Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 8. Oktober

Jungfrau-Märtyrerein Pelagia von Antiochien ohne

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Als Edlen unter den Martyrern )
Durch Enthaltsamkeit hast du deinen Leib, * Pelagía, abgetötet, * doch verlebendigt und geschmückt deine Seele. * So hast du dich selber * zur Wohnstatt des Geistes gemacht * und wurdest mystisch verbunden deinem Bräutigam und Schöpfer. * Ihn bitte, dass erlöst werden aus Verderben und Gefahren, * die im Glauben begehen * dein stets erhabenes Gedächtnis.
Die Schönheit des Leibes * hast du zur ersten Würde, * o Pelagía, du Gepriesene, umgestaltet. * Nicht durch die Zier der Farben, * sondern die Schönheit der Tugenden * hast du dich selber geschmückt und wurdest gestaltet * nach dem Gleichnis des Schöpfers, die du inständig flehst für alle, * die im Glauben begehen * dein stets erhabenes Gedächtnis.
Das Alabastergefäß der Tränen * hast du täglich ausgegossen * und so mit Wohlgeruch erfüllt die Himmel. * So wurde Christus dargebracht * wie kostbares Salböl * zum mystischen Dufte, was da ward vergossen * aus Liebe zu ihm; und so flehe für alle, * die im Glauben begehen * dein stets erhabenes Gedächtnis.
( von Ioannes Monachos )
Ehre: Wo sich häufte die Sünde, * da wurde überreich die Gnade, * wie es gelehrt hat der Apostel. * Denn in Gebeten und Tränen * hast du, Pelagía, ausgetrocknet * das Meer der vielen Verfehlungen * und hast erreicht durch Buße * ein dem Herrn wohlgefälliges Ende; * und nun bittest du * für unsere Seelen.
( nach: Als Edlen unter den Martyrern )
Jetzt, Theotokion: Durch die Ströme, Allreine, * des Heiligen Geistes * erfrische wie mit Tau meine Gedanken, * die du Christus hast getragen * im Leib einem Tropfen gleich, * der löscht in Erbarmen die maßlose Missetat der Sterblichen. * Schwemme hinweg den Quell meiner Leidenschaften und würdige * mich des Stromes der Wonne * durch dein allzeit kraftvolles Flehen.
( nach: Als Edlen unter den Martyrern )
Jetzt, Stavrotheotokion: Als dich, o Herr, sah hängen * die Jungfrau, deine Mutter, * am Kreuze, da brach sie aus in Klage * und unter Weinen rief sie aus: * Wie haben dir vergolten, * die da haben genossen deine vielen Gaben, o Gebieter? * So bitt ich dich: Lass mich nicht allein in der Welt, * sondern eile, zu erstehen * und die Vorväter mitaufzuerwecken.
Stichiren zur Stichovna
Ton 8. ( von Priestermönch Meletios Blastos )
Ehre: Nachdem du verschmäht hattest das Wohlleben des Fleisches, * wurdest du erwiesen als reines Gefäß * des menschenliebenden Logos, der ist herabgestiegen * zu den Menschen aus Barmherzigkeit. * So hat er dich gewürdigt als der überaus Gute, * zu wohnen im unvergänglichen Leben. * Alles freut sich mit, was ist im Himmel, * da er dich erblickt, die du früher hattest ehrlos gelebt, * als unbeflecktes Kleinod Christi, * der dich versetzt hat von der Erde in die Himmel * und achtet auf alle Gläubigen, * die begehen dein Gedächtnis.
Jetzt, Theotokion: Sitten, die weit mich entfernen * von deinem gütigen Sohne, * du Gute ganz ohne Tadel, * verbanne aus meinem elenden Herzen. * Doch den, der brüllt und mich sucht zu verschlingen, * jenen Löwen, den Ausbund der Bosheit, * die Schlange voll Arglist, den sich windenden Drachen, * den schlimmen, durch deine Kraft zermalme * unter meinen Füßen.
Jetzt, Stavrotheotokion: O des unfassbaren Wunders! * O des unerhörten Mysteriums! * O des furchtbaren Beginnens! * So sprach die Jungfrau, als sie dich hängen sah * am Kreuze inmitten zweier Räuber, * dich, den sie hatte wunderbar geboren ohne Schmerzen. * Und sie rief weinend: Wehe mir, liebstes Kind! * Wie hat das Volk dich, schlimm und undankbar, * ans Kreuz genagelt.
Tropar
Ton 8.
In dir, o Mutter, wurde sorgsam bewahrt, was dem Bilde gemäß: / denn indem du das Kreuz genommen, bist du Christus nachgefolgt / und hast handelnd gelehrt, das Fleisch gering zu achten, da es vergeht, / Sorge aber zu tragen für die Seele, die unsterbliche Wirklichkeit; // deshalb auch frohlockt, gottselige Pelagia, mit den Engeln dein Geist.

- Zum Orthros -

Kondak
Ton 2. ( nach: Nach dem, was oben ist, strebend )
Deinen Leib durch Fasten verzehrend, / hast du in nachtwachenden Gebeten den Schöpfer inständig angefleht wegen deiner Taten, / dass du erlangst vollkommene Vergebung. / Diese hast du auch deutlich gefunden, o Mutter, // und so den Weg der Reue aufgezeigt.

- Zur Liturgie -



ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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