Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 11. Oktober

Märtyrer Minas, Viktor, Vincentius und Märtyrerin Stephanis ohne

- Zur Vesper -

Geistliche im Altar: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
Geistliche: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
     Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 8. ( nach: O des unfassbaren Wunders )
Das Leiden, Minás, hast du nachgeahmt * des Leidenslosen und dich selber * als Lamm hingegeben zur Schlachtung * aus freiem Willen, allgerühmter siegreicher Kämpfer. * Die Wut der Machthaber hast du nicht gefürchtet, * bist nicht ausgewichen den Peinen des Fleisches. * O der Standhaftigkeit deiner Kämpfe! * Durch sie hast du, Martyrer, zu Boden geworfen * den Überheblichen.
Mit Peitschen wardst du zerschlagen * und wie einstens der Gebieter * am Holze ausgestreckt, und mit Eisen * wurden dir zerschunden von allen Seiten die Weichen. * Doch Christi Namen hast du nicht verleugnet, * sondern auf ihn fest gerichtet die Augen der Seele. * Auf ihn hast du geschaut unentwegten Blickes * und so ertragen die Foltern des Fleisches, * Minás, du Seliger.
Martyrer Minás, Allbesungener, * du hast die Nacht und das Dunkel der Welt, * den irdischen Kriegsdienst und die Finsternis * der Götzenbilder samt den Versammlungen der Frevler * durch die Liebe Christi verlassen * und dich beizählen lassen der Heerschar * seiner Auserwählten, weswegen, o Martyrer, * du erzeigt wurdest als wahrhaft Unbesieger * in deinem Kampfe für ihn.
( von Byzantios )
Ehre: Wiederum ist uns das jährliche Gedächtnis * der Leuchten der Welt aufgegangen, * des Minás, des Viktor und des Vincéntius, * welche die Herzen der Gläubigen erleuchten * durch ihre Kämpfe für Christus durch das Kreuz. * Darum wollen wir ihn verehren, * der sie gekrönt hat mit Herrlichkeit und Ehre, * Christus, unsern Gott, in Liedern.
Ton 6. ( nach: Am dritten Tage )
Jetzt, Theotokion: Großer Gnadengaben, o Reine, * Jungfrau, Mutter Gottes allein, * wardst du gewürdigt, denn im Fleisch hast du geboren * den Einen aus der Dreiheit, * Christus, den Spender des Lebens, * zur Errettung unsrer Seelen.
Stichiren zur Stichovna
Ton 4. ( nach: Als Edlen unter den Martyrern )
Mit Disteln wurdest du zerstochen, * mit Ochsenziemern geschlagen, * und mit Feuer man den Leib dir versengte. * Doch hast du nicht verleugnet * Christi rettenden Namen, * nicht überwand dich die Einbildung, nicht opfertest du Götzen, * sondern du bist geworden zur freiwilligen Opfergabe, * zum Opfer rein und vollendet, * Minás, Martyrer, deinem Gebieter.
Wunderbar ist Gott in seinen Heiligen, * er, der Gott Israels. (Ps 67,36)
Die Augen wurden dir ausgestochen, * ans Holz man dich hängte * und mit Fackeln von allen Seiten dich verbrannte. * Durch die Grausamkeit des Richters * man dir die Sehnen durchtrennte * und dir das Haupt abschlug, o ruhmreicher Viktor. * Doch freutest du dich, Kämpfer des Retters, der du besiegtest * die Zusammenrottung des Feindes * durch die Mitwirkung des Geistes.
An den Heiligen auf seiner Erde, * wunderbar hat vollführt der Herr all seinen Willen an ihnen. (Ps 15,3)
Der Herr hat dir verliehen, * Stephanís, die du viel erlitten, * den Kranz der Gnade; denn aus freiem Willen * hast du dich selber den Foltern ausgeliefert * im Adel der Seele. *An zwei Palmen gebunden wurdest du zerrissen * und flogest zu Gott wie ein Sperling, Bewundernswerteste, * und ließest in den Pranken * der wilden Tiere den Leib zurück.
Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.

- Zur Liturgie -

D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Beginn der Liturgie in der Osterzeit

Die Königlichen Türen werden geöffnet. Die Geistlichen singen im Altar:
Geistliche, laut: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
P: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
     Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Die Königlichen Türen werden geschlossen und der Diakon beginnt die Große Ektenie. Nach einer anderen Tradition wird zur Sonntagsliturgie der Osterbeginn so zelebriert, wie in der Lichten Woche, also mit Weihrauch, Dreileuchter und den Versen „Gott stehe auf“.
Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Einmal, langsam.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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