Triodion. 4. Woche nach Ostern. Samstag.
- Zur Vesper -
Geistliche im Altar: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
Geistliche: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 1.
Der Bildner des Alls und der Fürst des Lebens, // das mit Gottvater gleichewige Wort, / nahm freiwillig Fleisch aus der Jungfrau und wurde ein Mensch, / und aus Güte ließ er allen // der unsagbaren Weisheit Lehren sprudeln.
Inmitten des Festes der Juden, o Christus, / tratest du in den Tempel, Herr des Gesetzes, / und lehrtest mit Macht / und widerlegtest die Schriftgelehrten, wie geschrieben steht, / und erschrecktest sie durch deiner Worte Weisheit // und durch Wunderzeichen.
Der Fürst der Weisheit und der Tugenden Spender, / der Gottesströme gießt aus ewig fließendem Quell, / kommt zu mir, ruft Er, / Wasser des Lebens schöpft, die euch dürstet. / Und Er spricht: es werden aus eurer Tiefe euch fließen, // Ströme göttlicher Gnaden.
Ehre: Gekommen ist der fünfzig Tage Mitte, / in welcher Christus, dunkel enthüllend seine göttliche Macht, / den Gelähmten heilte und auf ein Wort ihn sich vom Lager erheben ließ./ Und göttlich Wunder wirkend an einem zerbrechlichen Körper, // schenkte er den Menschen das ewige Leben und das große Erbarmen.
Ton 3.
Jetzt, Theotokion: Wie sollen wir nicht bewundern / deine Geburt des Gottmenschen, Allehrwürdige. / Denn ohne eines Mannes Erkennen, ganz Untadelige, / hast du ohne Vater den Sohn im Fleische geboren, / ihn, der vor den Äonen ohne Mutter aus dem Vater gezeugt ward. / Und keineswegs hat er eine Wandlung / oder Vermischung oder Trennung erfahren. / Nein, beider Wesen Eigenart hat er unversehrt bewahrt. / Darum, Mutter und Jungfrau, Herrin, flehe zu ihm, / dass er die Seelen derer errette, // die im rechten Glauben dich als Gottesmutter bekennen.
Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.
- Zur Liturgie -
D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Beginn der Liturgie in der Osterzeit
Die Königlichen Türen werden geöffnet. Die Geistlichen singen im Altar:
Geistliche, laut: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
P: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Die Königlichen Türen werden geschlossen und der Diakon beginnt die Große Ektenie. Nach einer anderen Tradition wird zur Sonntagsliturgie der Osterbeginn so zelebriert, wie in der Lichten Woche, also mit Weihrauch, Dreileuchter und den Versen „Gott stehe auf“.
Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Einmal, langsam.
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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