Minäon vom 10. Februar
Märtyrerbischof Charalambis der Wundertäter 
- Zur Vesper -
Geistliche im Altar: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
Geistliche: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 6. ( nach: Ganz und gar gesetzt )
Von Jugend auf ganz und gar * ergeben dem Gebieter, * hast du ihn geliebt und bist seinen Spuren gefolgt. * Von allem Brandmal * der Leidenschaften gereinigt * hast du die göttliche Gnade in reichem Maße erlangt, * Heilungen zu vollbringen und unfassbare Wunder zu wirken. * Und zum Martyrer geworden * bist du in allen Bedrängnissen der Foltern * standhaft geblieben * in der Kraft dessen, der ward geopfert am Kreuze. * Ihn bitte inständig für unsere Seelen.
Angenagelt mit Nägeln * hast du, Kämpfer Charalambis, * deinen seligen Leib standhaft und unbesiegt, * die Seele unerschüttert * und den Geist unangefochten * bewahrt, als man dich zerschmetterte. * Denn dich entflammte mächtig im Innern die göttliche Liebe * und feuerte dich an, zu ertragen * alle Arten von Peinen, * o Martyrer siegreich im Kampfe, * du Teilnehmer an den Leiden Christi. * Ihn bitte in Freimut für unsere Seelen.
Die strahlende Freude * und die hehre Herrlichkeit * hast du im Kampfe erworben samt der Freude auf ewig, * du frommer Priester, * du ehr würdiger Kämpfer * und edelmütiger Streiter, * der du die Heere und Schlachtreihen des Drachen * mit den Strömen deines Blutes * hast ganz und gar hinweggespült, * durch Gnade und gotterfülltes Flehen * hast auferweckt wahrhaftig Tote * und bittest in Freimut für unsere Seelen.
Ton 4.
Ehre: Du botest Gott ein Opfer des Lobes, / weil du einen heiligen Dienst für deinen Gebieter und Schöpfer verrichtet hast, / und du wurdest ein Nachahmer Seines Leidens, O gottgefälliger Charalampos. / Weil du dich selbst als ein angenehmes Opfer Ihm dargebracht, / Der sich um deinetwillen dargebracht dem Gott und Vater. / Deshalb frohlockst du mit Ihm in den himmlischen Wohnungen, / in der Kirche des Erstgeborenen; / und du bittest unaufhörlich bei Ihm, / dass wir von Zorn und Bedrängnis befreit werden mögen. / Lass uns dein allfestliches Gedächtnis ehren, / und, mit glühender Sehnsucht, deine Reliquien verehren, / die hervorquellen lassen endlose Wunder, / die Erlösung von Krankheiten gewähren// und Heilung und Errettung senden!
Ton 6. ( nach: Ganz und gar gesetzt )
Jetzt, Theotokion: Ich bin verwundet * durch die räuberischen Angriffe der Dämonen * und liege ganz entkräftet da auf dem Wege, * du ganz ohne Tadel, * des allzeit unsteten Lebens * und flehe um Erbarmen. * So suche bald mich heim und gieße * Wein und Öl auf meine unverheilten Schwären * und führe mich der Gesundung zu, * auf dass ich Ruhm dir sage * und in Liebe nach Gebühr besinge * deine Größe, reine Mutter stets jungfräulich.
Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.
- Zur Liturgie -
D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Beginn der Liturgie in der Osterzeit
Die Königlichen Türen werden geöffnet. Die Geistlichen singen im Altar:
Geistliche, laut: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
P: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Die Königlichen Türen werden geschlossen und der Diakon beginnt die Große Ektenie. Nach einer anderen Tradition wird zur Sonntagsliturgie der Osterbeginn so zelebriert, wie in der Lichten Woche, also mit Weihrauch, Dreileuchter und den Versen „Gott stehe auf“.
Prokimenon zur Liturgie
Ton 7.
Frohgemut wird sein der Gerechte im Herrn, // und er wird hoffen auf ihn.
Vers: Erhöre, o Gott, meine Stimme, wenn ich zu dir flehe.
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem zweiten Brief des heiligen Apostels Paulus an Timotheus2 Tim 2,1-10 ( Stelle lesen: 2 Tim 2,1-10 ) Alleluïa zur Liturgie
Ton 4.
‹Der› Gerechte wird blühen wie eine Palme, und wie eine Zeder auf dem Libanon wird er sich vermehren.
Vers: Gepflanzt im Hause des Herrn, werden sie aufblühen in den Höfen unseres Gottes.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
Jeden Rebzweig an mir, der nicht Frucht bringt, den nimmt er weg; und jeden, der Frucht bringt, den reinigt er, damit er mehr Frucht bringe. (Joh 15, 17-16, 2)*
Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Einmal, langsam.
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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