Minäon vom 26. August
Märtyrer Adrian und Natalia 
- Zur Vesper -
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Als Edlen unter den Martyrern )
Als du sahest den Kampf, den überaus hehren, * der Martyrer edles Ringen, * da stelltest du dich selber, Gepriesener, * den Prüfungen mannhaften Sinnes, * nahmest auf das Fleisch keine Rücksicht * um der göttlichen Liebe willen. * So hast du die trefflichen Kämpfe vollendet * und, standhaftester Adrianos, * gedemütigt den Hochmut des Feindes.
Im Gefängnis eingekerkert, * mit Ochsenziemern geschlagen, * beschwert, o Besungener, mit Eisenketten * und an Stangen zusammengeschlossen * mit mehreren Martyrern * hast du mit ihnen erlangt die himmlischen Güter. * Deine Gefährtin Natalia aber machte dir Mut, * da sie selbst nach Gott verlangte, * Adrianos, du Hochedler.
Die Gefährtin des Adam * brachte ihm ein die Verbannung * aus dem Paradies auf den Rat der Schlange. * Natalia aber führte den Adrianos * ins Paradies allweise hinein, * da sie durch heiligen Zuspruch ihn mahnte * und anleitete, die Mühen des Kampfes zu tragen, * weil sie himmlische Vergeltungen * und ewigen Ruhm verschaffen.
Ton 1. ( von Ephräm von Karien )
Ehre: Der Eifer des frommen Mannes * spornte an die gottliebende Frau * zu aufmunterndem Zuspruch. * Denn Adrianos, der Allerbeste, * vollendete den Lauf des Kampfes, * unterstützt durch Natalias Worte. * O der Frau in ihrer Gottesliebe! * Denn nicht hat sie dem Gefährten * das Verderben gebracht wie Eva dem Adam, * sondern ihm vermittelt ewiges Leben. * Lasst sie uns rühmen gemeinsam mit ihrem Manne * und rufen zu Christus: Schenk uns Hilfe * auf die Bitten deiner Heiligen.
( nach: Der himmlischen Ordnungen )
Jetzt, Theotokion: Von deinem heiligen Bilde her, Allreine, * wird gespendet in reichem Maße der Krankheiten Heilung * denen, die sich nahen im Glauben. * So lenk dein Augenmerk auch auf meine Schwächen, * erbarme dich meiner Seele, o Gute, * und heile meinen Leib.
Stichiren zur Stichovna
Ton 1. ( nach: Allgerühmte Martyrer )
Mit dem Purpur deines Blutes * hast dein Gewand du rot gefärbt, * in welchem du, Martyrer, nun herrschest * mit deinem Gebieter gemäß der Verheißung, * verherrlicht im Glanze * der Kämpfe und in göttlichem Schmuck. * So bitte Christus, * unsern Seelen zu schenken * den Frieden und das große Erbarmen.
Wunderbar ist Gott in seinen Heiligen, * er der Gott Israels.
Martyrer Adrianos, * die Wege der Leidenschaften hast du vermieden * und dich leiten lassen durch den Lauf des Heiles. * Du hast, Allgerühmter, in den unvergänglichen Wohnungen * dich niedergelassen * mit allen, die Christus waren gehorsam. * Mit ihnen flehe, * dass unsre Seelen erlangen * den Frieden und das große Erbarmen.
An den Heiligen auf seiner Erde, * wunderbar hat der Herr vollführt all seinen Willen an ihnen.
O des neuen Wunders, * unfassbar und groß wahrhaftig! * Wie konnte Natalia, die Allweise, * ihren Gefährten bewegen, zu ertragen * das Schwert, das in Stücke zerschlägt? * Wer hat solches gesehn, wer davon vernommen? * Dies Lebensauge * besaß sie und wünschte doch, * es hinzugeben in den Tod des Heiles.
Ton 6.
Ehre: O des untadeligen Zwiegespanns, * auserwählt vom Herren! * O des besten Paares, selig in Gott! * O der Zweiheit, von Christus hoch geschätzt und geliebt! * Wer wird nicht in Erstaunen geraten, * wenn er hört von ihren Taten, * die Menschenmaß übersteigen? * Wie konnte eine Frau sich ermannen * gegen den grausamen Tyrannen * und den Gatten darin bestärken, * dem Bösen nicht nachzugeben, * sondern für den Glauben * das Sterben vorzuziehen dem Leben? * O der gotterfüllten Mahnungen, * die erhoben in die Himmel * und führten Adrianos, den Hochberühmten, * zum Thron des großen Königs! * So flehet denn, ihr heiliges Paar, * zu Gott für uns, die wir begehen * aus Liebe euer Gedächtnis, * um Befreiung aus Versuchungen * und aus aller Trübsal.
Jetzt, Theotokion: Gottesgebärerin, * du bist der wahre Weinstock, * der hervorsprießen ließ die Frucht des Lebens. * Dich flehen wir an: Bitte, Gebieterin, * mit den Aposteln und allen Heiligen, * dass Erbarmen finden unsere Seelen.
- Zur Liturgie -
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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