Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 20. August

Nachfeier der Entschlafung der Gottesgebärerin sechs

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 5. ( nach: Sei gegrüßt )
Als es ihm, der um unsertwillen * uns ist gleichgeworden aus deinem allreinen Blute, * gefiel, dich aus der Welt hinüberzuversetzen * und dich als Reine unfassbar zu sich zu nehmen, * da versammelte er aus ihr seine eigenen Gefährten * durch eine Wolke, um dich zu bestatten, * und stellte sie durch seinen Wink dir zur Seite, * um deinem Verscheiden Ehre zu erweisen. * Jene nun, die dessen wurden gewahr, * erfüllt wurden sie mit Gnade * und fielen vor dir nieder, * o Jungfrau, in heiliger Gesinnung. * Und sie riefen aus voll Glauben: * Sei gegrüßt, die du der Welt hast geboren das große Erbarmen.
Woher habet ihr die Kunde * von meinem Verscheiden aus dem Leibe? * So sprach die allheilige Gottesgebärerin * zu den heiligen Jüngern. * Welch ein seltsames Schauspiel ist dies, ihr Kinder? * Sie aber sprachen: Wir wurden plötzlich auf Wolken erhoben * und haben, wie du siehst, uns eingestellt bei deinem Zelte, * um dich als feuergestaltigen Thron zu verehren, * um zu schauen deinen gepriesenen * und gotterfüllten Hinübergang * und mit unseren Händen zu bestatten * dein Gezelt, das Gott hat empfangen, * o du Zelt, allheilig, * durch das gefunden hat die Welt das große Erbarmen.
Dein Lager rings umstanden * die Jünger des Erlösers und gaben Geleite * dir zum Grabe nach dem Gesetze * der Natur, allheilige Reine. * Sie stimmten die Sterbelieder an: * Du Hehre, sei gegrüßt, du Palast Gottes!, so sangen sie. * Sei gegrüßt, du bereitwillige Hilfe der Menschen! * Sei gegrüßt, du reiner Wagen der Gottheit! * Gehe hin und schreite hinüber * zu jenen ewigen Bergen! * Du gotterfülltes Gezelt, nun zelte * in den gotterfüllten Gezelten! * Den Gläubigen aber erflehe * unaufhörlichen Frieden und das große Erbarmen.
Ton 6.
Jetzt, Theotokion: Bei deiner Entschlafung voll Unsterblichkeit, * Gottesgebärerin, Mutter des Lebens, * rissen Wolken die Apostel * empor in die Lüfte. * Sie brachten die über die Welt hin zerstreuten * zusammen an denselben Ort * zu deinem unversehrten Leibe. * Und sie bestatteten dich in Ehrfurcht. * Das Wort des Gabriel * stimmten sie an und riefen: * Sei gegrüßt, du Begnadete, * Jungfrau, unvermählte Mutter, * der Herr ist mit dir! * Mit ihnen flehe, * zu ihm als deinem Sohn und unserm Gott, * dass errettet werden unsere Seelen.
Stichiren zur Stichovna
Ton 2. ( nach: Haus Ephratha )
Geleite gaben deinem hehren Leib, * der hatte Gott empfangen, * die gotterfüllten Jünger * mit Hymnen und riefen: * Wohin scheidest du nun, Gebieterin?
Erhebe dich, Herr, zu deiner Ruhe, * du und die Lade deiner Heiligung.
Kommet, ihr Erdgeborenen, * lasset uns heute mit den Engeln * bilden einen glanzvollen Reigen * zur Entschlafung * der einzigen Gottesmutter.
Geschworen hat der Herr dem David die Wahrheit, und er wird sie nicht verwerfen: * Von der Frucht deines Leibes werde ich einen setzten auf deinen Thron.
Ihr Pforten der Himmel, * erhebet euch, da ihr schauet * die Pforte des Höchsten, * die schreitet in Herrlichkeit * zu ihrem Sohne und Herrn.
( nach: Haus Ephratha )
Jetzt, Theotokion: Die Erde ward durch dein Grab * gesegnet, o Jungfrau; * geheiligt aber ward die Luft * durch deinen wunderbaren Aufstieg * dem Gesetz der sterblichen Natur gemäß.
Tropar
Ton 1.
Im Gebären hast du die Jungfräulichkeit bewahrt * und im Entschlafen die Welt nicht verlassen, Gottesgebärerin. * Du bist hinübergegangen zum Leben, * die du selbst bist die Mutter des Lebens, * und erlöst durch deine Bitten * vom Tode unsere Seelen.

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ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
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