Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Triodion. 3. Sonntag nach Ostern, der balsamtragenden Frauen und des gerechten Joseph. Sonntag.

Kleine Vesper

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 2.
Jetzt, Theotokion: O des größten Mysteriums. Schauend die Wunder, künd ich die Gottheit, nicht leugne die Menschheit ich. Denn der Emanuel hat als Menschenfreund aufgetan die Tore der Natur. Nicht zerbrach er als Gott der Jungfräulichkeit Schrein. Nein, so trat er hervor aus dem Schoß, wie er eintrat beim Gruß. So ward er Fleisch, wie empfangen er ward. Ohne Leid trat er ein, unsagbar trat er hervor nach dem Wort des Propheten: Sie wird sein die geschlossene Pforte, durch die niemand eintritt als alleine der Herr, Israels Gott, der hinhält das große Erbarmen.
Stichiren zur Stichovna
Ton 2.
Du Freude aller Bedrängten, der Rechtlosen Beistand, der Armen Nährerin, der Fremden Trost, der Blinden Stab, der Kranken Helferin, der Mühseligen Schutz und Beistand, der Waisen Hilfe, Mutter des höchsten Gottes, Reine, bist du. Eile. Wir flehen dich an, Retterin deiner Knechte zu sein.
Jede Gesetzlosigkeit hab ohne Scheu ich, jegliche Sünde habe ich Armer maßlos verübt. Wert bin ich aller Verdammung. Den Antrieb zur Reue gib mir, o Jungfrau, dass unverurteilt dort ich erscheine. Denn Mittlerin nenne ich dich. Schützerin rufe ich dich. Beschäme mich nicht, Gottes Braut.
Eine andere Zuflucht, Reine, beim Bildner und Herrn besitzen wir nicht außer dir, Gottes Braut. Verstoße uns nicht, weil du treue Schirmerin bist. Beschäme nicht die, welche unter deinen Schutz liebend laufen. Unseres Gottes Mutter, eile, schenk deine Hilfe und vor dem Zorn uns jetzt Helferin sei.

Vesper

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 2.
Die myrrhentragenden Frauen * nahmen im Morgengrauen Spezereien * und begaben sich zum Grabe des Herren. * Sie überlẹgten und waren besorgt, * wie der Stein sei beiseite zu schaffen. * Doch als sie vorfanden, was sie nicht hatten zu hoffen gewagt, * da sprạchen sie zueinander: * „Wo sind die Siegel des Grabmals? * Wo ist die Wache des Pilatus * und die schạrfe Sicherung?“ * Da wurde zum Künder den Frauen, * die im Ungewissen waren, ein blitzstrahlender Engel * und er sprạch zu ihnen: * „Was sucht ihr unter Tränen den Lebenden, * der lebendig macht das Geschlecht der Sterblichen? * Auferstạnden ist von den Toten * Christus, unser Gott, als der Allmächtige, * der uns allen Unverweslichkeit gewährt und Leben, // Erleuchtung und das große Erbarmen.“
Was mischet ihr die Myrrhen, * ihr Jüngerinnen, mit Tränen? * Der Stein ist weggewälzt, leer ist das Grabmal. * Seht, das Verdẹrben ist zertreten vom Leben; * die Siegel dienen zum klaren Zeugnis; * die Wachen der Ungläubigen sind in tiefen Schlaf gesunken. * Das Stẹrbliche ist gerettet im Fleische Gottes. * Der Hades bricht aus in Klage. * Laufet voll Freude und saget den Aposteln: * „Getọ̈tet hat Christus den Tod, * er, der Erstgeborene von den Toten, // und er geht euch voraus nach Galiläa.“
Die Myrrhenträgerinnen brachen auf am frühen Morgen, * begaben sich eilends zu deinem Grabmal * und sie suchten, o Christus, zu salben * deinen unbefleckten Leib. * Doch angetrieben durch die Worte des Engels * verkündeten sie den Aposteln * die frẹudebereitenden Beweise, * dass auferstanden ist der Urheber unseres Heiles, * dass er den Tod hat ausgeplündert * und der Wẹlt geschenkt das ewige Leben // und das große Erbarmen.
Ton 6. ( Dichtung des Kosmas Monachos )
Ehre: Die myrrhentragenden Frauen * begaben sich zu deinem Grabe. * Und als sie eilends kamen, * sahen sie die Siegel des Grabmals; * deinen unbefleckten Leib aber fanden sie nicht, * und so wehklagten sie und sprachen: * „Wer hat gestohlen unsere Hoffnung? * Wer hat hinweggenommen * den nackten und gesalbten Toten, * den einzigen Trost der Mutter? * Wehe, wie konnte sterben, * der da belebte die Toten? * Wie konnte bestattet werden, * der ausgeplündert den Hades? * Wohlan, steh auf, Erretter, * aus eigener Macht, wie du gesagt, am dritten Tage, // und rette unsere Seelen.“
Stichiren zur Litia
Ton 1. ( Idiomela )
„Ihr myrrhentragenden Frauen, * was seid ihr zum Grabe gekommen? * Was sucht ihr den Lebenden unter den Toten? * Seid getrost! Der Herr ist auferstanden!“ // So ruft der Engel.
In Furcht kamen die Frauen * zum Grabmal, um voll Eifer * deinen Leib zu salben mit Spezereien. * Und als sie ihn nicht fanden, * waren sie untereinander im Zweifel, * da sie nichts wussten von der Auferstehung. * Da trat ihnen entgegen * ein Engel und sprach zu ihnen: * „Erstanden ist Christus // und schenkt der Welt das große Erbarmen.“
Es kamen zum Grabmal Magdalena und die andere Maria * und sie suchten den Herrn. * Sie schauten den blitzstrahlenden Engel, * der saß auf dem Stein und sprach zu ihnen: * „Was suchet ihr den Lebenden unter den Toten? * Auferstanden ist er, wie er gesagt. * In Galiläa werdet ihr ihn finden.“ * Zu ihm lasst uns rufen: * „Du bist erstanden von den Toten. // Herr, Ehre sei dir.“
Ton 6.
Ehre: Joseph erbat sich den Leichnam Jesu * und er setzte ihn bei * in seinem neuen Grabe. * Denn er musste hervorgehn * aus dem Grabe * wie aus einer Kammer. * Der du gebrochen die Kraft des Todes * und geöffnet den Menschen * die Pforten des Paradieses, // dir sei die Ehre.
Jetzt, Theotokion: Mein Schöpfer und Erlöser, * Christus, der Herr, * der hervorging, Allreine, aus deinem Schoße, * bekleidet mit meiner Natur, * er hat befreit den Adam * vom Fluche der Vorzeit. * So rufen wir dir, Allreine, * als der Mutter Gottes und wahrhaften Jungfrau, * ohne zu verstummen, * das 'Sei gegrüßt' des Engels: * „Sei gegrüßt, Gebieterin, * Schutz, Schirm und Errettung // unserer Seelen.“
Stichiren zur Stichovna
Ton 5.
Ehre: Dich, der gehüllt in Licht wie in einen Mantel, * nahm Joseph mit Nikodemus vom Holze herab, * und da er dich schaute als einen nackten und unbestatteten Toten, * stimmte er voll Mitleid an ein Klagelied und rief in Trauer: * „Wehe mit, süßester Jesus! * Vor kurzem noch sah dich die Sonne hängen am Kreuze * und umhüllte sich mit Finsternis. * Die Erde geriet vor Furcht in Wallung. * Es zerriss der Vorhang des Tempels. * Und nun siehe, jetzt schaue ich dich, * der du um meinetwillen * den Tod auf dich genommen. * Wie soll, mein Gott, ich dich bestatten? * Oder wie dich hüllen in Linnen? * Mit welchen Händen soll ich berühren * deinen Leib ohne Makel? * Oder welche Lieder soll ich singen * deinem Hinscheiden, Erbarmer? * Hoch erhebe ich deine Leiden, * dein Grab besinge ich samt der Auferstehung, // indem ich rufe: Herr, Ehre sei dir.“
Tropar
Ton 2. ( Des Joseph von Arimathäa )
Als du hinabkamst zum Tode, du unsterbliches Leben, / da hast du den Hades getötet durch den Blitzstrahl der Gottheit. / Als du aber auch die Verstorbenen aus der Unterwelt auferstehen ließest, / riefen alle Mächte der Himmlischen: // Lebenspender, Christus unser Gott, Ehre dir.
( Der myrrhetragenden Frauen )
Den balsamtragenden Frauen rief der Engel beim Grabe stehend zu: / Der Balsam ist den Sterblichen angemessen, / Christus aber erwies sich dem Verderben fremd. / Rufet vielmehr: Auferstanden ist der Herr, // gewährend der Welt das große Erbarmen.

- Zum Orthros -

Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.
Sedalen 1
Ton 2.
Du hast nicht verhindert, dass versiegelt wurde der Grabstein. Und nachdem du erstanden, reichtest allen du dar den Felsen des Glaubens. Herr, Ehre sei dir.
Stehe auf, Herr, mein Gott, es erhebe sich Deine Hand, vergiss nicht Deiner Bedürftigen bis ans Ende.
Nicht verlassend den heiligen Schoß in den Höhen, nahmest Grab und Auferstehung du auf dich für alle. Herr, Ehre sei dir.
Alle deine Mysterien überragen die Einsicht, Gottesmutter, über alles sind sie gepriesen. Als mit Reinheit gesiegelte, in Jungfräulichkeit behütete, untrügliche Mutter wardst du erkannt: du gebarst den wahrhaftigen Gott. Ihn flehe an um unserer Seelen Errettung.
Sedalen 2
Ton 2.
Die salbentragenden Frauen brachen auf im Morgengrauen. Und da das leere Grab sie geschaut, sprachen sie zu den Aposteln: Die Verwesung besiegte der Mächtige und entriss die Ketten den Hadesbewohnern. Freimütig gebet die Kunde: Christus, der Gott, ist erstanden und schenkt uns das große Erbarmen.
Ich will Dich bekennen, Herr, mit meinem ganzen Herzen, will erzählen all Deine Wundertaten.
Mit den Salben für deine Bestattung erschienen heimlich die Frauen im Morgengrauen am Grabe aus Furcht vor dem Trotze der Juden, bedenkend im Voraus den Schutz der Soldaten. Doch die schwache Natur besiegte die männliche Kraft, da ihre Mitleidgesinnung Gottes Wohlgefallen gefunden. Entsprechend riefen sie also: Auferstehe, o Herr, hilf uns, um deines Namens willen sei unser Befreier.
Über alles gepriesen bist du, Gottesmutter und Jungfrau. Wir singen dir Hymnen. Denn durch das Kreuz deines Sohnes ward niedergeworfen der Hades, getötet der Tod. Wir, die gestorben, erstanden sind wir und wurden gewürdigt des Lebens. Das Paradies fanden wir, die Wonne von einst. Darum dankend singen als dem gewaltigen Christus, unserem Gotte, wir Preis ihm, der reich an Erbarmung allein.
Ode 1
Theotokia des Auferstehungskanons, Ton 1.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Das Gesetz des Todes hast du gesprengt, da du geboren Christus, das ewige Leben, ihn, der heute aus dem Grabe hervorstrahlt, Jungfrau, ganz ohne Tadel, und mit Licht erfüllte die Welt.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Den Erstandenen hast du geschaut, Gott, deinen Sohn. So freue dich mit den Aposteln, Gottbegnadete, Reine. Und du hast zuerst das „Freude dir“ als Ursache der Freude aller empfangen, Gottesmutter, ganz ohne Tadel.
Kanon zur Auferstehung, Ton 2.
Irmos: Des Moses Lied beginne, singe, o Seele. Zum Helfer, Beschützer ward mir zum Heile dieser mein Gott. So will ich ihn preisen.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Du wardst im Fleische gekreuzigt, der du leidlos nach des Vaters Natur. Du ließest durchbohren die Seite. Wasser und Blut ließest du quellen der Welt. Du bist unser Gott. Dir sagen wir Preis.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Ich ehre dein Kreuz und dem Grabe sage, Guter, ich Preis. Und ich besinge in Hymnen deine Erweckung, verehre sie und rufe hinauf: Du bist unser Gott. Dir sagen wir Preis.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Hast du auch Galle gekostet, Süßigkeit du der Kirche, du ließest doch aus deiner Seite uns die Unvergänglichkeit quellen. Du bist unser Gott. Dir sagen wir Preis.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Du wardst, Heiland, zu den Toten gezählt und auferweckt hast du die Toten. Du hast gekostet den Tod, doch nimmer hast du die Verwesung geschaut. Du bist unser Gott. Dir sagen wir Preis.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Aufjuble Sion, und es frohlocke der Himmel. Denn auferstanden ist Christus, hat die Toten erweckt, die eine Hymne ihm jubeln: Du bist unser Gott. Dir sagen wir Preis.
Kanon der Myronträgerinen, Ton 2.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Mit Linnen hat Joseph deinen Leichnam, Christus, umhüllt und dich, das Heil, im neuen Grabe bestattet. Als Gott aber wecktest auf du die Toten.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Es liefen der Frühe die Frauen voraus und sie schauten den Christus und den heiligen Jüngern riefen sie zu: Fürwahr, Christus erstand von den Toten. Kommt her, mit uns besingt ihn in Hymnen.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: Allheilige Dreiheit, einzige Gottheit. Einheit ohne Beginn, Vater und Sohn und Heiliger Geist, errette die Welt. Du bist unser Gott. Dir sagen wir Preis.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Den alten Fluch hast du in deinem Schoße, Erlauchte, gelöst. Aufsprießen den Segen ließest du uns, da den Sohn du gebarst. Denn trägt er auch Fleisch, so ist er doch Gott.
Ode 3
Theotokia des Auferstehungskanons, Ton 1.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Zum unverweslichen Leben kehre ich heute zurück durch die Güte dessen, der geboren wurde aus dir und allen Enden, o Reine, erstrahlen das Licht ließ.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Gott, den du empfangen im Fleische, hast du nach seiner Verheißung als von den Toten Erweckten geschaut. Reine, o hüpfe. Als Gott, Fleckenlose, preise ihn laut.
Kanon zur Auferstehung, Ton 2.
Irmos: Unfruchtbar ist mein Geist. O lass, Gott, Früchte mich tragen, des Guten Pfleger, Tugenden Heger, in deinem Erbarmen.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Deine Hände, Jesus, ließest du nageln ans Kreuz. Alle Völker hast du aus dem Irrtum versammelt, zu deiner Erkenntnis sie berufen, Erretter.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Das Judenvolk schreit zu Pilatus: Gib frei mir den Bösen, den Räuber. Hinweg, hinweg, kreuzige ihn, der frei ist von Schuld.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Als du, Christus, wurdest gekreuzigt, hat sich verfinstert das Licht. Da bebte die Erde, und aus dem Grabe sind viele Toten wieder erstanden aus Schrecken vor deiner Macht.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Als neben dem Kreuze, o Jesus, stand deine Mutter, die Mutter des Lammes, da hat sie weinend gerufen: Wohin gehst du, mein Sohn, wohin enteilest du, Lamm, geschlachtet für alle?
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Ich verehre dein Kreuz, besinge dein Grab auch in Hymnen, die Leiden ehre ich, auch die Male der Nägel und die Lanze und die Auferstehung, o Jesus.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Du bist wieder erstanden, o Jesus. Der Feind ward der Rüstung beraubt. Adam, mit ihm auch Eva, ward von den Fesseln, von der Verwesung durch deine Erweckung erlöst.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Da du, Christus, erstandst, da wurden zermalmt die Riegel und Tore des Hades, und des Todes Fesseln lösten sich gleich aus Schrecken vor deiner Macht.
Kanon der Myronträgerinen, Ton 2.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Gott aufnehmender Joseph, komm her, stell dich zu uns und rufe: Es ist erstanden Jesus, der Heiland, der den Adam erweckte in seiner Erbarmung.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Es jauchze mit uns die Zwölfzahl der Jünger samt den salbentragenden Frauen und Joseph und den anderen Jüngern und Jüngerinnen Christi.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: Mit dem Vater verehre und besinge auch in Hymnen den Sohn ich und den Geist, den guten, die eine Wesenheit, nach den Personen sie scheidend, im Wesen sie einend.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Selig, Erlauchte, bist du, die aus Jesses Wurzel du sprosstest, aus welcher stammt Christus, das Reis und die Blüte. Im Fleische ließest unseretwegen hervorgehen du ihn.
Sedalen des Kanons
Ton 2.
Eifrig brachten die Frauen die Salben, Retter, zum Grab. Und ihre Seelen frohlockten beim Glanze des Engels. Und als den Gott des Alls verkündigten dich sie und riefen den Jüngern zu: Das Leben aller erstand aus dem Grabe in Wahrheit.
Sedalen des Kanons
Ton 2.
Der Chor deiner Jünger jauchzet in Eintracht mit den salbentragenden Frauen. Denn sie feiern gemeinsam mit ihnen ein Fest zum Ruhme, zur Ehre deiner Erweckung. Und durch sie rufen zu dir wir: Menschenfreundlicher Herr, gib deinem Volke das große Erbarmen.
Ode 4
Theotokia des Auferstehungskanons, Ton 1.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der den Adam, deinen Stammvater, gebildet, o Reine, der wird gebildet aus dir. Und durch seinen Tod zerstörte er heute den Tod, den jener verschuldet, und mit der Auferstehung göttlichen Strahlen hat er alle erleuchtet.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Christus, den du geboren, durftest du schauen, wie er in Schönheit strahlend von den Toten erstanden, o Reine. Du Herrliche, Untadlige, Schöne unter den Frauen, zu aller Errettung singe mit den Aposteln heute frohlockend ihm Preis.
Kanon zur Auferstehung, Ton 2.
Irmos: Deine Geburt aus der Jungfrau schaute voraus der Prophet und laut verkündete er: Deine Kunde wurde mir kund, in Furcht geriet ich, weil du von Thaiman gekommen, o Christus, und vom heiligen, schattigen Berge.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Durch das Kreuz hast des Hades Schoß du besiegt, miterweckt hast du die Toten und die Herrschaft des Todes vernichtet. Darum verehren, besingen in Hymnen wir Adamskinder, Christus, dein Grab und deine Erweckung.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Du hast beschlossen, o Heiland, ob der Güte der Erbarmung, dich heften zu lassen ans Kreuz, zu befreien uns vom Fluche der Väter. Der vielen Vergehen Fesseln löse mir. Denn alles kannst du erfüllen, was du nur willst.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Angenagelt hast meinen allen Fluch du ans Kreuz und lässest, Erretter, den Segen durch Blut aus deiner Seite mir quellen. Der vielen Vergehen Fesseln löse mir. Denn alles kannst du erfüllen, was du nur willst.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Der Hades, Erretter, da er begegnete dir in den unterirdischen Reichen, erbittert ward er, da er sah, wie er die, welche einst er bewältigt, verschlungen, sofort herauszugeben wurde gezwungen, wie erforschet werden die Tiefen, entblößt und der Toten beraubt.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Wenn auch der Stein mit der Wache versiegelt ist, ihr gesetzlosen Feinde, ist dennoch erstanden der Herr, wie vorher er gesagt, meiner vielen Vergehen Fesseln lösend. Denn erfüllen kann er, was er nur will.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Der du aus dem Grabe erstandst und den Hades der Rüstung beraubtest und belebtest die Toten und Unverweslichkeit durch deine Erweckung quellen mir ließest: der vielen Vergehen Fesseln löse mir. Denn erfüllen kannst du, was du nur willst.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Fürwahr, Gesetzlose ihr, bedeckt seid mit Schande. Denn erstanden ist Christus und miterweckt hat er die Toten, rufend: Seid getrost, ich habe überwunden die Welt. So folget ihm denn, oder, Verführer ihr, schweiget, die ihr seine Auferstehung verwerfet.
Kanon der Myronträgerinen, Ton 2.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Der du aus dem Grabe erstandst und zu den Salbentragenden, Guter, gesprochen: „Freut euch“ und zu den Aposteln: „Verkündet meine Erweckung“, der vielen Vergehen Fesseln löse mir. Denn erfüllen kannst du, was du nur willst.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Den edlen Joseph, der Frömmigkeit Eiferer, den Ratsherrn und Jünger, lasst samt den salbentragenden Frauen und den Aposteln verehren uns, rufen lasst uns mit ihnen und gläubig lasset uns strahlend die Auferstehung des Rollers besingen in Hymnen.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: Der überwesentlichen Gottheit ungeteilte Herrlichkeit, wer wird sie auszusprechen vermögen? Denn als Eine im Wesen wird die Dreiheit in Hymnen gepriesen, die anfangslose, wesensgleiche, in der Dreiheit als Einheit erkannt, einfachen Wesens.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Den, dessen Zelt war dein Schoß, hast du jungfräulich geboren, Mutterjungfrau, du Reine. Unaufhörlich flehe zu ihm als Gebärerin Gottes, die Fesseln meiner vielen Vergehen zu lösen. Denn du kannst helfen, wo du nur willst.
Ode 5
Theotokia des Auferstehungskanons, Ton 1.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Durch die göttlichen und lebenbringenden Strahlen der Auferstehung deines Sohnes, Gottesmutter, o Reine, wird erleuchtet der Frommen Gemeinde, wird sie mit Freude erfüllt.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Nicht hast du, als du wardst Mensch, geöffnet die Tore der Jungfrau. Nicht vernichtet hast du die Siegel des Grabes, König der Schöpfung. Darum jauchzte sie, als sie dich, den Auferstandenen, sah.
Kanon zur Auferstehung, Ton 2.
Irmos: Verscheuche von meiner Seele das Dunkel, mein Retter, durch deiner Satzungen Licht, erleuchte mich als einziger König des Friedens.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Du hast meines alten Gewandes, das mir, weh mir, gewebt hatte der Sämann der Sünde, mich, mein Retter, entkleidet, bekleidend dich mit meinem Gewand.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Des Feigenbaums Blätter hat mir zusammengenäht, weh mir, meine Sünde, weil ich, mein Heiland, nach dem Rate der Schlange nicht beachtete dein heilig Gebot.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Zu meiner Seele, durch meine Gedanken wie durch Räuber verwundet, trat Christus, der Sohn Marias, hinzu, goss Öl darauf und hat sie geheilt.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Als am Kreuze stand die untadlige Gebärerin Gottes, hat sie als Mutter gerufen: Warum ließest du allein mich zurück, mein Sohn und mein Gott?
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Durch deines Kreuzes Waffe hast du die erzböse Schlange vernichtet, durch deine Erweckung, Jesus, zermalmt auch den Stachel des Todes.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Wo ist, Tod, dein Stachel, wo ist, Hades, dein Sieg? Adam soll es künden zugleich: zermalmt wardst du durch die Belebung dessen, der auferweckte die Toten.
Kanon der Myronträgerinen, Ton 2.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Die salbentragenden Frauen erreichten das Grab dessen, der die Bewohner der Tiefe belebte. Eine Stimme hörten sie, die da rief: Christus erstand von den Toten.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Der salbentragenden Frauen, der frommen, Gedächtnis vollendend und das all deiner Jünger, bei deiner frohen Erweckung singen wir, Christus, dir Hymnen.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Den Edlen lasset uns alle geziemend verehren, der den Leichnam des Herrn vom Holze herabnahm und ihn mit Liebe betreute.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: Dich, Gott und Vater, und den Sohn und den Geist bete ich an. An drei Personen glaube ich und an die Einheit in Dreien, in einer Natur.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Dich, die in jungfräulicher Mutterschaft die Natur überragend den gebar, der die Natur hat erneut, Christus, den einen Gebieter, preisen in Hymnen wir Gläubigen.
Ode 6
Theotokia des Auferstehungskanons, Ton 1.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Was einst der Tod, die Verwesung beherrschte, wurde durch den, der aus deinem reinen Schoße annahm das Fleisch, emporgeführt zum unverweslichen, ewigen Leben, Gottesmutter und Jungfrau.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Es stieg zu der Erde tiefsten Tiefen hinab, der zu deinem Schoße, Reine, herabkam, dort wohnte und wunderbar Fleisch nahm. Und mit sich erweckt hat er Adam, als er erstand aus dem Grab.
Kanon zur Auferstehung, Ton 2.
Irmos: Durch der Sünden Abgrund werde stets ich beengt und ins Meer des Lebens versenkt. Doch wie aus dem Tiere den Jonas, so führe auch aus den Leidenschaften herauf mich und sei mein Erretter.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Tot ist der Hades. Erdgeborene, Mut. Denn Christus hat, hangend am Holze, gekehrt wider jenen das Schwert. Tot liegt er da. Denn, die er besaß, derer wurde beraubt und entblößt er.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Hades ist der Rüstung beraubt, Mut denn, ihr Toten. Geöffnet wurden die Gräber, erhebt euch. Denn aus dem Hades ruft euch Christus, der kam, zu erlösen alle von Tod und Verwesung.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Die Toten, die du einst überwältigt, verschlungen, die fordert von dir er zurück jetzt. Hades, gib her, so ruft zu dir der Spender des Lebens, Gott, der kam, zu erlösen alle aus deinem unersättlichen Bauch.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Der Herr ist erstanden. Beraubt der Rüstung hat er den Feind. Und die Gefangenen hat er erlöst und alle empor sie geführt, auch den zuerst erschaffenen Adam, als menschenfreundlicher Gott ihn erweckt.
Kanon der Myronträgerinen, Ton 2.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
In Linnen hat dich, Christus, der edle Joseph gehüllt, beigesetzt dich im Grab. Und nachdem er gesalbt deines Leibes vernichteten Tempel, ließ vor die Gruft er wälzen einen gewaltigen Stein.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Ihr salbentragenden Frauen, was eilet ihr noch? Was bereitet Myrrhen dem Lebenden ihr? Erstanden ist Christus, wie vorher er gesagt. Euere Tränen sollen versiegen, sich wandeln in Freude.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: Die Dreiheit in der Einheit lasst uns, Gläubige, besingen in Hymnen, mit dem Sohne preisend den Vater, und den Geist, wesensgleich mit dem Sohn und wohnend im Vater, den gleichanfangslosen und ewigen Gott.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: In deinem Schoße hast du, o Reine, ohne Bestellung empfangen der Unverweslichkeit Traube wie eine Rebe, aus welcher der Unsterblichkeit Ströme wie Wein uns quellen lassen das ewige Leben.
Kondak
Ton 8. ( Der myrrhetragenden Frauen )
Wenn du auch ins Grab hinabgestiegen bist, Unsterblicher, / so hast du doch die Macht des Hades vernichtet und bist als Sieger auferstanden, Christus Gott, / hast den balsamtragenden Frauen „Freuet euch“ zugerufen und deinen Aposteln Frieden geschenkt, // der du den Gefallenen gewährst die Auferstehung.
Anderes Kondak
Ton 2.
Das „Freuet euch” hast du den Balsamträgerinnen zugerufen, / so die Klage der Urmutter Eva durch deine Auferstehung gestillt, Christus Gott, / und ‹ihnen› aufgetragen, deinen Aposteln zu verkündigen: // Der Erretter ist auferstanden aus der Grabstatt.
Ikos
Als die salbentragenden Frauen zu deinem Grabe schritten, o Retter, da waren untereinander im Herzen im Zweifel sie, sagten: Wer wird vom Grabe uns wälzen den Stein? Und da sie aufblicken, schauen sie, dass weggewälzt ist der Stein. Bei der Erscheinung des Engels mit dem Gewande erschraken sie, von Beben wurden ergriffen sie und meinten, sie müßten fliehen. Und ein Jüngling, so heißt es, rief ihnen zu: Fürchtet euch nicht. Der, den ihr sucht, ist erstanden. Kommt, schauet den Ort, wo lag Jesu Leichnam. Und schnell gehet hin, gebt den Jüngern die Kunde: Der Retter erstand aus dem Grab.
Ode 7
Theotokia des Auferstehungskanons, Ton 1.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Da dein Sohn getötet den Tod hat, ganz Untadlige, hat er allen Sterblichen heute das Leben, das in der Äonen Äonen verharret, geschenkt. Er, der Gott der Väter, gepriesen und über alles verherrlicht allein.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der über alle Schöpfung regieret, ist geworden ein Mensch, hat, Gottbegnadete, bewohnt deinen Schoß. Und das Kreuz erduldend, den Tod, ist er göttlich erstanden und hat uns als Allgewaltiger mit sich erweckt.
Kanon zur Auferstehung, Ton 2.
Irmos: Die Jünglinge im Feuerofen ahmten die Cherubim nach und tanzten im Reigen und riefen: Gepriesen bist du, o Gott, dafür, dass du in wahrhaftigem Gerichte ob unserer Sünden all dieses hast herbeigeführt, der du in Hymnen über alles verherrlicht bist und gepriesen in alle Äonen.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Als Menschenfreund wolltest du alle vom Irrwahn erretten, die du gebildet. Darum ertrugst du es, dich heften zu lassen ans Kreuz, um das Bild, das durch die Leidenschaften zerstört, in deinem Fleisch zu erneuern, Erretter, und vernichtend den Hades hast du alle, die in dir gestorben, mit dir erweckt.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Am Kreuze erhöht, hast du alle zu dir gerufen, Erbarmer, wie du verheißen, o Guter, weil du in Wahrheit beschlossen, all dieses ob unserer Sünden zu leiden. So hast denn dem Räuber du auch des Paradieses Pforten, Erretter, erschlossen.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Deines Leibes vernichteten Tempel hast du am dritten Tag aus dem Grabe erweckt, wie du verheißen, o Guter, um deine Herrlichkeit zu erweisen in Wahrheit, die du quellen uns lassest im Glauben, die Gefesselten raubend, die Hades in Ketten lange schon festhielt.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Weh, des Unverstandes der Juden. Weh über der Gesetzlosen Wahnsinn. Warum habt ihr, schauend die Wunder, nicht an Christus geglaubt? Hat er durch sein Wort nicht aufgerichtet die Kranken? Hat er alle Welt nicht gerettet? Es mögen belehren euch selbst die Soldaten, die, welche von den Toten erstanden.
Kanon der Myronträgerinen, Ton 2.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Die getöteten Wächter sollen jetzt sagen, wie den man stahl, den sie nicht sahen, die niemand glaubhaften. Denn sahen sie den Auferstandenen nicht, bemerkten sie ihn nicht, wie konnten sie also erkennen, dass man ihn stahl? Belehren soll euch der Stein hier, die Grabtücher Christi.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Was bewacht als einen Toten ihr ihn? Was setztet dem Steine, Hebräer, Siegel ihr auf aus Furcht vor der Furcht, man könnte ihn stehlen? Schaue, in Wahrheit ist versiegelt das Grab. Wie konnte also Christus erstehen, wenn er nicht Gott war? Belehren sollen euch die, welche erstanden, die von vielen wurden geschaut.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: Mit dem Vater preisen den Sohn und den Heiligen Geist wir, rufend mit nimmer ruhender Stimme: O Dreiheit, eine Natur, sei aller Erbarmer, Erretter, dreipersönliche Einheit, hab Mitleid mit uns, Gott, verherrlicht in die Äonen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Wie konntest du, Reine, in deinem Schoße Raum bieten dem Kinde, vor dem als Gott erzittern die Mächte der Engel? Nur, weil er es wollte, weil er es wusste, hat darin gezeltet, um alle Erdenkinder seit Adam zu retten, er, der den Adam von jenem Fluche befreite, dem er durch bittere Speise verfallen.
Ode 8
Theotokia des Auferstehungskanons, Ton 1.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der Schöpfer kam durch dich in die Welt, Gottesgebärerin, Jungfrau. Und den Bauch des Hades brachte zum Bersten er und hat uns Sterblichen die Auferstehung geschenkt. Darum rühmen wir ihn in die Äonen.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Dein Sohn hat, o Jungfrau, die ganze Macht des Todes vernichtet. Durch seine Erstehung hat uns miterhöht er, vergöttlicht als gewaltiger Gott. Darum rühmen in Hymnen wir ihn in die Äonen.
Kanon zur Auferstehung, Ton 2.
Irmos: Ihn, der im Dornbusch dem Moses das Wunder der Jungfrau einst auf dem Sinaiberge darstellte im Bild, ihn preiset, rühmet, erhebet in die Äonen.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Die Strahlen der Sonne verhüllten aus Schrecken vor Christi Leiden sich. Aufstanden die Toten. Erschüttert wurden die Berge. Geschüttelt wurde die Erde. Und Hades wurde beraubt.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Einst haben im Feuerofen die dreimal glückseligen Jünglinge die Hände erhoben. So bildeten vor sie, Guter, dein heiliges Kreuz, durch das du, o Christus, die Macht des Feindes vernichtet.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Ihr Juden, ihr Blinden. Betrüger, Abtrünnige ihr, die ihr an Christi Auferstehung, als sei sie erdichtet, nicht glaubet. Was seht darin Unglaubliches ihr, dass auferstanden ist Christus, der auferweckte die Toten?
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Weh, Juden ihr, Feinde. Wenn ihr uns auch nicht glaubet, fragt doch euere Soldaten, ihr. Was mussten jene erfahren? Wer hat mit Händen den Stein vom Grabe gewälzt?
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Den Feigenbaum, wer ließ ihn verdorren? Wer hat geheilt die Hand, die verdorrte? Wer hat einst die Scharen in der Wüste gesättigt? Wenn nicht Christus, der Gott, der auferweckte die Toten?
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Wer gab Blinden das Licht? Die Aussätzigen, wer machte sie rein? Wer hat aufgerichtet die Lahmen? Wer hat wie trockenes Land durchschritten das Meer, unbenetzt, wer? Wenn nicht Christus, der Gott, der auf erweckte die Toten?
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Wer hat nach vier Tagen aus dem Grabe erweckt einen Toten? Wer den Sohn der Witwe erweckt? Wer hat als Gott den Gelähmten auf seinem Lager geheilt, wer? Wenn nicht Christus, der Gott, der auferweckte die Toten?
Kanon der Myronträgerinen, Ton 2.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Es schreit es der Stein hier. Es rufen’s die Siegel, die ihr angebracht habt. Ihr stelltet hin das Grab bewachende Wächter. Wahrhaft ist Christus erstanden und lebet in die Äonen.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Wahrhaft ist Christus erstanden. Der Rüstung beraubt ward der Hades, getötet die Schlange, Adam erlöst, die Bewohner der Tiefe wurden errettet. Was seid noch ungläubig ihr, Feinde, Abtrünnige ihr?
Wir segnen den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist.
Triadikon: Mit dem Vater preisen den Sohn und den Heiligen Geist wir, die Heilige Dreiheit, in einer Gottheit und rufen: Heilig, Heilig, Heilig bist du in alle Äonen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: In deinem Schoße, o Heilige, hast du unverändert geboren das ewig lebende Brot, das unvermengt mit unserer Masse sich mengte, in zwei Naturen den einen Christus und Gott.
Wir loben, segnen und beten an den Herrn; wir besingen ihn in Hymnen und hocherheben ihn in Ewigkeit.
Ausruf zu "Hochpreise"
Werde Licht, werde Licht.
Ode 9
Theotokia des Auferstehungskanons, Ton 1.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Einträchtig, Jungfrau, preisen selig wir Gläubigen dich: Freude dir, Pforte des Herrn. Freude dir, lebendige Stadt. Freude dir, durch dich strahlte dessen Licht heute uns auf, der aus dir ward geboren, das Licht der Auferstehung der Toten.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Juble du, jauchze du, heilige Stadt du des Lichtes. Denn der im Grabe entsank, Jesus ging auf, über die Sonne leuchtend an Glanz, erleuchtend, gottbegnadete Herrin, die Gläubigen alle.
Kanon zur Auferstehung, Ton 2.
Irmos: Sie, welche die Natur überragend im Schoße empfangen das Wort, das ewig aus dem Vater hervorstrahlt, lasset uns erheben, Gläubige, in lauten Gesängen.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Den Räuber am Kreuz, der als Gott dich erkannte, setztest zu des geistigen Paradieses Erben du ein, da er rief das Gedenke, allgewaltiger Retter.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Du ließest um unseretwillen dich von den Gesetzesverächtern geißeln, anspeien, Jesus, du, der die Gesetzestafeln seinem Knechte Moses auf dem Sinai schrieb.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Mit Essig und Galle ließest du tränken dich aus Liebe zu uns, der du den Leib und das kostbare Blut zur Speise uns gabst, zum Trank deines ewigen Lebens.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Die lebenbringende Seite ließest von einer Lanze durchbohren du, Christus, und also dein heilig Blut und das kostbare Wasser quellen der Welt als ewig lebende Quelle.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Zu den Toten wardst du gezählt, der du belebtest die Toten. Beigesetzt wardst du im Grab, der du leertest die Gräber. Der Rüstung hast du den Hades beraubt, auf erweckend den Adam.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Auferstanden, o Jesus, bist du. Gefesselt wurde der Feind. Der Rüstung beraubt ward der Hades. Geöffnet wurden die Gräber. Erweckt wurden der Tiefe Bewohner, die niederfielen, o Christus, vor dir.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Wer hat gestohlen den Toten, zumal er selbst nackt war? Was irret, Hebräer, ihr? Auferstanden ist Christus. Gesprengt sind die Ketten und Riegel des Hades.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Preis dir, Christus, Erretter, der du quellen ließest das Leben, aufgehen ließest denen das Licht, die wohnten in der Unkenntnis Nacht, und erleuchtet hast alle Erde durch deine Erweckung.
Kanon der Myronträgerinen, Ton 2.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Joseph, der vornehme Ratsherr, sei mit den salbentragenden Frauen und den heiligen Jüngern in Hymnen gepriesen. Denn auch er ist Herold von Christi Erweckung.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Joseph, den Wunderbaren, lasset uns, Gläubige, preisen samt Nikodemus und den Salbenträgerinnen, den treuen, rufend fürwahr: es ist erstanden der Herr.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: Anfangslos bist du, o Vater, unerschaffen bist du, o Sohn, auf gleichem Thron auch der Geist. Die Drei sind Eines im Wesen und Drei in den Personen, ein wirklicher Gott.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Es juble Jesse, David auch tanze. Denn schaue: Die Jungfrau, der Zweig, gepflanzet von Gott, ließ sprießen die Blume, den ewig lebenden Christus.
nach 9. Ode
Ehre: Ihr Frauen, höret die Stimme des Jubels: Hades, den Herrscher, zertrat ich, erweckte der Verweslichkeit Welt. Lauft, meinen Freunden bringt die freudige Kunde. Denn ich will, dass dorther mein Gebilde erleuchte die Freude, woher voranging die Trauer.
Jetzt, Theotokion: Ihr Frauen, höret die Stimme des Jubels: Hades, den Herrscher, zertrat ich, erweckte der Verweslichkeit Welt. Lauft, meinen Freunden bringt die freudige Kunde. Denn ich will, dass dorther mein Gebilde erleuchte die Freude, woher voranging die Trauer.

- Zur Liturgie -

Zu den Seligpreisungen 1
Ton 2. ( Des Sonntags )
Gedenke jetzt, Erbarmer, auch unser, wie du gedachtest des Räubers, im Reiche der Himmel.
Vertrieben hat den Adam ein Baum. Das Kreuz hinwieder führte ins Reich der Himmel den Räuber.
Aufgenommen hat dich, Erretter, das Grab, der du leertest die Grüfte und als Gott schenktest Leben den Toten.
Apostel Christi, Herrliche ihr, mit ausgespannten Armen flehet zu ihm, dass er uns von Gefahren errette.
Zu den Seligpreisungen 2
Ton 2. ( aus der 3. Ode des Tageskanons )
Deine Hände, Jesus, ließest du nageln ans Kreuz. Alle Völker hast du aus dem Irrtum versammelt, zu deiner Erkenntnis sie berufen, Erretter.
Das Judenvolk schreit zu Pilatus: Gib frei mir den Bösen, den Räuber. Hinweg, hinweg, kreuzige ihn, der frei ist von Schuld.
Mit dem Vater verehre und besinge auch in Hymnen den Sohn ich und den Geist, den guten, die eine Wesenheit, nach den Personen sie scheidend, im Wesen sie einend.
Selig, Erlauchte, bist du, die aus Jesses Wurzel du sprosstest, aus welcher stammt Christus, das Reis und die Blüte. Im Fleische ließest unseretwegen hervorgehen du ihn.
Prokimenon zur Liturgie
Ton 6.
Errette, Herr, dein Volk, // und segne dein Erbe.
Vers: Zu dir, Herr, will ich schreien; o mein Gott, sieh nicht schweigend weg von mir.
Alleluïa zur Liturgie
Ton 8.
Du hast Wohlgefallen gefunden, Herr, an deinem Land, hast gewendet die Gefangenschaft Jakobs.
Vers: Erbarmen und Wahrheit sind einander begegnet, Gerechtigkeit und Friede haben einander geküßt.
Kommunionvers
Lobet den Herrn aus den Himmeln, lobet ihn in den Höhen.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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