Minäon vom 6. Mai
Gerechter Hiob 
- Zur Vesper -
Geistliche im Altar: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
Geistliche: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Gegeben hast du als Zeichen )
Gegeben hast du als Vorbild * der Geduld, o überaus Guter, * und der Standhaftigkeit den Hiob, * den Gerechten, der bestanden hat viele Kämpfe * durch die Tugenden in Reden und gotterfüllten Taten, * der du wahrlich weise machst durch Unglück die hoch Erhobenen. * So preisen wir dein unvergleichliches Heilswerk, * o Jesus, Allmächtiger, * du Retter unserer Seelen.
Gerecht und frei von Schlechtigkeit, * wahrhaftig und ohne Tadel * und weitab, o Hiob, * von jedweder bösen Tat * wardst du erkannt, o Seliger, im Glanze * der Tugenden und im Lichte der Frömmigkeit. * Darum preisen wir dich selig und feiern dein Fest, * das heilige und hehre, * freudig am heutigen Tage.
Als Reichtum hast du die Frömmigkeit * angelegt, o Hiob, * und wie hochkostbaren Purpur, * du Tadelloser, das Mitgefühl. * Mit Gerechtigkeit gleich einem göttlichen Glanze * wardst du umwunden, Herr geworden über tyrannische Leidenschaft. * So bist du zum geistigen Palast emporgestiegen * und stehest, Allbesungener, * bei dem ewigen König.
Ton 6.
Ehre: In Strenge hast du dein Leben bewahrt, * ohne abzuirren * von den Vorschriften des Gesetzes. * Denn als Hilfe besitzend * das ruhmvolle Lob aus Gottes Munde * entkleidetest du dich zum Kampfe * der Tugend als standhaftester Streiter. * Und durch unerträgliche eiternde Geschwüre * bezwangest du den, der sich maßlos rühmte, * und warfest ihn gänzlich nieder. * Darum hast du erhalten von Christus * den Siegespreis zum Lohne. * Ihn flehe an für unsere Seelen.
Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.
- Zur Liturgie -
D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Beginn der Liturgie in der Osterzeit
Die Königlichen Türen werden geöffnet. Die Geistlichen singen im Altar:
Geistliche, laut: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
P: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Die Königlichen Türen werden geschlossen und der Diakon beginnt die Große Ektenie. Nach einer anderen Tradition wird zur Sonntagsliturgie der Osterbeginn so zelebriert, wie in der Lichten Woche, also mit Weihrauch, Dreileuchter und den Versen „Gott stehe auf“.
Prokimenon zur Liturgie
Ton 7.
Kostbar vor dem Herrn // ‹ist› der Tod seiner Gottseligen.
Vers: Was soll ich dem Herrn vergelten für alles, was er mir vergolten?
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem Brief des heiligen Apostels Paulus an die GalaterGal 5,22 - 6,2 ( Stelle lesen: Gal 5,22 - 6,2 ( Stelle lesen: Gal 5,22 bis Gal 6,2 ) ) Alleluïa zur Liturgie
Ton 6.
Selig der Mann, der da fürchtet den Herrn, an seinen Geboten wird er Wohlwollen haben gar sehr.
Vers: Mächtig auf Erden wird sein Same sein.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Alles ist mir übergeben worden von meinem Vater; und niemand erkennt den Sohn, als nur der Vater, noch erkennt einer den Vater, als nur der Sohn, und wem auch immer der Sohn ‹ihn› offenbaren will. Kommet alle zu mir, die ihr euch abmüht und belastet seid, und ich will euch erquicken. Nehmet mein Joch auf euch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und demütig im Herzen, und ihr werdet Erquickung finden für eure Seelen; denn mein Joch ist mild, und meine Last ist leicht.
(Mt 11, 27-30)*
Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Einmal, langsam.
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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