Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 16. August

Nachfeier der Entschlafung sechs

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 2.
Mit welchen Lippen sollen selig preisen / wir Geringen nun die Gottesgebärerin? / Sie, die da ist geehrter als die Schöpfung / und heiliger als die Cherubim und alle Engel, / der Thron des Königs, der nie wird wanken, / das Haus, in dem Wohnung der Höchste hat genommen, / das Heil der Welt, das Heiligtum Gottes, / sie, die darreicht den Gläubigen / in ihrem göttlichen Gedenken // reichlich das große Erbarmen.
Welche geistlichen Gesänge / sollen wir nun dir widmen, Allheilige? / Denn durch dein unsterbliches Entschlafen / hast alle Welt du geheiligt, / und bist hinübergegangen zum Überirdischen, / die Schönheit des Allherrschers zu erkennen / und mit diesem dich zusammen als Mutter zu freuen, / von den Engelscharen geleitet, / und von den Seelen der Gerechten, o Reine. / Mit diesen erbitte uns den Frieden // und das große Erbarmen.
Wie ehrfürchtig waren die Lieder, / die dir einstens sangen, o Jungfrau, / alle Apostel des Logos, / die dein Lager im Kreis umstanden / und staunend riefen aus: / Es scheidet hin der Palast des Königs. / Erhoben wird die Lade der Heiligung. / Erhebet euch, ihr Pforten, / damit die Pforte Gottes eingehe in große Freude, / sie, die da erbittet ohne Unterlass // der Welt das große Erbarmen.
Ton 6.
Jetzt, Theotokion: Kommet, lasset uns feiern * die glanzvolle Entschlafung * der makellosen Gottesgebärerin. * Denn heute preisen die Engel * den erhabenen Hinübergang * der Muttergottes, * und sie rufen zusammen zum Feste * uns Erdgeborene, * auf dass wir rufen mit nicht verstummender Stimme: * Sei gegrüßt, die hinweggenommen ward von der Erde * und Wohnung hat genommen * in den himmlischen Gemächern. * Sei gegrüßt, die hat zusammengeführt * an einen einzigen Ort den Chor der Jünger * durch eine leichte Wolke. * Sei gegrüßt, unsere Hoffnung und Hilfe. * Denn dich preisen wir selig * ohne Unterlass, * wir, das Geschlecht der Christen.
Stichiren zur Litia
Ton 5.
Jetzt, Theotokion: Singet, ihr Völker, der Mutter unseres Gottes, singet! * Denn heute legt sie ihre lichtvolle Seele * in die reinen Hände dessen, * der aus ihr ist Fleisch geworden ohne Samen. * Ihn aber bittet sie ohne Unterlass, * dass dem Erdkreis werde zum Geschenke * der Friede und das große Erbarmen.
Stichiren zur Stichovna
Ton 2. ( nach: Haus Ephratha )
Die Schar der Jünger * ward von den Enden versammelt * in dem Garten Gethsemane, * um, Gottesmutter, zu bestatten * deinen Leib, der Gott hat getragen.
Erhebe dich, Herr, zu deiner Ruhe, * du und die Lade deiner Heiligung.
O deiner Mysterien, * die, Reine, die Natur übersteigen; * denn als Mutter Gottes * bist du nun zu ihm gegangen * herrlich, o Gottesgebärerin.
Geschworen hat der Herr dem David die Wahrheit, und er wird sie nicht verwerfen: * Von der Frucht deines Leibes werde ich einen setzten auf deinen Thron.
Eine Leiter zum Himmel * ist das Grab geworden * der Jungfrau und Gottesgebärerin, * das hinaufführt, die im Glauben * sie allzeit lobpreisen.
( nach: Haus Ephratha, im Slawischen eine andere Stichire )
Jetzt, Theotokion: Als du zu ihm wurdest hinüberversetzt, * der aus dir ward geboren, * da kamen herbei auf Wolken, * um deinen Leib zu bestatten, * o Jungfrau, die Apostel.
Tropar
Ton 1.
Im Gebären hast du die Jungfräulichkeit bewahrt / und im Entschlafen die Welt nicht verlassen, Gottesgebärerin. / Du bist hinübergegangen zum Leben, / da du bist die Mutter des Lebens, // und durch deine Fürbitten erlösest du vom Tode unsere Seelen.

- Zum Orthros -

Kondak
Ton 2. ( nach: Eigenmelodie )
Die in Fürbitten nicht schlafende Gottesgebärerin / und im Beistand unwandelbare Hoffnung / haben Grab und Sterben nicht bezwungen; / denn als Mutter des Lebens hat sie zum Leben hinüberversetzt, // der ‹ihren› immer-jungfräulichen Schoß zur Wohnstatt nahm.

- Zur Liturgie -

Zu den Seligpreisungen 1
Ton 1. ( aus der 1. Ode des 1. Festkanons )
Die Ordnung der Unstofflichen, die den Himmel durchquert, war um deinen Leib bemüht. / Plötzlich strömte die Menge der Apostel zusammen, / von den Enden emporgehoben, o Gottesgebärerin, / und stand dir zur Seite. // Mit ihnen, unbefleckte Jungfrau, verherrlichen wir dein ehrwürdiges Gedächtnis.
Die Kampfpreise des Sieges über die Natur errangest du, Reine, / da du Gott im Schoße trugest. / Gleichwohl ahmst du nach deinen Schöpfer und Sohn, / und beugst dich - die Natur übersteigend - den Gesetzen der Natur. // Darum sterbend, wirst du erweckt und lebst auf ewig mit deinem Sohn.
Zu den Seligpreisungen 2
Ton 4. ( aus der 1. Ode des 2. Festkanons )
Ihr jugendlichen Jungfrauen, // mit Miriam, der Prophetin, / singet jubelnd den Auszugs-Gesang. / Denn die Jungfrau und alleinige Gottesgebärerin // wird zum himmlischen Anteil hinübergeführt.
Würdig nahmen dich wie einen beseelten Himmel / die göttlichen, himmlischen Zelte auf, o Jungfrau. / Und strahlend geziert, / stelltest du dich wie eine ganz untadelige Braut // dem König und Gott zur Seite.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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