Triodion. 1. Woche nach Pfingsten. Donnerstag.
- Zur Vesper -
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 1. ( Nach: Der himmlischen Ordnungen. Im slawischen Triodion stehen andere Texte. )
Auf dem Berge Moses den Seienden im Feuer schaute. / Doch auch auf die gottschauenden und weisen Apostel / der Geist nun feuergestaltig / steigt nieder, um klar zu zeigen, / dass ein einziger Gott er ist, der da hat gesprochen // einst und jetzt in derselben Natur.
Die Gotteskünder in feuergestaltigen Zungen, / die da riefen zum göttlichen Wasser der Taufe, / sie verbrannten mit dem Feuer / des Geistes das Geschwätz der gottlosen Redner. / Wohlan, du Paraklet, erleuchte auch uns, // die wir gläubig als Gott dich bekennen.
Auch jene, die im Leibe, mein Gott, dir dienen, / der du selbst einen stofflichen Körper unsagbar hast angenommen, / entflamme durch das Feuer / des Geistes neu, wie einst die Körperlosen. / Wie vielbesungen bist du, wie wunderbar // in deinen Werken, o Menschenliebender!
Ton 2.
Jetzt, Theotokion: In deinen Höfen beugen, o Herr, wir Gläubigen / das Knie der Seele und des Leibes / und besingen dich, den anfanglosen Vater / und den mitanfanglosen Sohn / und den mitewigen und allheiligen Geist, // der erleuchtet und heiligt unsere Seelen.
Stichiren zur Stichovna
Ton 4. ( nach: Als edlen unter den Martyrern. Im slawischen Triodion stehen andere Texte. )
Der gleiche Macht hat und sitzt auf gleichem Throne / mit dem Vater und dem Logos, / der Heilige Geist mit ihnen wesensgleich und anfanglos, / er, der alles miterschafft und ist mitewig, / allgütig, allherrschend, / er hat die Jünger des Logos erfüllt und sie weise gemacht, / zu künden den Völkern in vielsprachigen Reden / die Großtaten Gottes // und die Lehren der Dreifalt.
Ein reines Herz, o Gott, schaffe in mir und mach neu in mir den rechten Geist.
Die zahlreiche Versammlung der Völker / nannte, durch die Trunkenheit des Unwissens verfinstert, / o Gottmensch, deine Eingeweihten Betrunkene, / sie, die doch erhaben das Göttliche / im Geiste verkündeten / durch Reden in vielerlei Sprachen / und so vertrieben den Rausch des Truges. / So hạben wir durch sie dich erkannt // und bekennen als Gott dich, gerettet.
Verstoß mich nicht von deinem Antlitz und deinen Heiligen Geist nimm nicht von mir.
Du ewiger Quell, dem ständig entspringt / der unsagbare Strom der Güte, / der quellen lässt das lebendige Wasser / allezeit und es einig spendet, / durch seine Fluten / benetze meine Seele und erlöse mich / von der Flamme der Leidenschaften und dem Brande / der bösen Versuchungen // und vom Feuer der Strafe.
Ton 2.
Jetzt, Theotokion: Der wesensgleichen Dreiheit / lasst Hymnen uns singen, / dem Vater und dem Sohne / mit dem Hẹiligen Geiste; / denn so haben es verkündet alle Propheten // und Apostel samt den Martyrern.
- Zur Liturgie -
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
Wir freuen uns über Hinweise auf Fehler in den Texten und Abfolgen:
verein@orthodoxinfo.de
Kontakt und Impressum:
www.orthodoxinfo.de
Copyright: die Texte dürfen nicht zu gewerblichen Zwecken verwendet werden.