Orthodoxe Gottesdienste
Gottesdienst am Sonntag, dem 19. März 2023
(06. März 2023 nach dem alten Stil)
Bild des Tagesheiligen

3. Sonntag der Großen Fastenzeit, der Kreuzverehrung. Ton 7.
Wir feiern die Verehrung des kostbaren und lebenspendenden Kreuzes.
42 Märtyrer von Amorion: Theodoros, Konstantinos, Killistos, Theophilos, Vassoi und ihrer Gefährten. ohne
Länge:

Inhaltsangabe

Große Vesper
Orthros
Erste Stunde
Dritte Stunde
Sechste Stunde
Göttliche Liturgie Des Heiligen Basileios Des Großen
Neunte Stunde
Zum Beginn der kleinen Vesper (in der gängigen Praxis unmittelbar vor Beginn der Vigil) bringt der Priester das Heilige Kreuz aus der Sakristei und legt es auf dem Opfertisch auf einem Tablett ab. Unter das Kreuz wird ein Tuch gelegt, das Tablett wird mit frischen Blumen geschmückt. Nach der kleinen Vesper (in der Praxis vor der Vigil) treten Priester und Diakon mit liturgischen Gewändern bekleidet an den Opfertisch heran. Der Diakon sprich leise: „Segne, Gebieter“. Priester: „Gesegnet unser Gott.“ Trishagion bis „Vater unser“. Nach dem Ausruf „Denn Dein…“ singen sie leise das Tropar des Kreuzes, Ton 1: „Retter, Herr, Dein Volk…“ Dann: „Ehre, jetzt.“ Kondak des Kreuzes, Ton 4: „Freiwillig bist Du…“ Während des Gesangs nimmt der Priester das Tablett mit dem Kreuz auf seinen Kopf und trägt es auf den Altarisch. Ihm gehen ein Kerzenträger und der Diakon mit dem Weihrauchfass voran. Auf dem Altartisch legt er das Tablett an die Stelle des Evangeliums hin, welches vorher an der oberen Stelle des Altartisches aufgestellt wurde, dort, wo es sich während der Liturgie nach der Lesung befindet. Vor dem Altartisch wird eine brennende Kerze auf einem Kerzenständer aufgestellt.

VIGIL

GROßE VESPER

Die Vesper wird vom Glockengeläut und Weihräuchern der Kirche eingeleitet.
D: Erhebet euch.
     Ch: Herr, Segne.
P: Ehre der heiligen und wesenseinen und lebendigmachenden und untrennbaren Dreiheit, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Klerus im Altar: Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Selbst, unserem König und Gott.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Ihm.

Psalm 103, Eingangspsalm

In der Praxis werden nur ausgewählte Verse gesungen. Ihre Zusammensetzung variiert in den einzelnen Gemeinden. Psalm vollständig anzeigen.
Ch: Segne, meine Seele, den Herrn.
Gesegnet bist Du o Herr.
Herr, mein Gott, hocherhaben bist Du gar sehr.
Gesegnet bist Du o Herr.
Auf den Bergen werden stehen die Wasser.
Wie hocherhaben sind Deine Werke, o Herr.
Zwischen den Bergen hindurch werden fließen die Wasser.
Wie hocherhaben sind Deine Werke, o Herr.
Alle hast Du in Weisheit geschaffen;
Ehre Dir, O Herr, der Du alles geschaffen hast.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott. Dreimal.

Große Ektenie

D: In Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Um den Frieden von oben und die Errettung unserer Seelen lasst uns beten zum Herrn.
D: Um den Frieden der ganzen Welt, den Wohlbestand der heiligen Kirchen Gottes und die Einheit aller lasst uns beten zum Herrn.
D: Für dieses heilige Haus und alle, die mit Glauben, Frömmigkeit und Gottesfurcht hier eintreten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., für die ehrwürdige Priesterschaft, den Diakonat in Christus, den gesamten Klerus und alles Volk, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unser gottgeschütztes Land und für alle, die es regieren und beschützen, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für diese Stadt (oder dieses Dorf, oder dieses heilige Kloster), für jede Stadt, alles Land und die Gläubigen, die darin leben, lasst uns beten zum Herrn.
D: Um günstige Witterung, reichen Ertrag der Früchte der Erde und friedliche Zeiten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für die Reisenden, die Kranken, Notleidenden und Gefangenen und um ihre Errettung lasst uns beten zum Herrn.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn und Not, lasst uns beten zum Herrn.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dir gebührt alle Verherrlichung, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit
     Ch: Amen.

„Selig der Mann“

Kathisma am Abend. In der Gemeindepraxis werden nur ausgewählte Verse gesungen. Kathisma vollständig anzeigen.
Selig ist der Mann, der nicht ging in den Rat der Gottlosen. Alleluïa.
Denn es kennt der Herr den Weg der Gerechten, doch der Weg der Gottlosen wird vergehen. Alleluïa.
Dient dem Herrn in Furcht und jubelt Ihm zu mit Zittern. Alleluïa.
Selig alle, die auf Ihn vertrauen. Alleluïa.
Steh auf, Herr, rette mich, mein Gott. Alleluïa.
Des Herrn ist das Heil, und auf Deinem Volk ist Dein Segen. Alleluïa.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Alleluïa.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen. Alleluïa.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott. Dreimal.

Kleine Ektenie

D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dein ist die Herrschaft, und Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

„Herr, ich schrie“, Ton 7

Der Chor singt die Verse zu „Herr, ich schrie“. Der Diakon weihräuchert die Kirche.
     Ch: Herr, ich schrie zu Dir, erhöre mich; / erhöre mich, Herr.
Erster Chor: Herr, ich schrie zu Dir, erhöre mich; / merk auf die Stimme meines Flehens, / wenn ich zu Dir schreie; // erhöre mich, Herr.
Zweiter Chor: Ausgerichtet werde mein Gebet / wie Weihrauch vor Deinem Angesicht, / das Erheben meiner Hände / sei ein Abendopfer; // erhöre mich, Herr.
Es folgen Psalmen mit Stichiren. Die Psalmen werden in der Gemeindepraxis ausgelassen.
Nach jedem Vers wird eine Stichire des Tages oder des Festes gesungen. Sind nicht genug Texte vorhanden, werden manche Stichiren wiederholt.
10: Führe meine Seele heraus aus dem Gefängnis, auf dass ich Deinen Namen bekenne.
Ton 7. Stichiren des Sonntags.
Kommt, lasst uns jubeln dem Herrn, / der gebrochen hat die Macht des Todes / und erleuchtet das Geschlecht der Menschen, / und mit den Körperlosen lasst uns rufen: // „Unser Bildner und Erretter, Ehre sei dir.“
Meiner werden die Gerechten harren, bis Du mir vergelten wirst.
Das Kreuz hast du auf dich genommen, Erretter, / und das Grab um unsertwillen. / Durch den Tod hast du als Gott den Tod getötet. / So verehren wir deine Auferstehung am dritten Tage. // O Herr, Ehre sei dir.
8: Aus den Tiefen schrie ich, Herr, zu Dir; Herr, erhöre meine Stimme.
Als die Apostel schauten die Erweckung des Bildners, / da erstaunten sie und riefen aus den Lobpreis der Engel: / „Dies ist der Ruhm der Kirche, / dies ist der Reichtum des Reiches. // Der du für uns gelitten, Herr, Ehre sei dir.“
Lass Deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens.
Wenn auch Hand an dich legten, o Christus, gesetzlose Leute, / so bist du doch mein Gott, und ich schäme mich nicht. / Gegeißelt wurde dir der Rücken, ich leugne es nicht. / Ans Kreuz wurdest du genagelt, ich verhehle es nicht. / In deiner Auferweckung aber rühme ich mich. / Denn dein Tod ist mein Leben. // Allmächtiger und menschenliebender Herr, Ehre sei dir.
6: Wolltest Du Acht geben auf Gesetzlosigkeiten, Herr, o Herr, wer könnte bestehen? Denn bei Dir ist die Versöhnung.
Erfüllt hat Christus die Weissagung des David, / da seine Majestät er auf dem Sion den Jüngern enthüllte, / und sich erwiesen als der Gelobte und Verherrlichte / allzeit mit dem Vater und dem Heiligen Geiste, / als der vormals fleischlose Logos, / der aber nachmals Fleisch geworden um unsertwillen, / der als Mensch den Tod hat verkostet, / doch in Macht ist auferstanden // als der Menschenliebende.
Um Deines Namens willen harrte ich Deiner, Herr; meine Seele harrte auf Dein Wort, meine Seele hoffte auf den Herrn.
Du stiegest hinab in den Hades, o Christus, / wie du es hattest beschlossen. / Du beraubtest den Tod als Gott und Gebieter / und erstandest am dritten Tage. / Du ließest mitauferstehen den Adam / aus den Fesseln des Hades und aus dem Verderben, / ihn, der da rief mit den Worten: / „Ehre sei deiner Auferstehung, // du einzig Menschenliebender.“
4: Von der Morgenwache bis zur Nacht, von der Morgenwache an hoffe Israel auf den Herrn.
Ton 5. Stichiren des Triodions. (nach: Sei gegrüßt)
Mache hell, du Kreuz des Herren, / durch deine lichtstrahlenden Blitze der Gnade / die Herzen derer, die dich verehren / und in von Gott eingegebener Liebe / dich umfangen, du Verlangen der Welt, / durch das geschwunden ist die Betrübnis der Tränen / und wir sind gerettet worden aus den Schlingen des Todes / und erlangt haben unaufhörliche Wonne. / So bringe nunmehr zum Vorschein / die wunderbare Zier deiner Schönheit / und reiche die Vergeltung dar / für die Enthaltsamkeit deinen Dienern, / die da erbitten voll Vertrauen // deinen reichen Schutz und großes Erbarmen.
Denn beim Herrn ist das Erbarmen und reichliche Erlösung bei Ihm; ja, Er selbst wird Israel von allen seinen Gesetzlosigkeiten erlösen.
Sei gegrüßt, du lebentragendes Kreuz,/ du blühendes Paradies der Kirche, / du Holz der Unvergänglichkeit, / aus dem uns ist ersprossen / der Genuss der ewigen Herrlichkeit, / durch das die Horden der Dämonen vertrieben werden, / die Ordnungen der Engel mitausbrechen in Jubel / und die Scharen der Gläubigen feiern. / Du Waffe unüberwindlich, / du starke Stütze unzerbrechlich, / du Sieg des gläubigen Volkes, / du hoher Ruhm der Priester, / gib uns nunmehr, zu gelangen // zu Christi Leiden und seiner Auferstehung.
Lobt den Herrn, all ihr Nationen, lobpreist Ihn, all ihr Völker.
Sei gegrüßt, du lebentragendes Kreuz, / du unüberwindliche Standarte der Frọ̈mmigkeit, / du Türe des Paradieses, / du Stütze der Gläubigen, / du Ummauerung der Kirche, / durch welches ward das Verderben zunichte / und entkräftet und verschlungen die Macht des Todes, / durch das wir erhöht wurden von der Erde zum Himmlischen, / du unbekämpfbare Waffe, / du Widersacher der Dämonen, / du Ehre der Martyrer, / du Zierde wahrlich der Frommen, / du Hafen der Errettung, // du schenkst der Welt das große Erbarmen.
Denn stark ward Sein Erbarmen über uns, und die Wahrheit des Herrn währt in Ewigkeit.
Wohlan, der Erstgebildeten Paar, / aus dem Chore von oben herạusgestürzt / durch den Neid des Menschenmörders, / weil ihr einstmals habt gekostet / von der bitteren Lust des Holzes, / siehe, das wahrhaft allehrwürdige Holz, es kọmmt herbei, / zu dem ihr eilen sollt, es in Freude zu umfangen, / und zu welchem ihr sollt rufen im Glauben: / „O du unser hilfreicher Beistand, / o Kreuz, du aller Ehre würdig, / an dessen Frucht wir haben Anteil erhalten, / durch das die Unvergänglichkeit uns ist zuteil geworden / und wir haben das einstige Eden // auf immer erworben samt dem großen Erbarmen.“
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 3.
Christus, unser Gott, der du hast auf dich genommen / die freiwillige Kreuzigung / um der allgemeinen Auferstehung willen / des Geschlechtes der Menschen, / der du hast ins Blut getaucht deine eigenen Finger / und unterzeichnet mit dem Schreibrohr des Kreuzes / in roter Farbe nach Art der Kaiser / unsere Begnadigung in deiner Menschenliebe, / verachte uns nicht, die wir uns wiederum befinden / in der Gefahr, von dir uns zu trennen, / sondern, einzig Langmütiger, übe Erbarmen / mit deinem Volke in seiner Bedrängnis / und steh auf, bekämpfe, die uns bekämpfen, // als der Allgewaltige.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Ton 7. Theotokion des Sonntags. (Dogmatikon)
Als Mutter wurdest du erkannt, Gottesgebärerin, / über der natürlichen Ordnung, / und doch bist du Jungfrau geblieben / über Verstand und Einsicht. / Das Wunder deines Gebärens / kann keine Zunge erklären. / Denn unfassbar ist das Empfangen, o Reine, / und unbegreiflich die Weise des Gebärens. / Denn wo Gott will, wird die Ordnung der Natur überwunden. / So flehen inständig wir alle, die erkennen, / dass du bist die Mutter Gottes: // Bitte um die Rettung unserer Seelen.

Einzug der Vesper

Der Diakon geht dem Priester mit dem Weihrauchfass voran. Der Priester betet leise das Gebet zum Einzug. Text vollständig anzeigen.
D: Weisheit! Aufrecht!
     Ch: Freundliches Licht heiliger Herrlichkeit des unsterblichen Vaters, des himmlischen, heiligen, seligen: Jesus Christus. Da wir gekommen sind zum Untergang der Sonne und geschaut haben das abendliche Licht, besingen wir Vater, Sohn und Heiligen Geist, Gott. Würdig bist Du, zu allen Zeiten mit geziemenden Stimmen besungen zu werden, Gottes Sohn, der Du das Leben gibst; deshalb verherrlicht Dich die Welt.

Abend-Prokimenon des Wochentages

D: Lasst uns aufmerken. P: Frieden allen.
     Ch: Und deinem Geiste.
D: Weisheit. Lasst uns aufmerken. Prokimenon im ... Ton.
Sonntagsprokimenon am Samstagabend, Ton 6:
D: Prokimenon im sechsten Ton. Der Herr ist König, / Er hat Sich mit Hoheit bekleidet.
     Ch: Der Herr ist König, / Er hat Sich mit Hoheit bekleidet.

Vers: Bekleidet hat Sich der Herr mit Macht und Sich umgürtet.
     Ch: Der Herr ist König, / Er hat Sich mit Hoheit bekleidet.

Vers: Denn Er hat ja den Erdkreis gefestigt, der wird nicht wanken.
     Ch: Der Herr ist König, / Er hat Sich mit Hoheit bekleidet.

Vers: Deinem Hause gebührt Heiligkeit, Herr, in die Länge der Tage.
     Ch: Der Herr ist König, / Er hat Sich mit Hoheit bekleidet.

D: Der Herr ist König.
     Ch: Er hat Sich mit Hoheit bekleidet.

Inständige Ektenie

D: Lasst uns alle sagen mit ganzer Seele, und mit ganzem Verstand lasst uns sagen.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Herr, Allherrscher, Gott unserer Väter, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
D: Erbarme Dich unser, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
     Ch: Herr, erbarme Dich, dreimal. Zu jeder Fürbitte.
D: Wir beten auch für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., und für all unsere Brüder in Christus.
D: Wir beten auch für unser gottgeschütztes Land und für alle, die es regieren und beschützen, auf dass wir ein stilles und ruhiges Leben führen können in aller Frömmigkeit und Lauterkeit.
D: Wir beten auch für die seligen und ewigen Gedenkens würdigen Stifter dieses heiligen Tempels (oder dieses heiligen Klosters) und für alle unsere bereits entschlafenen orthodoxen Väter und Brüder, die hier und allerorten ruhen.
D: Wir beten auch um Erbarmen, Leben, Frieden, Gesundheit, Errettung, Heimsuchung, Verzeihung und Vergebung der Sünden der Knechte und Mägde Gottes NN., aller frommen und orthodoxen Christen, derer, die in dieser Stadt wohnen und weilen, der Gemeindeglieder, der Kirchenältesten und der Wohltäter dieses heiligen Hauses.
D: Wir beten auch für die, welche Früchte bringen und Gutes tun in diesem heiligen und allehrwürdigen Tempel, für die sich Mühenden, die Singenden und das vor Dir stehende Volk, das da erwartet von Dir das große und reiche Erbarmen.
P: Denn ein erbarmungsreicher und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

„Würdige uns, Herr“

     Ch: Würdige uns, Herr, an diesem Abend sündlos bewahrt zu werden. Gesegnet bist Du, Herr, Gott unserer Väter, und gelobt und verherrlicht ist Dein Name in Ewigkeit. Amen.
Dein Erbarmen, Herr, komme über uns, wie wir gehofft haben auf Dich. Gesegnet bist Du, Herr, lehre mich Deine Ordnungen. Gesegnet bist Du, Gebieter, lass mich verstehen Deine Ordnungen. Gesegnet bist Du, Heiliger, erleuchte mich durch Deine Ordnungen.
Herr Dein Erbarmen währt auf ewig, sieh nicht hinweg über die Werke Deiner Hände. Dir gebührt Lob, Dir gebührt Preisgesang, Verherrlichung gebührt Dir, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.

Bitt-Ektenie

D: Lasst uns vollenden unser Abendgebet zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Dass der ganze Abend vollkommen sei, heilig, friedvoll und sündlos, lasst uns vom Herrn erflehen.
     Ch: Gewähre es, o Herr. Zu jeder Fürbitte.
D: Einen Engel des Friedens, einen treuen Führer, einen Beschützer unserer Seelen und Leiber lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Verzeihung und Vergebung unserer Sünden und Verfehlungen lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Das Gute und Heilsame für unsere Seelen und Frieden für die Welt lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Die übrige Zeit unseres Lebens in Frieden und Buße zu vollenden, lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Ein christliches Ende unseres Lebens, ohne Schmerz, ohne Schande, in Frieden, und eine gute Rechenschaft vor dem furchtbaren Richterstuhl Christi lasst uns erflehen.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn ein guter und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
P: Friede allen. (Der Priester segnet.)
     Ch: Und deinem Geiste.
D: Neigen wir unsere Häupter dem Herrn.
     Ch: Dir, o Herr.
Der Priester spricht leise das Hauptneigungsgebet. Danach:
P: Es sei die Herrschaft Deines Königtums gesegnet und verherrlicht, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Stichiren zur Litia

An Festtagen singt der Chor die Stichiren zur Litia. Der Priester geht in den Narthex und Weihrächert die Kirche. Wird keine Litia zelebriert, werden auch die Stichiren ausgelassen.

Stichire der Kirche, in welcher der Gottesdienst gefeiert wird. Dann:
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Ton 5. Theotokion des Triodions.
Als dich sah die ganze Schöpfung / nackt hängen am Kreuze, / dich, den Bildner und Schöpfer von allem / da geriet sie vor Schrecken in Verwirrung und wehklagte. / Die Sonne verfinsterte ihr Licht / und die Erde geriet in Wallung. / Es spalteten sich die Felsen / und die Pracht des Tempels zerriss. / Tote erstanden aus den Gräbern / und die Mächte der Engel gerieten außer sich / und sie riefen: „O des Wunders! / Der Richter wird gerichtet / und er leidet aus freiem Willen, // um die Welt zu retten und wiederherzustellen.“

Stichiren zum Stichos

Der Chor singt die Stichiren zum Stichos (Aposticha). Falls es eine Litia gab, geht der Priester aus dem Narthex zur Festtagsikone. Falls nicht, bleibt er im Altar.
Ton 7. Stichiren des Sonntags.
Auferstanden bist du aus dem Grabe, / der Welt Erretter, / und hast mitauferweckt die Menschen / mit deinem Fleische. // O Herr, Ehre sei dir.
Der Herr ist König, Er hat Sich mit Hoheit bekleidet.
Ihn, der ist auferstanden von den Toten / und hat alles erleuchtet, / kommt, wir wollen ihn verehren! / Denn er hat uns befreit von der Gewaltherrschaft des Hades / durch seine Auferweckung am dritten Tage / und uns geschenkt das Leben // und das große Erbarmen.
Denn Er hat ja den Erdkreis gefestigt, der wird nicht wanken.
Hinab in den Hades bist du gestiegen / und hast den Tod ausgeplündert, o Christus. / Am dritten Tage bist du auferstanden / und hast uns mitauferstehen lassen, die wir preisen / deine allgewaltige Erweckung, // o Herr, du Menschenliebender.
Deinem Hause gebührt Heiligkeit, Herr, in die Länge der Tage.
Furchtbar, o Herr, erschienest du, / als du lagest im Grabe als Schlafender. / Doch bist du erstanden am dritten Tage als der Mächtige / und hast mitauferstehen lassen den Adam, / der da ruft: „Ehre deiner Auferstehung, // du allein Menschenliebender.“
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Ton 5. Theotokion des Triodions.
Als dich sah die ganze Schöpfung / nackt hängen am Kreuze, / dich, den Bildner und Schöpfer von allem, / da geriet sie vor Schrecken in Verwirrung und wehklagte. / Die Sonne verfinsterte ihr Licht / und die Erde geriet in Wallung. / Es spalteten sich die Felsen / und die Pracht des Tempels zerriss. / Tote erstanden aus den Gräbern / und die Mächte der Engel gerieten außer sich / und sie riefen: „O des Wunders! / Der Richter wird gerichtet / und er leidet aus freiem Willen, // um die Welt zu retten und wiederherzustellen.“

Gebet des gerechten Symeon, des Gottesempfängers

     Ch: Nun entlässt Du Deinen Knecht, Gebieter, nach Deinem Wort in Frieden, denn meine Augen haben Dein Heil geschaut, das Du bereitet hast vor aller Völker Angesicht: Licht zur Offenbarung für die Nationen und Herrlichkeit Deines Volkes Israel.

Trishagion bis Vater unser

     L: Heiliger Gott, Heiliger Starker, Heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Allheilige Dreiheit, erbarme Dich unser. Herr, sei gnädig ob unserer Sünden. Gebieter, verzeih uns unsere Gesetzlosigkeiten. Heiliger, suche unsere Schwächen heim und heile sie um Deines Namens willen.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Vater unser, der Du bist in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name. Dein Königtum komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser notwendiges Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
P: Denn Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     L: Amen.

Tropare der Vesper

Ton 4. Tropar.
Gottesgebärerin Jungfrau, freue Dich, begnadete Maria, der Herr ist mit Dir; Du bist gesegnet unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht Deines Schoßes, denn geboren hast Du den Erretter unserer Seelen.
Gottesgebärerin Jungfrau, freue Dich, begnadete Maria, der Herr ist mit Dir; Du bist gesegnet unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht Deines Schoßes, denn geboren hast Du den Erretter unserer Seelen.
Ton 1. Tropar des Triodions.
Errette, Herr, dein Volk / und segne dein Erbe, / Siege schenke deinen Frommen / über ihre Widersacher / und behüte durch dein Kreuz // die dir eigene Gemeinde.

Psalm 33

     Ch: Der Name des Herrn sei gesegnet von nun an bis in Ewigkeit, dreimal.
     Ch: 1. Segnen will ich den Herrn zu jeder Zeit, / stets ist Sein Lob in meinem Munde. 2. Im Herrn wird sich meine Seele rühmen, / hören sollen es die Sanftmütigen und frohgemut sein. 1. Hochpreiset den Herrn mit mir, / und lasst uns gemeinsam Seinen Namen erhöhen. 2. Ich suchte den Herrn, und Er hat mich erhört, / und aus all meinen Bedrängnissen hat Er mich erlöst. 1. Kommet zu Ihm und werdet erleuchtet, / und eure Angesichter werden gewiss nicht beschämt. 2. Dieser Arme schrie, und der Herr erhörte ihn, / und aus all seinen Bedrängnissen hat Er ihn errettet. 1. Lagern wird sich ein Engel des Herrn rings um jene, die Ihn fürchten, / und Er wird sie erlösen. 2. Kostet und seht, dass der Herr gütig ist; / selig der Mann, der da hofft auf Ihn. 1. Fürchtet den Herrn, ihr all Seine Heiligen; / denn keinen Mangel gibt es für jene, die Ihn fürchten. 2. Reiche sind arm geworden und haben gehungert, / doch denen, die den Herrn suchen, wird fehlen kein Gut.
P: Der Segen der Herren komme über euch durch Seine Gnade und Menschenliebe, jetzt, und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

ORTHROS

Hexapsalm

Es beginnt der Morgengottesdienst. Im Zentrum der Kirche wird der Hexapsalm gelesen. Wir hören mit Schweigen und Ergriffenheit zu. Das Licht und die Kerzen werden ausgemacht.
Ch: Herrlichkeit Gott in den Höhen und auf Erden Friede und den Menschen Sein Wohlgefallen. Dreimal.
Herr, meine Lippen wollest du öffnen, und mein Mund wird verkünden dein Lob. Zweimal.
Psalm 3:
L: Herr, was sind so zahlreich geworden, die mich bedrängen? Viele stehen auf wider mich. Viele sagen meiner Seele: „Nicht ist Errettung für ihn in seinem Gott.“ Du aber, Herr, bist mein Beistand, meine Herrlichkeit und Der, welcher mein Haupt erhebt. Mit meiner Stimme schrie ich zum Herrn, und Er hat mich erhört von Seinem heiligen Berge. Ich aber legte mich schlafen und schlummerte; ich bin wieder erwacht; denn der Herr wird mir beistehen. Nicht will ich mich fürchten vor unzähligem Volk, das mich rings umzingelt. Stehe auf, Herr, errette mich, mein Gott; denn Du hast alle geschlagen, die mich grundlos befeinden; die Zähne der Sünder hast Du zerschmettert. Des Herrn ist die Errettung, und auf Deinem Volk Dein Segen.
Ich aber legte mich schlafen und schlummerte; ich bin wieder erwacht; denn der Herr wird mir beistehen.
Psalm 37: Herr, strafe mich nicht in Deinem Grimm, und züchtige mich nicht in Deinem Zorn. Denn Deine Pfeile stecken in mir, und schwer hast Du Deine Hand auf mich gelegt. Nicht gibt es Heilung an meinem Fleisch angesichts Deines Zorns, nicht gibt es Frieden in meinem Gebein angesichts meiner Sünden. Denn meine Gesetzlosigkeiten haben mein Haupt überragt, wie eine schwere Last lagen sie schwer auf mir. Es stanken und faulten meine Striemen angesichts meiner Torheit. Ich ward elend und bis zum Äußersten gebeugt, den ganzen Tag lang ging ich finster blickend einher. Denn meine Lenden waren angefüllt mit Spott, und nicht gibt es Heilung an meinem Fleisch. Ich wurde übel zugerichtet und gedemütigt bis zum Übermaß, ich stöhnte vor Seufzen meines Herzens. O Herr, gewärtig ist Dir all mein Verlangen, und mein Seufzen ist vor Dir nicht verborgen. Mein Herz war aufgewühlt, verlassen hat mich meine Kraft, und das Licht meiner Augen: auch das ist nicht bei mir. Meine Freunde und meine Nachbarn haben sich mir feindlich genaht und aufgestellt, selbst meine Nächsten standen von ferne. Gewalt haben geübt, die da trachten nach meiner Seele, und die nach dem Üblen für mich trachten, haben Nichtiges geredet und sannen auf Trug den ganzen Tag. Ich aber hörte wie ein Tauber nicht, und war wie ein Stummer, der seinen Mund nicht öffnet. Und ich ward wie ein Mensch, der nicht hört und der in seinem Mund keine Tadel hat. Denn auf Dich, Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt. Du wirst mich erhören, Herr, mein Gott. Denn ich sprach: Niemals sollen sich meine Feinde über mich freuen; doch als meine Füße wankten, prahlten sie wider mich. Denn ich bin für die Geißeln bereit, und mein Schmerz ist mir stets vor Augen. Denn meine Gesetzlosigkeit will ich kundtun und nachsinnen über meine Sünde. Meine Feinde aber leben und sind stärker geworden als ich, und zahlreich geworden sind, die mich zu Unrecht hassen. Die mir Übles für Gutes vergelten, verleumdeten mich, weil ich Gutsein erstrebte. Verlass mich nicht, Herr, mein Gott; entferne Dich nicht von mir. Merke auf zu meiner Hilfe, Du Herr meiner Errettung.
Verlass mich nicht, Herr, mein Gott; entferne Dich nicht von mir. Merke auf zu meiner Hilfe, Du Herr meiner Errettung.
Psalm 62: O Gott, mein Gott, zu Dir erhebe ich mich frühmorgens; meine Seele dürstete nach Dir, wie oft vor Dir mein Fleisch in einem wüsten und unbegehbaren und wasserlosen Land. So bin ich im Heiligtum erschienen vor Dir, zu schauen Deine Macht und Deine Herrlichkeit. Denn besser ist Dein Erbarmen als viele Leben; meine Lippen sollen Dich lobpreisen. So will ich Dich segnen in meinem Leben, und in Deinem Namen meine Hände erheben. Wie von Mark und Fett sei erfüllt meine Seele, und mit Lippen des Frohlockens soll lobpreisen mein Mund. Wenn ich Deiner gedachte auf meinem Lager, in den frühen Morgenstunden sann ich auf Dich. Denn Du bist mein Helfer geworden, und im Schutz Deiner Flügel werde ich frohlocken. Meine Seele hing Dir an, und Deine Rechte stand mir bei. Sie aber haben vergeblich getrachtet nach meiner Seele; in das Unterste der Erde werden sie eingehen, überliefert werden in die Hände des Schwertes, Anteil der Füchse sein. Der König aber wird frohgemut sein in Gott; gepriesen wird ein jeder werden, der bei ihm schwört; denn gestopft ward der Mund derer, die Unrechtes reden.
In den frühen Morgenstunden sann ich auf Dich. Denn Du bist mein Helfer geworden, und im Schutz Deiner Flügel werde ich frohlocken. Meine Seele hing Dir an, und Deine Rechte stand mir bei.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott. Dreimal, ohne Verbeugungen.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Der Priester betet vor den Königlichen Türen.
Psalm 87: O Herr, Du Gott meiner Errettung, geschrien habe ich des Tags und in der Nacht vor Dir. Vor Dein Angesicht komme mein Gebet; neige Dein Ohr zu meiner Bitte. Denn angefüllt mit Übeln ward meine Seele, und mein Leben hat sich dem Hades genaht. Gezählt wurde ich zu denen, die hinabsteigen in die Grube, bin geworden wie ein hilfloser Mensch, frei unter den Toten, wie Verwundete, die im Grabe ruhen, derer Du nicht mehr gedachtest und die von Deiner Hand verstoßen wurden. Sie legten mich in die unterste Grube, an einen finsteren Ort und in Todesschatten. Schwer legte sich auf mich Dein Grimm, und all Deine Aufwallungen hast Du herbeigeführt wider mich. Entfernt hast Du meine Bekannten von mir, sie machten mich zu einem Greuel für sich. Preisgegeben ward ich und kam nicht heraus. Meine Augen sind schwach geworden von der Armut. Geschrien habe ich zu Dir, Herr, den ganzen Tag, ausgebreitet zu Dir meine Hände. Wirst Du etwa an den Toten Wunderwerke tun? Oder werden Ärzte sie auferstehen lassen, dass sie Dich bekennen? Wird etwa einer im Grab Dein Erbarmen erzählen und Deine Wahrheit im Untergang? Werden wohl in der Finsternis erkannt werden Deine Wundertaten und Deine Gerechtigkeit in einem vergessenen Land? Und so habe ich zu Dir geschrien, Herr, und noch vor der Frühe gelange mein Gebet zu Dir. Wozu, o Herr, verstößt Du meine Seele, wendest Du Dein Angesicht von mir ab? Arm bin ich und in Mühsalen von meiner Jugend an; wenn auch erhöht ‒ ward ich gedemütigt und verzweifelte. Über mich kamen Deine Zornesfluten, Deine Schrecken haben mich aufgewühlt; umringt haben sie mich wie Wasser, zugleich mich umschlossen den ganzen Tag. Entfernt von mir hast Du Freund und Nachbarn und meine Bekannten wegen des Elends.
O Herr, Du Gott meiner Errettung, geschrien habe ich des Tags und in der Nacht vor Dir. Vor Dein Angesicht komme mein Gebet; neige Dein Ohr zu meiner Bitte.
Psalm 102: Segne, meine Seele, den Herrn, und alles, was in mir ist, Seinen heiligen Namen. Segne, meine Seele, den Herrn, und vergiß nicht all Seine Vergeltungen. Ihn, Der all deine Gesetzlosigkeiten sühnt und all deine Gebrechen heilt, Der dein Leben vom Verderben erlöst und dich krönt in Erbarmen und Mitleid, Der mit Gutem dein Verlangen stillt; deine Jugend wird sich erneuern gleich der des Adlers. Es übt ja Erbarmung der Herr und Gericht für alle, die Unrecht erleiden. Kundgetan hat Er dem Moses Seine Wege, den Söhnen Israels Seinen Willen. Mitleidvoll und erbarmungsreich ist der Herr, langmütig und vielerbarmend: nicht bis ans Ende wird Er zürnen und nicht auf ewig grollen. Nicht nach unseren Gesetzlosigkeiten hat Er uns getan, und nicht nach unseren Sünden uns vergolten. Denn wie des Himmels Höhe über die Erde ragt, so hat der Herr Sein Erbarmen stark gemacht über denen, die Ihn fürchten. So fern der Aufgang vom Untergang ist, so weit hat Er unsere Gesetzlosigkeiten von uns entfernt. Wie ein Vater Mitleid hat mit den Söhnen, so hatte der Herr Mitleid mit denen, die Ihn fürchten. Denn Er weiß ja, welch ein Gebilde wir sind, Er gedachte dessen, dass wir Staub sind. Der Mensch, wie Gras sind seine Tage, wie eine Blume des Feldes, so wird er verblühen. Denn geht ein Hauch durch ihn hindurch, so wird er nicht mehr sein und seinen Platz nicht mehr wiedererkennen. Das Erbarmen des Herrn aber ist von Ewigkeit her und bis in Ewigkeit über denen, die Ihn fürchten. Und Seine Gerechtigkeit ist über den Kindeskindern, bei denen, die Seinen Bund bewahren und Seiner Gebote gedenken, um sie zu tun. Der Herr hat Seinen Thron im Himmel bereitet, und Sein Königtum gebietet über das All. Segnet den Herrn, all Seine Engel, Mächtige in Kraft, die ihr Sein Wort tut, sobald ihr hört den Ruf Seiner Worte. Segnet den Herrn, all Seine Mächte, seine Diener, die ihr Seinen Willen tut. Segnet den Herrn, all Seine Werke; an jedem Orte Seiner Herrschaft: segne, meine Seele, den Herrn.
An jedem Orte Seiner Herrschaft: segne, meine Seele, den Herrn.
Psalm 142: Herr, erhöre mein Gebet, nimm zu Ohren meine Bitte in Deiner Wahrheit, erhöre mich in Deiner Gerechtigkeit. Und gehe nicht ins Gericht mit Deinem Knecht; denn kein Lebender wird vor Dir als gerecht erfunden werden. Denn verfolgt hat der Feind meine Seele, mein Leben bis zur Erde erniedrigt, an finstere Orte mich versetzt, gleich lange Toten. Und es verzagte über mich mein Geist, in mir ward aufgewühlt mein Herz. Ich gedachte der alten Tage, sann nach über all Deine Werke, über die Schöpfungen Deiner Hände sann ich nach. Ausgebreitet zu Dir habe ich meine Hände; meine Seele ist wie wasserloses Land vor Dir. Eilends erhöre mich, Herr, mein Geist begann zu schwinden. Wende nicht Dein Angesicht von mir ab, oder ich werde denen gleich, die hinabsteigen in die Grube. Vernehmbar mache mir am Morgen Dein Erbarmen; denn auf Dich habe ich gehofft. Lass mich erkennen, Herr, den Weg, auf dem ich gehen soll; denn zu Dir habe ich erhoben meine Seele. Entreiße mich meinen Feinden, Herr, zu Dir habe ich mich geflüchtet. Lehre mich, Deinen Willen zu tun; denn Du bist mein Gott. Dein guter Geist wolle mich führen auf ebenem Land. Um Deines Namens willen, Herr, wollest Du mich beleben, in Deiner Gerechtigkeit aus der Bedrängnis führen meine Seele; in Deinem Erbarmen wollest Du ausrotten meine Feinde, zugrunde richten alle, die meine Seele bedrängen; denn ich bin Dein Knecht.
In Deiner Gerechtigkeit erhöre mich. Gehe nicht ins Gericht mit Deinem Knecht. Zweimal.
Dein guter Geist führe mich auf ebener Bahn.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott. Dreimal.

Große Ektenie

D: In Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Um den Frieden von oben und die Errettung unserer Seelen lasst uns beten zum Herrn.
D: Um den Frieden der ganzen Welt, den Wohlbestand der heiligen Kirchen Gottes und die Einheit aller lasst uns beten zum Herrn.
D: Für dieses heilige Haus und alle, die mit Glauben, Frömmigkeit und Gottesfurcht hier eintreten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., für die ehrwürdige Priesterschaft, den Diakonat in Christus, den gesamten Klerus und alles Volk, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unser gottgeschütztes Land und für alle, die es regieren und beschützen, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für diese Stadt (oder dieses Dorf, oder dieses heilige Kloster), für jede Stadt, alles Land und die Gläubigen, die darin leben, lasst uns beten zum Herrn.
D: Um günstige Witterung, reichen Ertrag der Früchte der Erde und friedliche Zeiten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für die Reisenden, die Kranken, Notleidenden und Gefangenen und um ihre Errettung lasst uns beten zum Herrn.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn und Not, lasst uns beten zum Herrn.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dir gebührt alle Verherrlichung, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit
     Ch: Amen.

„Gott ist der Herr“, Ton 7

D: Gott ist der Herr und ist uns erschienen; gesegnet, Der da kommt im Namen des Herrn.
     Ch: Gott ist der Herr und ist... Zu jedem Vers.
Vers: Bekennet den Herrn, denn Er ist gut, und Seine Güte währet ewig.
Vers: Umringen mich auch alle Völker, im Namen des Herrn nehme ich Rache.
Vers: Ich werde nicht sterben; ich werde leben und die Taten des Herrn verkünden.
Vers: Der Stein, den die Bauleute verworfen, Er ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist das gewirkt, ein Wunder in unseren Augen.

Tropare der Tagesfeste

Ton 7. Tropar des Sonntags.
Durch dein Kreuz hast du den Tod vernichtet, / dem Schächer das Paradies geöffnet, / der Myrrhenträgerinnen Klagen gewandelt / und deinen Aposteln aufgetragen zu verkünden, / dass du, Christus Gott, bist erstanden / und der Welt erweisest // das große Erbarmen.
Durch dein Kreuz hast du den Tod vernichtet, / dem Schächer das Paradies geöffnet, / der Myrrhenträgerinnen Klagen gewandelt / und deinen Aposteln aufgetragen zu verkünden, / dass du, Christus Gott, bist erstanden / und der Welt erweisest // das große Erbarmen.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 1. Tropar des Triodions.
Errette, Herr, dein Volk / und segne dein Erbe, / Siege schenke deinen Frommen / über ihre Widersacher / und behüte durch dein Kreuz // die dir eigene Gemeinde.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion des Sonntags.
Als Gabriel zu dir sprach das „Sei gegrüßt“, / da wurde Fleisch, o Jungfrau, mit dem Rufe / der Gebieter über alles in dir, der heiligen Lade, / wie es gesagt hatte der gerechte David. / Erzeigt wurdest du weiter als die Himmel, / die du hast hervorsprießen lassen deinen Schöpfer. / Ehre dem, der in dir siegte, / Ehre dem, der aus dir hervorging, // Ehre dem, der uns befreite durch dein Gebären.
Es wird das zweite Kathisma aus dem Psalter gelesen. ( Psalmen 9 bis 16, nach westlicher Nummerierung 9 bis 17. )

Kleine Ektenie

D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dein ist die Herrschaft, und Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Ton 7. Sedalen des Sonntags.
Das Leben lag im Grabe, / und der Stein war versehen mit dem Siegel. / Wie einen schlafenden König Soldaten Christus bewachten, / und Engel ihn als unsterblichen Gott verehrten. / Die Frauen aber riefen: / Der Herr ist auferstanden // und gewährt der Welt das große Erbarmen.
Stehe auf, Herr, mein Gott, es erhebe sich Deine Hand, vergiss nicht Deiner Bedürftigen bis ans Ende.
Durch dein Grab von drei Tagen hast du den Tod um seine Beute gebracht / und den zugrundegegangenen Menschen, durch deine lebenbringende Erweckung, / o Christus Gott, wieder aufgerichtet // als der Menschenliebende; Ehre sei dir.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Den für uns gekreuzigten und auferstandenen Christus, / der die Kraft des Todes als Gott hat vernichtet, / bestürme ohne Unterlaß, / Gottesgebärerin Jungfrau, // daß er rette unsere Seelen.
Es wird das dritte Kathisma aus dem Psalter gelesen. ( Psalmen 17 bis 23, nach westlicher Nummerierung 18 bis 24. )

Kleine Ektenie

D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn ein guter und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Ton 7. Sedalen des Sonntags.
Wiewohl das Grabmal war versiegelt / gingest du auf, o Christus Gott, als Leben aus dem Grabe. / Und obwohl die Türen waren verschlossen, / tratest du plötzlich ein bei den Jüngern, / du, die Auferstehung aller, / der du uns den rechten Geist durch sie erneuerst // nach deinem großen Erbarmen.
Ich will Dich bekennen, Herr, mit meinem ganzen Herzen, will erzählen all Deine Wundertaten.
Zum Grabe liefen die Frauen / unter Tränen und trugen die Myrrhen, / und weil Soldaten dich bewachten, den König über alles, / sprachen sie zueinander: / Wer wird den Stein hinweg uns wälzen? / Da vernahmen sie eine Stimme der Körperlosen: / Erstanden ist des großen Ratschlusses Engel / und hat den Tod zertreten. // Allgewaltiger und unbegreiflicher Herr, dir sei die Ehre.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Sei gegrüßt, o begnadete Gottesgebärerin Jungfrau, / du Hafen und Hilfe des Geschlechtes der Menschen; / denn aus dir ist Fleisch geworden der Erlöser der Welt; / bist du allein doch Mutter und Jungfrau, / allzeit Gepriesene und Verehrte. / Bitte Christus Gott, daß er schenke // den Frieden dem ganzen Erdkreis.
Es wird das siebzehnte Kathisma aus dem Psalter gelesen. ( Psalmen 118, nach westlicher Nummerierung 119. )
In der Gemeindepraxis wird das 17. Kathisma Sonntags meist durch den Polyleos ersetzt.

Polyeleos

An hohen Festtagen findet der Polyeleos statt. Der Priester legt das Phelonion an. Die Zelebranten stellen sich mit brennenden Kerzen vor der Ikone des Feiertags auf. Der Vorsteher weihräuchert die Kirche. Gekürtzte Fassung:
Lobet den Namen des Herrn, lobet ihr Diener den Herrn. Alleluïa, alleluïa, alleluïa.
Gepriesen sei der Herr vom Sion her, Er, der in Jerusalem wohnt. Alleluïa, alleluïa, alleluïa.
Danket dem Herrn: Er ist freundlich, denn ewig währet Sein Erbarmen. Alleluïa, alleluïa, alleluïa.
Danket dem Herrn des Himmels, denn ewig währet Sein Erbarmen. Alleluïa, alleluïa, alleluïa.
Sonntagstropare, Ton 5:
Gesegnet bist Du, o Herr, lehre mich Deine Ordnungen.
Die Versammlung der Engel war erstaunt, / als sie Dich sah, Erretter, den zu den Toten Gezählten, / der Du jedoch die Kraft des Todes vernichtet / und mit Dir selbst Adam auferweckt / und alle aus dem Hades befreit hast.
Gesegnet bist Du, o Herr, lehre mich Deine Ordnungen.
„Was mischt ihr mitleidvoll mit Tränen / das Myron, ihr Jüngerinnen?", / so rief der blitzende Engel im Grab den Myronträgerinnen zu: / „Schauet das Grab und erfreuet euch; / denn der Erretter ist auferstanden aus der Grabstatt.“
Gesegnet bist Du, o Herr, lehre mich Deine Ordnungen.
Im frühen Morgengrau'n eilten zu Deiner Grabstatt / die Myronträgerinnen und wehklagten. / Doch zu ihnen trat der Engel und sprach: „Die Zeit des Klagens hat aufgehört, weinet nicht; / vielmehr kündet den Aposteln die Auferstehung.“
Gesegnet bist Du, o Herr, lehre mich Deine Ordnungen.
Die myrontragenden Frauen kamen / mit Myron zu Deiner Grabstatt, Erretter, / und sie wurden belehrt von einem Engel, der zu ihnen sprach: / „Was zählet ihr den Lebenden zu den Toten? / Denn als Gott ist Er auferstanden aus der Grabstatt.“
Ehre: Wir beten an den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist, / die Heilige Dreiheit in einem Wesen; / mit den Seraphim rufen wir: / „Heilig, heilig, heilig bist Du, o Herr.“
Jetzt: Adam hast du befreit von der Sünde, o Jungfrau, / und Eva Freude anstelle von Trübsal gewährt, / da du den Lebensspender geboren, der uns hervorströmen ließ das Leben. / Zu diesem hat uns geleitet der aus dir fleischgewordene Gott und Mensch.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott. Dreimal.

Kleine Ektenie

D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dein Name ist gesegnet, und Dein Königtum ist verherrlicht, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Ton 7. Ipakoi des Sonntags.
Der du unsere Gestalt hast angenommen / und dich unterzogen dem Kreuz im Leibe, / rette mich, o Christus Gott, / durch deine Auferstehung // als der Menschenliebende.

Stufengesänge (Stepenny)

Erste Antiphon. Ton 7.
Die Gefangenschaft Sions hast du aus dem Truge gewendet; so belebe auch mich, o Retter, und der Knechtung durch die Leidenschaften mich entreiße.
Der im Südwind säht der Fasten Mühsale unter Tränen, der wird ernten der Freude Garben, die nähren zum ewigen Leben.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Durch den Heiligen Geist sprudelt die Quelle der göttlichen Schätze; von ihm kommt Weisheit, Einsicht und Furcht; ihm sei Lobpreis, Ruhm, Ehre und Macht.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Durch den Heiligen Geist sprudelt die Quelle der göttlichen Schätze; von ihm kommt Weisheit, Einsicht und Furcht; ihm sei Lobpreis, Ruhm, Ehre und Macht.
Zweite Antiphon.
Baut nicht der Herr das Haus der Seele, mühen wir uns vergeblich. Denn ohne ihn wird die Tat nicht vollbracht noch das Wort.
Die väterlichen Lehren von der Frucht des Leibes, das meint von der Sohnschaft, lassen die Heiligen sprießen vom Geiste bewegt.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Durch den Heiligen Geist hat alles das Sein. Denn für alles ist er Gott ist Herrschaft über alles, unzugängliches Licht und aller Leben.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Durch den Heiligen Geist hat alles das Sein. Denn für alles ist er Gott ist Herrschaft über alles, unzugängliches Licht und aller Leben.
Dritte Antiphon.
Die da fürchten den Herrn, finden die Wege des Lebens; jetzt und auf immer sind sie selig in unbehelligter Ehre.
Rings um deinen Tisch schaust du wie Bäume deine Kinder; so freu dich und frohlocke, du Erzhirte, da du sie hinführst zu Christus.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Dem Heiligen Geist ist eigen der Abgrund der Gnaden, der Reichtum der Herrlichkeit, der Urteile große Tiefe; denn Ehre und Anbetung gebührt ihm mit dem Vater und dem Sohne zugleich.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Dem Heiligen Geist ist eigen der Abgrund der Gnaden, der Reichtum der Herrlichkeit, der Urteile große Tiefe; denn Ehre und Anbetung gebührt ihm mit dem Vater und dem Sohne zugleich.

Prokimenon und Lesung des Evangeliums

D: Weisheit. P: Friede allen.
     Ch: Und deinem Geiste.
D: Weisheit.

Prokimenon des Sonntags, Ton 7:
D: Prokimenon im siebten Ton. Stehe auf, o Herr, mein Gott, erhebe Deine Hand, / auf dass nicht für immer vergessen werde Deiner Armen.
     Ch: Stehe auf, o Herr, mein Gott, erhebe Deine Hand, / auf dass nicht für immer vergessen werde Deiner Armen.

Vers: Ich will Dich, o Herr, mit ganzem Herzen bekennen und verkünden alle Deine wunder.
     Ch: Stehe auf, o Herr, mein Gott, erhebe Deine Hand, / auf dass nicht für immer vergessen werde Deiner Armen.

D: Stehe auf, o Herr, mein Gott, erhebe Deine Hand.
     Ch: Auf dass nicht für immer vergessen werde Deiner Armen.
D: Lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
P: Denn heilig bist Du, unser Gott, und ruhest im Heiligen, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
D: Alles, was Odem hat, lobe den Herrn.
     Ch: Alles, was Odem hat, lobe den Herrn.
Vers: Lobet den Herrn im Heiligen lobet Ihn in der Wohnstätte Seiner Macht.
     Ch: Alles, was Odem hat, lobe den Herrn.
D: Alles, was Odem hat.
     Ch: Lobe den Herrn.
D: Damit wir gewürdigt werden zu hören das heilige Evangelium, lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Dreimal.
D: Weisheit. Aufrecht. Lasst uns hören das heilige Evangelium.
P: Friede allen. Er segnet das Volk.
     Ch: Und deinem Geiste.
P: Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
     Ch: Ehre Dir, Herr, Ehre Dir.
D: Lasst uns aufmerken.
Siebtes Auferstehungsevangelium.
In jener Zeit, am ersten Tag der Woche kommt Maria Magdalene früh, als noch Finsternis war, zur Grabstatt und erblickt den Stein von der Grabstatt weggenommen. Sie läuft nun und kommt zu Simon Petrus und zu dem anderen Jünger, den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen: Man hat den Herrn aus der Grabstatt weggenommen, und wir wissen nicht, wo man ihn hingelegt hat. Petrus ging nun hinaus und der andere Jünger, und sie kamen zur Grabstatt. Die beiden aber liefen zusammen los, und der andere Jünger lief voraus, weil er schneller als Petrus war, und kam zuerst zur Grabstatt; und sich vornüber beugend, erblickt er die Leinentücher daliegen; hinein ging er indes nicht. Simon Petrus, der ihm folgte, kommt nun, ging in die Grabstatt hinein und schaut die Leinentücher daliegen und das Schweißtuch, das auf seinem Haupt war, nicht bei den Leinentüchern liegen, sondern für sich zusammengewickelt an einem Ort. Dann ging nun auch der andere Jünger hinein, der zuerst zur Grabstatt gekommen war, und er sah und glaubte. Denn sie wussten aus der Schrift noch nicht, dass er aus den Toten auferstehen musste. Nun gingen die Jünger wieder fort zu sich.
(Joh 20,1-10)*
     Ch: Ehre Dir, Herr, Ehre Dir.

Auferstehungsgesang

Der Auferstehungsgesang nach dem Evangelium, Ton 6. Die Gemeinde singt zusammen.
Gemeinde: Die Auferstehung Christi haben wir geschaut, / so lasset uns anbeten den heiligen Herrn Jesus, / Der allein ohne Sünde ist. / Vor Deinem Kreuze fallen wir nieder, o Christus, / und Deine heilige Auferstehung besingen und verherrlichen wir. / Denn Du bist unser Gott, / außer Dir kennen wir keinen anderen. / Deinen Namen rufen wir an. / Kommt, all ihr Gläubigen, / lasset uns anbeten die heilige Auferstehung Christi. / Denn siehe, durch das Kreuz ist Freude gekommen in die ganze Welt. / Allezeit lobsingen wir dem Herrn und preisen Seine Auferstehung. / Er hat die Kreuzigung erlitten / und den Tod durch den Tod zertreten.

Psalm 50:

L: Erbarme Dich meiner, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, und nach der Fülle Deines Mitleids tilge mein Vergehen. Mehr noch wasche mich von meiner Gesetzlosigkeit, und von meiner Sünde reinige mich. Denn meine Gesetzlosigkeit erkenne ich, und meine Sünde ist mir stets vor Augen. Dir allein habe ich gesündigt und das Böse vor Deinen Augen getan, auf dass Du als gerecht erfunden wirst in Deinen Worten und siegest, wenn Du gerichtet wirst. Denn siehe, in Gesetzlosigkeiten ward ich empfangen, und in Sünden ward meine Mutter schwanger mit mir. Denn siehe: Wahrheit hast Du geliebt, das Geheime und Verborgene Deiner Weisheit hast Du mir offenbart. Besprengen wollest Du mich mit Ysop, und rein werde ich sein. Waschen wollest Du mich, und weißer als Schnee werde ich sein. Vernehmbar machen wollest Du mir Frohlocken und Freude, frohlocken werden die gedemütigten Gebeine. Wende ab Dein Angesicht von meinen Sünden und tilge alle meine Gesetzlosigkeiten. Ein reines Herz schaffe in mir, o Gott, und einen rechten Geist erneuere in meinem Innersten. Verwirf mich nicht von Deinem Angesicht und Deinen Heiligen Geist nimm nicht von mir. Gib mir wieder das Frohlocken über Deine Errettung und mit einem führenden Geiste stütze mich. Lehren will ich die Gesetzlosen Deine Wege, und die Frevler werden sich bekehren zu Dir. Erlöse mich von Blutschuld, o Gott, Du Gott meiner Errettung, frohlocken wird meine Zunge über Deine Gerechtigkeit. Herr, meine Lippen wollest Du öffnen, und mein Mund wird verkünden Dein Lob. Denn hättest Du ein Opfer gewollt, ich hätte es gegeben: an Brandopfern wirst Du kein Wohlgefallen haben. Ein Opfer für Gott ist ein zerknirschter Geist, ein zerknirschtes und gedemütigtes Herz wird Gott nicht verachten. Tue Gutes, Herr, in Deinem Wohlgefallen an Sion, und aufgerichtet sollen werden die Mauern Jerusalems. Dann wirst Du Wohlgefallen haben am Opfer der Gerechtigkeit, an Darbringung und Brandopfern. Dann werden sie Kälber darbringen auf Deinen Altar.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 8. Verse des Triodions.
Der Buße Pforten öffne mir, Lebenspender, frühmorgens strebt zu Deinem heiligen Tempel mein Geist, der trägt den ganz befleckten Leibes-Tempel, doch als der Gütige reinige ihn durch Dein wohlwollendes Erbarmen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Auf die Pfade des Heils leite mich, Gottesgebärerin, der ja mit schändlichen Sünden meine Seele ich habe befleckt und mein ganzes Leben im Leichtsinn vergeudet; doch du rette mich durch deine Fürbitten von jeder Unreinheit.
Erbarme Dich meiner, o Gott, / nach Deinem großen Erbarmen, / und nach der Fülle Deines Mitleids / tilge mein Vergehen.
Ton 6. Stichire des Triodions.
Die Menge der von mir begangenen Missetaten bedenkend, schaudere ich Armseliger vor dem furchterregenden Gerichtstag; aber hoffend auf die Güte Deines Wohlwollens, rufe ich wie David zu Dir: Erbarme Dich meiner, Gott, nach Deinem großen Erbarmen.

Ektenie zum Polyleos

Die erste Fürbitte wird oft gekürzt, sodass nur der Ausruf zu hören ist.
D: Rette, o Gott, Dein Volk und segne Dein Erbe. Suche heim Deine Welt in Gnade und Barmherzigkeit. Richte auf die Stirn der rechtgläubigen Christen und sende auf uns herab Dein reiches Erbarmen. Auf die Fürbitten der allreinen Gottesgebärerin und steten Jungfrau Maria, durch die Kraft des kostbaren und lebendigmachenden Kreuzes, auf die Fürbitte der himmlischen, körperlosen Mächte, des ehrwürdigen und ruhmreichen Propheten, Vorläufers und Täufers Johannes, der heiligen, ruhmreichen, allverehrten Apostel, unserer heiligen Väter, der ökumenischen Lehrer und Erleuchter Basilius des Großen, Gregor des Theologen und Johannes Chrysostomus, unseres heiligen Vaters Nikolaus, des Erzbischofs von Myra und Wundertäters, der heiligen Apostelgleichen Kyrill und Method, der Lehrer der Slawen, der heiligen apostelgleichen Großfürsten Wladimir und Großfürstin Olga, unserer heiligen Väter, des Erleuchters Michael, der ersten Metropoliten von Kiev; der Ersthierarchen von Moskau und von ganz Rus‘ Michael, Peter, Alexij, Jona, Fillip, Ermogen und Tichon; des Erläuchters und Märtyrerbischofs Bonifatius, des Apostels der Deutschen; der Hierarchen Martin von Tours, Maximinus und Paulinus von Trier, Willibrord von Echternach, Ansgar von Bremen und Kilian von Würzburg; N. (hl. Hierarchen der Diözese); der heiligen, ruhmvollen und siegreichen Märtyrer; der Neumärtyrer und Bekenner von Russlands; der heiligen Zaren-Leidensdulder; der heiligen Märtyrer Großfürstin Elisabeth und Nonne Barbara; der heiligen Märtyrerinen Ursula und Cordula von Köln; der seligen Gott tragenden Väter; der heiligen Starzen von Optina; des heiligen gerechten Johannes von Kronstadt und Alexij von Moskau; des ehrwürdigen Vaters Benedikt von Nursia, der ehrwürdigen Mütter Walburga und Lioba; des Narren um Christi Willen Isidor von Rostov, des Wunderäters; der heiligen und gerechten Gottesahnen Joachim und Anna, des heiligen N. (Patrons der Kirche und des Ortes), der heiligen NN. (Heilige vom Tage), deren Gedächtnis wir heute begehen, und aller Heiligen: flehen wir Dich an, erbarmungsvoller Herr, erhöre uns Sünder, die wir zu Dir beten und erbarme Dich unser.
     Ch: Herr, erbarme Dich, zwölfmal.
P: Durch das Mitleid, das Erbarmen und die Menschenliebe Deines einziggeborenen Sohnes, mit dem Du gesegnet bist, samt Deinem heiligen und guten und lebendigmachenden Geiste jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Es folgt die Salbung mit Öl aus der Lampe vor der Festikone. An Sonntagen wird zuvor das Evangelium verehrt.
KANON
Ode 1
Auferstehungskanon, Ton 7.
Irmos: Auf deinen Befehl nahm erdhafte Festigkeit an, die sonst sich ergießende Natur der Wasser. / So schritt Israel trockenen Fußes // durch sie hindurch und sang dir ein Siegeslied.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Es ward gerichtet, o Herr, die Gewaltherrschaft des Todes / durch deiner ungerechten Tod, zu dem du verurteilt wurdest am Holze. / So wurde zurecht der Herrscher der Finsternis, // der dich nicht bezwingen konnte, vertrieben.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Dem Hades, der gegen dich anstürmte, doch mit seinen Zähnen nicht vermochte, / deinen Leib zu zermalmen, wurden die Kiefer zerschmettert. / So hast du gelöst die Schmerzen des Todes // und bist, Erretter, auferstanden am dritten Tage.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Es ward ein Ende gesetzt den Wehen der Urmutter Eva; / denn ohne Wehen hast du jungfräulich geboren. / Darum klar und deutlich als Gottesgebärerin // wir dich, Allreine, erkennen und alle ehren.
Kanon zur Gottesmutter, Ton 7.
Akrostichon: Das Alphabet.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Als die, welche den Abgrund der Barmherzigkeit geboren hat, erleuchte, o Jungfrau, meine Seele durch deinen lichtbringenden Glanz, auf dass ich in Liebe besinge den Abgrund deiner Wunder!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Bemerkend uns als von dem Pfeil der Sünde Verwundete, hatte das Wort Mitleid als Wohltäter. Deshalb eint sieh unaussprechlich dem Fleische aus dir, o Allunschuldige, der Hochgöttliche!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Gefangen genommen war vom Tode die verderbte und todgeweihte Natur der Menschen, o Allunschuldige: Du aber hast, das Leben empfangend, diese aus der Verwesung zum Leben emporgeführt!
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 7.
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Zwei lebenspendende Quellen ließ uns auf dem Kreuze hervorströmen der Erlöser aus seiner durchbohrten Seite. Lasset uns ihm singen, denn er hat sich verherrlicht!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Nachdem er im Grabe gewohnt hatte und nach drei Tagen auferstanden war, gab Christos die Hoffnung der Unsterblichkeit den Toten. Lasset uns ihm singen, denn er hat sich verherrlicht!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Du allein hast dich als Jungfrau auch nach dem Gebären erwiesen, denn du hast den Fleisch gewordenen Schöpfer der Welt geboren; deshalb rufen wir dir Alle zu: Freue dich!
Ode 3
Auferstehungskanon, Ton 7.
Irmos: Der zu Anfang du die Himmel durch dein allgewaltiges Wort / hast befestigt, o Herr, Erretter, / und durch den alles bewirkenden und göttlichen Geist, all ihre Kraft und ihre Stärke, / auf dem unerschütterlichen Felsen // des Bekenntnisses zu dir mich bestärke.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Du bestiegest das Holz, um für uns zu leiden / aus freiem Willen, barmherziger Erretter, / und trugest die Strieme, die hervorbringt den Frieden / den Gläubigen und die Rettung, / durch die alle wir, Erbarmer, // wurden versöhnt mit deinem Vater.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Du hast mich gereinigt von der Strieme, der in der Seele ich war verwundet / durch den Drachenbiß, o Christus, / und hast mir gezeigt das Licht, der einst im Dunkel / und im Verderben ich wohnte. / Denn durch das Kreuz bist du in den Hades // hinabgestiegen und hast mich mitauferweckt.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Auf die Fürbitten deiner jungfräulichen Mutter schenke / der Welt den Frieden, o Erretter. / Deinem Volke den Sieg gewähre / über böse Mächte, die es bedrohen? / und deiner unsagbaren Herrlichkeit // würdige jene, die dich ehren.
Kanon zur Gottesmutter, Ton 7.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Die aus Edem hervorkriechende Schlange hat mich durch den Wunsch nach Vergöttlichung verlockt und zur Erde gerissen; doch der mitleidige und von Natur barmherzige Gott vergöttlicht mich voll Erbarmen, in deinem Schosse wohnend, und ähnlich geworden mir, o Mutter-Jungfrau!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Es ist gesegnet die Frucht deines Leibes, o Jungfrau, Gottesgebärerin, die Freude Aller! Denn du hast der ganzen Welt die Freude geboren, und Frohlocken in Wahrheit, welches zerstreut die Trauer der Sünde, o Gottesbraut!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Zur Freude hast du ewiges Leben und Licht, o Gottesmutter, Jungfrau, und Frieden uns geboren, welcher stillt den alten Kampf der Menschen gegen den Vater und Gott durch Glauben und Bekenntnis der Gnade!
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 7.
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Der du auf dem Kreuz das Leiden erduldet und dem Räuber das Paradies geöffnet hast, als Wohltäter und Gott, befestige meinen Sinn in deinem Willen, einzig Menschenliebender!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Der du auferstanden bist nach drei Tagen aus dem Grabe und der Welt das Leben aufstrahlen ließest als Lebensspender und Gott, befestige meinen Sinn in deinem Willen, einzig Menschenliebender!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Die du Gott samenlos empfangen und vom Fluche die Eva befreit hast, jungfräuliche Mutter, Mariam, flehe zu dem aus dir Fleisch gewordenen Gott, zu erlösen deine Herde!

Kleine Ektenie

D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Du bist unser Gott und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Ton 6. Sedalen des Triodions.
Dein Kreuz, о Herr, ward geheiligt. Denn Heilung wird in ihm denen, die krank sind an Sünden. In ihm verehren wir dich. Erbarme dich unser.
Vers: Erhöhet den Herrn, unseren Gott, und huldigt auf seinem heiligen Berg; denn heilig ist der Herr, unser Gott.
Heut ward des Propheten Wort erfüllt. Denn siehe, in Ehrfurcht küssen wir den Ort, wo deine Füße, Herr, gestanden. Und kostend von dem Holz des Heiles, erlangten wir, von der Sünde Leidenschaften auf der Gottesmutter Bitte frei zu sein, du einziger Menschenfreund.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 6. Sedalen des Triodions.
Kaum stand, о Christus, fest deines Kreuzes Baum, da wurden, Herr, die Schlünde des Todes erschüttert: den gierig der Hades verschlang, den gab er zitternd zurück. Du zeigtest uns dein Heil, o Heiliger. Dir sagen wir Preis. Sohn Gottes, erbarme dich unser.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Ton 6. Sedalen des Triodions.
Gottesmutter und Jungfrau, flehe an deinen Sohn, der sich freiwillig ans Kreuz heften ließ und von den Toten erstand, Christus, unseren Gott, unsere Seelen zu retten.
Ode 4
Auferstehungskanon, Ton 7.
Irmos: Der du ohne den Schoß des Vaters zu verlassen / bist herabgestiegen auf die Erde, o Christus Gott, / das Mysterium deines Heilswerkes hab ich vernommen // und dich gepriesen, o Menschenliebender.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Seinen Rücken hat dargeboten / der aus der Jungfrau Fleischgewordene den Geißeln. / Es ward mißhandelt der Gebieter, ohne Schuld am Falle des Knechtes zu tragen, // und hat so getilgt meine Vergehen.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Stehend als Angeklagter vor dem Tribunale / gesetzloser Richter wurdest du für schuldig befunden / und von einer Hand aus Lehm geschlagen, der du gebildet hast den Menschen // als Gott und richtest gerecht die Erde.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Du bist wahrhaftig die Mutter Gottes. / So bitte inständig deinen Schöpfer und Sohn, / daß ich geleitet werde zum rettenden Hafen, Allmakellose, // seines ruhmreichen Willens.
Kanon zur Gottesmutter, Ton 7.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Erleuchte, du ganz Auserwählte und Schöne, die du Gott vor der Schöpfung im Lichte erschienen bist, o Allbesungene, durch den Glanz deines Lichtstromes die dich Besingenden!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Teure, Unschuldige, Gott hast du den Menschen geboren, ihn, der Fleisch ward aus deinem unschuldigen Blut, der frei macht von vielen Übertretungen die in Liebe dich Feiernden und Besingenden, o jungfräuliche Mutter!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Immer Besungene, es bringt Weihedienst die vernünftige Natur dem aus dir Aufgestrahlten, indem sie das unaussprechliche Geheimnis deines Gebärens jetzt offenbart, o Allseligste!
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 7.
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Der du nicht kanntest die Sünde, und ihretwegen wurdest, was du nicht warst, du nahmst fremde Gestalt an, um zu erlösen die Welt, und, ihn verlockend, zu töten den Quäler!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Auf das Kreuz wurdest du erhoben, und, des Urvaters Adam Sünde lösend, erfülltest du die Urmutter Eva mit Freude! Um alle deine Gesalbten zu erlösen, kamst du!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Geboren aus der Jungfrau, stirbst du, belebest aber den Adam, den im Gemüte Verirrten; denn es fürchtete der Tod deine Stärke, weil du kamst, alle Verwesten zu erlösen!
Ode 5
Auferstehungskanon, Ton 7.
Irmos: Lichtlose Nacht ist das Los der Ungläubigen, o Christus, / das der Gläubigen aber Erleuchtung durch die Wonne deiner göttlichen Worte. / Darum eile ich zu dir am frühen Morgen // und besinge deine Gottheit.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Für die Knechte läßt du dich verkaufen, o Christus, / erduldest die Backenstreiche, die jenen bringen die Freiheit, / die da singen: Zu dir eile ich am frühen Morgen // und besinge deine Gottheit.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
In deiner göttlichen Macht, o Christus, / hast du niedergeworfen durch die Schwachheit des Fleisches den Starken / und mich als Sieger über der Tod, o Retter, // durch die Auferstehung erwiesen.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Du hast Gott geboren, o reine Mutter, / der ist Fleisch geworden gottwürdig aus dir, Allbesungene. / Denn von eines Mannes Lager du nicht wußtest, // sondern hast empfangen vom Heiligen Geiste.
Kanon zur Gottesmutter, Ton 7.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Kund ward dem Jakob, als er die zur Höhe ragende Leiter sah, das Bild deiner Unvermähltheit. Denn durch dich verkehrte Gott mit den Menschen, o allheilige Gebieterin!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Lösung auf ewig durch dich, o Jungfrau, jetzt findend, rufen wir gern dir zu: Freue dich, Gottesbraut! Und in deinem Lichte, o Allbesungene, frohlockend, besingen wir dich in Liedern!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Maria, dich allein, Jungfrau, fand der Bräutigam als Lilie mitten unter den Dornen, strahlend im Glanze der Unschuld und im Lichte der Jungfräulichkeit, und nahm dich, o Allunbefleckte, zur Braut!
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 7.
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Als du, unter die Frevler gerechnet, auf die Schädelstätte erhöht wurdest, verhüllten sich die Lichtsterne, und es erbebte die Erde, und des Tempels Pracht zerriss, offenbarend den Abfall der Hebräer!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Dich, der du zerstörtest alle Macht des Tyrannen durch die Kraft deiner unfassbaren Gottheit, und die Toten durch deine Auferstehung auferwecktest, verherrlichen wir in Liedern!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Mutter des Königs und Gottes, allbesungene Gottesgebärerin, den in Glauben und Liebe dich in Liedern immer Preisenden, sende durch deine Fürbitten Vergebung der Sünden herab!
Ode 6
Auferstehungskanon, Ton 7.
Irmos: Seekrank vom Sturme der Sorgen des Leben, / ins Meer geschleudert von meinen Schiffsgenossen, den Sünden, / und dem seelenverderbenden Ungeheuer preisgegeben/ ruf ich wie Jonas zu dir, o Christus: // Zieh mich empor aus todbringender Tiefe.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Deiner gedachten die Seelen der Gerechten, / die waren ohnmächtig eingeschlossen im Hades, / und erflehten von dir Errettung. / Und du gewährtest sie durch das Kreuz, o Christus, // denen unter der Erde bei deiner Hinabstieg als Barmherziger.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Dein beseeltes, nicht von Händen errichtetes Haus, / das war abgebrochen durch die Leiden, / nochmals zu sehen der Apostelchor nicht wagte zu hoffen. / Doch fiel er nieder und gab überall davon Kunde, // als es erweckt war wider alle Hoffnung.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Die Weise, Allmakellose, deines unsagbaren Gebärens, / das um unsertwillen, jungfräuliche Gottesbraut, ist geschehen, / wer unter den Menschen wird imstande sein, sie zu erklären? / Denn unbeschreiblich ist Gott dein Logos, // dir geeint, aus dir Fleisch geworden.
Kanon zur Gottesmutter, Ton 7.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Nachdrücklich verkündeten die im Gesetz enthaltenen Vorbilder und die Weissagungen der Propheten dich als die, welche gebären werde, o Unschuldige, den Wohltäter der ganzen Schöpfung, der vielfach und vielartig wohltut denen, die dich besingen!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Den einst durch den Rat des Menschenmörders der göttlichen Wonne des Paradieses entfremdeten Adam, den Erstgeschaffenen, hast du, der Ehe Unkundige, wieder emporgeführt, indem du gebärest den, der uns von der Übertretung erlöst!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
O Unschuldige, er, der nach göttlichem Ratschluss und mit schöpferischer Kraft das All aus dem Nichtsein zusammenstellte, ging aus deinem Schosse hervor, und erleuchtete die im Schatten des Todes Befindlichen mit gottentstammten Strahlen!
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 7.
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Auf das Kreuz erhoben, o Erlöser, freiwillig, nahmst du die Herrschaft des Feindes gefangen, nagelnd, o Gütiger, an dasselbe den Schuldschein der Sünde!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Von den Toten auferstanden, o Erlöser, mit Macht, erwecktest du mit auf das Menschengeschlecht, Leben und Unverweslichkeit schenkend als Menschenliebender!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Den du gebärest, o Gottesgebärerin, unerklärlich, unsern Gott, lass nicht ab zu bitten, auf dass er errette aus Gefahren diejenigen, welche dich, o unschuldige Immerjungfrau besingen!

Kleine Ektenie

D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Du bist der König des Friedens und der Erlöser unserer Seelen, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Kondak und Ikos

Ton 7. Kondak des Triodions.
Nicht länger bewacht das Flammenschwert das Tor von Eden; / denn über es kam die unbegreifliche Bindung, das Holz des Kreuzes. / Der Stachel des Todes und der Sieg des Hades sind vertrieben: / denn du, mein Erretter, bist zu denen im Hades gekommen / und riefest ihnen zu: // Lasset euch wiederum führen ins Paradies.
Ikos.
Drei Kreuze hat Pilatus auf Golgotha errichtet, zwei für die Räuber und eins dem Lebensspender. Dies sah die Unterwelt und rief zu denen in der Tiefe: Weh, meine Knechte, Mächte, wer stieß den Balken mir ins Herz? Ein Lanzenbaum hat jählings mich durchstoßen, mir werden bersten meine Eingeweide. Ich leide Qual in meinem Leibe und Schmerz in meinen Sinnen. Es zuckt mein Geist, den Adam und seine Kinder muss ich ausspeien, die mir durch den Baum gegeben wurden. Ein Baum bringt sie ja wieder ins Paradies hinein.
Ode 7
Auferstehungskanon, Ton 7.
Irmos: Da der feuerflammende Ofen / sich als tauspendend erwies an den Jünglingen, / besangen sie den einen Gott mit den Worten: / Du bist der überaus erhobene // Gott der Väter, der hochgepriesene.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Durch das Holz kam Adam aus eigener Schuld zutode, / da er den Ungehorsam verübte, / durch den Gehorsam Christi aber ward er neugebildet; / denn um meinetwillen läßt sich kreuzigen // der Sohn Gottes, der hochgepriesene.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Dir, o Christus, erstanden aus dem Grabe, / stimmte den Hymnus an die ganze Schöpfung. / Denn Leben ließest du denen im Hades erblühen, / den Toten die Auferstehung, // den im Finstern das Licht, du Hochgepriesener.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Sei gegrüßt, o Tochter des gescheiterten Adam. / Sei gegrüßt, alleinige Gottesbraut. / Sei gegrüßt, durch die verbannt wurde das Verderben, / weil Gott du hast geboren. // Ihn bitte, o Reine, daß errettet werden wir alle.
Kanon zur Gottesmutter, Ton 7.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Prächtig mit buntem goldenem Schmuck gezierte Jungfrau, dich liebte dein Schöpfer und Herr, der hocherhobene und hoch verherrlichte Gott der Väter!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Reines Mägdelein, es staunte Jesaja einst, als er empfing die Kohle, sinnbildlich sehend den von dir Geborenen, den hocherhobenen und hochverherrlichten Gott der Väter!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Sinnbilder einst sehend deines göttlichen Gebärens, sangen die göttlichen Propheten voll Freude und riefen: o hocherhobener und hoch verherrlichter Gott der Väter!
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 7.
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Der du auf dem Holz des Kreuzes den Stachel der Sünde stumpf gemacht und den Schuldschein der Übertretung des Adam vernichtet hast durch den Speer deiner Seite, gelobt bist du, o Herr, Gott unserer Väter!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Der du, an der Seite durchbohrt wurdest und mit den Tropfen deines göttlichen Blutes die von dem Blut des Götzenirrwahns besudelte Erde gereinigt hast, gelobt bist du, o Herr, Gott unserer Väter!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Das vor der Sonne seiende Licht strahlst du, o Gottesmutter, hervor, Christum, der von der Finsternis erlöst und erleuchtet durch Gotteskenntnis Alle, welche rufen: Gelobt bist du, o Gott unserer Väter!
Ode 8
Auferstehungskanon, Ton 7.
Irmos: Unverbrannt vom Feuer, das ihn am Sinai ergriffen, / führte der Dornbusch zur Gotteserkenntnis / den schwerzüngigen und redeungewandten Moses. / Den drei Jünglingen aber, unbehelligt vom Feuer, / gab der Eifer für Gott ein zu singen: / All ihr Werke, preiset den Herren // und erhebt ihn hoch in alle Ewigkeit.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Als das geistige Lamm ohne Fehl ward geschlachtet / für die Welt, da machte es ein Ende / den im Gesetze vorgeschriebenen Opfern / und reinigte sie, selber fern als Gott von Übertretungen, / die zu aller Zeit ruft mit den Worten: / All ihr Werke, preiset den Herren // und erhebt ihn hoch in alle Ewigkeit.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Nicht war unverderbt vor dem Leiden / unser Fleisch, das der Schöpfer hat angenommen. / Nach dem Leiden aber und der Erweckung / ist es unzugänglich geworden der Verderbnis / und schafft neu die Sterblichen, die rufen: / A11 ihr Werke, preiset den Herren // und erhebt ihn hoch in alle Ewigkeit.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Deine Reinheit allmakellos, o Jungfrau, / hat die Unreinheit und Abscheulichkeit / des Erdkreises hinweggespült. / So bist du zur Ursache geworden / unsrer Versöhnung mit Gott, Allreine. / Darum preisen wir dich alle O Jungfrau, // und erheben dich hoch in alle Ewigkeit.
Kanon zur Gottesmutter, Ton 7.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Tageshell hast du durch den Glanz deines Gebärens, o Gottesmutter, die Welt wunderbar erleuchtet; denn den in Wirklichkeit seienden Gott trägst du auf deinen Armen, ihn, der erleuchtet die Gläubigen, welche immerdar rufen: Alle Werke, besinget den Herrn, und erhebet ihn hoch in alle Ewigkeiten!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Überaus Reine, fromm besingen wir deinen Schoss, welcher umfasste den unerklärlich körperlich gewordenen Gott, der das Licht der Gotteserkenntnis gibt allen Gläubigen, welche immerdar rufen: Alle Werke, besinget den Herrn, und erhebet ihn hoch in alle Ewigkeiten!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Fürwahr, durch die Glanzstrahlen deines Lichtes hast du die dich Besingenden lichtgestaltig gemacht, du Mutter des Lichtes, unschuldige Gottesgebärerin; denn du erschienst als Zelt des Lichtes, mit Licht erleuchtend die immerdar Rufenden: Alle Werke, besingt den Herrn, und erhebet ihn hoch in alle Ewigkeiten!
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 7.
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Den, welcher freiwillig die Leiden auf sich nahm und mit meiner Einwilligung an das Kreuz geheftet wurde und die Kräfte des Hades vernichtete, besinget, ihr Priester, erhebe hoch, o Volk, in alle Ewigkeiten!
Wir segnen den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist.
Den, welcher die Herrschaft des Todes verrichtete, und auferstand aus dem Grabe in Herrlichkeit, und das Menschengeschlecht erlöste, besinget, ihr Priester, erhebe hoch, o Volk in alle Ewigkeiten!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Das allein barmherzige und urewige Wort, das in der letzten Zeiten aus der Jungfrau geboren wurde und den alten Fluch tilgte, besinget, ihr Priester, Volk, erhebe hoch in alle Ewigkeiten!
Wir loben, segnen und beten an den Herrn; wir besingen ihn in Hymnen und hocherheben ihn in Ewigkeit.
Vor der Gottesmutterikone der Ikonostase ruft der Diakon aus:
D: Die Gottesgebärerin und Mutter des Lichtes besingen und erheben wir in Hymnen.
Danach weihräuchert er die Kirche.

Lied der allheiligen Gottesgebärerin.

Ch: Hochpreiset meine Seele den Herrn, und mein Geist frohlocket in Gott, meinem Heiland.
Refrain: Die du geehrter bist als die Cherubim / und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, / die du unversehrt Gott, das Wort, geboren hast, / wahrhafte Gottesgebärerin, dich erheben wir. Zu jedem Vers.
Er hat hingesehen auf die Niedrigkeit Seiner Magd; denn siehe, von nun an werden mich seligpreisen alle Geschlechter.
Denn Großes hat der Mächtige an mir getan, und heilig ist Sein Name, und Seine Barmherzigkeit währet von Geschlecht zu Geschlecht über die, so Ihn fürchten.
Er hat Macht geübt mit Seinem Arm; Er hat zerstreut, die hochmütig sind in ihres Herzens Sinn.
Er hat Gewaltige von den Thronen gestoßen und Niedrige erhöht. Hungrige hat Er mit Gütern erfüllt und Reiche läßt Er leer ausgehen.
Er hat Sich Israels, Seines Knechtes, angenommen, zu gedenken der Barmherzigkeit, wie Er geredet hat zu unseren Vätern, zu Abraham und seiner Nachkommenschaft in die Ewigkeit.
Ode 9
Auferstehungskanon, Ton 7.
Irmos: Ohne Schaden zu nehmen hast du empfangen / und dem allkundigen Logos Fleisch gegeben, / vom Manne unberührte Mutter, Jungfau-Gottesgebärerin, Gefäß des Unfaßlichen, Wohnstätte des Unumschränkten, // deines Bildners hoch wir dich preisen.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Die der Gottheit ihr zuschreibt die Leiden, / verstummet alle, die Falsches ihr sinnet! / Den Herrn der Herrlichkeit nämlich, der im Fleisch ward gekreuzigt, / doch ungekreuzigt seiner göttlichen Natur nach ist geblieben, // den Einen in zwei Naturen hoch wir preisen.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Die ihr verwerfet die Erweckung der Leiber, / macht euch auf zum Grabe Christi und laßt euch belehren, / daß gestorben ist und wiedererstanden / das Fleisch des Lebenspenders, um zu verbürgen // die Auferstehung am Ende, die wir erhoffen.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Theotokion: Nicht der Gottheiten Dreiheit, sondern die der Hypostasen, / noch die Einheit der Personen, sondern jene der Gottheit, / wir verehren und trennen uns von jenen, die sie zertrennen, / überlassen aber auch jene der Verwirrung, die sich nicht scheuen vor der Vermischung // der Dreiheit, die hoch wir preisen.
Kanon zur Gottesmutter, Ton 7.
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Christi Mutter, erwiesen hast du dich, o immerjungfräuliches Mägdlein, als der ewigen Freude Spenderin, indem du den Befreier geboren hast, welcher durch Wahrheit und den göttlichen Geist die ihn Ehrenden befreit!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
Psalmen singend, nennt David, dein Urahn, dich, o Allunschuldige, die Lade der göttlichen Heiligung, welche übernatürlich in sich enthält den Gott, der im väterlichen Schosse sitzt. Ihn preisen wir Gläubigen unablässig hoch!
Allheilige Gottesgebärerin rette uns.
O Mägdlein, in Wahrheit bist du erhaben über die ganze Schöpfung; denn den Schöpfer des Alls hast du körperlich uns geboren! Daher trägst du als Mutter des einzigen Gebieters über Alle naturgemäß den Sieg davon!
Kanon zum Kreuz und zur Auferstehung, Ton 7.
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Das Licht vom Lichte, der Abglanz der väterlichen Herrlichkeit, außerhalb der Zeit hervorstrahlend, Christos, leuchtete wie im Dunkel dem Menschengeschlechte, und verscheuchte das verfolgende Dunkel; ihn preisen wir Gläubigen unablässig hoch!
Ehre Herr, Deinem kostbaren Kreuz und Deiner Auferstehung.
Die Leiden des Fleisches und die Stärke der Gottheit in Christo sehend, mögen beschämt werden die, welche die Eine zusammengesetzte Natur bekennen; denn derselbe stirbt als ein Mensch, ersteht aber auf als Schöpfer des Alls!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Das Myron den Toten, dem Lebendigen aber Gesang! Die Tränen den Sterbenden, dem Leben des Alls aber bringt, o Frauen, ein Lied, welches als Verkündigung der Auferstehung ertönt, verkündigend die Auferstehung Christi!
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Außer dir kenne ich keinen anderen Gott, ruft zu dir die Kirche, der du mich aus den ungläubigen Völkern als deine Braut erwählt hast; gib also, o Wort, den Gläubigen Erlösung auf die Fürbitten derer, die dich geboren hat, als Barmherziger!

Kleine Ektenie

D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dich rühmen alle Kräfte der Himmel, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
D: Heilig der Herr, unser Gott.
     Ch: Heilig der Herr, unser Gott. Zu jedem Vers.
Vers: Ja, heilig der Herr, unser Gott.
Vers: Über allen Völkern ist unser Gott.
Exapostelarion zum Sonntagsevangelium.
Dass man den Herrn hinweggeschafft, das meldete Maria. / Da eilten Simon Petrus und der Andere zum Grabe, / der Jünger, den Christus geliebt; sie liefen aber beide / und fanden dort die Linnen vor, die lagen drin alleine. / Des Hauptes Schweißtuch aber war abseits an anderm Platze. / Drum stille wieder wurden sie, bis Christus sie dann schauten.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Lichthymnus des Triodions.
Wir verehren jetzt fromm das Holz, Allreine, an das geheftet dein Sohn seine heiligen Hände für uns ausgestreckt hat. Gib uns den Frieden, gib, dass wir gelangen zu den welterrettenden, allheiligen Leiden, und dass wir verehren des Paschas leuchtenden, welterfreuenden, herrlichen und lichtbringenden Tag.

Lobpsalmen im 7. Ton

1. Ch: Aller Odem lobe den Herrn. Lobet den Herrn in den Himmeln, lobet Ihn in den Höhen. Dir gebührt Lobgesang, o Gott.
2. Ch: Lobet Ihn all Seine Engel, lobet Ihn, all Seine Heerscharen, Dir gebührt Lobgesang, o Gott.
Es folgen die Lobpsalmen mit Stichiren. Die Psalmen werden in der Gemeindepraxis ausgelassen.
Stichiren werden gesungen.
Zu 6: Um an ihnen zu üben geschriebenes Gericht; diese Herrlichkeit wird zuteil werden all Seinen Gottseligen.
Ton 7. Stichiren des Sonntags.
Auferstanden ist Christus von den Toten / und hat gelöst die Fesseln des Todes. / Verkünde, du Erde, die große Freude; // preiset, ihr Himmel, Gottes Herrlichkeit.
Psalm 150: Lobet Gott in Seinen Heiligen; lobet Ihn in der Feste Seiner Macht.
Da wir schauen Christi Auferstehung, / laßt uns niederfallen vor dem heiligen Herrn Jesus, // der allein ist ohne Sünde.
Zu 4: Lobet Ihn ob Seiner machtvollen Taten; lobet Ihn nach der Fülle Seiner Größe.
Die Auferstehung Christi / verehren wir ohne Unterlaß. / Denn er selbst hat uns errettet / von unsern Missetaten. / Heilig ist der Herr Jesus, // der hat erzeigt die Auferstehung.
Lobet Ihn mit dem Schall der Posaune; lobet Ihn mit Psalter und Harfe.
Wie sollen wir dem Herrn vergelten / für alles, was er uns gegeben? / Um unsertwillen ist er erschienen / als Gott unter den Menschen. / Der Natur wegen, die war verdorben, / ist Fleisch geworden der Logos / und hat Wohnung unter uns genommen; / zu den Undankbaren ist der Wohltäter gekommen, / zu den Gefangenen der Befreier, / zu denen, die sitzen in der Finsternis, / die Sonne der Gerechtigkeit, / der Leidlose zum Kreuze, / zum Hades das Licht und zum Tode/ das Leben, die Auferstehung / um der Gefallenen willen; zu ihm laßt uns rufen: // Unser Gott, dir sei Ehre.
Zu 2: Lobet Ihn mit Handpauke und Reigen; lobet Ihn mit Saiten und Instrument.
Ton 4. Stichiren des Triodions.
In Gesängen lasset uns preisen, in Hymnen erheben das kostbare Kreuz, das wir um-schlingen, und lasset uns rufen zu ihm: Allehrwürdig Kreuz, unsere Seelen und Leiber mach heilig durch deine Macht und vor mannigfachem Schaden durch Feinde bewahre unversehrt, die dich gläubig verehren.
Lobet Ihn mit wohltönenden Zimbeln; lobet Ihn mit Zimbeln des Jubels. Aller Odem lobe den Herrn.
In Gesängen lasset uns preisen, in Hymnen erheben das kostbare Kreuz, das wir um-schlingen, und lasset uns rufen zu ihm: Allehrwürdig Kreuz, unsere Seelen und Leiber mach heilig durch deine Macht und vor mannigfachem Schaden durch Feinde bewahre unversehrt, die dich gläubig verehren.
Stehe auf, Herr, mein Gott, es erhebe sich Deine Hand, vergiss nicht Deiner Bedürftigen bis ans Ende.
Kommt her und schöpfet nie versiegende Ströme, die durch des Kreuzes Gnade euch quellen, о schauet, vor euch sehend das heilige Holz, der Gnaden Born, der durch das Blut und das Wasser des Gebieters aller vermehrt wird, der sich an ihm freiwillig erhöhen ließ und die Sterblichen wieder erhöhte.
Ich will Dich bekennen, Herr, mit meinem ganzen Herzen, will erzählen all Deine Wundertaten.
Der Kirche Grundfeste, der Könige Kraft, der Ruhm der Mönche bist du, ihr Heil, allehrwürdig Kreuz. Wenn wir also dich verehren, werden heute unsere Herzen und Seelen durch die Gottesgnade dessen erleuchtet, der an dich sich heften ließ und die Kraft des Feindes vernichtete und löste den Fluch.
Stehe auf, Herr, mein Gott, es erhebe sich Deine Hand, vergiss nicht Deiner Bedürftigen bis ans Ende.
Ton 8. (Idiomelon)
Den hochfahrenden Sinn der schlimmen Pharisäer lehrte uns, der aller Herr ist, in der Parabel fliehen, und alle unterwies er, sich nicht zu erheben über das, was recht ist, indem er selber uns Beispiel wurde und Vorbild und sich selbst entäußerte bis zum Kreuze, ja bis zum Tod. Dankbar lasst uns denn mit dem Zöllner sprechen: Der du littest für uns und als Gott gelassen bliebst, erlöse uns von den Leidenschaften und rette unsere Seelen.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Im selben Ton.
Den hochfahrenden Sinn der schlimmen Pharisäer lehrte uns, der aller Herr ist, in der Parabel fliehen, und alle unterwies er, sich nicht zu erheben über das, was recht ist, indem er selber uns Beispiel wurde und Vorbild und sich selbst entäußerte bis zum Kreuze, ja bis zum Tod. Dankbar lasst uns denn mit dem Zöllner sprechen: Der du littest für uns und als Gott gelassen bliebst, erlöse uns von den Leidenschaften und rette unsere Seelen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Ton 2. Theotokion des Sonntags.
Hochgepriesen bist du, Gottesgebärerin, Jungfrau. / Denn durch ihn, der aus dir ist Fleisch geworden, / wurde gefangen der Hades und Adam zurückgerufen, / der Fluch entkräftet und Eva befreit, / der Tod getötet und wir lebendig gemacht. / Deshalb lasst und Hymnen singen und rufen: / Gepriesen bist Du, Christus, unser Gott, // dem es so hat gefallen, Ehre sei dir!

Große Doxologie.

Die Königlichen Türen werden geöffnet. Der Priester erhebt die Hände gen Osten und lobpreist Gott.
P: Ehre Dir, der Du zeigest das Licht.
     Ch: Ehre Gott in den Höhen, und auf Erden Friede, an den Menschen Wohlgefallen. Dich preisen wir, Dich segnen wir, Dich beten wir an, Dich verherrlichen wir, Dir danken wir ob Deiner großen Herrlichkeit. Herr, himmlischer König, Gott Vater, Allherrscher, Herr, einziggezeugter Sohn, Jesus Christus, und Heiliger Geist. Herr, Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters, der Du hinwegnimmst die Sünde der Welt; erbarme Dich unser, der Du hinwegnimmst die Sünden der Welt. Nimm an unser Gebet, der Du sitzest zur Rechten des Vaters, und erbarme Dich unser. Denn Du allein bist der Heilige, Du allein der Herr, Jesus Christus, zur Verherrlichung Gottes des Vaters. Amen.
An jedem Tag will ich Dich segnen und Deinen Namen loben auf ewig und auf immer und ewig. Würdige uns, Herr, an diesem Tag sündlos bewahrt zu werden. Gesegnet bist Du, Herr, Gott unserer Väter, und gelobt und verherrlicht ist Dein Name in Ewigkeit. Amen.
Dein Erbarmen, Herr, komme über uns, wie wir gehofft haben auf Dich.
Gesegnet bist Du, Herr, lehre mich Deine Ordnungen. Dreimal.
Herr, zur Zuflucht bist Du uns geworden von Geschlecht zu Geschlecht. Ich sprach: Herr, erbarme Dich meiner, heile meine Seele; denn Dir habe ich gesündigt.
Herr, zu Dir habe ich mich geflüchtet, lehre mich Deinen Willen zu tun; denn Du bist mein Gott. Denn bei Dir ist die Quelle des Lebens, in Deinem Licht werden wir schauen das Licht. Breite aus Dein Erbarmen denen, die Dich kennen.
Heiliger Gott, Heiliger Starker, Heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser. Dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser.
Und mit lauterer Stimme: Heiliger Gott, Heiliger Starker, Heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser.
Ton 1. Tropar des Triodions.
Errette, Herr, dein Volk / und segne dein Erbe, / Siege schenke deinen Frommen / über ihre Widersacher / und behüte durch dein Kreuz // die dir eigene Gemeinde.

Inständige Ektenie

D: Erbarme Dich unser, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
     Ch: Herr, erbarme Dich, dreimal. Zu jeder Fürbitte.
D: Wir beten auch für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., und für all unsere Brüder in Christus.
D: Wir beten auch für unser gottgeschütztes Land und für alle, die es regieren und beschützen, auf dass wir ein stilles und ruhiges Leben führen können in aller Frömmigkeit und Lauterkeit.
D: Wir beten auch für die seligen und ewigen Gedenkens würdigen Stifter dieses heiligen Tempels (oder dieses heiligen Klosters) und für alle unsere bereits entschlafenen orthodoxen Väter und Brüder, die hier und allerorten ruhen.
D: Wir beten auch um Erbarmen, Leben, Frieden, Gesundheit, Errettung, Heimsuchung, Verzeihung und Vergebung der Sünden der Knechte und Mägde Gottes NN., aller frommen und orthodoxen Christen, derer, die in dieser Stadt wohnen und weilen, der Gemeindeglieder, der Kirchenältesten und der Wohltäter dieses heiligen Hauses.
D: Wir beten auch für die, welche Früchte bringen und Gutes tun in diesem heiligen und allehrwürdigen Tempel, für die sich Mühenden, die Singenden und das vor Dir stehende Volk, das da erwartet von Dir das große und reiche Erbarmen.
P: Denn ein erbarmungsreicher und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Bitt-Ektenie

D: Lasst uns vollenden unser Morgengebet zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Dass der ganze Abend vollkommen sei, heilig, friedvoll und sündlos, lasst uns vom Herrn erflehen.
     Ch: Gewähre es, o Herr. Zu jeder Fürbitte.
D: Einen Engel des Friedens, einen treuen Führer, einen Beschützer unserer Seelen und Leiber lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Verzeihung und Vergebung unserer Sünden und Verfehlungen lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Das Gute und Heilsame für unsere Seelen und Frieden für die Welt lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Die übrige Zeit unseres Lebens in Frieden und Buße zu vollenden, lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Ein christliches Ende unseres Lebens, ohne Schmerz, ohne Schande, in Frieden, und eine gute Rechenschaft vor dem furchtbaren Richterstuhl Christi lasst uns erflehen.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn ein guter und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
P: Friede allen. (Der Priester segnet.)
     Ch: Und deinem Geiste.
D: Neigen wir unsere Häupter dem Herrn.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dir ist es eigen, Dich zu erbarmen und zu retten, und zu Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Entlassung

D: Weisheit.
     Ch: Vater segne.
P: Gesegnet der Seiende, Christus unser Gott, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen. Stärke, Christus Gott, den heiligen und orthodoxen Glauben der rechtgläubigen Christen in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
P: Allheilige Gottesgebärerin, rette uns.
     Ch: Die du geehrter bist als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, die du unversehrt Gott, das Wort, geboren hast, dich, die wahrhafte Gottesgebärerin, preisen wir hoch.
P: Ehre Dir, Christus Gott, Du unsere Hoffnung, Ehre Dir.
     Ch: Ehre, jetzt. Herr, erbarme Dich, dreimal. Vater segne.
P: Der von den Toten auferstandene Christus, unser wahrer Gott, auf die Fürbitten Seiner allreinen Mutter, der heiligen, herrlichen und allgepriesenen Apostel, der Heiligen (der Kirche und des Tages [ 42 Märtyrer von Amorion: Theodoros, Konstantinos, Killistos, Theophilos, Vassoi und ihrer Gefährten; ]), der heiligen und gerechten Gottesahnen Joachim und Anna, und aller Heiligen erbarme Sich unser und errette uns als Guter und Menschenliebender.
     Ch: Amen.
     Ch: Unseren großen Herrn und Vater Kyrill, / den heiligsten Patriarchen von Moskau und ganz Rus‘, / und unseren hochgeweihten Herrn N., / den Metropoliten (oder Erzbischof, oder Bischof) von N., / unseres gottbeschützten Landes/ den Vorsteher, die Brüder und die Mitglieder dieser heiligen Kirche, / und alle orthodoxen Christen, / erhalte, o Herr, auf viele Jahre.
Ton 7. Stichire zum siebten Sonntagsevangelium.
Siehe, die Dunkelheit und die Frühe! / Was bist du zum Grabe, Maria, gekommen, / voller Dunkel in deinem Innern? / Von wem wohin, so fragst du, ward Jesus gelegt. / Schau doch die Jünger, die miteinander liefen, / wie sie in den Leinenbinden und dem Schweißtuch / ein Zeugnis für die Auferstehung erkannten / und sich dessen erinnerten, was darüber geschrieben steht. / Mit ihnen und durch sie sind auch wir zum Glauben gekommen / und besingen dich als Christus, / den Lebenspender.
Im Anschluss an den Gottesdienst wird die erste Stunde gelesen und vielerorts ein Gebet an die Gottesmutter Maria gesungen.

ERSTE STUNDE

Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Selbst, unserem König und Gott.
Psalm 5: Nimm zu Ohren, Herr, meine Worte, habe acht auf mein Schreien. Merke auf die Stimme meines Flehens, mein König und mein Gott; denn zu Dir will ich beten, Herr. In der Frühe wollest Du meine Stimme hören, in der Frühe will ich hinzutreten zu Dir, und Du wollest auf mich schauen; denn Du bist kein Gott, der Gesetzlosigkeit will. Keiner, der Böses tut, wird wohnen bei Dir, und Gesetzesübertreter werden keinen Bestand haben vor Deinen Augen. Du hassest alle, die Gesetzlosigkeit wirken; vernichten wirst Du alle, die Lüge reden. Einen Mann des Blutes und einen Betrüger verabscheut der Herr. Ich aber will eintreten in Dein Haus in der Fülle Deines Erbarmens, will anbeten in Deiner Furcht zu Deinem heiligen Tempel hin. Herr, leite mich in Deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen, mache gerade vor Dir meinen Weg. Denn in ihrem Mund ist keine Wahrheit, ihr Herz ist eitel. Ein geöffnetes Grab ist ihr Schlund, mit ihren Zungen redeten sie trügerisch. Richte sie, o Gott. Scheitern sollen sie ob ihrer Pläne. Nach der Fülle ihrer Freveltaten stoße sie hinaus; denn erbittert haben sie Dich, o Herr. Doch frohgemut seien alle, die auf Dich hoffen, auf ewig sollen sie frohlocken; Du wirst in ihnen wohnen, und in Dir werden sich alle rühmen, die Deinen Namen lieben. Denn Du wirst segnen den Gerechten; Herr, wie mit einer Rüstung des Wohlgefallens hast Du uns umkränzt.
Psalm 89: Herr, zur Zuflucht bist Du uns geworden von Geschlecht zu Geschlecht. Bevor die Berge wurden, und gebildet ward die Erde und der Erdkreis, bist Du von Ewigkeit zu Ewigkeit. Kehre nicht den Menschen hinweg zur Niedrigkeit. Du sprachest ja: Bekehret euch, Menschenkinder. Denn tausend Jahre sind in Deinen Augen, Herr, wie der gestrige Tag, der vergangen ist, und wie eine Wache in der Nacht. Für nichts erachtet werden ihre Jahre sein; des Morgens mögen sie vergehen wie Gras. Des Morgens mögen sie aufblühen und vergehen, des Abends hinsinken, vertrocknen und verdorren. Denn wir schwanden dahin in Deinem Zorn, und in Deinem Grimm wurden wir aufgewühlt. Du hast unsere Gesetzlosigkeiten vor Dich gestellt. Unsere Lebenszeit ist da zur Erleuchtung durch Dein Angesicht. Denn alle unsere Tage schwanden dahin, ja, in Deinem Zorn schwanden wir dahin: unsere Jahre haben sich befleißigt wie eine Spinne. Die Tage unserer Jahre sind insgesamt siebzig Jahre, wenn einer mächtig ist, achtzig Jahre, doch mehr davon ist Mühsal und Beschwer. Sanftmut kam zu uns, und wir werden erzogen werden. Wer weiß um die Kraft Deines Zorns, und darum, Deinen Grimm zu bemessen aus Furcht vor Dir? So tue mir denn kund Deine Rechte und die, welche im Herzen erzogen sind in Weisheit. Wende Dich her, o Herr. Wie lange? Lass Dich anrufen für Deine Knechte. Erfüllt wurden wir des Morgens von Deinem Erbarmen, Herr, wir frohlockten und waren frohgemut an allen unseren Tagen. Mögen wir frohgemut sein für die Tage, da Du uns gedemütigt hast, für die Jahre, da wir Übles sahen. Schau doch auf Deine Knechte und auf Deine Werke, und führe ihre Kinder. Es komme der Glanz des Herrn, unseres Gottes, über uns, und lenke die Werke unserer Hände bei uns, ja, lenke das Werk unserer Hände.
Psalm 100: Von Erbarmen und Gericht will ich Dir singen, Herr. Ich will Psalmen singen und Einsicht haben auf untadeligem Weg. Wann wirst Du zu mir kommen? Ich bin gewandelt in Unschuld meines Herzens, inmitten meines Hauses. Nicht habe ich mir vor Augen gestellt eine gesetzwidrige Sache; die, welche Übertretungen übten, habe ich gehasst. Kein krummes Herz hing mir an. Wenn der Böse sich von mir abwandte, kannte ich ihn nicht. Wer heimlich seinen Nächsten verleumdete, den jagte ich hinaus. Mit einem, der hochmütigen Auges und unersättlichen Herzens war, mit dem zusammen aß ich nicht. Meine Augen waren gerichtet auf die Treuen im Lande, dass sie zusammensaßen mit mir. Wer auf untadeligem Wege wandelte, der hat mir gedient. Nicht wohnte inmitten meines Hauses, wer Hochmut übte. Wer Unrecht redete, war nicht geradlinig vor meinen Augen. Frühs tötete ich alle Sünder des Landes, um auszurotten aus der Stadt des Herrn alle, die Gesetzlosigkeit wirken.
Ehre, jetzt. Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott, dreimal.
Herr, erbarme Dich, dreimal.

Tropare

Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 7. Tropar des Sonntags.
Durch dein Kreuz hast du den Tod vernichtet, / dem Schächer das Paradies geöffnet, / der Myrrhenträgerinnen Klagen gewandelt / und deinen Aposteln aufgetragen zu verkünden, / dass du, Christus Gott, bist erstanden / und der Welt erweisest // das große Erbarmen.
L: Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Wie sollen wir dich nennen, Begnadete? Himmel? Denn du ließest uns aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit. Paradies? Denn du ließest uns sprießen die Blume der Unverweslichkeit. Jungfrau? Denn unversehrt bist du geblieben. Reine Mutter? Denn du hieltest in deinen Armen den Sohn, den Gott aller. Ihn bitte flehentlich, dass errettet werden unsere Seelen.

Verse der Stunde

L: Meine Schritte richte aus nach Deinem Spruch, und keinerlei Gesetzlosigkeit soll über mich herrschen. Erlöse mich von der Verleumdung der Menschen, auf dass ich Deine Gebote bewahre. Lass Dein Angesicht erscheinen über Deinem Knecht, und lehre mich Deine Ordnungen.
Erfüllt sei mein Mund von Deinem Lob, o Herr, auf dass ich besinge Deine Herrlichkeit, den ganzen Tag Deine Erhabenheit.

Trishagion bis Vater unser

Trishagion bis Vater unser. Priester: Denn Dein ist das Königtum... Wir: Amen.

Kondak

Ton 7. Kondak des Sonntags.
Nicht mehr vermag die Kraft des Todes / die Sterblichen zurückzuhalten. / Denn Christus ist hinabgestiegen, / hat zerbrochen und vernichtet seine Gewalten. / Gefesselt wird der Hades, / einhellig jubeln die Propheten mit den Worten: / Gekommen ist der Erlöser, / ihr Gläubigen, zu denen im Dunkel. // Gehet hinaus zur Auferstehung.
L: Herr, erbarme Dich, vierzigmal.
Du zu jeder Zeit und zu jeder Stunde im Himmel und auf Erden angebeteter und verherrlichter Christus, Gott, Du Langmütiger, Vielerbarmender, Vielbarmherziger, der Du die Gerechten liebst und Dich der Sünder erbarmst, der Du alle zum Heile rufst durch die Verheißung der künftigen Güter; Du selbst, Herr, nimm auch unsere Gebete in dieser Stunde an und richte unser Leben aus nach Deinen Geboten. Heilige unsere Seelen, reinige die Leiber, berichtige die Überlegungen, läutere die Gedanken und erlöse uns von jeder Bedrängnis, Schlechtigkeit und Qual. Umfriede uns mit Deinen heiligen Engeln, damit wir durch ihr Heer bewacht und geführt zur Einheit des Glaubens gelangen und zur Erkenntnis Deiner unzugänglichen Herrlichkeit, denn gesegnet bist Du in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Herr, erbarme Dich, dreimal. Ehre, jetzt.
Die du geehrter bist als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, die du unversehrt Gott, das Wort, geboren hast, dich, die wahrhafte Gottesgebärerin, wir hochpreisen.
Im Namen des Herrn, Vater, segne.
Priester: Gott, übe Mitleid mit uns und segne uns, Er lasse Sein Angesicht über uns erscheinen und erbarme Sich unser.
Wir: Amen.
Der Priester lies folgendes Gebet: O Christus, wahres Licht, das erleuchtet und heiligt jeden Menschen, der in die Welt kommt; gezeichnet werde das Licht Deines Angesichtes auf uns, damit wir darin schauen das unzugängliche Licht, und lenke unsere Schritte zur Vollführung Deiner Gebote, auf die Fürbitten Deiner allreinen Mutter und aller Deiner Heiligen. Amen.
Der Chor singt das Kondak:
Der für uns streitenden Herrscherin: das Fest des Sieges, / da wir erlöst sind von den Schrecknissen: das Fest des Dankes, / widmen wir, deine Diener, dir, Gottesgebärerin. / Doch da dir eigen ist die unwiderstreitbare Macht, befreie uns aus mannigfaltigen Gefahren, // dass wir rufen zu dir: Freue dich, du unvermählte Braut.
Priester: Ehre Dir, Christus Gott, unsere Hoffnung, Ehre Dir.
Chor: Ehre, jetzt. Herr, erbarme Dich, dreimal. Segne.
Und die Entlassung. Priester: [Der von den Toten auferstandene] Christus, unser wahrer Gott, auf die Fürbitten Seiner allreinen Mutter, und aller Heiligen erbarme Sich unser und errette uns als Guter und Menschenliebender.
Chor: Amen.

DRITTE STUNDE

Die dritte und die sechste Stunde werden vor der Göttlichen Liturgie gelesen.
Priester: Gesegnet unser Gott allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Wir: Amen.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Himmlischer König, Tröster, Du Geist der Wahrheit, überall Gegenwärtiger und alles Erfüllender, Hort der Güter und Spender des Lebens, komm und nimm Wohnung in uns, reinige uns von jedem Makel und errette, Guter, unsere Seelen.
Heiliger Gott, heiliger Starker, heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Allheilige Dreiheit, erbarme Dich unser. Herr, sei gnädig ob unserer Sünden. Gebieter, verzeih uns unsere Gesetzlosigkeiten. Heiliger, suche unsere Schwächen heim und heile sie um Deines Namens willen.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Vater unser, der Du bist in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name. Dein Königtum komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser notwendiges Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Priester: Denn Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Wir: Amen.
Herr, erbarme Dich, zwölfmal.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Selbst, unserem König und Gott.
Psalm 16: Erhöre, Herr, meine Gerechtigkeit, merke auf mein Flehen. Nimm zu Ohren mein Gebet – nicht von trügerischen Lippen. Von Deinem Angesicht möge ausgehen mein Gericht, Aufrichtigkeit sollen meine Augen schauen. Du hast geprüft mein Herz, es heimgesucht des Nachts; Du hast mich im Feuer geläutert, und nicht ward Ungerechtigkeit gefunden an mir. Damit mein Mund nicht rede von Menschenwerken, um der Worte Deiner Lippen willen habe ich harte Wege bewahrt. Passe meine Schritte Deinen Pfaden an, damit meine Schritte nicht wanken. Ich schrie; denn Du hast mich erhört, o Gott. Neige Dein Ohr mir zu, und erhöre meine Worte. Wunderbar erweise Deine Erbarmungen, der Du errettest, die auf Dich hoffen. Vor denen, die sich Deiner Rechten widersetzen, bewahre mich, Herr, wie den Augapfel. Du wollest mich bedecken mit dem Schutz Deiner Flügel vor dem Angesicht der Frevler, welche mich elend zugerichtet haben. Meine Feinde haben meine Seele umstellt; ihr Fett haben sie verschlossen, ihr Mund redete Hochmut. Sie stießen mich aus und haben mich nun umringt, ihre Augen richteten sie darauf, mich zur Erde zu beugen. Sie befielen mich wie ein Löwe, der bereit ist zur Jagd, und wie ein Jungleu, der im Verborgenen haust. Stehe auf, Herr, komm ihnen zuvor und bringe sie zu Fall. Erlöse meine Seele von dem Frevler, Dein Schwert von den Feinden Deiner Hand. Herr, von den Wenigen von der Erde trenne sie in ihrem Leben, ja, mit Deinem Verborgenen war angefüllt ihr Bauch. Sie wurden satt an Söhnen und ließen die Reste ihren Kindern. Ich aber will in Gerechtigkeit erscheinen vor Deinem Angesicht, will satt werden, wenn mir erscheint Deine Herrlichkeit.
Psalm 24: Zu Dir, Herr, habe ich erhoben meine Seele. Mein Gott, auf Dich vertraue ich. Möge ich nicht zuschanden werden auf ewig, noch sollen mich meine Feinde verlachen. Denn alle, die Deiner harren, werden gewiss nicht zuschanden. Zuschanden sollen werden, die eitel gesetzwidrig handeln. Deine Wege, Herr, tue mir kund, und Deine Pfade lehre mich. Leite mich zu Deiner Wahrheit und lehre mich; denn Du bist Gott, mein Erretter, und Deiner habe ich geharrt den ganzen Tag. Gedenke Deines Mitleids, Herr, und Deiner Erbarmungen; denn sie sind von Ewigkeit her. Der Sünden meiner Jugend und meiner Unwissenheit gedenke nicht, nach Deinem Erbarmen gedenke Du meiner, um Deiner Güte willen, Herr. Gütig und aufrichtig ist der Herr; deshalb wird Er ein Gesetz geben denen, die auf dem Wege sündigen. Er wird leiten die Sanftmütigen im Gericht, wird lehren die Sanftmütigen Seine Wege. Alle Wege des Herrn sind Erbarmen und Wahrheit denen, die Seinen Bund und Seine Zeugnisse suchen. Um Deines Namens willen, Herr, sei doch gnädig ob meiner Sünde; denn sie ist groß. Wer ist der Mensch, der den Herrn fürchtet. Er wird ihm ein Gesetz geben auf dem Weg, den er erwählte. Seine Seele wird inmitten von Gütern lagern, und sein Same wird erben das Land. Der Herr ist die Stärke derer, die Ihn fürchten, und Sein Bund wird es ihnen offenbaren. Meine Augen sind stets auf den Herrn gerichtet; denn Er wird meine Füße herausziehen aus der Schlinge. Schau auf mich und erbarme Dich meiner; denn einziggezeugt und arm bin ich. Die Bedrängnisse meines Herzens sind zahlreich geworden, aus meinen Nöten führe mich heraus. Siehe meine Niedrigkeit und meine Mühe, und vergib alle meine Sünden. Siehe meine Feinde; denn sie sind zahlreich geworden, und mit ungerechtem Hasse hassten sie mich. Bewahre meine Seele und erlöse mich. Möge ich nicht zuschanden werden; denn auf Dich habe ich meine Hoffnung gesetzt. Die Arglosen und Aufrichtigen schlossen sich mir an; denn Deiner habe ich geharrt, o Herr. Erlöse, o Gott, Israël aus all seinen Bedrängnissen.
Psalm 50: Erbarme Dich meiner, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, und nach der Fülle Deines Mitleids tilge mein Vergehen. Mehr noch wasche mich von meiner Gesetzlosigkeit, und von meiner Sünde reinige mich. Denn meine Gesetzlosigkeit erkenne ich, und meine Sünde ist mir stets vor Augen. Dir allein habe ich gesündigt und das Böse vor Deinen Augen getan, auf dass Du als gerecht erfunden wirst in Deinen Worten und siegest, wenn Du gerichtet wirst. Denn siehe, in Gesetzlosigkeiten ward ich empfangen, und in Sünden ward meine Mutter schwanger mit mir. Denn siehe: Wahrheit hast Du geliebt, das Geheime und Verborgene Deiner Weisheit hast Du mir offenbart. Besprengen wollest Du mich mit Ysop, und rein werde ich sein. Waschen wollest Du mich, und weißer als Schnee werde ich sein. Vernehmbar machen wollest Du mir Frohlocken und Freude, frohlocken werden die gedemütigten Gebeine. Wende ab Dein Angesicht von meinen Sünden und tilge alle meine Gesetzlosigkeiten. Ein reines Herz schaffe in mir, o Gott, und einen rechten Geist erneuere in meinem Innersten. Verwirf mich nicht von Deinem Angesicht und Deinen Heiligen Geist nimm nicht von mir. Gib mir wieder das Frohlocken über Deine Errettung und mit einem führenden Geiste stütze mich. Lehren will ich die Gesetzlosen Deine Wege, und die Frevler werden sich bekehren zu Dir. Erlöse mich von Blutschuld, o Gott, Du Gott meiner Errettung, frohlocken wird meine Zunge über Deine Gerechtigkeit. Herr, meine Lippen wollest Du öffnen, und mein Mund wird verkünden Dein Lob. Denn hättest Du ein Opfer gewollt, ich hätte es gegeben: an Brandopfern wirst Du kein Wohlgefallen haben. Ein Opfer für Gott ist ein zerknirschter Geist, ein zerknirschtes und gedemütigtes Herz wird Gott nicht verachten. Tue Gutes, Herr, in Deinem Wohlgefallen an Sion, und aufgerichtet sollen werden die Mauern Jerusalems. Dann wirst Du Wohlgefallen haben am Opfer der Gerechtigkeit, an Darbringung und Brandopfern. Dann werden sie Kälber darbringen auf Deinen Altar.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott, dreimal.
Herr, erbarme Dich, dreimal.

Tropare

Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 7. Tropar des Sonntags.
Durch dein Kreuz hast du den Tod vernichtet, / dem Schächer das Paradies geöffnet, / der Myrrhenträgerinnen Klagen gewandelt / und deinen Aposteln aufgetragen zu verkünden, / dass du, Christus Gott, bist erstanden / und der Welt erweisest // das große Erbarmen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Gottesgebärerin, du bist der wahre Weinstock, der hervorsprießen ließ die Frucht des Lebens. Dich bitten wir flehentlich: Lege Fürbitte ein, Gebieterin, zusammen mit den Aposteln und allen Heiligen, dass Erbarmen finden unsere Seelen.

Vers der Stunde

Gesegnet der Herr, unser Gott; gesegnet der Herr Tag für Tag. Möge uns glücklich geleiten der Gott unserer Errettung. Unser Gott ist der Gott des Errettens.

Trishagion bis Vater unser

Trishagion bis Vater unser. Priester: Denn Dein ist das Königtum... Wir: Amen.

Kondak

Ton 7. Kondak des Sonntags.
Nicht mehr vermag die Kraft des Todes / die Sterblichen zurückzuhalten. / Denn Christus ist hinabgestiegen, / hat zerbrochen und vernichtet seine Gewalten. / Gefesselt wird der Hades, / einhellig jubeln die Propheten mit den Worten: / Gekommen ist der Erlöser, / ihr Gläubigen, zu denen im Dunkel. // Gehet hinaus zur Auferstehung.
L: Herr, erbarme Dich, vierzigmal.
Du zu jeder Zeit und zu jeder Stunde im Himmel und auf Erden angebeteter und verherrlichter Christus, Gott, Du Langmütiger, Vielerbarmender, Vielbarmherziger, der Du die Gerechten liebst und Dich der Sünder erbarmst, der Du alle zum Heile rufst durch die Verheißung der künftigen Güter; Du selbst, Herr, nimm auch unsere Gebete in dieser Stunde an und richte unser Leben aus nach Deinen Geboten. Heilige unsere Seelen, reinige die Leiber, berichtige die Überlegungen, läutere die Gedanken und erlöse uns von jeder Bedrängnis, Schlechtigkeit und Qual. Umfriede uns mit Deinen heiligen Engeln, damit wir durch ihr Heer bewacht und geführt zur Einheit des Glaubens gelangen und zur Erkenntnis Deiner unzugänglichen Herrlichkeit, denn gesegnet bist Du in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Herr, erbarme Dich, dreimal. Ehre, jetzt.
Die du geehrter bist als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, die du unversehrt Gott, das Wort, geboren hast, dich, die wahrhafte Gottesgebärerin, wir hochpreisen.
Im Namen des Herrn, Vater, segne.
Priester: Auf die Gebete unserer heiligen Väter, Herr Jesus Christus, unser Gott, erbarme Dich unser.
Wir: Amen.
Im Anschluss an die Verbeugungen lesen wir das Gebet des Heiligen Mardarios:
Gebieter, Gott Vater, Allherrscher, Herr einziggezeugter Sohn Jesus Christus und Heiliger Geist, eine Gottheit, eine Macht, erbarme dich meiner, des Sünders, und nach Deinen Dir wohlbekannten Urteilen errette mich, Deinen unwürdigen Knecht. Denn gesegnet bist Du in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.

SECHSTE STUNDE

Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Selbst, unserem König und Gott.
Psalm 53: O Gott, in Deinem Namen errette mich, und in Deiner Macht halte mir Gericht. O Gott, erhöre mein Gebet, nimm zu Ohren die Worte meines Mundes. Denn Fremde standen auf wider mich, Mächtige trachteten nach meiner Seele, und Gott haben sie sich nicht vor ihre Augen gestellt. Denn siehe, Gott hilft mir, und der Herr ist der Beistand meiner Seele. Abwenden wird Er das Böse auf meine Feinde; in Deiner Wahrheit rotte sie aus. Aus freien Stücken will ich Dir opfern, will bekennen Deinen Namen, Herr; denn er ist gut. Denn aus aller Bedrängnis hast Du mich erlöst, und an meinen Feinden schaute es mein Auge.
Psalm 54: Nimm zu Ohren, o Gott, mein Gebet, und übersieh nicht meine Bitte. Habe acht auf mich und erhöre mich. Ich grämte mich in meinem Sinnen und war aufgewühlt ob der Stimme des Feindes und ob der Bedrängnis durch den Sünder. Denn Gesetzlosigkeit haben sie auf mich gewälzt, und im Zorn grollten sie mir. Mein Herz war aufgewühlt in mir, und Todesangst ist auf mich gefallen. Furcht und Zittern kamen über mich, und Finsternis hat mich umhüllt. Und ich sprach: Wer wird mir Flügel geben wie die einer Taube, dass ich fliege und ruhe? Siehe, ich ging in die Ferne als Flüchtender und lagerte mich in der Wüste. Ich harrte Gottes, der mich errettet aus dem Kleinmut und vor dem Sturm. Versenke, Herr, und scheide ihre Zungen; denn ich sah Gesetzlosigkeit und Widerstreit in der Stadt. Tag und Nacht werden sie diese umringen bis zu ihren Mauern; ja, Gesetzlosigkeit und Mühsal sind in ihrer Mitte und Ungerechtigkeit. Und auch von ihren Straßen schwand nicht Wucher und Trug. Denn hätte mein Feind mich geschmäht, ich hätte es ertragen; und hätte der, welcher mich hasst, wider mich geprahlt, ich hätte mich verborgen vor ihm. Du aber, Mensch von gleicher Seele, mein Führer und mein Freund, der du mir in Gemeinschaft versüßt hast die Speisen: im Hause Gottes wandelten wir einmütig. Also komme der Tod über sie, und lebend sollen sie hinabsteigen zum Hades; denn Bosheit ist in ihren Bleiben, in ihrer Mitte. Ich aber schrie zu Gott, und der Herr hat mich erhört. Des Abends, des Morgens und des Mittags will ich es erzählen und künden, und Er wird erhören meine Stimme. Er wird in Frieden erlösen meine Seele von denen, die sich mir nahen; denn vielfach waren sie bei mir. Gott wird es hören, und demütigen wird sie, der da ist vor aller Zeit. Denn kein Lösegeld gibt es für sie, weil sie Gott nicht fürchteten. Er streckte aus Seine Hand im Vergelten: sie hatten entweiht Seinen Bund. Versprengt wurden sie von dem Zorn Seines Angesichts, und doch kamen sich ihre Herzen nah. Weich waren ihre Worte – mehr als Öl, und doch sind es Pfeile. Wirf deine Sorge auf den Herrn, und Er wird dich ernähren: nicht wird Er den Gerechten wanken lassen in Ewigkeit. Du aber, o Gott, wirst sie ja hinabführen in den Brunnen des Verderbens. Männer des Blutes und Truges werden gewiss nicht vollenden die Hälfte ihrer Tage. Ich aber, Herr, will hoffen auf Dich.
Psalm 90: Wer in des Höchsten Hilfe wohnt, wird lagern im Schutz des Gottes des Himmels. Er wird sagen zum Herrn: „Mein Beistand bist Du und meine Zuflucht, mein Gott.“, und: „Ich will hoffen auf Ihn.“ Denn Er wird Dich erlösen aus der Schlinge der Jäger und vom aufwühlenden Wort. Mit Seinen Schultern wird Er dich überschatten, und unter Seinen Flügeln wirst du hoffen; mit einer Rüstung wird Seine Wahrheit dich rings umgeben. Nicht wirst du dich fürchten vor nächtlicher Furcht, vor einem Pfeil, der bei Tage fliegt, vor dem Ding, das im Finstern umgeht, vor einem Unglück und dem Dämon des Mittags. Fallen werden Tausend zu deiner Seite und Zehntausend zu deiner Rechten, dir aber wird es sich nicht nahen. Nur mit deinen Augen wirst du es wahrnehmen und die Vergeltung für die Sünder sehen. Denn Du, Herr, bist meine Hoffnung; den Höchsten hast du zu deiner Zuflucht gesetzt. Nichts Übles wird dir zustoßen, und keine Plage sich nahen deinem Zelt. Denn Seinen Engeln wird Er deinethalben befehlen, dich zu behüten auf allen deinen Wegen. Auf Händen werden sie dich erheben, damit du niemals deinen Fuß an einen Stein stoßen wirst. Über Viper und Basilisk wirst du schreiten und niedertreten Löwe und Drache. „Denn auf Mich hat er gehofft, und Ich will ihn erlösen; Ich will ihn beschützen; denn Meinen Namen hat er erkannt. Schreien wird er zu Mir, und Ich will ihn erhören; in der Bedrängnis bin Ich bei ihm, will ihn entreißen und ihn verherrlichen. Mit Länge der Tage will Ich ihn sättigen und ihm zeigen Mein Heil.“
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Alleluïa, alleluïa, alleluïa. Ehre Dir, o Gott, dreimal.
Herr, erbarme Dich, dreimal.

Tropare

Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 7. Tropar des Sonntags.
Durch dein Kreuz hast du den Tod vernichtet, / dem Schächer das Paradies geöffnet, / der Myrrhenträgerinnen Klagen gewandelt / und deinen Aposteln aufgetragen zu verkünden, / dass du, Christus Gott, bist erstanden / und der Welt erweisest // das große Erbarmen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Da wir keinen Freimut haben wegen unserer vielen Sünden, bestürme du den aus dir Geborenen, Gottesgebärerin Jungfrau, denn viel vermag die Bitte der Mutter zum Wohlwollen des Gebieters. Sieh nicht hinweg über die flehentlichen Bitten der Sünder, Allehrwürdige, denn erbarmungsreich ist und mächtig zu erretten, der auch zu leiden für uns auf sich nahm.

Vers der Stunde

Eilends komme uns Dein Mitleid zuvor, Herr, denn arm sind wir geworden gar sehr. Hilf uns, Gott, unser Erretter, um der Herrlichkeit Deines Namens willen. Erlöse uns, Herr, und sei gnädig ob unserer Sünden um Deines Namens willen.

Trishagion bis Vater unser

Trishagion bis Vater unser. Priester: Denn Dein ist das Königtum… Wir: Amen.

Kondak

Ton 7. Kondak des Sonntags.
Nicht mehr vermag die Kraft des Todes / die Sterblichen zurückzuhalten. / Denn Christus ist hinabgestiegen, / hat zerbrochen und vernichtet seine Gewalten. / Gefesselt wird der Hades, / einhellig jubeln die Propheten mit den Worten: / Gekommen ist der Erlöser, / ihr Gläubigen, zu denen im Dunkel. // Gehet hinaus zur Auferstehung.
L: Herr, erbarme Dich, vierzigmal.
Du zu jeder Zeit und zu jeder Stunde im Himmel und auf Erden angebeteter und verherrlichter Christus, Gott, Du Langmütiger, Vielerbarmender, Vielbarmherziger, der Du die Gerechten liebst und Dich der Sünder erbarmst, der Du alle zum Heile rufst durch die Verheißung der künftigen Güter; Du selbst, Herr, nimm auch unsere Gebete in dieser Stunde an und richte unser Leben aus nach Deinen Geboten. Heilige unsere Seelen, reinige die Leiber, berichtige die Überlegungen, läutere die Gedanken und erlöse uns von jeder Bedrängnis, Schlechtigkeit und Qual. Umfriede uns mit Deinen heiligen Engeln, damit wir durch ihr Heer bewacht und geführt zur Einheit des Glaubens gelangen und zur Erkenntnis Deiner unzugänglichen Herrlichkeit, denn gesegnet bist Du in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Herr, erbarme Dich, dreimal. Ehre, jetzt.
Die du geehrter bist als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, die du unversehrt Gott, das Wort, geboren hast, dich, die wahrhafte Gottesgebärerin, wir hochpreisen.
Im Namen des Herrn, Vater, segne.
Priester: Auf die Gebete unserer heiligen Väter, Herr Jesus Christus, unser Gott, erbarme Dich unser.
Wir: Amen.
Gebet des Heiligen Basileios des Großen:
Gott und Herr der Mächte, Bildner aller Schöpfung, der Du wegen der Barmherzigkeit Deines unvergleichlichen Erbarmens Deinen einziggezeugten Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, herabgesandt hast zur Errettung unseres Geschlechtes, durch Sein kostbares Kreuz den Schuldschein unserer Sünden zerrissen und an ihm triumphiert hast über die Fürsten und Gewalten der Finsternis: Du selbst, menschenliebender Gebieter, nimm auch von uns Sündern diese Danksagungen und flehentlichen Bitten an und erlöse uns von jeder verderblichen und finsteren Verfehlung und von allen sichtbaren und unsichtbaren Feinden, die uns zu schaden trachten. Nagle fest unser Fleisch durch Deine Furcht und neige unsere Herzen nicht zu Worten oder Überlegungen der Bosheit, sondern verwunde unsere Seelen mit der Sehnsucht nach Dir, damit wir, allezeit auf Dich blickend und durch Dein Licht geführt, Dich, das unzugängliche und ewige Licht schauen, Dir unaufhörlich das Bekenntnis und die Danksagung emporsenden, dem anfanglosen Vater, samt Deinem einziggezeugten Sohne und Deinem allheiligen und guten und lebenschaffenden Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.

Göttliche Liturgie des heiligen Basileios des Großen

Vor Beginn der Göttlichen Liturgie wird von einem Lektor die Dritte und die Sechste Stunde gelesen. In der Orthodoxen Kirche ist es üblich, während des gesamten Gottesdienstes zu stehen. Während der Stunden bereitet der Priester die Liturgie vor. In dieser Zeit kann man Kerzen vor den Ikonen aufstellen, Zettel zum Gedenken von Lebenden und Verstorbenen schreiben und Prosphoren bestellen, die man am Ende des Gottesdienstes abholen kann. Die heilige Kommunion können nur getaufte orthodoxe Christen empfangen, die nüchtern erscheinen sind und vor Beginn der Liturgie beim Priester gebeichtet haben. Am Ende der Lesungen weihräuchert der Diakon die Kirche. Danach stellt er sich vor die Königlichen Türen und erfragt beim Bischof den Segen für die Liturgie:
D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Es folgt eine Ektenie. Bei den Ektenien trägt der Diakon eine Fürbitte vor, die Betenden aber antworten: "Herr, Erbarme Dich" und bekreuzigen sich. Friedensektenie:

Große Ektenie

D: In Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Zu jeder Fürbitte.
D: Um den Frieden von oben und die Errettung unserer Seelen lasst uns beten zum Herrn.
D: Um den Frieden der ganzen Welt, den Wohlbestand der heiligen Kirchen Gottes und die Einheit aller lasst uns beten zum Herrn.
D: Für dieses heilige Haus und alle, die mit Glauben, Frömmigkeit und Gottesfurcht hier eintreten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., für die ehrwürdige Priesterschaft, den Diakonat in Christus, den gesamten Klerus und alles Volk, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unser gottgeschütztes Land und für alle, die es regieren und beschützen, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für diese Stadt (oder dieses Dorf, oder dieses heilige Kloster), für jede Stadt, alles Land und die Gläubigen, die darin leben, lasst uns beten zum Herrn.
D: Um günstige Witterung, reichen Ertrag der Früchte der Erde und friedliche Zeiten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für die Reisenden, die Kranken, Notleidenden und Gefangenen und um ihre Errettung lasst uns beten zum Herrn.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn und Not, lasst uns beten zum Herrn.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dir gebührt alle Verherrlichung, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit
     Ch: Amen.

Erste Antiphon, Psalm 102

Der Chor singt die erste Antiphon.
1. Segne, meine Seele, den Herrn, gesegnet bist Du, o Herr. Segne, meine Seele, den Herrn, und alles, was in mir ist, Seinen heiligen Namen.
2. Segne, meine Seele, den Herrn, und vergiß nicht all Seine Vergeltungen.
1. Ihn, der all deine Gesetzlosigkeiten sühnt und all deine Gebrechen heilt,
2. Der dein Leben vom Verderben erlöst und dich krönt in Erbarmen und Mitleid,
1. Der mit Gutem dein Verlangen stillt; deine Jugend wird sich erneuern gleich der des Adlers.
2. Mitleidvoll und erbarmungsreich ist der Herr, langmütig und vielerbarmend.
1. Segnet den Herrn, all Seine Werke; an jedem Orte Seiner Herrschaft: segne, meine Seele, den Herrn.

Erste Kleine Ektenie

Nach dem Gesang spricht der Diakon die Kleine Ektenie:
D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Dein ist die Herrschaft, und Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Zweite Antiphon, Psalm 145

Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
1. Lobe, meine Seele, den Herrn: loben will ich den Herrn in meinem Leben, will singen meinem Gott, solange ich bin.
2. Setzt euer Vertrauen nicht auf Fürsten, auf Menschensöhne, bei denen keine Rettung ist.
1. Entschwinden wird sein Geist, und er wird zurückkehren zu seiner Erde; an jenem Tag werden all seine Pläne zunichte.
2. Selig, dessen Helfer der Gott Jakobs, dessen Hoffnung auf dem Herrn, seinem Gott,
1. Der geschaffen den Himmel und die Erde, das Meer und alles in ihnen,
2. Der schützt die Wahrheit auf ewig, Der Gericht hält für die Unrecht Leidenden, Der Speise gibt den Hungernden.
1. Der Herr löst die Gefesselten, der Herr schenkt Weisheit den Blinden,
2. der Herr richtet auf die Niedergestürzten, der Herr liebt die Gerechten.
1. Der Herr schützt die Zugewanderten, der Waise und der Witwe wird Er sich annehmen und den Weg der Sünder vernichten.
2. König wird der Herr sein auf ewig; dein Gott, o Sion, von Geschlecht zu Geschlecht.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.

Hymnus zum Herrn Jesus Christus

O einziggezeugter Sohn und Wort Gottes, der Du unsterblich bist und angenommen hast, unserer Errettung wegen Fleisch zu werden aus der heiligen Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria, unverändert bist Du Mensch geworden, und gekreuzigt hast Du, Christus Gott, durch den Tod den Tod zertreten, Du einer der Heiligen Dreiheit, gleichverherrlicht mit dem Vater und dem Heiligen Geist, errette uns.

Zweite Kleine Ektenie

D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn ein guter und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Dritte Antiphon. Die Seligpreisungen

Das Typikon (die Kirchensatzung) schreibt vor, zwischen den Strophen Tropare des anfallenden Festes oder des Heiligen zu singen.
1. In Deinem Königtum gedenke unser, o Herr, wenn Du kommst in Deinem Königtum.
1. Selig die Armen im Geiste; denn ihrer ist das Königtum der Himmel.
2. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
1. Selig die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben.
Ton 7. Seligpreisungen des Sonntags.
Reif war die Frucht und gut zu essen, / die zu Tode mich brachte. / Christus aber ist der Baum des Lebens, / von dem ich esse und nicht sterbe, / sondern rufe mit dem Räuber: / „Gedenke meiner, o Herr, in deinem Reiche.“
2. Selig die nach der Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden; denn sie werden gesättigt werden.
Ans Kreuz erhöht, Barmherziger, / hast du des Adam Schuldschein vernichtet / über die Sünde von alters / und errettet aus dem Irrtum / das ganze Geschlecht der Sterblichen. / So besingen wir dich, Wohltäter, Herr.
1. Selig die Erbarmungsreichen; denn sie werden Erbarmen finden.
Ans Kreuz hast du genagelt / unsere Sünden, o Barmherziger, / durch deinen Tod den Tod getötet / und auferweckt, o Christus, / die Verstorbenen von den Toten. / So verehren wir deine hehre Auferstehung.
2. Selig die Reinen im Herzen; denn sie werden Gott schauen.
Es goss einstens aus die Schlange / ihr Gift in die Ohren der Eva. / Christus aber lässt quellen / der Welt am Holze des Kreuzes / die Süßigkeit des Lebens. / Gedenke meiner, o Herr, in deinem Reiche.
1. Selig die Friedensstifter; denn sie werden Söhne Gottes heißen.
Ins Grabmal wurdest du gelegt, o Christus, / als Toter, du, das Leben aller. / Doch hast du zermalmt die Riegel des Hades / und bist auferstanden in Herrlichkeit als Mächtiger / am dritten Tage und hast alle erleuchtet, / deine Auferstehung zu verehren.
2. Selig die um der Gerechtigkeit willen Verfolgten; denn ihrer ist das Königtum der Himmel.
Als der Herr war auferstanden / am dritten Tage von den Toten, / da schenkte er den Jüngern seinen Frieden. / Er erteilte ihnen den Segen / und sandte sie aus mit den Worten: / „Bringet alle in mein Reich.“
1. Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und jegliches böse Wort wider euch lügnerisch reden um meinetwillen.
Ton 1. Seligpreisungen des Triodions.
Du standest auf, Christus, zerschmettertest den Tod als ein gewaltiger Herrscher und rufst uns zurück aus des Hades Reichen zum Genuss des Reichs der Himmel ins Land der Unvergänglichkeit.
2. Freut euch und frohlocket; denn euer Lohn ist groß in den Himmeln.
In heiligen Hymnen, klatschend in die Hände, Gläubige, lasst Gott uns singen, sein Kreuz in Scheu umfassen. Denn allen in der Welt lässt es den Born der Heiligung fließen.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Die Einheit in drei Personen preise ich in Hymnen und die Dreiheit, verehrt in einer Natur, die Drei, die in gleicher Weise Gott sind, das Licht der dreifachen Sonne, den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Der Wunder größtes Wunder ist erschienen in dir, fleckenlose Mutter des Lammes. Denn das Lamm, das wegnimmt die Sünde der Welt, hast du empfangen. Mit ausgespannten Armen fleh ihn an für die, welche dich besingen in Hymnen.

Einzug mit dem Evangeliar (Kleiner Einzug)

Das folgende Gebet, sowie alle weiteren kursiv hervorgehobenen Gebete, werden vom Priester normalerweise leise gesprochen.
P: Gebieter, Herr, unser Gott, der Du in den Himmeln die Ordnungen und Heere der Engel und Erzengel eingesetzt hast zum Dienst Deiner Herrlichkeit, lass mit unserem Einzug den Einzug heiliger Engel geschehen, die gemeinsam mit uns die Liturgie vollziehen und Deine Güte verherrlichen.
Ausruf: Denn Dir gebührt alle Verherrlichung, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
D: Weisheit. Aufrecht.
Der Diakon legt das Evangeliar auf den Altartisch.
     Ch: Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, errette uns, Sohn Gottes, von den Toten Auferstandener, die wir Dir singen: Alleluïa.

Tropare und Kondake

Und die Tropare und Kondake des Tages. An entsprechender Stelle werden, sofern an diesem Tag geboten, das Tropar und das Kondak der Kirche gesungen.
Kirche zu Ehren von:
Ton 7. Tropar des Sonntags.
Durch dein Kreuz hast du den Tod vernichtet, / dem Schächer das Paradies geöffnet, / der Myrrhenträgerinnen Klagen gewandelt / und deinen Aposteln aufgetragen zu verkünden, / dass du, Christus Gott, bist erstanden / und der Welt erweisest // das große Erbarmen.
Ton 1. Tropar des Triodions.
Errette, Herr, dein Volk / und segne dein Erbe, / Siege schenke deinen Frommen / über ihre Widersacher / und behüte durch dein Kreuz // die dir eigene Gemeinde.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Ton 7. Kondak des Triodions.
Nicht länger bewacht das Flammenschwert das Tor von Eden; / denn über es kam die unbegreifliche Bindung, das Holz des Kreuzes. / Der Stachel des Todes und der Sieg des Hades sind vertrieben: / denn du, mein Erretter, bist zu denen im Hades gekommen / und riefest ihnen zu: // Lasset euch wiederum führen ins Paradies.

„Herr, errette die Frommen“

Währenddessen spricht der Priester das Gebet zum Dreimalheilig:
P: Gott, Heiliger, der Du im Heiligen ruhst, der Du mit dem Ruf des Dreimalheilig von den Seraphim besungen, von den Cherubim verherrlicht und von jeder himmlischen Macht angebetet wirst, der Du alles aus dem Nichtsein ins Dasein geführt, den Menschen nach Deinem Bilde und zu Deiner Ähnlichkeit erschaffen und ihn mit allen Deinen Gnadengaben geschmückt hast, der Du dem Bittenden Weisheit und Einsicht gibst und den Sündigenden nicht verachtest, sondern Buße eingesetzt hast zu seiner Errettung, und der Du uns, Deine geringen und unwürdigen Knechte, gewürdigt hast, auch in dieser Stunde vor der Herrlichkeit Deines heiligen Opfertisches zu stehen und Dir die schuldige Anbetung und Verherrlichung darzubringen, Du selbst, Gebieter, nimm auch aus dem Mund von uns Sündern den Hymnus des Dreimalheilig an und suche uns heim in Deiner Güte. Verzeihe uns jede absichtliche und unabsichtliche Verfehlung, heilige unsere Seelen und Leiber und gib uns, Dir alle Tage unseres Lebens in Heiligkeit zu dienen, auf die Fürbitten der heiligen Gottesgebärerin und aller Heiligen, die Dir von jeher wohlgefallen haben.
P: Denn heilig bist Du, unser Gott, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar.
Der Diakon ruft vor den Königlichen Türen aus:
D: Herr, errette die Frommen.
     Ch: Herr, errette die Frommen.
D: Und erhöre uns.
     Ch: Und erhöre uns.
D: Und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Es beginnt der Gesang des Dreimalheilig:

Heiliger Gott, heiliger Starker, heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser.
Heiliger Gott, heiliger Starker, heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser.

Lesung der Epistel

Nach dem Trishagion:
D: Lasst uns aufmerken. P: Friede allen.
     L: Und deinem Geiste.
D: Weisheit.
Prokimenon des Sonntags, Ton 7:
L: Prokimenon im siebten Ton. Der Herr wird Kraft geben Seinem Volk, / der Herr wird segnen Sein Volk mit Frieden.
     Ch: Der Herr wird Kraft geben Seinem Volk, / der Herr wird segnen Sein Volk mit Frieden.

Vers: Bringet dem Herrn, ihr Söhne Gottes, bringet dem Herrn die Söhne von Widdern, bringet dem Herrn Verherrlichung und Ehre.
     Ch: Der Herr wird Kraft geben Seinem Volk, / der Herr wird segnen Sein Volk mit Frieden.


Prokimenon des Triodions, Ton 6:
L: Prokimenon im sechsten Ton. Errette, Herr, dein Volk, // und segne dein Erbe.
     Ch: Errette, Herr, dein Volk, // und segne dein Erbe.

D: Weisheit.
     L: .
D: Lasst uns aufmerken.
Der Leser liest den Apostel.
P: Friede dir.
     L: Und deinem Geiste.
D: Weisheit.
Alleluïa des Sonntags, Ton 7:
L: Alleluïa im siebten Ton: Gut ist es, den Herrn zu bekennen und Deinem Namen zu singen, o Höchster.
     Ch: Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.
Vers: Zu verkünden am Morgen Dein Erbarmen und Deine Wahrheit des Nachts.
     Ch: Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.


Alleluïa des Triodions, Ton 1:
L: Alleluïa im ersten Ton: Gedenke deiner Versammlung, die du dir erworben hast von Anbeginn.
     Ch: Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.

Lesung des Evangeliums

Der Diakon weist auf das Evangeliar und spricht:
D: Segne, Gebieter, den Verkünder des heiligen Apostels und Evangelisten .
P: Gott gebe dir, dem Verkünder des Evangeliums, auf die Fürbitten des heiligen, herrlichen Apostels und Evangelisten mit großer Kraft zu sprechen zur Erfüllung des Evangeliums Seines geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus.
D: Amen.

P: Weisheit, aufrecht. Lasst uns hören das heilige Evangelium. Friede allen.
     Ch: Und deinem Geiste.
D: Lesung aus dem heiligen Evangelium nach .
     Ch: Ehre Dir, Herr, Ehre dir.
P: Lasst uns aufmerken.
Der Diakon verkündet das Evangelium des Tages.
Nach der Lesung:
P: Friede dir, dem Verkünder des Evangeliums.
     Ch: Ehre Dir, Herr, Ehre Dir.

Inständige Ektenie

Der Diakon spricht die Ektenie:
D: Lasst uns alle sagen mit ganzer Seele, und mit ganzem Verstand lasst uns sagen.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Herr, Allherrscher, Gott unserer Väter, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Erbarme Dich unser, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
     Ch: Herr, erbarme Dich, dreimal.
D: Wir beten auch für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., und für all unsere Brüder in Christus.
D: Wir beten auch für unser gottgeschütztes Land und Volk und für alle, die es regieren und beschützen, auf dass wir ein stilles und ruhiges Leben führen können in aller Frömmigkeit und Lauterkeit.
D: Wir beten auch für unsere Brüder, die Priester, Priestermönche und für unsere ganze Bruderschaft in Christus.
D: Wir beten auch für die seligen und ewigen Gedenkens würdigen heiligsten rechtgläubigen Patriarchen, die frommen Stifter dieses heiligen Tempels (oder dieses heiligen Klosters) und für alle unsere bereits entschlafenen orthodoxen Väter und Brüder, die hier und allerorten ruhen.
D: Wir beten auch um Erbarmen, Leben, Frieden, Gesundheit, Errettung, Heimsuchung, Verzeihung und Vergebung der Sünden der Knechte und Mägde Gottes NN., aller frommen und orthodoxen Christen, derer, die in dieser Stadt wohnen und weilen, der Gemeindeglieder, der Kirchenältesten und der Wohltäter dieser heiligen Kirche (oder dieses heiligen Klosters).
{ An dieser Stelle dürfen weitere Fürbitten eingefügt werden.
Für Kranke:
D: O Arzt unserer Seelen und Leiber, mit zerknirschtem Herzen fallen wir nieder vor Dir und rufen Dir zu: mach gesund von Krankheiten, heile die Leidenschaften der Seele und des Leibes Deiner Knechte und Mägde NN., und verzeih Ihnen, weil Du gutherzig bist, alle Verfehlungen, die gewollten und die ungewollten, und richte sie bald auf vom Krankenbett, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
Für Reisende:
D: O Herr, der Du lenkst die Füße der Menschen, siehe barmherzig auf Deine Knechte und Mägde NN. und verzeih Ihnen alle absichtlichen und unabsichtlichen Verfehlungen, segne die gute Absicht ihres Verstandes und segne ihre Fahrt, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
Am Anfang eines guten Werks:
D: Blick herab, Du Menschenliebender, mit Deinem gnädigen Auge auf Deine Knechte und Mägde NN., die vor Deiner Barmherzigkeit in Glauben niederfallen, höre auf ihr Flehen, und segne ihr gutes Vorhaben und ihr Werk, auf dass es glücklich begonnen und ohne irgendein Hindernis zu Deiner Ehre vollendet werde, als der allmächtige König, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
Danksagung dem Herrn:
D: Wir danken mit Furcht und Zittern als unwürdige Diener Deiner Huld, Du unser Erlöser und Gebieter, Herr, für Deine Wohltaten, welche Du reichlich auf Deine Knechte und Mägde NN. ausgegossen hast, und fallen nieder und bringen Dir, unserm Gott, den Lobpreis dar und rufen mit Innigkeit: Erlöse von aller Not Deine Knechte und erfülle als Barmherziger immerdar unser aller Bitten zum Heil, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
Für Lernende:
D: O Herr, unser Gott und Schöpfer, der Du den Menschen als Dein Abbild verherrlicht hast, der Du Deine Auserwählten lehrst, so dass diejenigen, die Deine Lehre bewahren, weise werden, der Du den Menschen Deine Weisheit offenbarst: Öffne das Herz, den Verstand und die Lippen Deiner Lernenden NN., so dass sie die Kraft Deines Gesetzes und jegliche gute Lehre empfangen können und das Gelehrte verstehen, sich vom Bösen abwenden und das Gute tun. Gewähre ihnen, dass sie Deinen Willen nachvollziehen und Deine Gebote erfüllen, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich. }
D: Wir beten auch für die, welche Früchte bringen und Gutes tun in diesem heiligen und allehrwürdigen Tempel, für die sich Mühenden, die Singenden und das vor Dir stehende Volk, das da erwartet von Dir das große und reiche Erbarmen.
P: Denn ein erbarmungsreicher und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Ektenie für die Entschlafenen

D: Erbarme Dich unser, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
     Ch: Herr, erbarme Dich, dreimal.
D: Wir bitten auch um die Ruhe der Seelen der entschlafenen Knechte Gottes NN., und darum, dass ihnen verziehen werde jede absichtliche und unabsichtliche Verfehlung.
D: Dass der Herr, unser Gott, ihre Seelen dorthin versetze, wo die Gerechten ruhen.
D: Die Erbarmungen Gottes, das Königtum der Himmel und die Vergebung ihrer Sünden lasst uns von Christus, unserem unsterblichen König und Gott, erflehen.
     Ch: Gewähre es, o Herr.
D: Lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
P: Denn Du bist die Auferstehung, das Leben und die Ruhe Deiner entschlafenen Knechte NN., Christus, unser Gott, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, samt Deinem anfanglosen Vater und Deinem allheiligen und guten und lebenschaffenden Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Ektenie der Katechumenen

D: Betet, ihr Katechumenen, zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Ihr Gläubigen, lasst uns für die Katechumenen beten, dass der Herr Sich ihrer erbarme.
D: Dass Er sie lehre das Wort der Wahrheit.
D: Dass Er ihnen offenbare das Evangelium der Gerechtigkeit.
D: Dass Er sie vereinige mit Seiner heiligen, katholischen und apostolischen Kirche.
D: Errette, erbarme Dich, stehe bei und behüte sie, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Ihr Katechumenen, neigt eure Häupter dem Herrn.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Damit auch sie mit uns Deinen allehrwürdigen und hocherhabenen Namen verherrlichen, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
D: Alle Katechumenen, geht hinaus. Ihr Katechumenen, geht hinaus. Alle Katechumenen, geht hinaus. Keiner der Katechumenen bleibe.

Erste Ektenie der Gläubigen

D: Ihr Gläubigen alle, wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Weisheit.
P: Denn Dir gebührt alle Verherrlichung, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Zweite Ektenie der Gläubigen

D: Wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
[ Zelebriert der Priester ohne Diakon, so werden folgende vier Bitten ausgelassen.
D: Um den Frieden von oben und die Errettung unserer Seelen lasst uns beten zum Herrn.
D: Um den Frieden der ganzen Welt, den Wohlbestand der heiligen Kirchen Gottes und die Einheit aller, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für dieses heilige Haus und alle, die mit Glauben, Frömmigkeit und Gottesfurcht hier eintreten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn und Not, lasst uns beten zum Herrn. ]
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Weisheit.
P: Damit wir, von Deiner Macht allezeit behütet, Dir Verherrlichung emporsenden, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Cherubischer Hymnus

Die Königlichen Türen werden geöffnet. Es beginnt der Cherubische Hymnus, während dem der Kelch und der Diskos mit den Heiligen Gaben vom Opfertisch auf den Altartisch getragen werden. Währenddessen muss man mit großer Ehrfurcht beten und bei der Übertragung den Kopf neigen.
     Ch: Die wir die Cherubim im Mysterium abbilden und der lebenschaffenden Dreiheit den Hymnus des Dreimalheilig singen, lasst uns nun ablegen alle irdischen Sorgen.

Großer Einzug

D: Unseres großen Herrn und Vaters Kyrill, des heiligsten Patriarchen von Moskau und Ganz Rus‘, und unseres Herrn N., des höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischofs, oder hochgeweihten Bischofs) von N., gedenke der Herr, unser Gott, in Seinem Königtum, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
P: Der höchstgeweihten Metropoliten, Erzbischöfe und Bischöfe, der Priesterschaft und des Mönchsstandes, der Erbauer und Wohltäter und Gemeinde dieses heiligen Gotteshauses.
Euer aller und aller orthodoxen Christen gedenke der Herr, unser Gott, in Seinem Königtum, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.

Jeder anwortet dem Priester: Deines Priestertums gedenke der Herr, unser Gott, in Seinem Königtum, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Der Chor singt den Cherubischen Hymnus zu Ende:
     Ch: Amen. Damit wir empfangen den König des Alls, der unsichtbar geleitet wird von den Ordnungen der Engel. Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.
Der Priester stellt den Diskos und den Kelch auf den Heiligen Tisch. Der Diakon beginnt die Ektenie:

Bittektenie

D: Lasst uns vollenden unser Gebet zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Für die vorgelegten kostbaren Gaben lasst uns beten zum Herrn.
D: Für dieses heilige Haus und alle, die mit Glauben, Frömmigkeit und Gottesfurcht hier eintreten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn und Not, lasst uns beten zum Herrn.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Dass der ganze Tag vollkommen sei, heilig, friedlich und sündlos, lasst uns vom Herrn erflehen.
     Ch: Gewähre es, o Herr.
D: Einen Engel des Friedens, einen treuen Führer, einen Beschützer unserer Seelen und Leiber lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Verzeihung und Vergebung unserer Sünden und Verfehlungen lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Das Gute und Heilsame für unsere Seelen und Frieden für die Welt lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Die übrige Zeit unseres Lebens in Frieden und Buße zu vollenden, lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Ein christliches Ende unseres Lebens, ohne Schmerz, ohne Schande, in Frieden, und eine gute Rechenschaft vor dem furchtbaren Richterstuhl Christi lasst uns erflehen.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Durch das Mitleid Deines einziggezeugten Sohnes, mit dem Du gesegnet bist, samt Deinem allheiligen und guten und lebenschaffenden Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Der Priester wendet sich zum Volk und segnet es:
P: Friede allen.
     Ch: Und deinem Geiste.
D: Lasst uns einander lieben, damit wir einmütig bekennen:
     Ch: Den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist, die wesenseine und untrennbare Dreiheit.
D: Die Türen, die Türen: In Weisheit lasst uns aufmerken.

Glaubensbekenntnis

Das Glaubensbekenntnis wird von der gesamten Gemeinde gemeinsam gesungen:
Ich glaube an den einen Gott, den Vater, den Allherrscher, / den Schöpfer des Himmels und der Erde, alles Sichtbaren und Unsichtbaren, / und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes einziggezeugten Sohn, / den aus dem Vater Gezeugten vor aller Zeit, / Licht vom Lichte, wahren Gott vom wahren Gott, / gezeugt, nicht geschaffen, den dem Vater Wesenseinen, durch den alles geworden ist, / den für uns Menschen und zu unserer Errettung von den Himmeln Herabgestiegenen / und Fleischgewordenen aus dem Heiligen Geist und der Jungfrau Maria und Menschgewordenen, / den für uns unter Pontius Pilatus Gekreuzigten, der gelitten hat und begraben worden ist, / den am dritten Tage Auferstandenen gemäß den Schriften, / den in die Himmel Aufgestiegenen und zur Rechten des Vaters Sitzenden, / den mit Herrlichkeit Wiederkommenden, zu richten die Lebenden und die Toten, dessen Königtum ohne Ende sein wird, / und an den Heiligen Geist, den Herrn, den Lebenschaffenden, den aus dem Vater Hervorgehenden, / den mit dem Vater und dem Sohn Angebeteten und Verherrlichten, der gesprochen hat durch die Propheten, / an die eine, heilige, katholische* und apostolische Kirche. / Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden. / Ich erwarte die Auferstehung der Toten // und das Leben der künftigen Welt. Amen.
* vom griechischen Kafoliken Ekklesian, also die allumfassende (orthodoxe) Kirche.

Anaphora

Es beginnt der wichtigste Teil der Liturgie – die Anaphora. Dabei wird das Heilige Opfer gebracht. Durch die Wirkung des Heiligen Geistes werden Brot und Wein zu Leib und Blut Christi. Während dieser Zeit soll jeder mit großer Ehrfurcht auf einer Stelle stehen und zu Gott beten.
Der Diakon ruft, vor der Christusikone stehend:
D: Lasst uns achtsam stehen, lasst uns stehen mit Ehrfurcht, lasst uns aufmerken, das heilige Opfer in Frieden darzubringen.
     Ch: Erbarmen des Friedens, Opfer des Lobes.

Der Priester wendet sich zum Volk und segnet es:
P: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes des Vaters und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
     Ch: Und mit deinem Geiste.
Der Priester erhebt die Hände.
P: Erhoben seien unsere Herzen.
     Ch: Wir haben sie beim Herrn.
P: Lasst uns Dank sagen dem Herrn.
     Ch: Es ist würdig und recht, anzubeten den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist, die wesenseine und untrennbare Dreiheit.

Der Priester betet leise: Würdig ist es und recht, Dich zu preisen, Dich zu segnen, Dich zu loben, Dir Dank zu sagen und Dich anzubeten an jedem Ort Deiner Herrschaft. Denn Du bist Gott, der unaussprechliche, unergründliche, unsichtbare, unbegreifliche, immerseiende und gleichbleibende: Du und Dein einziggezeugter Sohn und Dein Heiliger Geist. Du hast uns aus dem Nichtsein ins Dasein geführt und uns Gefallene wieder aufgerichtet und hast nicht nachgelassen, alles zu tun, bis Du uns in den Himmel emporgeführt und uns Dein künftiges Königtum gnädig geschenkt hattest. Für all das danken wir Dir und Deinem einziggezeugten Sohn und Deinem Heiligen Geist, für alle uns erwiesenen Wohltaten, die wir kennen und die wir nicht kennen, die offenbaren und die verborgenen. Wir danken Dir auch für diese Liturgie, die Du aus unseren Händen anzunehmen geruhst, obgleich Dich Tausende von Erzengeln und Zehntausende von Engeln umgeben, die Cherubim und die Seraphim, die sechsflügeligen, vieläugigen, hoch schwebenden, auf Flügeln sich erhebenden,
Ausruf: die den Siegeshymnus singen, rufen, jauchzen und sprechen:
     Ch: Heilig, heilig, heilig, Herr Sabaoth. Erfüllt sind Himmel und Erde von Deiner Herrlichkeit. Hosanna in den Höhen. Gesegnet, der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in den Höhen.

Der Priester betet leise: Mit diesen seligen Mächten, menschenliebender Gebieter, rufen auch wir und sprechen: Heilig bist Du und allheilig, Du und Dein einziggezeugter Sohn und Dein Heiliger Geist. Heilig bist Du und allheilig, und hocherhaben ist Deine Herrlichkeit, der Du Deine Welt so sehr geliebt, dass Du Deinen einziggezeugten Sohn hingegeben hast, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht zugrunde gehe, sondern ewiges Leben habe. Dieser ist gekommen und hat die ganze Heilsordnung für uns erfüllt. In der Nacht, in der Er überliefert wurde, vielmehr jedoch Sich Selbst überlieferte für das Leben der Welt, nahm Er Brot in Seine heiligen, allreinen und makellosen Hände, dankte und segnete, heiligte, brach und gab es Seinen heiligen Jüngern und Aposteln und sprach:

Der Diakon weist mit dem Orarion auf den Diskos:
Ausruf: Nehmet, esset: dies ist Mein Leib, der für euch gebrochen wird zur Vergebung der Sünden.
     Ch: Amen.
Priester, leise: Ebenso nahm Er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach:
Ausruf: Trinket alle daraus: dies ist Mein Blut des neuen Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
     Ch: Amen.
Priester, leise: Eingedenk also dieses heilbringenden Gebotes und all dessen, was für uns geschehen ist, des Kreuzes, des Grabes, der Auferstehung am dritten Tage, der Auffahrt in die Himmel, des Sitzens zur Rechten und der zweiten und herrlichen Wiederkunft,
Ausruf: das Deine vom Deinen Dir darbringend, gemäß allem und wegen allem.
Während das letzte vom Priester gesprochen wurde, kreuzt der Diakon die Arme und erhebt den heiligen Diskos und den heiligen Kelch.
     Ch: Preisen wir Dich, segnen wir Dich, danken wir Dir, o Herr, und beten zu Dir, unser Gott.

Epiklese

P: So bringen wir Dir diesen geistigen und unblutigen Dienst der Anbetung dar und rufen und beten und flehen zu Dir: Sende herab Deinen Heiligen Geist auf uns und auf diese vorliegenden Gaben.
Der Diakon weist mit seinem Orarion auf das heilige Brot und spricht:
D: Segne, Gebieter, das Heilige Brot.
P: Und mache dieses Brot zum kostbaren Leib Deines Christus.
Der Diakon weist mit seinem Orarion auf den heiligen Kelch und spricht:
D: Amen. Segne, Gebieter, den Heiligen Kelch.
P: Und was in diesem Kelch ist, zum kostbaren Blut Deines Christus.
Der Diakon weist mit seinem Orarion auf beides und spricht:
D: Amen. Segne, Gebieter, beides.
P: Sie verwandelnd durch Deinen Heiligen Geist.
D: Amen. Amen. Amen.
Alle Geistlichen und Laien in der Kirche machen eine Große Metanie (eine verbeugung bis auf den Boden.)

Priester, leise: Auf dass sie denen, die daran teilnehmen, zur Nüchternheit der Seele gereichen, zur Vergebung der Sünden, zur Gemeinschaft Deines Heiligen Geistes, zur Fülle des Königtums der Himmel, zum Freimut vor Dir, nicht aber zum Gericht oder zur Verdammnis. Auch bringen wir Dir diese geistige Anbetung dar für die im Glauben Ruhenden, die Vorväter, Väter, Patriarchen, Propheten, Apostel, Verkündiger, Evangelisten, Märtyrer, Bekenner, Asketen und für jeden gerechten Geist, der im Glauben vollendet ist.
Der Priester nimmt das Rauchfass und ruft aus: Vornehmlich für unsere allheilige, allreine, über alles gesegnete, herrliche Gebieterin, die Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria.

Daraufhin sing der Chor:
An dir, Begnadete, freut sich alle Schöpfung, / der Engel Schar und der Menschen Geschlecht, / du geheiliger Tempel, du geistiges Paradies / und jungfräulicher Ruhm, aus welcher Gott ward Fleisch, / ja, der unser Gott ist vor Ewigkeit, ein Kindlein. / Denn zum Thron machte er deinen Schoß und deinen Mutterleib weiter als die Himmel. / An dir, du Begnadete, freut sich alle Schöpfung, Ehre sei dir.
Priester, leise: Für den heiligen Propheten, Vorläufer und Täufer Johannes, die heiligen, herrlichen und allgepriesenen Apostel, die heiligen NN. (der Tagesheiligen), deren Gedächtnis wir begehen, und alle Deine Heiligen. Auf ihre flehentlichen Bitten suche uns heim, o Gott.
Gedenke auch aller, die entschlafen sind in der Hoffnung auf die Auferstehung zum ewigen Leben und schenke ihnen Ruhe, wo das Licht Deines Angesichts wacht.
Auch rufen wir Dich an: Gedenke, Herr, des ganzen Episkopates der Orthodoxen, derer, die das Wort Deiner Wahrheit recht verwalten, der ganzen Priesterschaft, des Diakonates in Christus und jedes geistlichen und monastischen Standes.
Auch bringen wir Dir diese geistige Anbetung dar für den Erdkreis, für die heilige, katholische und apostolische Kirche, für die, welche einen reinen und ehrbaren Lebenswandel führen, für unser Land und Volk und alle, die es regieren und beschützen, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit.
Und nach dem Gesang des Verses ruft der Priester aus:
Vor allem gedenke, Herr, unseres großen Herrn und Vaters Kyrill, des heiligsten Patriarchen von Moskau und ganz Rus‘, und unseres Herrn, des höchstgeweihten N., des Metropoliten (oder Erzbischofs, oder hochgeweihten Bischofs) von (dessen Gebiet). Erhalte sie Deinen heiligen Kirchen in Frieden, Heil, Ehre, Gesundheit, langem Leben und in der rechten Verwaltung des Wortes deiner Wahrheit.
     Ch: Und eines jeden und einer jeden.
Priester, leise: Gedenke, Herr, dieser Stadt (oder dieses Dorfes, oder dieses heiligen Klosters), in der (dem) wir wohnen, jeder Stadt und allen Landes und der Gläubigen, die darin leben.
Gedenke, Herr, der Reisenden, der Kranken, der Notleidenden, der Gefangenen und ihrer Errettung.
Gedenke, Herr, derer, die Früchte bringen und Gutes wirken in Deinen heiligen Kirchen und die der Armen gedenken, und auf uns alle sende herab Deine Erbarmungen.
Ausruf: Und gib uns, mit einem Mund und einem Herzen zu verherrlichen und zu besingen Deinen allehrwürdigen und hocherhabenen Namen, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Der Priester wendet sich zum Volk und segnet es:
P: Und die Erbarmungen unseres großen Gottes und Erretters Jesus Christus seien mit euch allen.
     Ch: Und mit deinem Geiste.

Bitt-Ektenie

D: Aller Heiligen eingedenk, wieder und wieder in Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Für die dargebrachten und geheiligten kostbaren Gaben lasst uns beten zum Herrn.
D: Dass unser menschenliebender Gott, der sie auf Seinem heiligen, überhimmlischen und geistigen Opfertisch zum Dufte geistlichen Wohlgeruchs angenommen hat, uns dafür herabsende die göttliche Gnade und die Gabe des Heiligen Geistes, lasst uns beten.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn und Not, lasst uns beten zum Herrn.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Dass der ganze Tag vollkommen sei, heilig, friedlich und sündlos, lasst uns vom Herrn erflehen.
     Ch: Gewähre es, o Herr.
D: Einen Engel des Friedens, einen treuen Führer, einen Beschützer unserer Seelen und Leiber lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Verzeihung und Vergebung unserer Sünden und Verfehlungen lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Das Gute und Heilsame für unsere Seelen und Frieden für die Welt lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Die übrige Zeit unseres Lebens in Frieden und Buße zu vollenden, lasst uns vom Herrn erflehen.
D: Ein christliches Ende unseres Lebens, ohne Schmerz, ohne Schande, in Frieden, und eine gute Rechenschaft vor dem furchtbaren Richterstuhl Christi lasst uns erflehen.
D: Da wir die Einheit des Glaubens und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes erfleht haben, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Und würdige uns, Gebieter, mit Freimut und unverurteilt es zu wagen, Dich, den himmlischen Gott als Vater anzurufen und zu sprechen:

Gebet des Herrn

Alle zusammen beten das Gebet des Herrn:
Vater unser, der Du bist in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name, Dein Königtum komme, Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser notwendiges Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern, und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
P: Denn Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
      Ch: Amen.
Der Priester wendet sich zum Volk und segnet es:
P: Friede allen.
     Ch: Und deinem Geiste.
D: Neigt eure Häupter dem Herrn.
     Ch: Dir, o Herr.
Priester, leise: Wir danken Dir, unsichtbarer König, der Du in Deiner unermesslichen Macht alles geschaffen und in der Fülle Deines Erbarmens alles aus dem Nichtsein ins Dasein geführt hast. Du selbst, Gebieter, sieh vom Himmel her auf die, welche Dir ihre Häupter geneigt haben; denn nicht haben sie diese geneigt vor Fleisch und Blut, sondern vor Dir, dem furchterregenden Gott. Du also, Gebieter, lass die vorliegenden Gaben uns allen gleichermaßen zum Guten gereichen, nach dem besonderen Bedürfnis eines jeden: reise mit den Reisenden, heile die Kranken, Du Arzt unserer Seelen und Leiber.
Ausruf: Durch die Gnade, das Mitleid und die Menschenliebe Deines einziggezeugten Sohnes, mit dem Du gesegnet bist, samt Deinem allheiligen und guten und lebenschaffenden Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
D: Lasst uns aufmerken.
P: Das Heilige den Heiligen.
Während dieser Worte erhebt der Priester das Heilige Brot – den Leib Christi, der nur von Heiligen gegessen werden darf. Zugleich werfen sich alle Anwesenden zu Boden für eine Große Metanie. Der Vorhang wird geschlossen und der Kerzenträger stellt eine angezündete Kerze vor den Königlichen Türen auf.
     Ch: Einer ist heilig, einer der Herr, Jesus Christus, zur Verherrlichung Gottes des Vaters. Amen.
Die Chöre singen das Kinonikon vom Tag oder vom Heiligen:
Kommunionvers des Sonntags.
Lobet den Herrn aus den Himmeln, lobet Ihn in den Höhen.
Kommunionvers des Triodions.
Gezeichnet wurde auf uns das Licht deines Angesichtes, ‹o› Herr.
Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.

Kommunion der Geistlichen

An dieser Stelle nehmen die Geistlichen im Altar die Kommunion. Es ist ein ehrwürdiger Moment - in der Kirche befinden sich die Heiligen Gaben, der Bischof, die Priester und die Diakone nehmen am Heiligen Myserium teil. Jeder sollte dort stehen bleiben, wo er ist, nicht etwa die Ikonen verehren, für eine Pause rausgehen oder sich unterhalten. Der Chor singt verschiedene Gebete, mancherorts werden die Kommuniongebete oder Heiligenviten gelesen.

Gebet vor der Kommunion

Danach werden der Vorhand und die königlichen Türen geöffnet. Der Diakon trängt den Kelch mit der Kommunion hinaus. Alle verbeugen sich bis zum Boden von Christus.
D: Mit Gottesfurcht und Glauben tretet herzu.
     Ch: Gesegnet, der da kommt im Namen des Herrn. Gott ist der Herr, und Er ist uns erschienen.
Das Kommuniongebet: Ich glaube, Herr, und ich bekenne, dass Du in Wahrheit der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes, der in die Welt gekommen ist, Sünder zu erretten, deren erster ich bin. Ich glaube auch, dass dieses wirklich Dein allreiner Leib und dieses wirklich Dein kostbares Blut ist. Daher bitte ich Dich: Erbarme Dich meiner und verzeihe mir meine Übertretungen, die ich absichtlich oder unabsichtlich, in Wort und Werk, bewusst oder unbewusst begangen habe; und würdige mich, unverurteilt teilzuhaben an Deinen allreinen Mysterien zur Vergebung der Sünden und zum ewigen Leben. Amen.
Als Teilnehmer an Deinem mystischen Abendmahl, Sohn Gottes, nimm mich heute auf; denn nicht will ich Deinen Feinden das Mysterium verraten, noch will ich Dir einen Kuss geben wie Judas, sondern wie der Räuber bekenne ich Dir: Gedenke meiner, Herr, in Deinem Königtum.
Nicht zum Gericht oder zur Verdammnis möge mir die Teilnahme an Deinen Heiligen Mysterien gereichen, sondern zur Heilung von Seele und Leib. Amen.

Kommunion der Gläubigen

Die Kommunikanten treten heran, nach heutigem Brauch zuerst die Neugetauften, dann die Säuglinge und die Kleinkinder, dann die Männer und dann die Frauen, jeweils ihrem Alter nach, sodass die jüngeren zuletzt herantreten. Es kommt einer hinter dem anderen, und verbeugen sich mit aller Ergriffenheit und Furcht, die Hände auf der Brust zusammengelegt. Jeder empfängt die Göttlichen Mysterien, während der Priester jeweils spricht:
P: Der Knecht (oder Magd) Gottes N, nimmt teil am kostbaren und allheiligen Leib und Blut unseres Herrn und Gottes und Erretters Jesus Christus zur Vergebung seiner Sünden und zum ewigen Leben.
Alle singen während der Kommunion:
     Volk: Christi Leib empfanget und kostet die Quelle der Unsterblichkeit.
Nach der Kommunion sollte man den unteren Teil des Klechs küssen und die Nachkommunion nehmen – ein Getränk und eine Prosphore (kleine Brote). Diese werden in einem anderen Teil der Kirche ausgeteilt.
Nach der Kommunion singt der Chor Ch: Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa und der Priester segnet das Volk:
P: Errette, o Gott, Dein Volk und segne Dein Erbe.
Danach weihräuchert er dreimal vor dem Allerheiligsten und betet:
P: Erhebe Dich über die Himmel, o Gott, und über die ganze Erde komme Deine Herrlichkeit.
     Ch: Gesehen haben wir das wahre Licht, empfangen den himmlischen Geist und gefunden den wahren Glauben, da wir anbeten die unteilbare Dreiheit; denn Sie hat uns errettet.
Der Priester nimmt den Diskos vom Heiligen Tisch und gibt ihm dem Diakon. Dieser dreht sich stumm zu den geöffneten Türen und trägt dann den Diskos auf den Rüsttisch.
Der Priester erhebt den Kelch und spricht:
P: Gesegnet unser Gott. Er wendet sich gen Westen und segnet mit dem heiligen Kelch das Volk:
P: allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Erfüllt sei unser Mund von Deinem Lob, o Herr, auf dass wir besingen Deine Herrlichkeit; denn gewürdigt hast Du uns, teilzunehmen an Deinen heiligen, göttlichen, unsterblichen und lebensspendenden Mysterien. Bewahre uns in Deiner Heiligung, dass wir den ganzen Tag uns üben in Deiner Gerechtigkeit. Alleluïa, Alleluïa, Alleluïa.

Dank-Ektenie

Der Diakon beginnt die abschließende Ektenie nach der Kommunion:
D: Aufrecht. Da wir an den göttlichen, heiligen, allreinen, unsterblichen, himmlischen und lebensspendenden, schauererregenden Mysterien Christi teilgenommen haben, lasst uns würdig danken dem Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Da wir erfleht haben, dass der ganze Tag vollkommen sei, heilig, friedlich und sündlos, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
P: Denn Du bist unsere Heiligung und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.

Gebet hinter dem Ambo

P: Lasst uns gehen in Frieden.
     Ch: Im Namen des Herrn.
D: Lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
Der jüngste Priester betet das Gebet hinter dem Ambo.
P: Der Du segnest, die Dich segnen, Herr, und heiligst, die auf Dich vertrauen, errette Dein Volk und segne Dein Erbe; bewahre die Fülle Deiner Kirche; heilige alle, die die Zierde Deines Hauses lieben; verherrliche Du sie dafür durch Deine göttliche Macht und verlass uns nicht, die wir auf Dich hoffen. Schenke Frieden Deiner Welt, Deinen Kirchen, den Priestern, allen, die uns regieren und beschützen, und Deinem ganzen Volk. Denn jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk ist von oben und steigt herab von Dir, dem Vater der Lichter, und Dir senden wir die Verherrlichung, Danksagung und Anbetung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
     Ch: Gesegnet sei der Name des Herrn von nun an bis in Ewigkeit, dreimal.

Psalm 33

     Ch: 1. Segnen will ich den Herrn zu jeder Zeit, / stets ist Sein Lob in meinem Munde. 2. Im Herrn wird sich meine Seele rühmen, / hören sollen es die Sanftmütigen und frohgemut sein. 1. Hochpreiset den Herrn mit mir, / und lasst uns gemeinsam Seinen Namen erhöhen. 2. Ich suchte den Herrn, und Er hat mich erhört, / und aus all meinen Bedrängnissen hat Er mich erlöst. 1. Kommet zu Ihm und werdet erleuchtet, / und eure Angesichter werden gewiss nicht beschämt. 2. Dieser Arme schrie, und der Herr erhörte ihn, / und aus all seinen Bedrängnissen hat Er ihn errettet. 1. Lagern wird sich ein Engel des Herrn rings um jene, die Ihn fürchten, / und Er wird sie erlösen. 2. Kostet und seht, dass der Herr gütig ist; / selig der Mann, der da hofft auf Ihn. 1. Fürchtet den Herrn, ihr all Seine Heiligen; / denn keinen Mangel gibt es für jene, die Ihn fürchten. 2. Reiche sind arm geworden und haben gehungert, / doch denen, die den Herrn suchen, wird fehlen kein Gut. 1. Kommt, ihr Kinder, höret mich, / die Furcht des Herrn will ich euch lehren. 2. Wer ist ein Mensch, der das Leben will, / der es liebt, gute Tage zu sehen? 1. Halte zurück deine Zunge vom Bösen / und deine Lippen, dass sie keinen Trug reden. 2. Wende dich ab vom Bösen und tue das Gute; / suche den Frieden und jage ihm nach. 1. Die Augen des Herrn achten auf die Gerechten / und Seine Ohren auf ihr Flehen. 2. Das Angesicht des Herrn aber ist wider die Übeltäter, / ihr Gedächtnis von der Erde auszulöschen. 1. Es schrien die Gerechten, und der Herr erhörte sie, / aus all ihren Bedrängnissen hat Er sie erlöst. 2. Nahe ist der Herr den Zerknirschten im Herzen, / und die Demütigen im Geiste wird Er erretten. 1. Zahlreich sind die Bedrängnisse der Gerechten, / doch aus ihnen allen wird der Herr sie erlösen. 2. Der Herr bewahrt all ihre Gebeine, / nicht eines von ihnen wird zerschlagen werden. 1. Der Tod der Sünder ist übel, / und die den Gerechten hassen, werden sich verfehlen. 2. Erlösen wird der Herr die Seelen Seiner Knechte, / und keineswegs werden sich verfehlen alle, die da hoffen auf Ihn.

Entlassung

P: Der Segen des Herrn und Sein Erbarmen komme über euch durch Seine göttliche Gnade und Menschenliebe, allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
P: Ehre Dir, Christus, Gott, unsere Hoffnung, Ehre Dir.
     Ch: Ehre, jetzt. Herr, erbarme Dich, dreimal. Segne.
Der Vorsteher vollzieht die Entlassung:
P: Der von den Toten auferstandene Christus, unser wahrer Gott, auf die Fürbitten Seiner allreinen Mutter, der heiligen, herrlichen und allgepriesenen Apostel, unseres Vaters unter den Heiligen Basilius des Großen, des Erzbischofs von Caesarea in Kappadokien, der Heiligen (der Kirche und des Tages [ 42 Märtyrer von Amorion: Theodoros, Konstantinos, Killistos, Theophilos, Vassoi und ihrer Gefährten; ]), und aller Heiligen erbarme Sich unser und errette uns als Guter und Menschenliebender.
     Ch: Amen.
     Ch: Unseren großen Herrn und Vater Kyrill, / den heiligsten Patriarchen von Moskau und ganz Rus‘, / und unseren hochgeweihten Herrn N., / den Metropoliten (oder Erzbischof, oder Bischof) von N., / unseres gottbeschützten Landes/ den Vorsteher, die Brüder und die Mitglieder dieser heiligen Kirche, / und alle orthodoxen Christen, / erhalte, o Herr, auf viele Jahre.

NEUNTE STUNDE

Die neunte Stunde wird am Abend vor der Vesper gelesen.
Priester: Gesegnet unser Gott allezeit, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Wir: Amen.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Himmlischer König, Tröster, Du Geist der Wahrheit, überall Gegenwärtiger und alles Erfüllender, Hort der Güter und Spender des Lebens, komm und nimm Wohnung in uns, reinige uns von jedem Makel und errette, Guter, unsere Seelen.
Heiliger Gott, heiliger Starker, heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Allheilige Dreiheit, erbarme Dich unser. Herr, sei gnädig ob unserer Sünden. Gebieter, verzeih uns unsere Gesetzlosigkeiten. Heiliger, suche unsere Schwächen heim und heile sie um Deines Namens willen.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Vater unser, der Du bist in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name. Dein Königtum komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser notwendiges Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Priester: Denn Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Wir: Amen.
Herr, erbarme Dich, zwölfmal. Ehre, jetzt.
Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus Selbst, unserem König und Gott.
Und die Psalme.
Psalm 83: Wie geliebt sind Deine Zelte, Herr der Mächte. Es sehnt sich und vergeht meine Seele nach den Höfen des Herrn. Mein Herz und mein Fleisch frohlockten über den lebendigen Gott. Denn der Sperling fand eine Wohnstatt für sich, und die Turteltaube für sich ein Nest, wohin sie ihre Jungen legen wird: Deine Altäre, Herr der Mächte, mein König und mein Gott. Selig, die in Deinem Hause wohnen, von Ewigkeit zu Ewigkeit werden sie Dich loben. Selig der Mann, der von Dir her seinen Beistand hat. Aufgänge hat er festgesetzt in seinem Herzen zum Tränental, zum Ort, den er sich gesetzt. Denn der Gesetzgeber wird Segnungen geben: sie werden wandeln von Kraft zu Kraft; der Gott der Götter wird geschaut werden in Sion. Herr, Gott der Mächte, erhöre mein Gebet, nimm es zu Ohren, o Gott Jakobs. Unser Beschirmer, schaue, o Gott, und sieh auf das Angesicht Deines Gesalbten. Denn besser ist ein einziger Tag in Deinen Höfen, mehr als tausende sonst. Ich habe es mir erwählt, lieber im Hause meines Gottes beiseitegeworfen zu werden, als zu wohnen in den Zelten der Sünder. Denn Erbarmen und Wahrheit liebt Gott, der Herr; Gnade und Herrlichkeit wird Er geben; nicht wird der Herr jene der Güter berauben, die da wandeln in Unschuld. Herr, Gott der Mächte, selig der Mensch, der da hofft auf Dich.
Psalm 84: Du hast Wohlgefallen gefunden, Herr, an Deinem Land, hast gewendet die Gefangenschaft Jakobs, hast Deinem Volk die Gesetzlosigkeiten vergeben und all ihre Sünden bedeckt. Du hast all Deinen Zorn beruhigt, Dich abgewandt vom Zorn Deines Grimms. Bekehre uns, Du Gott unseres Heils, und wende Deinen Grimm von uns ab. Willst Du uns denn auf ewig zürnen? Oder ausdehnen Deinen Zorn von Geschlecht zu Geschlecht? O Gott, wenn Du uns zur Umkehr gebracht hast, wirst Du uns beleben, und Dein Volk wird frohgemut sein über Dich. Zeige uns, Herr, Dein Erbarmen, ja, mögest Du uns Deine Errettung geben. Ich will hören, was Gott, der Herr, in mir reden wird. Denn Er wird Frieden reden zu Seinem Volk und zu Seinen Gottseligen und zu denen, die ihr Herz umkehren zu Ihm. Überdies ist Seine Errettung nahe denen, die Ihn fürchten, auf dass Herrlichkeit wohne in unserem Land. Erbarmen und Wahrheit sind einander begegnet, Gerechtigkeit und Friede haben einander geküsst. Wahrheit ging auf aus der Erde, und Gerechtigkeit neigte sich aus dem Himmel hervor. Denn Güte wird der Herr geben, und unsere Erde wird geben ihre Frucht. Gerechtigkeit wird vor Ihm vorangehen, und Seine Schritte wird Er machen zum Weg.
Psalm 85: Neige, Herr, Dein Ohr, und erhöre mich; denn arm und bedürftig bin ich. Bewahre meine Seele; denn ich bin gottselig. Errette, mein Gott, Deinen Knecht, der auf Dich hofft. Erbarme Dich meiner, Herr; denn zu Dir werde ich schreien den ganzen Tag. Mache frohgemut die Seele Deines Knechtes; denn zu Dir habe ich meine Seele erhoben. Denn Du, Herr, bist gütig, milde und vielerbarmend gegenüber allen, die Dich anrufen. Nimm zu Ohren, Herr, mein Gebet, und merke auf die Stimme meines Flehens. Am Tage meiner Bedrängnis schrie ich zu Dir; denn Du hast mich erhört. Keiner ist Dir gleich unter den Göttern, Herr, und nichts ist gemäß Deinen Werken. Alle Nationen, die Du gemacht, werden kommen und anbeten vor Dir, Herr, und sie werden Deinen Namen verherrlichen. Denn groß bist Du und einer, der Wundertaten wirkt. Du bist Gott allein. Leite mich, Herr, auf Deinem Weg, und ich will wandeln in Deiner Wahrheit; frohgemut sei mein Herz, dass es fürchte Deinen Namen. Ich will Dich bekennen, Herr, mein Gott, mit meinem ganzen Herzen und Deinen Namen verherrlichen auf ewig. Denn groß ist Dein Erbarmen gegen mich; ja, Du hast erlöst meine Seele aus dem untersten Hades. O Gott, Gesetzwidrige standen auf wider mich, eine Versammlung von Mächtigen trachtete nach meiner Seele, und Dich haben sie nicht vor ihre Augen gestellt. Doch Du, Herr, mein Gott, bist mitleidvoll und erbarmungsreich, langmütig und vielerbarmend und wahrhaftig. Blicke her auf mich und erbarme Dich meiner. Gib Deine Kraft Deinem Knecht, und errette den Sohn Deiner Magd. Tue an mir ein Zeichen zum Guten, und sehen sollen es und beschämt werden, die mich hassen; denn Du, Herr, hast mir geholfen und mich getröstet.
Und nochmals: Tue an mir ein Zeichen zum Guten, und sehen sollen es und beschämt werden, die mich hassen; denn Du, Herr, hast mir geholfen und mich getröstet.
Ehre, jetzt. Alleluïa, dreimal. Herr, erbarme Dich, dreimal.

Tropare

Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.
Ton 7. Tropar des Sonntags.
Durch dein Kreuz hast du den Tod vernichtet, / dem Schächer das Paradies geöffnet, / der Myrrhenträgerinnen Klagen gewandelt / und deinen Aposteln aufgetragen zu verkünden, / dass du, Christus Gott, bist erstanden / und der Welt erweisest // das große Erbarmen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion:Der Du um unseretwillen geboren wurdest aus einer Jungfrau und die Kreuzigung erduldet hast, o Guter, der Du durch den Tod den Tod beraubt und die Auferweckung gezeigt als Gott, sieh' nicht hinweg über die, welche Du gebildet hast mit Deiner Hand; erzeige Deine Menschenliebe, Erbarmungsreicher, nimm an die Gottesgebärerin, die Dich gebar, da sie Fürbitte für uns einlegt, und errette, unser Erretter, ein verzweifeltes Volk.

Vers der Stunde

Gib uns doch nicht preis bis ans Ende, um Deines heiligen Namens willen, löse nicht auf Deinen Bund und entferne nicht Dein Erbarmen von uns, um Abrahams willen, des von Dir Geliebten, und um Isaaks willen, Deines Knechtes, und Israëls, Deines Heiligen.

Trishagion bis Vater unser

Trishagion bis Vater unser. Priester: Denn Dein ist das Königtum… Wir: Amen.

Kondak

Ton 7. Kondak des Sonntags.
Nicht mehr vermag die Kraft des Todes / die Sterblichen zurückzuhalten. / Denn Christus ist hinabgestiegen, / hat zerbrochen und vernichtet seine Gewalten. / Gefesselt wird der Hades, / einhellig jubeln die Propheten mit den Worten: / Gekommen ist der Erlöser, / ihr Gläubigen, zu denen im Dunkel. // Gehet hinaus zur Auferstehung.
L: Herr, erbarme Dich, vierzigmal.
Du zu jeder Zeit und zu jeder Stunde im Himmel und auf Erden angebeteter und verherrlichter Christus, Gott, Du Langmütiger, Vielerbarmender, Vielbarmherziger, der Du die Gerechten liebst und Dich der Sünder erbarmst, der Du alle zum Heile rufst durch die Verheißung der künftigen Güter; Du selbst, Herr, nimm auch unsere Gebete in dieser Stunde an und richte unser Leben aus nach Deinen Geboten. Heilige unsere Seelen, reinige die Leiber, berichtige die Überlegungen, läutere die Gedanken und erlöse uns von jeder Bedrängnis, Schlechtigkeit und Qual. Umfriede uns mit Deinen heiligen Engeln, damit wir durch ihr Heer bewacht und geführt zur Einheit des Glaubens gelangen und zur Erkenntnis Deiner unzugänglichen Herrlichkeit, denn gesegnet bist Du in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Herr, erbarme Dich, dreimal. Ehre, jetzt.
Die du geehrter bist als die Cherubim und unvergleichlich herrlicher als die Seraphim, die du unversehrt Gott, das Wort, geboren hast, dich, die wahrhafte Gottesgebärerin, wir hochpreisen.
Im Namen des Herrn, Vater, segne.
Priester: Gott, übe Mitleid mit uns und segne uns, Er lasse Sein Angesicht über uns erscheinen und erbarme Sich unser.
Wir: Amen.
Danach das Gebet des Hl. Basileios des Großen:
Gebieter, Herr Jesus Christus, unser Gott, der Du langmütig warst gegen unsere Verfehlungen und uns bis zur gegenwärtigen Stunde geführt hast, in der Du, am lebenspendenden Holze hangend, dem einsichtigen Räuber den Eintritt ins Paradies gebahnt und durch den Tod den Tod vernichtet hast, sei uns, Deinen sündigen und unwürdigen Knechten und Mägden, gnädig. Denn wir haben gesündigt und gesetzlos gehandelt und sind nicht würdig, unsere Augen zu erheben und zur Höhe des Himmels zu blicken, weil wir den Weg Deiner Gerechtigkeit verlassen haben und gewandelt sind nach dem Willen unserer Herzen. Wir flehen aber zu Deiner unvergleichlichen Güte: Schone uns, Herr, nach der Fülle Deines Erbarmens und errette uns um Deines heiligen Namens willen; denn unsere Tage sind in Eitelkeit vergangen. Entreiße uns der Hand des Widersachers, vergib uns die Sünden und töte unsere fleischliche Gesinnung, damit wir den alten Menschen ablegen, den neuen anziehen und Dir, unserem Gebieter und Fürsorger, leben und so – Deinen Anordnungen nachfolgend – zur ewigen Ruhe gelangen, wo da ist die Wohnung aller Frohgemuten. Denn Du bist wahrhaftig die wahre Freude und das wahre Frohlocken derer, die Dich lieben, Christus, unser Gott, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, samt Deinem anfanglosen Vater und Deinem allheiligen und guten und lebenschaffenden Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.

ENDE, UND GOTT DIE EHRE.




Wir freuen uns über Hinweise auf Fehler in den Texten und Abfolgen: verein@orthodoxinfo.de
Kontakt und Impressum: www.orthodoxinfo.de
Copyright: die Texte dürfen nicht zu gewerblichen Zwecken verwendet werden.
Übersetzer: Übersetzungskomission der OBKD (feste Texte); Erzpriester Peter Plank; Pater Kilian Kirchhoff (Wechseltexte).
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
Programmierung: Priester Alexej Veselov.