Minäon vom 17. Februar
Großmärtyrer Theodor der Tyrone
- Zur Vesper -
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 2. ( nach: Als vom Holze )
Als bereichernde Gabe hat dich Christus Gott, * der Wohltäter, dem Erdkreis geschenkt, * er, der hat angenommen, Theodoros, * als kostbare Gabe dein Blut, * das um seinetwillen ward vergossen * und ihm dar gebracht im Eifer um die Gottesverehrung. * Da du nun in heiligem Freimut * ihm stehst, o Martyrer, zur Seite, * bring alle zum Heile, die zu dir eilen.
Ein sicherer Turm, so heißest du, * von dem abprallen die Angriffe der Feinde, * ein Vorkämpfer unüberwindlich derer, die dich rühmen, * eine kraftvolle Unterstützung * und ein glühender Beistand, * eine schnelle Befreiung und allgemeine Hilfe, * ein mächtiger Fürbitter, o Seliger, * und bereitwilliger Retter aller, * die dich vertrauensvoll bitten, Theodoros.
Du besitzest den Strom der Wonne * und das Wasser der Vergebung, Christus, den Erbarmer, * weil du sein wahrhaftester Zeuge bist geworden, * und so befreie mich * von den Strömen der Gesetzlosigkeit. * Besänftige das Wasser, dem ich nicht kann widerstehen, * und stille die Stürme der Versuchungen. * Rette hinein in die Windstille oben, * wahrhaftig seligster Theodoros.
Ehre: Der du benannt bist nach den göttlichen Gaben, * dich ehren wir, dreimalseliger Theodoros. * Denn als nicht untergehende Leuchte * des göttliche Lichtes hast du dich erwiesen, * als du erhelltest * mit deinen Kämpfen die gesamte Schöpfung. * Stärker als Feuer bist du erschienen, als du löschtest die Flamme * und zerschmettertest das Haupt des arglistigen Drachen. * Darum neigte sich Christus herab * bei deinen Kämpfen * und setze auf, du Großmartyrer siegreich im Kampfe, * deinem gottwürdigen Haupte den Kranz. * Da du hast freien Zugang zu Gott, * bitte inständig für unsere Seelen.
( nach: Als vom Holze )
Jetzt, Theotokion: Nimm entgegen den Bittgesang deiner Diener, * den wir dir darbringen, Gottesgebärerin. * Errette, Gebieterin, uns Bedrängte * und entreiße den Gefahren * diese deine Herde, * die vor dir niederfällt in deinem heiligen Hause. * Denn den Retter, du hast ihn geboren, * und hast darum freien Zugang zu ihm als Mutter. * So bitte inständig, dass wir werden errettet.
Stichiren zur Stichovna
Ton 2.
Ehre: Die gottgeschenkte Gnade deiner Wunder, * Martyrer Theodoros, * breitest du allen aus, die im Glauben zu dir eilen. * Ihretwegen rühmen wir dich mit den Worten: * Gefangene befreist du, heilest Kranke, * machst Bedürftige reich und beschützest * jene, die fahren zur See. * Vergebliches Entlaufen von Sklaven hältst du auf * und führst, o Kämpfer, Plünderern den Schaden vor Augen, * erziehst Soldaten, sich des Raubes zu enthalten. * Kindern gewährst du mitleidsvoll, worum sie bitten. * Du wirst erfunden als glühender Beschützer derer, * die begehen dein heiliges Gedächtnis. * Mit ihnen erbitte auch uns, du heiligster Kämpfer, * die wir besingen dein Martyrium, * von Christus das große Erbarmen.
( nach: Als vom Holze )
Jetzt, Theotokion: Da dich als neuen vor dem ungeschauten Himmel * die Augenzeugen des Himmlischen erblicken, * erzählen sie von Gottes himmelweiter Herrlichkeit * in dir auf Erden und künden * vom Werke seiner Hände für den Kosmos, * sie, die besitzen das Firmament dessen, der Fleisch ist geworden aus dir. * Denn ihr Schall ist ausgegangen * bis an die Enden, o Jungfrau, * da sie dein Gebären verkündeten den Heidenvölkern.
Stichiren zum Lob
Ton 1.
An dem prächtigen Feste des heiligen Martyrers wollen wir uns alle ergötzen, gläubig frohlockend, ihr Freunde der feste, ehrend seiner Vollendung strahlendes Fest, Jesus besingend in Liedern und Hymnen, der sein Gedächtnis bedeckt hat mit Ruhm.
Den Helden des himmlischen Heeres, ihr Gläubigen, laßt uns als unseres Glaubens mutigen Streiter, einträchtig vereint, in mystischen Hymnen besingen und rufen: Jesu bewundernswertester Martyrer, flehe für die, welche dich ehren.
Der Frömmigkeit Reichtum und Pracht hast du dir in Mühen als Held
erworben. All deine Kraft hast du als angenehmes Geschenk Gott dargebracht, hast mit Eifer durch deine Kämpfe erfüllt, Theodoros, was der Name verheißt.
Ton 6.
Ehre: Als der Heiligkeit Gabe, als Strom göttlichen Lebens hast du, Theodoros, dich der Welt offenbart. Den Christus hat dein Gedächtnis, o Weiser, mit Ruhm bedeckt. Gläubige, an ihm freuen wir uns in Eintracht, besingen deine Muhen und Kämpfe in Hymnen.
Ton 8.
Jetzt, Theotokion: Mit Heldenmut gläubig bewaffnet, Christi Sieger im Streit, in geistigem Lehensverhältnis zu ihm stehend, hast du mystisch in seinem Heere gestritten, die ruchlosen Götzen vernichtet und den Trotz der Tyrannen gebrochen, verachtend die Martern und das zeitliche Feuer. Doch du betätigst dich in Gottesgeschenken, trägst nach ihnen den Namen. So errette von aller Bedrängnis durch deine Fürbitte die, welche dein Gedächtnis begehn.
- Zur Liturgie -
Prokimenon zur Liturgie
Ton 7.
Frohgemut wird sein der Gerechte im Herrn, // und er wird hoffen auf ihn.
Vers: Erhöre, o Gott, meine Stimme, wenn ich zu dir flehe.
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem zweiten Brief des heiligen Apostels Paulus an Timotheus2 Tim 2,1-10 ( Stelle lesen: 2 Tim 2,1-10 ) Alleluïa zur Liturgie
Ton 4.
‹Der› Gerechte wird blühen wie eine Palme, und wie eine Zeder auf dem Libanon wird er sich vermehren.
Vers: Gepflanzt im Hause des Herrn, werden sie aufblühen in den Höfen unseres Gottes.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
Dies gebiete ich euch, dass ihr einander liebet. Wenn die Welt euch hasst, wisset, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wenn ihr aus der Welt wäret, würde die Welt das Ihre lieben; weil ihr aber nicht aus der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, darum hasst euch die Welt. Gedenket des Wortes, das ich euch gesagt habe: Ein Knecht ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort bewahrt haben, werden sie auch das eure bewahren. Aber dies alles werden sie euch tun um meines Namens willen, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat. Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie keinen Vorwand für ihre Sünde. Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater. Wenn ich nicht die Werke unter ihnen getan hätte, die kein anderer getan, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie gesehen und sowohl mich gehasst als auch meinen Vater. Aber ‹dies geschieht›, damit das Wort erfüllt werde, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: «Sie haben mich grundlos gehasst.» Wenn aber der Tröster kommt, den ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, so wird jener für mich Zeugnis geben. Aber auch ihr werdet Zeugnis geben, weil ihr von Anfang an bei mir seid.
Dies habe ich euch gesagt, damit ihr kein Ärgernis nehmt. Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen. Es kommt indessen eine Stunde, dass jeder, der euch tötet, meinen wird, Gott einen Dienst darzubringen. (Joh 15, 17 - 16, 2)*
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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