Minäon vom 2. August
Auffindung der Reliquien des Hl. Erstmärtyrers und Archidiakons Stephanus 
- Zur Vesper -
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Als Edlen unter den Martyrern )
Durch die Gnade des Geistes * im Sinne erleuchtet * glichest du, Stephanus an Gestalt einem Engel. * Denn auf den Leib war übergegangen * die Leuchtkraft des Innern * und offenbarte den Glanz der Seele denen, die dich sahen. * Durch ihn erlangtest du auch die Schau des Lichtes, * als dir unsagbar sich öffneten * die Himmel, du Anfang der Martyrer und ihr Ruhm.
Zur Treppe und Leiter * hinauf in den Himmel * ist dir geworden der Regen von Steinen. * Sie besteigend hast du gesehen * den Herrn zur Rechten des Vaters, * der dir reichte den Kranz, der dir ist Name, * mit seiner Leben spendenden Rechten. * Ihm stehst du nun nahe * als prachtvoller Sieger und Erstling der Kämpfer.
In Zeichen und Wundern * erstrahlend wie in Lehren * nahmst du die Wirkung dem Synedrium der Frevler. * Von ihnen ergriffen * und mit Steinen beworfen * erflehtest du ihnen die Vergebung * und ahmtest so nach den Ruf des Erretters, * in dessen Hände, o Stephanus, * du legtest deinen hochgeheiligten Geist.
Ton 2. ( Idiomela )
Als Erster unter den Diakonen * und Erster unter den Martyrern * hast du dich erwiesen, allheiliger Stephanus. * Denn zum Wege bist du geworden den Heiligen * und hast zum Herrn hingeführt viele Martyrer. * So hat der Himmel sich dir geöffnet * und ist Gott dir erschienen. * Ihn bitte, dass gerettet werden unsere Seelen.
Den Erstmartyrer und edlen Verehrer Christi, * den Erzdiakon Stephanus, * wollen nach Fug und Recht wir ehren. * Denn als er stand in der Gesetzlosen Mitte, * sah er den Sohn zur Rechten des Vaters.
Die Heiligkeit hast du angezogen, * seliger Stephanus, * du Erster der Martyrer und der Diakone, * du Genosse der Engel. * Flehe und bitte für uns * zum Erretter und sündlosen Herrn.
Ton 6.
Ehre: Als Erster unter den Martyrern * und unter den Diakonen * wurdest du erzeigt, seliger Stephanus, * du Zierde der Kämpfer, * du Rühmen der Gläubigen, * du Ehre der Gerechten. * Erbitte denen, die feiern * dein hehres Gedächtnis, * da du stehst am Throne Christi, des Allherrschers, * dass sie gewürdigt werden zu erlangen * die Vergebung der Sünden * und das Himmelreich.
Jetzt, Theotokion: Wende der Betrübten * und Befreiung der Schwachen * bist du, Gottesgebärerin Jungfrau. * So rette Stadt und Volk, * du Friede der vom Kriege Heimgesuchten * und Windstille der vom Sturme Bedrängten, * du Hilfe der Gläubigen allein.
Stichiren zur Stichovna
Ton 6.
Ehre: Sei gegrüßt im Herrn, o Kranzträger Stephanus, * du Nachahmer des Gebieters; * denn du bist geworden * zum Erstmartyrer Christi, unseres Königs, * und hast den Wahn der gesetzlosen Juden entkräftet. * Bitte für uns beim Herrn.
Jetzt, Theotokion: Gottesgebärerin, * du bist der wahre Weinstock, * der hervorsprießen ließ die Frucht des Lebens. * Dich flehen wir an: Bitte, Gebieterin, * mit dem siegreichen Kämpfer und allen Heiligen, * dass Erbarmen finden unsere Seelen.
- Zur Liturgie -
Prokimenon zur Liturgie
Ton 8.
In die ganze Erde ging aus ihr Ruf / und an die Enden des Erdkreises ihre Worte.
Vers: Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und seiner Hände Werk kündet das Firmament.
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus der ApostelgeschichteApg 6,8 - 7,5.47-60 ( Stelle lesen: Apg 6,8 - 7,5.47-60 ( Stelle lesen: Apg 6,8 bis Apg 7,5.47-60 ) ) Alleluïa zur Liturgie
Ton 1.
Bekennen werden die Himmel deine Wundertaten, Herr, und deine Wahrheit in der Gemeinde der Heiligen.
Vers: Gott ist verherrlicht im Rate der Heiligen.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Höret ein anderes Gleichnis: Es war ein gewisser Mensch, ein Hausherr, der einen Weinberg pflanzte und einen Zaun darum setzte, eine Kelter in ihm grub und einen Turm baute; und er verpachtete ihn an Winzer und ging außer Landes. Als aber die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Winzern, um seine Früchte zu empfangen. Doch die Winzer packten seine Knechte; einen verprügelten sie, einen anderen töteten sie, und einen anderen steinigten sie. Wiederum sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und mit ihnen machten sie ‹es› ebenso. Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen und sprach: Sie werden sich scheuen vor meinem Sohne. Als aber die Winzer den Sohn sahen, sagten sie untereinander: Das ist der Erbe; kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbe in Besitz nehmen. Und sie packten ihn, warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und töteten ihn. Wann nun der Herr des Weinberges kommt, was wird er mit jenen Winzern tun? Sie sagen zu ihm: Er wird diese Üblen übel zugrunde richten und den Weinberg an andere Winzer verpachten, die ihm die Früchte zu ihrer Zeit abgeben werden. Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen: «Der Stein, den die Bauleute verwarfen, dieser ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn her ist dies geschehen, und es ist wunderbar in unseren Augen.»?
(Mt 21, 33-42)*
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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