Minäon vom 6. März
42 Märtyrer von Amorion: Theodoros, Konstantinos, Killistos, Theophilos, Vassoi und ihrer Gefährten 
- Zur Vesper -
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Der du vom Höchsten )
Ihr seid erschienen, * o Martyrer, in den letzten Zeiten, habt einen schönen Sieg * davongetragen, ihr Sterne, die nicht untergehn, * am prächtigen Firmamente der Kirche. * Durch den Glanz der Kämpfe habt ihr erleuchtet * die ganze Erde unter der Sonne und das Dunkel * des Irrtums gelichtet, ihr Allgepriesenen, * und seid nun ins Licht versetzt, das währt auf ewig. * Darum feiern wir im Glauben * eure lichttragenden und heiligen Kämpfe, * da reich wir sind geworden * mit euch als guten Patronen.
Ihr wurdet gewaltsam * gefangen genommen, o Martyrer Christi. * Gefesselt wurdet ihr und in Gewahrsam * gehalten allesamt über lange Zeit * als wahrlich gotterfüllte Bewahrer des Glaubens. * Doch schließlich hat das rasende Tier mit dem schlimmen Namen * euch zutode gebracht mit dem Schwerte, * da ihr euch nicht wolltet fügen seinen abscheulichen Befehlen. * Nun aber habt ihr das Los von oben, * da zu den zweien noch waren hinzugekommen * eurer vierzig, ihr Allbesungenen, * erhalten die himmlischen Wohnungen.
Mit Konstantinos, * Vassoï lasst uns und Kallistos * samt Theophilos alle und Theodoros * und der ganzen gotterfüllten Schar * der Sieger im Kampfe mit lauter Stimme lobsingen. * Denn zu sterben zogen sie vor für das Leben aller * und ließen gerne sich schlachten. * Jetzt aber ruhen sie aus in der Stadt des lebendigen Gottes * und bitten, dass wir finden * die Vergebung der Vergehen * am Tage des Gerichtes * und letztendliche Rettung.
Ton 2. ( von Methodios )
Ehre: Die Kirche feiert heute geheimnishaft, * mit neuem Gewande bekleidet * wie mit Purpur und Bysson * mit dem Blute der neuen Martyrer. * Denn die Kirche, die sie erzogen hat in Frömmigkeit, * bringt sie dir dar, o Christus, * als makelloses, angenehmes und wohlgefälliges Opfer. * Als Sieger über die Gesetzlosen dadurch erwiesen, * hast du sie bekränzt und verherrlicht. * So sende auch uns hernieder * auf ihre Bitten das große Erbarmen.
Ton 4. ( nach: Der du vom Höchsten )
Jetzt, Theotokion: Da in die Tiefe * vieler Fehltritte ich bin geraten * erbärmlich in meiner Sorglosigkeit, * ich Elender, und in meinem Leichtsinn, * werde ich nunmehr in die Enge getrieben durch Ausweglosigkeit und Verzweiflung. * Werde zur Helferin mir, Allreine, * zum Orte der Versöhnung und zum Heile, * da du wohltuende Tröstung mir gewährest. * So bitte ich und flehe dich an, * werf mich nieder und ruf zu dir voll Vertrauen: * O dass ich doch nicht am Ende verfalle * dem Spotte des Bösewichts!
Stichiren zur Stichovna
Ton 6. ( von Sykeotes )
Ehre: Das gottbekränzte Heer * der neu erschienenen Martyrer, * das makellose Schlachtopfer eifrig für Christus dargebracht, * das heilig auserwählte Heer der zweiundvierzig, - * kommt, die ihr liebet die Martyrer, * ihr allheiliges Gedächtnis lasst geistlich uns begehen * und zu ihnen rufen: * Vernichtet das Wüten der gottlosen Agarener * und befreit das fromme und weise Volk * auf eure Bitten von aller Not.
( nach: Am dritten Tage )
Jetzt, Theotokion: Großer Gnadengaben, o Reine, * Jungfrau, Mutter Gottes allein, * wardst du gewürdigt, denn im Fleisch hast du geboren * den Einen aus der Dreiheit, * Christus, den Spender des Lebens, * zur Errettung unsrer Seelen.
- Zur Liturgie -
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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