Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Minäon vom 4. November

Hl. Mönch Ioannikios der Große ohne

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Als Edlen unter den Martyrern )
Mit den Pfeilen der Enthaltsamkeit * hast du den Feind verwundet * und seine Schlachtreihen aufgerieben. * Darum hast du die Siegespreise empfangen * von Christus selbst, o Seliger, * der dir große Kräfte hatte verliehen. * Ihn bitte, aus Verderben und Gefahren * zu erlösen jene, die begehn * im Glauben dein stets verehrtes Gedächtnis.
Zur höheren Schau emporgestiegen, Allseligster, * hast du, wiewohl noch weilend im Leibe, * alles Erdhafte und Vergängliche geringgeachtet. * Den unstofflichen Wandel auf Erden * hast du errungen, Gepriesener, * durch die Führung des Göttlichen Geistes. * So bist du den Mönchen geworden * zum Weggeleiter, zum Richtmaß * und zum Vorbild, berühmt durch den Glauben.
Erhellt durch die göttlichen Strahlen * der Gnadengaben des Geistes * bist du, gottsinnender Ioannikios, geworden * durch deine Bitten zum Gestirn den Enden der Erde, * das vertreibt die Schmerzen * der Bedrängnis und der Leidenschaften Dunkel, * das auch bewahrt vor Krankheit und Gefahr aller Art * jene, welche im Glauben * dein allzeit verehrtes Gedächtnis begehn.
Ton 2. ( nach: Als vom Holze )
Ehre: Mannhaften Sinnes hast du vollendet * den asketischen Lauf * und entschieden zurückgelegt den engen Weg der Tugenden. * Die wilden Tiere der Leidenschaften *hast du ertötet * und die Ebenbildlichkeit unversehrt erhalten. * Zum Schatzmeister des Geistes geworden * hast du Fernes vorhergeschaut, * als sei es gegenwärtig, * und dich als Wundertäter erwiesen, * Ioannikios, unser gotttragender Vater. * Und da du nun stehst an dem göttlichen Throne, * bittest du ihne Unterlass * um die Rettung unserer Seelen.
( nach: Als vom Holze )
Jetzt, Theotokion: Eine andere machtvolle Zuflucht * besitzen wir wahrlich nicht, auch keinen Turm der Stärke * und keine unangreifbare Mauer, als dich, du Allreine, * und zu dir wir uns flüchten, * und dir gilt unser Rufen: * Gebieterin, hilf, damit wir nicht gehen verloren! * Deine Huld uns erzeige, * die Herrlichkeit deiner gewaltigen Macht * und die Größe deiner Barmherzigkeit!
Jetzt, Stavrotheotokion: Viele Peinen hast du erduldet * bei der Kreuzigung deines Sohnes und Gottes, Unversehrte. * Du stöhntest unter Tränen und klagtest: * Weh mir, o süßestes Kind, * wie ungerecht du leidest, * der du wolltest erlösen all die Erdgeborenen aus Adam! * So bitten wir dich voll Vertrauen, * allheilige Jungfrau: * Gnädig ihn uns mache!
Stichiren zur Stichovna
Ton 6.
Ehre: Verwundet durch die Liebe Christi * bist du im Geiste empogestiegen * auf den hohen Berg, Ioannikios, * und hast empfangen mannigfache Gnadengaben, * u, die Gebrechen jener zu heilen, * die liebevoll besingen * dein gotterfülltes Entschlafen.
( nach: Ganz und gar gesetzt )
Jetzt, Theotokion: Von Ferne, o Jungfrau, * hat Isaïas vorhergesagt* du werdest gebären den Erschaffer der Schöpfung, * du erhabene Allreine. * Denn von Ewigkeit alleine * bist du erschienen ganz ohne Makel. * So bitt ich dich: Reinige mein Herz voller Flecken * und mache mich teilhaftig * des göttlichen Glanzes, o Jungfrau, * deines Sohnes und des Stehens * zu seiner Rechten, wenn er sich niederlässt, * wie's steht geschrieben, zu richten die ganze Welt.
( nach: Ganz und gar gesetzt )
Jetzt, Stavrotheotokion: Zu todbringendem Gericht * ausgesondert zu werden, * verurteilten dich die Richter Israels * und stellten dich auf die Tribüne, * o Sohn, als Ausgesonderten, * der du richtest, Erretter, * die Lebenden und die Toten. * Sie überstellten dich dem Pilatus * und noch vor dem Spruch des Richters * verurteilten sie dich, o wehe!, * sie, die Verächter des Gesetzes. * Ich sehe es und werde durchbohrt. * Ich werde, Herr, mit dir verurteilt. * Sterben möcht ich lieber als leben! * So schrie die Gottesgebärerin * unter Stöhnen, allein Vielerbarmer.
Tropar
Ton 8.
Durch die Ströme deiner Tränen hast du das Unfruchtbare der Wüste urbar gemacht, / und durch die Seufzer aus der Tiefe hast du die Mühen zu hundertfältiger Frucht gebracht. / So bist du zu einem Lichtstern geworden, der dem Erdkreis leuchtet durch seine Wunder. / Joannikios, unser gottseliger Vater, lege Fürbitte ein bei Christus Gott, // dass errettet werden unsere Seelen.

- Zum Orthros -

Kondak
Ton 8. ( nach: Der für uns streitenden Herrscherin )
Als ganz heller Stern bist du über der Erde strahlend erschienen / und hast die im Dunkel der Leidenschaften ‹Befindlichen› umleuchtet, du hilfreichster Arzt der Kranken; / ‹und› da du die Gnade der Heilungen empfangen hast, gewähre doch denen, die dich anflehen, jegliche Heilung, // dass wir rufen: Freue dich, Vater Joannikios.

- Zur Liturgie -

Prokimenon zur Liturgie
Ton 7.
Kostbar vor dem Herrn // ‹ist› der Tod seiner Gottseligen.
Vers: Was soll ich dem Herrn vergelten für alles, was er mir vergolten?
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem Brief des heiligen Apostels Paulus an die Galater
Gal 5,22 - 6,2 ( Stelle lesen: Gal 5,22 - 6,2 ( Stelle lesen: Gal 5,22 bis Gal 6,2 ) )
Alleluïa zur Liturgie
Ton 6.
Selig der Mann, der da fürchtet den Herrn, an seinen Geboten wird er Wohlwollen haben gar sehr.
Vers: Mächtig auf Erden wird sein Same sein.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Als aber Jesus gehört hatte, dass Johannes überliefert worden war, entwich er nach Galiläa; (Mt 4, 25- 5, 12)*
Kommunionvers
In ewigem Gedächtnis wird sein der Gerechte; vor böser Kunde wird er sich nicht fürchten.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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