Triodion. 5. Woche nach Ostern. Donnerstag.
- Zur Vesper -
Geistliche im Altar: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
Geistliche: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: der du vom Höchsten )
Bei dem Brunnen / fand Christus die Samariterin. / Er verlanglte von ihr Wasser zu trinken, / denn es dürstete ihn nach ihrer Aufrichtung und Rettung, / was in der Tat sich sollte erfüllen. / Denn sie, die emporzieht den Trank des Wassers, / zieht selbst er empor und erfüllt sie mit dem lebendigen Tranke, / sie, die den Mitbürgern kündet: / Siehe, der einstens im Gesetz genannte Messias, / der Christus, ist als Mensch erschienen / und enthüllt das Geheime // der Gedanken, die waren verborgen.
Siehe, Christus, / der Messias, ist auf Erden erschienen, / sprach zu denen in der Stadt die Samariterin, / er, von dem einst geschrieben ward im Gesetze, / er werde kommen, der große Prophet, der Gott und Mensch. / Meine Taten, er hat sie mir dargelegt / und hat mir alles gesagt, dass ich es vollbrachte, / was verborgen war in der Tiefe meines Herzens. / Da lief die ganze Stadt zusammen, / sah, dass ihre Worte ganz der Wahrheit entsprachen, / geriet in Verwunderung über das Geschehen // und kam durch das Geschaute zum Glauben.
Dich erblickte / die Tochter der Urmutter als Gebieter, / der du einstmals, o Gott, zur sechsten Stunde / dich ergingest im Paradiese, / als du wiederum zur sechsten Stunde dort saßest, / wo eine Wasserquelle und ein Brunnen war gegraben, / und verlangtest von ihr zu trinken, / um sie zu tränken mit dem sprudelnden Wasser des Lebens. / So geschah es. Und als sie hatte getrunken / von deinem lebenbringenden Wasser, / da kündete sie den Leuten in der Stadt // vom Reichtum des Stromes.
Ton 1.
Ehre: Zur Quelle tratest du, o Quelle der Wunder, / in der sechsten Stunde, / um das Leben zu schenken der Frucht der Eva. / Denn Eva hatte das Paradies verlassen / zu ebendieser Stunde / durch den Trug der Schlange. / Es näherte sich also die Samariterin, / um Wasser zu schöpfen. / Da er sie erblickte, sprach der Erretter: / Gib mir Wasser zu trinken, / und auch ich werde dich erfüllen mit sprudelndem Wasser. / Und als in die Stadt sie lief, die Besonnene, / da tat sie kund sogleich den Scharen: / Kommt und sehet Christus, den Herrn // den Erretter unserer Seelen.
Stichiren zur Stichovna
Ton 2.
Jetzt, Theotokion: Zum Brunnen kam der Herr gegangen; / die Samariterin aber bat den Barmherzigen: / Gewähre mir das Wasser des Glaubens, / und empfạngen werde ich die Fluten des Bades, / das Frohlocken und die Erlösung. // Lebenspender, Herr, Ehre sei dir.
Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.
- Zur Liturgie -
D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Beginn der Liturgie in der Osterzeit
Die Königlichen Türen werden geöffnet. Die Geistlichen singen im Altar:
Geistliche, laut: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
P: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Die Königlichen Türen werden geschlossen und der Diakon beginnt die Große Ektenie. Nach einer anderen Tradition wird zur Sonntagsliturgie der Osterbeginn so zelebriert, wie in der Lichten Woche, also mit Weihrauch, Dreileuchter und den Versen „Gott stehe auf“.
Einzugsvers
Auffuhr Gott im Jubelklang, der Herr beim Schall der Posaune.
Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Einmal, langsam.
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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