Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 18. August

Nachfeier der Entschlafung der Gottesgebärerin sechs

- Zur Vesper -

Geistliche im Altar: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
Geistliche: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
     Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Gegeben hast du als Zeichen )
Nicht ein feuergestaltiger Wagen * hat dich von der Erde hinübergebracht * wie Elias, den Gerechten, * sondern die Sonne selber * der Gerechtigkeit hat mit eigenen Händen * deine allheilige, überaus makellose Seele entgegengenommen, * bei sich zur Ruhe gebracht und dich unfassbar, o Reine, * hinüberversetzt und dir Ehre * verliehen unbegreiflich in Freude.
Auf, die ihr liebet die Feste, * wir wollen heute feiern * fröhlich der Gottesmutter * heiligen Hinübergang! * Denn in die Hände Jesu, unseres Gottes, fürwahr, * der ist aufgeleuchtet vor aller Zeit aus dem unveränderlichen Vater * und in den letzten Zeiten aus ihrem Schoße, hat sie voll Freude ihre Seele gelegt, * die gotterfüllte und ganz unversehrte, * und bittet, dass wir errettet werden.
O schauervollstes Wunder! * Die im Leibe hat getragen * den König, den nichts kann fassen, * wird dem Grabe übergeben. * Und die Engelscharen bestatten mit den Aposteln * in Ehrfurcht ihren kostbaren Leib, der Gott hat aufgenommen. * Doch ihn hat hoch in die Himmel * Jesus, ihr Sohn, emporgehoben, * er, der Retter unserer Seelen.
Jetzt, Theotokion: Kommt ihr Völker, lasst uns besingen * die allheilige Jungfrau, die reine, * aus der unsagbar ist hervorgegangen * Fleisch geworden der Logos des Vaters, * indem wir rufen und sagen: * Gepriesen bist du unter den Frauen! * Selig der Leib, der Christus hat Raum gegeben! * Seinen heiligen Händen * hast du anvertraut die Seele. * So bitte, du Unversehrte, * dass errettet werden unsere Seelen.
Stichiren zur Stichovna
Ton 2. ( nach: Haus Ephratha )
Ihr Pforten des Himmels, * tut euch auf; denn siehe, * die Mutter des Höchsten, * die allreine Jungfrau, * ist gestorben und stellt sich ein.
Erhebe dich, Herr, zu deiner Ruhe, * du und die Lade deiner Heiligung.
Es wurde versammelt * der Chor der Jünger * wunderbar von den Enden der Welt, * um deinen Leib zu bestatten, * den gotterfüllten und unversehrten.
Geschworen hat der Herr dem David die Wahrheit, und er wird sie nicht verwerfen: * Von der Frucht deines Leibes werde ich einen setzten auf deinen Thron.
Stimmet an einen Hymnus, * ihr Mächte der Himmel, * mit den Jüngern des Logos zugleich * von den Enden der Erde * der Gottesmutter einzig allein.
Ton 4.
Jetzt, Theotokion: Das Davidslied, ihr Völker, * lasst Christus Gott uns heute singen: * Es werden zugeführt werden, so sagt er, * dem König Jungfrauen hinter ihr drein; * die ihr nahe stehn werden zugeführt werden * in Freude und Frohlocken. * Denn sie aus dem Samen Davids, * durch die wir wurden vergöttlichet, * wird hinüberversetzt in den Händen * ihres eigenen Sohnes und Gebieters * glorreich und über dem Verstehn. * Sie lasst uns besingen als Mutter Gottes, * indem wir rufen und sagen: * Rette uns, die wir dich bekennen * als Gottesgebärerin, aus aller Bedrängnis * und erlöse aus Gefahren unsere Seelen.
Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.

- Zur Liturgie -

D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Beginn der Liturgie in der Osterzeit

Die Königlichen Türen werden geöffnet. Die Geistlichen singen im Altar:
Geistliche, laut: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
P: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
     Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Die Königlichen Türen werden geschlossen und der Diakon beginnt die Große Ektenie. Nach einer anderen Tradition wird zur Sonntagsliturgie der Osterbeginn so zelebriert, wie in der Lichten Woche, also mit Weihrauch, Dreileuchter und den Versen „Gott stehe auf“.
Prokimenon zur Liturgie
Ton 3.
Hochpreiset meine Seele den Herrn, // und mein Geist frohlocket über Gott, meinen Erretter.
Vers: Denn hingeblickt hat er auf die Niedrigkeit seiner Magd; siehe nämlich, von nun an werden mich seligpreisen alle Geschlechter.
Alleluïa zur Liturgie
Ton 2.
Stehe auf, Herr, zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner Heiligung.
Vers: Der Herr schwor dem David ‹die› Wahrheit, und er wird sie gewiß nicht aufheben.
Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Einmal, langsam.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
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