Triodion. 2. Woche nach Ostern. Donnerstag.
- Zur Vesper -
Geistliche im Altar: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
Geistliche: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 2. ( nach: Als vom Holze )
Den Schoss des Vaters nicht verlassend, / bist du erschienen im Fleische auf Erden / aus Erbarmen, o Christus. / Leiden und Tod hast du auf dich genommen / und bist auferstanden am dritten Tage. / Durch verschlossene Türen tratest du ein als Allgewaltiger. / Da freute sich Thomas, als er berührte / deine göttliche Seite, // und pries dich als Herrn und Schöpfer.
Mit Nägeln ließest du dich heften ans Kreuz, / deine Seite mit einer Lanze durchbohren. / Galle kostetest du, o Christus, / erlittest den Tod und wurdest ins Grab gelegt als Toter. / Doch als Gott hast du zermalmt die Fesseln des Hades / und mitauferweckt die von jeher Verstorbenen. / Sodann erschienest du deinen Jüngern, / ohne zu brechen die Siegel, // um deine Auferstehung zu verbürgen.
Pascha ist dies Fest, das mystische Pascha, / das göttliche Pascha, das rettende Pascha, / Pascha, das führt hinüber / zum unsterblichen Leben, / das Pascha, das hinwegnimmt alle Trauer, / Pascha, das schenkt den Jüngern gnadenreiche Freude. / Und so hat Thomas ausgerufen: / O Herr, mein Gott bist du, // der geraubt hat dem Hades die Herrschaft.
Ton 4. ( Idiomelon )
Jetzt, Theotokion: O des unfassbaren Wunders! / Der Unglaube hat hervorgebracht festen Glauben. / Denn es sprach Thomas: Wenn ich nicht sehe, / so werde ich niemals glauben. / Doch da er betastet hatte die Seite, / bekannte er als Gott den Fleischgewordenen, / ihn selbst, den Sohn Gottes. / Er erkannte ihn als jenen, / der im Fleische hatte gelitten, / und verkündete ihn als den auferstandenen Gott. / Und er rief mit lauter Stimme: // Mein Herr und mein Gott, dir sei die Ehre.
Stichiren zur Stichovna
Ton 1.
Durch dein Leiden, o Christus, / wurden wir befreit von den Leiden, / und durch deine Auferstehung / wurden wir erlöst vom Verderben. // Herr, Ehre sei dir.
Der Apostel wohlgestimmte Harfe / hat, vom Heiligen Geiste gespielt, / den Kulten der abscheulichen Dämonen ein Ende gemacht. / Sie hat den einen Herrn verkündet, / die Heiden vom Truge der Götzen befreit / und gelehrt zu verehren // die Dreiheit gleichen Wesens.
Ạllgerühmte Martyrer, / euch hat nicht die Erde verborgen, / sondern der Himmel hat euch aufgenommen. / Euch öffneten sich des Paradieses Pforten, / und eingetreten / genießet ihr vom Baume des Lebens. / Zu Christus flehet, / unsern Sẹelen zu schenken // den Frịeden und das grọße Erbarmen.
Ton 4. ( Idiomelon )
Jetzt, Theotokion: O des unfassbaren Wunders! / Das Heu, das nach dem Feuer gegriffen, wurde gerettet. / Denn als Thomas legte die Hand in die feurige Seite / Jesu Christi Gottes, / da wurde er nicht verbrannt durch die Berührung. / Denn der Unglaube der Seele / wandte sich brennend in frommen Glauben. / Er rief aus den Tiefen der Seele: / Du bist mein Gebieter und Gott, / der erstanden ist von den Toten. // Dir sei die Ehre.
Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.
- Zur Liturgie -
D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Beginn der Liturgie in der Osterzeit
Die Königlichen Türen werden geöffnet. Die Geistlichen singen im Altar:
Geistliche, laut: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
P: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Die Königlichen Türen werden geschlossen und der Diakon beginnt die Große Ektenie. Nach einer anderen Tradition wird zur Sonntagsliturgie der Osterbeginn so zelebriert, wie in der Lichten Woche, also mit Weihrauch, Dreileuchter und den Versen „Gott stehe auf“.
Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Einmal, langsam.
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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