Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Oktoich

Ton 1. Montag.

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Das All hast durch dein Wort, durch deinen Geist du aus Güte geschaffen, o Herr. Dann machtest zu einem geistigen Lebewesen du mich, dass ich, Allmächtiger, verherrlichen sollte deinen heiligen Namen. Ich aber bereite gar sehr stets durch meine schlimmen Taten ihm Schande. Doch schone du meiner, ich bitte.
Erkenne, unglückliche Seele, deine göttliche Herkunft und deine unvergängliche Heimat und eile stets, durch gute Werke sie dir zu gewinnen. Nichts möge dich an das Vergängliche ketten. Dein Teil ist der Himmel. Doch Staub ist der Leib und vergeht. Nicht möge das Schlechte über dich, die Erhabene siegen.
Auf, ganz elende Seele, zu dem Übergütigen mit heißen Zähren du eile. Alles, was du getan, vor deinem Gerichte bekenne und mache dir, Unglückliche, den Schöpfer geneigt. Und Vergebung erflehe, ehe das Tor dir verschließt der Herr.
Ton 1.
Jetzt, Dogmatikon: Maria, untadliger und allen Verstand überragender Wagen der Reinheit, mich, den von vielen Sünden Überwältigten und Beengten, leite auf die breite Fläche der Buße durch deinen allmächtigen Beistand. Denn du kannst alles, da des Allmächtigen Mutter du bist.
Stichiren zur Stichovna
Wenn groß ist das Meer meiner Vergehen, Erretter, und ich furchtbar in meiner Sünden Abgrunde liege, reiche mir die Hand wie dem Petrus und rette mich, Gott, und erbarme dich meiner.
Weil ich durch schlechte Gedanken und Werke verdammt bin, Erretter, gib mir die Gesinnung der Umkehr, o Gott, damit ich rufe: Rette mich, Wohltäter, guter, und erbarme dich meiner.
Sedalen 1
Da in Sünden ich wurde empfangen, wage ich Verlorener nicht, aufzuschauen zur Höhe des Himmels. Doch auf deine Menschenliebe vertrauend, rufe ich: Gott, sei mir gnädig und sei mein Erretter.
Wenn kaum gerettet wird der Gerechte, wo werde ich Sünder erscheinen? Nicht trug die Last und die Glut ich des Tages. Den um die elfte Stunde Gekommenen zähle mich bei, Gott, und sei mein Erretter.
Makellose Gottesgebärerin, du in den Himmeln Gepriesene und auf Erden Verherrlichte, Freude dir, jungfräuliche Braut.
Sedalen 2
Eile, mir deine Vaterarme zu öffnen. Verschwenderisch habe ich meine Habe verzehrt, auf den unerschöpflichen Reichtum deiner Erbarmungen schauend, Erretter. Verachte nicht mein jetzt darbendes Herz. Denn zu dir, Herr, rufe ich in Zerknirschung: Dir habe ich gesündigt, sei mein Erretter.
Furchtbar ist dein Richterstuhl und gerecht dein Gericht. Und schrecklich sind meine Taten. Doch du selber, Erbarmender, zuvorkommend rette mich und von Strafe befreie mich. Bewahre mich, Herr, vor dem Anteil der Böcke. Und würdige mich, zu deiner Rechten zu stehen, gerechtester Richter.
Lenke, o Reine, meine arme Seele und habe Mitleid mit ihr, die ob der Menge der Sünden in des Verderbens Abgrund gefallen, über allen Tadel Erhabene. Und in der schrecklichen Stunde des Todes befreie mich vor dem furchtbaren Wort der Dämonen, die mich anklagen werden.
Sedalen 3
Sinnlos habe ich von dir mich entfernt, Allerbarmer, und schwelgerisch habe ich meine Habe verzehrt, den unvernünftigen Leidenschaften stets frönend. Wohlan, nimm mich an auf die Bitten der Engel, erbarmender Vater, wie den verlorenen Jüngling und sei mir, flehe ich, Retter.
Die du erhaben bist über die Heere der Geister, o Braut, und die Scharen des Himmels allein überragst, von ihnen empfängst du den geziemenden Lobpreis, Allreine. Wohlan, zu deinem Sohne flehe mit den Engeln, mich zu entreißen der Macht der Leidenschaften, der ich allein verdammt bin.

- Zur Liturgie -



ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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