Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Minäon vom 7. August

Nachfeier der Verklärung sechs

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Der du vom Höchsten )
Vor deinem kostbaren Kreuz * und dem Leiden nahmest du jene * von den heiligen Jüngern, die du hast vorgezogen, * mit auf den Thabor, o Gebieter. * Du bestiegest den Berg und geruhtest ihnen zu zeigen deine Herrlichkeit. * Und in verwandelter Gestalt sie dich erblickten * und strahlender als die Sonne, * fielen nieder auf ihr Angesicht, gerieten in Bestürzung ob deiner Herrschermacht * und riefen: Du bist, o Christus, * das zeitlose Licht und der Abglanz * des Vaters, wenn du auch wolltest * erscheinen als Mensch unveränderlich.
Der du, o Logos, * bist Gott vor den Äonen, * der in Licht sich hüllt wie in einen Mantel, * hast gewandelt deine Gestalt vor den Augen * deiner Jünger und geleuchtet, o Logos, heller als die Sonne. * Moses und Elias aber standen dir zur Seite * und machten als Herrn der Toten und der Lebenden * dich offenbar und priesen * dein unsagbares Heilswerk, * dein Erbarmen und deinen großen Herabstieg, * durch welche du die Welt von der Sünde * hast errettet, die war verloren.
Dich, der geboren war * aus der jungfräulichen Wolke, * der Fleisch geworden und auf dem Berge Thabor * seine Gestalt hatte verwandelt, o Herr, * und war eingehüllt in die lichte Wolke, * dich machte offenbar die Stimme des Vaters * im Beisein deiner Jünger * als geliebten Sohn gleichen Wesens und auf gleichem Throne. * Daher ganz außer sich geraten * sprach Petrus: Gut ist es, hier zu sein, * ohne zu wissen, was er sagte, * du Wohltäter reich an Erbarmen.
Ton 6.
Jetzt, Theotokion: Ein Vorzeichen setztest du, Christus Gott, * für deine Auferstehung, * als du damals mit dir nahmest * deine drei Jünger, * Petrus, Jakobus und Ioannes, * und bestiegest den Thabor. * Als nun deine Gestalt, o Erretter, * wurde verwandelt, * da wurde der Berg Thabor mit Licht bedeckt. * Deine Jünger, o Logos, * warfen sich auf den Erdboden nieder, * da sie es nicht ertrugen, * zu sehen deine unschaubare Gestalt. * Die Engel dienten in Furcht und Zittern, * die Himmel gerieten in Schrecken, die Erde erbebte, * als sie erblickte auf Erden * den Herrn der Herrlichkeit.
Prokimenon zur Vesper
Ton 7.
Unser Gott ist im Himmel / und auf Erden wirkt er alles, was er wollte.
Vers: Als Israel aus Ägypten zog, Jakobs Haus aus dem Volk fremder Zunge, da ward Juda Gottes Heiligtum, Israel seine Herrschaft.
Vers: Das Meer sah es und flüchtete, der Jordan rückwärts sich wandte.
Vers: Was ist dir, Meer, dass du fliehest, was dir, Jordan, dass du dich wendest?
Stichiren zur Stichovna
Ton 2. ( nach: Haus Ephratha )
Heute hat Christus * auf dem Berge Thabor * die Natur zurückgekauft * des Adam, die war verdunkelt, * hat sie erhellt und vergöttlicht.
Dein sind die Himmel, die Erde ist dein; den Erdkreis und was ihn erfüllt, * du hast ihn begründet.
Es schauten auf dem Thabor * Moses und Elias * Gott, welcher aus der Jungfrau * Fleisch ist geworden * zur Erlösung der Sterblichen.
Thabor und Hermon, * sie werden jubeln in deinem Namen.
Ein Zeichen gottwürdig * der Gottheit lässt schauen * vor dem Kreuze die Jünger, * da er strahlt wie die Sonne, * Christus heut auf dem Berge.
Ton 8.
Jetzt, Theotokion: Das dunkle Licht deiner Gottheit * hast du enthüllt, o Christus, * denen, die mit dir den Berg bestiegen * und hast sie zu Teilnehmern gemacht * an deiner überweltlichen Herrlichkeit; * und so riefen sie gottbegeistert aus: * Gut ist es für uns, hier zu sein. * Mit ihnen besingen auch wir * dich in die Ewigkeiten * als Christus, den Erretter, * dessen Gestalt wurde verwandelt.
Tropar
Ton 7.
Du wurdest verklärt auf dem Berge, Christus Gott, / und zeigtest deinen Jüngern deine Herrlichkeit, wie sie es vermochten. / Lass leuchten auch uns Sündern dein immerwährendes Licht, / auf die Fürbitten der Gottesgebärerin; // o Lichtspender, Ehre dir.

- Zum Orthros -

Kondak
Ton 7.
Auf dem Berge wurdest du verklärt, Christus Gott, / und deine Jünger schauten deine Herrlichkeit, wie sie es fassen konnten, / auf dass sie, wenn sie dich gekreuzigt sähen, das Leiden als freiwillig begriffen / und der Welt verkündeten, // dass du in Wahrheit bist der Abglanz des Vaters.

- Zur Liturgie -

Zu den Seligpreisungen 1
Ton 4. ( aus der 1. Ode des 1. Festkanons )
Worte des Lebens sprach Christus zu den Freunden, / indem er auch über das göttliche Königtum redete: / In mir erkennet den Vater, sowie ich im unzugänglichen Licht aufblitzen werde, / und rufet mit Frohlocken: // Lasset uns singen unserem Gott; denn er hat sich verherrlicht.
Die Stärke der Nationen werdet ihr essen , ihr Freunde und Jünger, / und ihr werdet bewundert werden in ihrem Reichtum; / denn sowie ich heller als die Sonne aufblitzend erscheinen werde, / werdet ihr von Herrlichkeit erfüllt sein und rufen mit Frohlocken: // Lasset uns singen unserem Gott; denn er hat sich verherrlicht.
Heute leuchtete Christus auf dem Berge Thabor / und enthüllte den Jüngern schwach das Gepräge des göttlichen Glanzes, wie er verheißen; / sie aber, erfüllt von dem lichttragenden göttlichen Strahl, / riefen mit Frohlocken: // Lasset uns singen unserem Gott; denn er hat sich verherrlicht.
Zu den Seligpreisungen 2
Ton 8. ( aus der 1. Ode des 2. Festkanons )
Als Mose einst am Meer prophetisch die Herrlichkeit des Herrn in der Wolke und in der Feuersäule sah, / da rief er aus: // Unserm Erlöser und Gott laßt uns singen.
Als mit dem vergöttlichten Leib wie mit einem Felsen bedeckt, Mose, der Gottschauer, den Unsichtbaren sah, / da rief er aus: // Unserm Erlöser und Gott laßt uns singen.
Du erschienest dem Mose auf dem Berg des Gesetzes und auf dem Thabor: / Dereinst im Dunkel, // nun aber im unzugänglichen Lichte der Gottheit.
Prokimenon zur Liturgie
Ton 4.
Dein sind die Himmel, und dein ist die Erde.
Vers: Segne, meine Seele, den Herrn. Herr, mein Gott, hocherhaben bist du gar sehr.
Alleluïa zur Liturgie
Ton 8.
Dein sind die Himmel, und dein ist die Erde.
Vers: Selig das Volk, das Jubelruf kennt.
Kommunionvers
Herr, im Licht deines Angesichtes werden wir wandeln, und in deinem Namen werden wir frohlocken auf ewig.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


Vorheriger GottesdienstNächster Gottesdienst
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
Wir freuen uns über Hinweise auf Fehler in den Texten und Abfolgen: verein@orthodoxinfo.de
Kontakt und Impressum: www.orthodoxinfo.de
Copyright: die Texte dürfen nicht zu gewerblichen Zwecken verwendet werden.