Minäon vom 8. September
Mariä Geburt 
- Zur Vesper -
Geistliche im Altar: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
Geistliche: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 6. ( von Sergios )
Heute hat sich vorbereitet * Gott, der da ruht auf geistigen Thronen, * einen heiligen Thron auf Erden. * Er, der befestigt hat in Weisheit die Himmel, * hat in seiner Menschenfreundlichkeit gebildet * einen beseelten Himmel. * Denn er hat uns aus unfruchtbarer Wurzel * ersprießen lassen seine Mutter * als eine Pflanze, die trägt das Leben. * O Gott der Wundertaten * und Hoffnung der Hoffnungslosen, * Herr, Ehre sei dir.
Dies ist der Tag des Herrn, * frohlocket, ihr Völker, * denn siehe, der Hochzeitssaal des Lichtes * und das Buch des Wortes des Lebens * ist aus dem Mutterschoß hervorgegangen. * Das Tor nach Osten ist geboren * und erwartet den Einzug des großen Priesters. * Sie einzig und alleine * lässt Christus eintreten auf den Erdkreis * zum Heile unserer Seelen.
Wenn auch durch göttlichen Willen * unfruchtbare Frauen haben hervorgebracht * berühmte Kinder, * so überstrahlt doch Maria alle, * die so wurden geboren * auf herrliche Weise. * Denn von einer unfruchtbaren Mutter unfassbar geboren * gebar sie selber übernatürlich im Fleische * den Gott aller aus unbesätem Schoße. * Sie ist die einzige Pforte * des einziggezeugten Sohnes Gottes, * und wiewohl er sie durchschritten, * so hat er sie doch verschlossen bewahrt. * Und da er alles weise hat angeordnet, * wie er nur selber es vermochte, * hat er allen Menschen bereitet das Heil.
( von Stephanos Agiopolitis )
Heute öffnen sich die unfruchtbaren Pforten, * und es tritt aus ihnen hervor * die jungfräuliche göttliche Pforte. * Heute beginnt die Gnade fruchtzubringen, * da sie zeigt der Welt die Mutter Gottes, * durch die das Irdische wird mit den Himmeln verbunden * zur Errettung unserer Seelen.
Heute ist das Vorspiel der Freude für alle Welt. * Heute wehen die Winde * als Vorboten des Heiles. * Die Unfruchtbarkeit unserer Natur wird aufgelöst. * Denn die Unfruchtbare wird zur Mutter jener, * die Jungfrau ist nach der Geburt des Schöpfers, * aus welcher jener, der seiner Natur nach ist Gott, * sich das ihm Fremde hat angeeignet * und denen, die waren in die Irre geführt, * durch das Fleisch hat geschaffen das Heil, * er, Christus, der Menschenliebende * und Erlöser unserer Seelen.
Heute gebiert die unfruchtbare Anna * die Gottesmagd, die ward im Voraus erwählt * aus allen Geschlechtern * zur Wohnstatt für Christus Gott, * den All-König und Schöpfer * zur Erfüllung des Heilsplanes Gottes. * Durch sie wurden wir Erdgeborenen wiederhergestellt * und erneuert aus dem Verderben * zum unendlichen Leben.
( von Sergios )
Ehre: Heute hat sich vorbereitet * Gott, der da ruht auf geistigen Thronen, * einen heiligen Thron auf Erden. * Er, der befestigt hat in Weisheit die Himmel, * hat in seiner Menschenfreundlichkeit gebildet * einen beseelten Himmel. * Denn er hat uns aus unfruchtbarer Wurzel * ersprießen lassen seine Mutter * als eine Pflanze, die trägt das Leben. * O Gott der Wundertaten * und Hoffnung der Hoffnungslosen, * Herr, Ehre sei dir.
Parimien
Lesung aus dem Buch Genesis
Es ging weg Jakob vom Brunnen des Schwures und begab sich nach Charán. Er kam an einen Ort und legte sich dort nieder, denn die Sonne war untergegangen. Er nahm einen von den Steinen des Ortes und legte ihn unter sein Haupt. Er schlief ein an jenem Orte und ein Traum kam über ihn. Und siehe, eine Leiter, die feststand auf der Erde, deren Spitze bis in den Himmel reichte. Und die Engel Gottes stiegen auf und nieder an ihr; der Herr aber stützte sich auf sie und sprach: Ich bin der Gott Abrahams, deines Vaters, und der Gott Isaaks. Fürchte dich nicht! Das Land, auf welchem du schläfst, dir werde ich es geben und deinem Samen. Und es wird sein dein Same wie der Staub der Erde und er wird sich verbreiten nach dem Meere hin, nach Süden und Norden, und nach dem Osten. Und es werden gesegnet werden in dir alle Stämme der Erde, und in deinem Samen. Und siehe, ich bin mit dir und behüte dich auf jedem Wege, den du beschreitest. Ich werde dich zurückholen in dieses Land, weil ich dich nicht verlasse, bis ich alles getan habe, was ich zu dir gesprochen. Da erwachte Jakob aus seinem Schlaf und sprach: Der Herr ist an diesem Orte, ich aber wusste es nicht. Und er geriet in Furcht und sprach: Wie furchterregend ist dieser Ort! Nichts anderes ist hier als das Haus Gottes, und dies ist die Pforte des Himmels. (Gen 28,10-17)
Stichiren zur Litia
Ton 1. ( von Sergios Agiopolites )
Die Erstlingsfrucht unseres Heiles, * heute, ihr Völker, wird sie geboren. * Denn siehe, die vorbestimmt ist von alten Geschlechtern her, * das Gefäß Gottes, die Mutter und Jungfrau, * schickt sich an, aus einer Unfruchtbaren geboren zu werden. * Die Blüte sprießt hervor aus Iesse * und das Reis aus seiner Wurzel. * Fröhlich sei der Urvater Adam, * und Eva juble in Freude. * Denn siehe, die gebildet ward aus der Rippe Adams, * laut preist sie selig die von ihr abstammende Tochter: * "Geboren ward mir", sagt sie, "die Erlösung, * durch die mir Befreiung wird werden aus den Fesseln des Hades." * Es juble David mit Harfenspiel * und lobpreise Gott; denn siehe, * die Jungfrau geht hervor aus unfruchtbarem Felsen * zur Rettung unserer Seelen.
Ton 2.
Kommet, die ihr liebet die Jungfräulichkeit * und schätzet die Reinheit. * Kommet und empfanget * in Liebe den Ruhm der Jungfräulichkeit, * der hervortritt aus hartem Felsen * als Quelle des Lebens *und aus der Kinderlosen * als Dornbusch des unstofflichen Feuers, * das reinigt und erleuchtet unsere Seelen.
( von Anatolios )
Welch ein Klang schallt da von den Feiernden? * Ioachim und Anna begehn ein mystisches Fest. * "Freut euch heut mit uns, Adam und Eva", so sagen sie; * "denn uns, die wir einstmals haben verschlossen * das Paradies durch die Übertretung, * ward die ruhmvollste Frucht gegeben, * die Gottesmagd Maria, * die diesen allen öffnet den Zugang."
Die vorherbestimmte Fürstin über alles, * Gottes Wohnstatt, * ist heut hervorgegangen aus dem unfruchtbaren Schoß der Anna, * die ihre Freude hat an dem göttlichen Tempel * der ewigen Wesenheit. * Durch sie ward niedergetreten der dreiste Hades, * und in sicherem Leben kann wohnen * Eva samt ihrem ganzen Stamme. * Darum lasst nach Gebühr uns rufen: * Selig bist du unter den Frauen, * und die Frucht deines Leibes ist gepriesen.
Ton 8. ( von Sergios Agiopolites )
Jetzt, Theotokion: Am strahlenden Tage unseres Festes * wollen wir Klänge entlocken der geistlichen Harfe. * Denn aus dem Samen Davids * wird heute geboren * die Mutter des Lebens, * die vertreibt das Dunkel, * sie, die Neubildung des Adam * und die Zurückrufung der Eva, * die Quelle der Unvergänglichkeit * und die Befreiung aus dem Verderben, * durch die wir wurden vergöttlicht * und befreit vom Tode. * Ihr wollen wir rufen mit Gabriel, ihr Gläubigen: * Sei gegrüßt, du Begnadete; der Herr ist mit dir, * der uns durch dich gewährt das große Erbarmen.
Stichiren zur Stichovna
Ton 4. ( von Patriarch Germanos )
Die Freude für alle Welt ist uns aufgegangen * aus Ioachim und Anna, den Gerechten, * die allbesungene Jungfrau. * Sie wird Gottes beseelter Tempel * durch das Übermaß der Reinheit * und sie wird erkannt gemäß der Wahrheit * als alleinige Gottesgebärerin. * Auf ihre Fürbitten sende herab, * Christus Gott, der Welt den Frieden * und unsern Seelen das große Erbarmen.
Höre, Tochter, sieh * und neige dein Ohr. (Ps 44,11)
Wie es der Engel vorhergesagt, * so gingst du heute hervor, o Jungfrau, * als hochedler Spross aus Ioachim und Anna, den Gerechten, * als Gottes Himmel und Thron * und Behältnis der Reinheit * und kündest im Voraus an * der ganzen Welt die Freude, * du Hervorbringerin unseres Lebens, * du Aufhebung des Fluches, * du Rückgewinnung des Segens. * So erbitte in deiner Geburt den Frieden, * du von Gott gerufene Jungfrau, * und unsern Seelen das große Erbarmen.
Dein Angesicht werden flehend suchen * die Reichen des Volkes. (Ps 44,13)
Die unfruchtbare, kinderlose Anna * soll heute in die Hände klatschen in heller Freude. * Es kleide sich festlich, was ist auf Erden. * Die Könige mögen hüpfen im Tanze, * die Priester ihre Freude haben unter Lobpreisungen. * Ein Fest soll feiern die ganze Welt. * Denn siehe, die Königin * und untadelige Braut des Vaters * ist hervorgesprossen aus der Wurzel des Iesse. * Nicht mehr werden Frauen Kinder gebären in Schmerzen. * Denn aufgeblüht ist die Freude, und in der Welt lebt das Leben der Menschen. * Nicht mehr werden die Gaben des Ioachim zurückgewiesen. * Denn der Jammer der Anna hat sich in Freude gewandelt. * "Freut euch mit mir", so sagt sie, * "du ganzes erwähltes Israel. * Denn siehe, der Herr hat mir gegeben * den beseelten Palast seiner göttlichen Herrlichkeit * zur allgemeinen Wonne und Freude * und zur Rettung unserer Seelen."
Ton 8. ( von Sergios Agiopolites )
Jetzt, Theotokion: Kommet, all ihr Gläubigen, * zur Jungfrau wollen wir eilen. * Denn siehe, es wird geboren * die Mutter unseres Gottes, * die schon vorherbestimmt war vor dem Mutterleib. * Der Jungfräulichkeit Kleinod, * der Stab des Aaron, der ist entsprossen * der Wurzel des Iesse, * der Propheten Botschaft * und Spross der Gerechten Ioachim und Anna, * wird nunmehr geboren, * und die Welt wird neu mit ihr. * Sie wird geboren, * und die Kirche legt an ihre Zier. * Der heilige Tempel, das Gefäß der Gottheit, * das jungfräuliche Werkzeug, * das Königsgemach, in dem ward vollzogen * das Mysterium unfassbar * der unsagbaren Einung * der in Christus verbundenen Naturen. * Vor ihm lasst uns niederfallen * und besingen die Geburt der Jungfrau, * die ist ohne allen Tadel.
Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.
Sedalen 1
Ton 4.
Rufe laut, David, * was hat Gott dir zugeschworen? * "Was er mir zugeschworen hat," sagt er, *" siehe, es erfüllt sich, * aus der Frucht meiner Lenden * schenkt Er die Jungfrau. * Aus ihr wird Christus, der neue Adam, geboren, * um auf meinem Throne zu herrschen * und er wird heute herrschen, * der unvergängliches Königtum besitzt." * Die Unfruchtbare gebiert * die Gottesgebärerin, * unseres Lebens Nährerin.
Rufe laut, David, * was hat Gott dir zugeschworen? * "Was er mir zugeschworen hat," sagt er, *" siehe, es erfüllt sich, * aus der Frucht meiner Lenden * schenkt Er die Jungfrau. * Aus ihr wird Christus, der neue Adam, geboren, * um auf meinem Throne zu herrschen * und er wird heute herrschen, * der unvergängliches Königtum besitzt." * Die Unfruchtbare gebiert * die Gottesgebärerin, * unseres Lebens Nährerin.
Sedalen 2
Ton 4.
Aus der Wurzel Jesse * und den Lenden Davids * wird uns heute das Gotteskind Maria geboren, * und das All ist erneuert * und vergöttlicht. * Freut euch zusammen, * Himmel und Erde, * lobpreiset sie, Völkerstämme; * Joachim ist voll Freude * und Anna feiert und ruft: * "Die Unfruchtbare gebiert * die Gottesgebärerin, * unseres Lebens Nährerin."
Aus der Wurzel Jesse * und den Lenden Davids * wird uns heute das Gotteskind Maria geboren, * und das All ist erneuert * und vergöttlicht. * Freut euch zusammen, * Himmel und Erde, * lobpreiset sie, Völkerstämme; * Joachim ist voll Freude * und Anna feiert und ruft: * "Die Unfruchtbare gebiert * die Gottesgebärerin, * unseres Lebens Nährerin."
Hochpreisung
Wir hochpreisen dich, / allheilige Jungfrau, / und wir ehren deine heiligen Eltern // und besingen deine hochherrliche Geburt.
Ton 8.
Es jauchze der Himmel * und die Erde freue sich, * denn Gottes Himmel * ist auf Erden geboren. * Seine Gottesbraut * aus Verheißung. * Die Unfruchtbare stillt ein Kind, * die Maria; * und es freut sich bei der Geburt Joachim: "Ein Stab", sagt er, "ist mir geboren * aus ihm ist die Blume Christus * aufgegangen aus der Wurzel Davids. * Wahrlich, ein unglaubliches Wunder!"
Es jauchze der Himmel * und die Erde freue sich, * denn Gottes Himmel * ist auf Erden geboren. * Seine Gottesbraut * aus Verheißung. * Die Unfruchtbare stillt ein Kind, * die Maria; * und es freut sich bei der Geburt Joachim: "Ein Stab", sagt er, "ist mir geboren * aus ihm ist die Blume Christus * aufgegangen aus der Wurzel Davids. * Wahrlich, ein unglaubliches Wunder!"
Prokimenon des Orthros
Ton 4.
Ich gedenke deines Namens / von Geschlecht zu Geschlecht.
Vers: Mein Herz dichtet ein feines Lied, einem Könige will ich es singen.
Evangelium des Orthros
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Maria aber stand auf in diesen Tagen und ging eilends in das Bergland, in eine Stadt Judas; und sie kam in das Haus des Zacharias und grüßte Elisabet. Und es geschah, sowie Elisabet den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kindlein in ihrem Schoße; und Elisabet ward mit ‹dem› Heiligen Geist erfüllt, sie rief mit lauter Stimme und sprach: Gesegnet ‹bist› du unter ‹den› Frauen, und gesegnet ‹ist› die Frucht deines Schoßes. Und woher ‹wird› mir dies ‹zuteil›, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, sowie die Stimme deines Grußes in meine Ohren drang, hüpfte das Kindlein mit Frohlocken in meinem Schoße. Und selig, die geglaubt hat, dass zur Erfüllung kommen wird, was ihr vom Herrn gesagt ward. Und Maria sprach: Hochpreiset meine Seele den Herrn, und mein Geist frohlocket über Gott, meinen Erretter. Denn hingeblickt hat er auf die Niedrigkeit seiner Magd; siehe nämlich, von nun an werden mich seligpreisen alle Geschlechter. Denn Großtaten hat an mir gewirkt der Mächtige, und heilig ‹ist› sein Name;
Maria blieb aber ungefähr drei Monate bei ihr und kehrte in ihr Haus zurück.
(Lk 1, 39-49, 56)*
Verse zum Fest
Auf die Fürbitten der Gottesgebärerin, Erbarmer, tilge die Menge meiner Verfehlungen.
Stichire des Fests
Ton 4.
Die allgemeine Gnade * ist uns aus den Gerechten erstrahlt, * aus Joachim und Anna * die allbesungene Jungfrau. * Durch ihre übergroße Reinheit * wird sie der lebendige Tempel Gottes, * und allein als wahrhaftige Gottesgebärerin erkannt. * Durch ihre Fürbitten, Christus, Gott * schenke der Welt den Frieden * und unseren Seelen das große Erbarmen.
Ode 1
Erster Kanon des Fests, Ton 2.
Dichtung des Mönches Johannes
Irmos: Kommt, Völker, * ein Lied Christus, Gott lasst uns singen, * der da teilte das Meer * und dem Volke den Weg wies, das er aus der Fron der Ägypter entließ. * Denn herrlich tat er sich kund.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Kommt, Gläubige, erfreuen wir uns im göttlichen Geist und ehren wir mit Hymnen das immerwährende jungfräuliche Mädchen, das heute zum Heil der Sterblichen von einer Unfruchtbaren geboren wurde.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Joachim, jauchze vor Freuden mit der gottgesinnten Anna, denn aus deinen Lenden ging hervor das von Gott auerwählte Mädchen, aus welchem Christus, unser Herr, geboren wurde.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Freue dich, edle Mutter und Dienerin Christi, des Gottes! Die ursprüngliche Seligkeit vermittelst du dem Menschengeschlecht. Dich preisen alle wahrhaft würdig in Hymnen.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Die Brücke zum Leben wird heute geboren. Durch sie haben die Sterblichen den Weg zurück aus der Unterwelt gefunden, in die sie einst gefallen waren. Sie preisen Christus, den Lebensspender, in Hymnen.
Zweiter Kanon des Fests, Ton 8.
Irmos: Ihm, der mit seiner Rechten den Streit entschied; * der Israel durch das Rote Meer führte, * unserem Gott und Erlöser, singen wir, * denn er hat sich verherrlicht.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Die Schöpfung tanze, es freue sich David; denn aus seinem Geschlecht und seinem Samen ging das Reis hervor, das als Blüte trägt den Herrn, den Erlöser des Alls.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der Heilige der Heiligen wird im Heiligtum als Kind dargebracht, um an Engelshand aufgezogen zu werden. Lasst uns gläubig feiern das Fest ihrer Geburt!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Anna hat kein Kind, vor Gott jedoch ist sie nicht kinderlos; denn seit alters ist sie vorherbestimmt, die Mutter der reinen Jungfrau zu werden, aus der der Schöpfer der Welt in Knechtsgestalt hervorging.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Du reine Mutter des Lammes, du hast Christus in deinem Schoß in unsere Natur gekleidet, dich ehren wir alle mit Liedern, Annas Tochter, uns heute geboren.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: Drei Anfanglose verherrliche ich, drei Heilige preise ich, drei Gleichewige in einem Wesen verkünde ich; denn ein Gott wird in Vater und Sohn und Geist verherrlicht.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Wer hat das je gesehen: Ein Kind mit Milch genährt, das doch kein menschlicher Vater zeugte? Oder wo sah man eine jungfräuliche Mutter? In Wahrheit, beides übersteigt das Begreifen, o reine Gottgebärende.
Katavasie: Das Kreuz zeichnend hat Moses * mit seinem Stabe * das Rote Meer dem Volk Israel geteilt, * und es ging trockenen Fußes hinüber. * Dann ließ er es zurückfluten * und schlug so die Wagen des Pharao. * Er formte das Bild der unüberwindlichen Waffe. * Deshalb singen wir Christus, unserm Gott, * denn er hat sich verherrlicht.
Ode 3
Erster Kanon des Fests, Ton 2.
Irmos: Festige uns in Dir, o Herr, * der Du durch das Holz die Sünde getötet hast. * Und Deine Furcht pflanze ein * in unseren Herzen, die wir dich besingen.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Untadelig sind sie vor Gott gewandelt, / haben hervorgebracht die Rettung aller, / die gottsinnenden Eltern / derer, die hat geboren / unsern Gott und Schöpfer.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der Herr, Der allen quellen lässt das Leben, / Er ließ hervorgehn aus der Unfruchtbaren die Jungfrau. / In sie einzugehen hat Er sie gewürdigt / und sie nach dem Gebären / bewahret in Unversehrtheit.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Maria, die Frucht der Anna, / die hat geboren die lebentragende Traube, lasst heute uns besingen / als Gottesgebärerin, / als aller Schutz und Hilfe.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Das goldene Weihrauchgefäß der göttlichen Kohle / bist, Unvermählte, du geworden. / So wandle in Wohlgeruch / den üblen Dunst meines Herzens, / du stete Jungfrau alleine.
Zweiter Kanon des Fests, Ton 8.
Irmos: Im Herrn wurde stark mein Herz, * denn in Gott wurde erhöht mein Horn, * und meine Stimme übertönte meine Feinde: * So freue ich mich über meine Erlösung.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Gebenedeit sei dein Schoß, weise Anna, denn er hat eine jungfräuliche Frucht getragen, die ohne Samen Jesus gebären wird, den Ernährer aller Schöpfung und ihr Erretter.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Du, immmerwährende Jungfrau, beglückst alle Kreatur, die du heute von Anna geboren bist, makelloser Zweig der Wurzel aus Jesse, die gleich einer Blüte Christus hervorbringt.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
O makellose Gottesmutter, Er lässt dich über alle Kreatur erscheinen, Dein Sohn, da Er deine Geburt aus Anna verherrlicht, daran sich heute alle erfreuen.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Als du im Allerheiligsten wohntest, o Jungfrau, makellose Gottesmutter, warst du sichtbar höher erhoben als alle Schopfung, die du den Schöpfer im Fleische geboren hast.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: Wir beten Dich an, Vater, der dem Wesen nach anfanglos ist. Wir besingen Deinen Sohn, der über den Zeiten ist. Wir verehren den gleichewigen Geist, denn die drei sind dem Wesen nach ein einiger Gott.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Die du den Lichtspender und Herrn des Lebens aller Menschen zur Welt gebracht hast, makellose Gottesmutter, bist sichtbar die Hüterin unseres Lebens und die Pforte zum unzugänglichen Lichte.
Katavasie: Den Stab Aarons erkennen wir als Vorbild des Geheimnisses: * Sein Erblühen erwählt den Priester. * Der ehedem unfruchtbaren Kirche erwuchs nun der Baum des Kreuzes * zur Macht und Stärke.
Ode 4
Erster Kanon des Fests, Ton 2.
Irmos: Ich vernahm, o Herr, * die Kunde * Deiner Heilsordnung * und verherrliche Dich, einzig Menschenliebender.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Wir singen dir, o Herr, / der Du allen Gläubigen / einen rettenden Hafen schenktest in der, die Dich gebar.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Dich, Gottesbraut, Gegenstand des Ruhmes / zeigt allen Christus / und Macht, / die gläubig dein Geheimnis besingen.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Joachim, o Herr, / und Anna / haben dir gefallen / und haben uns die Hoffnung aller geboren.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der Ehe unkundige Gebieterin / durch deine Bitten / befreie von Verfehlungen / alle, die verständig dich seligpreisen.
Zweiter Kanon des Fests, Ton 8.
Irmos: O Herr, ich haben ein neu Gerücht über dich gehört und ich hatte Furcht: Als ewiger Gott hast du durch unsagbaren Entschluss Fleisch angenommen und wurdest von einer Jungfrau geboren. Ehre sei deinem Ruhm, Christus, Ehre sei deiner Macht!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
In unseren Psalmen und unseren Hymnen verherrlicht, ihr Gläubigen, die Hochzuverehrende Geburt der Gottesmutter und lasset uns anbeten mit Glauben den Gott, welcher nicht lügt und David versprochen hat, ihm aus seinen Lenden eine Frucht zu schenken.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Du hast, o Herr, den Schoß der Sarah geöffnet und schenktest ihr den Isaak als Frucht ihres Alters; Du hast auch heute, Erretter, der frommen Anna deine fleckenlose Mutter als Frucht ihres Schosses geschenkt.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Anna ruf aus: "Herr, Du hast mein Gebet erhört und schenktest mir heute die Frucht Deines Versprechens: Sie, die unter allen Geschlechtern und unter allen Frauen vorausbestimmt war, deine reine fleckenlose Mutter zu werden.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Heute, o treue Anna, nimmt das All an deiner Freude teil, denn du hast die Mutter unseres Befreiers geboren, kraftvoller Spross aus der Wurzel Davids, die gleich einer Blüte Christus bringen wird.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: Anfanglose Dreiheit, wesenhaft unteilbare, ich verherrliche Dich, indem ich mit meiner irdischen Stimme mit den Cherubim rufe: "Heilig, heilig, heilig ist Er, Welcher ist und bleibt der ewige Gott!"
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: In deiner Geburt, o Fleckenlose, sind erfüllt die Prophezeihungen der begeisterten Menschen, die im Glauben dich das Gefäß nannten, die Pforte, den geistigen Berg, Busch und Zweig Aarons, entsprossen der Wurzel Davids.
Katavasie: Ich vernahm, o Herr, * das Geheimnis Deiner Heilsordnung, * ich bedachte Deine Taten * und pries Deine Gottheit!
Ode 5
Erster Kanon des Fests, Ton 2.
Irmos: Du hast das schattige Dunkel * der Weissagungen zerstreut * und den Gläubigen ging die Wahrheit hervor * durch das Gotteskind, * Du hast die Herzen erleuchtet * und wiesest uns durch Dein Licht, o Christus, den Weg.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Lasst uns, o Völker, besingen / die Ursache aller, / die sich gleich uns den Ursprung machen wollte; / an ihrem Vorbild sich zu erfreuen, / waren die Propheten gewürdigt, / die geoffenbarte Rettung aus ihr / brachte ihnen Frucht.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der Du den jungfräulichen Abgrund allein erforschtest und in den göttlichen Armen des makellosen Mädchens im Fleische getragen wurdest, der Gottesgebärerin, ohne von ihr umfasst zu werden, Christus, leite mich zum ruhigen Hafen.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Das Blühen des vertrockneten Priester-Stabes ofenbarte Israel die Vorhersehung. Nun aber erwuchs daraus das herrlich strahlende Leuchten, die Wunderbare Geburt aus der Unfruchtbaren.
Zweiter Kanon des Fests, Ton 8.
Irmos: Herr, unser Gott, verleih uns Frieden, * Herr, unser Gott, * nimm uns an, o Herr, denn außer dir kennen wir keinen anderen, * und deinen Namen rufen wir an.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Deine Geburt, o fleckenlose Jungfrau, war makellos, unsagbar deine Empfängnis und deine Geburt; unaussprechlich auch dein Gebären, nievermählte Braut. "Gott hat mich gänzlich umkleidet".
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Heute freuen sich die englischen Heere; Adams Kinder mögen sich zum Gesange vereinen, denn es wird geboren der Zweig, der gleich einer Blüte Christus tragen wird, den einzigen Befreier Adams.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Heute ward Eva von ihrem Fluche befreit und Adam losgesagt von der alten Verdammung: In deiner Geburt sagt er dir, o Reine: "In dir sind wir von der Verwesung befreit"!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Ehre sei dir, die heute die Unfruchtbare verherrlichte, denn nach der Verheißung, die ihr ward, gebar sie den immergrünen Zweig, aus welchem Christus hervorging, die Blüte unseres Lebens.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: Wir beten Dich an, unteilbare Dreiheit, anfanglos, immerfort übernatürlich verkündete eine einzige Wesenheit in drei Personen, unerschaffen, gleich ewig und dem Wesen nach Eine.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Dein Schoß wird zum heiligen Tisch, deine Reinheit bleibt fleckenlos wie vorher, o Jungfrau, denn Christus, die Sonne, geht hervor aus dir, wie der Bräutigam aus dem Hochzeitsgemache.
Katavasie: O dreimalseliger Baum! * An dem Christus ausgestreckt (gehangen), * o König und Herr, * durch dich kam um, der einst durch den Baum (Eva) betrog, * indem er durch dich getäuscht ward, * als Gott Sich im Leibe anheften ließ, * der unseren Seelen Frieden verleiht.
Ode 6
Erster Kanon des Fests, Ton 2.
Irmos: Zum Herrn * hat aus dem Meertier Jonas gerufen: * Führe Du mich empor * aus dem Abgrund des Hades, bitte ich, * dass ich Dir, dem Befreier, * mit lobpreisender Stimme, * Dir die Wahrheit im Geiste opfere.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Zum Herrn / haben in der Qual ihrer Unfruchtbarkeit / der Gottesmutter gottgesinnten Eltern gerufen, / und haben sie geboren / allen Geschlechtern / zur gemeinsamen Erlösung und zum Ruhme.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Es empfingen / eine himmlische und würdige Gabe / der Gottesmutter gottgesinnte Eltern: / Den über den Cherubim / erhabenen Wagen, / die Gebärerin des Wortes und Schöpfers.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Du Hafen, / Gottesgebärerin, / und uneinnehmbare Stadtmauer / aller Rechtgläubigen / und undurchdringliche Beschützerin, / wir sind bereit, o Ehrwürdige, / von Leidenschaften befreit, / des Feindes Kühnheit zu zertreten.
Zweiter Kanon des Fests, Ton 8.
Irmos: Meereswogen gleich umgeben mich * die Nöte der Lebenssorgen, * Menschenliebender, ich rufe zu dir, * gleich dem Jonas: * Führe hinaus aus dem Verderben meine Seele, * barmherziger Herr.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Ihr Unfruchtbaren und ihr Mütter, tanzet. / So fasset Mut und hüpfet, die ihr nicht habt geboren. / Denn die Kinderlose und Unfruchtbare lässt ersprießen / die Gottesgebärerin, die löst Eva von den Schmerzen / und vom Fluche des Adam.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Ich höre David dich besingen: / Es werden geführt werden Jungfrauen hinter dir, / sie werden geführt werden zum Tempel des Königs. / Und mit ihm will auch ich besingen / dich, die Tochter des Königs.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: In dir, du Unversehrte, / wird das Mysterion der Dreiheit besungen und verherrlicht. / Denn dem Vater hast du wohlgefallen / und Wohnung hat in dir genommen das Wort / und der Gottesgeist hat dich beschattet.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Zum goldenen Weihrauchgefäß bist du geworden. / Denn es hat Wohnung in deinem Schoße genommen / als Feuer das Wort aus dem Heiligen Geiste / und ist erschienen in Gestalt eines Menschen, / Gottesgebärerin, Reine.
Katavasie: Im Innern des Seeungetüms * breitete Jonas (seine) Hände kreuzförmig aus * und wies so auf Dein erlösendes Leiden. * Am dritten Tage aus ihm hervorgehend, wurde er zum Vorbild der überweltlichen Auferstehung * des im Leibe angehefteten Christus, Gott, * der durch die Auferstehung am dritten Tage die Welt erleuchtete.
Ode 7
Erster Kanon des Fests, Ton 2.
Irmos: Der nicht verbrennende Dornbusch im Gebirge * und der erquickende Feuerofen der Chaldäer * bildeten dich deutlich vor, Gottesbraut: * Das Göttliche und Unkörperliche * nahm Wohnung im Körperlichen Schoß und blieb vom Feuer unversehrt. * Deshalb rufen wir zu Dem, Der aus dir geboren wurde: "Gepriesen sei der Gott unserer Väter!"
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Unter unkörperlichen Kundwerdungen konnte der Gesetzgeber dein großes Geheimnis nicht begreifen, o Allverehrte, obwohl er durch die Sinnbilder gewarnt war und den Gedanken nicht als alltäglich verwerfen konnte; so rief auch er, betroffen von dem Wunder aus: "Gepriesen sei der Gott unerer Väter"
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Berg und himmlische Pforte und geistliche Leiter nannte dich prophetisch der göttliche Chor. Aus dir wurde nicht von Händen eines Mannes der Stein gehauen und die Pforte, welche der Herr durchschritt, der wunderbare Gott unserer Väter.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Du gebierst samenlos den führerlosen und vor Ewigkeiten Herrn den Sohn des Vaters, die Weisheit und Macht durch Entäußerungen, Allheilige, gar sehr im Fleisch zur Wiederherstellung der Sterblichen, deshalb, o reine Jungfrau, rufen wir: Gepriesen sei der aus dir Geborene.
Zweiter Kanon des Fests, Ton 8.
Irmos: Die im chäldäischen Ofen entfachten Flammen wurden durch den Geist gelöscht, * durch Gottes Wirken. * So sagen die Jünglinge: * Gelobt sei der Gott unserer Väter.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Wir feiern, o Allreine, und verehren im Glauben deine heilige Geburt, Frucht der Verheißung; durch sie wurden wir befreit vom Fluche des Vorvaters, als Christus erschien.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Jetzt ist Anna voller Freude und herrlich ruft sie aus: "Ich war unfruchtbar, und habe doch zur Welt gebracht die Mutter Gottes, durch welche die Verdammung der Eva und die Qualen des Gebärens aufgehoben sind."
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Adam ist frei und Eva jauchzt, sie rufen geisterfüllt zu dir, Gottesmutter: "In dir sind wir von dem Fluche des Vorvaters befreit, da Christus erschienen ist!"
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Unfruchtbare, Kinderlose, taube Seelen, eilt euch, denn Anna hat eine zahlreiche Familie und ist jetzt voll Freuden; Mütter, kommt zusammen zur Gottesmutter und freut euch mit ihr.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: Lasst uns verherrlichen den Vater, den Sohn und den Geist, die allheilige Dreifaltigkeit, untrennbar und unerschaffen, gleichewig und wesensgleich in der Einheit der Gottheit.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Du allein hast zur Welt gebracht einen Gott, Jungfrau auch nach deinem Gebären; durch ihn, Maria, hast du die Natur erneut, hast du die Eva vom Fluche des Vorvaters befreit, o reine Gottesmutter.
Katavasie: Der unsinnige Befehl des gottlosen Tyrannen, * der Drohungen und grobe Flüche ausstieß, * bezwang die Völker, * aber die drei Jünglinge * schreckte weder die bestialische Wut noch das verschlingende Feuer, * sondern durch den taubringenden Wind * sangen sie im Feuer: * Unser und unserer Väter hochgelobter Gott, sei gepriesen!
Ode 8
Erster Kanon des Fests, Ton 2.
Irmos: Im Ofen der Jünglinge zeichnetest Du einst das Bild Deiner Mutter, o Herr: Nicht verbrennend stiegen sie in die Flammen und kamen wieder hervor. Wir besingen sie, die Du nun allen Enden der Welt offenbarest, und verherrlichen sie in alle Ewigkeit.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Die Versöhnung mit unserem Gott, das vorherbestimmte Zelt, beginnt nun zu sein. Das Wort sollte sie gebären - und Es ist uns wahrhaftig erschienen. Ihm singen wir, die wir aus dem Nichtsein durch dasselbe zum Sein angenommen sind, und verherrlichen Es in alle Ewigkeit.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Die Wandlung der Unfruchtbarkeit macht ein Ende aller Unfruchtbarkeit zum Guten der Welt und dieses Wunder zeigt deutlich Christus, lebend inmitten der Sterblichen. Wir besingen Ihn, die wir durch Ihn vom Nichtsein ins Sein gerufen wurden und erheben ihn hoch in alle Ewigkeit.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Lasse nicht ab, o Gottesmutter, ständig für deine Herde Christum anzuflehen, den Mitleidsvollen, damit wir von unserem Verderben befreit werden; wir singen dir, Gottesgebärerin, die Unzertrennliche der Christen und rechtzeitigee Hilfe, und erheben dich hoch in alle Ewigkeit.
Zweiter Kanon des Fests, Ton 8.
Irmos: Mit Wasser decktest du die Schöpfung unter dem Himmel * und setztest ihm sandige Grenzen. * Alles erhälst Du und Dir singt die Sonne, * Dich preist der Wind, * Dich besingt die ganze Schöpfung, * den Schöpfer des Alls, in Ewigkeit.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der Du Wunder vollbrachtest in einem unfruchtbaren Leibe, der Du den unfruchtbaren Schoß Annas geöffnet hast und ihr eine Frucht zugesichert, Du bist der heilige Gott, der Sohn der Jungfrau. Von ihr, der immer Unversehrten und Gottesmutter, hast du Fleisch angenommen.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der Du die Abgründe versiegelst und sie öffnest. Der Du das Wasser in die Wolken hebst und den Regen schenkst, Du bist es, Herr, Der aus der unfruchtbaren Wurzel der heiligen Anna eine fehlerlose Frucht wachsen ließest, den Sross, die Mutter Gottes.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Du hast gelöst die unlösbaren Bande der Unfruchtbarkeit; Du hast einer unfruchtbaren Frau ein fruchtbares Kind gegeben und eine herrliche Frucht; Du hast dich selbst zu ihrem Sohne und Sposs gemacht, du hast sie als fleischliche Mutter ausersehen, o Mitleidvoller, solange du unter uns weilst.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Erfrischer unseres Geistes und Gärtner unserer Seelen, du hast ein unfruchtbares Land fruchtbar gemacht; ausgetrocknetem Boden hast du ein fruchtbares Reis entsprießen lassen, voller Ähren und zahlloser Früchte, Du, der Du aus der heiligen Anna hast reifen lassen eine makellose Frucht, die Mutter Gottes.
Wir segnen den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist.
Triadikon: Überstoffliche Dreiheit, anfanglose Einheit, Dich lobt, vor Dir zittert die Zahl der Engel; Himmel, Erde und die Abgründe beben, die Menschen preisen Dich, das Feuer dient Dir und alle Schöpfung gehorcht Dir mit Furcht, o heilige Dreifaltigkeit.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: O neues Gerücht! Gott ward Sohn einer Frau und sie, die keinen Mann kannte, wird Mutter eines Sohnes, der keinen Vater hat! Gott ist es, der geboren wird! O, ergreifender Anblick! O seltsame Empfängnis einer Jungfrau! Unsagbare Geburt! All dies übersteigt wahrhaftig was begreifbar und sichtbar ist!
Wir loben, segnen und beten an den Herrn; wir besingen ihn in Hymnen und hocherheben ihn in Ewigkeit.
Katavasie: Preist, Jünglinge, * an Zahl der Dreifaltigkeit gleich, * den Schöpfer und Vater, Gott; * singt dem herniedergestiegenen Wort, * das das Feuer in Tau verwandelte; * und erhebet über alle Maßen den Spender allen Lebens, den hochheiligen Geist * in Ewigkeit!
Ausruf zu "Hochpreise"
Hochpreise meine Seele die herrliche Geburt der Gottesmutter.
Ode 9
Erster Kanon des Fests, Ton 2.
Irmos: Dem leuchtenden Gestirn, das vor der Sonne erstrahlte, ihm, Gott, der leibhaft zu uns kam, gabst du in deinem jungfräulichen Schoße auf unsagbare Weise Leibsgestalt. Gepriesene, Allreine, dich Gottesgebärerin preisen wir hoch.
Hochpreise meine Seele die herrliche Geburt der Gottesmutter.
Der vor der Sonne erstrahlte Leuchter Gottes nahte sich uns im Körper. Gesegnete und allreine Gottesgebärerin, du kleidetest Ihn unfassbar im jungfräulichen Schoße mit dem Körper, dich preisen wir.
Hochpreise meine Seele die herrliche Geburt der Gottesmutter.
Ihr, deren Geburt aus gerechten Eltern im großen Ratschluss beschlossen wurde, zur Einwohnung des Wortes unter uns im Fleische, ihr, deren Erscheinung ganz göttlich war und die Christus, das Leben, gebar, ehren wir, die Geretteten, heute ihre Geburt.
Hochpreise meine Seele die herrliche Geburt der Gottesmutter.
Du hast die einstige harte Verurteilung rückgängig gemacht, du hast unsere Stammutter sich erheben lassen, du hast unser Geschlecht wieder mit Gott verbunden, du bist die Brücke zum Schöpfer: Dich, Gottesgebärerin, preisen wir hoch.
Zweiter Kanon des Fests, Ton 8.
Hochpreise meine Seele die aus der Unfruchtbaren geborene Jungfrau Maria.
Irmos: Fremd ist den Müttern die Jungfräulichkeit * und den Jungfrauen das Gebären. * Beides ward dir vorherbestimmt, * Gottesgebärerin, * Darum hochpreisen dich * alle Stämme der Erde ohne Ende.
Hochpreise meine Seele die aus der Unfruchtbaren geborene Jungfrau Maria.
Deiner Reinheit entsprechend bist du auf Verheißung hin zur Welt gekommen; o Mutter Gottes; denn der einst Unfruchtbaren wurdest du als gottgewirkte Frucht geschenkt. Darum hochpreisen dich alle Stämme der Erde ohne Ende.
Hochpreise meine Seele die aus der Unfruchtbaren geborene Jungfrau Maria.
Erfüllt ist, was der Rufer vorhersagte. Er spricht: Ich werde das eingestürzte Zelt des hehren David wider aufrichten. In dir, du Reine, ist das vorbildlich geschehen, durch dich wurde die ganze Erdenmasse der Menschen erneut für Gott zu einem Leib gestaltet.
Hochpreise meine Seele die aus der Unfruchtbaren geborene Jungfrau Maria.
Wir verehren deine Windeln, o Gottesmutter, wir verherrlichen Den, Der der einst Unfruchtbaren Fruchtbarkeit verlieh und ihren Schoß auf unerhörte Weise öffnete; Gott tut nämlich, was Er will, da Er allmächtig ist.
Hochpreise meine Seele die aus der Unfruchtbaren geborene Jungfrau Maria.
Anna, du ganz nach Gottes Herz gesinnte Mutter der Jungfrau Maria, du hast aus deinem Schoß gegen alles Erwarten und einer Verheißung gemäß die jungfräulich Blüte hervorgebracht, die Gott entsprossene Schönheit und Reinheit; darum preisen wir dich alle als Wurzel unseres Lebens.
Hochpreise meine Seele die aus der Unfruchtbaren geborene Jungfrau Maria.
Triadikon: Fremd ist's den Gesetzlosen, zu verherrlichen die anfanglose Dreifaltigkeit, Vater und Sohn und Heiliger Geist, die ungeschaffene Allmacht, durch welche die gesamte Welt festgesetzt wurde mit dem Geist Seiner Macht.
Hochpreise meine Seele die aus der Unfruchtbaren geborene Jungfrau Maria.
Theotokion: In deinem Schoß hast du jungfräuliche Mutter, eine Person der Dreifaltigkeit getragen, Christus, den König, den die ganze Schöpfung lobt und vor dem die himmlischen Throne zittern. Hochverehrte, tritt bei Ihm für uns ein, dass Er unsere Seelen errette!
Hochpreise meine Seele die aus der Unfruchtbaren geborene Jungfrau Maria.
Katavasie: Du bist, Gottesgebärerin, das geheimnisvolle Paradies, * das unbestellt hervorsprießen ließ Christus. * Durch Ihn wurde der lebenbringende Baum des Kreuzes in die Erde gepflanzt, * da er nun erhöht ist, preisen wir - ihn verehrend - dich hoch.
Hochpreise meine Seele die aus der Unfruchtbaren geborene Jungfrau Maria.
Katavasie: Snediju dreva rodu pribyvshaja smert/ Krestom uprazdnisja dnes,/ ibo pramaternjaja vserodnaja kljatva razrushisja/ prozjabeniem Chistyja Bogomatere,// Juzhe vsja Sily Nebesnyja velichajut.
nach 9. Ode
Es jubeln die Grenzen * des Erdkreises heute * darüber, dass du geboren wirst, Mädchen, * werdende Mutter Gottes Maria, * und gattenunerfahrene Braut. * Dadurch hast du deinen Eltern * die schreckliche Prüfung der Unfruchtbarkeit * und der Urmutter Eva * den Fluch beim Gebären genommen.
Jetzt, Theotokion: Adam, wieder zu Ehren gebracht: * Eva verherrlicht; * Propheten tanzt mit den Aposteln * und Gerechten; * gemeinsam freuen sich auf der Erde * sowohl Engel als auch Menschen, * heute wird aus den Gerechten * Joachim und Anna * geboren die Gottesgebärerin.
Stichiren zum Lob
Ton 1. ( nach: O unglaubliches Wunder )
O unglaubliches Wunder! * Die Quelle des Lebens wird aus der Unfruchtbaren geboren, * und die Gnade beginnt strahlend zu wachsen. * Freue dich, Joachim, du bist zum Ahnen der Gottesgebärerin geworden; * kein erdgeborener Vater war gleich dir Gott genehm. * Durch dich wurde uns die Gott aufnehmende Jungfrau, * die Wohnstätte Gottes, * der heilige Berg geschenkt.
O unglaubliches Wunder! * Die Quelle des Lebens wird aus der Unfruchtbaren geboren, * und die Gnade beginnt strahlend zu wachsen. * Freue dich, Joachim, du bist zum Ahnen der Gottesgebärerin geworden; * kein erdgeborener Vater war gleich dir Gott genehm. * Durch dich wurde uns die Gott aufnehmende Jungfrau, * die Wohnstätte Gottes, * der heilige Berg geschenkt.
O unglaubliches Wunder! * Aus der Unfruchtbaren erschien die Frucht, * nach dem Willen des Schöpfers und Gebieters. * Würdig löstest du der Welt Unfruchtbarkeit. * Mütter, frohlockt mit der Gottesmutter und ruft: * Freue dich, denn Freude wurde dir zuteil: * der Herr ist mit dir * und spendet durch dich der Welt große Gnade.
Lebendige Säule der Weisheit, * herrliches Gefäß, strahlend von Gnaden; * so erschien die ruhmreiche Anna. * Wahrlich, sie gebar glänzend den Stein des Anstoßes, * die göttliche Blüte der Jungfräulichkeit, * die allen Jungfrauen und denen, welche die Gabe der Jungfräulichkeit begehren, * die Schönheit derselben schenkt * und die allen Gläubigen großes Erbarmen schenkt.
Ton 6.
Jetzt, Theotokion: Dies ist der Tag des Herrn, * freut euch, ihr Völker, * denn das Brautgemach des Lichtes * und das Wort des Lebens * kam aus dem Mutterschoß hervor; * die gen Morgen schauende Pforte, * nun geboren, erwartet das Nahen des Hohenpriesters, * sie einzig brachte in die Welt den Einzigen: * Christus, die Erlösung unserer Seelen.
- Zur Liturgie -
D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Beginn der Liturgie in der Osterzeit
Die Königlichen Türen werden geöffnet. Die Geistlichen singen im Altar:
Geistliche, laut: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
P: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Die Königlichen Türen werden geschlossen und der Diakon beginnt die Große Ektenie. Nach einer anderen Tradition wird zur Sonntagsliturgie der Osterbeginn so zelebriert, wie in der Lichten Woche, also mit Weihrauch, Dreileuchter und den Versen „Gott stehe auf“.
Prokimenon zur Liturgie
Ton 3.
Hochpreiset meine Seele den Herrn, / und mein Geist frohlocket über Gott, meinen Erretter.
Vers: Denn hingeblickt hat Er auf die Niedrigkeit Seiner Magd; siehe nämlich, von nun an werden mich seligpreisen alle Geschlechter.
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem Brief des heiligen Apostels Paulus an die PhilipperPhil 2,5-11 ( Stelle lesen: Phil 2,5-11 ) Alleluïa zur Liturgie
Ton 8.
Höre, Tochter, und sieh und neige dein Ohr.
Vers: Dein Angesicht werden die Reichen des Volkes anflehen.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Es geschah aber, als sie ihres Weges zogen, dass er in ein Dorf kam; und eine Frau, mit Namen Martha, nahm ihn auf in ihr Haus. Diese hatte eine Schwester, welche Maria hieß, die sich auch zu Jesu Füßen setzte und sein Wort hörte. Martha aber war sehr beschäftigt mit der vielen Bedienung; und sie trat hinzu und sprach: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich zurückgelassen hat, allein zu dienen? Sage ihr also, dass sie mir mitbeistehe. Jesus aber antwortete und sprach zu ihr: Martha, Martha, du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge; eines aber ist not. Maria hat den guten Teil erwählt, welcher nicht von ihr genommen werden wird.
Es geschah aber: Als er dies redete, erhob eine Frau aus der Menge die Stimme und sagte zu ihm: Selig der Schoß, der dich getragen, und die Brüste, die du gesogen hast. Er aber sprach: Ja, vielmehr selig, die das Wort Gottes hören und es bewahren.
(Lk 10, 38-42; 11, 27-28)*
Anstelle des "Wahrhaft würdig"
Ton 8.
Hochpreise meine Seele die aus der Unfruchtbaren geborene Jungfrau Maria.
Fern liegt den Müttern die Jungfräulichkeit, fremd ist den Jungfrauen das Gebären von Kindern. Aber in dir, o Gottesgebärerin, ist beides Wirklichkeit geworden. So preisen all die Erdenstämme dich unaufhörlich selig.
Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Einmal, langsam.
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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