Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Triodion. 4. Sonntag nach Ostern, des Gelähmten. Sonntag.

Kleine Vesper

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 3.
Jetzt, Theotokion: Ein gewaltiges Wunder. Die Jungfrau gebiert. Und was sie gebiert, ist Gott vor den Äonen. Sichtbar ist die Geburt. Das hier Vollbrachte übersteigt die Natur. O schauererregend Geheimnis, das auch, wenn man nachdachte, unsagbar bleibt. Und, wenn ich’s betrachte, nicht wird erfasst. Glückselig bist du, Braut, Makellose, als Adams, des Erdgeborenen Tochter, als des höchsten Gottes Mutter bist du erschienen. Ihn flehe an um unserer Seelen Errettung.
Stichiren zur Stichovna
Ton 3.
Da wir, o Reine, durch dich samt den Engeln große Wohltat erlangten, sagen deinem Kinde wir Preis, das sich würdigte, ob des Gipfels seiner Erbarmung geboren aus deinem Schoße zu werden, und erneuert hat der Menschen Geschlecht.
In dir besitzen wir Sünder alle eine Zuflucht und heilige Schirmerin, Reine, im Leben, o Jungfrau. So flehen denn alle wir um deine Erbarmung. Gib uns nicht preis, heiß flehen wir. Nein, Erbarmerin und Retterin sei.
Das „Freude dir“, Gottesgebärerin, stets jungfräuliche Mutter, bringen wir, deine staubgeborenen Knechte, geziemend mit Gabriel dar dir, dem heiligen Herzog. Denn der Freude Bringerin, Frohlocken wardst du der Welt.

Vesper

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 1.
Der du mit einer Hand, die nichts Schạ̈ndliches vollführt, * den Menschen hast gebildet, * bist gekommen, o Barmherziger, * um die Kranken zu heilen, o Christus. * Den Gelähmten am Schafteich * hast du durch dein Wort aufgerichtet. * Dem Leiden der Blutflüssigen hast du ein Ende gesetzt. * Der geplagten Tochter der Kananäerin * hast du Barmherzigkeit erwiesen. * Und die Bitte des Hauptmanns hast du nicht missachtet. * Deshalb rufen wir dies: *// „Allmächtiger Herr, Ehre sei dir.“
Ein unbestatteter Toter * war der Gelähmte, der dich erblickte und rief: * „Erbarme dich meiner, o Herr, * denn mein Bett ist mir zum Grabe geworden. * Was hab ich denn vom Leben? * Der Teich am Schaftor bringt mir keinen Nutzen. * Denn ich habe niemanden, der mich hineinbringt, * wenn die Wasser kommen in Wallung. * So komm ich zu dir, der Quelle der Heilungen, * auf dass ich mit allen rufe: // 'Allmächtiger Herr, Ehre sei dir'.“
Ton 5.
Ehre: Jesus stieg hinauf nach Jerusalem, * zum Teich am Schaftor, * der Bethesda heißt bei den Juden. * Der hatte fünf Hallen, in denen lag eine Menge von Kranken. * Denn von Zeit zu Zeit kam ein Engel Gottes herbei * und brachte ihn in Wallung * und schenkte Gesundheit denen, die herbeiliefen im Glauben. * Als nun der Herr sah einen Menschen, * der schon lange Zeit dort hatte zugebracht, * da sprach er zu ihm: „Willst gesund du werden?“ * Der Kranke aber gab zur Antwort: * „Herr, ich habe keinen Menschen, * der mich in den Teich trüge, sobald das Wasser in Wallung gerät. * An die Ärzte hab ich verschwendet * mein ganzes Vermögen, * doch wurde ich nicht gewürdigt, * Erbarmen zu erlangen.“ * Da sprach zu ihm der Arzt der Seelen und der Leiber: * „Heb deine Bahre auf und wandle * und verkünde meine Macht an den Enden der Erde // und das große Erbarmen.“
Stichiren zur Litia
Ton 5.
Ehre: Am Schafteich lag ein Mensch darnieder in Krankheit * und er rief aus, als er, o Herr, dich erblickte: * „Ich habe keinen Menschen, * der mich hineintrüge, wenn das Wasser in Wallung gerät. * Wenn ich aber hingehe, kommt mir ein andrer zuvor * und er erhält die Heilung. * Ich aber bleibe liegen als Kranker.“ * Und sogleich erbarmte sich der Erretter und sprach zu ihm: * „Um deinetwillen bin ich Mensch geworden. * Um deinetwillen hab das Fleisch ich angenommen. * Und da sagst du: 'Ich habe keinen Menschen'? * Heb deine Bahre auf und wandle!“ * Alles ist dir möglich; alles gehorcht dir; * alles ist dir unterworfen. * Unser aller gedenke * und erbarme dich, du Heiliger, // als der Menschenliebende.
Jetzt, Theotokion: Tempel und Pforte bist du, Palast und Thron des Königs, * allehrwürdige Jungfrau, * durch welche Christus, der Herr, mein Erlöser, * denen erschienen ist, die schliefen im Dunkel, * als die Sonne der Gerechtigkeit, * um jene zu erleuchten * die er mit seiner Hand hatte geschaffen * nach seinem eigenen Bilde. * So bitte ohne Unterlass, du Allbesungene, * die du mütterlichen Freimut bei ihm besitzest, // dass errettet werden unsere Seelen.
Stichiren zur Stichovna
Ton 8.
Ehre: In der Säulenhalle Salomons, * dort lag eine Menge von Kranken. * Und zur Mitte des Festes * fand Christus einen Gelähmten, * der schon achtunddreißig Jahre lag darnieder. * Mit des Gebieters Stimme * sprach er zu ihm: „Willst gesund du werden?“ * Der Kranke aber gab zur Antwort: * „Herr, ich habe keinen Menschen, * der in den Teich mich trüge, * sobald das Wasser in Wallung gerät.“ * Er aber sprach zu ihm: „Heb auf dein Bẹtt und sieh: * Gesund bist du geworden! * So sündige nicht mehr!“ * Auf die Bitten, o Herr, der Gottesgebärerin, // sende uns herab das große Erbarmen.
Tropar
Ton 3.
Frohgemut sei, was im Himmel ‹ist›, / es frohlocke, was auf Erden; / denn der Herr hat Macht geübt mit seinem Arm: / er hat den Tod durch den Tod zertreten, / er ward der Erstgeborene der Toten, / hat uns erlöst aus dem Bauch des Hades // und der Welt gewährt das große Erbarmen.
Jetzt, Theotokion: Dich, die du vermittelt hast die Errettung unseres Geschlechtes, / erheben wir in Hymnen, Gottesgebärerin Jungfrau: / denn im aus dir angenommenen Fleisch hat dein Sohn und unser Gott / das Kreuzesleiden angenommen // und uns so aus dem Verderben erlöst als Menschenliebender.

- Zum Orthros -

Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.
Sedalen 1
Ton 3.
Alles Menschliche nahmest du auf dich, all das Unsrige nahmst du zu eigen. Und es gefiel dir, mein Bildner, dich heften zu lassen ans Kreuz, freiwillig als Mensch zu erdulden den Tod, damit du die Menschen als Gott vom Tode erlöstest. Darum rufen dir, dem Spender des Lebens, wir zu: Preis, Christus, deiner Erbarmung.
Der Kreuzigung unbegreifliches, der Erweckung unerforschliches Wunder bekennen Gläubige wir, das unsagbare Geheimnis. Denn heute sind der Tod und der Hades der Rüstung beraubt. Und in Unverweslichkeit ist gekleidet das Menschengeschlecht. Darum auch rufen wir dankbar: Preis, Christus, deiner Erweckung.
In Liebe jauchzten die Himmel. Zitternd erschauerte die Erde, als er, das reine Wort, sich nahete, Gottesgebärerin, dir. Denn beiden ist aufgeleuchtet ein einziges Fest. Weil er den zuerst Gebildeten befreite vom Tod. Darum rufen wir mit dem Engel dir zu: Freude dir, Mutter, Jungfrau, o Reine.
Ode 1
Kanon zur Auferstehung, Ton 3.
Irmos: Herrlich berühmt bist du, Gott, ein Wirker der Wunder. Du wandeltest die Tiefe zum Land, bedecktest die Wagen, hast errettet das Volk, das dir sang als unserem Erlöser und Gott.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Zeichen tuend, Wunder wirkend, alleiniger König, ertrugst du freiwillig als Erbarmer das Kreuz. Und den Tod hast du getötet im Tod und wurdest unser Beleber.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Ob Christi Erweckung, ihr Völker, lasst heute uns gläubig tanzen im Chor. Der Rüstung ist der Hades beraubt. Die in Gewahrsam er hielt, gab plötzlich er frei, sie, die in Hymnen besangen die Großtaten Gottes.
Kanon über den Gelähmten, Ton 3.
Die Tropare vor den Triadika sind dem Erzengel Michael gewidmet.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
In göttlicher Macht hast du einst den Gelähmten durch dein Wort, o Christus, geheilt und befahlst ihm, dem lange Kranken, fortzutragen das Lager. Meine Seele heile, die von schlimmer Krankheit befallen.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Im Teiche am Schaftor stand einst dienend ein Engel und zu Zeiten heilte er einen. In heiliger Taufe reinigt jetzt Christus unermessliche Scharen.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Herzog der Engel, Erzherzog der Himmelsliturgen: die sich versammeln in deinem heiligen Tempel und Hymnen Gott singen, schirme sie, schütze sie vor mannigfachen Gefahren.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: In drei Personen, doch in einer Natur lasst uns den anfangslosen Gott unaufhörlich mit den Körperlosen besingen in Hymnen: den Vater, das Wort und den Geist. Ungeteilt ist ihr Königtum, ungeteilt ihre Macht.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Diese Stadt, die stets gläubig dich, Reine, verehrt, beschirme sie rings vor Gefahren, vor der Barbaren Eroberung, vor Bürgerkrieg, vor dem Schwert und jeder anderen Strafe.
Ode 3
Kanon zur Auferstehung, Ton 3.
Irmos: Unfruchtbare, kinderlose Seele, bringe hervor herrliche Frucht. Mit Kindern beglückt, rufe: Durch dich ward ich stark, Gott. Keiner ist heilig, o Herr, keiner gerecht außer dir.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Da dich einst schaute die Sonne, hangend am Holz, Wort, zog ein sie das Licht. Und die ganze Erde wurde erschüttert. Es erhoben die Toten sich, als du, Allgewaltiger, starbst.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Als mit deiner Seele du ankamst im Schoße der Erde, da gab die Seelen, die er besaß, o Retter, eilig der Hades zurück. Und sie riefen zu eine Dankeshymne, einziger Herr, deiner Macht.
Kanon über den Gelähmten, Ton 3.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Meine Seele, die lange Zeit an schlimmen Krankheiten leidet, Übergütiger, wie einst den Gelähmten, mach sie gesund, dass deine Pfade ich schreite, die du den dich Liebenden zeigtest.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Mit den Heerscharen des Himmels, Erzengel Gottes, flehe für die, welche gläubig Hymnen dir singen, behüte, bewahre uns, die in die Leidenschaften des Lebens sich stürzen.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: Preis sei, so lasst uns rufen, dem Vater, dem Sohn und dem Geist. Denn ein Gott ist er in der Natur, er, den alle Mächte der Himmel rühmen in Furcht, dem „Heilig, Heilig, Heilig“ sie singen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Nicht aus dem Geblüte hast du empfangen, übernatürlich hast du geboren, Jungfrau, Mutter, du Reine. Ein furchterregendes Werk, ein gewaltiges Wunder, das ehren die Engel, die Sterblichen rühmen, Herrin und Braut.
Sedalen des Kanons
Ton 3.
Ein einziges Wort dessen, der aus Erbarmen unseretwegen auf Erden erschienen, hat den Gelähmten geheilt. Es hat ja gesprochen das die ganze Welt schaffende Wort. Darum auch begann er, die Bahre zu tragen, wenn auch die Schriftgelehrten die Tal zu schauen nicht ertrugen, von böswilligem Neide erfüllt gegen den, der die Seelen befreit.
( Theotokion )
Jetzt, Theotokion: Ob deiner Jungfräulichkeit Zier und deiner Reinheit blendendem Glanze erschauerte Gabriel und rief dir, Gottesgebärerin, zu: Was für ein geziemendes Loblied soll ich dir weihen? Wie soll ich dich nennen? Ratlos bin ich und ich erschauere. Darum, wie mir geboten, ruf ich zu dir: Begnadete, Freude sei dir.
Ode 4
Kanon zur Auferstehung, Ton 3.
Irmos: Als einen Berg, mit Schatten bedeckt, sah voraus Habakuk, Reine, deinen lauteren Schoß. Darum auch rief er hinauf: Gott wird kommen von Thaiman, vom schattenbedeckten, dicht bewaldeten Berge der Heilige.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Das Volk der Hebräer hat, in Neid sich verzehrend, an einem Baum dich gekreuzigt, o Herr. Und das Todesurteil hast du vernichtet, Gewaltiger. Auferweckt wurdest du und hast mit dir erwecket die Welt.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Was suchet mit Salben ihr, Frauen, ihn, die unerschöpfliche Narde? Erstanden ist er, so sagte den salbentragenden Frauen, der in weißem Gewande da saß. Alles unter der Sonne hat er mit geistigen Wohlgerüchen erfüllt.
Kanon über den Gelähmten, Ton 3.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Wandelnd in der Gestalt eines Knechtes bist du im Übermaß der Erbarmung erschienen. Geheilt hast du, Wort, den, der darniederlag lange Zeit, und befahlst ihm, fortzutragen sein Lager.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Ein Engel des Herrn stieg zu Zeiten hernieder und brachte das Wasser am Schaftor in Wallung. Einen Einzigen nur machte gesund es. Doch in heiliger Taufe errettet Christus unermessliche Scharen.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Herzog der Engel, der Irrenden Wegweiser, höchster Heerführer des Herrn, in dieser Stunde erscheine du in unserer Mitte und trage aller Gebete vor den einzigen Bildner und Herrn.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: Eine im Wesen, in den Personen geschieden ist die Heilige Dreiheit: der überwesentliche Vater, der gleichewige Sohn und der Heilige und einzige, allmächtige Geist.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Reine, wie nährst du mit Milch? Wie konntest ein Kind du gebären, das älter als Adam? Wie hältst du in deinen Armen jetzt den, der auf den Schultern der Cherubim thronet? Das Wie kennt er, weiß er, der Dasein gegeben dem All.
Ode 5
Kanon zur Auferstehung, Ton 3.
Irmos: Mit deinem abendlosen Lichte, Christus, erleuchte meine elende Seele und führe sie zu deiner Furcht. Denn Licht sind deine Gebote.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Du wurdest erhöht am Holze des Kreuzes und hast miterhöht alle Welt. Im Reiche der Toten erschienest du, Gott, und erwecktest, die von jeher gestorben, die Toten.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Auferstanden, wie er verheißen, ist Christus und hat entvölkert alle Reiche des Hades. Und den Aposteln erscheint er, lässt teilnehmen sie an der ewigen Freude.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
In weißem Gewande ließ von den Frauen sich schauen ein blitzstrahlender Engel und sagte: Weinet nicht. Auferweckt ist unser Leben, das in den Gräbern zum Leben erweckte die Toten.
Kanon über den Gelähmten, Ton 3.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Wie du den Gelähmten, Christus, erwecktest, so mache meine Seele, die in Sünden erschlaffte, gesund und führe mich gut, deine rechten Pfade zu schreiten.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Der Engel erhabenster Herzog, Michael, das in deinem Tempel heute sich versammelnde Volk, das Gottes Großtaten kündet, errette.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: Gleichgeehrt, dreifalt in der Zahl ist die Einheit, geschieden in den Personen, geeint in der Natur: der Vater, der Sohn und der göttliche Geist.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Deine jungfräuliche Mutterschaft, Reine, das unfassbare Gebären lobpreisen wir, selig dich preisend als Mutter des Bildners und Gebieters des Alls.
Ode 6
Kanon zur Auferstehung, Ton 3.
Irmos: Ein Meer der Leiden wogte auf wider mich und ein Stürmen widriger Winde. Wohlan denn, komme zu Hilfe mir, rette mich, Retter, und bewahre mich vor dem Verderben, wie du den Propheten aus dem Tiere errettet.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Du ließest dich willig erhöhen am Holze und als Toter dich legen ins Grab. Und alle Toten im Hades belebend zugleich, erstandest du, Christus, in göttlicher Macht.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Als Hades in der Tiefe begegnete dir, o Erbarmer, ward er erbittert, da er eilends die Gefesselten freigab, die deine schreckenerregende Auferstehung, Erretter, in lauten Liedern besangen.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Als die heiligen Jünger Christus schauten, das Leben des Alls, das aus dem Grabe erstanden, da fielen in großer Liebe, in Herzenseinfalt und Seelenfreude sie nieder.
Kanon über den Gelähmten, Ton 3.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Der einst die meiste Zeit auf dem Schmerzenslager gelegen, auf dein Geheiß, Christus, wird er gesund und preiset in Hymnen deine Erbarmung, Spender des Lebens.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Michael, Herzog der Engel, der an des Gebieters Throne du stehst, erscheine in unserer Mitte und führe auf die Pfade des Lebens die, welche zum treuen Beschirmer dich haben.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: Als Dreiheit in den Personen verehre ich dich, als Einheit im Wesen verkünde ich dich, anfangsloser Vater, Sohn, guter Geist, Gott du des Alls, mit den erschauernden himmlischen Heeren.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Der alles trägt in göttlicher Macht, Gottesgebärerin, Jungfrau, wird in deinen Armen zum fügsamen Kind, uns alle als Erbarmer entreißend der Gewalt der Knechtschaft des Bösen.
Kondak
Ton 8.
Wenn du auch ins Grab hinabgestiegen bist, Unsterblicher, / so hast du doch die Macht des Hades vernichtet und bist als Sieger auferstanden, Christus Gott, / hast den balsamtragenden Frauen „Freuet euch“ zugerufen und deinen Aposteln Frieden geschenkt, // der du den Gefallenen gewährst die Auferstehung.
Anderes Kondak
Ton 3. ( nach: Heut‘ gebiert die Jungfrau )
Meine Seele, Herr, die durch mannigfaltige Sünden / und unstatthafte Werke furchtbar gelähmt ist, / lass sich durch dein göttliches Herantreten erheben, / wie du einst den Gelähmten sich erheben ließest, / damit ich errettet rufe: / Mitleidvoller Christus, // Ehre deiner Kraft.
Ikos
Der du mit dem Griff deiner Hand in der Gewalt hast die Enden der Welt, Jesus, o Gott, der du anfangslos wie der Vater und mit dem Heiligen Geiste alle beherrschest, du bist im Fleische erschienen, Krankheiten heilend, und die Leiden hast du verjagt, Blinden gabst du das Licht und den Gelähmten hast du aufgerichtet durch dein göttliches Wort, zugleich ihm befehlend zu wandeln und die Bahre, die ihn getragen, auf seine Schultern zu nehmen. Darum singen wir alle mit ihm und rufen laut: Erbarmer, Christus, Ehre sei deiner Macht.
Ode 7
Kanon zur Auferstehung, Ton 3.
Irmos: Der du die Flamme des Ofens ausgelöscht und die Jünglinge unversehrt gerettet hast, gepriesen bist du in die Äonen, Herr, Gott unserer Väter.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Als sie dich am Holze ausgestreckt sah, hat ihr Licht verborgen die Sonne, da sie nicht vermochte, der Welt zu leuchten, während du freiwillig, Allherrscher, entsankest zu aller Völker Erleuchtung.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Durch deine Auferstehung hast du die Grüfte geleert und den Hades der Rüstung beraubt in allgewaltiger Kraft. Darum besingen wir, Christus, deine heilige und göttliche Erweckung in Hymnen.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Was suchet als Toten den Lebenden ihr? Auferweckt ward er, nicht ist er im Grab. So sagte einst den salbentragenden Frauen in blitzstrahlender Schönheit der heilige Engel.
Kanon über den Gelähmten, Ton 3.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Den Gelähmten, der die meiste Zeit darniederlag, machtest durch ein Wort du gesund und du sprachst: Nimm dein Bett und gehe und besinge in Hymnen die Großtaten Gottes.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Michael, höchster Heerführer des Herrn, die gläubig in deinem heiligen Tempel zu Gottes Lobe versammeln sich, führe sie, schirme durch deine Mittlung sie vor Übeln jeglicher Art.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: O Dreiheit, die gläubig Hymnen dir singen als dem Gott und Gebieter des Alls, errette uns aus mannigfachen Gefahren und lass deiner Güter teilhaft uns sein.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Jungfrau bleibst du, nachdem du auf unsagbare Weise den vor allen Äonen aus dem anfangslosen Vater ohne Ausfluss Gezeugten geboren. Darum, Reine, preisen glückselig wir dich.
Ode 8
Kanon zur Auferstehung, Ton 3.
Irmos: Den von den Engeln laut in den Höhen gepriesenen Gott, ihr Himmel der Himmel, Erde und Berge und Hügel, Meerestiefe, alle Geschlechter der Menschen, lobpreiset in Hymnen ihn als Schöpfer und Heiland.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Der Vorhang zerriss, als du gekreuzigt wardst, unser Erretter, und frei gabst du die Toten, die verschlungen der Tod. Entblößt ward der Hades, da er sah, wie du in den Abgrundtiefen der Erde erschienst.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Wo, Tod, ist dein Stachel? Wo jetzt ist, Hades, dein Sieg? Von dem erstandenen Herrscher wardst du getötet, vernichtet. Nicht herrschest du mehr. Denn der Mächtige raubte, die du hieltest in Ketten.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Schnell eilet, die Auferstehung den Aposteln kündet, so sprach zu den salbentragenden Frauen der Jüngling, der ihnen erschienen. Es ist erstanden der Herr und überraschend mit ihm, die seit alters gestorben.
Kanon über den Gelähmten, Ton 3.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Der die meisten Jahre darniederlag, der Gelähmte rief: Erbarme dich meiner, Erlöser, meiner, der von Not wird gequält. Und dieser befiehlt ihm, eilig fortzutragen das Bett und aufrecht zu schreiten.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Als der körperlosen Mächte Herzog, höchster Heerführer, erbitte mit diesen uns der Fehler Vergebung, des Lebens Besserung und der jenseitigen ewigen Güter Genuss.
Wir segnen den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist.
Triadikon: Die ungeschaffene, ungeteilte Wesenheit, die dreipersönliche Gottheit, den Vater als anfangslosen Gott und den Sohn und den Heiligen Geist lasst einträchtig in Hymnen uns preisen, anstimmen der Seraphim erschauernde Weise.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Als Buch schaute Isaias dich einst, stets Jungfräuliche, in das mit dem Finger des Vaters das zeitlose Wort gezeichnet war, das von aller Torheit errettet uns, die in heiligen Liedern dich preisen.
Wir loben, segnen und beten an den Herrn; wir besingen ihn in Hymnen und hocherheben ihn in Ewigkeit.
Ausruf zu "Hochpreise"
Werde Licht, werde Licht.
Ode 9
Kanon zur Auferstehung, Ton 3.
Irmos: Auf dem Sinaiberge hat dich Moses im Dornbusch als jene, die, ohne verbrannt zu werden, in ihrem Schoße empfing das Feuer der Gottheit, geschaut. Daniel sah dich als Berg, aus dem kein Stein ward gebrochen. Isaias nennt dich den aus Davids Wurzel sprossenden Zweig.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Jesus, am Holze erhöht, hast du miterhöht uns. Und freiwillig bestattet im Grab, hast du aus den Grüften alle Toten wieder erweckt, die in Hymnen besangen deine unbegreifliche Macht und deine unbezwingliche Kraft.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
In Herrlichkeit gingst du hervor aus dem Grab, wie aus dem Gemache der Bräutigam, Wort, herrlich in Schönheit, und hast die Nacht des Hades verscheucht und die Gefesselten hast du herausgeführt, die riefen in Eintracht: Ruhm sei deinem Ruhme, Jesus, Gott, Ruhm deiner Erweckung.
Ehre, Herr, Deiner heiligen Auferstehung.
Samt den Salben Seufzer tragend und Tränen, erreichten eilends die Frauen das allheilige Grab. Und gläubig ließen über Christi glorreiche Erweckung belehren sie sich, die wir festlich begehen, in der Freude der Seele frohlockend.
Kanon über den Gelähmten, Ton 3.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Es folgte die Kraft des Körpers deinem Gebote, o Christus, und den einst Gelähmten sah geschwinde man springen und forttragen das Lager, auf dem er die meisten Jahre geruht, und in Hymnen sah man besingen ihn deine gewaltige Macht.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Erleuchtung erflehe uns, mächtigster Herzog, der stets das große Licht du begleitest, und unser Leben befriede, das von der Schlange Drohungen stets und den Gefahren des Lebens immer beunruhigt wird, Bewunderungswerter.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Triadikon: Als Licht und Fülle des Lichts, als Leben und Fülle des Lebens will fromm ich dich preisen, Vater, Wort und Heiliger Geist, du dreipersönliche Einheit, unteilbare Macht, unvermischbare Gottheit: Heilig, Heilig, Heilig rufend mit den himmlischen Mächten.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Aus deinem lichtbringenden Schoße trat die große Sonne: Christus hervor und hat erleuchtet die Welt, Unversehrte, mit glänzenden Strahlen und nahm der Sünde Dunkel hinweg. Darum preisen in Hymnen als die Ursache alles Schönen wir dich, Gottes Braut.
nach 9. Ode
Ehre: Es trat der menschenfreundliche und allerbarmende Herr zum Teiche am Schaftor, um zu heilen die Krankheiten. Und er fand einen Mann, der sehr viele Jahre darniederlag, und ihm rief er zu: Nimm dein Lager und die geraden Pfade beschreite.
Jetzt, Theotokion: Es trat der menschenfreundliche und allerbarmende Herr zum Teiche am Schaftor, um zu heilen die Krankheiten. Und er fand einen Mann, der sehr viele Jahre darniederlag, und ihm rief er zu: Nimm dein Lager und die geraden Pfade beschreite.
Stichiren zum Lob
Ton 8.
Ehre: Herr, den Gelähmten hat nicht der Teich geheilt, doch dein Wort schuf ihn neu. Und die lang dauernde Krankheit hemmte ihn nicht, weil die Macht deines Wortes sich stärker erwies. Und die schwer zu tragende Bürde warf er von sich und des Lagers Last trug er fort zu deiner reichen Erbarmungen Zeugnis. Ehre sei dir.

- Zur Liturgie -

Zu den Seligpreisungen 1
Ton 3.
Als die gotterfüllten Jünger / erblickten das Leben aller, / den aus dem Grabe erweckten Christus, / da fielen sie nieder in großem Verlangen, // in rechtem Geist und in der Freude der Seele.
Der einstens hatte gelegen / sehr lange Zeit auf dem Lager des Schmerzes, / doch auf deine Anordnung hin erlangte die Gesundheit, / lobpreist, о Christus, deine Barmherzigkeit// und besingt sie, du Spender des Lebens.
Als Dreiheit verehre ich dich in den Personen, / als Einheit verkünde ich dich im Wesen, / ursprungsloser Vater, Sohn und rechter Geist, / du Gott über alles, // mit den schrecklichen Heeren oben.
Der alles trägt mit göttlichem Winke,/ Gottesgebärerin Jungfrau, / läßt sich halten auf deinen Armen / und entreißt als Barmherziger uns alle // der Gewalt der Knechtschaft des Bösen.
Prokimenon zur Liturgie
Ton 1.
Dein Erbarmen, Herr, komme über uns, // wie wir gehofft haben auf dich.
Vers: Frohlocket, ihr Gerechten, im Herrn; den Aufrichtigen geziemet Lob.
Alleluïa zur Liturgie
Ton 5.
Deine Erbarmungen, Herr, will ich besingen auf ewig.
Vers: Denn du hast gesagt: „Auf ewig wird Erbarmen auferbaut werden“.
Kommunionvers
Lobet den Herrn aus den Himmeln, lobet ihn in den Höhen.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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