Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 26. Dezember

Synaxis der überaus heiligen Gottesgebärerin doxologie

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Liturgie des Hl. Johannes Chrysostomos

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 6.
Jetzt, Theotokion: Ehre sei Gott in der Höhe * und auf Erden Friede. * Heute nimmt Bethlehem auf * ihn, der thront auf immer mit dem Vater. * Heute lobpreisen die Engel * gottwürdig das geborene Kind: * Ehre sei Gott in der Höhe * und auf Erden Friede, * den Menschen ein Wohlgefallen.
Prokimenon zur Vesper
Ton 7.
Welcher Gott ist groß wie unser Gott; / Du bist der Gott, der allein tut Wunder.
Vers: Erkennen ließest du unter den Völkern deine Macht; erlöst hast du mit deinem Arme dein Volk.
Vers: Ich sprach: Nun habe ich den Anfang gemacht; dies ist die Veränderung der Rechten des Höchsten.
Vers: Ich gedachte der Taten des Herrn; denn ich will gedenken deiner Wunder von Anfang an.
Stichiren zur Stichovna
Ton 8. ( von Ioannes Monachos )
Ein unfassbares Mysterium * ereignet sich heute. * Die Natur wird erneuert und Gott wird Mensch. * Was er war, ist er geblieben, * und was er nicht war, hat er angenommen * ohne eine Verwirrung oder Trennung zu erleiden.
Es sprach der Herr zu meinem Herrn: Setz dich zu meiner Rechten, * bis ich hinlege deine Feinde als Schemel deiner Füße. (Ps 109,1)
Nach Bethlehem bist du, o Herr, gekommen, * hast Wohnung in der Höhle genommen. * Der du hast den Himmel zum Throne, * ließest dich legen in die Krippe. * Du, den umringen die Heere der Engel, * bist zu den Hirten hinabgestiegen, * um unser Geschlecht zu retten * als der Barmherzige. * Dir sei Ehre.
Aus dem Schoße habe ich dich gezeugt vor dem Morgenstern. * Geschworen hat der Herr, und es wird ihn nicht gereuen. (Ps 109,3)
Wie soll ich aussprechen das große Mysterium? * Der Unfleischliche ist Fleisch geworden. * Der Logos hat einen Leib angenommen. * Der Unsichtbare lässt sich sehen * und der Unkörperliche sich berühren. * Der Ursprungslose nimmt einen Anfang. * Der Gottessohn ist geworden zum Menschensohn, * Jesus Christus gestern und heute * und derselbe in Ewigkeit.
Jetzt, Theotokion: In Bethlehem liefen zusammen die Hirten, * um den wahren Hirten kundzutun, * der thront auf den Cherubim und liegt in der Krippe * in der Gestalt eines kleinen Kindes, * die er hat angenommen um unsertwillen. * Herr, dir sei die Ehre.

- Zum Orthros -

Kondak
Ton 6. ( Dichtung des Romanos )
Der vor dem Morgenstern aus dem Vater mutterlos Gezeugte / wurde heute auf Erden vaterlos Fleisch aus dir. / Daher verkündet der Stern den Magiern die frohe Botschaft, / und die Engel besingen in Hymnen mit den Hirten dein unsagbares Gebären, // du Begnadete.
Ikos
Unbefruchtet ließ die Weinrebe die Traube sprießen, wie in Zweigen hielt sie sie in den Armen und sprach: Du meine Frucht, du mein Leben, davon ich erkannte, dass ich so blieb, wie ich war, du mein Gott: Das Siegel meiner Jungfräulichkeit sehe ich ungebrochen und so verkünde ich, dass du, unwandelbares Wort, Fleisch geworden bist. Die Aussaat kenne ich nicht, doch kenne ich dich als Löser des Verderbens, bin ich doch unversehrt, obgleich du aus mir hervorgingst: Wie du ihn fandest, so verließest du meinen Schoß, heil bewahrtest du ihn. Deshalb tanzt die ganze Schöpfung voll Freude und jubelt mir zu: Du Begnadete!

- Zur Liturgie -

Zu den Seligpreisungen 1
Ton 1. ( 6 Tropare aus der 4. und 5. Ode des 2. Festkanons )
Die Neubildung des sterblichen Geschlechtes / kündete einst der Prophet Habakuk singend voraus, / als er gewürdigt ward, das Vorbild unaussprechlich zu sehen. / Denn als junges Kindlein ging das Wort hervor // aus dem Berg der Jungfrau zur Neubildung der Völker.
Den Sterblichen gleich gingest du freiwillig hervor, o Höchster, / da du Fleisch annahmest aus der Jungfrau, / um das Gift des Drachenkopfes abzuwaschen / und, da du Gott bist von Natur, alle zu

führen // aus den sonnenlosen Pforten zum lichttragenden Glanz.

Obwohl du aus der Wurzel Jesse hervorgegangen bist, o Jungfrau, / hast du die Grenzen der Wesenheit der Sterblichen überschritten, / da du geboren hast das Wort des Vaters, das vor den Äonen ist. / Denn er hatte Wohlgefallen daran, in fremdartiger Entäußerung // ‹deinen› versiegelten Schoß zu durchschreiten.
Die unerbittliche Feindschaft gegen ihn hat der Gebieter / ganz und gar abgeschnitten durch seine Gegenwart im Fleisch, / damit er den herrschenden Seelenverderber zugrunde richte, / die Welt mit den stofflosen Wesenheiten verbinde // und den Erzeuger hinsichtlich der Welt milde stimme.
Das zuvor verfinsterte Volk / sah bei Tage das Licht eines Feuerzeichens droben. / Und der Sohn hat die Nationen Gott als Erbteil dargebracht, / indem er dorthin die unsagbare Gnade verteilte, // wo größtenteils die Sünde aufgeblüht war.
Prokimenon zur Liturgie
Ton 3.
Hochpreiset meine Seele den Herrn, // und mein Geist frohlocket über Gott, meinen Erretter.
Vers: Denn hingeblickt hat er auf die Niedrigkeit seiner Magd; siehe nämlich, von nun an werden mich seligpreisen alle Geschlechter.
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem Brief des heiligen Apostels Paulus an die Habräer
Hebr 2,11-18 ( Stelle lesen: Hebr 2,11-18 )
Alleluïa zur Liturgie
Ton 8.
Stehe auf, Herr, zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner Heiligung.
Vers: Der Herr schwor dem David ‹die› Wahrheit, und er wird sie gewiß nicht aufheben.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Als sie aber entwichen waren, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum und spricht: „Stehe auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und fliehe nach Ägypten, und bleibe dort, bis ich es dir sage; denn Herodes hat vor, das Kindlein zu suchen, um es zugrunde zu richten.” Er aber stand auf, nahm das Kindlein und seine Mutter des Nachts mit sich und entwich nach Ägypten. Und er blieb dort bis zum Ende des Herodes, damit erfüllt würde, was vom Herrn gesagt ist durch den Propheten, welcher spricht: «Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.»
Als Herodes hierauf sah, dass er von den Magiern hintergangen worden war, ergrimmte er sehr; er sandte hin und ließ alle Knaben töten, die in Bethlehem und in allen seinen Grenzen waren, vom Zweijährigen an und darunter, gemäß der Zeit, die er von den Magiern genau erkundet hatte. Da wurde erfüllt, was gesagt ist durch den Propheten Jeremias, welcher spricht: «Eine Stimme ist in Rama gehört worden, viel Klagen, Weinen und Wehgeschrei: Rachel beweinte ihre Kinder, und sie wollte sich nicht trösten lassen; denn sie sind dahin.»
Als es aber mit Herodes zu Ende gegangen war, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph in Ägypten im Traum und spricht: „Stehe auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und ziehe in das Land Israël. Denn gestorben sind, die dem Kind nach der Seele trachteten.” Er aber stand auf, nahm das Kindlein und seine Mutter mit sich, und kam in das Land Israël. Als er aber hörte, dass Archela’us anstelle seines Vaters Herodes König über Judäa sei, fürchtete er sich, dorthin zu gehen; und weil er im Traum Weisung empfangen hatte, entwich er in die Landesteile von Galiläa; und er kam und nahm Wohnung in einer Stadt, genannt Nazaret, damit erfüllt würde, was durch die Propheten gesprochen ist: «Er wird Nazoräer genannt werden.» (Mt 2, 13-23)*
Kommunionvers
Erlösung sandte der Herr seinem Volk.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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