Minäon vom 8. Juni
Übertragung der Gebeine des Hl. Großmärtyrers Theodor Stratilates 
- Zur Vesper -
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Als Edlen unter den Martyrern )
Als edelster Kämpfer, * als Heerführer unüberwindlich * im Heiligen Geiste hast du dich erwiesen, * als du, o Weiser, hast zu Boden gestreckt * den Feind durch die Weisheit * deiner Worte und Taten in harten Proben. * So empfingest du die Kränze des Sieges * und wardst den Scharen oben beigezählt, * Großmartyrer Theodoros.
Am Kreuze wardst du aufgehängt, * zerfleischt, verwundet mit schärfsten Pfeilen, * gespannt aufs Holz, mit dem Schwerte zerschnitten * und ringsum von allen Seiten bedrängt * mit jeglicher Art von Schmerzen. * Und doch bist du ungebrochen erschienen * und unbesiegt durch die Macht dessen, * der ward ans Kreuz genagelt, * du Ruhm der Martyrer, Theodoros.
Ein göttliches Bildnis der Frömmigkeit * bist du, Allglückseliger, geworden, * da du verabscheutest der Ruchlosen Bildnisse, * und ein fehlerloses Opfertier, * eine Opfergabe wohlgenehm, * rein ihm dargebracht, der ward für dich geopfert, * ihm, der verherrlicht hat dein heiliges Gedächtnis * und dich geschenkt als Schatz der Wunder * denen in der Welt, o Theodoros.
Ton 8.
Ehre: Als du dich stelltest dem Wettkampf gegen den Irrtum, * da ermanntest du dich, Theodoros, * und machtest zuschanden * mit deiner feuertönenden Zunge * die Unmenschlichkeit des Licinius. * So bitte Christus, o Selige, * der du tanzest mit den Engeln, * dass er uns gnädig sei * am Tage des Gerichtes.
Jetzt, Theotokion: Nimm an die Bitten deiner Knechte * und rette uns, Gebieterin, * aus aller Not und Trübsal.
Stichiren zur Stichovna
Ton 5. ( nach: Sei gegrüßt )
Sei gegrüßt, du Streiter Christi, * der in die Flucht hat geschlagen * die Schlachtordnung des Feindes * mit der Waffe der Frömmigkeit, * du feste Stütze der Gläubigen, der du erworben * durch viele Peinen Gottes himmlisches Reich. * In ihm tanzest du, bist durch Teilhabe vergöttlicht * und erglänzest durch reine Strahlen. * So gedenke derer, die ehren * dein gepriesenes Gedächtnis * und niederfallen voll Vertrauen * an dem Schreine deiner Reliquien, * aus dem du quellen lässt den Bittenden Gesundheit * und großes Erbarmen.
Wunderbar ist Gott in seinen Heiligen, * er, der Gott Israels.
Sei gegrüßt, o heiliges Haupt, * du hehre Erstlingsfrucht der siegreichen Kämpfer, * du Schmuck der Kirche, du Überwältiger des Feindes, * benannt nach den göttlichen Gaben, * du Leuchte, die erhellt die Erde * unter der Sonne durch Wunder, * du große Feste, die unerschüttert geblieben * unter den Anstürmen schlimmer Foltern. * Mit der Lanze der Standhaftigkeit * hast du getötet den Drachen * und dich herrlich ausgezeichnet * als Streiter unüberwindlich. * So flehe Christus an, unsern Seelen zu schenken * das große Erbarmen.
An den Heiligen auf seiner Erde, * wunderbar hat er vollführt all seinen Willen an ihnen.
Die Zerschlagung der Götzen vollführtest du * mit der Waffe des lebentragenden Kreuzes, * als du dich unterzogest * der Erprobung durch die Peitschen * und aufs Holz gespannt, Allseliger, ertrugest * die Zerfleischung, durch die du wurdest zerrieben. * Mit Fackeln verbrannt hat man dich am Kreuze erhöht, * mit Pfeilen verwundet und dir geblendet die Augen. * Darum preisen wir dich selig, * der du wunderbar den Kampf hast bestanden * und die himmlischen Kränze * hast erlangt, o Theodoros. * So flehe Christus an, unsern Seelen zu schenken * das große Erbarmen.
Ton 8.
Ehre: Ihn, der benannt ist nach Gottes Gaben, * den Erben seiner Seligkeit, * lasst uns alle, ihr Gläubigen, rühmen * und nach Gebühr ihn selig preisen, * den edlen Großmartyrer Theodoros, * den Verteidiger dwes Erdenrunds. * Denn bei Christus Gott legt er Fürbitte ein * für unsere Seelen.
Jetzt, Theotokion: Die Himmelswelt singt dir Hymnen, * begnadete, jungfräuliche Mutter, * und wir preisen dein unergründliches Gebären. * Gottesgebärerin, leg Fürbitte ein, * dass unsre Seelen werden errettet.
Ode 1
Kanon zum Großmärtyrer Theodors, Ton 4.
Irmos: Das alte Israel, das die Flut des roten Meeres trockenen Fußes durchschritten hat, hat mit den kreuzgeformten Händen des Noses die Macht der Amalekiten in der Wüste besiegt.
Heiliger Großmärtyrer Theodors bitte zu Gott für uns.
Durch das Strahlen der Martyrer offenbarlich geschmückt, stehst du vor dem überaus Schönes erschaffenden Christus, durch den du geschmückt bist als ein nach den Gaben Gottes Benannten, o Martyrer Theodoros.
Heiliger Großmärtyrer Theodors bitte zu Gott für uns.
Mit der göttlichen Waffe des Glaubens hast du, o Theodoros, dich gerüstet, alle Feinde der seelenverderbenden Schar kraftvoll vernichtet, und wurdest, da du Sieger geworden bist, zusammen mit Martyrern bekränzt.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Deine lichte Standhaftigkeit der Seele hast du offenbar gemacht dem unfrommen König, o Gottgesinnter; durch die Weisheit deiner Worte und durch die Gnade der Werke hast du in ihn der Schande preisgegeben, o Theodoros.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Da Er dich, du Allreine, reiner als die ganze Schöpfung befunden hatte, hat der Schöpfer von allem und Gott (daran) Gefallen gefunden, Fleisch zu werden, indem Er vorherbedachte, aus dir im Fleische den Menschen neu zu bilden.
Ode 6
Irmos: Ich opfere Dir mit Lobesstimme, o Her, die Kirche ruft zu Dir, das sie gereinigt ist von Blutbefleckung der Dämonen durch das um des Erbarmens willen aus deiner Seite fließende Blut.
Heiliger Großmärtyrer Theodors bitte zu Gott für uns.
Du besiegtest durch kühne Zuversicht, als du an deinem Kreuze ausgespannt warst, und mit Nägeln, o überaus Gesegneter, angenagelt, bildest du ab das erlösende Leiden deines Schöpfers.
Heiliger Großmärtyrer Theodors bitte zu Gott für uns.
Dir, der nach dem Gesetze leidet, erscheint Christus, dir, der du im Gefängnis eingesperrt bist, der als Begründer von Ruhmestaten die Kämpfe zur Ruhmestat gegen die Feinde, o überaus Gesegneter anfeuert.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Als ein Opfer, rein und geheiligt und untadelig, hast du dich selbst dem dargebracht, der um deinetwillen freiwillig sich (selbst) als Opfer darbrachte, o Martyrer Theodoros.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Wir wählen die Worte des Gabriel, o makellose Jungfrau, und rufen: " Freue dich, einzig gepriesene Mutter, freue dich, o Pforte, die die Sonne der Gerechtigkeit (in sich) trägt!"
Ode 7
Irmos: Im persischen Feuerofen riefen die Kinder Abrahams, mehr von Liebe zur Frömmigkeit als von der Flamme verbrannt, aus: "Gepriesen seist Du im Tempel Deines Ruhmes, o Herr!"
Heiliger Großmärtyrer Theodors bitte zu Gott für uns.
Im Ofen deiner Leiden, o berühmter Martyrer, hast du den Stoff der Unförmigkeit verbrannt und wurdest ein Feuer der Frömmigkeit, da du sangest: "Gepriesen seist Du im Tempel Deines Ruhmes, o Herr!"
Heiliger Großmärtyrer Theodors bitte zu Gott für uns.
Als Heerführer, als Verständiger und Besonnener hast du durch die Tat das Törichte und Gottlose des Kaises heragesetzt und diesen als schwach erwiesen, selber gestärkt durch die Macht des Geistes.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Besiegt ist das Gesetz durch deine Größe der Verherrlichung; denn du bist erstrahlt in einem hellen Blitzen, des Martyriums, indem du deinem Herrn singst, o Theodoros: Gepriesen sei Deine Macht, o Herr.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Als allerhöchste der himmlischen göttlichen Mächte bist du alleine von Ewigkeit her in Wahrheit erschienen; denn ihren Schöpfer hast du in unaussprechlicher Weise geboren, o Gottesgebärerin, allreine Gebieterin.
- Zur Liturgie -
Prokimenon zur Liturgie
Ton 7.
Frohgemut wird sein der Gerechte im Herrn, // und er wird hoffen auf ihn.
Vers: Erhöre, o Gott, meine Stimme, wenn ich zu dir flehe.
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem zweiten Brief des heiligen Apostels Paulus an Timotheus2 Tim 2,1-10 ( Stelle lesen: 2 Tim 2,1-10 ) Alleluïa zur Liturgie
Ton 4.
‹Der› Gerechte wird blühen wie eine Palme, und wie eine Zeder auf dem Libanon wird er sich vermehren.
Vers: Gepflanzt im Hause des Herrn, werden sie aufblühen in den Höfen unseres Gottes.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe; werdet also klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben. Hütet euch aber vor den Menschen; denn sie werden euch an Synedrien überliefern und euch in ihren Synagogen geißeln; Auch vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden um meinetwillen, ihnen und den Nationen zum Zeugnis. Wenn sie euch aber überliefern, seid nicht besorgt, wie oder was ihr reden sollt; denn ‹es› wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. Denn nicht ihr seid ‹es›, die reden, sondern der Geist eures Vaters, der in euch redet. ‹Es› wird aber ‹der› Bruder ‹den› Bruder zum Tod überliefern, und ‹der› Vater ‹das› Kind; und ‹die› Kinder werden aufstehen wider ‹die› Eltern und sie zu Tode bringen. Und ihr werdet von allen gehasst sein um meines Namens willen. Wer aber Geduld geübt hat bis ans Ende, dieser wird errettet werden.
(Mt 10, 16-22)*
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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