Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Oktoich

Ton 2. Sonntag.

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ihn, der vor den Äonen ward aus dem Vater gezeugt, / Gott, den Logos, / der Fleisch geworden aus der Jungfrau Maria, / kommet, lasst uns ihn verehren. / Denn das Kreuz hat er erduldet /und ward dem Grabe übergeben, / wie er selbst es hat gewollt; / und auferstanden von den Toten // hat er mich errettet, den verirrten Menschen.
Christus, unser Erretter, / hat ans Kreuz geheftet / den gegen uns gerichteten Schuldbrief / und hat ihn ausgelöscht; / die Kraft des Todes hat er vernichtet. / Wir verehren seine Erweckung // am dritten Tage.
Mit den Erzengeln wollen wir besingen / Christi Auferstehung. / Denn er selbst ist der Erlöser / und der Retter unserer Seelen. / Und in furchtbarer Herrlichkeit / und kraftvoller Macht wird er wiederkommen, // um zu richten die Welt, die er hat gebildet.
Dich, der du wurdest gekreuzigt und bestattet, / hat der Engel verkündet als Gebieter / und gesprochen zu den Frauen: / Kommt und sehet, / wo der Herr hat gelegen. / Denn er ist auferstanden als der Allgewaltige, / wie er es hatte gesagt. / Deshalb verehren wir dich / als den allein Unsterblichen. / Lebenspender Christus, // erbarme dich unser.
An deinem Kreuze hast du vernichtet / den Fluch des Holzes. / In deinem Grabe hast du getötet / die Kraft des Todes. / Und in deiner Erweckung / hast du erleuchtet das Geschlecht der Menschen. / Deshalb rufen wir zu dir: // Wohltäter Christus, unser Gott, Ehre sei dir.
Es öffneten sich dir, o Herr, / in Furcht die Pforten des Todes. / Die Torwächter aber des Hades / erblickten dich und erschraken. / Denn die ehernen Pforten zertrümmertest du / und zerbrachest die eisernen Riegel / und du führtest uns heraus / aus dem Dunkel und Schatten des Todes // und zerrissest unsere Fesseln.
Den Erlösungsgesang wollen wir singen / und erschallen lassen aus dem Munde: / Kommet alle, wir wollen niederfallen / im Hause des Herren mit den Worten: / Der du gekreuzigt wurdest am Holze / und erstandest von den Toten / und doch bist im Schoß des Vaters, // schenke Vergebung unserer Sünden.
Ton 6. ( Gottesmutterstichiren des Paulus von Amorium )
Der Hoffnungslosen feste Hoffnung, / der Sünder Errettung, Maria, / allbesungene reine Gottesgebärerin, / nimm an dieses mein Flehen / erbitte mir die Tilgung von allem, / was ich gesündigt habe im Leben, / durch deine mütterlichen Bitten / und rette mich aus Nöten, Gebieterin, / und vom kommenden Gerichte // in deinem großen Erbarmen.
Böse war die Zeit meines Lebens, / böse und erfüllt mit aller Schlechtigkeit, / da der Satan mich schrecklich verwirrte. / Du aber, Gottesgebärerin, / befreie mich von seinem Anschlag, / reiß mich aus seinem Rachen, Allheilige; / denn auf dich hab ich gesetzt / all meine Hoffnung. // So rette mich durch dein eifriges Flehen.
Sei gegrüßt, nie beschämte Fürbitterin, / sei gegrüßt, überaus gute Gottesgebärerin, / sei gegrüßt, du Reinigung der Welt, / sei gegrüßt, du Freude der Betrübten / und Hafen der vom Sturme Bedrängten, / sei gegrüßt, die du hilfst allen, die sind in Nöten. / So beschütze auch mich, о Jungfrau, / allunbefleckte Gebieterin // aller Betrübten.
Ton 2. ( Dogmatikon )
Jetzt, Dogmatikon: Es verging der Schatten des Gesetzes, / als da kam die Gnade. / Denn wie der Dornbusch in Flammen stand, / ohne zu verbrennen, / so gebar die Jungfrau / und ist doch Jungfrau geblieben. / Anstelle der Feuersäule / ist aufgegangen die Sonne der Gerechtigkeit, // anstelle des Moses Christus, das Heil unserer Seelen.
Stichiren zur Stichovna
Deine Auferstehung, Christus, Erretter, / hat den ganzen Erdkreis erleuchtet. / Und du hast zurückgerufen dein eigenes Gebilde. // Allgewaltiger Herr, Ehre sei dir.
Durch das Holz hast du zunichte gemacht, / o Erretter, den Fluch des Holzes, / hast die Kraft des Todes durch dein Grab getötet. / Du hast erleuchtet unser Geschlecht / durch deine Erweckung. / Deshalb rufen wir zu dir: „Lebenspender Christus, // unser Gott, Ehre sei dir.“
Als du ans Kreuz genagelt, o Christus, erschienest, / wandeltest du die Schönheit der Geschöpfe. / Es legten Unmenschlichkeit an den Tag die Soldaten / und durchbohrten mit der Lanze deine Seite. / Die Hebräer aber forderten, das Grab zu versiegeln, / ohne Einsicht in deine Macht zu zeigen. / Doch in der Erbarmung deines Herzens / hast du das Grab auf dich genommen / und bist auf¬erstanden am dritten Tage. // O Herr, Ehre sei dir.
Lebenspender Christus, / freiwillig hast du auf dich genommen / das Leiden um der Sterblichen willen. / In den Hades bist du hinabgestiegen / und hast jene, die dort deines Kommens harrten, / aus starker Hand als der Mächtige entrissen / und ihnen zur Wohnung gegeben / das Paradies anstelle des Hades. / So schenk auch uns, die wir lobpreisen / deine Erweckung am dritten Tage, / die Vergebung der Sünden // und das große Erbarmen.
Jetzt, Theotokion: O des unerhörten Wunders / aller Wunder von einst! / Denn wer hat erfahren von einer Mutter, / die ohne Mann hat geboren / und auf den Armen ihn hat getragen, / der da umfasst die ganze Schöpfung? / Gottes Wille ist das Geborene. / Ihn hast als Kind du getragen / auf deinen Armen, o Allreine. / Da du als Mutter kannst frei zu ihm sprechen, / höhre nicht auf zu bitten / für jene, welche dich ehren, / dass er sich erbarme // und unsere Seelen errette.
Tropar
Als du niederstiegest zum Tode, / du, das unsterbliche Leben, / da hast du den Hades getötet durch den Blitzstrahl der Gottheit. / Als du aber die Verstorbenen aus der Unterwelt erstehen ließest, / riefen alle Mächte der Himmelswelt aus: // „Lebenspender Christus, unser Gott, Ehre sei dir!“
Jetzt, Theotokion: Deine Mysterien, Gottesgebärerin, / sind alle über dem Verstehn / und alle hochgepriesen. / Durch die Reinheit versiegelt / und durch die Jungfräulichkeit bewahrt / wirst du erkannt als Mutter, der fremd ist alle Lüge / da du geboren den wahren Gott. // Ihn bitte, dass gerettet werden unsere Seelen.

- Zum Orthros -

Sedalen 1
Der vornehme Joseph / nahm vom Holze deinen makellosen Leib, / hüllte ihn in reines Linnen mit Spezereien, / bestattete ihn und setzte ihn bei / in einem neuen Grab. / Doch am dritten Tag, o Herr, erstandest du // und gewährtest der Welt das große Erbarmen.
Steh auf, Herr, mein Gott; es möge sich erheben deine Hand; vergiß nicht deiner Armen bis ans Ende. (Ps 9,33)
Den Frauen, die da trugen die Myrrhen, / rief zu der Engel, der stand bei dem Grabe: / Die Myrrhen gebühren den Toten. / Christus aber hat sich erwiesen / als fremd der Verwesung. / Wohlan, so rufet: Der Herr ist erstanden // und gewährt der Welt das große Erbarmen.
Überaus bist du gepriesen, / Gottesgebärerin; so singen wir dir. / Denn durch das Kreuz deines Sohnes / wurde niedergeworfen der Hades / und wurde getötet der Tod. / Wir Erstorbenen erstanden und wurden des Lebens gewürdigt. / Das Paradies haben wir erlangt und die alte Wonne. / So verehren wir voll Dankbarkeit / als den Mächtigen Christus, unsern Gott, // und als den einzig Vielbarmherzigen.

Akathistos an die Gottesgebärerin

Der Akathistos zur Gottesmutter besteht aus 12 Kondaken und 12 Ikosen (insgesamt 24, nach der Buchstabenzahl des griechischen Alphabets). Nach jedem Ikos wird „Freue Dich, Du unvermählte Braut“ und nach jedem Kondak „Alleluïa“ gesungen.
In der gängigen Praxis wird der Akathistos vom Priester in der Mitte der Kirche vor der Gottesmutterikone gelesen. (Zelebrieren mehrere Priester, liest der Vorsteher den 1. und den 4. Teil, den 2. und den 3. lesen die anderen Priester nach dem Dienstalter.) Am Anfang eines jeden Teils wird das Kondak „Der für uns streitenden Herrscherin“ gesungen, wobei die Königlichen Türen geöffnet werden. Die Geistlichen gehen in die Kirche durch die Königlichen Türen hinaus, welche geöffnet bleiben. Am Ende des Abschnitts gehen sie wieder rein, die Königlichen Türen werden geschlossen.
Während des Gesangs des ersten Kondaks am Anfang des ersten und des vierten Teils weihräuchert der Vorsteher mit dem vorangehenden kerzentragenden Diakon die gesamte Kirche. Nach dem zweiten und dem dritten Teil wird eine kleine Weihräucherung vollzogen. (Zelebrieren mehrere Priester, vollziehen die übrigen das Weihräuchern in Begleitung des Diakons; zelebriert nur ein Priester, kann der Diakon die kleine Weihräucherung vollziehen.) Während der Akathistos gelesen wird, weihräuchert der Diakon vor der Ikone auf dem Pult ununterbrochen.
In der Beschreibung des Typikons unterscheidet sich der Gesang des Akathistos von der Praxis. Demnach wird das erste Kondak „Der für uns streitenden Herrscherin“ in der Mitte der Kirche gesungen, die Kondake und Ikose werden „vom Priester im Heiligen Altar gesprochen“ und die Weihräucherungen vollzieht der Diakon. (Typikon, Kapitel 49)
Das Kondak „Der für uns streitenden Herrscherin“ wird langgezogen und melodisch gesungen.

Erster Teil

Kondak 1

Der für uns streitenden Herrscherin das Fest des Sieges, da wir erlöst sind von den Schrecknissen, das Fest des Dankes widmen wir, deine Diener, dir, Gottesgebärerin. Doch da dir eigen ist die unwiderstreitbare Macht, befreie uns aus mannigfaltigen Gefahren, dass wir rufen zu Dir:
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Ikos 1

Der Engel Fürst ward vom Himmel gesandt, der Gottesmutter zu bringen den Gruß. Und da er sah, Herr, wie bei der Stimme des Engels du Fleisch annahmest, da erschauerte er und erstarrte und sprach also zu ihr:
Freue Dich, durch die aufstrahlt die Wonne. Freue Dich, durch die fliehet der Fluch.
Freue Dich, die zurückrief den gefallenen Adam. Freue Dich, die von ihren Tränen Eva erlöst.
Freue Dich, Gipfel, schwer ersteigbar dem Sinne der Menschen. Freue Dich, Tiefe, schwer erschaubar selbst den Augen der Engel.
Freue Dich, du bist der Thronsitz des Königs. Freue Dich, weil du den trägst, der das All trägt.
Freue Dich, Gestirn, spiegelnd die Sonne. Freue Dich, Schoß der Fleischwerdung Gottes.
Freue Dich, durch die erneut wird die Schöpfung. Freue Dich, durch die ein Kind wird der Schöpfer.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 2

Da sich die Heilige schaut nun in Reinheit, spricht sie zu Gabriel kühn: Deines Wortes unbegreiflicher Inhalt scheint meiner Seele schwer zu begreifen. Denn wie sprichst du von der Frucht aus jungfräulichem Schoße und sagst:
Alleluïa.

Ikos 2

Die nicht zu erkennende Kenntnis suchte kennenzulernen die Jungfrau und fragte den Engel: Wie denn aus meinem jungfräulichen Schoß kann geboren werden ein Sohn, sage mir. Da sprach zu ihr jener in Scheu und sagte so nur zu ihr:
Freue Dich, in unsagbaren Rat Eingeweihte. Freue Dich, der Ruhebedürftigen Bürgschaft.
Freue Dich, Vorspiel der Wunder des Christus. Freue Dich, seiner Lehren Vollendung.
Freue Dich, himmlische Leiter, auf der Gott herniederstieg. Freue Dich, Brücke, die von der Erde hinaufführt zum Himmel.
Freue Dich, von den Engeln vielbesprochenes Wunder. Freue Dich, der Dämonen vielbeweinte Wunde.
Freue Dich, die unsagbar das Licht hat empfangen. Freue Dich, das Wie hast du niemand gelehrt.
Freue Dich, überragend die Kenntnis der Weisen. Freue Dich, erleuchtend der Gläubigen Sinne.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 3

Die Macht des Höchsten beschattete dann zur Empfängnis die Jungfrau. Und ihren fruchtbaren Schoß macht er zum Acker, voll Köstlichkeit allen, die wirken wollen ihr Heil, während also sie singen:
Alleluïa.

Ikos 3

Da von Gott erfüllt ist ihr Schoß, eilt sie zu Elisabeth. Und da jenes Kind sogleich ihre Wonne sah und sich freute, rief springend und singend es, zur Gottesmutter gewandt:
Freue Dich, Reis der unverwelklichen Ranke. Freue Dich, Preis der reinen Frucht.
Freue Dich, den Menschenfreund, der den Acker bestellet, hast du bestellt. Freue Dich, den Bringer unseres Lebens bringst du hervor.
Freue Dich, Flur, die hegt die Frucht der Erbarmung. Freue Dich, Tafel, die trägt die Blume der Güte.
Freue Dich, den Hain der Wonne lässt du erblühen. Freue Dich, das Heim der Seelen hältst du bereit.
Freue Dich, der Vermittlung wohlgefälliger Weihrauch. Freue Dich, aller Welt Sühne.
Freue Dich, du stehst gegenüber den Sterblichen wohlgefällig vor Gott. Freue Dich, für die Sterblichen flehst du zu Gott.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 4

Den Sturm widersprechender Gedanken im Herzen tragend, wurde der züchtige Joseph verwirrt. Denn auf dich, die keinem Manne Verbundene, schauend, hegte er den Verdacht, dass im Verborgenen, Tadellose, du einem Mann dich verbandst. Aber aufgeklärt über deine Empfängnis vom Heiligen Geiste, sprach er:
Alleluïa.

Und wieder Kondak 1

Der für uns streitenden Herrscherin das Fest des Sieges, da wir erlöst sind von den Schrecknissen, das Fest des Dankes widmen wir, deine Diener, dir, Gottesgebärerin. Doch da dir eigen ist die unwiderstreitbare Macht, befreie uns aus mannigfaltigen Gefahren, dass wir rufen zu Dir:
Freue Dich, Du unvermählte Braut.
Sedalen 2
Daß der Stein des Grabmals wurde versiegelt, / hast du nicht verhindert. Den Fels des Glaubens hast du, auferstanden, // allen gewährt; Herr, Ehre sei dir.
Ich will dich preisen, Herr, aus meinem ganzen Herzen, all deine Wundertaten erzählen. (Ps 9,2)
Der Chor deiner Jünger / jubelt gemeinsam mit den myrrhetragenden Frauen. / Denn wir feiern ein gemeinsames Fest mit ihnen / zur Verherrlichung und Ehre / deiner Auferstehung. / Und durch sie, o Herr voll Menschenliebe, // gewährst du deinem Volk das große Erbarmen.
Überaus bist du gepriesen, / Gottesgebärerin Jungfrau. / Denn durch den, der aus dir Fleisch ist geworden, / wurde gefangen der Hades, / Adam zurückgerufen. / Der Fluch wurde getötet / und Eva befreit, / der Tod zutode und wir zum Leben gebracht. / So lasset uns singen und rufen: / Gepriesen bist du, Christus, unser Gott, // dem also es hat gefallen.

Akathistos an die Gottesgebärerin

Zweiter Teil

Kondak 1

Der für uns streitenden Herrscherin das Fest des Sieges, da wir erlöst sind von den Schrecknissen, das Fest des Dankes widmen wir, deine Diener, dir, Gottesgebärerin. Doch da dir eigen ist die unwiderstreitbare Macht, befreie uns aus mannigfaltigen Gefahren, dass wir rufen zu Dir:
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Ikos 4

Es hörten die Hirten die Engel, die priesen in Hymnen die Ankunft Christi im Fleisch. Und wie zu einem Hirten liefen sie und schauen ihn als Lamm ohne Fehl, auf dem Schoße Marias genährt. Und sie sangen Hymnen ihr, sagten:
Freue Dich, Mutter des Lamms und des Hirten. Freue Dich, Hürde geistiger Schafe.
Freue Dich, der unsichtbaren Feinde Rächerin. Freue Dich, der Paradiesespforten Zerbrecherin.
Freue Dich, mit der Erde jauchzen die Himmel. Freue Dich, mit dem Himmel tanzet die Erde.
Freue Dich, der Apostel lauttönende Zunge. Freue Dich, der Sieggekrönten unbesiegbarer Mut.
Freue Dich, des Glaubens mächtiges Bollwerk. Freue Dich, der Gnade prächtiges Denkmal.
Freue Dich, durch dich ward der Hades entblößt. Freue Dich, durch dich erhielten wir der Herrlichkeit Kleid.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 5

Als den Stern, der zum Gotte den Lauf nahm, die Magier schauten, sind seinem Glanz sie gefolgt. Und wie eine Leuchte hielten sie ihn fest. Mit ihm suchten sie den mächtigen Herrscher. Und den Nichteinzuholenden holten sie ein und freuten sich und riefen ihm zu:
Alleluïa.

Ikos 5

Der Chaldäer Söhne sahn in den Händen der Jungfrau den, der mit der Hand die Menschen gebildet. Und als Herrn erkannten sie ihn, auch wenn er annahm des Knechtes Gestalt. Und sie eilten, ihm zu dienen mit Gaben, zu singen ihr, die gepriesen:
Freue Dich, Mutter des nie versinkenden Sternes. Freue Dich, Strahl des mystischen Tages.
Freue Dich, ausgelöscht hast du das Feuer des Trugs. Freue Dich, du erleuchtest die Mysten der Dreiheit.
Freue Dich, den Menschenfeind und Tyrannen hast du aus seiner Herrschaft verjagt. Freue Dich, den menschenfreundlichen Herrn, Christus, hast du gezeigt.
Freue Dich, von der Feinde Gebote befreist du. Freue Dich, vor der Taten Kote bewahrst du.
Freue Dich, du machtest der Feuerverehrung ein Ende. Freue Dich, von den Bränden der Leidenschaften befreist du.
Freue Dich, die Gläubigen führest du zur Züchtigkeit. Freue Dich, Wonne aller Geschlechter.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 6

Gott tragende Herolde waren die Magier geworden, und sie kehrten nach Babylon heim. Und nachdem sie die Weisung erfüllt und dich, den Christus, kundgetan allen, übergingen sie Herodes, den Toren, der nicht wusste zu singen:
Alleluïa.

Ikos 6

In Ägypten erstrahlend im Lichte der Wahrheit, hast du des Luge Dunkel verjagt. Denn seine Götzenbilder, o Heiland, sie sanken hin, da sie nicht standhielten deiner Gewalt. Die von ihnen Befreiten riefen der Gottesgebärerin zu:
Freue Dich, an dir richten auf sich die Menschen. Freue Dich, vor dir sinken hin die Dämonen.
Freue Dich, des Luges Irrwahn hast du zertreten. Freue Dich, der Götzen Listen hast du vereitelt.
Freue Dich, Meer, den geistigen Pharao lässt du versinken. Freue Dich, Fels, den nach dem Leben Dürstenden reichst du zu trinken.
Freue Dich, Feuersäule, die jene führt, die wohnen in Nacht. Freue Dich, Obdach der Welt, weiter als eine Wolke.
Freue Dich, Labung, die ablöst das Manna. Freue Dich, du wartest auf mit heiliger Lust.
Freue Dich, Erde du der Verheißung. Freue Dich, aus der fließet Honig und Milch.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 7

Da Symeon dachte, des gegenwärtigen Äons Trug zu verlassen, wurdest du ihm als Kind übergeben. Doch er erkannte dich auch als vollendeten Gott. Darum geriet er in Staunen ob deiner unendlichen Weisheit und rief:
Alleluïa.

Und wieder Kondak 1

Der für uns streitenden Herrscherin das Fest des Sieges, da wir erlöst sind von den Schrecknissen, das Fest des Dankes widmen wir, deine Diener, dir, Gottesgebärerin. Doch da dir eigen ist die unwiderstreitbare Macht, befreie uns aus mannigfaltigen Gefahren, dass wir rufen zu Dir:
Freue Dich, Du unvermählte Braut.
Ipakoi
Nach dem Leiden begaben sich zum Grabe, / um deinen Leib zu salben, / o Christus Gott, die Frauen. / Da erblickten sie die Engel im Grabe / und gerieten außer sich./ Denn sie vernahmen von ihnen die Botschaft, / daß der Herr ist auferstanden / und der Welt hat zum Geschenke gemacht // das große Erbarmen.
Stepenny
Erste Antiphon. Ton 2.
Zu dir im Himmel wende ich die Augen meines Herzens, o Retter; errette mich durch deine Erleuchtung.
Erbarme dich unser, die wir straucheln so viel zu jeder Zeit, o mein Christus, und gib mir vor dem Ende den Willen, mich zu bekehren zu dir.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Dem Heiligen Geist ist es eigen zu herrschen, zu heiligen und bewegen die Schöpfung. Denn Gott ist er gleichen Wesens mit dem Vater und dem Logos.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Dem Heiligen Geist ist es eigen zu herrschen, zu heiligen und bewegen die Schöpfung. Denn Gott ist er gleichen Wesens mit dem Vater und dem Logos.
Zweite Antiphon.
Wäre der Herr nicht bei uns gewesen, wer hätte heil bewahrt werden können vor dem Feinde zugleich und Menschenmörder?
Ihren Zähnen gib nicht preis, o Retter, deinen Diener; denn nach Löwenart machen sich an mich heran meine Feinde.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Im Heiligen Geist kommt Leben und Ehre; denn allem Geschaffenen gibt Kraft er als Gott, verleiht im Vater und Sohn ihm Bestand.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Im Heiligen Geist kommt Leben und Ehre; denn allem Geschaffenen gibt Kraft er als Gott, verleiht im Vater und Sohn ihm Bestand.
Dritte Antiphon.
Die vertraun auf den Herrn, sie gleichen dem heiligen Berg; niemals wanken sie durch die Pfeile des Beliar.
Zu Gesetzlosigkeiten sollen nicht ausstrecken ihre Hände, die da leben in Gott. Denn Einhalt gebietet Christus der Rute vor seinem Erbe.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Im Heiligen Geist ist die Quelle aller Weisheit. Von dort kommt die Gnade den Aposteln, werden die Martyrer mit Siegespreisen bekränzt und erhalten ihre Gesichte die Propheten.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Im Heiligen Geist ist die Quelle aller Weisheit. Von dort kommt die Gnade den Aposteln, werden die Martyrer mit Siegespreisen bekränzt und erhalten ihre Gesichte die Propheten.
Prokimenon des Orthros
Stehe auf, o Herr, mein Gott, nach Deinem Gebote, das Du befohlen hast, / und die Versammlung der Völker wird Dich umgeben.
Vers: Herr, mein Gott, auf Dich habe ich gehofft, erlöse mich.
Ode 1
Auferstehungskanon, Ton 2.
Irmos: In der Meerestiefe hat einstens bedeckt / das ganze Heer des Pharao die übergewaltige Macht. / Doch der Logos fleischgeworden / hat die allerverderblichste Sünde ausgelöscht, // er, der gepriesene Herr; denn herrlich hat er sich verherrlicht.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Der Fürst der Welt, o Guter, / dem wir uns haben verschrieben, da deinem Gebote wir nicht folgten, / durch dein Kreuz ward er gerichtet. / Denn als er auf dich als Sterblichen dich stürzte, fiel er anheim // der Macht deiner Gewalt und ward als kraftlos erwiesen. (Jo 16,11)
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Als Erlöser des Geschlechtes der Sterblichen / und des unzerstörbaren Lebens Urheber bist du in die Welt gekommen. / Denn durch deine Auferstehung / hast du gesprengt die Binden des Todes. // Alle preisen wir sie; denn herrlich hat sie sich verherrlicht.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Erhabener bist du erschienen, o Reine, / als alle unsichtbare und sichtbare Schöpfung, du stete Jungfrau. / Denn du hast den Schöpfer geboren, / da es ihm hat gefallen Fleisch zu werden in deinem Mutterschoß. // Ihn bitte in Freimut um die Rettung unserer Seelen.
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 2.
Irmos: Lange Zeit vorher schon bildete vor die immaterielle Leiter und der wunderbar kristallisierte Weg des Meeres dein Gebären, o Reine; deshalb singen wir Alle: denn er hat sich verherrlicht!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Christus, Stärke bist du den Schwachen, Auferstehung den Gefallenen, und Unsterblichkeit den Gestorbenen geworden durch das Leiden deines Fleisches; denn du hast dich verherrlicht!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Barmherzig war mit dem gefallenen Bilde und richtete wieder auf das zertrümmerte Gott, der Bildner und Erneuerer, der getötet worden war: denn er hat sich verherrlicht!
Kanon zur Gottesmutter, Ton 2.
Irmos: Lange Zeit vorher schon bildete vor die immaterielle Leiter und der wunderbar kristallisierte Weg des Meeres dein Gebären, o Reine; deshalb singen wir Alle: denn er hat sich verherrlicht!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Lobwürdige, einst offenbarte die unstoffliche Leiter und der wunderbar trockengelegte Meerespfad dein Gebären, Unschuldige; wir Alle besingen dasselbe, denn er hat sich verherrlicht!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Allreine, die Kraft des Allerhöchsten, die vollkommene Hypostasis. Gottes Weisheit, hat, aus dir verkörpert, mit den Sterblichen verkehrt; denn er hat sich verherrlicht!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Barmherzig schritt durch das undurchgängliche verschlossene Tor deines Schoßes die Sonne der Gerechtigkeit, o Unschuldvolle, und leuchtete der Welt, denn er hat sich verherrlicht!
Ode 3
Auferstehungskanon, Ton 2.
Irmos: Es erblühte die Wüste gleich einer Lilie / durch dein Erscheinen, Herr, nämlich die Kirche / aus den Heiden, die war unfruchtbar gewesen; // dadurch mein Herz ward gefestigt.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Die Schöpfung veränderte sich dein Leiden, / als sie dich sah in elender Gewandung / von Gesetzlosen verspottet, // der durch göttlichen Wink alles hat begründet.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Aus dem Staub hast du mich ebenbildlich mit deiner Hand / gebildet und, wieder zerrieben zum Staube / des Todes durch die Sünde, o Christus, // mithinabgestiegen zum Hades mich mitauferweckt.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Die Ordnungen der Engel gerieten außer sich, / o Allreine, und die Herzen der Menschen / schauderten ob deines Gebärens. // So verehren wir dich als Gottesgebärerin im Glauben.
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 2.
Irmos: Siehe, es zerbrach der Bogen der Gewaltigen durch deine Macht, o Christus, und mit Stärke haben sich umgürtet die Schwachen!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Alles überraschend, hat Christus sich um ein Weniges erniedrigt unter die Natur der Engel durch das Leiden seines Fleisches!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Gezählt als Toter mit Frevlern erschienest du, erstrahlend den Weibern, mit dem Ruhmeskranze der Auferstehung!
Kanon zur Gottesmutter, Ton 2.
Irmos: Siehe, es zerbrach der Bogen der Gewaltigen durch deine Macht, o Christus, und mit Stärke haben sich umgürtet die Schwachen!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Als Schöpfer der Zeiten über alle Zeit erhaben, wurde Gott aus dir, o Jungfrau, freiwillig als Kind gebildet!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Gläubig wollen wir den mehr als die Himmel umfassenden Schoß besingen, durch welchen Adam in den Himmeln freudig eine Heimat fand!

Akathistos an die Gottesgebärerin

Dritter Teil

Kondak 1

Der für uns streitenden Herrscherin das Fest des Sieges, da wir erlöst sind von den Schrecknissen, das Fest des Dankes widmen wir, deine Diener, dir, Gottesgebärerin. Doch da dir eigen ist die unwiderstreitbare Macht, befreie uns aus mannigfaltigen Gefahren, dass wir rufen zu Dir:
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Ikos 7

Eine neue Schöpfung zeigte der Schöpfer uns, seinen Geschöpfen, aus jungfräulichem Schoße ließ er sie sprießen. Und unversehrt sie bewahrend, wie vorher sie war. Damit wir, schauend das Wunder, Hymnen ihr singen und rufen:
Freue Dich, der Unverwelklichkeit Blume. Freue Dich, der Enthaltsamkeit Krone.
Freue Dich, der Auferstehung Urbild lassest du strahlen. Freue Dich, das Leben der Engel lassest du schauen.
Freue Dich, fruchtprangender Baum, von dem sich die Gläubigen stärken. Freue Dich, Gebüsch, voll schattiger Blätter, unter dem viele sich bergen.
Freue Dich, den Irrenden hast du empfangen den Führer. Freue Dich, den Gefangenen bringst du hervor den Befreier.
Freue Dich, vor dem gerechten Richter stehest du ein. Freue Dich, für die vielen, die fallen, erflehst du Verzeihen.
Freue Dich, Kleid der Wonne, das die Entblößten bedeckt. Freue Dich, Liebe, die überwindet jegliches Leid.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 8

Schauend die fremde Geburt, lasst fremd uns werden der Welt, den Sinn zum Himmel uns richten. Denn darum ist der erhabene Gott auf Erden als Mensch in Armut erschienen. Denn er wollte ziehen zur Höhe, die zu ihm singen:
Alleluïa.

Ikos 8

Ganz wohnte das unbegrenzte Wort in den Tiefen. Und war durchaus nicht entfernt von den Himmeln. Denn die göttliche Herablassung war kein Wechsel im Ort, auch nicht die Geburt aus der gotterfüllten Jungfrau, die dieses hörte:
Freue Dich, des unbegrenzten Gottes Begrenzung. Freue Dich, desheiligen Mysteriums Pforte.
Freue Dich, Kunde, welche die Glaubenslosen lässt schwanken. Freue Dich, welche die Gläubigen rühmen, ohne zu wanken.
Freue Dich, allheilige Thronung dessen, der über den Cherubim ist. Freue Dich, herrlichste Wohnung dessen, der über den Seraphim ist.
Freue Dich, die Gegensätze verknüpfst du. Freue Dich, die Jungfräulichkeit und das Gebären vereinst du.
Freue Dich, durch die gesühnt ward der Fall. Freue Dich, durch die das Paradies ward erschlossen.
Freue Dich, Schlüssel zum Königtum des Christus. Freue Dich, Hoffnung ewiger Güter.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 9

Alle Welt der Engel erschrak ob des gewaltigen Werks deiner Menschwerdung. Denn den unzugänglichen Gott schauten sie als Menschen, der allen zugänglich, der unter uns wohnte und hörte von allen:
Alleluïa.

Ikos 9

Wortreiche Redekünstler sehen wir wie wortlose Fische vor dir, Gottesgebärerin. Denn sie können nicht sagen, wie du Jungfrau bleibst und doch gebären konntest. Wir aber, staunend ob des Mysteriums, rufen gläubig:
Freue Dich, der Weisheit Gottes Gefäß. Freue Dich, seiner Fügung Gemach.
Freue Dich, Unweise machst du zu Freunden der Weisheit. Freue Dich, als Sprachkünstler erweisest du die Sprachunkundigen.
Freue Dich, zu Toren wurden die großen Sophisten. Freue Dich, es schwanden hin die Schöpfer von Mythen.
Freue Dich, der Athener Kettenschlüsse zerbrichst du. Freue Dich, du füllest die Netze der Fischer.
Freue Dich, aus der Unkenntnis Tiefe ziehst du heraus. Freue Dich, viele erleuchtest du durch Erkenntnis.
Freue Dich, Schiff, das aufnimmt, die da suchen ihr Heil. Freue Dich, Hafen derer, die das Meer des Lebens durchfahren.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 10

Um die Welt zu retten, ist aller Gebieter, sich selbst erbietend, in ihr erschienen. Und da er als Gott doch Hirte ist, erschien er aus Liebe zu uns, gleich uns, als Mensch. Denn durch Gleiches rufend das Gleiche, hört er als Gott:
Alleluïa.

Und wieder Kondak 1

Der für uns streitenden Herrscherin das Fest des Sieges, da wir erlöst sind von den Schrecknissen, das Fest des Dankes widmen wir, deine Diener, dir, Gottesgebärerin. Doch da dir eigen ist die unwiderstreitbare Macht, befreie uns aus mannigfaltigen Gefahren, dass wir rufen zu Dir:
Freue Dich, Du unvermählte Braut.
Ode 4
Auferstehungskanon, Ton 2.
Irmos: Gekommen ist aus der Jungfrau kein Gesandter, kein Engel, / sondern der selbst, der Herr, fleischgeworden, und hat errettet / mich, den ganzen Menschen. // Deshalb ruf ich dir: Ehre sei deiner Macht! (Is 63,9)
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Als du tratest als Erwählter vor den Richterstuhl des Kaiaphas, / da schriest du nicht, Gebieter, trugest das Recht hinaus den Völkern, / welches du durch dein Leiden // dem Erdkreis gewirkt hast zum Heile, o Christus. (Mt 12,18ff)
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Durch dein Leiden sind geschwunden die Schwerter des Feinde, / durch deinen Hinabstieg aber in den Hades wurden zerstört, die Städte der Widersacher, // und ward niedergeworfen der Hochmut des Tyrannen. (Ps 9,7)
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Als Hafen des Heiles und unerschütterliche Mauer, / Gottesgebärerin, all wir Gläubigen dich kennen, Gebieterin. / Denn durch deine Bitten // erlöst du aus Gefahren unsere Seelen.
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 2.
Irmos: Ich habe, o Herr, erkundet deine ruhmreiche Vorsehung und verherrlicht, o Menschenliebender, deine unbegreifliche Kraft!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Christus, dich an das Holz geheftet sehend, erduldete die Jungfrau, welche ohne Schmerzen dich geboren hatte, die mütterlichen Schmerzen!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Der Tod ward besiegt, der Todte erbeutet die Pforten des Hades; denn, indem der Allverschlinger zerrissen wird, wird Alles über die Natur mir geschenkt!
Kanon zur Gottesmutter, Ton 2.
Irmos: Ich habe, o Herr, erkundet deine ruhmreiche Vorsehung und verherrlicht, o Menschenliebender, deine unbegreifliche Kraft!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Christi Mutter wird erhöht, der göttliche Berg zum Hause des Herrn, über die Kräfte, offenbar vor Allen!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Du wurdest, o Jungfrau, indem du allein geboren hast den Gebieter der Schöpfung, der Gesetze der Natur, gewürdigt der göttlichen Berufung!
Ode 5
Auferstehungskanon, Ton 2.
Irmos: Zum Mittler zwischen Gott und den Menschen bist du geworden, Christus Gott; / denn durch dich haben wir, o Gebieter, / zum Ursprung des Lichtes, deinem Vater, // aus der Nacht der Unwissenheit Zutritt erhalten.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Wie Zedern hast du, Christus, das Wüten der Feinde zerschmettert, / da du aus freiem Willen, o Gebieter, / an der Zypresse nach deinem Wohlgefallen // wie an der Fichte und der Zeder zugleich dich liebest erhöhen. (Ps 28,5; Is 60,13)
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
In die unterste Grube, o Christus, wardst du gelegt als Toter ohne Odem. / Doch durch deine eigene Strieme / hast du als Verwundeter die Vergessenen, o Retter, // die in den Gräbern schliefen, mit dir selber auferweckt. (Ps 87,6; Is 53,5)
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Flehe an deinen Sohn und Herrn, o reine Jungfrau, / den Gefangenen, die auf dich vertrauen, / aus widriger Lage // Erlösung zu schenken, die bringt den Frieden.
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 2.
Irmos: Es erschien die Kohle dem Jesaja, vorbildend die Sonne, die aus dem jungfräulichen Schoße erstrahlt ist, und den in der Finsternis Verirrten die Erleuchtung der Gotteserkenntnis geschenkt hat!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Mühsal erntend, kostete, indem er sich weigerte zu fasten von der todbringenden Frucht des Holzes der erste Adam; doch es tilgte die Sünde desselben gekreuzigt der zweite!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Welcher du bist der Natur nach leidensfähig und sterblich geworden, der du leidensunfähig bist deiner unstofflichen Gottheit nach; indem du, o Christus, unverweslich machtest die Getöteten, hast du sie aus den Tiefen des Hades aufgerichtet!
Kanon zur Gottesmutter, Ton 2.
Irmos: Es erschien die Kohle dem Jesaja, vorbildend die Sonne, die aus dem jungfräulichen Schoße erstrahlt ist, und den in der Finsternis Verirrten die Erleuchtung der Gotteserkenntnis geschenkt hat!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Möget ihr, o Wolken der Freude, Süßigkeit regnen den Erdbewohnern, weil ein Kindlein gegeben ist, welches gewesen ist vor den Ewigkeiten, unser aus der Jungfrau fleischgewordener Gott!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Teuer wert ist meinem Leben und Fleische das Licht erstrahlt und hat die Finsternis der Sünde vernichtet, der in den letzten Zeiten aus der Jungfrau ohne Samen fleischgewordener Allerhöchste!
Ode 6
Auferstehungskanon, Ton 2.
Irmos: Vom Abgrund der Verfehlungen umfangen / ruf ich den Abgrund, der ist unergründlich, / deiner Barmherzigkeit zu Hilfe: // Aus dem Verderben, o Gott, heraus mich führe.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Als Übeltäter wurde der Gerechte verurteilt / und mit den Gesetzlosen ans Holz genagelt. / So hat er den Schuldigen Vergebung // durch das eigene Blut zum Geschenke gemacht.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Durch einen einzigen Menschen, den ersten Adam, / ist der Tod einst in die Welt gekommen, / und durch einen einzigen die Auferstehung / erschienen, den Sohn Gottes. (Röm 5,12ff; Kor 15,45)
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Ohne vom Manne zu wissen, o Jungfrau, hast du geboren, / bleibst auf immer Jungfrau, und verweisest so / auf der wahren Gottheit // Zeichen deines Sohnes und Gottes.
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 2.
Irmos: O Gebieter, die Stimme der flehenden Reden meiner leidenden Seele erhörend, erlöse mich vom Bösen; denn du bist die einzige Ursache unserer Erlösung!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Rächend hast du Wächter gesetzt dem Gefallenen, die Cherubim, vor den Baum des Lebens! Aber dich sehend, öffneten sie die Tore! Denn du erschienest als Weg bahnend dem Räuber in das Paradies!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Traurig, wüst und arm wurde der Hades durch den Tod des Einen; denn den vielen Reichtum, den er aufgespeichert hatte, erbeutete Einer für uns Alle. Christus!
Kanon zur Gottesmutter, Ton 2.
Irmos: O Gebieter, die Stimme der flehenden Reden meiner leidenden Seele erhörend, erlöse mich vom Bösen; denn du bist die einzige Ursache unserer Erlösung!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Reinste Gebieterin, die in der Knechtschaft der Sünde befindliche Natur der Menschen hat durch dich die Freiheit erlangt; denn dein Sohn ist als Lamm für Alle geschlachtet worden!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Empor rufen wollen wir Alle zu dir, der wahren Mutter Gottes! Die dem Zorne verfallenen Knechte befreie! Denn du allein findest Gehör bei dem Sohne!

Akathistos an die Gottesgebärerin

Vierter Teil

Kondak 1

Der für uns streitenden Herrscherin das Fest des Sieges, da wir erlöst sind von den Schrecknissen, das Fest des Dankes widmen wir, deine Diener, dir, Gottesgebärerin. Doch da dir eigen ist die unwiderstreitbare Macht, befreie uns aus mannigfaltigen Gefahren, dass wir rufen zu Dir:
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Ikos 10

Der Jungfrauen Bollwerk bist du, Gottesgebärerin, Jungfrau, und all jener, die laufen zu dir. Denn des Himmels und der Erde Erschaffer hat dich, o Reine, geziert, wohnend in deinem Schoße, alle belehrend, zu sprechen zu dir:
Freue Dich, der Jungfräulichkeit Pfeiler. Freue Dich, Tor du des Heiles.
Freue Dich, du führst in des Geistes neue Schöpfung uns ein. Freue Dich, du Fürstin heiliger Güte.
Freue Dich, die neu du geschaffen, die in Schande empfangen wurden. Freue Dich, die verständig macht die des Verstandes Beraubten.
Freue Dich, die den Verderber der Sinne vernichtet. Freue Dich, die den Sämann der Reinheit geboren.
Freue Dich, Gemach jungfräulicher Brautschaft. Freue Dich, die Gläubigen vereinst du dem Herrn.
Freue Dich, Herrliche, die Jungfrauen gebiert. Freue Dich, heiliger Seelen Brautführerin.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 11

Jede Hymne ist dürftig, die fassen will deiner vielen Erbarmungen Fülle. Wenn wir auch zahllos gleich dem Sande Oden dir darbringen, o heiliger König, nichts vollenden wir dann, was wert wäre dessen, was du uns gabst, die da rufen:
Alleluïa.

Ikos 11

Als lichtglänzenden Leuchter, der denen erschien, die im Dunkel waren, so schauen wir die heilige Jungfrau. Denn in sich nehmend das stofflose Licht, zeigt sie allen den Weg zur Gotteserkenntnis, mit Licht erleuchtend den Sinn, im Liede also verehrt:
Freue Dich, Strahl der geistigen Sonne. Freue Dich, Pfeil des nie versinkenden Glanzes.
Freue Dich, Blitz, der Seelen Geleucht. Freue Dich, die wie ein Donner die Feinde verscheucht.
Freue Dich, das reichlich leuchtende Licht sendest du aus. Freue Dich, den reichlich strömenden Fluss lässest du fließen.
Freue Dich, des Bades Urbild stellest du dar. Freue Dich, der Sünde Schmutz nimmst du hinweg.
Freue Dich, Bad, das wäscht das Gewissen. Freue Dich, Mischkrug, in dem gemischt ist Frohlocken.
Freue Dich, Duft vom Wohlgeruch Christi. Freue Dich, Leben mystischen Mahles.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 12

Um Gnade zu schenken für altes Verschulden, hat der, welcher die Schuld aller Menschen ablöst, als Fremder selber gewohnet bei denen, die seiner Gnade fremd waren, und zerreißend die Schuldschrift, hört er also von allen:
Alleluïa.

Ikos 12

Indem wir dein Kind besingen, preisen wir dich alle in Hymnen als den lebendigen Tempel, Gottesgebärerin. Denn in deinem Schoße hat gewohnet der Herr, der mit seiner Hand alles umschließt, und geheiligt, verherrlicht, gelehrt hat er alle, zu rufen zu dir:
Freue Dich, des Gottes und des Wortes Gezelt. Freue Dich, Heilige, über die Heiligen heilig.
Freue Dich, durch den Geist vergoldete Lade. Freue Dich, des Lebens unerschöpflicher Speicher.
Freue Dich, herrliches Diadem der Könige, die Gott erfreuen. Freue Dich, erhabenes Rühmen der Priester, der gottgetreuen.
Freue Dich, der Kirche unerschütterliche Burg. Freue Dich, des Königtums unzerstörbare Mauer.
Freue Dich, durch welche die Siegesbanner sich heben. Freue Dich, durch die niederfallen die Feinde.
Freue Dich, Arznei meines Leibes. Freue Dich, Heil meiner Seele.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 13

In Hymnen allgepriesene Mutter, die du geboren aller Heiligen heiligstes Wort, nimm an jetzt die Gabe. Erlöse von allem Unheile alle, befreie die von der kommenden Strafe, die rufen zu dir:
Alleluïa.
Dieses Kondak wird 3 Mal gelesen.

Ikos 1

Der Engel Fürst ward vom Himmel gesandt, der Gottesmutter zu bringen den Gruß. Und da er sah, Herr, wie bei der Stimme des Engels du Fleisch annahmst, da erschauerte er und erstarrte und sprach also zu ihr:
Freue Dich, durch die aufstrahlt die Wonne. Freue Dich, durch die fliehet der Fluch.
Freue Dich, die zurückrief den gefallenen Adam. Freue Dich, die von ihren Tränen Eva erlöst.
Freue Dich, Gipfel, schwer ersteigbar dem Sinne der Menschen. Freue Dich, Tiefe, schwer erschaubar selbst den Augen der Engel.
Freue Dich, du bist der Thronsitz des Königs. Freue Dich, weil du den trägst, der das All trägt.
Freue Dich, Gestirn, spiegelnd die Sonne. Freue Dich, Schoß der Fleischwerdung Gottes.
Freue Dich, durch die erneut wird die Schöpfung. Freue Dich, durch die ein Kind wird der Schöpfer.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Und wieder Kondak 1

Der für uns streitenden Herrscherin das Fest des Sieges, da wir erlöst sind von den Schrecknissen, das Fest des Dankes widmen wir, deine Diener, dir, Gottesgebärerin. Doch da dir eigen ist die unwiderstreitbare Macht, befreie uns aus mannigfaltigen Gefahren, dass wir rufen zu Dir:
Freue Dich, Du unvermählte Braut.
Kondak
Auferstanden bist du, Erretter, aus dem Grabe, Allmächtiger, / und der Hades geriet in Schrecken, / da er schaute das Wunder. / Die Toten erstanden, / die Schöpfung sieht es und freut sich mit dir., Adam stimmt ein in den Jubel, // und der Kosmos besingt, mein Erretter, dich immerdar.
Ikos
Du bist das Licht derer im Dunkel, du bist die Auferstehung aller und das Leben der Sterblichen. Die Gläubigen hast du mitauferweckt, die Macht des Todes erbeutet und die Pforten des Hades zertrümmert, o Logos. Die Verstorbenen schauten das Wunder und erstaunten. Alle Schöpfung freut sich gemeinsam über deine Auferstehung, Menschenliebender. Darum ehren und besingen wir alle deinen Herabstieg / und der Kosmos besingt, mein Erretter, dich immerdar.
Ode 7
Auferstehungskanon, Ton 2.
Irmos: Die gottwidrige Anordnung des gesetzlosen Tyrannen / fachte an die hochauflodernde Feuerflamme. / Christus aber breitete über die gottesfürchtigen Knaben/ den Tau des Geistes, er, der Seiende, // gepriesen und hochverherrlicht.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Nicht ertrugest du, Gebieter, aus Barmherzigkeit, / durch den Tod den Menschen unterdrückt zu sehn. So kamest du und brachtest, Mensch geworden, / Rettung durch das eigene Blut, der Seiende, // gepriesen und hochverherrlicht.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Als dich sahen, Christus, bekleidet/ mit dem Gewande der Rache die Torwächter des Hades, da erschraken sie. / Denn gekommen bist du, o Gebieter, um den harten Tyrannen als Sklaven gemeint zu bezwingen, du der Seiende, // gepriesen und hochverherrlicht.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Als der Heiligen Heilige erkennen wir dich, / weil du allein den unwandelbaren Gott hast geboren, / du unbefleckte Jungfrau, du gattenlose Mutter. / Denn allen Gläubigen ließest du quellen // die Unvergänglichkeit durch dein gotterfülltes Gebären.
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 2.
Irmos: Die Weisheit liebend, erschienen als wortgewandt einst die Jünglinge; denn mit gottwohlgefälliger Seele sangen sie, mit dem Munde Gotteslehre verkündend: Hochgöttlicher und hochverherrlichter Gott der Väter!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Einst verurteilte den Ahnen in Eden der Ungehorsam. Doch freiwillig ließ sich verurteilen, dem Übertreter lösend die Schuld, der hochgöttliche und hochverherrlichte Gott der Väter!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Selig gemacht, errettet hast du den durch die giftspritzende Zunge in Eden Verwundeten; denn den mit Willen empfangenen Biss heiltest du durch das freiwillige Leiden, hochgöttlicher und hochverherrlichter Gott der Väter!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Als die Heilige der Heiligen betrachten wir dich, die du allein geboren hast den unwandelbaren Gott, o unbefleckte Jungfrau, nie vermählte Mutter! Denn allen Gläubigen ließest du hervorquellen Unverweslichkeit durch dein göttlichen Gebären!
Kanon zur Gottesmutter, Ton 2.
Irmos: Die Weisheit liebend, erschienen als wortgewandt einst die Jünglinge; denn mit gottwohlgefälliger Seele sangen sie, mit dem Munde Gotteslehre verkündend: Hochgöttlicher und hochverherrlichter Gott der Väter!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Es erblickte in der Nacht Jakob wie in einem Ebenbilde den fleischgewordenen Gott aus dir, im Feuerzeichen aber erschien er den Singenden: Hochgöttlicher und hochherrlicher Gott der Väter!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Symbole kündend der in dir geschehenen unaussprechlichen Zusammenflechtung (der Gottheit und Menschheit), rang er (Gott) mit dem Jakob, durch welche (Zusammenflechtung) sich freiwillig einte mit den Menschen der hochgöttliche und hochherrliche Gott der Väter!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Lästerer ist, der nicht verkündet dich, als den einzigen Sohn der Jungfrau, der allbesungenen Dreifaltigkeit, und mit nicht zweifelnder Meinung und Zunge ruft: Hochgöttlicher und hochherrlicher Gott der Väter!
Ode 8
Auferstehungskanon, Ton 2.
Irmos: Einstens teilte der Feuerofen / in Babylon die Energien auf Gottes Geheiß, / da er verbrannte die Chaldäer, / die Gläubigen aber betaute, die da sangen: // Preiset, alle Werke des Herren, den Herrn.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Als, o Christus, das Gewand deines Fleisches, / welches war purpurn gefärbt, erblickten die Ordnungen / der Engel, gerieten sie außer sich vor Beben / und riefen ob deiner großen Langmut: // Preiset, alle Werke des Herren, den Herrn.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Mein Sterbliches, du hast es bekleidet, Barmherziger, / mit der Unsterblichkeit deiner Erweckung; darum jubelt / und stimmt dir an voll Dankbarkeit / das auserwählte Volk den Ruf, o Christus: // Verschlungen ist wahrlich im Siege der Tod. (1 Kor 15,53f)
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Den vom Vater Untrennbaren, der doch als Gottmensch lebte, / hast du samenlos im Mutterschoß empfangen / und unsagbar geboren, / o Gottesmutter alleine, weswegen wir als unser aller Heil dich kennen.
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 2.
Irmos: Erblickend des unwandelbaren und lebendigen Gottes Bild, verachteten das goldene Götterbild die dreimalseligen Jünglinge und sangen mitten im Feuer: Die ganze erschaffene Natur möge singen dem Herrn und ihn hocherhaben in alle Ewigkeit!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Barmherziger, erblickt wurdest du, an das Kreuz geheftet, der du reich bist an Erbarmen! Freiwillig wurdest du begraben, und nach drei Tagen erstandest du wieder auf, und erlöstest alle Sterblichen, o Menschenliebender, welche gläubig singen: Es besinge die ganze Schöpfung den Herrn und erhebe ihn hoch in alle Ewigkeiten!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Erlöset hast du von der Verwesung, hinabgestiegen zur Unterwelt, o Gotteswort, ihn, den du erschaffen hattest durch deine göttliche Kraft, o Christus, und ihm Unverweslichkeit gebend, machtest du ihm zum Teilnehmer der ewigen Herrlichkeit. Die ganze Schöpfung singe rufend und erhebe Christum in Ewigkeit!
Kanon zur Gottesmutter, Ton 2.
Irmos: Erblickend des unwandelbaren und lebendigen Gottes Bild, verachteten das goldene Götterbild die dreimalseligen Jünglinge und sangen mitten im Feuer: Die ganze erschaffene Natur möge singen dem Herrn und ihn hocherhaben in alle Ewigkeit!
Wir segnen den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist.
Besungene, erblickt wurde auf Erden durch dich und weilte unter den Menschen der an Güte und Kraft Unvergleichliche, dem wir Gläubigen alle singend zurufen: die ganze erschaffene Natur lobe den Herrn, und erhebe ihn hoch in alle Ewigkeiten!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Erkennend dich als wahrhaft Unschuldvolle, verherrlichen wir dich, o Gottesgebärerin! Denn du hast geboren den Einen der Dreifaltigkeit, der Fleisch geworden ist, und dem wir Alle mit dem Vater und dem Geiste singen. Es lobe den Herrn die ganze Schöpfung, und erhebe ihn hoch in alle Ewigkeiten!
Wir loben, segnen und beten an den Herrn; wir besingen ihn in Hymnen und hocherheben ihn in Ewigkeit.
Ode 9
Auferstehungskanon, Ton 2.
Irmos: Des ursprungslosen Vaters Sohn, der Gott und Herr, / der, fleischgeworden aus der Jungfrau, ist uns erschienen, / um das im Dunkel zu erleuchten / und das Zerstreute zu versammeln. // So preisen wir die allbesungene Gottesgebärerin hoch.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Der auf der Schädelstätte, o Retter, wie im Paradies gepflanzte / dreimalglückselige Baum deines unversehrten Kreuzes / hat, o Christus, begossen / durch das göttliche Blut und Wasser aus deiner göttlichen Seitell uns erblühen lassen das Leben.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Du hast vernichtet die Machthaber, gekreuzigt, Allgewaltiger, / hast so die unten in Gewahrsam des Hades gehaltene / Natur erhöht des Menschen / und sie gesetzt auf den Thron des Vaters.// Mit ihr kommst du; so verehren wir und preisen dich hoch.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Die dreizahlige Einheit, die Dreiheit gleichen Wesens / orthodox wir wollen besingen und preisen, / die Natur unteilbar, übergöttlich, / den dreilichtigen Glanz ohne Abend, // das Licht, einzig unvermischt, das hervor uns leuchtet.
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 2.
Irmos: Wir Gläubigen preisen in Liedern den Gott aus Gott, das Wort, ihn, der mit unaussprechlicher Weisheit gekommen ist, von der Jungfrau unaussprechlich Fleisch annehmend, um uns zu erneuern, den durch Essen schwer in Verwesung gefallenen Adam!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Nicht schuldig, wurdest du, o Christus, mitten zwischen zwei Frevlern wie ein Lamm erhöht auf dem Schädel des Kreuzes. Mit dem Speer an der Seite durchbohrt, gabst du das Leben uns, den Erdensöhnen, als Gütiger, die wir in Glauben ehren deine göttliche Auferstehung!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Singend wollen wir Gläubigen alle den Gott, welcher durch seinen eigenen Tod die Herrschaft des Todes mit Kraft vernichtete, anbeten; denn er ließ die von der Urzeit an Toten mit auferstehen, und gewährt Allen Leben und Auferstehung!
Kanon zur Gottesmutter, Ton 2.
Irmos: All bist du meine Sehnsucht, all meine Süßigkeit, Wort Gottes, Sohn der Jungfrau, Gott der Götter, o Herr, der Heiligen Allerheiligster! Deswegen preisen wir, alle Menschen, dich nebst der, die dich geboren hat, hoch!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Nun ist ein Stab der Kraft gegeben der gebrechlichen Natur, das Wort Gottes, in deinem Mutterschoße, Unschuldvolle, und er richtete jene, die zum Hades hinabgesunken war, wieder auf; deshalb preisen wir dich, o Unschuldvolle, als Gottesgebärerin hoch!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Sie, die du erwählt hast, o Gebieter, zu deiner Mutter, nimm mitleidig an als unsere Fürbitterin, und von deiner Güte möge das All erfüllt werden, damit wir Alle dich als Wohltäter hochpreisen!
Stichiren zum Lob
Aller Odem und alle Schöpfung / singt, o Herr, dir das Lob, / denn durch das Kreuz hast du den Tod vernichtet, / um den Völkern zu erzeigen / deine Auferstehung von den Toten, // als der einzig Menschenliebende.
Sagen sollen die Juden, / warum erstarben die Soldaten, / die bewachen sollten den König, / weswegen der Stein nicht konnte verwahren / den Fels des Lebens. / Als Begrabenen sollen sie ihn erweisen / oder als Auferstandenen ihn verehren, / indem sie mit uns rufen: / Ehre sei der Fülle deiner Erbarmungen. // Unser Erretter, Ehre sei dir!
Freuet euch, ihr Völker, und jubelt! / Der Engel saß auf dem Stein am Grabe. / Die frohe Botschaft kündete er mit den Worten: / Erstanden ist Christus von den Toten, / er, der Erretter der Welt, / und hat alles erfüllt mit Wohlgeruch: // Freuet euch, ihr Völker und jubelt!
Ein Engel das 'Sei gegrüßt' / vor deiner Empfängnis, o Herr, / der Begnadeten überbrachte. / Und ein Engel den Stein / vor deinem gepriesenen Grab / bei deiner Auferstehung wälzte. / Der eine anstatt der Trauer / der Freude Vorzeichen sagte an. / Der andere anstatt des Todes den Gebieter als Lebenspender uns kündete. / Deshalb rufen wir dir: / Du Wohltäter aller, // o Herr, Ehre sei dir!
Die Myrrhen vergossen mit Tränen / auf dein Grabmal die Frauen, / und erfüllt wurde mit Freude ihr Mund, // da sie sagten: Der Herr ist erstanden. (Ps 125,2.5)
Loben mögen die Heiden und Völker / Christus, unsern Gott, / ihn, der freiwillig um unsertwillen / das Kreuz hat auf sich genommen / und im Hades drei Tage ist geblieben, / und verehren sollen sie seine Auferstehung / von den Toten, durch die wurden erleuchtet // alle Enden der Erde. (vgl. Ps 116,1)
Gekreuzigt wurdest du und begraben, / wie du es wolltest, / hast den Tod beraubt, o Christus, / als Gott und Gebieter / und verliehen der Welt / das ewige Leben // und das große Erbarmen.
Wahrlich, ihr Verächter des Gesetzes, / durch die Versiegelung des Steines / habt ihr eines noch größeren Wunders uns gewürdigt. / Denn Erkenntnis besaßen die Wächter, als sie sagten: / Heute ist er hervor. gegangen aus dem Grabe. / Doch ihr sprachet zu ihnen: / Als wir schliefen -so saget-, / kamen die Jünger und entwendeten ihn. / Doch wer stiehlt denn einen Toten, / und dazu noch einen nackten? / Auferstanden ist er als Gott aus eigener Macht / und hat zurückgelassen im Grabe / seine Leichentücher. / So sehet doch, ihr Juden, / wie er keineswegs gebrochen hat die Siegel, / als den Tod er hat zertreten / und dem Geschlechte der Menschen / hat gegeben unendliches Leben // und das große Erbarmen.
Tropar zum Orthros
Ton 2.
Als du warst auferstanden aus dem Grabe und zerrissen hattest die Fesseln, / da hast du aufgehoben / das Todesurteil, o Herr, / und alle befreit aus den Schlingen des Feindes. / Du hast dich gezeigt deinen Aposteln, / sie ausgesandt zur Verkündigung / und durch sie deinen Frieden gewährt dem Erdkreis, // du vielerbarmer allein.

- Zur Liturgie -

Zu den Seligpreisungen 1
Den Ruf des Räubers bringen wir dir dar und rufen zu dir: * „Gedenke unser, Erretter, * in deinem Reiche.“
Das Kreuz bringen wir vor dich zur Vergebung der Vergehen. * Du hast es für uns angenommen, * o Menschenliebender.
Wir verehren, o Gebieter, dein Grab und deine Erweckung. * Durch sie hast du erlöst die Welt vom Verderben, * o Menschenliebender.
Durch deinen Tod, o Herr, wurde der Tod verschlungen * und durch deine Auferstehung * hast du die Welt errettet.
Zu den Seligpreisungen 2
Den Salbenträgerinnen begegnetest du, auferstanden aus dem Grabmal, * und gebotest ihnen, zu künden * den Jüngern deine Erweckung.
Die in der Finsternis ruhten ganz unten im Hades * erblickten dich als Licht, o Christus, * und sie erstanden.
( Triadikon )
Den Vater lasst uns preisen * und alle den Sohn verehren * und gläubig besingen den Heiligen Geist.
( Theotokion )
Sei gegrüßt, du Thron, gestaltet wie von Feuer, * sei gegrüßt, du Braut ohne Vermählung, * sei gegrüßt, die du Gott den Menschen, o Jungfrau, hast geboren.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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