Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Minäon vom Dezember.

Vorfeier der Geburt Christi sechs

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 1. ( nach: Allgerühmte Martyrer )
Jungfrau völlig ohne Tadel, * als beseelter Gottespalast hast du in dir Raum gegeben * ihm, den nicht fassen die Himmel. * Du solltest ihn in der Höhle gebären, * dem Verstehen enthoben, * da er in Armut ist Fleisch geworden, * auf dass er mich vergöttlichte * und reich mich mache, der ich bin arm geworden, * da ich hab bitterster Speise mich nicht enthalten.
Da du wurdest eingeschrieben * durch die Knechte, o Christus, * auf Anordnung des Kaisers, * da kamst du aus Barmherzigkeit, um zu gewähren * die Freiheit, das Leben * und, o Langmütiger, die Erlösung * den unverständigen Dienern, * die deine Heils-Geburt verehren, * da du kommst zu retten unsere Seelen.
Das unbegreifliche Gebären, * das die Ordnung der Natur erneuert, * nahm wahr die unbefleckte Allheilige * und sie rief zum Sohne: Ich bin bestürzt, o geliebtestes Kind, * über das große Mysterium. * Auf welche Weise hab ich geboren * und bin doch Jungfrau geblieben * durch deine Macht, der du wirkest * alles nach deinem Willen.
Ton 6.
Jetzt, Theotokion: Höhle, bereite dich, * denn es kommt das Mutterlamm, * das trägt im Leibe Christus. * Du aber, Krippe, empfange * ihn, der durch das Wort erlöste * uns Erdgeborene vom Widersinn. * Ihr Hirten auf dem Felde, * bezeuget, * das furchteinflößende Wunder. * Ihr persischen Magier, * bringet dar dem König * Gold, Weihrauch und Myrrhe. * Denn der Herr ist erschienen * aus der Jungfrau-Mutter. * Vor ihm neigt sich als Dienerin die Mutter und betet ihn an. * Zu ihm, den sie trägt auf ihren Armen, sagt sie: * Wie wurdest du mir eingesät * oder wie mir eingepflanzt, * mein Erlöser und Gott?
Stichiren zur Stichovna
Ton 2.
Jetzt, Theotokion: Siehe, genaht hat sich die Zeit unserer Erlösung. * Höhle, halte dich bereit; * die Jungfrau naht sich, um zu gebären. * Freu dich und frohlocke, Bethlehem, Land Juda, * denn aus dir ist hervorgegangen unser Herr. * Höret, ihr Berge und Hügel, * und du, Judäas Umgebung, * denn es kommt Christus, * um zu retten den Menschen, den er hat gebildet, * als der Menschenliebende.
Tropar
Ton 4.
Jetzt, Theotokion: Aufzeichnen ließ sich einst mit dem greisen Joseph, * da sie stammte aus dem Samen Davids, * in Bethlehem Maria, als sie trug im Leibe * die Leibesfrucht nicht aus Samen. * Es war da die Zeit, zu gebären, * doch es fand sich kein Platz in der Herberge. * Doch erwies sich der Königin * als lieblicher Palast die Höhle. * Christus wird geboren, * um wiederaufzurichten * das einstens gefallene Bild.

- Zum Orthros -

Kondak
Ton 1.
Freue dich, Bethlehem, bereite dich, Efphrata! Denn siehe, das Lamm, den großen Hirten im Schoße tragend, bereitet sich, zu gebären. Ihn schauend, freuen sich die gotttragenden Väter, mit den Hirten besingend die Milch spendende Jungfrau!

- Zur Liturgie -

Zu den Seligpreisungen 1
Ton 1. ( aus der 3. Ode des Vorfestes )
Der vor den Äonen aus dem Vater den Gedanken übersteigend Gezeugte, / ist in den letzten Zeiten aus der Jungfrau Fleisch geworden, / wie er ‹es› weiß, / da er selbst das Menschliche erneuern wollte, // das durch den Rat der bösen Schlange verdorben war.
( aus der 6. Ode des Vorfestes )
Da du ein neuer Himmel bist, Gebieterin, / drängst du danach, aus deinem Mutterschoß wie aus einer Wolke Christus, die Sonne der Herrlichkeit, / in einer Höhle im Fleische aufgehen zu lassen, / da er mit seinen Strahlen deutlich die ganze Erdenfülle erleuchten will // durch unermeßliches Mitleid.
Du sahest unseren Schmerz und unsere Mißhandlung, mitleidvoller Christus, / und hast uns nicht verachtet, sondern dich selbst entäußert, / dich vom Erzeuger nicht entfernend, / und nahmest Wohnung im eheunerfahrenen Mutterschoß, // der sich aufmacht, dich in einer Höhle schmerzlos im Fleische zu gebären.
( Theotokion )
Berge und Hügel, Ebenen und Schluchten, / Völker und Stämme, Nationen und aller Odem, / frohlocket, erfüllt mit göttlichem Frohmut: / Es kam und siedelte sich an die Erlösung aller, // das zeitlose Wort Gottes, sich aus Mitleid der Zeit unterziehend.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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