter wird geschaut werden in Sion. Herr, Gott der Mächte, erhöre mein Gebet, nimm es zu Ohren, o Gott Jakobs. Unser Beschirmer, schaue, o Gott, und sieh auf das Angesicht Deines Gesalbten. Denn besser ist ein einziger Tag in Deinen Höfen, mehr als tausende sonst. Ich habe es mir erwählt, lieber im Hause meines Gottes beiseitegeworfen zu werden, als zu wohnen in den Zelten der Sünder. Denn Erbarmen und Wahrheit liebt Gott, der Herr; Gnade und Herrlichkeit wird Er geben; nicht wird der Herr jene der Güter berauben, die da wandeln in Unschuld. Herr, Gott der Mächte, selig der Mensch, der da hofft auf Dich.
Psalm 84: Du hast Wohlgefallen gefunden, Herr, an Deinem Land, hast gewendet die Gefangenschaft Jakobs, hast Deinem Volk die Gesetzlosigkeiten vergeben und all ihre Sünden bedeckt. Du hast all Deinen Zorn beruhigt, Dich abgewandt vom Zorn Deines Grimms. Bekehre uns, Du Gott unseres Heils, und wende Deinen Grimm von uns ab. Willst Du uns denn auf ewig zürnen? Oder ausdehnen Deinen Zorn von Geschlecht zu Geschlecht? O Gott, wenn Du uns zur Umkehr gebracht hast, wirst Du uns beleben, und Dein Volk wird frohgemut sein über Dich. Zeige uns, Herr, Dein Erbarmen, ja, mögest Du uns Deine Errettung geben. Ich will hören, was Gott, der Herr, in mir reden wird. Denn Er wird Frieden reden zu Seinem Volk und zu Seinen Gottseligen und zu denen, die ihr Herz umkehren zu Ihm. Überdies ist Seine Errettung nahe denen, die Ihn fürchten, auf dass Herrlichkeit wohne in unserem Land. Erbarmen und Wahrheit sind einander begegnet, Gerechtigkeit und Friede haben einander geküsst. Wahrheit ging auf aus der Erde, und Gerechtigkeit neigte sich aus dem Himmel hervor. Denn Güte wird der Herr geben, und unsere Erde wird geben ihre Frucht. Gerechtigkeit wird vor Ihm vorangehen, und Seine Schritte wird Er machen zum Weg.
Psalm 85: Neige, Herr, Dein Ohr, und erhöre mich; denn arm und bedürftig bin ich. Bewahre meine Seele; denn ich bin gottselig. Errette, mein Gott, Deinen Knecht, der auf Dich hofft. Erbarme Dich meiner, Herr; denn zu Dir werde ich schreien den ganzen Tag. Mache frohgemut die Seele Deines Knechtes; denn zu Dir habe ich meine Seele erhoben. Denn Du, Herr, bist gütig, milde und vielerbarmend gegenüber allen, die Dich anrufen. Nimm zu Ohren, Herr, mein Gebet, und merke auf die Stimme meines Flehens. Am Tage meiner Bedrängnis schrie ich zu Dir; denn Du hast mich erhört. Keiner ist Dir gleich unter den Göttern, Herr, und nichts ist gemäß Deinen Werken. Alle Nationen, die Du gemacht, werden kommen und anbeten vor Dir, Herr, und sie werden Deinen Namen verherrlichen. Denn groß bist Du und einer, der Wundertaten wirkt. Du bist Gott allein. Leite mich, Herr, auf Deinem Weg, und ich will wandeln in Deiner Wahrheit; frohgemut sei mein Herz, dass es fürchte Deinen Namen. Ich will Dich bekennen, Herr, mein Gott, mit meinem ganzen Herzen und Deinen Namen verherrlichen auf ewig. Denn groß ist Dein Erbarmen gegen mich; ja, Du hast erlöst meine Seele aus dem untersten Hades. O Gott, Gesetzwidrige standen auf wider mich, eine Versammlung von Mächtigen trachtete nach meiner Seele, und Dich haben sie nicht vor ihre Augen gestellt. Doch Du, Herr, mein Gott, bist mitleidvoll und erbarmungsreich, langmütig und vielerbarmend und wahrhaftig. Blicke her auf mich und erbarme Dich meiner. Gib Deine Kraft Deinem Knecht, und errette den Sohn Deiner Magd. Tue an mir ein Zeichen zum Guten, und sehen sollen es und beschämt werden, die mich hassen; denn Du, Herr, hast mir geholfen und mich getröstet.
Und nochmals: Tue an mir ein Zeichen zum Guten, und sehen sollen es und beschämt werden, die mich hassen; denn Du, Herr, hast mir geholfen und mich getröstet.
Ehre, jetzt. Alleluïa, dreimal. Herr, erbarme Dich, dreimal.
Tropare
Ton 8. Tropar des Sonntags.
Aus der Höhe bist du herabgestiegen, o Barmherziger, / hast das dreitägige Grab angenommen, / um uns von den Leiden zu befreien. // Du unser Leben und unsere Auferstehung, Herr, Ehre sei dir!
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 4. Tropar der Märtyrer.
Deine Märtyrer, Herr, / haben in ihrem Leidenskampf die Kränze der Unvergänglichkeit erworben von dir, unserem Gott. / Denn da sie deine Kraft erhielten, / stürzten sie die Tyrannen und zerknirschten den kraftlosen Übermut der Dämonen. // Auf ihre flehentlichen Bitten, Christus Gott, errette unsere Seelen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion:Der Du um unseretwillen geboren wurdest aus einer Jungfrau und die Kreuzigung erduldet hast, o Guter, der Du durch den Tod den Tod beraubt und die Auferweckung gezeigt als Gott, sieh' nicht hinweg über die, welche Du gebildet hast mit Deiner Hand; erzeige Deine Menschenliebe, Erbarmungsreicher, nimm an die Gottesgebärerin, die Dich gebar, da sie Fürbitte für uns einlegt, und errette, unser Erretter, ein verzweifeltes Volk.
Vers der Stunde
Gib uns doch nicht preis bis ans Ende, um Deines heiligen Namens willen, löse nicht auf Deinen Bund und entferne nicht Dein Erbarmen von uns, um Abrahams willen, des von Dir Geliebten, und um Isaaks willen, Deines Knechtes, und Israëls, Deines Heiligen.
Trishagion bis Vater unser
Trishagion bis Vater unser. Priester: Denn Dein ist das Königtum… Wir: Amen.
Kondak
Ton 8. Kondak des Sonntags.
Auferstanden aus dem Grabmal hast du die Toten erweckt / und auferstehen lassen den Adam. / Eva tanzt in deiner Auferstehung / und es feiern das Fest die Enden der Welt // ob deiner Erweckung von den Toten, du Vielbarmherziger.
L: Herr, erbarme Dich, vierzigmal.
Du zu jeder Zeit und zu jeder Stunde im Himmel und auf Erden angebeteter und verherrlichter Christus, Gott, Du Langmütiger, Vielerbarmender, Vielbarmherziger, der Du die Gerechten liebst und Dich der Sünder erbarmst, der Du alle zum Heile rufst durch die Verheißung der künftigen Güter; Du selbst, Herr, nimm auch unsere Gebete in dieser Stunde an und richte unser Leben aus nach Deinen Geboten. Heilige unsere Seelen, reinige die Leiber, berichtige die Überlegungen, läutere die Gedanken und erlöse uns von jeder Bedrängnis, Schlechtigkeit und Qual. Umfriede uns mit Deinen heiligen Engeln, damit wir durch ihr Heer bewacht und geführt zur Einheit des Glaubens gelangen und zur Erkenntnis Deiner unzugänglichen Herrlichkeit, denn gesegnet bist Du in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Herr, erbarme Dich, dreimal. Ehre, jetzt.
Die du geehrter bist als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, die du unversehrt Gott, das Wort, geboren hast, dich, die wahrhafte Gottesgebärerin, wir hochpreisen.
Im Namen des Herrn, Vater, segne.
Priester: Gott, übe Mitleid mit uns und segne uns, Er lasse Sein Angesicht über uns erscheinen und erbarme Sich unser.
Wir: Amen.
Danach das Gebet des Hl. Basileios des Großen:
Gebieter, Herr Jesus Christus, unser Gott, der Du langmütig warst gegen unsere Verfehlungen und uns bis zur gegenwärtigen Stunde geführt hast, in der Du, am lebenspendenden Holze hangend, dem einsichtigen Räuber den Eintritt ins Paradies gebahnt und durch den Tod den Tod vernichtet hast, sei uns, Deinen sündigen und unwürdigen Knechten und Mägden, gnädig. Denn wir haben gesündigt und gesetzlos gehandelt und sind nicht würdig, unsere Augen zu erheben und zur Höhe des Himmels zu blicken, weil wir den Weg Deiner Gerechtigkeit verlassen haben und gewandelt sind nach dem Willen unserer Herzen. Wir flehen aber zu Deiner unvergleichlichen Güte: Schone uns, Herr, nach der Fülle Deines Erbarmens und errette uns um Deines heiligen Namens willen; denn unsere Tage sind in Eitelkeit vergangen. Entreiße uns der Hand des Widersachers, vergib uns die Sünden und töte unsere fleischliche Gesinnung, damit wir den alten Menschen ablegen, den neuen anziehen und Dir, unserem Gebieter und Fürsorger, leben und so – Deinen Anordnungen nachfolgend – zur ewigen Ruhe gelangen, wo da ist die Wohnung aller Frohgemuten. Denn Du bist wahrhaftig die wahre Freude und das wahre Frohlocken derer, die Dich lieben, Christus, unser Gott, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, samt Deinem anfanglosen Vater und Deinem allheiligen und guten und lebenschaffenden Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
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Übersetzer: Übersetzungskomission der OBKD (feste Texte); Erzpriester Peter Plank; Pater Kilian Kirchhoff (Wechseltexte).
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
Programmierung: Priester Alexej Veselov.