Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Oktoich

Ton 1. Sonntag.

- Zur Vesper -

Geistliche im Altar: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
Geistliche: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
     Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Heiliger Herr, nimm entgegen / unsere abendlichen Gebete / und gewähre uns Vergebung der Sünden; / denn du bist es allein, // der zeigt der Welt die Auferstehung.
Umringet, ihr Völker, den Sion, / umfasset ihn und gebet auf ihm die Ehre / dem, der erstanden von den Toten; / denn er ist unser Gott, // der uns erlöst hat von unsern Missetaten.
Kommet, ihr Völker, / wir wollen besingen und verehren Christus / und preisen seine Auferstehung von den Toten; / denn er ist unser Gott, // der erlöst hat die Welt vom Truge des Feindes.
Freuet euch, ihr Himmel, / lasset Posaunenschall erklingen, ihr Grundfesten der Erde, / brechet in Freudenrufe aus, ihr Berge. / Denn siehe, der Emmanuel / hat ans Kreuz genagelt unsere Sünden. / Der das Leben gibt, hat den Tod getötet // und den Adam wiederaufgerichtet als der Menschenliebende.
Ihn, der für uns ward gekreuzigt / im Fleische aus freiem Willen, / der gelitten hat und ward begraben / und auferstanden ist von den Toten, / ihn lasst uns besingen mit den Worten: / „Festige im rechten Glauben deine Kirche, o Christus, / und gib Frieden unserem Leben // als der Gute und Menschenliebende.“
Wir Unwürdige stehen / an deinem Grabe, das empfing das Leben, / und bringen dar, o Christus, unser Gott, / den Lobpreis deiner unsagbaren Barmherzigkeit. / Denn Kreuz und Tod hast du, Sündenloser, auf dich genommen, / um der Welt zu schenken // die Auferstehung als der Menschenliebende.
Den Logos, der ohne Anfang ist und ewig mit dem Vater, / der hervorgegangen aus jungfräulichem Schoße / auf unsagbare Weise, / der Kreuz und Tod hat auf sich genommen / um unsertwillen aus freien Stücken / und auferstanden ist in Herrlichkeit, / ihn wollen wir besingen mit den Worten: / „Lebenspender, Herr, Ehre sei dir, // du Retter unserer Seelen.“
Ton 1. ( Gottesmutterstichiren des Paulus von Amorium )
Die du heiliger bist als alle heiligen Mächte / und kostbarer als alle Schöpfung / Gottesgebärerin, Gebieterin der Welt, / rette uns, die du hast den Retter geboren, / aus ungezählten Verfehlungen / und aus Gefahren, du Gute // durch deine Bitten.
Du Pforte der Barmherzigkeit, / verachte nicht meine niedrige Seele, / so bitt ich dich voll Vertrauen, о Jungfrau, / sondern übe bald Erbarmen / und errette sie aus dem Abgrund meiner Sünden, / deine Huld mir aufs neue gewähre // und erleuchte mich, reine Jungfrau.
Du hast Gott mit den Menschen geeint, Gebieterin, / in dir allein wurde die sterbliche Natur erhoben / zu göttlicher Unverweslichkeit. / Du hast quellen lassen denen auf Erden die Rettung. / Du Gottesgebärerin, // befrei uns aus allen Qualen.
Ton 1. ( Dogmatikon )
Jetzt, Dogmatikon: Sie, die schmuckvolle Zier, die stammt aus den Menschen / und hat geboren den Gebieter, / die himmlische Pforte, lasst sie uns besingen, / Maria, die Jungfrau, das Lied der Körperlosen / und die Zierde der Gläubigen. / Sie hat sich erwiesen als Himmel / und als Tempel der Gottheit. / Sie hat niedergerissen die Scheidewand der Feindschaft, / statt dessen eingeleitet den Frieden / und das Königreich geöffnet. / Da wir nun als Anker des Glaubens sie besitzen, / haben wir zum Verteidiger den Herrn, der ward aus ihr geboren. / Es sei getrost, ja getrost das Volk Gottes. / Denn er selbst wird kämpfen gegen die Feinde // als der Allmächtige.
Stichiren zur Stichovna
Durch dein Leiden, o Christus, / wurden wir befreit von den Leiden, / und durch deine Auferstehung / wurden wir erlöst vom Verderben. // Herr, Ehre sei dir.
Jubeln soll die Schöpfung; / die Himmel sollen sich freuen, / in die Hände sollen klatschen die Heidenvölker mit Freuden. / Denn Christus, unser Erretter, / hat ans Kreuz genagelt unsere Sünden, / hat den Tod getötet und uns das Leben geschenkt / und den gefallenen Adam, den Stammvater aller, wieder aufgerichtet // als der Menschenliebende.
Wiewohl der König du bist des Himmels und der Erde, / ließest du freiwillig dich kreuzigen, / du Unbegreiflicher, aus Menschenliebe. / Der Hades geriet in Erbitterung, / als unten er dir begegnete. / Die Seelen aber der Gerechten / empfingen dich mit Frohlocken. / Adam erstand, als er erblickte / dich, den Schöpfer, in der Unterwelt. / O des Wunders! Wie konnte nur kosten / den Tod das Leben aller? / Doch nur, weil es wollte erleuchten / die Welt, welche da schreit und ruft: // „Du Auferstandener von den Toten, Herr, Ehre sei dir!“
Die myrrhentragenden Frauen, / die da trugen die Myrrhen / mit Eifer und unter Klagen, / trafen ein an deinem Grabe. / Und da sie deinen unbefleckten Leib nicht fanden, / doch von dem Engel wurden unterrichtet / über das neue und unfassbare Wunder, / sprachen sie zu den Aposteln: / „Der Herr ist erstanden // und gewährt der Welt das große Erbarmen.“
Jetzt, Theotokion: Siehe, es hat sich erfüllt die Weissagung des Isaias: / Als Jungfrau hast du geboren / und bist es nach der Geburt geblieben wie vor der Geburt. / Denn Gott war der Geborene, / weshalb er auch erneuerte die natürlichen Geschöpfe. / So übersieh denn nicht die Flehrufe deiner Knechte, / die sie dir darbringen in deinem Heiligtum, / sondern hab Erbarmen mit deinen Dienern, / die du trägst den Barmherzigen auf deinen Armen // und bitte, dass errettet werden unsere Seelen.
Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.
Sedalen 1
Die Soldaten, die dein Grab bewachten, / waren wie tot, o Erretter, / durch den Blitzstrahl des erscheinenden Engels, / der verkündete den Frauen die Auferstehung. / Dich preisen wir, den Vernichter des Verderbens; / vor dir fallen wir nieder, der erstand aus dem Grabe, // unserem einzigen Gott.
Steh auf, Herr, mein Gott; es möge sich erheben deine Hand; vergiß nicht deiner Armen bis ans Ende! (Ps 9,33)
Ans Kreuz genagelt aus freiem Willen, Barmherziger, / und ins Grab gelegt als Sterblicher, Lebenspender, / hast du die Kraft, Machtvoller, zermalmt durch deinen Tod. / Denn vor dir erschraken die Torwächter des Hades. / Du erwecktest mit dir auf / jene, die waren von jeher verstorben, // als der einzig Menschenliebende.
Als Mutter Gottes erkennen wir dich alle, / die du wahrhaft dich hast erwiesen / auch nach der Geburt als Jungfrau, / und flüchten uns voll Verlangen zu deiner Güte. / Denn dich haben wir Sünder als Beistand. / Dich besitzen wir als Rettung in Versuchungen, // dich, die allein ist ganz ohne Tadel.
Sedalen 2
Die Frauen kamen am frühen Morgen zum Grabe / und erbebten, als sie schauten die Erscheinung des Engels. / Aus dem Grabe blitzte hervor das Leben, / und das Wunder versetzte sie in Schrecken. / Und so eilten sie davon / und kündeten den Jüngern die Auferstehung. / Christus raubte aus den Hades / als der einzig Kraftvolle und Mächtige, / erweckte mit auf die Verwesten alle / und machte der Furcht vor der Verdammnis ein Ende // durch die Macht des Kreuzes.
Ich will dich preisen, Herr, aus meinem ganzen Herzen, all deine Wundertaten erzählen. (Ps 9,2)
Ans Kreuz genagelt, du Leben aller, / und gezählt unter die Toten, unsterblicher Herr, / erstandest du am dritten Tage, Erretter, / und erwecktest den Adam aus dem Verderben. / Deshalb riefen die Mächte der Himmel dir zu, Lebenspender: / Ehre deinem Leiden, o Christus! / Ehre deiner Auferstehung! / Ehre deinem Herabstieg, // einzig Menschenliebender!
O Maria, des Gebieters hehres Behältnis, / laß uns aufstehen, die wir sind gefallen / in das Chaos schlimmer Verzweiflung, / der Fehltritte und der Drangsal. / Denn du bist der Sünder Errettung, / ihre Hilfe und kraftvoller Beistand // und errettest deine Diener.
Ipakoi
Des Räubers Umkehr hat das Paradies erbeutet, / das Weinen der Myrrhenträgerinnen aber angekündigt die Freude. / Denn du erstandest, Christus Gott, // und gewährst der Welt das große Erbarmen.
Stepenny
Erste Antiphon. Ton 1.
In meiner Bedrängnis vernimm meine Qualen, o Herr, so ruf ich zu dir.
Den Zurückgezogenen wird zuteil unaufhörliche göttliche Liebe, denen, die sich absondern von der eitlen Welt.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Dem Heiligen Geiste gebührt Ehre und Lobpreis wie dem Vater und dem Sohne zugleich. Darum laßt uns singen der dreieinen Herrschaft.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Dem Heiligen Geiste gebührt Ehre und Lobpreis wie dem Vater und dem Sohne zugleich. Darum laßt uns singen der dreieinen Herrschaft.
Zweite Antiphon.
Zu den Bergen deiner Gesetze hast du mich erhoben. So mach mich glänzend durch die Tugenden, o Gott, auf daß ich dich besinge.
Ergreife du mich mit deiner rechten Hand, o Logos, behüte und beschütze mich, daß mich nicht verbrennt das Feuer der Sünde.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Durch den Heiligen Geist wird die ganze Schöpfung erneuert und kehrt zurück zu ihrem Urstand. Denn gleich ist er an Kraft dem Vater und dem Logos.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Durch den Heiligen Geist wird die ganze Schöpfung erneuert und kehrt zurück zu ihrem Urstand. Denn gleich ist er an Kraft dem Vater und dem Logos.
Dritte Antiphon.
Da sie mir sagten: Wir wollen wandern zu den Höfen des Herrn!, ward heiter mein Geist und freut sich mein Herz.
Wegen des Hauses Davids herrscht große Furcht. Denn dort sind Throne aufgestellt, und es werden gerichtet werden all die Stämme und Sprachen der Erde.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Dem Heiligen Geiste sind darzubringen Ehre, Anbetung, Lobpreis und Macht, wie es gebührt dem Vater und dem Sohne. Denn eine Einheit ist die Dreiheit der Natur nach, nicht aber in den Personen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Dem Heiligen Geiste sind darzubringen Ehre, Anbetung, Lobpreis und Macht, wie es gebührt dem Vater und dem Sohne. Denn eine Einheit ist die Dreiheit der Natur nach, nicht aber in den Personen.
Prokimenon des Orthros
Erheben will Ich Mich nun, spricht der Herr, / Heil bringen dem, der sich danach sehnt.
Vers: Die Worte des Herrn sind reine Worte.
Ode 1
Auferstehungskanon, Ton 1.
Irmos: Deine Rechte mit dem Siegeszeichen, / sie hat gottwürdig in Kraft sich verherrlicht; / denn sie hat, Unsterblicher, allgewaltig / die Feinde zerschmettert / und den Israeliten // den Weg unerhört gebahnt durch die Tiefe.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Der du mit reinen Händen aus dem Staube / mich in göttlichem Wirken zu Anfang hast gebildet, / hast die Hände ausgebreitet am Kreuze / und so aus der Erde zurückgerufen / meinen verdorbenen Leib, // den aus der Jungfrau du hast angenommen.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Das Sterben hat um meinetwillen erduldet / und die Seele dem Tode überlassen, / der mir durch göttliche Einhauchung die Seele hat verliehen, hat mich gelöst aus ewigen Fesseln / und mich mitauferstehen lassen // und verherrlicht in Unvergänglichkeit.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Sei gegrüßt, o Quelle der Gnade. / Sei gegrüßt, du Leiter und Pforte des Himmels. / Sei gegrüßt, o goldener Leuchter und Krug / und du Berg unbehauen, die du den Lebenspender // Christus der Welt hast geboren.
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 1.
Irmos: Christos wird geboren — rühmet (ihn)! Christos aus den Himmeln — gehet ihm entgegen! Christos auf Erden –– erhebet euch! Singet dem Herrn, die ganze Erde, und in Fröhlichkeit lobsinget (ihm), ihr Völker, denn er ward verherrlicht!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Christos vergöttlicht mich, indem er Fleisch wird, Christos erhöht mich, indem er sich erniedrigt, Christos macht mich leidlos, indem er, der Lebensspender, leidet nach der Natur des Fleisches. Deshalb singe ich ein Danklied, denn er hat sich verherrlicht!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Christos erhöht mich, indem er gekreuzigt wird, Christos erweckt mich mit auf, indem er getötet wird, Christos spendet mir Leben. Deshalb vor Freude mit den Händen klatschend, singe ich dem Erlöser das Siegeslied, denn er hat sich verherrlicht!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Gott, Jungfrau, empfingst du, Christum gebarst du in Jungfräulichkeit, der aus dir Fleisch ward, Allunschuldvolle, der erkannt wird als einziggezeugter Sohn, Einer von Person, in zwei Naturen; denn er hat sich verherrlicht!
Kanon zur Gottesmutter, Ton 1.
Irmos: Deine die Siegesbeute tragende Rechte ward gotteswürdig in Kraft verherrlicht: denn sie hat, Unsterblicher, als allmächtig die Widersacher zerschmettert, den Israeliten einen neuen Weg durch die Meerestiefe bahnend!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Welch ein deiner würdiges Lied wird singen unsere Schwachheit? Wenn nicht das Freudenlied, in welches Gabriel uns einweihte: Freue dich, Gottesgebärerin, Jungfrau, nie vermählte Mutter!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der Immerjungfrau und Mutter des Königs der oberen Kräfte, lasset uns, Gläubige, aus reinem Herzen geistlich zurufen: Freue dich, Gottesgebärerin, Jungfrau, nie vermählte Mutter!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Unermesslich ist der Abgrund deines unfassbaren Gebärens, Allunschuldvolle! In nichtzweifelndem Glauben also bringen wir eifrig dir den Gruß dar, sprechend: Freue dich, Gottesgebärerin, Jungfrau, nie vermählte Mutter!
Katavasie: Öffnen will ich meinen Mund, und er wird voll werden des Geistes, und eine Rede will ich künden der königlichen Mutter. Und man wird mich sehen fröhlich feiernd. Und ich will freudig ihre Wunder singen!
dreiheitskanon, Ton 1.
Die eine, dreipersönliche Herrschaft preisen laut die Seraphim / die anfanglose, ewige, die alles gebildet, die unbegreifliche. Und jede Zunge preiset sie gläubig mit ihren Gesängen.
Um den Menschen kundzutun deine eine, dreifalt strahlende Gottheit, hast du einst den Menschen gebildet und ihn nach deinem Bilde gestaltet, gabst Einsicht ihm, Menschenfreund, gabst Wort ihm und Geist.
Vom Himmel her in den drei Personen der höchsten Gottheit eine einzige Macht offenbarend, sagtest du, Vater, zu deinem Sohn und dem Geist, die Gleiches vollbringen: Kommt, lasst nieder uns steigen und ihre Sprachen verwirren.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Als Ratschluss ist der ungezeugte Vater im Bilde den Weisen verkündet, als gleichanfangloses Wort der wesensgleiche Sohn, und der Heilige Geist als jenes Wesen, das in der Jungfrau die Menschwerdung des Wortes vollzog.
gottesmutterSonntag, Ton 1.
Welch geziemendes Lied wird unsere Schwachheit dir bringen, es sei denn jenes frohe Lied, in das Gabriel uns eingeführt hat: Freude dir, Gottesgebärerin, Jungfrau, Mutter und Braut.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Der stets Jungfräulichen, der Mutter des Herrschers der himmlischen Mächte, lasset aus reinstem Herzen, Gläubige, geistig uns singen: Freude dir, Gottesgebärerin, Jungfrau, Mutter und Braut.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Maßlos ist die Tiefe deiner unerfasslichen Mutterschaft, o Allreine. In unbezweifeltem Glauben singen wir darum aufrichtig dir: Freude dir, Gottesgebärerin, Jungfrau, Mutter und Braut.
Ode 3
Auferstehungskanon, Ton 1.
Irmos: Du allein hast in Wissen um die Schwäche / der Natur der Sterblichen / und aus Mitleid ihre Gestalt angenommen. / So umgürte mich mit der Kraft aus der Höhe, / auf daß ich rufe: Heilig / ist der Tempel, der beseelte, // deiner makellosen Herrlichkeit, o Menschenliebender.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Mein Gott bist du, o Guter, / hast dich meiner erbarmt, der ich war gefallen, / hast es dir wohlgefallen lassen, zu mir herabzusteigen / und mich erhoben durch die Kreuzigung, / um dir zu rufen: Heilig / ist der Herr der Herrlichkeit, // ganz unvergleichlich an Güte.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Der in Person du bist das Leben, / hast dich, o Christus, mit mir Verdorbenem / als Gott in Mitleid bekleidet, / bist zum Staube des Todes niedergestiegen, Gebieter, / hast das Sterbliche zum Bersten gebracht / und, auferstanden am dritten Tage, // die Toten bekleidet mit Unvergänglichkeit.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Wiewohl du Gott empfangen hast im Schoße / durch den Geist, den Allheiligen, / bist du doch unverbrannt geblieben, o Jungfrau; / hat dich doch der Dornbusch dem Gesetzgeber Moses, / da er in Flammen stand, aber nicht verbrannte, / deutlich im voraus angekündigt // als jene, die empfangen sollte das unerträgliche Feuer.
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 1.
Irmos: Dem vor den Ewigkeiten aus dem Vater unverweslich gezeugten und zuletzt aus der Jungfrau ohne Samen Fleisch gewordenen Sohne, Christos, dem Gott, wollen wir zurufen: Der du erhöhet hast unser Horn, heilig bist du, ? Herr!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Ihm der auf die Schultern das verlorene Schaf hob und durch das Holz die Sünde desselben hinwegnahm, Christo, dem Gotte, lasset uns rufen: Der du erhöhet hast unser Horn, heilig bist du, Herr!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Dem, der emporgeführt hat den großen Hirten aus dem Hades, Christum, und durch die Hierarchie desselben, durch die Apostel, weise die Völker weidet, dem göttlichen Geiste, lasset uns in Wahrheit, Gläubige, dienen!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Dem aus der Jungfrau nach seinem Willen samenlos Fleisch gewordenen Sohne, welcher die, so ihn gebar, auch nach der Geburt durch göttliche Macht als unschuldige Jungfrau bewahrte, dem Gott über Alle, lasset uns zurufen: Heilig bist du, Herr!
Kanon zur Gottesmutter, Ton 1.
Irmos: Der du allein kennst die Schwachheit des Wesens der Sterblichen, und mitleidig dasselbe angenommen hast, umgürte mich aus der Höhe mit Kraft, auf dass ich rufe zu dir: Heilig ist der beseelte Tempel deiner allreinen Herrlichkeit, Menschenliebender!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Eine leichte Wolke nennen wir dich untrüglich, o Jungfrau, prophetischen Ansprüchen folgend, denn es kam zu dir der Herr, um hinwegzunehmen die mit Händen gemachten Werke des ägyptischen Irrwahns und zu erleuchten die, welche sie anbeten!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Einen versiegelten Brunnen fürwahr und ein verschlossenes Thor nannte dich die prophetische Schaar, Allbesungene, uns beschreibend die fernhinstrahlenden Sinnbilder deiner Jungfräulichkeit, welche du bewahrt hast auch nach der Geburt!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der mit Recht gewürdigt ist, den überwesentlichen Geist zu sehen, Gabriel, richtete an dich die freudige Anrede, welche die Empfängnis des Wortes deutlich offenbarte und die unaussprechliche Geburt verkündete!
dreiheitskanon, Ton 1.
Du hast deutlich dem Abraham einst, da du dreipersönlich erschienest, doch als Einer im göttlichen Wesen, die reine Gotteserkenntnis im Bilde gezeigt. / Und gläubig besingen in Hymnen wir dich, den unbeschränkt gebietenden, dreisonnigen Gott.
Aus dir gezeugt, leuchtete göttlich ohne Ausfluss, o Vater, als Licht vom Licht hervor der unveränderliche Sohn, aus dir geht hervor auch der Geist, das göttliche Licht.
Und der einzigen Gottheit dreipersönlichen Glanz verehren wir gläubig, ihm sagen wir Preis. Als Einheit wird die Dreiheit in übermächtiger, Wort und Einsicht überragender Weise von den Geistwesen verherrlicht, die, dreimal Heilig singend, laut schallen lassen ihr Lob. Mit ihnen im Einklang wird auch von uns der dreipersönliche Herr in Hymnen gefeiert.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Aus dir ging in der Zeit ohne Zeugung hervor, der überraget die Zeiten. Der ohne Gestalt ist, ward uns ähnlich. Und die eine Natur und Herrschaft des Vaters und des Sohnes und des Geistes hat er gelehrt, Gottesmutter. Darum preisen wir dich.
gottesmutterSonntag, Ton 1.
Eine untrüglich leichte Wolke nennen, o Jungfrau, wir dich, folgend prophetischem Spruch. Denn um deinetwillen ist gekommen der Herr, zu zermalmen Ägyptens Handgebilde des Irrwahns / und zu erleuchten, die sie verehrten.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Dich hat genannt der Chor der Propheten den in Wahrheit versiegelten Born / und die geschlossene Pforte. Fernhin glänzend zeichneten sie, in Hymnen Allgefeierte, uns ab die Zeichen deiner Jungfräulichkeit, die du auch nach dem Gebären bewahrt.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Gabriel, den überwesentlichen Ratschluss geziemend zu schauen gewürdigt, ganz untadelige Jungfrau, brachte dir überaus frohe Kunde, die deutlich enthüllte deine Empfängnis des Wortes und kundtat dein unsagbares Gebären.
Ode 4
Auferstehungskanon, Ton 1.
Irmos: Da dich als Berg, von Gottes Gnade beschattet, wahrnahm Habakuk mit vorausschauenden Augen, / da prophezeite er, es werde kommen / aus dir der Heilige Israels, // um uns zu retten und neuzugestalten.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Wer ist jener Retter, der kommt aus Edom, / der trägt eine Dornenkrone, sein Kleid hat purpurn gefärbt / und der da hängt am Holze? / Er ist es, der Heilige Israels, // um uns zu retten und neuzugestalten. (Is 63,1)
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Ihr Volk der Ungehorsamen, sehet's und versinket in Scham! / Den da Pilatus wie einen Übeltäter ans Kreuz ließ hängen / auf euer wahnwitziges Fordern, / er hat gebrochen die Gewalt des Todes // und ist gottwürdig aus dem Grabmal erstanden.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Als Baum des Lebens wir, O Jungfrau, dich erkennen; / denn nicht ist die Frucht der Speise, die den Sterblichen/ den Tod eintrug, aus dir entsprossen, / sondern der Genuß des ewigen Lebens, // um uns zu retten, die wir dir singen.
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 1.
Irmos: Zweig aus der Wurzel Jessais und Blume aus derselben, ? Christos, aus der Jungfrau bist du aufgeblüht, aus dem Berge, Gepriesener, dem vom Dickicht beschatteten, bist du gekommen, Fleisch geworden aus der vom Manne Unberührten, der du frei bist vom Stoff und Gott! Ehre sei deiner Kraft, ? Herr!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Wer ist dieser Schöne aus Edom und die Röte seiner Gewänder vom Weinstocke zu Bosor? Er ist schön, weil Gott; als Mensch aber hat er mit dem Blute des Fleisches das Kleid gerötet: ihm singen wir Gläubigen: Ehre sei deiner Kraft, Herr!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Christos, der erschienen ist als unser Hohepriester der künftigen Güter, zerstreute die Sünde, und nachdem er einen wunderbaren Weg gewiesen mit dem eigenen Blute, trat er ein in das bessere und vollkommenere Zelt, unser Vorläufer in das Heiligtum!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Der Eva alte Schuld hast du beseitigt, Allbesungene, durch den um uns erschienenen neuen Adam. Denn nachdem er sich geeignet hatte aus der unschuldigen Empfängnis, das vernünftige beseelte Fleisch, kam aus dir hervor Christos, der Eine Herr in beiden Naturen!
Kanon zur Gottesmutter, Ton 1.
Irmos: Dich (Gottesgebärerin), den von der göttlichen Gnade überschatteten Berg mit vorherschauenden Augen betrachtend, weissagte Habakuk laut, dass aus dir hervorgehen werde der Heilige Israels zu unserer Erlösung und Wiederherstellung!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Vernimm die Wunder, Himmel, höre, Erde, dass die Tochter des staubgeborenen gefallenen Adam Gott gewidmet war, die Gebärerin ihres eigenen Schöpfers, zu unserer Erlösung und Wiederherstellung!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Wir besingen dein großes und furchtbares Geheimnis! Denn vor den überweltlichen Heerschaaren verborgen, kam der Ewigseiende auf dich herab wie der Regen auf das Vlies, Allbesungene, zu unserer Erlösung und Wiederherstellung!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Du Heilige der Heiligen, allbesungene Gottesgebärerin, du Erwartung der Völker und Erlösung der Gläubigen. aus dir ist aufgesprosst der Befreier und Lebensspender und Herr; ihn flehe an, zu erlösen deine Knechte!
dreiheitskanon, Ton 1.
Leuchte, dreisonnige Urgottheit, mir mit den Strahlen deines göttlichen Glanzes, dass mit den Augen des Herzens ich schaue die Schönheit deines übersinnlichen, urgöttlichen Lichtes und deiner lichtstrahlenden, süßen Gemeinschaft.
Einst hast du befestigt die Himmel, o Herr, und all ihre Macht durch dein allmächtiges Wort und den wesensgleichen Hauch deines Mundes. Mit ihnen bist Herr du des Alls in der Gottheit dreifaltstrahlender, unumschränkt herrschender Macht.
Wie du mich geformt hast nach deinem Bilde und Gleichnis, urgöttliche, allmächtige Dreiheit, unvermischte Einheit, gib mir Klugheit und Licht, zu erfüllen deinen heiligen Willen, der gut ist in Kraft und vollendet.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Du hast den Einen der Dreiheit geboren, Allreine, den urgöttlichen Sohn, der unseretwegen Fleisch nahm aus dir und die Erdgeborenen erleuchtet mit abendlosem Lichte und Glanz der dreisonnigen Gottheit.
gottesmutterSonntag, Ton 1.
Lausche Wundern, Himmel, vernimm es, du Erde, dass eine Tochter des Erdners, des gefallenen Adam, Gottes, ihres Schöpfers, Mutter geworden, dass Rettung uns werde und neue Gestalt.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Wir besingen in Hymnen dein großes und schauerliches Geheimnis. Denn verborgen selbst den überweltlichen Chören, ist der, der da ist, herabgestiegen zu dir wie Tau auf das Vlies, dass, in Hymnen Allgefeierte, Rettung uns werde und neue Gestalt.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Der Heiligen Heilige, in Hymnen allgefeierte Gebärerin Gottes, Sehnsucht der Völker und der Gläubigen Heil, aus dir stieg empor der Erlöser und Lebensspender und Herr. Ihn flehe an, dass er deine Knechte errette.
Ode 5
Auferstehungskanon, Ton 1.
Irmos: Du hast erleuchtet durch den Glanz, o Christus, deiner Ankunft / und durch dein Kreuz erstrahlen lassen die Enden der Welt. / So erleuchte durch das Licht deiner Gotteserkenntnis die Herzen derer, // die orthodox dich besingen.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Den großen Hirten der Schafe und Herrn / haben die Juden durch das Holz des Kreuzes getötet. / Er aber hat wie Schafe die Gläubigen, die waren im Hades begraben, // aus der Gewalt des Todes gerettet.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Durch dein Kreuz hast du kundgetan den Frieden / und den Gefangenen, mein Retter, die Befreiung verkündet, / hast den Beherrscher beschämt, o Christus, und ihn versetzt in nackte Verlegenheit // durch deine göttliche Erkenntnis.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Das Flehen derer, die, Albesungene, vertrauensvoll dich bitten, / übersieh nicht, sondern nimm es an und trage es / vor Gott, deinen Sohn, den Wohltäter allein, Unversehrte. // Denn dich zur Patronin wir haben.
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 1.
Irmos: Der du bist der Gott des Friedens, der Vater der Erbarmungen, den Engel deines großen Rates, welcher den Frieden verleiht, hast du uns gesandt. Deshalb verherrlichen wir, zum Lichte der Gotteserkenntnis geführt, aus der Nacht erwachend, dich, ? Menschenliebender!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Reichtum und Tiefe der Weisheit Gottes! Alle Weisen umfassend, hat der Herr uns von ihrer Schlauheit errettet. Denn nachdem er freiwillig gelitten hatte nach der Schwachheit des Fleisches, ist aus eigener Kraft er, der lebendigmachende Tote, auferstanden!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Während er Gott ist, wird geeint dem Fleische um uns und gekreuzigt und stirbt, wird begraben und ersteht wieder auf und steigt herrlich empor mit seinem Fleische Christos zum Vater und wird mit dem Fleische kommen und erlösen die fromm ihm Dienenden!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Heilige der Heiligen, unschuldvolle Jungfrau, den Heiligen der Heiligen hast du geboren, der Alle heiligt, Christum den Befreier. Deshalb verkünden wir dich als Königin und Gebieterin des Alls, als Mutter des Schöpfers aller Dinge!
Kanon zur Gottesmutter, Ton 1.
Irmos: Der du erleuchtet hast durch den Glanz deiner Ankunft, Christos, und erhellt hast durch dein Kreuz die Enden der Welt, erleuchte durch das Licht deiner Gotteserkenntnis die Herzen der rechtgläubig dich Lobpreisenden!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Es freuen sich die Kräfte der Himmel, dich sehend, es freuen sich mit ihnen die Schaaren der Sterblichen; denn sie wurden geeint deinem Sohne, jungfräuliche Gottesgebärerin; ihn verherrlichen wir nach Gebühr!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Regen mögen sich alle menschlichen Zungen und Gemüter zum Lobe der wahren Zierde der Menschen; die Jungfrau ist deutlich zugegen, verherrlichend die, welche gläubig ihre Wunder besingen!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Verherrlicht werden jedes Lied und Lob, der Jungfrau und Mutter Gottes dargebracht; denn sie selbst ward zum Tempel der hochgöttlichen Herrlichkeit; sie verherrlichen wir nach Gebühr!
dreiheitskanon, Ton 1.
Den Ersten der Engel machst du unmittelbar zu deines Auftrages Walter und lässest ihn erglänzen in deiner Schönheit unzugänglichem Glanz. Durch deine Strahlen, o Dreiheit, unumschränkteste Macht, erleuchte, die dich in rechtem Glauben besingen.
Jetzt besingt die Natur dich, einzige, dreisonnige Urgottheit, in Hymnen, sie, die du aus Güte schufst, und bittet dich, von Fehlern, Gefahren und Übeln und Nöten sie zu befreien.
Dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, der einen Natur und Gottheit, bringen gläubig wir Preis, der geschiedenen, unteilbaren, dem einen Gott der unsichtbaren und sichtbaren Schöpfung.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Alle Prophetensprüche haben vorher, Reine, im Umriss beschrieben dein unsagbares und unfassbares Gebären. Wir haben erkannt es als der einfachen und dreisonnigen Gottheit geheimnisvolles Werk.
gottesmutterSonntag, Ton 1.
Es jubeln, da sie dich schauen, die Mächte der Himmel, es jauchzen mit ihnen der Sterblichen Heere. Denn in deinem Kinde, Jungfrau, Gottesgebärerin, sind sie geeint. Ihm sagen geziemend wir Preis.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Bewegen sollen sich alle sterblichen Zungen, Gedanken zum Lobe derer, die in Wahrheit ist der Sterblichen Zier. Dort ist die Jungfrau. Sichtbar verherrlicht sie die, die ihre Wunder gläubig preisen in Hymnen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Verherrlicht wird jegliche Hymne und jegliches Preislied der Weisen, das dargebracht wird der Jungfrau und Gebärerin Gottes. Denn sie ist der übergöttlichen Herrlichkeit Tempel geworden. Ihr sagen geziemend wir Preis.
Ode 6
Auferstehungskanon, Ton 1.
Irmos: Umschlossen hat uns der äußerste Abgrund. / Es ist niemand, der Rettung bringt. / Wir sind erachtet wie Schafe bestimmt zur Schlachtung. / Errette dein Volk, du unser Gott! // Denn Kraft bist du der Schwachen und ihr Wiedererstehen. (Ps 70,11 / Ps 43,23)
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Durch die Verfehlung des Erschaffenen, o Herr, / wurden schlimm wir verwundet. / Durch deine Strieme aber wurden wir geheilt, / mit der du für uns dich ließest verwunden, o Christus. // Denn Kraft bist du der Schwachen und ihr Wiedererstehen. (Is 53,5)
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Heraufgeführt hast du uns aus dem Hades, o Herr, / nachdem du das Ungeheuer hattest überwältigt, / das, Allgewaltiger, alles verschlingt, / und seine Macht hattest durch deine Kraft vernichtet; // denn du bist Leben und Licht und die Auferstehung.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: In dir freuen sich, unversehrte Jungfrau, / die Stammeltern des Menschengeschlechts, / da sie Eden haben zurückerhalten durch dich, / das sie durch den Fehltritt hatten verloren; // denn du bist die Reine vor der Geburt und nach dem Gebären.
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 1.
Irmos: Den Jonas spie aus seinem Innern wie eine Leibesfrucht das Seetier, so wie es ihn empfangen hatte. Das der Jungfrau innewohnende und von ihr Fleisch nehmende Wort aber ging hindurch, sie unversehrt bewahrend: denn von der Verwesung, die es nicht erlitt, bewahrte es auch die Gebärerin frei.
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Der da ist ein leidensunfähiger und immaterieller Geist, Christos, der Gott, verbindet sich mit dem menschlichen Geiste, welcher Teil hat an göttlicher Natur und an der Derbheit des Fleisches, und meinem ganzen Wesen hat er ohne Vermischung gänzlich sich verbunden, um mir, dem Gefallenen, gänzlich die Erlösung zu erwirken als der Gekreuzigte!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Es fällt der in die Ferse gestochene Adam und ist zerknirscht, vormals getäuscht in der Hoffnung der Vergöttlichung, doch er steht auf, durch die Einigung des Wortes vergöttlicht, und erwirbt durch Leiden Leidensunfähigkeit, auf dem Throne wird er als Sohn verherrlicht, zusammensitzend mit dem Vater und dem Geiste!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Aus dem Schosse des anfanglosen Erzeugers sich nicht entfernend, wohnt und thront im Schosse des unschuldigen Mägdleins der, welcher ohne Mutter war, ohne Vater Fleisch geworden, der Gerechtigkeit herrschender Gott. Ohne Vorfahren ist sein furchtbares und unaussprechliches Geschlecht!
Kanon zur Gottesmutter, Ton 1.
Irmos: Es umfing uns der äußerste Abgrund, kein Retter ist da, wir wurden erachtet wie Schafe, die geschlachtet werden sollen. Erlöse dein Volk, unser Gott! Denn du bist die Kraft der Schwachen und ihre Wiederaufrichtung!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Es stehen, wie es Knechten gebührt, vor deinem Kinde die himmlischen Schaaren, erschrocken ob deines samenlosen Gebärens, Immerjungfrau! Denn du bist unschuldig, sowohl vor dem Gebären als auch nach der Geburt!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Fleisch ward der, welcher vor dem ohne Fleisch war, das Wort, aus dir, Allunschuldvolle, er, der das All nach seinem Ratschluss schuf, der die Heere der Engel aus dem Nichtsein hervorführte, als der Allmächtige!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Getötet ward der Feind durch deine lebenbringende Frucht, o Gottbegnadeteste, und zertreten der Hades offenbar, und wir, die Gefesselten, wurden befreit. Desshalb rufe ich: Tilge die Leidenschaften meines Herzens!
dreiheitskanon, Ton 1.
Der du die gleiche Macht hast, Dreiheit überwesentlich, so bist du Eine in der Gleichheit des Willens, einfach, ungeteilt. So schließe in deiner Macht rings uns ein.
Du hast alle Äonen durch deinen Willen als Gütige aus dem Nichts erschaffen, unbegreifliche Dreiheit. Dann hast du auch den Menschen gebildet. Wohlan denn, auch jetzt; entreiße mich jeder Bedrängnis.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Du wardst das Haus der nie untersinkenden Sonne, dessen, der schuf und in Allmacht hinsetzte die Sterne, die großen, reine Jungfrau, Braut Gottes. Wohlan denn, entreiße auch jetzt mich der Leidenschaften Finsternis.
gottesmutterSonntag, Ton 1.
Dienend nahen sich deinem Gebären die himmlischen Heere, mit Recht erstaunt ob deiner jungfräulichen Mutterschaft Wunder, allzeit Jungfräuliche. Denn rein bist du vor dem Gebären und nach der Geburt.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Das einst fleischlose Wort ist Fleisch geworden, Allreine, aus dir, er, der durch seinen Willen das All schuf, der die Heere der Körperlosen aus dem Nichts als Allgewaltiger ins Dasein gerufen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Getötet durch deine lebenbringende Frucht ist der Feind, Gottbegnadete, und niedergetreten ist vor aller Augen der Hades. Und wir Gefesselte wurden befreit. Darum rufe ich: Meines Herzens Leidenschaften vernichte.
Ode 7
Auferstehungskanon, Ton 1.
Irmos: Als geistigen Ofen, o Gottesgebärerin, / wir Gläubige dich erkennen; denn wie er die drei Jünglinge gerettet, / so hat mich neu, den ganzen Menschen , geschaffen in deinem Leibe, der über alles Erhöhte, // der gepriesene Gott der Väter, der über alles verherrlichte.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Die Erde bebte, die Sonne wandte sich ab, / das Licht verfinsterte sich der göttliche Vorhang / des Tempels zerriß, es spalteten sich die Felsen; / denn durch das Kreuz ward erhoben der Gerechte, // der gepriesene Gott der Väter, der über alles verherrlichte.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Einem Hilflosen gleich bist du geworden, / wie ein Verwundeter unter den Toten unsrer Natur nach aus freiem Willen, / hast die Gläubigen befreit und mit starker Hand mitaufgerichtet, / du über alles Erhöhter, // du gepriesener Gott der Väter, du über aller verherrlichter.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Sei gegrüßt, o Quelle des immer lebendigen Stromes; / sei gegrüßt, du Paradies der Wonne; sei gegrüßt, o Mauer der Gläubigen. / Sei gegrüßt, Unvermählte; sei gegrüßt, o Freude der ganzen Welt, / durch welche uns ist aufgegangen // der gepriesene Gott der Väter, der über alles verherrlichte.
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 1.
Irmos: Die zur Gottesfurcht zusammen erzogenen Jünglinge verachteten den gottlosen Befehl und erschraken nicht vor der Drohung des Feuers, sondern, mitten in der Flammenglut stehend, sangen sie: Gott der Väter, gelobt bist du!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Einst ward verflucht die mit dem Blute des Abel von brudermörderischer Hand gerötete Erde; doch, mit deinem gottentströmten Blute besprengt, wird sie gesegnet und ruft jubelnd: Der Väter Gott, gelobt bist du!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Beweinen möge das gottfeindliche Volk der Juden das Wagnis der Tötung Christi; die Heidenvölker aber mögen frohlocken, in die Hände klatschen und rufen: Der Väter Gott, gelobt bist du!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Siehe, den Myronträgerinnen rief der strahlende Engel zu: Kommet, sehet die Zeichen der Auferstehung Christi, die Linnentücher und das Grab, und rufet: Der Väter Gott, gelobt bist zu!
Kanon zur Gottesmutter, Ton 1.
Irmos: Dich, Gottesgebärerin, betrachten wir Gläubigen als einen geistigen Flammenofen: Denn wie die drei Jünglinge errettete der Hocherhobene, so stellte er die ganze Welt völlig wieder her in deinem Schosse, der gelobte und hochherrliche Gott unserer Väter!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Dich, Gottesgebärerin, erblickte Jakob prophetisch als Leiter: denn durch dich erschien die Hocherhobene den Menschen und erstrahlte nach seinem Wohlgefallen, der gelobte und hochherrliche Gott der Väter!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Freue dich, Ehrwürdige, du Fell Adams! Denn aus dir ging hervor der Hirt, der Hocherhobene, welcher wahrhaftig mit mir, dem ganzen Menschen, sich umkleidete, aus unfassbarem Erbarmen, der gelobte und hochherrliche Gott der Väter!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Der neue Adam bediente sich deines unschuldigen Blutes in Wahrheit, der urewige Gott; ihn flehe jetzt an, zu erneuern mich, den Veralteten, der ich rufe: Gelobter und hochherrlicher Gott unserer Väter!
dreiheitskanon, Ton 1.
Wort Gottes, wesensgleicher Abglanz des allgewaltigen Gottes, wie du versprochen, bereite mir ein göttliches Wohnen bei dir als Erbarmer mit deinem Vater und Geist, und furchtbar mache mich den Dämonen und Lüsten.
Um uns zu zeigen, Gebieter, das Meer deiner Erbarmung, sandtest du deinen Sohn in unser Elend, schufst wieder uns neu nach der Schönheit von einst. Wohlan denn, auch jetzt gib mir Einsicht durch den göttlichen Geist.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Der auf der Cherubim Throne dahinfährt / und König des Alls ist, der hat in deinem jungfräulichen Schoße, Allreine, gewohnt und vom Verderben menschenfreundlich alle erlöst. Wohlan denn, auch jetzt schließe rings mit deinen Bitten mich ein.
gottesmutterSonntag, Ton 1.
Dich erkennt Jakob, Gottesgebärerin, prophetisch als eine Leiter. Denn durch dich ist der über alles Erhabene erschienen auf Erden. Durch dich hat er, wie er beschlossen, mit den Menschen verkehrt, er, der Väter gepriesener und über alles verherrlichter Gott.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Freude, Erlauchte, dir, Adams Vlies. Aus dir ging hervor ob seines unfassbaren Erbarmens der Hirt, der über alles Erhabene, der mit mir, dem Menschen gänzlich in Wahrheit bekleidet sich hat, er, der Väter gepriesener und über alles verherrlichter Gott.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Als neuer Adam ist aus deinem reinen Geblüte erschienen in Wahrheit der urewige Gott. Zu ihm jetzt flehe, dass er mich Gealterten neu wieder schaffe, mich, der da schreit: Du der Väter gepriesener und über alles verherrlichter Gott.
Ode 8
Auferstehungskanon, Ton 1.
Irmos: In dem Ofen die Jünglinge Israels / wie in einer Schmelze durch die Zierde der Frömmigkeit / reiner als Gold erglänzten und sangen: / Preist all ihr Werke, den Herrn und besinget // und erhebt ihn hoch in alle Ewigkeit.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Der du alles schaffst durch deinen Willen, / es auch umgestaltest und wendest den Schatten des Todes / in ewiges Leben durch dein Leiden, o Logos Gottes, / dich unaufhörlich alle Werke als Herrn wir besingen // und erheben dich hoch in alle Ewigkeit.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Du hast hinweggenommen die Verwüstung, o Christus, / und das Unheil in den Toren und Verließen des Hades, / da du bist auferstanden aus dem Grabe am dritten Tage. / Dich unaufhörlich alle Werke als Herrn besingen // und erheben dich hoch in alle Ewigkeit. (Is 59,7; Röm 3,16)
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Sie, die samenlos und übernatürlich / hat die kostbare Perle, Christus, geboren / aus göttlichem Blitze, laßt uns besingen mit den Worten: / Preist, all ihr Werke, den Herrn und besinget // und erhebt ihn hoch in alle Ewigkeit. (Mt 13,46)
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 1.
Irmos: Der tauträufelnde Flammenofen zeigte ein Vorbild des übernatürlichen Wunders. Denn nicht verbrennt er die Jünglinge, welche er empfing; so auch nicht das Feuer der Gottheit der Jungfrau Schoss, in den es eingeht. Desshalb wollen wir lobpreisend singen: Es lobe die ganze Schöpfung den Herrn, und erhebe ihn in alle Ewigkeiten!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Kommet, ihr Völker, lasset uns verehren den Ort, auf welchem standen die allreinen Füße, und am Holze die göttlichen, lebendigmachenden Hände Christi ausgebreitet waren zur Erlösung aller Menschen, und das Grab des Lebens umringend lasset uns singen: Es lobe die ganze Schöpfung den Herrn und erhebe ihn hoch in alle Ewigkeiten!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Zu Schanden gemacht ward der gottesmörderischen Juden widergesetzliche Verleumdung; denn, den sie einen Betrüger nannten, der erwachte als Mächtiger, zerbrechend die Siegel der Frevler! Desshalb lasset uns frohlockend singen: Es lobe die ganze Schöpfung den Herrn und erhebe ihn hoch in alle Ewigkeiten!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: In drei Heiligungen betrachtend die Herrlichkeit der Einen Macht, verherrlichen die reinen Seraphim mit Furcht, wie es Knechten gebührt, die dreipersönliche Gottheit. Mit ihnen mögen auch wir in Andacht singen: Es lobe die ganze Schöpfung den Herrn und erhebe ihn hoch in alle Ewigkeiten!
Kanon zur Gottesmutter, Ton 1.
Irmos: In dem Flammenofen erglänzten die Jünglinge Israels, wie in einer Esse, durch die Schönheit der Frömmigkeit reiner als Gold, da sie sprachen: Preiset, alle Werke des Herrn, den Herrn, lobet und erhebet ihn hoch in alle Ewigkeiten!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Den lichtstrahlenden Palast, aus welchem der Gebieter des Alls, Christos, gleich wie ein Bräutigam heraustrat, lasset uns Alle besingen, ausrufend: Alle Werke, lobet den Herrn und erhebet ihn hoch in alle Ewigkeiten!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Freue dich, ruhmvoller Thron Gottes! Freue dich, du Wall der Gläubigen, du, durch welche das Licht den in der Finsternis Befindlichen aufgegangen ist, Christos, denen, die dich selig preisen und rufen: Alle Werke, lobet den Herrn und erhebet ihn hoch in alle Ewigkeiten!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Die du der Erlösung Urheber, den Herrn, uns geboren hast, flehe für Alle, die inbrünstig zu dir rufen, allbesungene Jungfrau; lobet, alle Werke, den Herrn, preiset und erhebet ihn hoch in alle Ewigkeiten!
dreiheitskanon, Ton 1.
Durch deinen göttlichen Wink, Herr aller, Dreipersönlicher und Allgewaltiger, hast ausgespannt wie ein Vlies / du die Himmel. Dann ließest du schweben / auch der Erde Tiefe mit deinem allmächtigen Griff. Darum mache auch stark deine Knechte in der Liebe zu dir und im Glauben an dich, Menschenfreund, damit wir in Liebe dich preisen in alle Äonen.
Erleuchte, urgöttliches Licht, die, welche in Hymnen besingen das in den Personen dreisonnige, doch wieder im Wesen einfache Licht, dass stets sie hinschauen zu deinen lichtgebenden Strahlen. Durch sie werde ich gesättigt mit deiner süßen und leuchtenden und ganz seligen Herrlichkeit, und gläubig erhebe ich dich in die Äonen.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Erhoben hat dein Sohn zu den Himmeln der Menschen Natur, die er, ohne sich zu wandeln, annahm, Gottesmutter, Allreine, im Übermaße der Güte errettend uns vom alten Verderben. Ihm singen zum Danke wir: Es rühme die ganze Schöpfung den Herrn und erhebe ihn in alle Äonen.
gottesmutterSonntag, Ton 1.
Sie, das lichtstrahlende Brautgemach, aus dem wie ein Bräutigam Christus hervortrat, der Gebieter des Alls, lasst uns alle in Hymnen besingen. Lasset uns rufen: All ihr Werke, preiset in Hymnen den Herrn und erhebet ihn über alles in alle Äonen.
Wir segnen den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist.
Freude dir, Gottes herrlicher Thron. Freude dir, der Gläubigen Mauer, durch dich ging denen, die in Finsternis saßen, Christus, das Licht, auf, denen, die selig dich preisen und rufen: All ihr Werke, preiset in Hymnen den Herrn und erhebet ihn über alles in alle Äonen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Du hast den Herrn uns geboren, des Heiles Begründer. In Hymnen allgefeierte Jungfrau, flehe für alle, die rufen mit ausgebreiteten Armen: All ihr Werke, rühmet, preiset in Hymnen den Herrn und erhebet ihn über alles in alle Äonen.
Wir loben, segnen und beten an den Herrn; wir besingen ihn in Hymnen und hocherheben ihn in Ewigkeit.
Ode 9
Auferstehungskanon, Ton 1.
Irmos: Ein Vorbild deines reinen Gebärens / stellte der entflammte, doch unverbrannte Dornbusch dar. / Wir aber bitten nun, daß die wild wider uns lodernde Glut / der Versuchungen werde ausgelöscht, // auf daß wir, Gottesgebärerin, hoch unaufhörlich dich preisen.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Wie nur konnte das gesetzlose Volk / in seinem Ungehorsam und seinem Sinnen auf Böses / rechtfertigen den Missetäter und Verruchten, / den Gerechten aber verurteilen zum Tod am Holze, // den Herrn der Herrlichkeit, den nach Gebühr hoch wir preisen.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
O Erretter, du makelloses Lamm, / das die Sünde der Welt hinweg hat genommen, / dich loben wir, der du bist erstanden am dritten Tage, / mit dem Vater und deinem göttlichen Geiste; // als Herrn der Herrlichkeit wir dich bekennen und preisen dich hoch. (1 Petr 1,19; Jo 1,29)
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Errette dein Volk, o Herr, / das du erworben hast mit durch dein kostbares Blut; / wider die Feinde Kraft ihm verleihe / und deinen Kirchen, Menschenliebender, // gewähre den Frieden auf der Gottesgebärerin Bitten.
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 1.
Irmos: Ein fremdartiges und unfassbares Geheimnis sehe ich; als Himmel — die Höhle, als cherubischen Thron — die Jungfrau, die Krippe als Raum, in welchem liegt der von keinem Raum umgrenzte Christos, der Gott, den wir lobsingend erheben!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Verherrlicht ward durch deine unaussprechliche Kraft dein Kreuz, Herr! Denn deine Schwachheit erwies sich stärker als alle Kraft! Denn durch diese wurden die Mächtigen zur Erde geschleudert, und die Armen zum Himmel gebracht.
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Getötet ward unser nimmer lächelnder Tod; denn du erschienest und schenktest die Auferstehung den im Hades Befindlichen, Christos! Desshalb preisen wir, dich als Leben und Auferstehung und persönlich gewordenes Licht besingend, dich hoch!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Die anfanglose und unbegrenzte Natur wird erkannt in drei einzelnen gottursprünglichen Personen. Eine und dieselbe Gottheit kommt dem Vater, dem Sohne und dem Geiste zu, auf welche vertrauend unser gottseliger Kaiser gerettet wird!
Kanon zur Gottesmutter, Ton 1.
Irmos: Ein Vorbild deines reinen Gebärens zeigte der feuerflammende Dornbusch, der nicht verbrannte: und jetzt bitten wir, bei uns zu löschen die wilde Glut der Versuchungen, auf dass wir dich, Gottesgebärerin, unaufhörlich hochpreisen mögen!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Aus dem Stamm Davids bist du aufgeblüht prophetisch, Jungfrau, des Gottes-Ahnen. Doch auch den David hast du, wie es wahrhaftig ist, verherrlicht, indem du gebarst den Geweissagten, den Herrn der Herrlichkeit; ihn preisen wir nach Würde hoch!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Jeder Grad von Lobpreisungen, Allunschuldvolle, wird besiegt durch die Größe deiner Herrlichkeit! Doch, Gebieterin, nimm mit Huld den von deinem zwar unwürdigen Diener, aber in guter Meinung dir dargebrachten Lobgesang an, Gottesgebärerin!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
O deiner über die Vernunft hinausgehenden Wunder! Denn du, Jungfrau, allein über die Sonne Erhabene, gabst Allen zu betrachten das neueste Wunder deines unbegreiflichen Gebärens, Allunschuldvolle! Desshalb preisen wir Alle dich hoch!
dreiheitskanon, Ton 1.
Errette, Erretter der Schöpfung, der wahrnehmbaren, der geistigen, deine Knechte vor der Hinterlist, der Bosheit der Feinde, wesensgleiche, allheilige Dreiheit. Behüte vor Nachstellung stets deine Herde.
Um den unermesslichen Abgrund deiner wesenhaften Güte zu zeigen, gabst du Verheißungen uns, die deinen Knechten zum Heil sind, dreisonniger, unumschränkt herrschender, allgewaltiger Gott. Würdige dich, sie zu erfüllen.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Neige dich unseren Gebeten, der du in drei urgöttlichen Personen als nur ein wahrer Gott im Glauben erfasst wirst, und gib Trost deinen Knechten auf der reinen und allgepriesenen Gottesgebärerin Bitten.
gottesmutterSonntag, Ton 1.
Aus Davids, des Stammvaters Gottes, Wurzel sprosstest, Jungfrau, du auf nach dem Spruch des Propheten. Doch wie wahr hast du auch David verherrlicht, da du den Herren der Herrlichkeit, von dem der Prophet spricht, gebarst, den wir geziemend erheben.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Jede Art Preisgesang, o Allreine, weicht deiner Herrlichkeit Größe. Wohlan, Herrin du, sind wir unwert auch, deinen Schutz zu erflehen, nimm in Huld, Gottesgebärerin, den Hymnengesang von uns an, den wir in Liebe dir weihen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
O deiner unbegreiflichen Wunder. Denn du, Jungfrau, alleine hast allen unter / der Sonne zu erkennen gegeben, Allreine, deiner unerfasslichen Mutterschaft ungewohntestes Wunder. Darum sagen wir alle dir Preis.
Stichiren zum Lob
Wir besingen, o Christus, / dein heilbringendes Leiden // und verehren deine Auferstehung.
Der das Kreuz du hast erduldet / und den Tod vernichtet / und bist auferstanden von den Toten, / befriede unser Leben, o Herr, // als der einzig Allmächtige.
Beraubt hast du den Hades / und aufgerichtet den Menschen / in deiner Auferstehung, o Christus. / So würdige uns, reinen Herzens // dich zu besingen und zu preisen.
Deinen gottwürdigen Herabstieg / preisen wir und besingen dich, Christus. / Geboren wurdest du aus der Jungfrau / und bliebest doch ungetrennt vom Vater. / Als Mensch hast du gelitten / und hast das Kreuz auf dich genommen aus freiem Willen. / Erstanden bist du aus dem Grabe, / aus ihm hervorgegangen wie aus einer Kammer, / um die Welt zu retten. // Herr, Ehre sei dir.
Als du genagelt wurdest ans Holz des Kreuzes, / da ward getötet die Kraft des Feindes. / Die Schöpfung erbebte aus Furcht vor dir, / und durch deine Kraft wurde der Hades beraubt. / Die Toten ließest du auferstehen aus den Gräbern / und öffnetest das Paradies dem Räuber. // Christus, unser Gott, Ehre sei dir.
Wehklagend trafen ein an deinem Grabe / in Eile die ehrwürdigen Frauen. / Doch da sie das Grab fanden geöffnet / und erfuhren vom Engel / das unerhörte und unfaßbare Wunder, / verkündeten sie den Aposteln, / daß der Herr ist erstanden // und der Welt schenkt das große Erbarmen.
Die göttliche Verwundung deiner Leiden, / o Christus Gott, wir verehren / und das Herrenopfer auf dem Sion, / das am Ende der Äonen / Gott erzeigend ist geschehen. / Denn die da schliefen im Dunkel / hast du erleuchtet als die Sonne der Gerechtigkeit / und sie geführt in die Erhellung ohne Abend. // Herr, Ehre sei dir.
Merket auf, ihr streitsüchtiges Geschlecht der Juden! / Wo sind sie, die zu Pilatus sind gegangen? / Die Wachsoldaten sollen reden! / Wo sind die Siegel des Grabes? / Wohin wurde überführt der Bestattete? / Wie wurde verkauft der Unverkäufliche? / Der Schatz, wie wurde er gestohlen? / Was lästert ihr die Auferweckung des Gekreuzigten, / ihr gesetzwidrigen Juden? / Er ist auferstanden, / der Freie unter den Toten, // und gewährt der Welt das große Erbarmen.

- Zur Liturgie -

D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Beginn der Liturgie in der Osterzeit

Die Königlichen Türen werden geöffnet. Die Geistlichen singen im Altar:
Geistliche, laut: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
P: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
     Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Die Königlichen Türen werden geschlossen und der Diakon beginnt die Große Ektenie. Nach einer anderen Tradition wird zur Sonntagsliturgie der Osterbeginn so zelebriert, wie in der Lichten Woche, also mit Weihrauch, Dreileuchter und den Versen „Gott stehe auf“.
Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Einmal, langsam.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


Nächster Gottesdienst
Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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