Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Minäon vom 10. Januar

Gregorios, Bischof von Nyssa ohne

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 5. ( nach: Frommer Vater )
Frommer Vater, heiligster Gregorios, * du Schreibrohr voll vom Hauch des Parakleten, * du deutlichste Zunge der Frömmigkeit, * viellichtige Leuchte des göttlichen Glanzes, * Künder der Wahrheit, Grundfeste der Gottesgelehrsamkeit, * du Quelle der hohen Lehren, * du Strom der Unterrichtung, die von Honig fließt, * gotttönende Harfe gottgeschriebener Gesänge, * die da freudig stimmt den Sinn der Gläubigen. * Christus bitte, Christus flehe an, du Allweiser, * der in den Jordanströmen neu hat gebildet * die Welt, zu retten unsere Seelen.
Frommer Vater, allehrwürdiger Gregorios, * du Axt, die zerschlägt die Anstürme der Irrlehrer, * du doppelschneidiges Schwert des Parakleten, * du Messer, das ausschneidet die falschen Sprosse, * du Feuer, das verbrennt wie Reisig die Häresien, * du wahre Worfschaufel des Bauern, * durch die das Gewichtige vom Nichtigen der Lehren * wohl sich lässt schneiden, du genaue Richtschnur, * die allen weist die Pfade des Heiles. * Christus bitte, Christus flehe an zu aller Zeit, * der in den Jordanströmen neu hat gebildet * die Welt, zu retten unsere Seelen.
Frommer Vater, allseligster Gregorios, * du Mund, der lässt quellen die seligen Rufe, * welcher da schöpft aus unentgeltlichen * und heiligen Quellen * und allen erläutert die Worte des Gebetes, * du Richtmaß, das weist den Weg der Tugend, * von göttlichen Schauungen bist erleuchtet, * selbst erstrahlst im Glanze der ungeschaffenen Dreiheit, * deren Verfechter unüberwindlich du bist geworden. * Christus bitte, Christus flehe an, du Frommer, * der in den Jordanströmen neu hat gebildet * die Welt, zu retten unsere Seelen.
Ton 4.
Ehre: Dein Wort der Weisheit * hast du zu hellem Glanze gebracht * in unerreichbarer Tugend * und bist so wunderbar geworden * auf beiderlei Weise, * du Wächter der Nyssener; * blühend warst du in deiner gottkündenden Rede * und hast das Volk erquickt durch Erkenntnis, * da du hast dargelegt in aller Weisheit * die Dreiheit in gleicher Gottheit. * So hast du auch in den orthodoxen Lehren * den Kampf geführt gegen fremde Häresien * und die Kraft des Glaubens an den Enden gesammelt. * Da du stehst bei Christus * mit den unstofflichen Liturgen, * erbitte unseren Seelen * den Frieden und das große Erbarmen.
Stichiren zur Stichovna
Ton 4.
Ehre: Ein gotterfülltes Leben hast du geführt in Geradheit, * hast zum Leuchten gebracht durch die Schau das Handeln, * Gregorios, du Gotteskünder. * Denn die Weisheit hast du geliebt mit gotterfülltem Eros * und hast besessen in reichstem Maße * die Gnade aus dem Munde des Geistes. * Wie eine Honigwabe ließest du träufeln * die Süße deiner Worte * und erfreuest allzeit die Kirche Gottes * mit gotterfüllten Gedanken. * Da du nun wohnest als Hierarch in den Himmeln, * bitte für uns ohne Unterlass, * die wir begehen dein Gedächtnis.
Tropar
Ton 4.
Gott unserer Väter, / der du immerdar an uns handelst gemäß deiner Milde, / entziehe uns nicht dein Erbarmen, / sondern auf ihre flehentlichen Bitten // lenke in Frieden unsere Seelen.

- Zum Orthros -

Kondak
Ton 1. ( nach:Der Chor der Engel )
Mit den Augen der Seele wachend, o Hierarch, / wurdest du der Welt als wachsamer Hirte erzeigt; / mit dem Stab deiner Weisheit und durch deinen glühenden Beistand / hast du alle Irrgläubigen wie Wölfe vertrieben / und die Herde unverdorben bewahrt, // allweiser Gregorius.
Anderes Kondak
Ton 2. ( nach: Die in Fürbitten )
Der Kirche göttlicher Hierarch und der Weisheit ehrwürdiger Mysterienkünder, / die wachsame Geistkraft von Nyssa, Gregorius, / tanzt nun gemeinsam mit den Engeln und schwelgt im göttlichen Lichte, // und legt unaufhörlich Fürbitte ein für uns alle.

- Zur Liturgie -

Zu den Seligpreisungen 1
Ton 5. ( aus der 3. Ode des Kanons des hl. Gregorius )
Die Sprünge des Fleisches hast du der führenden Geistkraft, / die Geistkraft aber dem Allkönig untergeordnet; / daher hast du – ohne anzustoßen – / den Weg der Gebote vollendet // und bist zurecht eine Wohnstatt der Dreiheit geworden, Gregorius.
( aus der 6. Ode des Kanons des hl. Gregorius )
Nachdem du eine demütige und in allem sanftmütige Gesinnung erworben, / hast du dich, Gregorius, als Kämpfer wider jene erwiesen, / die eifrig bestrebt sind, // die Herrlichkeit Christi herabzusetzen.
Des Arius ungeheure, dreiste Zerreißung der Dreiheit / hast du, Gregorius, vollkommen / mit deiner Weisheit // durch freigebige Rede niedergerissen.
Da der wider Gott streitende Sabellius / in ungelehrter Weise die Einheit der Dreiheit als Vermischung dachte, / wurde er widerlegt von dir, // allseliggepriesener Gregorius.
( Theotokion )
Die Jungfrau gebar, und nachdem sie geboren hatte, blieb sie keusch; / und als wahre Jungfrau-Mutter / trägt sie auf den Armen // den, der da trägt das All.
Prokimenon zur Liturgie
Ton 7.
Kostbar vor dem Herrn / ‹ist› der Tod seiner Gottseligen.
Vers: Was soll ich dem Herrn vergelten für alles, was er mir vergolten?
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem ersten Brief des heiligen Apostels Paulus an die Korinther
1 Kor 12,7-11 ( Stelle lesen: 1 Kor 12,7-11 )
Alleluïa zur Liturgie
Ton 2.
Deine Priester werden sich kleiden in Gerechtigkeit, und deine Gottseligen werden frohlocken.
Vers: Selig der Mann, der da fürchtet den Herrn, an seinen Geboten wird er Wohlwollen haben gar sehr.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Und als er seine zwölf Jünger herbeigerufen hatte, gab er ihnen Vollmacht über unreine Geister, um sie auszutreiben und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen.
Diese zwölf sandte Jesus aus, und er wies sie an und sprach: Gehet nicht auf einen Weg zu den Nationen, und gehet nicht in eine Stadt der Samariter; gehet aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israël. Gehet hin und prediget: Genaht hat sich das Königtum der Himmel. Heilet Kranke, reiniget Aussätzige, wecket Tote auf, treibet Dämonen aus: Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebet. (Mt 10, 1, 5-8)*
Kommunionvers
In ewigem Gedächtnis wird sein der Gerechte; vor böser Kunde wird er sich nicht fürchten.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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