Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 24. Oktober

Märtyrer Arethas und seine Gefährten ohne

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 1. ( nach: Allgerühmte Martyrer )
Der Hebräer Grausamkeit * hast du, Allgepriesener, entgegengestellt * deine Tapferkeit, Martyrer Aréthas, * bist durch göttliche Gnade als Sieger erschienen * und hast Christus zugeführt * einen kämpfenden Chor von Martyrern * aus jedem Alter * zusammengeführt, o Gepriesener, * und bestehend aus jedem Geschlechte.
Allgepriesener Aréthas, * deiner heiligen Mitmartyrer * lieblichen Chor hast du dir aufgestellt, * mit ihnen den guten Kampf gekämpft * und den Lauf vollendet * deines mannhaftesten Kampfes. * Zu Christus flehe, * unsern Seelen zu schenken * den Frieden und das große Erbarmen.
Jungfräuliche Mädchen * entbrannten in Liebe zu Christus. * Sie vergaßen der natürlichen Schwäche * und erstarkten sichtlich durch Gottes Macht. * Den Trug des Feindes * traten sie nieder, ohne Furcht zu zeigen * vor dem Schmerze der Martern * und ohne sich zu ängstigen * vor dem Feuer des Ofens.
Ton 4. ( von Anatolios )
Ehre: Lasst uns heute ehren, ihr Gläubigen, * eines Sinnes mit Liedern * den Anführer und Hirten, Aréthas, den Hochgepriesenen, * zusammen mit seinen Gefährten. * Denn er entlarvte den König, * der handelte dem Gesetze zuwider * und vergoss das Blut für das Bekenntnis zu Christus. * Deshalb flammte auf die Feuerwolke von der Erde her * und erwies die Gottlosigkeit der Verächter des Gesetzes. * So rette, Christus Gott, der du stärktest * deine Kämpfer zu deinem Lobpreis, * auch uns als Gebieter über alles * aus Versuchungen und Trübsal * auf die Bitten deiner Heiligen.
( nach: Gegeben hast du als Zeichen )
Jetzt, Theotokion: Die Befleckung meines elenden Herzens * wische ab, allbesungene Gottesgebärerin, * reinige es von all seinen Wunden und Geschwüren, * die kommen von der Sünde, * und bringe, o Reine, zum Stillstand * die Unstetigkeit meines Sinnes, * auf dass ich hoch erhebe deine Herrschermacht * und deine große Hilfe, * ich, dein nichtswürdiger Schützling von jeher.
( nach: Gegeben hast du als Zeichen )
Jetzt, Stavrotheotokion: Als Sonne und Mond dich sahen, * Menschenliebender, ans Holz geschlagen, * da verbargen sie ihre Strahlen, * du Sonne der Gerechtigkeit, * und die Grundfesten der Erde wurden erschüttert * durch den Schrecken vor deiner Macht, mein Christus. * Deine Mutter aber rief dir, im Innern verwundet: * O Jesus, du überaus Guter, * Ehre sei deiner Barmherzigkeit.
Stichiren zur Stichovna
Ton 8.
Ehre: Die schlimme und treulose Torheit * der Hebräer war euch sehr wohl bekannt, * als ihr in der Kühnheit des Geistes * zum Kampf euch stelltet als Christi Zeugen. * Denn wie einst zur Zeit des Gesetzes * sie jenen in der Wüste erzürnten, * der sie errettet hatte aus Ägypten, * und ihn gar verurteilten zum Kreuze, * so übertraten sie das Wort durch die Tat nun auch bei euch. * Denn im Unglauben sich ereifernd * verurteilten sie euch zum Feuer. * Ihr aber habt in Eintracht und Tapferkeit * dem Kampf euch standhaft unterzogen * und euch so erwiesen * als Staunen erregend unter den Martyrern. * Da ihr freien Zugang zu Gott besitzet, * so bittet um die Befreiung * unsrer Seelen von so vielen Verfehlungen.
( nach: Sie, deine Martyrer, o Herr )
Jetzt, Theotokion: Entreiße mich, Gebieterin, * der Pranke des menschenmordenden Drachen. * Denn er bekriegt mich und schickt sich an, * mich ganz und gar zu verschlingen. * Zertrümmere, so bitt ich, seine Zähne * und seine Ränke vereitle, * auf dass ich, seinen Klauen * entrissen, hoch erhebe deine Herrschermacht.
( nach: Sie, deine Martyrer, o Herr )
Jetzt, Stavrotheotokion: Als dich erblickte die Gottesgebärerin * gekreuzigt und sterbend, * da rief sie: Wehe mir! wie trägst du die Schmerzen, * o du mein süßester Sohn! * Deine Lanze verwundet mein Herz, * dein Leiden verbrennt mein Inneres. * Gleichwohl singe ich dir; denn du willst dieses erleiden, * um zu retten das Menschengeschlecht.
Tropar
Ton 1.
Durch die Qualen deiner Heiligen, die sie für dich erlitten, / lass dich, Herr, erbitten, // und all unsere Schmerzen heile, Menschenliebender, so bitten wir.

- Zum Orthros -

Kondak
Ton 4. ( nach: Heut’ bist du erschienen )
Als Vermittler der Freude ist heute das lichttragende Fest der Siegespreisträger zu uns gekommen. / Dieses mit Hymnen begehend, // verherrlichen wir den in den Höhen seienden Herrn.

- Zur Liturgie -

Prokimenon zur Liturgie
Ton 4.
Den Heiligen auf seiner Erde // hat der Herr wunderbar werden lassen all sein Wohlwollen an ihnen.
Vers: Ich sah den Herrn stets vor meinen Augen; denn er ist zu meiner Rechten, dass ich nicht wanke.
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem Brief des heiligen Apostels Paulus an die Habräer
Hebr 11,33-40 ( Stelle lesen: Hebr 11,33-40 )
Alleluïa zur Liturgie
Ton 4.
Es schrieen die Gerechten, und der Herr erhörte sie, und aus all ihren Bedrängnissen hat er sie erlöst.
Vers: Zahlreich sind die Bedrängnisse der Gerechten, doch aus ihnen allen wird der Herr sie erlösen.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Jeder also, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.
Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir hinterher nachfolgt, ist meiner nicht würdig.
Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns denn zuteil werden? Jesus aber sprach zu ihnen: Amen, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, – bei der Wiedergeburt, wann der Menschensohn sich gesetzt haben wird auf dem Throne seiner Herrlichkeit, werdet auch ihr euch auf zwölf Throne setzen und die zwölf Stämme Israëls richten. Und jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlassen hat, wird Hundertfaches empfangen und ewiges Leben erben. Viele Erste aber werden Letzte und Letzte Erste sein. (Mt 10, 32-33, 37-38; 19, 27-30)*
Kommunionvers
Frohlocket, ihr Gerechten, im Herrn; den Aufrichtigen geziemet Lob.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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