Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom September.

Aller Heiligen der Schweiz vigil

Anmerkungen
Gottesdienst zu Ehren aller Heiligen der Schweiz von Ambrosius, dem Bischof von Genf. Gedächtnis der Schweizer Heiligen am dritten Sonntag im September.

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4.
Lasst uns besingen, treues Volk, der Märtyrer Ruhm, / die mit dem Purpur ihres Bluts / das Banner rot gefärbt, / in dessen Mitte leuchtet Christi strahlendes Kreuz. / Die glorreiche Legion der wahren Gottesstreiter / kämpfte bis zum Tod für das todlose Leben. / Nun beten wir zu ihnen, / dass ihr Blut begiesse das dürre Land unserer Seelen // und aufspriesse die Gnade des Heils.
O heilige Hierarchen der Schweiz, / ihr spartet nicht mit eurer Mühsal und Pein, / um aufzurichten den Schutzwall unwankbaren Glaubens / und in der Seele eurer Schäflein / des Heiligen Geistes Tempel aufzubau'n. / Und nun bitten wir euch alle, o Erbauer der Kirche, // in unseren Seelen zu legen den Eckstein des Heils.
Fasten, Wachen und Gebet waren die Werkzeuge, / mit denen ihr pflügtet und pflegtet und besätet / den Ackerboden der Schweiz, / damit aufspriesse die Frucht des Glaubens, / o heilige Klausner und Asketen. / Und nun wie treue Verwalter, / tragt ihr Sorge für die Ernte, / indem ihr bittet um das Heil unserer Seelen // vor dem Throne des Herrn.
Ton 6.
Ehre: Heute dankt die Schweiz seinem Meister, / denn das Kreuz, das es zu seinem Banner nahm, / behütet es vor Not und Widrigkeiten. / Heute freuen sich die Märtyrer von Agaunum / mit den Gerechten Marius, Protasius, Salonius, Theodul, Pantalus und Luzius, / und die Hierarchen allesamt singen im Chor mit den Aposteln, / die Anachoreten des Juras und der Alpen jubeln mit den Propheten / und wir, die Gläubigen, stimmen ein in den Chor der Engel, / zu preisen den Schöpfer aller Dinge // und Ihn zu bitten um die Rettung unserer Seelen.
Stichiren zur Litia
Ton 8. ( nach: O herrlichstes Wunder )
O herrlichstes Wunder, / von weit seid ihr in die Schweiz gekommen / um sie mit dem Evangelium zu erleuchten / und die Kirche Christi zu errichten / O ihr wandernden Glaubensboten / und ihr heiligen Hierarchen / euch geben eure gläubigen Kinder / mit grosser Freude nun die Ehre. / Betet zum Herrn, dass er uns im Glauben bewahre!
O herrlichster Wunder, / ihr habt dem Feinde widerstanden / und das Land der Schweizer getauft, / indem ihr euer Blut hier vergossen habt, / o ihr Märtyrer, die ihr in der Schweiz erschienen seid / und uns bis jetzt als Leuchten des Glaubens dient. / Helft euren Kindern den Glauben zu bewahren / und in Verfolgung und Trübsal auf den Herrn zu vertrauen // der unseren Seelen das Heil gibt.
O herrlichstes Wunder, / ihr habt die Schweiz geheiligt, / mit Gehorsam, Rat und asketischen Werken / sie als einen heiligen Berg erwiesen. / O ihr Ehrwürdigen in den Wüsten der Schweiz, / die ihr euer Leben dem Herrn geheiligt habt. / Betet zum Heiligen / dass er auch unsere Seelen heilige.
Ton 6. ( Automelon: «Sie haben alle Hoffnung» )
Jetzt, Theotokion: Ihr habt euer Leben / in Liebe hingegeben / mit Rat und Heilung und Fürbitte / Ihr ehrwürdigen Frauen der Schweiz/ und seid damit unserer Lieben Frau gefolgt, / die ihr Leben dem Herr widmete / dass Er sich mit uns vereinige / und dadurch unser Wesen aufrichte. / So ehrt ihr sie zusammen mit uns / als die Mutter unseres Heilands.
Stichiren zur Stichovna
Ton 4.
Ehre: Da wir das alljährliche Gedenken feiern / unserer heiligen Väter, / lasst uns würdiges Lob erbringen. / Wahrlich, sie erlangten alle Seligpreisungen des Herrn: / sie waren arm, doch reich im Geiste; / sanftmütig und erbten das Land; / sie trauerten und wurden getröstet; / sie hungerten nach Gerechtigkeit und wurden gesättigt; / barmherzig waren sie und fanden Erbarmen; / sie waren reinen Herzens und schauten Gott, soweit es möglich ist. / Friedfertig, wurden sie der Gottessohnschaft würdig; / verfolgt und gemartert um der Gerechtigkeit und Gottesfurcht willen, / verweilen sie nun in himmlischer Freude und Seligkeit / und beten unablässig zum Herrn, // dass Er sich unseres Volkes erbarme.
Tropar
Ton 8.
Als schöne Frucht Deiner heilsamen Saat, / bringt Dir, oh Herr, die Schweiz alle Heiligen dar, / die auf ihrem Boden erwachsen sind. / Durch ihr Gebet, behüte in tiefem Frieden / Deine Kirche und unser Land // in Deines Kreuzes Kraft, oh Allbarmherziger.

- Zum Orthros -

Ode 1
Kanon der Versammlung aller Heiligen der Schweiz, Ton 4.
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Auf Befehl des irdischen Königs, o Mauritius, führtest du deine Legion aus dem fernen Ägypten bis nach Helvetien, doch hier kämpftest du mit deinen Gefährten für den himmlischen König bis zum Tod.
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Dem gottlosen Tyrannen widerstehend, legte die glorreiche Legion der Märtyrer Gottes die eisernen Waffen nieder. Mit der geistigen Waffe des Glaubens errangen die Thebaner die Krone, die nicht vergeht.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Das Blut der 6000 Gefährten des Mauritius, von Candidus und Innozenz, färbte der Rhone Wasser rot. So trug der Strom, einem heiligen Schatze gleich, bis ins grosse Meer die Kunde vom Sieg der Soldaten Christi.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: O Gebieterin, mit den Engelscharen, den glorreichen Propheten, den Aposteln und den Märtyrern, leg Fürbitte ein für uns Sünder, die wir um deinen Schutz flehen für unser Land.
Katavasie: Den Mund will ich öffnen nun, / möchte der Geist ihn füllen mir, / ein Lied will ich singen dir, / Königin und Mutter zum Lob. / So höret nun / die heitere Weise, / mit der ich froh preise / ihre Wunder alle.
Ode 3
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Keiner der Legionäre wich zurück vor dem schrecklichen Kampf in Agaunum, doch es gefiel dem Herrn, einige Seiner treuen Thebaner an andere Orte zu senden, zu verkünden die Botschaft des Heils.
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Ursus und Victor, in Solothurn empfing euch Vinzenz der Veteran zur Verkündigung des Evangeliums. Um selbst das Andenken an euch zu löschen, warf der Tyrann eure gemarterten Leiber in den Fluss, doch der Herr barg euch und liess aufstrahlen Seine Herrlichkeit an eurem Grab.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Dich, Exuperius, verbargen Felix und Regula in Zürich. Doch das Wort der Wahrheit lässt sich nicht verbergen, und so teilten die Geschwister mit Freude des Thebaners Märtyrertod.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: O Allerheiligste Mutter Gottes, schütze uns, denn siehe, die Versuchungen vervielfachen sich. Brüder, nun sehnen wir uns nach ihrem Schutze. Rufen wir daher aus ganzem Herzen: Herrin, o Herrin, komm und hilf deinem Volk!
Katavasie: Die dich besingen, Theotokos, / lebendiger du und reicher Quell, / in festlichem Reigen / des Geistes behüte / und in deinem göttlichen Glanze / des Strahlenkranzes würdige.
Sedalen des Kanons
Ton 4.
Das Kreuz, welches Gallus errichtet / und welches die wilde Natur des Bären gezähmt hat / es strahlt bis heute über unserem Land, / leitet uns an, unsere Leidenschaften zu zähmen, / lehrt uns zum Herrn zu beten und zu sagen: / «Rette o Herr dein Volk / und segne dein Erbe / Siege schenke uns über die Widersacher // und erhalte durch dein Kreuz die dir eigene Gemeinde.»
Jetzt, Theotokion: Unbesiegbare Kraft ist dir gegeben / o unsere Liebe Frau / von deinem Sohn und unserem Gott. / Du thronst auch über unserem Land / im Kloster im finsteren Wald, / befreist uns von mannigfaltigen Gefahren / durch die Kraft Dessen, Den du jungfräulich geboren // und Der den Tod besiegt hat.
Ode 4
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Mit Athanasius, dem unerschrockenen Bekenner von Alexandrien, Hilarius dem Freund des grossen Basilius und Gregors, mit Ambrosius dem Oberhirten von Mailand und Martin dem Wundertäter von Tours, kommt die ganze Kirche, die göttlichen Märtyrer zu ehren, die ihnen die Schweiz bewahrt.
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Die Kirche in Basel hast du gegründet, o Pantalus, und warst ein sorgsamer Hirte deiner Schafe; als die heilige Ursula mit ihren Gefährtinnen ankam in deiner Stadt, da empfingst du sie, wie es Pilgern gebührt, und begleitetest die heiligen Jungfrauen bis ins Martyrium.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
O Theodul, du warst des Wallis unermüdlicher Apostel, und trugst als Hierarch das Evangelium in jedes ferne Tal. So wurdest du würdig, die Reliquien Mauritius' und seiner Thebaner aufzufinden, und erbautest das Heiligtum zu ihren Ehren.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: O Jungfrau Gottgebärerin, Hoffnung du der Christen, schenke uns dein Erbarmen wie vormals unseren Vätern, und behüte uns und schütze uns vor allem Übel.
Katavasie: Der sitzt auf dem Throne / der Göttlichkeit in Herrlichkeit, / kam auf der leichten Wolke, / Jesus der Allerhöchste, / und mit sündloser / Hand rettete, / die da rufen: / Deine Macht, Christus, lobpreisen wir.
Ode 5
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Von Jugend an, o Marius, weihtest du dich dem Herrn, widmetest Ihm deinen Reichtum und dein ganzes Tun, und Er gab die Kirche von Lausanne in die Obhut deiner Weisheit, die ins Weite strahlt wie der Leuchtturm im Sturm.
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Das väterliche Erbe benutztest du, um Gotteshäuser zu erbauen, o heiliger Hierarch, und du selbst formtest die Kelche für ihren heiligen Altar. Mit Hingabe verkündetest du das Wort der Wahrheit bis in den Jura, begegnetest Pontius dem Einsiedler und machtest ihn zum Lehrer der Klöster, die du dort ins Leben riefst.
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Dir selbst erwähltest du Armut, Fasten und Gebet, gabst deine Habe den Armen, deine Speise den Hungernden und den Trauernden deinen Trost, o Marius, du treuer Hirte der Schafe, die Christus dir anvertraut'.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
O Protasius, ein würdiger Nachfolger warst du des heiligen Bischofs Marius. Du stelltest deine Stadt unter den Schutz der Gottesmutter und starbst im Dienst für die Ärmsten deiner Schafe.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Du bist das makellose Gefäss, der Tempel Gottes, Den nichts fassen kann, o Gebieterin. Durch deine Fürbitte mach auch uns, die wir zu dir flehen, zum Tempel der göttlichen Gnade.
Katavasie: Es wundert sich die ganze Welt / ob deiner göttlichen Herrlichkeit, / die du, / unversehrte Jungfrau, / trugst in deinem Schosse / den allerhöchstem Gott / und gebarst den anfanglosen Sohn, / Der allen die Rettung schenkt, / die dich lobpreisen.
Ode 6
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
O Salonius, du Zierde der Kirche von Genf, unermüdlicher Herold des Evangeliums, du lehrtest dein Volk das Wort und warst ihm ein Vorbild von Gottesfurcht und Orthodoxie.
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
O Chlothilde, selige Heilige, bevor du mit deinem Glauben erleuchtetest deinen königlichen Gemahl, empfingst du in deiner Geburtsstadt mit Freuden die Reliquien Victors des Märtyrers, des Schutzheiligen von Genf.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Heiliger König Sigismund, die Wahrheit war deine erste Sorge, so entgingst du den Fangnetzen der arianischen Häresie und, als treuer Schüler von Avit, dem heiligen Hierarchen von Lyon, führtest du dein Reich zurück zur Orthodoxie.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Durch deine Gebete, o heilige Gottgebärerin, lass uns frei werden von unseren Sünden, dass wir die göttliche Erleuchtung erlangen von deinem Sohn, der Fleisch annahm, o Jungfrau, in deinem makellosen Schoss.
Katavasie: Die wir dies Fest das heilige / und hehre der Gottesmutter feiern, / wir Gottesfürchtige, / lasset uns nun Beifall spenden / und den aus ihr gebor'nen / Gott lobpreisen.
Kondak
Ton 4.
Als Gallus die Stätte fand, / die Du, o Herr, ihm gezeigt, / da pflanzte er ein Kreuz und sang innig zu Dir: / O Herr Jesus Christus, / der Du am Kreuze / die Menschheit gerettet, / lass diesen Ort Dir geweiht sein / und wiederhallen in Ewigkeit // von den Gesängen Deines Lobpreises.
Ikos
Komm, o Volk der Getreuen, erheben wir unsere Stimmen zusammen mit Mauritius und seinen Gefährten, mit den heiligen Hierarchen und Eremiten, und bitten den Allherrscher um das Heil unserer Seelen, damit die Schweiz, die Er behütet durch Sein kostbares Kreuz, widerhalle in Ewigkeit / von den Gesängen Seines Lobpreises.
Synaxarion
An diesem Tag gedenken wir auch aller Heiligen, die auf dem Boden der Schweiz geblüht haben in Rechtgläubigkeit. Auf ihre Fürbitten, Herr Jesus Christus, unser Gott, erbarme dich unser und rette uns.
Ode 7
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Freue dich, Boden der Schweiz, denn auf dir wandelten Luzius, Emerita und Placidus, Ursicinus und Pirmin, Beatus und Verena und alle anderen Anachoreten und Asketen. Deshalb singe nun mit ihnen: Gott unserer Väter, gelobt bist Du.
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Von Genf, seiner Hauptstadt, ging der fromme König Sigismund nach Agaunum und erbaute dort ein Kloster zu Ehren der thebanischen Märtyrer. Er gab ihm zur Regel, ohne Unterlass zu singen: Gott unserer Väter, gelobt bist Du.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Um Blutzeugnis abzulegen für die Gerechtigkeit, erschien Germanus, der heilige Abt Granfeldens, mit seinem Gefährten Randoald vor dem Tyrannen, den blinde Gottlosigkeit zum Mörder machte. Doch Odilia, dessen heilige Tochter, durch die Fürbitte der Märtyrer von ihrer Blindheit befreit, öffnete ihrem Vater die Augen zur Umkehr, sodass er rief: Gott unserer Väter, gelobt bist Du.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Glückselige Jungfrau, du bist wahrlich der Spross der Wurzel Jesse, aus dem erwuchs die Frucht des Heils für die Getreuen, die singen zu deinem Sohn: Gott unserer Väter, gelobt bist du.
Katavasie: Sie verehrten nicht / die Schöpfung an des Schöpfers statt, / die Gottesfürchtigen, / des Feuers dräuende Glut / mit Mut betraten sie / und freudig sangen sie: / Allgepriesener, / unserer Väter Herr und Gott, / Dich lobpreisen wir.
Ode 8
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Als die dunklen Wolken des Götzenkults schwer über unserem Lande hingen, durchquerten Kolumban, Gallus mitsamt Gefährten und Fridolin das Meer, um uns zu erinnern, mit ihnen wiederum zu singen : Alle Werke des Herrn, lobet den Herrn und hochpreiset Ihn in die Ewigkeit.
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Du branntest vom Verlangen, dich niederzuwerfen vor den heiligen Reliquien Hilarius', dieses wahrhaften Bekenners, o Fridolin. In Poitiers erschien dir dein Lehrer und sandte dich nach Alemannien, um dort den Glauben zu erwecken. Deshalb gabst du, o heiliger Glaubensbote, dem Tal von Glarus seinen Namen, damit alle mit ihm singen: Alle Werke des Herrn, lobet den Herrn und hochpreiset Ihn in die Ewigkeit.
Wir segnen den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist.
Weder Drohung, noch Mühsal, noch Kälte oder wilde Tiere vermochten dich wegzutreiben von dem Ort, den Gott dir zugewiesen hatte, o Gallus, heiliger Pilger des Evangeliums; so kehrten die Menschen Austrasiens zurück zu Gott und sangen mit dir: Alle Werke des Herrn, lobet den Herrn und hochpreiset Ihn in die Ewigkeit.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: O Jungfrau, jenseits der Natur war dein Gebären Gottes, des Schöpferworts und Retters, deshalb besingen wir dich in alle Ewigkeit.
Wir loben, segnen und beten an den Herrn; wir besingen ihn in Hymnen und hocherheben ihn in Ewigkeit.
Katavasie: Die Jünglinge im Feuerofen / errettete der Sohn der Gottesmutter vor dem Tod, / damals im Schattenbilde, / doch nun wahrhaft erschienen, / versammelt Er die ganze Welt, / dass sie singe: / Den Herren / lobet ihr Werke / und hochpreiset / in alle Ewen.
Ode 9
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
O Berge der Schweiz, ihr wart in der Tat ein Paradies der Mönche, Eremiten und Asketen, wundersame Blumen blühten dort in grosser Zahl. Von euren Höhen erhoben sich die Stimmen unserer heiligen Väter und legten Gottes Thron zu Füssen den Lobpreis und den Dank der Schweiz.
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Beatus, du erster Apostel und frühester Eremit der Schweiz, an dir ward sichtbar das Wort: Glückselig das Leben der Einsamen, beflügelt von der Gottesliebe. Deine Höhle ward dir zum Vorraum des Himmels, und wer dich sah, gewahrte einen Schimmer der göttlichen Herrlichkeit.
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Heilige Jungfrau Verena, die Liebe zum himmlischen Bräutigam liess dich die Schwäche deiner Natur vergessen, und du zogst dich zurück in die einsame Schlucht, ganz der Askese und dem Gebet ergeben. Als deine Liebe zur vollen Reife kam, da kehrtest du zurück in die Welt und dientest den an Leib und Geist Erkrankten.
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Luzius, Placidus und Sigisbert, Gaudentius und Florinus, ihr wahren Gipfel Rätiens, wie hell strahlte die Lampe eurer Herzen inmitten der Alpenwelt. Klar wie der Bergkristall war Christi Licht in euch, es vertrieb den Aberglauben und lehrte die Menschen, Gott zu preisen und zu danken auf allen ihren Wegen.
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Himerius, du verliessest deine Heimat und pilgertest zum Geburtsland des Herrn. Dort wardest du Jünger und Vertrauter des Patriarchen der Mutter der Kirchen. Zurückgekehrt ins Tal der Suze, zeigtest du deinen Mitmenschen die Majestät der Heiligen Stätten und die allmächtige Herrlichkeit des Heils.
Alle Heiligen der Schweiz bittet zu Gott für uns
Romanus, du lebtest dem Wort des Schöpfers gemäss. Im dichten Wald des Jura schufst du einen Blumengarten der Mönche, und mit Lupicinus, deinem Bruder dem Fleische und dem Geiste nach, und Yole, eurer Schwester, warst du vielen Gläubigen Führer auf dem Weg des Heils.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Hellsicht und Liebe, Barmherzigkeit und die Gabe des Heilens lassen euch erstrahlen wie Sterne, o heilige Väter Lupicinus und Romanus, und der Glanz eurer Wundertaten erleuchtet die Schweiz
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Hilarius, der heilige Hierarch von Poitiers und wahre Lehrer, lehrt seine Schüler in der Schweiz, die Gottesmutter zu verherrlichen: Die Jungfrau, so sagt er, ihr Gebären, der Sohn, der aus ihr geboren ward, das Kreuz dann, der Tod und der Abstieg in die Unterwelt - hierin liegt unser Heil ! Denn um der Menschen Rettung willen wollte Gottes Sohn aus der Jungfrau und dem Heiligen Geist geboren werden.
Katavasie: Jeder Erdensohn / tanze im Geiste / die Fackel in der Hand. / Lasst auch feiern / der Himmelsmächte Scharen / mit Freudenhymnen / das heilige Fest / der Gottesgebärerin / und rufen: / Freue dich, allselige / Mutter Gottes, ewig Jungfräuliche.
nach 9. Ode
Ton 2.
Lasst uns mit Hymnen preisen / die Leuchten der Schweiz, die unvergänglichen, / des göttlichen Logos Gefässe. / Da wir Christus verherrlichen, / der sie erleuchtet und geliebt / gewinnen wir Fürbitter / für unsere Seelen.
Stichiren zum Lob
Ton 1.
Kommt all ihr Gläubigen / von überall her kommet / um die Glaubensboten zu ehren / die von überall her gekommen sind: / aus Irland und Britannien / aus den rhätische Bergen / aus Ägypten und aus dem Heiligen Land / und aus den Ländern der Gallier, Franken und Goten / um die Schweiz mit dem Lichte Christi zu erleuchten. / Wir wollen auch heute anfachen dieses selber Licht / damit es in unserem Land hell erstrahle // und unsere Seelen rette.
Kommt alle ihr Gläubigen / die Blutzeugen der Schweiz zu verehren. / Sie haben der Wut der Tyrannen widerstanden / sich um Banner von Gottes Geboten geschart / sie mit ihrem Leben zu verteidigen / und so das Leben zu bezeugen / das nur in Christus Gott ist. / Ihn lasst auch uns jetzt bekennen, // auf dass er sich bekenne zu uns am Ende der Weltzeit.
Kommt alle ihr Gläubigen / die Hierarchen und Priester Christi lasst uns besingen, / die in der Schweiz die Kirche Christi bauten / die Sein heiliger Leib ist. / Ihr wollen auch wir uns verbinden / dass wir, fest auf den Weinstock aufgepfropft, // den Herrn mit reicher Frucht verherrlichen.
Kommt all ihr Gläubigen / den Ehrwürdigen und Gerechten lasst uns folgen, / die sich in der Schweiz der Suche nach dem Königtum gewidmet haben, / in Gehorsam zu ihren Gelübden / in Gebeten und Fasten, / und indem sie ihre Talente nutzen: / die Kirche schmückten, / als gottweise Ratgeber dienten, / und ihre Nächsten in Liebe versorgten. / Lasst auch uns das Königtum suchen / und seine Gerechtigkeit // dass es in unserem Lande erstrahle.

- Zur Liturgie -



ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Unbekannter Übersetzer und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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