Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 12. Juni

Frommer Vater Onuphrios sechs

- Zur Vesper -

Geistliche im Altar: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
Geistliche: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
     Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 8. ( nach: O des unfassbaren Wunders )
Vater, gottsinnender Onuphrios, * führe mich, der ich jetzt lagere * in der Wüste der Leidenschaften, * auf den geraden Weg der Tugenden, * auf den Pfad der Buße, zur Erfüllung von Gottes Willen, * zum unerschöpflichen Genuss des Schönen * durch deine Bitten, Allbesungener, * auf dass ich in Freude begehe * dein Gedächtnis.
Vater, gottsinnender Onuphrios, * du hast ertragen die Kälte der Nacht * und die Hitze des Tages, du Frommer, * in der Hoffnung auf das Künftige. * Denn die Gleider des Leibes auf Erden * hast du abgetötet und erlangt das himmlische Leben, * bist in den Hochzeitssaal eingetreten mit großer Freude * und schaust, o Heiliger, die unsagbare Schönheit * deines Schöpfers.
Vater, gottsinnender Onuphrios, * du hast dich abgesondert von irdischer Verstrickung * und wurdest emporgetragen * in die überirdische Höhe. * Du erstrebtest die Quelle selber der Güter * und erlangtest wahrhaftig das Ersehnte. * Durch dessen Strahlen entflammt entreiße uns * durch deine Bitten der Finsternis * der Sünden, o Seliger.
Ton 6.
Ehre: O frommer Vater, * über die ganze Erde ist ergangen * der Schall deiner rechten Taten, * für die du in den Himmeln hast gefunden * den Lohn deiner Mühen. * Die Schlachtreihen der Dämonen * hast du ins Verderben gestürzt, * bist beigetreten den Ordnungen der Engel, * deren Leben du nachgeahmt ohne Tadel. * Da du freien Zugang zum Herrn besitzest, * bitte inständig für unsere Seelen.
( nach: Am dritten Tage )
Jetzt, Theotokion: Großer Gnadengaben, o Reine, * Jungfrau, Mutter Gottes allein, * wardst du gewürdigt, denn im Fleisch hast du geboren * den Einen aus der Dreiheit, * Christus, den Spender des Lebens, * zur Errettung unsrer Seelen.
Stichiren zur Stichovna
Ton 4. ( nach: Gegeben hast du als Zeichen )
In deinem Streben nach der Seligkeit, * die das Verstehn übersteigt, * hast du gehalten, o Heiliger, * die Enthaltsamkeit für Üppigkeit, * die Armut für Reichtum, die Dürftigkeit für verschwenderischen Überfluss * und für Würde die Bescheidenheit. * Darum hast du erlangt das Erstrebte * gemäß deinem Wunsche, Onuphrios, * und wohnst in den Gezelten der Heiligen.
Kostbar ist vor dem Herrn * der Tod seines Frommen.
Den Lauf der Askese hast du vollendet, * ohne dich umzuwenden, * und bewahrt den Glauben. * So hast du auch erworben, o Vater, * den Kranz der Gerechtigkeit, den dir hat Christus bereitet, * der zuteilt nach Gebühr den Siegespreis, * der Ehren gewährt und Vergeltung für die Mühen. * Ihn bitte, vom Gottesgeist Erfüllter, * um die Rettung unserer Seelen.
Selig der Mann, der fürchtet den Herrn, * er wird großes Gefallen haben an seinen Geboten.
Alles Wohlleben hast du abgelehnt, * deinen Leib kasteit, Gottweiser, * das Empfinden herb gemacht * durch die Mühen der Enthaltsamkeit, * durch Abhärtung und Ertragen von Versuchungen, * durch Standhaftigkeit in Nöten. * Dafür ist dir zuteil geworden * Genuss ohne Ende und ewige Wonne * und unaussprechliche Freude.
Ton 8.
Ehre: Mit den Scharen der Mönche * ehren wir dich als Lehrer, Onuphrios; * denn durch dich haben wir gelernt, * den wahrhaft geraden Weg zu gehn. * Selig bist du, der du Christus gedient * und über die Gewalt des Feindes hast triumphiert, * du Gefährte der Engel, * du Hausgenosse der Frommen und Gerechten. * Mit ihnen bitte den Herrn, * dass unsere Seelen Erbarmen finden.
Jetzt, Theotokion: Nimm an die Bitten deiner Diener * und rette uns, Gebieterin, * aus aller Not und Trübsal.
Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.

- Zur Liturgie -

D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Beginn der Liturgie in der Osterzeit

Die Königlichen Türen werden geöffnet. Die Geistlichen singen im Altar:
Geistliche, laut: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
P: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
     Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Die Königlichen Türen werden geschlossen und der Diakon beginnt die Große Ektenie. Nach einer anderen Tradition wird zur Sonntagsliturgie der Osterbeginn so zelebriert, wie in der Lichten Woche, also mit Weihrauch, Dreileuchter und den Versen „Gott stehe auf“.
Prokimenon zur Liturgie
Ton 7.
Kostbar vor dem Herrn // ‹ist› der Tod seiner Gottseligen.
Vers: Was soll ich dem Herrn vergelten für alles, was er mir vergolten?
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem Brief des heiligen Apostels Paulus an die Galater
Gal 5,22 - 6,2 ( Stelle lesen: Gal 5,22 - 6,2 ( Stelle lesen: Gal 5,22 bis Gal 6,2 ) )
Alleluïa zur Liturgie
Ton 6.
Selig der Mann, der da fürchtet den Herrn, an seinen Geboten wird er Wohlwollen haben gar sehr.
Vers: Mächtig auf Erden wird sein Same sein.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Alles ist mir übergeben worden von meinem Vater; und niemand erkennt den Sohn, als nur der Vater, noch erkennt einer den Vater, als nur der Sohn, und wem auch immer der Sohn ihn offenbaren will. Kommet alle zu mir, die ihr euch abmüht und belastet seid, und ich will euch erquicken. Nehmet mein Joch auf euch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und demütig im Herzen, und ihr werdet Erquickung finden für eure Seelen; denn mein Joch ist mild, und meine Last ist leicht. (Mt 11, 27-30)*
Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Einmal, langsam.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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