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Orthodoxe Gottesdienste
Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 15. Juli

Apostelgleicher Fürst Vladimir vigil

Anmerkungen
In der Taufe Vasilij

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4.
Ein zweiter Konstantin warst du / in Wort und Tat. / Jener wurde in christlicher Zeit geboren, / und blieb doch viele Jahre ein Heide, / während du aus den Warägern geboren wurdest, / doch Christus liebtest, der dich liebte, / zu ihm bist du aufgestiegen, frohlockend. / Höre niemals auf, Ihn zu bitten für die, // die dein Andenken ehren.
Der Berg Sinai freut sich, / leuchtet ewiglich mit Glanz, / geheiligt wurde er durch das Gesetz des Mose / und hat den Unsichtbaren gesehen; / und deine große Stadt, Vasilij, / freut sich und ist froh, / leuchtend mit Glanz, / nicht wie in der Finsternis, / sondern im Geiste schaute sie den Sohn, der mit dem Vater in ihr verherrlicht ist. // Ihn bitte, / dass Er uns rette und unsere Seelen erleuchte.
Geistlich warst du der Vater, / und weltlich warst du der König / des russischen Volkes, Vasilij; / und als ein wahrer Prediger, ein Apostel Christi, / hast du verkündet die heilbringende Taufe: / und strahlend alles damit erleuchtend, / hast du dein Volk geheiligt, / in allen Ländern deines Reiches, // Gesegneter.
Du warst eine Wurzel der Rechtgläubigkeit, Vasilij, / bewässert vom allheiligen Geist, / der für uns göttlich gepflanzte Zweige eingesetzt, / die den süßen Duft von Blumen verströmen: / den wundersamen Boris und Gleb, den Eiferer der Frömmigkeit, / die ausgießen allen Gläubigen die Fülle der Wunder. / Stehe mit ihnen vor Christus, // bete, dass Er unsere Seelen errette und erleuchte.
Ton 8.
Ehre: Kommt, lasst uns alle eilen zu dem verehrten Gedenken des Vaters Russlands, / Vladimir, unseres Lehrers; / denn er war von den Warägern geboren, / kam aber Christus zu lieben, der ihn liebte, / und zu ihm ist er nun mit seiner Großmutter Elena jubelnd aufgestiegen. / Denn er lehrte sein ganzes Volk, / an den einen Gott in der Dreiheit zu glauben und Ihn anzubeten, / er zerstörte die Götzen, / und schenkte uns seine kostbaren Kinder, Roman und David. / Darum ehren wir strahlend ihr Andenken / gläubig jetzt mit Hymnen, / feiern wir mit Liebe, / dass sie für uns zum Herrn beten, / dass Er schenke Siege über die heidnischen Feinde / und der ganzen Welt Frieden bringe, // und rette unsere Seelen.
Jetzt, Theotokion: Der König der Himmel / ist aus Menschenliebe erschienen auf Erden / und hat mit den Menschen Umgang gepflogen. / Denn aus der reinen Jungfrau / hat Er Fleisch angenommen / und ist aus ihr hervorgegangen. / Mit der Annahme des Fleisches ist Er der eine Sohn, / zweifach in der Natur, doch nicht in der Person. / So verkünden wir Ihn in Wahrheit / als vollkommenen Gott und vollkommenen Menschen / und bekennen Ihn als Christus, unsern Gott. / Ihn bitte, jungfreuliche Mutter, // dass Erbarmen finden unsere Seelen.
Parimien
Lesung aus dem ersten Buch der Könige
3 Kön 8,22-23.27-31 ( Stelle lesen: 3 Kön 8,22-23.27-31 )
Lesung aus der Prophetie von Jesaias
Laut will ich mich freuen des Herrn, meine Seele frohlocke ob meinem Gott; denn er kleidet mich mit Gewändern des Heils und umhüllt mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit, gleich dem Bräutigam, der sich den Kopfschmuck aufsetzt, und wie die Braut, die ihr Geschmeide anlegt. Denn wie die Erde ihr Gewächs hervorbringt und wie der Garten seine Saaten sprossen läßt, so wird Gott der Herr Gerechtigkeit sprossen lassen und Ruhm vor allen Völkern.
Um Sions willen kann ich nicht schweigen und um Jerusalems willen nicht rasten, bis daß wie Lichtglanz sein Recht hervorbricht und sein Heil wie eine lodernde Fackel. Da werden die Völker dein Recht schauen und alle Könige deine Herrlichkeit, und man wird dich nennen mit neuem Namen, den der Mund des Herrn bestimmen wird. Du wirst eine herrliche Krone in der Hand des Herrn sein, ein königliches Diadem in der Hand deines Gottes. Du wirst nicht mehr »Verlassene« heißen, noch dein Land »Einsam«, sondern du wirst heißen »Meine Lust«, und dein Land »Vermählt«; denn der Herr hat seine Lust an dir, und dein Land wird vermählt sein. Denn wie der Jüngling die Jungfrau freit, so wird dein Erbauer dich freien, und wie der Bräutigam der Braut sich freut, so wird dein Gott sich deiner freuen. (Jes 61,10 - 62,5)
Lesung aus der Prophetie von Jesaias
Mache dich auf, werde licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn strahlt auf über dir. Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker; doch über dir strahlt auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir, und Völker strömen zu deinem Lichte, und Könige zu dem Glanz, der über dir aufstrahlt. Hebe deine Augen auf und sieh umher: alle sind sie versammelt und kommen zu dir. Deine Söhne kommen von ferne, und deine Töchter werden auf den Armen getragen. Da wirst du schauen und strahlen, dein Herz wird beben und weit werden; denn der Reichtum des Meeres wird sich dir zuwenden, und die Schätze der Völker werden zu dir kommen. Die Menge der Kamele wird dich bedecken, die Dromedare von Midian und Epha; die Sabäer werden allzumal kommen und Gold und Weihrauch bringen und die Ruhmestaten des Herrn verkünden. Alle Schafe von Kedar sammeln sich zu dir, die Widder von Nebajoth stehen dir zu Diensten, kommen auf meinen Altar (mir) zum Wohlgefallen; und mein Bethaus will ich verherrlichen. Wer sind diese, die daherfliegen wie eine Wolke und wie Tauben nach ihren Schlägen? Ja, zu mir sammeln sich die Seefahrer, die Tharsisschiffe voran, deine Söhne aus der Ferne zu bringen; ihr Gold und Silber führen sie mit für den Namen des Herrn, deines Gottes, für den Heiligen Israels, weil er dich verherrlicht. Und Fremde werden deine Mauern bauen, und ihre Könige werden dir dienen; denn in meinem. Zorn habe ich dich geschlagen, doch in meiner Huld mich deiner erbarmt. Deine Tore werden allezeit offenstehen, werden Tag und Nacht nicht geschlossen werden, damit die Schätze der Völker zu dir eingehen unter der Führung ihrer Könige. Denn das Volk und das Königreich, die dir nicht dienen wollen, werden untergehen, und ihre Länder sollen wüste werden. Die Pracht des Libanon wird zu dir kommen, Zypresse, Platane und Buchsbaum zumal, daß sie die Stätte meines Heiligtums zieren, daß ich die Stätte meiner Füße ehre. Und tiefgebückt werden zu dir kommen die Söhne deiner Bedrücker, und alle, die dich geschmäht, werden dir zu Füßen fallen und dich nennen „Stadt des Herrn“, „Sion des Heiligen Israels“. Statt daß du verlassen bist und verhaßt, von niemandem besucht, will ich dich herrlich machen in die Äonen, zur Wonne für alle Geschlechter. Du wirst die Milch der Völker schlürfen, an der Brust der Könige trinken. Und du wirst erkennen, daß ich, der Herr, dein Heiland bin, und dein Erlöser, der Gott Israels. (Jes 60,1-16)
Stichiren zur Litia
Ton 2.
Heute leuchtet das Gedenken an den frommen Fürsten Vladimir, / ausgegossen wie Myron; / denn er hat Christus geliebt und über die Götzen triumphiert, / hat Kirchen gebaut in seinem Lande dem, / der um unseretwillen gekreuzigt ward, / und hat die Krone und das Reich // in den Himmeln empfangen.
Ton 6.
Ehre: Kommt, lasst uns alle eilen / zu dem verehrten Gedenken des Vaters Russlands, / Vladimirs, unseres Lehrers; / denn er war von den Heiden geboren, / kam aber Christus zu lieben, der ihn liebte, / und zu Ihm ist er nun mit seiner Großmutter Elena jubelnd aufgestiegen. / Darum feiern auch wir mit Liebe, / und bitten ihn für uns zum Herrn zu beten, // dass Er Frieden gebe der Welt und rette unsere Seelen.
Jetzt, Theotokion: Mein Schöpfer und Erlöser, / Christus, der Herr, / der hervorging, Allreine, aus deinem Schoße, / bekleidet mit meiner Natur, / Er hat befreit den Adam / vom Fluche der Vorzeit. / So rufen wir dir, Allreine, / als der Mutter Gottes und wahrhaften Jungfrau, / ohne zu verstummen, / das „Sei gegrüßt“ des Engels: Sei gegrüßt, Gebieterin, / Schutz, Schirm und Errettung // unserer Seelen.
Stichiren zur Stichovna
Ton 8. ( nach: O allherrliches Wunder )
O allherrliches Wunder! / Das gepriesene Verstehen ist jetzt tief gefestigt, / und alle Armeen des Bösen klagen, / da sie schauen einen wilden Spross eingepflanzt / und verherrlicht durch die Kraft Gottes, / und von Gott mit Pracht gekrönt: / Vasilij der Große, // unser treuer Lehrer.
Erhoben habe ich den Gesalbten / aus meinem Volke.
Wundersam ist die Tiefe der Wunder! / Denn die, die vorher im Geiste verhärtet waren / und vergeblich wüteten, / freuen sich heute in der ehrwürdigen Kirche / ob der Person Vasilijs; / und Christus, Gott, der herrscht, hat ihn erworben / wie einst Paulus, / und in Seinem Lande hat er ihn als einen treuen Fürsten gesetzt, // der sein Volk in der ehrwürdigen Taufe hat erleuchtet.
Mit meinem heiligen Öl / habe ich ihn gesalbt.
Freue dich, du Ruhmesblatt Russlands! / Freue dich, Steuermann der Gläubigen! / Freue dich, göttlicher Vladimir, unser Führer! / Freue dich, du Bollwerk des Glaubens! / Freue dich, allherrliches Wunder der Wunder, / ruhiger Hafen derer, die zu dir Zuflucht nehmen! / Freue dich, heiligster Fels des Glaubens / und Fürsprecher derer, die dich besingen // und dich im Glauben preisen!
Ehre: Als den Urheber der Frömmigkeit und Prediger des Glaubens, / den Höchsten unter den Fürsten Russlands, / lasst uns preisen, ihr russländischen Versammlungen, / die ihr heute zusammengekommen, / den großen Vladimir, den Apostelgleichen; / und mit Lobpreisungen und geistlichen Hymnen wollen wir ihn krönen und sagen: / Freue dich, du tapferer Kämpfer Christi, / denn du hast den tyrannischen Feind ganz vernichtet / und uns von seinem Betrug befreit, hast uns zum König, Christus, Gott, geführt. / O Allseliger und Allgerühmter, / erbitte Frieden und Gesundheit, Kraft und Sieg über die Heiden // und für unsere Seelen das große Erbarmen.
Jetzt, Theotokion: O Herrin, nimm die Bitten deiner Diener an, // und erlöse uns von aller Not und allem Kummer.
Tropar
Ton 4.
Ähnlich bist du dem Kaufmann geworden, der gute Perlen suchte, / herrlich herrschender Vladimir, / da du sitzest auf der Thronhöhe der Mutter der Städte, des gotterretteten Kievs. / Du forschtest und sandtest zur Kaiserstadt, den orthodoxen Glauben kennenzulernen, / und fandest die preislose Perle Christus, / der dich als zweiten Paulus erwählte / und zugleich die seelische und körperliche Blindheit im heiligen Taufbecken abschüttelte: / deshalb feiern wir, da wir dein Volk sind, dein Entschlafen. // Bitte, dass errettet werden, die dich im Glauben ehren.
Jetzt, Theotokion: Das von Ewigkeit verborgene / selbst den Engeln unbekannte Mysterium, / wird durch dich, Gottesgebärerin, denen auf Erden offenbart: / Gott, der Fleisch wird in unvermischter Einigung / und das Kreuz freiwillig für uns auf sich nimmt. / So richtet er wieder auf / den Erstgeschaffenen // und rettet uns vom Tode.

- Zum Orthros -

Akathistos an die Gottesgebärerin

Der Akathistos zur Gottesmutter besteht aus 12 Kondaken und 12 Ikosen (insgesamt 24, nach der Buchstabenzahl des griechischen Alphabets). Nach jedem Ikos wird „Freue Dich, Du unvermählte Braut“ und nach jedem Kondak „Alleluïa“ gesungen.
In der gängigen Praxis wird der Akathistos vom Priester in der Mitte der Kirche vor der Gottesmutterikone gelesen. (Zelebrieren mehrere Priester, liest der Vorsteher den 1. und den 4. Teil, den 2. und den 3. lesen die anderen Priester nach dem Dienstalter.) Am Anfang eines jeden Teils wird das Kondak „Der für uns streitenden Herrscherin“ gesungen, wobei die Königlichen Türen geöffnet werden. Die Geistlichen gehen in die Kirche durch die Königlichen Türen hinaus, welche geöffnet bleiben. Am Ende des Abschnitts gehen sie wieder rein, die Königlichen Türen werden geschlossen.
Während des Gesangs des ersten Kondaks am Anfang des ersten und des vierten Teils weihräuchert der Vorsteher mit dem vorangehenden kerzentragenden Diakon die gesamte Kirche. Nach dem zweiten und dem dritten Teil wird eine kleine Weihräucherung vollzogen. (Zelebrieren mehrere Priester, vollziehen die übrigen das Weihräuchern in Begleitung des Diakons; zelebriert nur ein Priester, kann der Diakon die kleine Weihräucherung vollziehen.) Während der Akathistos gelesen wird, weihräuchert der Diakon vor der Ikone auf dem Pult ununterbrochen.
In der Beschreibung des Typikons unterscheidet sich der Gesang des Akathistos von der Praxis. Demnach wird das erste Kondak „Der für uns streitenden Herrscherin“ in der Mitte der Kirche gesungen, die Kondake und Ikose werden „vom Priester im Heiligen Altar gesprochen“ und die Weihräucherungen vollzieht der Diakon. (Typikon, Kapitel 49)
Das Kondak „Der für uns streitenden Herrscherin“ wird langgezogen und melodisch gesungen.

Erster Teil

Kondak 1

Der für uns streitenden Herrscherin das Fest des Sieges, da wir erlöst sind von den Schrecknissen, das Fest des Dankes widmen wir, deine Diener, dir, Gottesgebärerin. Doch da dir eigen ist die unwiderstreitbare Macht, befreie uns aus mannigfaltigen Gefahren, dass wir rufen zu Dir:
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Ikos 1

Der Engel Fürst ward vom Himmel gesandt, der Gottesmutter zu bringen den Gruß. Und da er sah, Herr, wie bei der Stimme des Engels du Fleisch annahmest, da erschauerte er und erstarrte und sprach also zu ihr:
Freue Dich, durch die aufstrahlt die Wonne. Freue Dich, durch die fliehet der Fluch.
Freue Dich, die zurückrief den gefallenen Adam. Freue Dich, die von ihren Tränen Eva erlöst.
Freue Dich, Gipfel, schwer ersteigbar dem Sinne der Menschen. Freue Dich, Tiefe, schwer erschaubar selbst den Augen der Engel.
Freue Dich, du bist der Thronsitz des Königs. Freue Dich, weil du den trägst, der das All trägt.
Freue Dich, Gestirn, spiegelnd die Sonne. Freue Dich, Schoß der Fleischwerdung Gottes.
Freue Dich, durch die erneut wird die Schöpfung. Freue Dich, durch die ein Kind wird der Schöpfer.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 2

Da sich die Heilige schaut nun in Reinheit, spricht sie zu Gabriel kühn: Deines Wortes unbegreiflicher Inhalt scheint meiner Seele schwer zu begreifen. Denn wie sprichst du von der Frucht aus jungfräulichem Schoße und sagst:
Alleluïa.

Ikos 2

Die nicht zu erkennende Kenntnis suchte kennenzulernen die Jungfrau und fragte den Engel: Wie denn aus meinem jungfräulichen Schoß kann geboren werden ein Sohn, sage mir. Da sprach zu ihr jener in Scheu und sagte so nur zu ihr:
Freue Dich, in unsagbaren Rat Eingeweihte. Freue Dich, der Ruhebedürftigen Bürgschaft.
Freue Dich, Vorspiel der Wunder des Christus. Freue Dich, seiner Lehren Vollendung.
Freue Dich, himmlische Leiter, auf der Gott herniederstieg. Freue Dich, Brücke, die von der Erde hinaufführt zum Himmel.
Freue Dich, von den Engeln vielbesprochenes Wunder. Freue Dich, der Dämonen vielbeweinte Wunde.
Freue Dich, die unsagbar das Licht hat empfangen. Freue Dich, das Wie hast du niemand gelehrt.
Freue Dich, überragend die Kenntnis der Weisen. Freue Dich, erleuchtend der Gläubigen Sinne.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 3

Die Macht des Höchsten beschattete dann zur Empfängnis die Jungfrau. Und ihren fruchtbaren Schoß macht er zum Acker, voll Köstlichkeit allen, die wirken wollen ihr Heil, während also sie singen:
Alleluïa.

Ikos 3

Da von Gott erfüllt ist ihr Schoß, eilt sie zu Elisabeth. Und da jenes Kind sogleich ihre Wonne sah und sich freute, rief springend und singend es, zur Gottesmutter gewandt:
Freue Dich, Reis der unverwelklichen Ranke. Freue Dich, Preis der reinen Frucht.
Freue Dich, den Menschenfreund, der den Acker bestellet, hast du bestellt. Freue Dich, den Bringer unseres Lebens bringst du hervor.
Freue Dich, Flur, die hegt die Frucht der Erbarmung. Freue Dich, Tafel, die trägt die Blume der Güte.
Freue Dich, den Hain der Wonne lässt du erblühen. Freue Dich, das Heim der Seelen hältst du bereit.
Freue Dich, der Vermittlung wohlgefälliger Weihrauch. Freue Dich, aller Welt Sühne.
Freue Dich, du stehst gegenüber den Sterblichen wohlgefällig vor Gott. Freue Dich, für die Sterblichen flehst du zu Gott.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 4

Den Sturm widersprechender Gedanken im Herzen tragend, wurde der züchtige Joseph verwirrt. Denn auf dich, die keinem Manne Verbundene, schauend, hegte er den Verdacht, dass im Verborgenen, Tadellose, du einem Mann dich verbandst. Aber aufgeklärt über deine Empfängnis vom Heiligen Geiste, sprach er:
Alleluïa.

Und wieder Kondak 1

Der für uns streitenden Herrscherin das Fest des Sieges, da wir erlöst sind von den Schrecknissen, das Fest des Dankes widmen wir, deine Diener, dir, Gottesgebärerin. Doch da dir eigen ist die unwiderstreitbare Macht, befreie uns aus mannigfaltigen Gefahren, dass wir rufen zu Dir:
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Akathistos an die Gottesgebärerin

Zweiter Teil

Kondak 1

Der für uns streitenden Herrscherin das Fest des Sieges, da wir erlöst sind von den Schrecknissen, das Fest des Dankes widmen wir, deine Diener, dir, Gottesgebärerin. Doch da dir eigen ist die unwiderstreitbare Macht, befreie uns aus mannigfaltigen Gefahren, dass wir rufen zu Dir:
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Ikos 4

Es hörten die Hirten die Engel, die priesen in Hymnen die Ankunft Christi im Fleisch. Und wie zu einem Hirten liefen sie und schauen ihn als Lamm ohne Fehl, auf dem Schoße Marias genährt. Und sie sangen Hymnen ihr, sagten:
Freue Dich, Mutter des Lamms und des Hirten. Freue Dich, Hürde geistiger Schafe.
Freue Dich, der unsichtbaren Feinde Rächerin. Freue Dich, der Paradiesespforten Zerbrecherin.
Freue Dich, mit der Erde jauchzen die Himmel. Freue Dich, mit dem Himmel tanzet die Erde.
Freue Dich, der Apostel lauttönende Zunge. Freue Dich, der Sieggekrönten unbesiegbarer Mut.
Freue Dich, des Glaubens mächtiges Bollwerk. Freue Dich, der Gnade prächtiges Denkmal.
Freue Dich, durch dich ward der Hades entblößt. Freue Dich, durch dich erhielten wir der Herrlichkeit Kleid.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 5

Als den Stern, der zum Gotte den Lauf nahm, die Magier schauten, sind seinem Glanz sie gefolgt. Und wie eine Leuchte hielten sie ihn fest. Mit ihm suchten sie den mächtigen Herrscher. Und den Nichteinzuholenden holten sie ein und freuten sich und riefen ihm zu:
Alleluïa.

Ikos 5

Der Chaldäer Söhne sahn in den Händen der Jungfrau den, der mit der Hand die Menschen gebildet. Und als Herrn erkannten sie ihn, auch wenn er annahm des Knechtes Gestalt. Und sie eilten, ihm zu dienen mit Gaben, zu singen ihr, die gepriesen:
Freue Dich, Mutter des nie versinkenden Sternes. Freue Dich, Strahl des mystischen Tages.
Freue Dich, ausgelöscht hast du das Feuer des Trugs. Freue Dich, du erleuchtest die Mysten der Dreiheit.
Freue Dich, den Menschenfeind und Tyrannen hast du aus seiner Herrschaft verjagt. Freue Dich, den menschenfreundlichen Herrn, Christus, hast du gezeigt.
Freue Dich, von der Feinde Gebote befreist du. Freue Dich, vor der Taten Kote bewahrst du.
Freue Dich, du machtest der Feuerverehrung ein Ende. Freue Dich, von den Bränden der Leidenschaften befreist du.
Freue Dich, die Gläubigen führest du zur Züchtigkeit. Freue Dich, Wonne aller Geschlechter.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 6

Gott tragende Herolde waren die Magier geworden, und sie kehrten nach Babylon heim. Und nachdem sie die Weisung erfüllt und dich, den Christus, kundgetan allen, übergingen sie Herodes, den Toren, der nicht wusste zu singen:
Alleluïa.

Ikos 6

In Ägypten erstrahlend im Lichte der Wahrheit, hast du des Luge Dunkel verjagt. Denn seine Götzenbilder, o Heiland, sie sanken hin, da sie nicht standhielten deiner Gewalt. Die von ihnen Befreiten riefen der Gottesgebärerin zu:
Freue Dich, an dir richten auf sich die Menschen. Freue Dich, vor dir sinken hin die Dämonen.
Freue Dich, des Luges Irrwahn hast du zertreten. Freue Dich, der Götzen Listen hast du vereitelt.
Freue Dich, Meer, den geistigen Pharao lässt du versinken. Freue Dich, Fels, den nach dem Leben Dürstenden reichst du zu trinken.
Freue Dich, Feuersäule, die jene führt, die wohnen in Nacht. Freue Dich, Obdach der Welt, weiter als eine Wolke.
Freue Dich, Labung, die ablöst das Manna. Freue Dich, du wartest auf mit heiliger Lust.
Freue Dich, Erde du der Verheißung. Freue Dich, aus der fließet Honig und Milch.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 7

Da Symeon dachte, des gegenwärtigen Äons Trug zu verlassen, wurdest du ihm als Kind übergeben. Doch er erkannte dich auch als vollendeten Gott. Darum geriet er in Staunen ob deiner unendlichen Weisheit und rief:
Alleluïa.

Und wieder Kondak 1

Der für uns streitenden Herrscherin das Fest des Sieges, da wir erlöst sind von den Schrecknissen, das Fest des Dankes widmen wir, deine Diener, dir, Gottesgebärerin. Doch da dir eigen ist die unwiderstreitbare Macht, befreie uns aus mannigfaltigen Gefahren, dass wir rufen zu Dir:
Freue Dich, Du unvermählte Braut.
Ode 1
Erster Kanon des Hl. Vladimir, Ton 8.
In der hl. Taufe Basilius
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Mitanfangsloses Wort Gottes, durch, welches einst der Schöpfer die vier Elemente - und durch diese die ganze Welt erschuf, befreie meine in Leidenschaften gefangene Seele, auf dass ich recht zu besingen vermag den gepriesenen Fürsten Basilius.
Ode 3
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Als wohltönende Posaune erklang dein geistiges Rufen, Seliger, denn allen Enden der russischen Lande verkündetest du Christi wahre Taufe. Durch diese erleuchtet, ließest du die ganze Welt erstrahlen.

Akathistos an die Gottesgebärerin

Dritter Teil

Kondak 1

Der für uns streitenden Herrscherin das Fest des Sieges, da wir erlöst sind von den Schrecknissen, das Fest des Dankes widmen wir, deine Diener, dir, Gottesgebärerin. Doch da dir eigen ist die unwiderstreitbare Macht, befreie uns aus mannigfaltigen Gefahren, dass wir rufen zu Dir:
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Ikos 7

Eine neue Schöpfung zeigte der Schöpfer uns, seinen Geschöpfen, aus jungfräulichem Schoße ließ er sie sprießen. Und unversehrt sie bewahrend, wie vorher sie war. Damit wir, schauend das Wunder, Hymnen ihr singen und rufen:
Freue Dich, der Unverwelklichkeit Blume. Freue Dich, der Enthaltsamkeit Krone.
Freue Dich, der Auferstehung Urbild lassest du strahlen. Freue Dich, das Leben der Engel lassest du schauen.
Freue Dich, fruchtprangender Baum, von dem sich die Gläubigen stärken. Freue Dich, Gebüsch, voll schattiger Blätter, unter dem viele sich bergen.
Freue Dich, den Irrenden hast du empfangen den Führer. Freue Dich, den Gefangenen bringst du hervor den Befreier.
Freue Dich, vor dem gerechten Richter stehest du ein. Freue Dich, für die vielen, die fallen, erflehst du Verzeihen.
Freue Dich, Kleid der Wonne, das die Entblößten bedeckt. Freue Dich, Liebe, die überwindet jegliches Leid.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 8

Schauend die fremde Geburt, lasst fremd uns werden der Welt, den Sinn zum Himmel uns richten. Denn darum ist der erhabene Gott auf Erden als Mensch in Armut erschienen. Denn er wollte ziehen zur Höhe, die zu ihm singen:
Alleluïa.

Ikos 8

Ganz wohnte das unbegrenzte Wort in den Tiefen. Und war durchaus nicht entfernt von den Himmeln. Denn die göttliche Herablassung war kein Wechsel im Ort, auch nicht die Geburt aus der gotterfüllten Jungfrau, die dieses hörte:
Freue Dich, des unbegrenzten Gottes Begrenzung. Freue Dich, desheiligen Mysteriums Pforte.
Freue Dich, Kunde, welche die Glaubenslosen lässt schwanken. Freue Dich, welche die Gläubigen rühmen, ohne zu wanken.
Freue Dich, allheilige Thronung dessen, der über den Cherubim ist. Freue Dich, herrlichste Wohnung dessen, der über den Seraphim ist.
Freue Dich, die Gegensätze verknüpfst du. Freue Dich, die Jungfräulichkeit und das Gebären vereinst du.
Freue Dich, durch die gesühnt ward der Fall. Freue Dich, durch die das Paradies ward erschlossen.
Freue Dich, Schlüssel zum Königtum des Christus. Freue Dich, Hoffnung ewiger Güter.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 9

Alle Welt der Engel erschrak ob des gewaltigen Werks deiner Menschwerdung. Denn den unzugänglichen Gott schauten sie als Menschen, der allen zugänglich, der unter uns wohnte und hörte von allen:
Alleluïa.

Ikos 9

Wortreiche Redekünstler sehen wir wie wortlose Fische vor dir, Gottesgebärerin. Denn sie können nicht sagen, wie du Jungfrau bleibst und doch gebären konntest. Wir aber, staunend ob des Mysteriums, rufen gläubig:
Freue Dich, der Weisheit Gottes Gefäß. Freue Dich, seiner Fügung Gemach.
Freue Dich, Unweise machst du zu Freunden der Weisheit. Freue Dich, als Sprachkünstler erweisest du die Sprachunkundigen.
Freue Dich, zu Toren wurden die großen Sophisten. Freue Dich, es schwanden hin die Schöpfer von Mythen.
Freue Dich, der Athener Kettenschlüsse zerbrichst du. Freue Dich, du füllest die Netze der Fischer.
Freue Dich, aus der Unkenntnis Tiefe ziehst du heraus. Freue Dich, viele erleuchtest du durch Erkenntnis.
Freue Dich, Schiff, das aufnimmt, die da suchen ihr Heil. Freue Dich, Hafen derer, die das Meer des Lebens durchfahren.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 10

Um die Welt zu retten, ist aller Gebieter, sich selbst erbietend, in ihr erschienen. Und da er als Gott doch Hirte ist, erschien er aus Liebe zu uns, gleich uns, als Mensch. Denn durch Gleiches rufend das Gleiche, hört er als Gott:
Alleluïa.

Und wieder Kondak 1

Der für uns streitenden Herrscherin das Fest des Sieges, da wir erlöst sind von den Schrecknissen, das Fest des Dankes widmen wir, deine Diener, dir, Gottesgebärerin. Doch da dir eigen ist die unwiderstreitbare Macht, befreie uns aus mannigfaltigen Gefahren, dass wir rufen zu Dir:
Freue Dich, Du unvermählte Braut.
Ode 4
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Als ein Pharisäer zog Paulus noch nach Damaskus und wurde durch das Aufblitzen des gewaltigen Lichtes geblendet, durch die Taufe aber erfuhr er die Erleuchtung. Ihm wurdest du ähnlich, Herrlicher, da du nach Korsun' eilend die Blindheit deiner Augen überwandest.
Ode 5
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Der strahlende Prophet Jesaja verkündete über Jerusalem: Offenbar wird der Berg des Herren und das Haus auf der Höhe des Berges. Offenkundig erkennen wir die Gnade des Geistes über dir, denn das Haus des Gebieters errichtetest du auf der Höhe des Berges.
Ode 6
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Du eifertest nach der Frömmigkeit des verherrlichten Kaisers Konstantin, ? Basilius, der durch die Taufe die Heiden erleuchtete. Durch das Bad der geistigen Wiedergeburt erneuertest du dein Volk in wunderbarer Weise.

Akathistos an die Gottesgebärerin

Vierter Teil

Kondak 1

Der für uns streitenden Herrscherin das Fest des Sieges, da wir erlöst sind von den Schrecknissen, das Fest des Dankes widmen wir, deine Diener, dir, Gottesgebärerin. Doch da dir eigen ist die unwiderstreitbare Macht, befreie uns aus mannigfaltigen Gefahren, dass wir rufen zu Dir:
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Ikos 10

Der Jungfrauen Bollwerk bist du, Gottesgebärerin, Jungfrau, und all jener, die laufen zu dir. Denn des Himmels und der Erde Erschaffer hat dich, o Reine, geziert, wohnend in deinem Schoße, alle belehrend, zu sprechen zu dir:
Freue Dich, der Jungfräulichkeit Pfeiler. Freue Dich, Tor du des Heiles.
Freue Dich, du führst in des Geistes neue Schöpfung uns ein. Freue Dich, du Fürstin heiliger Güte.
Freue Dich, die neu du geschaffen, die in Schande empfangen wurden. Freue Dich, die verständig macht die des Verstandes Beraubten.
Freue Dich, die den Verderber der Sinne vernichtet. Freue Dich, die den Sämann der Reinheit geboren.
Freue Dich, Gemach jungfräulicher Brautschaft. Freue Dich, die Gläubigen vereinst du dem Herrn.
Freue Dich, Herrliche, die Jungfrauen gebiert. Freue Dich, heiliger Seelen Brautführerin.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 11

Jede Hymne ist dürftig, die fassen will deiner vielen Erbarmungen Fülle. Wenn wir auch zahllos gleich dem Sande Oden dir darbringen, o heiliger König, nichts vollenden wir dann, was wert wäre dessen, was du uns gabst, die da rufen:
Alleluïa.

Ikos 11

Als lichtglänzenden Leuchter, der denen erschien, die im Dunkel waren, so schauen wir die heilige Jungfrau. Denn in sich nehmend das stofflose Licht, zeigt sie allen den Weg zur Gotteserkenntnis, mit Licht erleuchtend den Sinn, im Liede also verehrt:
Freue Dich, Strahl der geistigen Sonne. Freue Dich, Pfeil des nie versinkenden Glanzes.
Freue Dich, Blitz, der Seelen Geleucht. Freue Dich, die wie ein Donner die Feinde verscheucht.
Freue Dich, das reichlich leuchtende Licht sendest du aus. Freue Dich, den reichlich strömenden Fluss lässest du fließen.
Freue Dich, des Bades Urbild stellest du dar. Freue Dich, der Sünde Schmutz nimmst du hinweg.
Freue Dich, Bad, das wäscht das Gewissen. Freue Dich, Mischkrug, in dem gemischt ist Frohlocken.
Freue Dich, Duft vom Wohlgeruch Christi. Freue Dich, Leben mystischen Mahles.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 12

Um Gnade zu schenken für altes Verschulden, hat der, welcher die Schuld aller Menschen ablöst, als Fremder selber gewohnet bei denen, die seiner Gnade fremd waren, und zerreißend die Schuldschrift, hört er also von allen:
Alleluïa.

Ikos 12

Indem wir dein Kind besingen, preisen wir dich alle in Hymnen als den lebendigen Tempel, Gottesgebärerin. Denn in deinem Schoße hat gewohnet der Herr, der mit seiner Hand alles umschließt, und geheiligt, verherrlicht, gelehrt hat er alle, zu rufen zu dir:
Freue Dich, des Gottes und des Wortes Gezelt. Freue Dich, Heilige, über die Heiligen heilig.
Freue Dich, durch den Geist vergoldete Lade. Freue Dich, des Lebens unerschöpflicher Speicher.
Freue Dich, herrliches Diadem der Könige, die Gott erfreuen. Freue Dich, erhabenes Rühmen der Priester, der gottgetreuen.
Freue Dich, der Kirche unerschütterliche Burg. Freue Dich, des Königtums unzerstörbare Mauer.
Freue Dich, durch welche die Siegesbanner sich heben. Freue Dich, durch die niederfallen die Feinde.
Freue Dich, Arznei meines Leibes. Freue Dich, Heil meiner Seele.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Kondak 13

In Hymnen allgepriesene Mutter, die du geboren aller Heiligen heiligstes Wort, nimm an jetzt die Gabe. Erlöse von allem Unheile alle, befreie die von der kommenden Strafe, die rufen zu dir:
Alleluïa.
Dieses Kondak wird 3 Mal gelesen.

Ikos 1

Der Engel Fürst ward vom Himmel gesandt, der Gottesmutter zu bringen den Gruß. Und da er sah, Herr, wie bei der Stimme des Engels du Fleisch annahmst, da erschauerte er und erstarrte und sprach also zu ihr:
Freue Dich, durch die aufstrahlt die Wonne. Freue Dich, durch die fliehet der Fluch.
Freue Dich, die zurückrief den gefallenen Adam. Freue Dich, die von ihren Tränen Eva erlöst.
Freue Dich, Gipfel, schwer ersteigbar dem Sinne der Menschen. Freue Dich, Tiefe, schwer erschaubar selbst den Augen der Engel.
Freue Dich, du bist der Thronsitz des Königs. Freue Dich, weil du den trägst, der das All trägt.
Freue Dich, Gestirn, spiegelnd die Sonne. Freue Dich, Schoß der Fleischwerdung Gottes.
Freue Dich, durch die erneut wird die Schöpfung. Freue Dich, durch die ein Kind wird der Schöpfer.
Freue Dich, Du unvermählte Braut.

Und wieder Kondak 1

Der für uns streitenden Herrscherin das Fest des Sieges, da wir erlöst sind von den Schrecknissen, das Fest des Dankes widmen wir, deine Diener, dir, Gottesgebärerin. Doch da dir eigen ist die unwiderstreitbare Macht, befreie uns aus mannigfaltigen Gefahren, dass wir rufen zu Dir:
Freue Dich, Du unvermählte Braut.
Kondak
Ton 8.
Ähnlich warst du dem großen Apostel Paulus im Alter, herrlicher Vladimir, / da du wie ein vollendeter Mann allen Eifer für die Götzen als kindliches Denken abgelegt hast; / geschmückt wurdest du mit dem Purpur der göttlichen Taufe, / und da du nun in Freude vor Christus, dem Erretter, stehst, // bitte, dass errettet werden, die dich im Glauben ehren.
Ode 7
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Da Daniel das Gesetz des Mose bewahrte, wurde er der Gottessicht gewürdigt. Du aber überwandest deiner Ahnen Götzen und erblicktest nicht im Schattenbild, sondern in höchster Herrlichkeit verständig Christum mit dem Vater und dem Heiligen Geiste. Durch die Taufe erleuchtet sangst du in Freude: Gelobt sei der Gott unserer Väter.
Ode 8
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Wahrhaftig wurde Kiev die Mutter aller Städte deines Reiches, in welcher deiner Ahnin und dir zuerst Christus mit dem Vater und dem Heiligen Geiste erschien und sich verherrlichte, Seliger. Dort nun ruht dein tapferer und besungener Leib in der Kirche der Gebieterin. Wir, dein Volk, besingen und verherrlichen Christum in Ewigkeit.
Wir loben, segnen und beten an den Herrn; wir besingen ihn in Hymnen und hocherheben ihn in Ewigkeit.
Ode 9
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
David war vor dir in Israel der mächtige Herrscher. Sein Volk rettete er, indem er die fremden Götter überwand und im Geiste den Gottessohn verkündete. Du aber erkanntest Gott in der Heiligen Dreifaltigkeit, seliger Basilius, deshalb preisen wir dich.
nach 9. Ode
Ihr glicht flammenden Lichtern, die durch Frömmigkeit und Glauben das Weltall wahrhaftig erleuchteten, gottgekrönter Basilius und deine Ahnin, die besungene Helena. Euch hat Christus in Liebe erkoren, so wollen auch wir den Herrlichen unter den Heiligen besingen.
Stichiren zum Lob
Ton 4.
Als die wahrhaft gewaltige Waffe gabst du, о Herr, unserem Fürsten, dein verehrungswürdiges Kreuz. Durch dieses lebte er auf Erden gerecht und erstrahlte in Frömmigkeit und seine Barmherzigkeit ließ in teilhaben an deinem himmlischen Reich. Wir verherrlichen deine menschenliebende Vorsehung, allmächtiger Jesus, du Erlöser unserer Seelen.
Menschenliebender, du verliehest deinem frommen Erwählten die Weisheit des Salomo, die Demut des David und die Rechtgläubigkeit der Apostel, denn du bist der Herrscher aller Könige und der Herr aller Gebietenden. Deshalb verherrlichen wir deine menschenliebende Vorsehung allmächtiger Jesus, du Erlöser unserer Seelen.
Ton 2.
Ehre: Nicht von Menschen wurdest du berufen, sondern gleich dem wundersamen Paulus, Gepriesener berief dich, Gepriesener, Christus Gott aus der Höhe zum Dienste der Apostel. Mit dem Zeichen des Kreuzes wappnetest du dich, und von ihm umfangen als edelste Beute, erschienst du unüberwindlich allen sichtbaren und unsichtbaren Feinden. So bitten wir dich, den eifrigen Fürsprecher aller Erdgeborenen, die nach Kräften dein Andenken begehen: Erflehe uns die Erleuchtung, die Reinigung und große Gnade.

- Zur Liturgie -

Zu den Seligpreisungen 1
Ton 8. ( aus der 3. Ode des 1. Kanons des Apostelgleichen )
Gefestigt ward mein Herz im Herren, / erhöht mein Horn in meinem Gott, / weit ward mein Mund wider meine Feinde, // und ich frohlockte in deiner Errettung.
Wie eine gottkündende Posaune tönte deine geistliche Zunge, o Seliger, / und kündete allen Enden des russischen Landes die rechtgläubige Taufe Christi; / durch diese bist du erleuchtet worden / und hast die ganze Welt erleuchtet.
Heute strahlt dein allglorreiches Gedächtnis, Basilius, / welches alle nach Christus benannten Völker feiern, / die dich als ihren Vater rühmen, // und die du zum geistigen Licht geführt hast.
( aus der 6. Ode des 1. Kanons des Apostelgleichen )
Die Seele hast du mit der Liebe Christi versüßt, / und nachdem du geistige Flügel erhalten, hast du das Dunkel der Götzen überflogen, / die Finsternis des Irrglaubens vertrieben, o Seliger, // und im Brautgemach des Gottes und Erretters aller Wohnung genommen.
( Theotokion )
Der Schatten des Gesetztes ist vorübergegangen durch dein Gebären, Gottesgebärerin, / als die Gnade Christi, unseres Gottes, des Wortes des Vaters, kam. / Ihn hat der glorreiche Fürst erkannt // und deine Kirche leuchtend geschmückt.
Zu den Seligpreisungen 2
Ton 6. ( aus der 6. Ode des 2. Kanons des Apostelgleichen )
Durch die Kraft Gottes wurde der Seelenverderber Satan / und seine trügerischen Opfer

zertreten; / denn Christus hat uns den Großfürsten Basilius als Sieger erzeigt, // um jenen unter unsere Füße zu werfen und zu zerschmettern.

Einst hat der Herr durch die Hand des Mose / Israel aus der Knechtschaft errettet; / derselbe hat auch jetzt uns alle durch die Hand des Basilius, des gläubigen Fürsten, // vom Trug der Götzen errettet.
Würdigerweise rufen und singen wir alle: / Freue dich, allehrwürdiger und allseliger Basilius; / denn dich haben wir samt Gott als Befreier. // Übersieh nicht deine Knechte und Mägde, vielmehr behüte uns.
( Theotokion )
Durch dich, allreine und allbesungene Jungfrau, / haben wir Errettung gefunden: / Unser Gott, den die Engel in den Himmeln zu schauen wünschen, // der wird nun als Kindlein in deinem Schoße geschaut.
Prokimenon zur Liturgie
Ton 3.
Singt unserem Gott, singet; // singt unserem König, singet.
Vers: All ihr Nationen, klatscht in die Hände, jubelt Gott mit dem Ruf des Frohlockens.
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem Brief des heiligen Apostels Paulus an die Galater
Gal 1,11-19 ( Stelle lesen: Gal 1,11-19 )
Alleluïa zur Liturgie
Ton 1.
Ich habe erhöht einen Auserwählten aus meinem Volk.
Vers: Denn meine Hand wird ihm zu Hilfe kommen, und mein Arm wird ihn stärken.
Evangeliumslesung zur Liturgie

(10, 1-9)*
Kommunionvers
In ewigem Gedächtnis wird sein der Gerechte; vor böser Kunde wird er sich nicht fürchten.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD, Hypodiakon Nikolaj Thon, Erzpriester Sergius Taurit und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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