Minäon vom 25. März
Verkündigung an unsere allheilige Gebieterin, die Gottesgebärerin und stete Jungfrau Maria 
GROßE VESPER
zusammen mit der
LITURGIE DES HL. JOHANNES CHRYSOSTOMOS
Die Göttliche Liturgie besteht aus einer Vesper, die zum Trishagion in die Liturgie des Hl. Johannes Chrysostomos übergeht.
D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Trishagion bis Vater unser:
L: Heiliger Gott, Heiliger Starker, Heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Allheilige Dreiheit, erbarme Dich unser. Herr, sei gnädig ob unserer Sünden. Gebieter, verzeih uns unsere Gesetzlosigkeiten. Heiliger, suche unsere Schwächen heim und heile sie um Deines Namens willen.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Vater unser, der Du bist in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name. Dein Königtum komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser notwendiges Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
P: Denn Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
L: Amen.
Herr, erbarme Dich, zwölfmal.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus selbst, unserem König und Gott.
- Zur Vesper -
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 6. ( nach: Ganz und gar gesetzt )
Den Ratschluss vor aller Zeit * enthüllte dir Gabriel, * als er, o Jungfrau, sich einstellte, dich grüßte und sprach: * Sei gegrüßt, du unbesäte Erde; * sei gegrüßt, du Dornbusch unverbrannt; * sei gegrüßt, du unauslotbare Tiefe; * sei gegrüßt, du Brücke, die hinüberführt in die Himmel, * du hochaufgerichtete Leiter, * die Jakob einstens schaute. * Sei gegrüßt, du göttliches Gefäß des Manna; * sei gegrüßt, du Lösung vom Fluche. * Sei gegrüßt, du Rückruf des Adam, mit dir ist der Herr.
Du zeigst dich mir wie ein Mensch. * So sagte die unversehrte Jungfrau * zu dem Heerführer. Doch sprichst du Worte, * die Menschenmaß übersteigen. * Mit mir wird Gott, so sagst du, sein * und wird wohnen in meinem Mutterschoß. * Wie soll ich werden, sag mir, zum weiten Raume * und zum Orte des Heiligtumes dessen, * der einherfährt auf den Cherubim? * Berücke mich nicht durch Täuschung! * Denn die Lust hab ich nicht kennen gelernt. * Wie soll ich, der Ehe nicht kundig, gebären ein Kind?
Wenn Gott will, so wird besiegt * die natürliche Ordnung. * So sprach der Körperlose. Und das übermenschliche geschieht. * Schenke nur Glauben * meinen wahren Worten, * du Allheilige überaus makellos. * Da rief sie: mir geschehe nun nach deinem Worte, * und den Unfleischlichen werd ich gebären, * da er Fleisch aus mir sich hat geliehen, * auf dass hinauf er führe * den Menschen als einzig Mächtiger * zu der ursprünglichen Würde durch die Einung.
( von Ioannes Monachos )
Jetzt, Theotokion: Gesandt wurde vom Himmel * der Erzengel Gabriel, * zu verkündigen der Jungfrau die Empfängnis. * Und da er sich begab nach Nazaret, * bedachte er bei sich * fassungslos das Wunder: * Wie soll der Unbegreifliche in den Höhen * geboren werden * aus einer Jungfrau! * Wie soll, der zum Throne den Himmel hat * und zum Schemel die Erde, * in den Mutterschoß einer Frau aufgenommen werden! * Er, den anzuschauen nicht vermögen * die Sechsflügeligen und Vieläugigen * geruhte durch ein Wort aus dieser Fleisch zu werden. * Der da eingeht, er ist der Logos Gottes. * Was stehe ich und sage nicht zur Jungfrau: * Sei gegrüßt voll der Gnade, * der Herr ist mit dir! * Sei gegrüßt, du reine Jungfrau! * Sei gegrüßt, du unvermählte Braut! * Sei gegrüßt, du Mutter des Lebens! * Gebenedeit ist die Frucht deines Leibes.
Parimien
Lesung aus dem Buch Genesis
Es ging weg Jakob vom Brunnen des Schwures und begab sich nach Charán. Er kam an einen Ort und legte sich dort nieder, denn die Sonne war untergegangen. Er nahm einen von den Steinen des Ortes und legte ihn unter sein Haupt. Er schlief ein an jenem Orte und ein Traum kam über ihn. Und siehe, eine Leiter, die feststand auf der Erde, deren Spitze bis in den Himmel reichte. Und die Engel Gottes stiegen auf und nieder an ihr; der Herr aber stützte sich auf sie und sprach: Ich bin der Gott Abrahams, deines Vaters, und der Gott Isaaks. Fürchte dich nicht! Das Land, auf welchem du schläfst, dir werde ich es geben und deinem Samen. Und es wird sein dein Same wie der Staub der Erde und er wird sich verbreiten nach dem Meere hin, nach Süden und Norden, und nach dem Osten. Und es werden gesegnet werden in dir alle Stämme der Erde, und in deinem Samen. Und siehe, ich bin mit dir und behüte dich auf jedem Wege, den du beschreitest. Ich werde dich zurückholen in dieses Land, weil ich dich nicht verlasse, bis ich alles getan habe, was ich zu dir gesprochen. Da erwachte Jakob aus seinem Schlaf und sprach: Der Herr ist an diesem Orte, ich aber wusste es nicht. Und er geriet in Furcht und sprach: Wie furchterregend ist dieser Ort! Nichts anderes ist hier als das Haus Gottes, und dies ist die Pforte des Himmels. (Gen 28,10-17)
Stichiren zur Litia
Ton 1. ( von Byzantios )
Entsandt ward der Erzheerführer im sechsten Monat * zu dir, der Jungfrau und Reinen, * um dir zu künden das Wort der Rettung * und um dabei zu dir zu rufen: * Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. * Gebären sollst du den Sohn vor aller Zeit aus dem Vater, * der sein Volk wird retten aus seinen Missetaten.
( von Anatolios )
Im sechsten Monat ward entsandt vom Himmel her * der Erzengel Gabriel * in die Stadt Nazaret in Galiläa, * um der Jungfrau die Freudenbotschaft zu bringen. * Er trat bei ihr ein und sprach zu ihr die Worte: * Sei gegrüßt, du Begnadete; der Herr ist mit dir. * Sei gegrüßt, du Behältnis der unbegrenzten Natur. * Denn dem nicht Raum bieten konnten die Himmel, * ihn hat umfangen dein gesegneter Mutterschoß. * Sei gegrüßt, du Hehre, du Rückrufung des Adam, * du Evas Erlösung, du Freude der Welt * und du Jubel unseres Geschlechtes.
Entsandt ward der Engel Gabriel * durch Gott vom Himmel her zur unbefleckten Jungfrau * in die Stadt Nazaret in Galiläa, * um ihr zu künden die unerhörte Weise der Empfängnis. * Entsandt ward der körperlose Diener * zur beseelten Stadt und geistigen Pforte, * um die Herablassung anzuzeigen * der Ankunft des Gebieters. * Entsandt ward der himmlische Streiter * zu dem beseelten Palaste der Herrlichkeit, * um dem Schöpfer vorzubereiten eine bleibende Wohnstatt. * Und er trat bei ihr ein mit dem Rufe: * Sei gegrüßt, du feuergestaltiger Thron, * höher erachtet als die viergestaltigen Wesen. * Sei gegrüßt, du Sitz des himmlischen Königs. * Sei gegrüßt, du unbehauener Berg, du allverehrtes Behältnis. * Denn in dir hat Wohnung genommen * die ganze Fülle der Gottheit im Leibe * durch das Wohlgefallen des Vaters * und die Mitwirkung des Heiligen Geistes. * Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.
Ton 2. ( von Kosmas Monachos )
Jetzt, Theotokion: Heute verkündet Gabriel * der Begnadeten die frohe Botschaft; * Sei gegrüßt, du unvermählte Jungfrau, * die nicht weiß vom Manne. * Lass dich nicht verwirren von meiner fremden Gestalt. * Ein Erzengel bin ich; fürchte dich nicht! * Die Schlange hat einst Eva verführt; * nun verkünde ich dir die Freude. * Du wirst unversehrt verbleiben * und doch gebären den Herrn, du Unbefleckte.
Stichiren zur Stichovna
Ton 4. ( Stichera Idiomela )
Im sechsten Monat * ward gesandt der Erzengel zur reinen Jungfrau, * er sprach sie an, um sie zu grüßen * und er brachte ihr die frohe Botschaft, * aus ihr werde hervorgehn der Erlöser. * Und da sie den Gruß vernommen voll Glauben, * empfing sie dich, den Gott vor den Äonen, * dem es gefallen, * Mensch zu werden auf unsagbare Weise * zum Heile unserer Seelen.
Verkündet von Tag zu Tag, * das Heil unseres Gottes. (Ps 95,2)
Eine Sprache, die sie nicht kannte, * vernahm die Gottesgebärerin. * Denn der Erzengel sprach zu ihr * die Worte der Verkündigung. * Da sie den Gruß aufgenommen voll Glauben, * empfing sie dich, den Gott vor den Äonen. * So rufen auch wir dir zu unter Jubel: * Der du aus ihr Fleisch geworden * ohne dich zu verändern, o Gott, * schenke der Welt den Frieden * und unsern Seelen das große Erbarmen.
Singet dem Herrn ein neues Lied, * singet dem Herrn, alle Lande. (Ps 95,1)
Siehe, die Zurückrufung wird nun offenbar. * Gott eint sich den Menschen * über die Erwartung hinaus. * Durch des Erzengels Stimme * wird der Irrtum zerstört. * Denn die Jungfrau empfängt die Freude, * das Irdische ist geworden zum Himmel, * die Welt ist erlöst vom alten Fluche. * Jauchzen soll die Schöpfung und singen in Liedern: * Unser Schöpfer und Erlöser, Herr, Ehre sei dir.
( von Andreas von Jerusalem )
Jetzt, Theotokion: Heut ergeht die frohe Botschaft der Freude. * Es ist die Festesfeier der Jungfrau! * Oben und unten werden verbunden. * Adam wird neu geschaffen, * Eva befreit von der ersten Trauer. * Das Zelt des uns gemäßen Wesens * ist zum Tempel Gottes geworden * durch die Vergöttlichung des angenommenen Teiges. * O des Mysteriums! * Unerkennbar ist die Weise der Entäußerung, * unsagbar die Weise der Empfängnis. * Der Engel dient dem Wunder. * Der jungfräuliche Leib nimmt auf den Sohn. * Der Heilige Geist wird herniedergesandt. * Der Vater oben hat sein Wohlgefallen * und setzt den Austausch ins Werk * gemäß dem gemeinsamen Ratschluss. * In ihm und durch ihn errettet, * lasst uns rufen zur Jungfrau * zusammen mit Gabriel: * Sei gegrüßt, du Begnadete, * aus dir ist die Rettung, * Christus, unser Gott, * der die uns gemäße Natur hat angenommen * und zu sich hinaufgeführt. * Ihn bitte, dass errettet werden unsere Seelen.
Sedalen 1
Ton 1.
Der große Heerführer der unkörperlichen Scharen verkündet, nach der Stadt Nazareth gekommen, dir, o Reinste, den König der Ewigkeiten und Herrn, sprechend zu dir: Freue dich, gesegnete Maria, du unfaßbares und unaussprechliches Wunder, Wiederberufung der Sterblichen!
Der große Heerführer der unkörperlichen Scharen verkündet, nach der Stadt Nazareth gekommen, dir, o Reinste, den König der Ewigkeiten und Herrn, sprechend zu dir: Freue dich, gesegnete Maria, du unfaßbares und unaussprechliches Wunder, Wiederberufung der Sterblichen!
Sedalen 2
Ton 3.
Heute frohlockt die ganze Schöpfung, weil der Erzengel zu dir spricht: Freue dich! Gesegnet bist du, o Ehrwürdige und Reinste, Allunbefleckte! Heute wird der Trotz der Schlange verdunkelt. Denn es ward gelöst das Band der Verfluchung des Ahnen, deshalb auch rufen wir für alles: Freue dich, du Gnadenerfüllte!
Heute frohlockt die ganze Schöpfung, weil der Erzengel zu dir spricht: Freue dich! Gesegnet bist du, o Ehrwürdige und Reinste, Allunbefleckte! Heute wird der Trotz der Schlange verdunkelt. Denn es ward gelöst das Band der Verfluchung des Ahnen, deshalb auch rufen wir für alles: Freue dich, du Gnadenerfüllte!
Hochpreisung
Den Ruf des Erzengels rufen wir dir zu, Reine: / freue dich, Begnadete, der Herr ist mit dir.
Ton 4.
Gabriel ruft vom Himmel der Ehrwürdigen das Freue dich zu: "Du wirst in deinem Leib den Gott empfangen, der vor aller Zeit ist und der durch das Wort die Grenzen (der Welt) geschaffen hat." Daher rief Maria aus: "Ohne Mann bin ich, und wie soll ich da einen Sohn gebären? Wer hat jemals ein Gebären ohne Samen gesehen?" Und der Engel erklärte und sprach zur Gottesgebärerin und Jungfrau: "Es wird zu dir kommen Heiliger Geist, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten.
Es wurde Gabriel zur Jungfrau und Keuschen gesandt, und er verkündete ihr die unaussprechliche Freude: "Ohne Samen wirst du empfangen, und du wirst nicht verderben; denn du wirst als Sohn gebären den Gott, der vor aller Zeit ist, und er wird das Volk vor seinen Fehlern bewahren. Und der mich gesandt hat, um zu dir zu sprechen, du Gesegnete, das Freue dich, der ist Zeuge dafür. Als Jungfrau wirst du gebären, und nach der Geburt bleibst du wiederum Jungfrau."
Prokimenon des Orthros
Ton 4.
Verkündet von Tag zu Tag / die Errettung unseres Gottes.
Vers: Singet dem Herrn ein neues Lied, singet dem Herrn alle Welt.
Evangelium des Orthros
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Maria aber stand auf in diesen Tagen und ging eilends in das Bergland, in eine Stadt Judas; und sie kam in das Haus des Zacharias und grüßte Elisabet. Und es geschah, sowie Elisabet den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kindlein in ihrem Schoße; und Elisabet ward mit ‹dem› Heiligen Geist erfüllt, sie rief mit lauter Stimme und sprach: Gesegnet ‹bist› du unter ‹den› Frauen, und gesegnet ‹ist› die Frucht deines Schoßes. Und woher ‹wird› mir dies ‹zuteil›, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, sowie die Stimme deines Grußes in meine Ohren drang, hüpfte das Kindlein mit Frohlocken in meinem Schoße. Und selig, die geglaubt hat, dass zur Erfüllung kommen wird, was ihr vom Herrn gesagt ward. Und Maria sprach: Hochpreiset meine Seele den Herrn, und mein Geist frohlocket über Gott, meinen Erretter. Denn hingeblickt hat er auf die Niedrigkeit seiner Magd; siehe nämlich, von nun an werden mich seligpreisen alle Geschlechter. Denn Großtaten hat an mir gewirkt der Mächtige, und heilig ‹ist› sein Name;
Maria blieb aber ungefähr drei Monate bei ihr und kehrte in ihr Haus zurück.
(Lk 1, 39-49, 56)*
Verse zum Fest
Auf die Fürbitten der Gottesgebärerin, Erbarmer, tilge die Menge meiner Verfehlungen.
Stichire des Fests
Ton 2.
Es verkündet Gabriel der Gnadenerfüllten heut: Freue dich, unvermählte und von keinem Gatten berührtes Mädchen! Wundere dich nicht über meine fremdartige Gestalt, erschrick nicht: Ich bin ein Erzengel. Die Schlange betrog einst die Eva: Jetzt verkündige ich dir die Freude, und du wirst unversehrt bleiben, und gebären den Herrn, o Allerreinste.
Ode 1
Kanon der Verkündigung, Ton 4.
Dichtung des Theophanes.
Der Kanon des Festes, mit den Akrostichis des Alphabetes.
Irmos: Öffnen will ich meinen Mund, dass er des Geistes voll werde. Mein Lobgesang verherrliche die Mutter des Königs, und man wird mich sehen, mit Freuden besingen alle ihre Wunder.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Singen soll dir, Herrin, dein Vorfahr David, während er die Lyra des (Heiligen) Geistes bewegt: Höre, Tochter, die fröhliche Stimme des Engels; denn unaussprechliche Freude wird er dir verkünden.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Der Engel rief: Ich rufe voller Freude aus: Neige dein Ohr, und merke auf mich, der dir eine Empfängnis ohne Samen verkündet; denn du hast Gnade gefunden vor dem Herrn, eine Gnade, die niemals eine andere fand, du Allreine.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Die Gottesgebärerin sprach: Lass mich wissen, Engel, die Kraft deiner Worte! Wie kann möglich sein, was du gesagt hast? Sprich ganz deutlich: Wie werde ich empfangen können, obwohl ich ein jungfräuliches Mädchen bin? Wie kann ich aber auch Mutter deines Schöpfers werden?
Ode 3
Irmos: Die dir Lobsingenden, o Gottesgebärerin, / du lebendige und unerschöpfliche Quelle, / die eine Festversammlung abhaltenden / kräftige geistlich, / und würdige sie an diesem Tag deines göttlichen Gedenkens / der Kronen der Herrlichkeit!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Die Gottesgebärerin sprach: Gewichen ist der Herrscher aus Juda, / und nun ist da die Zeit, zu der soll erscheinen / die Hoffnung der Völker, Christus. / Du aber erkläre, wie ich als Jungfrau / ihn soll gebären.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der Engel rief: Du suchst von mir, o Jungfrau, zu erfahren / die Weise deines Empfangens. / Doch diese bleibt unerklärlich. / Der Heilige Geist aber wird dich überschatten / und in dir wirken in machtvollem Walten.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Die Gottesgebärerin sprach: Da meine Urmutter hat angenommen den Rat der Schlange, / wurde sie ausgeschlossen von der göttlichen Wonne. / Darum hab ich mich gefürchtet / vor deinem fremden Gruße / und mich gescheut vor dem Falle.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Der Engel rief: Entsandt ward ich als Gottes Diener / dir den göttlichen Ratschluss kundzutun. / Was fürchtest du dich vor mir, Allmakellose, der ich noch mehr mich vor dir fürchte? / Was ehrst du mich, Gebieterin, der hoch ich dich ehre?
Ode 4
Irmos: Der da sitzet in Herrlichkeit / auf dem Throne der Gottheit, / Jesus der Hochgöttliche, / kam in leichter Wolke / auf unbedeckter Hand / und erlöste / diejenigen, welche rufen: / Ehre sei, Christus, deiner Kraft!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Die Gottesgebärerin sprach: Dass irgendeine heilige Jungfrau gebären werde, habe ich einst von dem Propheten gehört, der den Immanuel geweissagt hat. Ich begehre aber zu wissen, wie eine Menschennatur die Vermischung mit der Gottheit auf sich nehmen wird.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der Engel rief: Verkündet hat der Dornstrauch, der unverbrannt geblieben war, nachdem er die Flammen aufgenommen hatte, das Unaussprechliche des Geheimnisses an dir, du begnadete Braut ohne Bräutigam; denn nach der Geburt wirst du, Keusche, immer jungfräulich bleiben.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Die Gottesgebärerin sprach: Der du durch den Glanz Gottes des Allherrschers leuchtest, du Herold der Wahrheit, sprich Gabriel, völlig wahrheitsgetreu: Wie werde ich, wenn meine Keuschheit unverletzt bleibt, das körperlose Wort im Fleische gebären?
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Der Engel rief: In Scheu trete ich an dich heran, wie ein Knecht an seine Herrin; in Furcht nehme ich mich, Mädchen, vor dir in Acht, damit du begreifest: Wie ein Regenschauer auf ein Vließ wird das Wort des Vaters auf dich herabsteigen, so hat es Ihm gefallen.
Ode 5
Irmos: Außer sich war das All / ob deines göttlichen Ruhmes; / denn du, vom Gatten unberührte Jungfrau, / hattest im Schoße / den Gott über Alles, / und hast geboren den über die Zeit erhabenen Sohn, / die du allen dich Lobpreisenden / die Erlösung zuerteilst!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Die Gottesgebärerin sprach: Ich vermag nicht, die Genauigkeit deiner Worte zu verstehen; denn Wunder hat es oftmals gegeben, auch Symbole und Bilder des Gesetzes, die durch göttliche Kraft gewirkt werden, doch niemals hat eine Jungfrau ohne Mann geboren.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der Engel rief: Befremdlich sprichst du, völlig Tadellose; und befremdlich ist auch dein Erstaunen. Denn als einzige empfängst du den König des Alls, der in deinem Schoß Fleisch werden soll. Dich bilden Worte der Propheten vor, ebenso Rätsel und Symbole des Gesetzes.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Die Gottesgebärerin sprach: Der für alle unzugänglich und unsichtbar ist, wie wird dieser im Schoß einer Jungfrau zu wohnen vermögen, im Schoß, den Er selbst gebildet hat? Wie werde auch ich empfangen Gott, das Wort, den Mitherrscher vom Vater und vom (Heiligen) Geist?
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Der Engel rief: Indem Er deinem Ahnen David verheißen, er werde auf den Thron Seiner Königsherrschaft die Schönheit Jakobs aus der Frucht des Mutterleibes setzen, hat Er dich als Einzige auserwählt zum Wohnplatz des Wortes.
Ode 6
Irmos: Es rief, die dreitägige Grabesruhe vorbildend, / der Prophet / Jonas in dem Meerungetüm flehend: / Aus dem Verderben errette mich, / Jesus, König der Kräfte!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Die Gottesgebärerin sprach: Da ich, o Gabriel, vernehme / den freudigen Klang deiner Worte, / werd ich erfüllt von gottbegeistertem Frohsinn. / Denn Freude verkündest du, / und deine Botschaft ist unaufhörliche Freude.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der Engel rief: Dir ward gegeben, Gottesmutter, / die gotterfüllte Freude. / "Freue dich!" So ruft dir, Gottesbraut, die ganze Schöpfung. / Denn du allein wurdest, Reine, vorherbestimmt / zur Mutter des Sohnes Gottes.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Die Gottesgebärerin sprach: Die Verurteilung der Eva / soll durch mich ihre Kraft verlieren. / Vergeben soll heute sein durch mich die Sünde. / Die alte Schuld soll ganz und gar / durch mich verziehen werden.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Der Engel rief: Verheißen hat Gott dem Vorvater Abraham, / es sollten gesegnet werden / die Völker in seinem Samen. / Durch dich nun findet, o Reine, / die Verheißung heute ihre Erfüllung.
Ode 7
Irmos: Nicht dienten / der Schöpfung die Gottseligen / neben dem Schöpfer, / sondern des Feuers Drohung / mannhaft verachtend, / jubelten sie singend: / Hochgepriesener / der Väter Herr / und Gott, gelobt bist Du!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Die Gottesgebärerin sprach: Das unstoffliche Licht, / das sich mit dem Stoff des Leibes vereinen wird, / verkündest du, / um reichen Erbarmens willen, / eine strahlende frohe Botschaft, / göttliche Verkündigungen, / rufst du jetzt mir zu: / Gesegnet sei, Allreine, / die Frucht deines Leibes!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der Engel rief: Freue dich, Herrin, / Jungfrau, freue dich, Allreine! / Freue dich, Gefäß Gottes! / Freue dich, Leuchter des Lichtes, / Adams Hilferuf! / Evas Erlösung, / heiliger Berg, / ringsum strahlendes Heiligtum / und Brautgemach der Unsterblichkeit!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Die Gottesgebärerin sprach: Die Seele hat er gereinigt und den Leib geweiht; zu einem Gott fassenden Tempel, zu einer von Gott geschmückten Wohnung und zu einem beseelten Bereich, hat mich die Ankunft des allheiligen Geistes gestaltet und zu einer reinen Mutter des Lebens.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Der Engel rief: Wie eine Lampe mit vielen Lichtern und wie ein von Gott bereitetes Brautgemach erblickte ich dich. Jetzt nimm wie die goldene Lade des Gesetzes den Mit-Seienden auf, dem es gefallen hat, durch dich das vergängliche Wesen zur Rettung der Menschen anzunehmen.
Ode 8
Irmos: Höre, o Mädchen, reine Jungfrau! / Denn sagen solle Gabriel / den Ratschluss des Höchsten, den uranfänglichen, wahrhaftigen: / "Mache dich bereit zur Aufnahme Gottes." / Denn deinetwegen verkehrte der Grenzenlose / mit den Sterblichen. / Deshalb rufe ich freudenvoll: / Lobpreiset, / alle Werke des Herrn, den Herrn!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Die Gottesgebärerin sprach: Alle Gedanken der Sterblichen sind zu schwach, / zu ergründen, was Unbegreifliches du mir verheißest, / erwiderte ihm die Jungfrau,/ ich freue mich ob deiner Worte, / doch bebend fürchte ich, dass du mit List / mich wie Eva hinwegführest weit von Gott. / Aber dennoch, siehe, du rufst: / Lobpreiset, / alle Werke des Herrn, den Herrn!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der Engel rief: Siehe, dir ward gelöst das Unergründliche, / sprach darauf Gabriel, / mit Recht sagtest du, es sei dies schwer zu verstehen, / folge nunmehr dem Wort deiner Lippen, / zweifle nicht, als sei es ein Wahngebilde, / sondern der Wirklichkeit glaube, / ich rufe ja freudig: / Lobpreiset, / alle Werke des Herrn, den Herrn!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Die Gottesgebärerin sprach: Dies ist von Gott das Gesetz für die Sterblichen, / spricht die Makellose darauf, / was immer geboren wird, soll gemeinsamer Liebe entstammen, / doch weiß ich nicht um die Lust der Vereinigung, / wie nun sagst du, ich werde gebären? / Ich fürchte, du redest voll Trug, aber dennoch, siehe, du rufst: Lobpreiset, / alle Werke des Herrn, den Herrn!
Wir segnen den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist.
Der Engel rief: Die Worte, du Heilige, die du zu mir da sprichst, / ruft wieder der Engel, sie treffen zwar zu, / wenn sterbliche Menschen geboren werden. / Der wahre Gott aber, künde ich dir / unaussprechlich und unbegreiflich, wird Fleisch aus dir, wie nur er es ergründet, / drum ruf ich auch freudig: / Lobpreiset, / alle Werke des Herrn, den Herrn!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Die Gottesgebärerin sprach: Du erscheinst mir als Künder der Wahrheit, / beschloss nun die Jungfrau die Rede, / als Bote gemeinsamer Freude kamst du, / geweiht bin ich nun an Seele und Leib, / wie dein Wort, so geschehe mir, / in mir soll zelten Gott, / zu dem ich rufe mit dir: / Lobpreiset, / alle Werke des Herrn, den Herrn!
Wir loben, segnen und beten an den Herrn; wir besingen ihn in Hymnen und hocherheben ihn in Ewigkeit.
Ausruf zu "Hochpreise"
Verkündige, Erde, große Freude, lobet, Himmel, die Ehre Gottes.
Ode 9
Irmos: Wie die beseelte Gotteslade, / soll sie niemals die Hand der Ungeweihten berühren, / die Lippen der Gläubigen aber sollen ohne zu schweigen / des Engels Gesang / der Gottesgebärerin anstimmen/ und in Frohlocken rufen: / Freue dich, / Gnadenerfüllte, der Herr ist mit dir!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Unbegreiflich empfingst du Gott, / dem Gesetz der Natur verborgen, Jungfrau, / was Müttern geschieht, du entgingst ihm, als du gebarst, / der Natur nach wandelbar / bliebst du doch unverändert, / drum hörest du würdig: / Freue dich, / Gnadenerfüllte, der Herr ist mit dir!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Wie lässest du mich entquellen, heilige Jungfrau? / Nicht vermag eine sterbliche Zunge es auszusagen, / ein fremdes Naturgeschehen weisest du auf, / das die Grenzen / gewöhnlicher Mutterschaft übersteigt, / darum hörest du würdig: / Freue dich, / Gnadenerfüllte, der Herr ist mit dir!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Geheimnisreich wird in den heilig-geschriebenen Büchern / von dir gesprochen, Mutter des Höchsten, / denn einstens, als Jakob die Leiter sah, das Vorbild von dir, / da sprach er: / Die Thronstufe Gottes ist diese. / Drum hörest du würdig: / Freue dich, / Gnadenerfüllte, der Herr ist mit dir!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Ein wunderbares Geschehen enthüllte dem Moses, / dem Zeichendeuter, Dornstrauch und Feuer; / und da er nach der Erfüllung suchte im Zeitenwandel, / rief er: / Schauen werde ich sie in der heiligen Jungfrau, / zu ihr als der Gottesgebärerin werde gesagt: / Freue dich, / Gnadenerfüllte, der Herr ist mit dir!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Daniel nennt dich den geistigen Berg, / Isaias: Gebärerin Gottes, / Gedeon sieht dich als Vließ, / und David nennt dich Weihegeschenk, / ein anderer Pforte, / Gabriel aber ruft dir zu: / Freue dich, / Gnadenerfüllte, der Herr ist mit dir!
nach 9. Ode
Ein Heerführer himmlischer Mächte ist von Gott, dem Allherrscher, zu einer reinen Jungfrau entsandt worden, um ihr die frohe Botschaft von einem befremdlichen, geheimnisvollen Wunder zu bringen. Denn Gott wird wie ein Mensch aus ihr gezeugt ohne Befruchtung, indem Er das gesamte Menschengeschlecht von neuem bildet. Völker, verkündet die frohe Botschaft von der Neubildung der Welt!
Stichiren zum Lob
Ton 1.
Vom Himmelsgewölbe herabgeflogen, gelangte Gabriel nach Nazareth zur Jungfrau Maria und rief ihr das Freue dich zu: Du wirst einen Sohn empfangen, der älter ist als Adam, den Schöpfer des Alls und Erlöser derjenigen, die zu dir das Freue dich rufen, o Reine.
Als Gabriel der Jungfrau die frohe Botschaft aus dem Himmel gebracht, rief er das Freue dich aus: Du wirst in deinem Leibe den empfangen, der dir zugänglich, der Welt hingegen unzugänglich ist, und du wirst erscheinen als eine, welche die Leibesfrucht des aus Gott vor dem Morgenstern Aufgegangenen trägt.
Das ewige Wort des vor dem Anfang seienden Gottes, nicht geschieden von den Oberen, trat jetzt zu den Unteren um der Langmut willen, weil er Mitleid mit unserem Fehltritt gefasst hatte; und nachdem Er Adams Ärmlichkeit angenommen hatte, wurde das Fremde verwandelt.
Ton 2. ( Dichtung des Theophanos )
Jetzt, Theotokion: Das Geheimnis von Ewigkeit her wird heut enthüllt und der Sohn Gottes wird zum Sohne der Menschen, auf dass er, an dem Schlechteren teilnehmend, mir von dem Besseren mitteile. Getäuscht ward einst Adam, und er, der Sohn zu werden wünschte, ward es nicht. Gott wird Mensch, auf dass er den Adam zum Gott mache. Freuen möge sich die Schöpfung und jubeln die Natur, weil der Erzengel mit Furcht vor die Jungfrau tritt und das Freue dich bringt, den Gegensatz der Trauer. Der du aus dem Innersten der Barmherzigkeit Mensch geworden bist, unser Gott, Ehre sei dir!
- Zur Liturgie -
Prokimenon zur Liturgie
Ton 3.
Hochpreiset meine Seele den Herrn, / und mein Geist frohlocket über Gott, meinen Erretter.
Vers: Denn hingeblickt hat Er auf die Niedrigkeit Seiner Magd; siehe nämlich, von nun an werden mich seligpreisen alle Geschlechter.
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem Brief des heiligen Apostels Paulus an die HabräerHebr 2,11-18 ( Stelle lesen: Hebr 2,11-18 ) Alleluïa zur Liturgie
Ton 6.
Er wird herabsteigen wie Regen auf das Vlies und wie ein Tropfen, der auf die Erde tropft.
Vers: Sein Name wird gesegnet sein in Ewigkeit; vor der Sonne hat Sein Name Bestand.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Nach diesen Tagen aber empfing Elisabet, seine Frau, und sie hielt sich fünf Monate verborgen und sprach: So hat mir der Herr getan in den Tagen, in denen er hergeschaut hat, um meine Schmach unter ‹den› Menschen hinwegzunehmen. Im sechsten Monat aber ward der Engel Gabriël von Gott entsandt in eine Stadt Galiläas namens Nazaret zu einer Jungfrau, anverlobt einem Manne namens Joseph, aus dem Hause Davids; und der Name der Jungfrau ‹war› Maria. Und der Engel trat zu ihr herein und sprach: Freue dich, Begnadete. Der Herr ‹ist› mit dir; du ‹bist› gesegnet unter ‹den› Frauen. Sie aber, als sie ‹ihn› sah, wurde aufgewühlt über sein Wort und überlegte, was für ein Gruß dies sei. Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast Gnade bei Gott gefunden; und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Dieser wird groß sein und «Sohn des Höchsten» genannt werden; und Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben; und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und seines Königtumes wird kein Ende sein. Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird mir dies geschehen, da ich keinen Mann erkenne? Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: ‹Der› heilige Geist wird über dich kommen, und ‹die› Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch <das geborene Heilige> Sohn Gottes genannt werden. Und siehe, Elisabet, deine Verwandte, auch sie hat einen Sohn empfangen in ihrem hohen Alter, und dies ist der sechste Monat für sie, welche unfruchtbar genannt wird; denn bei Gott wird keine Rede machtlos sein. Maria aber sprach: Siehe, die Magd des Herrn; mir geschehe nach deiner Rede. Und der Engel schied von ihr.
(Lk 1, 24-38)*
Anstelle des "Wahrhaft würdig"
Ton 4.
Verkünde, du Erde große Freude, / preist, ihr Himmel Gottes Herrlichkeit.
Daß die beseelte Lade Gottes / keine Hand der Uneingeweihten je berühre! / Die Lippen der Gläubigen aber sollen singen / des Gottesgebärerin den Gruß des Engels, ohne zu verstummen, / und im Jubel sollen sie rufen: // Sei gegrüßt, voll der Gnade, der Herr ist mir dir.
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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