Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Minäon vom 8. Dezember

Hl. Mönch Patapios von Theben ohne

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 1. ( nach: Der himmlischen Ordnungen )
Als du die himmlischen Gnaden, o Vater, hattest verkostet, * da verschmähtest du gotterfüllt teilzunehmen * an all den irdischen Lüsten. * So schwelgst du allzeit in süßem Genüsse * der Güter, Patápios, die erfließen * von dort und besingest Christus.
Vater Patápios, * dem Aufruhr des Fleisches hast du die Kraft genommen * durch die Feuerstrahlen der Askese, * hast wie einst Elias die Wüste bewohnt * und den Sinn dir gereinigt * durch unablässige, Hinneigung zum Göttlichen. * Nun aber flehe, * dass unsre Seelen erlangen * den Frieden und das große Erbarmen.
Vater Patápios, * den Chören der Asketen wardst du beigezählt * in dem Schmucke der Leidenschaftslosigkeit, * hast dich niedergelassen in geziemenden Wohnungen, * wo das Licht unzugänglich, * da wo steht der Baum des Lebens. * Nun aber flehe, * dass unsre Seelen erlangen * den Frieden und das große Erbarmen.
( nach: Allgerühmte Martyrer )
Vater Patápios, * als Gestirn aus Ägypten aufgestrahlt * hast du ins Licht geführt die Erde * durch den Glanz von Wundern und vertrieben das Dunkel * seelenverderbender Krankheit * und zerstört die Finsternis der Dämonen. * Nun aber flehe, * dass unsre Seelen erlangen * den Frieden und das große Erbarmen.
( nach: Allgerühmte Martyrer )
Jetzt, Theotokion: Allbesungene Gebieterin, * Hoffnung der Gläubigen und Stütze, * du Zuflucht und Hilfe, * zu dir wir flehen: Vor aller Gefahr * deine Diener beschütze, * die im Glauben verehren den aus dir Geborenen, * ihn darum bittend, * dass unsre Seelen erlangen * den Frieden und das große Erbarmen.
( nach: Allgerühmte Martyrer )
Jetzt, Stavrotheotokion: Als das eigne Lamm die Zippe, * die makellose Gebieterin, * an dem Kreuze erblickte, * wo es nicht hatte Gestalt noch Schönheit, da rief sie aus * unter Tränen: Weh mir! * Wohin ist entschwunden, mein Süßester, deine Schönheit, * wohin nur deine Pracht, * wohin die Anmut so strahlend * deiner Gestalt, o mein allerliebster Sohn?
Tropar
Ton 8.
In dir, o Vater, wurde sorgsam bewahrt, was dem Bilde gemäß: / denn indem du das Kreuz genommen, bist du Christus nachgefolgt / und hast handelnd gelehrt, das Fleisch gering zu achten, da es vergeht, / Sorge aber zu tragen für die Seele, die unsterbliche Wirklichkeit; // deshalb auch frohlockt, gottseliger Patapios, mit den Engeln dein Geist.

- Zum Orthros -

Kondak
Ton 3. ( nach: Heut‘ gebiert die Jungfrau )
Deinen Tempel, o Heiliger, haben die Völker als geistliche Heilstatt gefunden. / So kommen sie in Eile herbei und flehen, / die Heilung von ihren Krankheiten und die Erlösung von den Verfehlungen in ihrem Leben zu erlangen: / denn du bist als Beschirmer all derer in Nöten erschienen, // gottseliger Patapios.
Synaxarion
Am 8. Dezember begehen wir die Vorfeier der Empfängnis der hl. Gottesahnin Anna und Gedächtnis unseres Vaters, des gerechten Patápios (= Patários).

In welcher Zeit Patápios lebte, ist nicht genau bekannt. Es muss dies im VI./VII. Jahrhundert gewesen sein. Er stammte aus dem ägyptischen Theben, in dessen Umgebung er eine Anzahl von Jahren in der Einsamkeit verbrachte. Sodann begab er sich nach Konstantinopel. Dort lebte er an der Stadtmauer im Blachernen-Viertel. Er stand im Rufe hoher Heiligkeit. Dies zog viele Besucher an. Manche von ihnen heilte er auf wunderbare Weise von schlimmen Krankheiten. Nach seinem Tode wurde er unter Bezeugungen tiefer Verehrung seitens des Volkes in der Kirche des hl. Vorläufers und Täufers Johannes, die zum sog. Ägypten-Kloster gehörte, bestattet. Noch zu Ende des 15. Jahrhunderts wurden dort seine heiligen Reliquien verehrt. Der hl. Andreas, Erzbischof von Kreta und berühmter Hymnograph, hat dem gerechten Patápios eine Lebensbeschreibung gewidmet, seine Wundertaten aufgezeichnet und ein Lobgedicht auf ihn verfasst.

Du unser gerechter Vater Patápios, bitte Christus für uns! Du aber, Christus unser Gott, erbarme dich unser!

- Zur Liturgie -



ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
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