Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 9. März

40 Märtyrer, die im Sebastia-See gelitten haben polyleos

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 2. ( Stichera Idiomela, von Ioannes Monachos )
Da sie das Gegenwärtige tapfer ertrugen * und sich auf das Erhoffte freuten, * sprachen die heiligen Martyrer zueinander: * Ziehen wir denn aus den Mantel? * Vielmehr legen wir ab den alten Menschen! * Schneidend ist die Kälte, * doch das Paradies ist süß. * Schmerzhaft ist das Erfrieren, * aber erquickend ist die Wonne. * Nicht werden wir uns also wenden * zur Flucht, ihr Kameraden! * Nur ein wenig müssen wir uns gedulden, * auf dass wir umwunden werden mit den Kränzen des Sieges * von Christus, unserem Gotte, * dem Erretter unserer Seelen.
Da sie abwarfen all ihre Kleider * und schritten unerschrocken hin zum Teiche, * sprachen die heiligen Martyrer zueinander: * Um des Paradieses willen, * das wir haben verloren, * wollen wir heute uns nicht bekümmern * um ein vergängliches Gewand. * Wegen der verderbenschaffenden Schlange * wurden einstens wir bekleidet. * Nun aber wollen wir uns entkleiden * um der Auferstehung aller willen. * Nicht wollen wir achten des vernichtenden Frostes * und uns nicht kümmern um das Fleisch, * auf dass wir umwunden werden mit den Kränzen des Sieges * von Christus, unserem Gotte, * dem Erretter unserer Seelen.
Da sie betrachteten als Wonnen die Foltern * und liefen in den eisigen Teich wie zur Erwärmung, * sprachen die heiligen Martyrer zueinander: * Nicht wollen wir scheuen eine Stunde der Kälte, * auf dass wir entkommen * der schrecklichen Hölle des Feuers. * Soll brennen der Fuß, auf dass er ewig tanze! * Soll vergehen die Hand, auf dass sie sich erhebe zum Herrn! * Nicht wollen die sterbende Natur wir schonen. * Wir wollen hinnehmen den Tod, * auf dass wir umwunden werden mit den Kränzen des Sieges * von Christus, unserem Gotte, * dem Erretter unserer Seelen.
Ehre: Da sie das Gegenwärtige tapfer ertrugen * und sich auf das Erhoffte freuten, * sprachen die heiligen Martyrer zueinander: * Ziehen wir denn aus den Mantel? * Vielmehr legen wir ab den alten Menschen! * Schneidend ist die Kälte, * doch das Paradies ist süß. * Schmerzhaft ist das Erfrieren, * aber erquickend ist die Wonne. * Nicht werden wir uns also wenden * zur Flucht, ihr Kameraden! * Nur ein wenig müssen wir uns gedulden, * auf dass wir umwunden werden mit den Kränzen des Sieges * von Christus, unserem Gotte, * dem Erretter unserer Seelen.
( nach: Als vom Holze )
Jetzt, Theotokion: Hingerissen zu finsteren Taten * hab ich Elendester freiwillig die Schönheit der Taufe * ganz verdunkelt und mir umgeworfen * den Mantel der Verdammnis * und der Finsternis, weswegen * ich dich bitte, Allmakellose: Zerreiße * durch deine Wirkmacht die Wolken meiner Leidenschaften * und mit dem Gewande der Unvergänglichkeit * bekleide mich Nackten und errette mich.
Parimien
Lesung aus der Prophetie von Jesaias
So spricht der Herr: All die Völker versammeln sich, und es werden versammelt werden die Fürsten aus ihnen. Wer wird dies bei ihnen vermelden? Oder die Dinge von Anfang an, wer wird sie euch zu Gehör bringen; sie sollen herbeibringen ihre Zeugen und sie sollen gerechtfertigt werden. Sie sollen hören und sagen, was wahr ist. Ihr sollt mir Zeugen werden, und ich, Gott, der Herr, bin Zeuge, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennt und mir glaubt, dass ich bin. Vor mir war kein anderer Gott und nach mir wird keiner sein. Ich bin Gott, und keiner ist der Rettende außer mir. Ich habe angekündigt, und ich habe gerettet. Ich habe gescholten, und es war kein fremder Gott mehr bei euch. Ihr seid meine Zeugen, und ich bin Zeuge, spricht Gott, der Herr. Schon von jeher bin ich, und es gibt keinen, der meinen Händen entrissen wird. Ich werde es tun, und wer könnte es rückgängig machen? So spricht Gott, der Herr, der uns erlöst, der Heilige Israels. (Jes 43,9-14)
Lesung aus dem Buch der Weisheit Salomos
Die Gerechten leben ewig, ihr Lohn ist bei dem Herrn, und die Sorge für sie bei dem Allerhöchsten. Darum werden sie das Reich der Herrlichkeit empfangen und eine Krone der Schönheit aus der Hand des Herrn; denn mit seiner Rechten wird er sie schirmen, und mit seinem heiligen Arme sie verteidigen. Sein Eifer wird Waffenrüstung anlegen, und alle Geschöpfe zur Rache wider seine Feinde waffnen. Gerechtigkeit wird er als Harnisch anlegen, und untrügliches Gericht als Helm nehmen. Die Billigkeit wird er als unüberwindlichen Schild ergreifen, seinen unerbittlichen Zorn zum Speere schärfen, und mit ihm wird der Erdkreis wider die Unsinnigen streiten. Wohlgerichtete Blitzespfeile werden wie aus einem wohlgewölbten Bogen aus den Wolken zum Verderben ausfahren und sicher ihr Ziel treffen. Aus grimmiger Steinschleuder wird dichter Hagel geschleudert werden; des Meeres Gewässer werden wider sie wüten, und die Ströme werden sie unerbittlich überschütten. Der Hauch seiner Macht wird sich wider sie erheben, und wie ein Wirbelwind sie zerteilen. Ihre Bosheit wird die ganze Erde zur Wüste machen, und ihre Ruchlosigkeit die Throne der Machthaber umstürzen.
Besser ist Weisheit als Kraft; und ein kluger Mann besser als ein starker. Höret also, ihr Könige! Und nehmet Einsicht an: lernet, ihr Richter der Erde weitum! Vernehmet es, ihr, die ihr der Völker Menge beherrschet, und euren Stolz setzet in die Scharen der Nationen: denn von dem Herrn ward auch die Herrschaft verliehen und die Gewalt vom Allerhöchsten. (Weish 3,1-9)
Lesung aus dem Buch der Weisheit Salomos
Denn die Hoffnung des Gottlosen ist wie eine Flocke, die vom Winde weggeführt wird, und wie leichter Schaum, der vom Sturm zerstreut wird, und wie die Erinnerung an einen vorübergehenden eintägigen Gast. Die Gerechten jedoch leben ewig, ihr Lohn ist bei dem Herrn und die Sorge für sie bei dem Allerhöchsten. Darum werden sie das Reich der Herrlichkeit empfangen und eine Krone der Schönheit aus der Hand des Herrn, denn mit seiner Rechten wird er sie schirmen und mit seinem heiligen Arme sie verteidigen. Sein Eifer wird Waffenrüstung anlegen und alle Geschöpfe zur Rache wider seine Feinde waffnen. Gerechtigkeit wird er als Harnisch anlegen und untrügliches Gericht als Helm nehmen. Die Billigkeit wird er als unüberwindlichen Schild ergreifen, seinen unerbittlichen Zorn zum Speere schärfen und mit ihm wird der Erdkreis wider die Unsinnigen streiten. Wohlgerichtete Blitzespfeile werden wie aus einem wohlgewölbten Bogen aus den Wolken zum Verderben ausfahren und sicher ihr Ziel treffen. Aus grimmiger Steinschleuder wird dichter Hagel geschleudert werden, des Meeres Gewässer werden wider sie wüten und die Ströme werden sie unerbittlich überschütten. Der Hauch seiner Macht wird sich wider sie erheben und wie ein Wirbelwind sie zerteilen. Ihre Bosheit wird die ganze Erde zur Wüste machen und ihre Ruchlosigkeit die Throne der Machthaber umstürzen. Besser ist Weisheit als Kraft und ein kluger Mann besser als ein starker. Höret also, ihr Könige! Und nehmet Einsicht an, lernet ihr Richter der Erde weitum! Vernehmet es, ihr, die ihr der Völker Menge beherrschet und euren Stolz setzet in die Scharen der Nationen. (Weish 5,15 - 6,3)
Stichiren zur Stichovna
Ton 6.
Ehre: In klingenden Liedern, ihr Gläubigen, * lasst uns lobpreisen die vierzig siegreichen Martyrer * und zu ihnen im Gesange rufen mit den Worten: * Seid gegrüßt, ihr Kampfpreisträger Christi, * Isychios, Melíton, Iráklios, * Smáragdos und Dómnos, * Evnoïkós, Válens und Vivianós, * Klávdios und Prískos. * Seid gegrüßt, Theódulos, Evtýchios und Ioánnes, * Xanthías, Ilianós, Sisínios, * Kiríon, Angías, Aëtios und Flávios. * Seid gegrüßt, Akákios, Evdíkios, Lysímachos, Aléxandros, * Ilías und Gorgónios, * Theophilos, Dometianós, göttlicher Gáios und Gorgónios. * Seid gegrüßt, Evtychés und Athanásios, * Kýrillos und Sakerdón, * Nikólaos und Valérios, * Philoktímon, Sevirianós, Chudíon und Agláïos. * Da ihr freien Zugang zu Christus, unserm Gott, besitzet, * ihr allseits gepriesenen Martyrer, * fleht ihn inständig an, * dass errettet werden, * die da im Glauben begehen * euer hochehrwürdiges Gedächtnis.
Jetzt, Theotokion: Gottesgebärerin, * du bist der wahre Winstock, * der hervorsprießen ließ die Frucht des Lebens. * Dich flehen wir an: Bitte Gebieterin, * mit den Martyrern und allen Heiligen, * dass Erbarmen finden unsere Seelen.
Tropar
Ton 1.
Auf die Qualen der Heiligen schaue, * die sie, o Herr, für dich erlitten, * und heile all unsere Schmerzen, * so bitten wir, du Menschenliebender.
Jetzt, Theotokion: Als Gabriel zu dir sprach das «Sei gegrüßt», * da wurde Fleisch, o Jungfrau, mit dem Rufe * der Gebieter über alles in dir, der heiligen Lade, * wie es gesagt hatte der gerechte David. * Erzeigt wurdest du weiter als die Himmel, * die du hast hervorsprießen lassen deinen Schöpfer. * Ehre dem, der in dir siegte, * Ehre dem, der aus dir hervorging, * Ehre dem, der uns befreite durch dein Gebären.

- Zum Orthros -

Stichire des Fests
Ton 2.
Prophetisch rief David aus in Psalmen: * Wir sind gegangen durch Feuer und Wasser, * und du hast uns herausgeführt zur Erfrischung. * Ihr aber, Martyrer Christi, * in welchen das Wort durch Taten sich erfüllte, * seid hindurchgegangen durch Feuer und durch Wasser * und seid eingegangn in das Reich der Himmel. * So bittet, ihr vierzig Kämpfer, * dass wir erlangen das große Erbarmen.

- Zur Liturgie -

Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem Brief des heiligen Apostels Paulus an die Habräer
Hebr 12,1-10 ( Stelle lesen: Hebr 12,1-10 )
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Denn das Königtum der Himmel ist gleich einem Menschen, einem Hausherrn, der mit der Frühe hinausging, um Arbeiter in seinen Weinberg anzuwerben, und nachdem er mit den Arbeitern um einen Denar für den Tag übereingekommen war, sandte er sie in seinen Weinberg. Und als er um die dritte Stunde ausging, sah er andere auf dem Marktplatz müßig stehen; und er sprach zu jenen: Gehet auch ihr hin in den Weinberg, und was irgend recht ist, werde ich euch geben. Sie aber gingen hin. Wiederum ging er aus um die sechste und neunte Stunde und tat ebenso. Als er aber um die elfte Stunde ausging, fand er andere müßig stehen und spricht zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag müßig? Sie sagen zu ihm: Weil niemand uns angeworben hat. Er spricht zu ihnen: Gehet auch ihr hin in den Weinberg, und was irgend recht ist, werdet ihr empfangen. Als es aber Abend geworden war, spricht der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Rufe die Arbeiter und gib ihnen den Lohn, angefangen von den Letzten bis zu den Ersten. Und als die um die elfte Stunde Angeworbenen kamen, empfingen sie je einen Denar. Als aber die Ersten kamen, meinten sie, dass sie mehr empfangen würden; doch auch sie empfingen je einen Denar. Als sie aber den empfingen, murrten sie wider den Hausherrn und sagten: Diese Letzten haben eine einzige Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gestellt, die wir die Last des Tages und die Hitze getragen haben. Er aber antwortete und sprach zu einem von ihnen: Freund, ich tue dir nicht unrecht. Bist du nicht um einen Denar mit mir übereingekommen? Nimm das Deine und gehe hin. Ich will aber diesem Letzten geben wie auch dir. Oder ist es mir nicht erlaubt, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Ob etwa dein Auge böse ist, weil ich gut bin? Also werden die Letzten Erste, und die Ersten Letzte sein; denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte. (Mt 20, 1-16)*


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
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